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Prolog

 

Es war falsch was wir da taten wir wussten es aber wir kamen nicht voneinander los.

Wir mussten unsere Wege trennen aber wir konnten nicht, es war wie eine Anziehungskraft und Sie ließ nicht nach.

Sie war da und man konnte Sie nicht einfach beiseiteschieben und fallen lassen.

Was würde mein Bruder dazu sagen?

Ein Werwolf und eine Vampirin?

Er würde Sie umbringen!

Würde nicht zögern!

 Ich wäre ein Ausgestoßener.

Doch dann gang es meiner Frau immer schlechter und ihr Bauch wurde rund.

Wir bekamen ein Kind!

Es war Verboten und eigentlich gar nicht möglich.

Was soll ich nur machen?

1 Kapitel: Neues Leben

-Saphira-

 

„Sophia liebes, Aufstehen du willst doch nicht an deinem ersten Tag an deiner neuen Schule verschlafen oder?“ Sophia? Was für eine Sophia, was für ein erster Tag an einer Neuen Schule? Und wer war die Frau die neben meinem Bett stand.

Ich dachte nach und die Erinnerungen kamen zurück. Ich war Sophia, naja ich hieß eigentlich Saphira, aber Daphne meint, mit dem Namen falle ich nicht so auf. Ich bin 16 Jahre alt, 1.92 m groß, wieso wusste ich auch nicht, wahrscheinlich habe ich es von meinen Eltern geerbt, aber die habe ich nie kennengelernt. Ich hatte lange Gold-Blonde Haare, Augenfarbe hatte ich keine, ehrlich es stimmt, immer wenn ich in den Spiegel schaute hatte ich eine andere Augenfarbe manchmal blau dann braun und dann mal wieder grün, aber das hing auch davon ab wie es mir gerade ging.

Ich hasste eigentlich nur eine Sache und das sind nicht meine Augen auch nicht das ich so groß war nein, ich hasste Aufmerksamkeit und die bekam ich leider viel zu oft. Die Frau die neben meinem Bett stand hieß Daphne, sie war meine neue Adoptivmutter da ich eine Waisin seit meiner Geburt bin. Ich murmelte irgendwas woraufhin Daphne sich zurückzog. Ich schaute auf die Uhr 7.10 ich hatte noch Zeit, hier am Rand von San Francisco fing die Schule erst um 8.00 Uhr an, worüber ich mich ziemlich freute. Ich schälte mich aus der Bettdecke und lief ins Bad und duschte kalt und föhnte meine Haare. Als ich zurückkam lief ich zu meinem übervollen Kleiderschrank, Daphne meinte ich habe zu wenige Klamotten und so sind wir einkaufen gegangen. Ich zog eine schwarze enge Hose, ein weißes Top und einen roten Blazer aus dem Schrank, nahm dazu noch eine goldene Kette und sah mich im Spiegel an und ich muss zugeben, es sah nicht mal schlecht aus. Ich schnappte mir meine Tasche und lief die Treppe runter, doch dann blieb ich stehen, weil ich nicht mehr wusste wo ich hin soll. Das Haus von meinen Adoptiveltern Stephan und Daphne war riesig, da sie auch nicht gerade arm waren, aber Daphne konnte keine Kinder bekommen und das tat mir leid für die beiden. Stephan entdeckte mich wie ich ratlos im Gang stand und zeigte mir die Küche, als mich Daphne sah kam sie zu mir herüber drückte mich flüsterte mir ins Ohr: „Du bist wunderhübsch“, sie setzt mich auf einen Stuhl und schob mir einen vollbeladen Teller mit Rührei hin. Ich hatte gar nicht so viel Hunger, doch als ich den köstlichen Duft roch fing mein Magen an zu knurren und ich schaufelte alles in mich rein. Nach einiger Zeit räuspert sich Stephan, ich sah zu ihm auf und er sagte: „Wir haben da noch ein Wilkommensgeschenkt für dich, darf ich“, er legt mir ein Tuch um die Augen und führte mich zur Haustüre. Ich wusste nicht was mich erwartet darum wurde ich ganz Hibbelig. Das Tuch lockert sich und mir strahlte die Sonne ins Gesicht und vor mir stand ein knallrotes Cabrio, mir vielen fast die Augen aus dem Kopf, ich drehte mich zu Stephan und Daphne rum die mich erwartungsvoll anschauten. Ich stotterte: „I-Ist d-d-das für mich?“ Daphne lachte los und nickte, ich fiel erst ihr dann Stephan um den Hals und rannte dann schnell zum Auto, ich setzte mich ans Lenkrad und startete den Wagen mit dem Autoschlüssel der schon bereits drin steckte. Daphne holte meine Schultasche und Stephan sagte: „Ich habe die Schule im Navi eingespeichert ich hoffe du findest sie.“ Ich schaute auf ich hatte ein Navi? So ein großes Geschenk hab ich nicht mehr bekommen seit… Daphne riss mich aus meinen Gedanken: „Du solltest endlich losfahren sonst kommst du noch zu spät.“ Ich nickte und winkte den zwei noch zu und fuhr mit einem Lächeln los.

Die Landschaft sauste an mir vorbei ich spürte den Wind im Gesicht, ich war so richtig Glücklich das erste Mal seit, ich weiß es schon nicht mehr ich hab mich seit langem nicht mehr so Glücklich gefühlt. Vielleicht konnte ich endlich noch das Leben führen von dem ich immer geträumt habe, vielleicht wurde mein Traum endlich wahr.

 

Ich seufzt, viel zu schnell war ich an meiner neuen Schule angekommen, aber ich war noch nicht zu spät es war erst 7.50 Uhr, na toll 10min warten und von allen angestarrt werden, nach den 10min in meine neue Klasse kommen, etwas von mir erzählen und wieder von allen angestarrt werden. Ich blieb noch einen Moment im Auto sitzen. Als ich dann ausstieg, obwohl ich mich am liebsten unsichtbar gemacht hätte, drehten sich die ersten neugierigen Köpfe zu mir um und dann sahen mich plötzlich alle an, die meisten schauten mich einfach nur blöd an und dann fing das Getuschel an und manche zeigten auf mich. Und dann kam mein Gehirn wieder zum Einsatz: Mist ich muss hier weg Arlamknopf rot, zu viel Aufmerksamkeit, nein das war untertrieben viel zu viel! Ich beschleunigte meine Schritte und ging auf die Schultüre zu, plötzlich rempelte mich jemand an bevor ich etwas sagen konnte stotterte er los: „O-Ohh E-Entschuldigung das wollte ich nicht“, und ging weiter. Er sah nett aus, war ein Kopf größer als ich und hatte schwarze kurze Haare und er war allein, „WARTE!“, rief ich er drehte sich mir um und schaute mich komisch an, doch er kam zurück und ich fragte ihn ob er mir helfen könnte das Sekretariat zu finden. Er führte mich hin und hielt mir die Türe auf: „Wow ein Gentleman!“, dachte ich nur. Als ich mich im Sekretariat angemeldet hatte und raus kam stand er immer noch da und wartete, als er mich sah lächelte er und sagte: „Zeig mal deinen Stundenplan“, und schon zog er mir den Stundenplan aus der Hand. „Wir sind in der gleichen Klasse. Ich habe mir gedacht du findest den Weg wahrscheinlich nicht zu deiner Klasse und da dachte ich, ich warte auf dich. Mir blieb der Mund offen stehen und ich bekam nur ein: „Danke!“, heraus. Vor dem Klassenzimmer drehte er sich nochmal um und lachte: „Hey, ich bin Mike.“ Oh wir hatten uns einander noch gar nicht vorgestellt: „Saph.. äh Sophia.“ „Bereit?“, fragt mich Mike, ich nickte nur, dann gingen wir in unser Klassenzimmer. Der Lehrer stand schon an der Tafel, als wir reinkamen drehte er sich zu uns um und lächelt uns zu. Mike ging an seinen Platz und sah mich wie die anderen Schüler an. Der Lehrer kam auf mich zu und sagte: „Hallo ich bin Mr. Warrior und du musst Sophia Marlson sein oder?“ „Ja“, brachte ich nur raus. Mr. Warrior lachte und sagte: „Setz dich doch hinten zu Mike hin, ihr habt euch anscheinend schon angefreundet. Wenn deine Mitschüler etwas von dir wissen wollen, dann können sie dich selber fragen.“

 Ich mochte Mr. Warrior, er sah mich nicht wie alle anderen dumm an er behandelt mich wie ein Mensch. Der Unterricht verging schnell und als es zur Pause klingelt kamen alle meine Mitschüler zu mir und fragten mich aus. Da gab es einmal Tiffany mit Stasy und Amanda, blond gefärbte Haare, pinke kurze Miniröcke und stark geschminkt, dann gab es jede Menge Machos und ganz normale Schüler. „Hey, ich bin Tiffany. Ich warne dich, lass deine Finger von Miky, er gehört mir!“, zischte sie und lächelte mich mit ihren pinken Lippen an. Ich musste mich beherrschen nicht zu lachen, da sie gerade voll die Eifersuchtstour abzog und versuchte mich zu beeindrucken.

Plötzlich zog mich jemand am Arm weg, ich wollte protestieren, doch als ich bemerkt das es Mike war lies ich mich mitziehen. Er zog mich auf die Bank und wir redeten über die Schule und lachten viel. Der Schultag war schneller vorbei als ich gedacht hab. Als ich nach Hause kam, begrüßte mich Daphne mit einer Umarmung sie war wie eine gute Freundin für mich geworden, auch nach der kurzen Zeit die wir uns erst kannten. Ich musste ihr alles erzählen wie mein erster Schultag war, als wir gegessen hatten und sich mich zu Ende ausgefragt hatte, ging ich hoch in mein Zimmer und machte meine Hausaufgaben, wie ein normales Mädchen. Hier bin ich nicht mehr das Waisenmädchen ohne Familie und ohne Freunde. Meine Familie ist jetzt Daphne und Stephan und mit Mike habe ich mich auch schon angefreundet.

 

3 Tage später, ich kam gerade von der Schule heim und half Daphne den Tisch zu decken damit wir essen konnten. Stephan konnte leider nicht kommen, weil er immer bis abends um 18 Uhr arbeitet. „Und hast du schon viele Freunde gefunden?“, fragt Daphne mich. „Also mit Mike hab ich mich von Anfang an schon richtig gut verstanden und so langsam Freunde ich mich auch mit der ganzen Klasse an, manche können einen richtig nerven, aber in großem und ganzen sind alle richtig nett und man kann sich auf sie verlassen.“, meinte ich darauf. Als wir die ganze Küche nach dem Essen aufgeräumt hatten, fragt Daphne mich ob ich nicht noch, bevor ich hoch in mein Zimmer geh, um Hausaufgaben zu machen, den Tisch decken könnte, da wir nachher noch Besuch bekommen. Also deckte ich noch kurz den Tisch und lief dann hoch in mein Zimmer, um Hausaufgaben zu machen.

 

Als ich gerade mit den Hausaufgaben fertig war klingelte es an der Tür, das musste wohl der Besuch sein von dem mir Daphne erzählt hatte. Ich hörte Stimmen und ein erfreutes Lachen von Daphne und hörte wie sie mich rief. Ich lief den Stimmen nach ins Esszimmer und erstarrte als ich die zwei Personen sah die da standen es war niemand anderes als Mike und Mr. Warrior. „Hi Mike, Hallo Mr.Warrior“, stammelte ich nur. Mr. Warrior lächelte mich an und sagte: „Du kannst mich ruhig Calm nennen, meinen Sohn Mike kennst du ja schon.“

Mir blieb der Mund offen stehen Mike war Mr. War... ähh Calm´s Sohn. Mike lächelte mich entschuldigend an. Daphne bemerkte die drückende Stille und meint: „Gehen wir doch ins Wohnzimmer und setzen uns da hin, da ist es viel gemütlicher und wir können dort alles bereden.“ Ich Stimmte zu doch über was wollte sie den reden, dass Mike Calm´s Sohn war wusste ich ja bereits also was mussten wir denn noch bereden, wir können ja auch einfach nur reden? Bin ich so schlecht in der Schule, dass mein Lehrer jetzt schon zu mir nach Hause kommt? Ich hab eigentlich gedacht ich komme ganz gut in der Schule mit. Doch bevor ich mir weiter Gedanken machen konnte waren Mike und Calm schon im Wohnzimmer verschwunden. Daphne lächelte mich ermutigend an und ich erwiderte ihr Lächeln kurz und trottete hinter ihr ins Wohnzimmer. Als ich im Wohnzimmer zu den anderen hingesetzt hatte, bemerkte ich das Calm hibbelig wurde und Mike wich meinem Blick aus, was war denn jetzt auf einmal los? Calm fing an zu reden: „Also Saphira wir müssen glaube ich über vieles Reden.“ Mein Kopf ruckte hoch. „Woher kannte er meinen Namen?“ Jetzt hatte er meine volle Aufmerksamkeit und er redet weiter: „Ich glaub ich machs ganz kurz du kannst ja nachher fragen: Also …“. Er schwieg kurz. „Du bist keinen Waisin, du warst es auch noch nie, nur ich und deine Mutter konnten dich nicht aufnehmen.“ Meine Augen wurden groß, er war mein Vater, er hat mich an ein Kinderheim abgegeben und hat mich nie besucht? „Warum?“ flüsterte ich. „Weil ich ein Werwolf bin und deine Mutter eine Vampirin ist, wenn wir dich behalten hätten wären deine Mutter und ich jetzt wahrscheinlich tot und Mike gäbe es gar nicht“, antwortet er darauf.

Während er das erzählte wurden meine Augen immer größer das konnte nicht sein! Ich schaute hilfesuchend zu Daphne rüber, doch die zuckte nur entschuldigend mit den Achseln und sah mich traurig an.

Ich wollte wegrennen, ich saß mit einem Haufen Psychopaten in einem Raum, das konnte nicht wahr sein. Ich lachte kurz auf, hier waren alle verrückt. Mike sprach jetzt: „Du bist halb Vampir halb Werwolf. Dad und ich sind Werwölfe. Das du ein halber Vampir kann man dadurch erkenne, weil sich deine Augenfarbe nach deinen Gefühlen richtet, denn Vampire zeigen ihre Emotionen mit ihren Augenfarben, wie es bei dir auch ist. Ich stand auf, er hatte meine Augen beobachtet und nutzte jetzt meine veränderte Augenfarbe aus um mich zu verwirren. Hier in diesem Raum waren alle total durchgedreht, doch in mir drin war irgendwas, was ihnen glaubte und mir versucht zu sagen dass, das alles wahr ist was sie mir gerade erzählt hatten. „Nein!“, flüsterte ich, sprang auf und lief unsicher ein paar Schritte zurück um etwas Abstand zwischen uns zu bringen. Nein, nein das konnte alles nicht wahr sein, mir wurde schwindelig, mein Herz klopfte mir gegen die Brust und mein Atem kam nur noch stoßweise. Das war zu viel, diese ganzen Informationen. Ich bekam Kopfschmerzen und schloss meine Augen. Die Ohnmacht versuchte mich zu ergreifen und ließ es zu und dann wurde es schwarz um mich herum. Ich fiel, mehr bekam ich nicht mehr mit. Ich träumte von hässlichen Fratzen mit Vampierzähnen die Menschen abschlachteten und Wesen halb Mensch halb Wolf, behaart und mit ekligem Mundgeruch und ich stand mittendrin, gefesselt an einem Pfahl. Langsam kamen alle auf mich zu, gerade als dieser Wolf seine Hand oder Pfote, was auch immer das war, nach mir ausstrecken wollte wachte ich auf und riss panisch meine Augen auf. Als ich in der Dunkelheit einigermaßen gut sehen konnte, dachte ich es wäre ein Traum gewesen, doch plötzlich stand Mike neben mir und ich keuchte erschrocken auf, seine Augen waren leuchtend orange. Mike hielt mir den Mund zu und hielt mich fest. Ich zappelte und wehrte mich bis ich keine Kraft mehr hatte und dann schaute er mir wieder in die Augen. „Pscht alles ist gut, beruhige dich, ich werde dir doch nichts machen, du bist immerhin meine Schwester.“ Langsam ließ er mich los und machte das Licht an. Er stellte ein Tablett voller Essen neben mich und ich fing an zu essen, während ich aß sah ich mir Mike genauer an, er sah wieder aus wie früher, doch er sah auch müde aus, wahrscheinlich hat ihn diese ganze Sache mit mir ganz schön mitgenommen. Als ich fertig gegessen hatte und satt war, fragte ich Mike ob er mir was zu trinken geben könnte. Er nahm einen Krug und schenkte eine rote Flüssigkeit in das Glas ein und gab es mir. Die Flüssigkeit war dickflüssig ich roch daran es roch metallisch und es roch nach… ich wurde kreidebleich: „D-Das ist Blut.“ Mike lächelte und forderte mich auf: „Trink“, ich schüttelte den Kopf, ich würde nie Blut trinken. Darauf nahm Mike mir das Glas aus der Hand, setzte es an meinen Mund an den er aufgemacht hatte und schüttete das Glas in mich rein, ich wollte nicht schlucken, nein ich wollte es nur ausspucken doch es ging nicht, weil Mike meinen Kopf nach oben gedreht hatte. „Schluck!“, schrie er mich an und schüttelte mich und da schluckte ich alles runter. Das Blut floss meine Kehle hinunter, nach einigen Sekunden bekam ich Krämpfe und Schmerzen. So Schmerzen hatte ich noch nie in meinem Leben. Ich schrie. „Oh Gott, Saphira das wollte ich nicht. Es tut mir leid. Oh Gott was soll ich nur tun? DAD!“, rief Mike. Ich bekam mit wie Calm, Daphne und Stephan ins Zimmer rannten. Calm zog Mike von mir weg schüttelte und schrie ihn an: „Was hast du gemacht?“ Mike schrie zurück: „Ich habe ihr Blut gegeben, ich wusste nicht das das passiert.“ Ich schluckte, ja ich hatte den Geschmack von Blut auf der Zunge und es ist das beste was ich je in meinem Leben geschmeckt habe, aber es sollte mir nicht gefallen, Blut trinken war unmenschlich und wenn es mir dann noch schmeckte! Oh mein Gott ich war ein Monster! Durfte ich überhaupt das Wort Gott noch benutzen? Lang konnte ich nicht darüber nachdenken denn es kamen schon wieder die Schmerzen. Ich spürte wie sich etwas gegen meine Lippe drückte.

Ich wankte trotz der ganzen Schmerzen in meinem Körper zu meinem Spiegel an der Wand und erschrak: Ich hatte Vampirfänge sie wuchsen gerade aus meinem Mund. Spitz, lang und weiß. Eine neue Welle Schmerzen überrollte mich und die Ohnmacht überwältigte mich ein weiteres Mal und ich viel in ein großes Schwarzes Loch.

„Hallo?“, nichts kam zurück, nur das Echo. Ich bin verloren. Ich war in einem Schwarzen Loch eingesperrt und konnte mich kaum bewegen, es ist alles so eng und mich umgab nur Schwärze. War ich vielleicht tot? Ich schrie damit mich jemand hörte, ich versuchte die kalten schwarzen Wände hochzuklettern, doch nichts schaffte ich. Irgendwann ließ ich mich an der Wand runterrutschen, weil ich keine Kraft mehr hatte. Ich wusste nicht wie lange ich in diesem schrecklichen Loch saß, vielleicht waren es Stunden oder Tage. Plötzlich fingen wieder diese schrecklichen Schmerzen und viel wieder in Ohnmacht. Als ich wieder zu mir kam schlug ich panisch die Augen auf und keuchte. Ich blinzelte ein paar Mal.

Calm stand neben mir und sah mich geschockt an. Ich fasste an meine Zähne, sie waren nicht mehr da, mir fiel ein Stein vom Herzen. Calm schaute aber immer noch geschockt. Was hat er denn nur? Er hob mich hoch und trug mich zu meinem Spiegel hin und ich sah mir direkt in meine Augen, aber sie sind nicht normal, nein sie sind blutrot. Ich habe blutrote Augen! Mich überkam ein Zitteranfall, das ist alles zu viel und die Tränen bahnten sich ihre Wege aus meinen Augen: „W-Was ist passiert?“, fragte ich Calm. Calm sah mich mitfühlend und schwieg kurz, sagte dann aber: „Du hast dich in einen Vampir verwandelt.“ Es stimmte also was sie mir erzählt hatten? Was war dann mit meiner Werwolf Seite? Ich ging zum Fenster, es war fast Vollmond. Werwölfe verwandeln sich doch bei Vollmond oder? „Verwandelt ihr euch bei Vollmond?“, fragte ich Calm und er nickte bloß. „Verwandle ich mich dann auch?“, fragte ich ihn. Er hob nur traurig die Schultern und sagte: „Ich weiß es nicht meine Kleine, aber wir müssen auf Nummer sicher gehen.“ Ich hatte so viele Fragen, es ist alles so kompliziert: „Wer ist meine Mutter werde ich sie bald kennenlernen? Kann ich Tagsüber raus, oder verbrenne ich wie in den Vampirgeschichten? Bin ich tot? Werden meine Augen rot bleiben? Muss ich ab jetzt immer Blut trinken?“ Calm huschte ein Lächeln über sein Gesicht und er fing an meine Fragen zu beantworten. „Deine Mutter wirst du sicherlich sehr bald kennenlernen und ich glaube nicht dass du tot bist weil ich dein menschliches Blut rieche aber es riecht auch irgendwie anders aber nicht wie Vampirblut und auch nicht wie Werwolfblut. Das mit dem Sonnenlicht werden wir erfahren wenn der Tag anbricht. Soweit ich weiß werden deine Auge nur rot, wenn du kurz davor Blut getrunken hast und es geht auch wieder weg und ob du jetzt für immer But trinken musst, weiß ich leider auch nicht. Aber deine Augen sind jetzt schon wieder normal.“ Ich drehte mich zu meinem Spiegel, ja tatsächlich jetzt waren sie Dunkelbraun.

Wir warteten, als die Sonne endlich auf ging und die ersten Sonnenstrahlen durchs Fenster schienen, hielt ich vorsichtig meine Hand davor und es passierte nichts, also konnte ich am Tag draußen noch herumlaufen. Ich ging zusammen mit Calm runter in die Küche alle nahmen mich in den Arm. Daphne weinte, alle waren da, alle außer Mike. Wir redeten und Calm erzählte mir Geschichten über meine Mutter. Mike tauchte auch nicht gegen Nachmittag auf, ich wurde müde, als ich fast auf dem Sessel eingeschlafen war, trug Stephan mich hoch in mein Bett. Irgendwann in der Nacht wachte ich auf, ich atmete schnell und war schweißüberströmt. Ich fühlte mich beobachtet. Jemand stand am Fenster. Als er sich umdrehte, erkannte ich dass es Mike war. Ich rannte aus dem Bett und umarmte ihn als ich ihn dann losließ damit er mich anschauen konnte sagte er: „Es tut mir so leid ich wollte das nicht, ich wusste nicht das so was passiert das hätte ich nie gedacht. Bitte verzeih mir Schwesterherz.“ Dann rollte ihm eine Träne über die Wange. Wie hätte ich ihm nicht verzeihen können? Er war mein Bruder er war ein Teil meiner Familie. Ich strich ihm die Träne von der Wange und umarmte ihn wieder: „Ich verzeihe dir“, er murmelte ein Dankeschön. Dann viel mein Blick zum Fenster: Es ist Vollmond! Ich spürte erst ein leichtes ziehen in meinem Körper das immer schneller anschwoll bis ich wieder diese Schmerzen hatte. Meine Beine verkrampften sich und ich sank auf die Knie und stöhnte. Wie bei der Verwandlung zum Vampir. Mike zog mich hoch und hob mich vorsichtig von ihm weg, und sah mich panisch an. „Ich h-habe w-wieder diese Krämpfe wie bei der Verwandlung zum V-Vaaaaampir!“, das letzte Wort schrie ich nur noch weil eine neue Schmerzwelle mich überrollte und dann sah ich den Vollmond rund, und weiß direkt vor dem Fenster, ich schrie wieder. Mike packte mich und rannte mit einer übermenschlichen Schnelligkeit in einen Wald, auf eine Lichtung dort standen 5 Käfige und 3 waren schon besetzt und darin waren keine anderen als Calm, Daphne und Stephan. In einem war ein Spiegel der andere war ganz leer. Mike trug mich in den mit dem Spiegel und legte mich dort hin, die Schmerzen waren einfach zu groß ich musste schon wieder schreien. Mike küsste mich auf die Stirn und machte die Käfigtüre zu, dann sah ich wie er sich in den Käfig neben mich setzte und wartete. Calm schrie ihn an: „Mach das sie hier weg kommt, wenn sie sich in einen ganzen Vampir verwandelt hat wird sie heute Nacht sterben.“ „Zu spät“, sagte Mike und legte sich hin. Je höher der Vollmond stieg, desto stärker wurden meine Krämpfe und desto lauter schrie ich. Ich nahm nur noch war wie sich Calm, Mike, Daphne und Stephan in einen Wolf verwandelten. Dann wurde ich wieder Ohnmächtig, ich fiel in das Loch und war wieder Stunden oder Tage da drin, man hatte in diesem Loch echt kein Zeitgefühl und ich versuchte erst gar nicht aus dem Loch heraus zu kommen. Ich wartete bis ich wieder so starke Krämpfe bekam und ihn Ohnmacht fiel. Als ich die Augen aufschlug sah ich als erstes den abnehmenden Mond, dann Mikes besorgtes Gesicht, dann Calm, Daphne und Stephan. „Hab ich mich auch verwandelt?“, fragte ich ängstlich und alle schüttelten den Kopf. Mike zeigte auf den Spiegel. Ich drehte meinen Kopf zu dem Spiegel, diesmal waren meine Augen nicht blutrot, sondern leuchteten eisblaugrau.

„Werwolf und Vampir“, murmelte Daphne nachdenklich und sah mich an. Sie trugen mich nach Hause und ich durfte erstmals Duschen, was ich schon sehr lange nicht mehr getan hatte. Danach fiel ich übermüdet in mein Bett und schlief zwei Tage lang durch.

An einem Montagmorgen wachte ich auf und sah Daphne neben meinem Bett stehen. Sie hatte ein riesengroßes Tablett in der Hand, mit allem Drum und Dran. Vollgeladen von Blut bis zu Rohem Fleisch, aber auch Rührei, Wasser und Milch. Als sie mein Gesicht sah, sagte sie wir müssen einiges Probieren, um zu schauen was ich vertrug und was nicht. Als ich Blut trank färbten sich meine Augen blutrot und mir wuchsen Fänge wie es schon beim ersten Mal. Ich habe mich erst geweigert das Glas auch nur anzufassen, doch als mir Daphne erklärt hatte das das Blut von einem Krankenhaus kommt und das keinem Schaden zugefügt wurde, trank ich es wiederwillig. Als nächstes kam rohes Fleisch dran. Ich schnitt mir nur ein ganz kleines Stück ab und probierte. Es schmeckte ganz gut und mein Hunger machte sich bemerkbar, so verschlang ich das Steak in 5 Minute. Das Ergebnis war das meine Augen eisblau leuchteten. Aber auch das Rührei konnte ich ohne Probleme essen. Das hieß ich war ein voller Vampir, ein voller Werwolf und ein voller Mensch zusammengemixt. Daphne erzählte mir während des Essens, das ich auf eine Academy für Werwölfe und Vampire gehen sollte, wo aber auch Menschen waren. Mike ging auch auf diese Academy, dann kannte ich schon mal jemand.

Calm aber meldete mich als Adoptiertes Menschenkind an, für meine Sicherheit, weil eine Beziehung zwischen Vampir und Werwolf verboten ist. Die Ältesten hatten beschlossen es sollte nie ein Kind zwischen Vampir und Werwolf entstehen weil es zu mächtig werden würde, darum war es uns allen auch ein Rätsel warum es mich gab. Die Ältesten waren 3 Frauen die über Werwölfe und Vampire bestimmten, so erklärte es mir Calm. Sie waren dafür da, dass nichts aus dem Ruder lief. Er erklärte mir auch das die andere Menschen die dort angemeldet werden für die Vampire auf der Schule sind und am Ende des Schuljahres gibt es ein Ball wo jeder Vampir ein Mädchen bekommt und es um Mitternacht aussaugen darf. Er versprach mir aber dass mir das nicht passieren wird und er und Mike auf mich aufpassen werden.

Ich erfuhr auch, dass Vampire Werwölfe und Werwölfe Vampire eigentlich jagen, es gab nur eine Ausnahme und das war die Academy. Ich war ratlos, ich war Vampir und Werwolf, jagte ich jetzt beide Arten oder niemand? Werwölfe spürten auf Vampire einen Hass, dass sie ihnen am liebsten das Herz rausreisen würden, was umgekehrt auch so war. Bei mir zeigten sich keine Anzeichen und bei meiner Familie auch nicht, wir schlossen daraus das ich mich mit beiden Arten verstand. Über die Academy hat eine Hexe einen Zauber ausgelegt und jeder Vampire oder Werwolf der auf diese Schule ging verspürte solange kein Hass auf den anderen.

Ich lernte auch meine Vampire Fähigkeiten und Werwolf Fähigkeiten zu nutzen, ich war aber anders. Schneller als jeder Werwolf oder Vampir. Mächtiger, ich konnte mir die Werwölfe unterwerfen und ihnen Befehle erteilen. Stärker, im Armdrücken hatte ich gegen alles 4 aus meiner Familie gewonnen und sie meinten sie wären relativ stark und trotzdem hab ich sie besiegt. Größer, ich bekam nochmal einen kleinen Wachstumsschub und war jetzt stolze 2 Meter groß. Hübscher, mein Körper hat sich verändert, meine Haare vielen in leichten Locken bis zu meinem Po herunter, meine Gesichtszüge haben sich verändert sie waren jetzt viel weicher und meine hohen Wangenknochen rundeten mit meinen vollen zartrosa Lippen alles ab. Meine Wimpern wurden auch dichter und länger. Durch den Wachstumsschub habe ich jetzt unendlich lange Beine und ich fand ich war nicht zu dick und auch nicht zu dünn. Auch meine Brust wurde Größer, da freut sich glaube ich jedes Mädchen drüber, statt 75 B habe ich jetzt Doppel D. Ich hatte auch Kurven an den richtigen stellen bekommen, meine Hüfte wurde ein bisschen breiten und meine Taille dünner, außerdem hat meine Haut einen leichten Karamellton bekommen. Meiner Klamotten passten mir alle nicht mehr und Daphne zog mich, mal wieder, mit zum Shoppen. Aber auch meine Denkweise ist anders als bei den Werwölfen um mich herum, ich konnte sie in einem Kampf leicht durchschauen, doch sie waren ratlos mir gegenüber und sahen keinen meiner nächsten Schritte vor, was mich gefährlich machte, ihnen gegenüber. Ich kann Vampire und Werwölfe an ihrem Geruch unterscheiden und Menschenblut riechen. Manche meiner Kräfte waren sogar 3-Fach oder 4-Fach verdoppelt. Stärker wie bei normalen Vampiren oder Werwölfe. Ich konnte alles hören, selbst wenn jemand am anderen Ende von der Welt stand, leider habe ich nichts verstanden, weil die auf der anderen Seite eine komplett andere Sprache sprechen. Ich lernte, meine leuchtenden Augen zu verdunkeln oder gar nicht zum Leuchten zu bringen so dass sie nur noch eisblau waren, was normal Werwölfe nicht konnten. Ich konnte mich auch immer in einen Wolf verwandeln, was bei anderen Werwölfen nicht der Fall ist, weil sie sich nur an Vollmond verwandeln können. Ich war drei Mal so groß als andere Werwölfe und sah auch anders aus, ich war weiß-grau-silber und hatte riesige Tatzen. Normale Werwölfe waren braun, unter ihnen hatten sich natürlich verschiedene Fellmuster oder andere Körperformen, mit gelben oder orangenen Augen und so groß wie Wölfe. Ich lernte alles ziemlich schnell und nach 2 Monaten, wo ich nicht mehr auf die normale Schule gegangen war, weil auch kurz darauf Ferien waren, war ich bereit um ein neues Jahr, an der neuen Academy, mit einem neuen Leben zu starten.

 Schon wieder.

2 Kapitel: Die Academy

-Sapira-

 

Ich kam eine Woche früher als Mike an, das war immer so dass die Werwölfe 1 Woche später kamen, damit der Direktor für seine 2 Söhne das süßeste Blut rauszusuchen das sie dann am Ball aussaugen durften und damit die Wölfe ihn nicht daran hinderten durften sie erst 2 Wochen später kommen. Aber das wusste niemand außer mir und Calm hat versprochen das mir nichts passiert. Nach 5 Stunden Fahrt fuhr ich endlich auf den Schulhof, dort stand ein älterer Mann den ich fragte wo ich mein Auto hinstellen sollte und er antwortete mit kratziger Stimme: „Da hinten in die Garage.“ Ich folgte seinem Finger. Komischer Typ. Ich fuhr in eine beheizte riesige Tiefgarage ich parkte meinen Wagen. Danach holte meinen Koffer aus dem Kofferraum. Es war 1 normaler Koffer, nicht zu groß und nicht zu klein und ich hatte alles was ich brauchte. Für mich war er federleicht, weil ich durch meine Verwandlungen ja stärker geworden bin. Als ich den Aufzug nach oben nahm und oben angelangt war stand ich in einer riesigen Eingangshalle. Überall waren Glaswände und die Sonne schien herein, an der Decke hing ein riesiger Kronleuchter und in dem Raum war nur eine Person. Sie stand am Fenster schaute raus und beachtete mich nicht. Wenn sie nicht zu mir kommt, komme ich halt zu ihr, dachte ich und ging zu ihr hin. Meinen Koffer ließ ich kurz stehen und lief zu ihr herüber. Sie war ein Kopf kleiner als ich und wir hatten ungefähr die gleiche Haarfarbe und die gleiche Hautfarbe. Ohhh, entfuhr es mir nur als ich das bemerkt, in dem Moment drehte sie sich um und schaute mir ins Gesicht. Ich starrte sie an, sie war mein halbes Spiegelbild, hatte die gleiche Figur und die gleich Gesichtsform wie ich, aber doch war sie anders. Wir konnten uns nicht aufhören anzustarren, auch nicht als Schritte auf uns zukamen und sich jemand räusperte. Wir drehten uns beide um. Vor mir stand ein Junge der einen Kopf größer war als ich also musste er über 2.00 m groß sein, er hatte Aquamarinblaue Augen in denen ich versinken könnte, er hatte dunkelblonde Harre und man sah seine Muskeln unter seinem schwarzen engen T-Shirt. Er war perfekt, ja er war einfach nur perfekt. „Wow“, entfuhr es ihm es ihm: „Miss. Doug sie haben eine Doppelgängerin.“ Miss. Doug wie ich ihren Namen verstanden hatte schüttelte den Kopf sah ihn wütend an: „Bringen sie, sie in ihr Zimmer. Sie ist mit Melanie Fox in einem die sie auch schon dahin gebracht haben.“ Er nickte nur nahm meinen Koffer und machte sich schon auf den Weg. Doch da viel es mir wieder ein Calm hat gesagt ich soll einer Frau die auf den Namen Blaire Doug hörte einen Brief geben. Miss. Doug hatte sich wieder zum Fenster umgedreht ich flüsterte leise: „Sind sie Blaire?“ Die Frau drehte sich langsam um und nickte, doch bevor ich etwas sagen konnte fragte sie mich: „Wie heißt du?“ „Saphira“, antwortete ich schüchtern: „Ich soll ihnen das von Calm geben“, ich drückte ihr den Brief in die Hand und lief dem Jungen nach. Er hatte draußen vor der Tür auf mich gewartet und jetzt als ich ihn richtig ansah wusste ich, er war ein Vampire, so perfekt war kein Mensch und er roch nach Vampire nicht nach Werwolf, darum wollte ich so schnell weg von ihm wie es ging. Er lief schnell, aber er achtete darauf, dass ich Schritt halten konnte. Er hatte einen Knackarsch welcher in der hellblauen ausgewaschenen Jeans, die er trug, besonders gut zur Geltung kam. Plötzlich blieb er vor einer Zimmertür stehen und antwortete mit einer dunklen rauen Stimme, die mir eine Gänsehaut über den Rücken jagte: „So da sind wir“, ich murmelte ein: „Danke“, nahm den Koffer aus der Hand und wollte gerade die Türe aufmachen, als er sagte: „Warte, ich bin Narvik und wer bist du?“ Eine Freundschaft mit einem Vampir? Nein Danke! Und da er schon die ganze Zeit so hochnäsig rumläuft und er einen Blick drauf hatte, als würde jede Frau auf ihn stehen und er der größte wäre antwortete ich schnippisch: „Nicht interessiert!“ Und machte die Türe auf. Ich kannte solche Typen wie er einer war und sie waren nur arrogant und wenn sie mit dir im Bett waren ignorierten sie dich und prahlten damit herum wieder jemand ins Bett bekommen zu haben. So Machotypen hatte ich in meinen erbärmlichen Jahren im Heim mehr als genug kennengelernt. Als ich Tür schloss, sah ich mich erst im Zimmer um, es war sehr hoch und groß, ziemlich groß, so ungefähr 5 auf 6 Meter. Eine Wand war voller Glas die, die Sicht auf einen Balkon und eine Atemberaubende Landschaft freigab. Oben an der Decke hing ein silberner Kronleuchter und das Zimmer war lichtdurchflutet. Plötzlich stand ein Mädchen vor mir und lächelte mich an. Sie war zwei Köpfe kleiner als ich hatte braune lockige Haare, kaffeebraune Augen und Kurven an der richtigen Stellen. Ich nahm ihren Geruch wahr und verdammt jetzt wusste ich was Calm unter süßem Blut gemeint hatte, ich wäre am liebsten gleich über sie hergefallen, doch ich versuchte mich abzulenken und sagte: „Hey, du musst Melanie Fox sein.“ sie nickte und sagte: „Und du Saphira.“ Dann lachte sie plötzlich los, sie hatte ein warmes tolles Lachen, und fing an zu erzählen: „Als ich hier rein gekommen bin war das Zimmer leer und nur 2 Betten standen hier drin. Nach 5min kamen Gepäckmänner und brachten hier genau 10 riesige Koffer herein. Dann zeigte sie auf die Koffer die ein Viertel des Zimmers beanspruchten. „Daphne“, sagte ich nur und musste lächeln. Gegen diese riesen Koffer war der Koffer den ich dabei hatte, gar nichts. Daphne hatte sich eh beschwert dass ich nur so wenige Klamotten mitgenommen hatte. Wahrscheinlich war sie irgendwann einkaufen und hat nicht mehr aufhören können Sachen einzukaufen. Wenn du willst kann ich dir helfen die Sachen auszuräumen und in die Kleiderschränke zu räumen. Ich lächelte ihr dankbar zu. Wir fingen an, die ersten 5 Koffer waren voll mit Klamotten, der 6 bestand nur aus Unterwäsche, der 7 hatte ein Inhalt nur von Kosmetiksachen und der 8 war voll mit Handtüchern und Dekoration für das Zimmer, der 9 war voll mit meinen Schulsachen nur das es ungefähr 3-fach so viele Schulsachen waren, wie ich wirklich brauchte. Der 10 war etwas kleiner, es waren Erinnerungsstücke von früher drin, hinten im Eck stand eine mittelgroße Kiste mit einem goldenen Schloss davor und auf der Kiste lag ein Brief. Ich stellte die Erinnerungsstücke im Zimmer auf und nahm die Kiste und den Brief heraus. Gerade als ich den Brief öffnen wollte, klopfte es an der Türe. Melanie rannte zur Türe und machte auf, als sie sah wer da draußen steht wurden ihre Augen kugelrund und sie ließ die Türe los. Draußen standen 5 Männer mit Pflanzen. Der vordere Mann sagte: „Hallo uns schickt eine Frau Namens Daphne Marlson und sie hat gesagt wir sollen ihr Zimmer ein bisschen Dekorieren.“ Da Melanie anscheinend die Fassung verloren hatte sagte ich: „Komme sie doch rein und fangen sie an, während wir ein bisschen spazieren gehen.“ Ich zog Melanie am Arm aus dem Zimmer in den Park, den ich bei meiner Ankunft schon gesehen hatte. Draußen an der frischen Luft fing Melanie dann an wie ein Wasserfall zu reden: „Wow, bist du reich oder so? Das ist einfach der Hammer. Ich bin gespannt wie das Zimmer nachher aussieht und ob ich es wieder erkenne. Wo wohnst du eigentlich und was hast du für Hobbys …?“ Ich beantwortete alle ihre Fragen und nach einer Stunde machten wir uns wieder auf zu unserem Zimmer. Als wir eintraten konnte man das Zimmer nicht wiedererkennen. Überall waren Blumen, in allen Farben in der Ecke stand eine Palme wir hatten einen Teppichboden und grüne Pflanzen waren überall. Der Mann der vorher schon mit mir geredet hatte kam zu mir und erklärte mir alles auch, dass sie jeden 2 Tag kommen würden und nach den Pflanzen schauen und sie auch gießen würden. Dann machte er eine Bewegung ihm ans Fenster und zu den Glastüren vom Balkon zu folgen. Er sagte: Wir haben dünne Netze angebracht die man gar nicht sieht, damit die Überraschung die nachher noch kommt nicht einfach rausfliegt. Ihr könnt aber trotzdem auf den Balkon oder durchlüften wir haben die Netze auf 2 Türenrahmen und Fensterrahmen gespannt die sich ganz einfach öffnen lassen. Aber denkt daran ihr solltet die Netztüren immer schließen, damit die Überraschung euch nicht wegfliegt. Er zwinkerte uns zu und redete weiter: „Wir bedanken uns dafür das wir euch mit eurem Zimmer helfen konnten, Tschüss und viel Spaß.“ „Danke“, sagten ich und Melanie im Chor und als sich die Türe geschlossen hat kreischten wir los. „Das ist der Wahnsinn“, rief Melanie und legte sich auf ihr Bett, auch ich setzte mich wieder auf mein Bett und widmete mich wieder Kiste. Ich öffnete vorsichtig den Brief und mir viel ein Armband entgegen. Es war Schwarz und in der Mitte war ein kleines Herz, dann zog ich den Brief heraus und Fing an zu lesen:

 

Hallo Saphira,

Ich hoffe die Zimmerdekorierer haben ganze Arbeit geleistet.

Ich finde du sollst dich wie zu Hause fühlen.

Wenn du die Kiste öffnen willst, halte das Herz an das Schloss und dann geht es auf.

Aber Vorsicht mach es nur alleine auf oder so dass es kein Vampire oder Werwolf riecht und kein Mensch es sieht!

Pass auf dich auf

Liebe Grüße Daphne

 

Im Zimmer war nur Melanie und die war gerade damit beschäftigt Bilder mit ihrem Handy zu mach, also kann ich die Truhe öffnen, ich hielt das Herz an das Schloss und es ertönte ein leises klicken. Ganz langsam öffnete ich den Deckel und musste lachen, das war typisch. Daphne hatte für alles vorgesorgt. In der Truhe lagen Blutkonservenbeutel und ich dankte ihr leise dafür, denn sonst wären in nächster Zeit 1-2 Menschen sicher gestorben und das wollte niemand. Melanie und ich ruhten uns ein bisschen aus, ich duschte zog mir eine schwarze Hose und ein Schwarzes Top an, dazu einen beigen Gürtel und eine weite schwarz-beige Strickjacke an und schminkte mich ein bisschen. Nach 2 Stunden klopfte jemand an unsere Türe und rief rein: „Kommt der Direktor will uns alle in der Eingangshalle begrüßen.“ Ich schaute zu Melanie rüber doch sie schlief tief und fest. Ich lief zu ihr rüber und schüttelte sie leicht: „Melanie aufwachen!“ Sie reagierte nicht, da nahm ich einen nassen Waschlappen und warf ihn ihr ins Gesicht. Sofort war sie hellwach und stand kerzengerade im Bett. „Was ist los?“ fragte sie panisch ich lachte nur und sagte dann: „Der Direktor will uns alle seit 5min begrüßen.“ Melanie entfuhr ein: „Oh Schitt!“, und wir rannten los zur Eingangshalle. Es war ganz still und gerade als der Direktor etwas sagen wollte platze wir herein und Melanie rief viel zu laut: „Entschuldigung.“ Alle schauten uns an und dann mich und dann ging das Getuschel los. Ich schaute zum Direktor hoch und er lächelt mich nur an. Narvik und ein anderer Junge standen neben dem Direktor und schauten alle mit dem Blick „Wir sind was Besseres an“ wie ich das hasste, der Direktor klatschte in die Hände und plötzlich war alles ruhig. Er begrüßte alle und bedankte sich das wir hier sind und nahm sich seine Söhne beiseite. Ich benutze meinen verstärkten Gehörsinn um zu hören was sie sagten, obwohl sie ein paar Meter weiter weg standen, verstand ich sie klar und deutlich. Er fing gerade an etwas zu sagen: „Meine Söhne ich habe schon die 2 Mädchen für diesen Ball mit dem süßestem Blut rausgesucht die Blonde für dich Narvik und die Braunhaarige gehört dir Nimri, kommt bitte mit.“ Dann setzte er sich in Bewegung und kam direkt auf uns zu: „Oh Nein!“, dachte ich nur nicht ich und nicht Melanie. Doch der Direktor sprach uns direkt an: „Hallo, ich bitte euch nächstes Mal ein bisschen pünktlicher zu sein!“ Melanie nuschelte eine Entschuldigung, doch ich sah ihn nur an. Er sprach weiter: „Meine Söhne werden euch morgen das ganze Schulgebäude zeigen und ihr könnt euch ein bisschen anfreunden, jetzt schaut aber das ihr ins Bett kommt Gute Nacht.“ Er lachte und ging weg und da setzte mein Werwolf-Verstand ein, ich hatte einen Hass auf ihn, nicht aus seine Söhnen nicht auf die anderen Vampire oder Menschen, nur auf ihn, ich hasste ihn. Ich spürte wie meine Auge anfingen zu leuchten ich könnte nichts dagegen machen, doch bevor alles außer Kontrolle geriet rannte ich in unser Zimmer und spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht, meine Augen erloschen und ich war wieder normal, nur diesmal hatte ich giftgrüne Augen.

 

 Melanie kam ins Zimmer gerannt und funkelte mich wütend an, doch als sie meine Augen sah wurde sie leichenblass. „Blödes Licht“, murmelte ich und zeigte auf eine Pflanze die vor einer Lampe hing. Da bekam Melanie wieder Farbe ins Gesicht und lachte los: „Und ich dachte schon deine Augenfarbe wechselt sich, echt lustig.“ „Sehr lustig!“, dachte ich und drehte mich weg. Melanie redete weiter: „Warum bist du so schnell abgehauen Narvik und Nimri haben noch mit mir geredet, bis ich gemerkt hatte das du nicht mehr da bist. Ich hab ich voll Angst um dich gehabt. Wir haben dich gesucht, bis ich dich jetzt gefunden habe, ich glaube die 2 suchen immer noch nach dir. In dem Moment klopfte es an der Türe und Nimri steckte seinen Kopf herein: „Da ist sie ja das verschwundene Mädchen, du hättest uns auch was sagen können Melanie, wir haben das ganze Schulhaus durchsucht, können wir reinkommen?“ Melanie nickte und ich schüttelte leicht den Kopf und dann traten Nimri und Narvik ein, ich schaute in den Spiegel und Mist meine Augen waren immer noch giftgrün. Ich drehte mich schnell zu einem Fenster um und tat so als ob ich rausschauen würde. Ich spürt wie sich jemand hinter mich stellte und mich an der Schulter umdrehen wollte, es war Narvik ich erkannte ihn an seinem Geruch. „Lass mich Narvik!“, zischte ich und lief ins Bad, ich konnte seinen verwirrten Blick in meinem Rücken spüren, doch ich machte mir nichts draus. Nach einiger Zeit wurde es ruhig im Zimmer und ich lugte vorsichtig aus dem Bad, Melanie stand vor der Türe und wollte gerade anklopfen. „Warum gehst du ihnen aus dem Weg habe ich irgendetwas verpasst, das ich besser wissen sollte oder...“ Ich umarmte Melanie einfach und drückte sie fest an mich, ich brauchte eine Umarmung ich fühlte mich so allein, verdammt ich vermisste meine Familie. Nach ein paar Minuten ließ ich Melanie los murmelte ein Dankeschön zog ein schwarzes Nachthemd an, das Daphne für mich gekauft hat aber es war sehr wenig Stoff, was mir gerade egal war, weil ich einfach nur noch müde war. Melanie machte noch ein Fenster auf und legte sich dann auch ins Bett. Ich erzählte ihr vom Waisenhaus bis sie eingeschlafen war. Irgendwann schlief ich ein, doch als ein Luft stoß durchs Fenster drang und Melanies Geruch zu mir rüber trug, verfluchte ich meine Vampirsinne. Mein Vampirinstinkt setzte ein und mir entwich ein knurren, doch dann hörte ich von draußen ein Geräusch: „Narvik“, es war Nimri: „Hast du was gehört? Da war ein knurren.“ Und schon öffnete sich die Türe, ich rannte schnell ins Bett und tat so als ob ich schlief. „Du hast Fantasien, machst dir ja richtig Sorgen um die beiden. Ich sag dir doch, das sind genauso normale Mädchen wie die anderen, die findest du überall auf der Welt.“ Wenn du wüsstest dachte ich nur und sank in einen leichten Schlaf, weil eigentlich schliefen Vampire und Werwölfe nicht, sie wurden nie müde und nie krank.

 

-Narvik-

 

Ich sah sie in ihrem Bett liegen, sie war schön wie eine Göttin mit ihrem blonden Haar und ihrem makellosem Gesicht. Sie war irgendwie anders, aber sie war menschlich. Ich hörte ihren Herzschlag und ich roch ihr Blut das mir gerade entgegenwehte. „Ich warne dich“, sagte Nimri als wir aus der Zimmertüre heraustraten „wenn du einmal angefangen hast von ihrem Blut zu trinken kannst du nicht mehr aufhören und du hast keine Ballmädchen mehr!“ Ich nickte ihm zu und ging schnell in mein Zimmer. Ich lag die ganze Nacht wach, warum wich sie meinem Blick aus und ging mir aus dem Weg, und war so zickig zu mir? Sie zog mich an wie ein Magnet. Ach verdammt warum mach ich mir über sie Gedankten? Ist sie mir in der kurzen Zeit so wichtig geworden? Ich schüttelte den Kopf, sie war wie die anderen Menschen auch, klein, zerbrechlich, schwach und dumm. Ich erinnerte mich an vorher als wir vor der Zimmertüre standen und das knurren gehört haben, ja ich habe es auch gehört und hatte panische Angst um Saphira, ihr Name war so toll Saphira wie der Edelstein, er passte zu ihr. Als sie mich das erste Mal angeschaut hat, mit ihren saphirblaue Augen, sie waren so wunderschön, sie war so wunderschön. Das schönste Mädchen das ich je gesehen habe. Ich habe mitbekommen dass Warrior, die Werwolf Familie sie adoptiert hatte, ob sie Bescheid weiß und deshalb so abweisend zu mir ist? Aber ich glaube nicht, weil sonst wäre sie ja nicht auf diese Schule gekommen und wieso sah sie Miss. Doug so ähnlich ist das ein Zufall? Ich darf nicht an sie denken, es ist falsch sie ist ein Mensch wie jeder andere und Mensch und Vampir? Das geht nicht, nein auf keinen Fall das darf nicht passieren. Ich könnte ihr nie ein richtiges Leben schenken und auch keine Kinder. Ihr Leben war aber gar nicht mehr so lang ein Jahr bis zum Ball dann wird sie genau wie die anderen 99 Mädchen vor ihr durch meine Hand sterben. Dann sind es schon 100 Mädchen, irgendwie tat es weh so viele Mädchen aus Spaß sterben zu lassen. Vor 100 Jahren hatte mein Vater die Schule übernommen und er hat diesen Brauch übernommen. Pro Jahr ein Mädchen. Zum ersten Mal bekam ich ein leichtes schlechtes Gewissen.

 

3 Kapitel: Schön oder Gefährlich?

-Narvik-

 

In der Nacht hatte ich den schönsten Traum meines Lebens. Saphira und ich waren verheiratet und liebten uns gegenseitig. Sie sah wie immer wunderschön aus. Hinter uns stand ein Haus, die Terrassentüre stand offen. Vor uns war ein großer Garten. Wir hatten zwei Kinder, ein Mädchen und ein Junge. Sie spielten in dem Garten. Ich sah wie schnell sie wuchsen. Sie hörten auf zu wachsen als sie 17 wurden. Wir alle waren unsterblich und nichts konnte uns trennen. Wir ergänzten uns gegenseitig und waren eine Familie. Plötzlich waren 3 Frauen in meinem Traum und Saphira und die Kinder waren verschwunden. Die Frauen waren hübsch, aber nicht so hübsch wie Saphira, sie hatten weiße Gewänder an waren bleich und hatten silber-graue Augen und silbernes Haar aber sie sahen nicht alt aus. Sie flüsterten im Chor: „Pass auf Saphira auf, beschütze sie, tu ihr nicht weh, bewahre sie vor deinem Vater und vor dem Ball, höre auf dein Herz nicht auf deinen Verstand, Beschütze sie. Dann zeigten sie mir ein Bild, Saphira in einem Ballkleid sie sah wunderschön aus ich stand hinter ihr und wir tanzten. Als es Mitternacht schlug schob ich ihre Haare zur Seite und schlug meine Fänge in ihren zarten Hals. Sie wurde immer bleicher, die Farbe wich ihr aus dem Gesicht, ihre strahlendblauen Augen färbten sich silber-grau und ihr goldenes Haar wurde Silbern, langsam verschwand sie aus meinen Fingern. Dann zeigten sich wieder die 3 Frauen und in ihrer Mitte lag die veränderte Saphira. Man konnte sie nur noch an ihrem Ballkleid von den anderen unterscheiden. In dem Moment kam eine Frau zur Türe rein sie schrie und weinte, die 3 Frauen hoben nochmal die Köpfe und flüsterten: „Beschütze sie!“  Ich wachte schweißgebadet auf, die Frauen waren die 3 Ältesten und wurden alle auf dem Ball ausgesaugt, so stand es in den Legenden. Nimri steckte den Kopf zur Zimmertüre herein und sagte: “Los beeil dich die Mädchen warten schon unten und Saphira sieht ziemlich heiß aus“, er zwinkerte mir zu und verschwand. Der Traum verblasste, ich wollte daran festhalten aber ich konnte mich nicht erinnern. Ich schwang mich aus dem Bett, duschte zog mir ein Hemd an und rannte nach unten in die Eingangshalle. Oben am Geländer blieb ich stehen. Unten unterhielten sich Melanie und Nimri, er hatte das Mädchen schon um seinen Finger gewickelt. Saphira stand etwas abseits, Nimri lag falsch, sie sah nicht heiß sie war wunderschön. Ihre Augen funkelten wie Saphir Edelsteine, ich liebte ihre Augen. Dann schaute sie zu mir hoch. Es fühlte sich an, als schaute sie direkt in meine Seele. Sie hatte weiße Ballerinas an, eine kurze Jeans Hotpants und ein weise Bluse an, welche sie bis zum Ansatz ihrer Brüste aufgeknöpft hatte. An der Hand trug sei ein schwarzes Armband mit einem Herz dran. Das hatte sie gestern aber noch nicht an. Hat sie etwa einen Freund?

 

-Saphira-

 

Ich beobachtete Melanie und Nimri. Melanie hatte jetzt schon nur Augen für ihn und das gefiel mir ganz und gar nicht. Ich hörte ein Geräusch von oben und schaute hoch. Oben stand Narvik, er sah so gut aus, er hatte ein weißes Hemd an und strahlte im Sonnenlicht. Ich durfte nicht hinsehen, ich zog Melanie am Arm weg von Nimri und sagte: „Wir können los.“ Ich zog sie zur Türe und trat ins Sonnenlicht, als ich meine Hand anschaute strahlt sie, darum hat Narvik auch so im Sonnenlicht gestrahlt. Was sollte ich tun? Ich sah den Park und die Bäume und Schatten. Ich rannte in den Schatten der Bäume und das leuchten verblasste. Melanie kam langsam mit Nimri und Narvik nach, die jetzt auch rausgekommen sind. „Saphira was machst du nur, warum bist du weggerannt?“ Fragte Melanie, Narvik und Nimri sahen mich fragend an. „D-Da w-war ein Vogel und ich dachte er wäre Tod was er dann aber nicht war und dann ist er weggeflogen.“ Ich lächelte unsicher und in dem Moment flog ein Toter Vogel direkt neben mich. Ich schrie kurz auf und ihm fehlte der Kopf, er flog direkt in Narviks Hand die er gerade ausstrecken wollt um mich zurückzuziehen. Ich roch das Blut und ich fing an zu zittern, ich hatte schon lang kein Blut mehr getrunken und wäre sogar mit Tierblut zufrieden. Doch plötzlich hörte ich ein knurren und fuhr herum und vor mir stand ein Vampir. Er wollte mich gerade angreifen, als Nimri mich wegzog und der Vampir und Narvik kämpften. Nimri zog uns hinter eine Bank und hielt uns Augen und Ohren zu. Ich hörte trotzdem alles, der fremde Vampir sagte: „Gib mir das Mädchen“, doch Narvik gab knurrend zurück: „NIEMALS!“ Sie kämpften weiter bis plötzlich still wurde. Ich hörte wie ein Dolch ein Herz durchdrang und ein Körper zu Boden fiel, es roch nach Werwolf und Vampir. Ja es roch nach Werwolf und ich kannte diesen Werwolf, es war Mike! Ich schüttelte Nimris Hand weg und sah gerade noch wie Mike den Vampir in ein Gebüsch warf. Ich rannte auf ihn zu und schrie: „MIKE!“ Er dreht sich um und fing mich mit offenen Armen auf. Mike lachte los und sagte: „Hallo Schwesterherz, der Begrüßung nach hast du mich sehr vermisst.“ „Und wie!“, antwortete ich nur. Mike redete weiter: „Ich glaube wir bringen euch mal rein fals nochmal was passiert.“ Jetzt erst roch ich es überall in der Luft waren fremde Vampirgerüche. „Mike!“, sagte ich und hielt meine Hand versteckt ins Sonnenlicht das er sah, dass ich leuchtete. „Ah verstehe“, sagte er: „dir ist nach dem Schock kalt. Hier Nehm meine Jacke.“ Ich lächelte ihn dankbar an und wir liefen schnell zurück zur Schule. Als wir drinnen waren sagte Narvik: „Ich muss schnell zu Vater, Nimri und Mike können ja mit euch mitgehen.“ Als wir vor der Zimmertüre angekommen waren, sagte Mike er müsste nochmal kurz weg. Nimri setzte sich zu Melanie aufs Bett und die zwei flüsterten. Ich legte mich auf mein Bett holte mir Stift und Papier und malte. Ich malte, war in Gedanken aber bei den Vampirgerüchen, ich war so vertieft das ich gar nicht gemerkt hatte das Narvik ins Zimmer gekommen war und sich über mich gebeugt hatte. Er zog scharf die Luft ein, ich sah zu ihm hoch und dann auf das Bild und jetzt erst bemerkte ich was ich gemalt hatte, es war ein Vampir Totenkopf mit einem Werwolf!

                       

 

„Oh!“, entfuhr es mir ich schlug den Block zu. Ich zitterte am ganzen Körper. Ich malte eigentlich nur Landschaften, hat dieses Bild mit meiner Verwandlung zu tun, warum sollte ich sonst solche Bilder malen? „Seit wann malst du solche Bilder?“ fragte Narvik mit einer dunklen rauen Stimme. Mir vielen Tränen auf den Block und ich sagte mit zitternder Stimme: „Ich weiß es nicht ich zeichne eigentlich nur Landschaften und ich habe einfach angefangen und habe erst jetzt bemerkt das ich das gezeichnet habe.“ „Kann ich das Bild bekommen?“ Fragte Narvik mich, ich schüttelte den Kopf, ich musste es Mike zeigen. Narvik umarmte mich von hinten und sagte: „Ich glaube dir.“ Warum umarmte er mich? „Lass mich los!“, zischte ich ihn an und machte mich von ihm los. Ich stand auf und ging von ihm weg ins Bad und schaute dort in den Spiegel. Meine Augen waren Wasserblau fast weiß, ich erschrak mich so das mir ein kleiner Schrei entfuhr und Narvik plötzlich im Bad stand. Ich hielt schnell meine Hände vor meine Augen und sagte: „Ich habe eine Spinne gesehen sorry aber ich bin gerade voll erschrocken.“ Und lief schnellst möglich aus dem Bad und setzte mich wieder aufs Bett. Da klopfte es an der Tür und Mike streckte seinen Kopf rein und ruft: „ÜBERRASCHUNG SCHWESTERHERZ!!“ Er hatte 3 Vogelkäfige dabei, in einem waren 2 Kolibris, in den anderen 2 jeweils ein Gelb-Himmelblauer Beo. Mir und Melanie entfuhren kleine Freudenschreie, darum also die Netze. Mike brachte blitzschnell Futternäpfe und Spielzeug für die Vögel an. Melanie ließ die Kolibris und die Beos frei und die Vögel flogen um mich rum, die Beos sangen „Prinzessin, Prinzessin.“ „Mike ?“ Rief ich unsicher durch die Menge. Dann sah ich ihn wie er sich einen Weg durch die Vögel bahnte, er war blass und sagte laut: „Überraschung!“ Und versuchte zu lächeln was ihm nicht gelang, die Vögel hatten sich verstreut und er sah meine Augen. „Oh mein Gott!“ Formten seine Lippen und auch er wusste das so was nicht normal war. Da sah ich meine Augen in seinen und sie waren ganz weiß, man sah nur noch meine schwarze Pupille. Er hob mich auf seine Arme und ich versteckte meinen Kopf an seinem T-Shirt. So trug er mich aus dem Zimmer ein Wort zu sagen und zog mich zu einer anderen Türe hin. Er klopfte wartete aber nicht auf eine Antwort und trat mit mir ein. In dem Zimmer stand Miss. Doug, wieder am Fenster. „Blaire, wir brauchen deine Hilfe, das musst du dir anschauen.“ Miss. Doug oder Blaire dreht sich zu uns um, wurde auch blass und zog scharf die Luft ein. „W-Was ist d-das mein Kind?“ Ich zuckte mit den Schultern und mir traten Tränen in die Augen. Da nahm sie mich in den Arm und sagte: „Mir tut es so leid dass wir dich weggeben mussten, ich hoffe Calm hat dir alles erzählt. Es tut mir so leid. Ich wollte das nie, das musst du mir glauben!“ Ich nickte nur stumm, ich hatte gerade meine Mutter gefunden und sie hielt mich in ihren Armen. Ich hatte wieder eine ganze Familie. Alles was ich mir gewünscht habe in meinem Leben war eine richtige Familie und die hatte ich jetzt endlich, mal abgesehen von Werwölfen und Vampiren und den ganzen anderen übermenschlichen Wesen. Die Tränen verdoppelten sich und auch meine Mutter schluchzte.

Mike ließ uns alleine und hielt die anderen auf ihn und mich zu suchen, denn es klopfte schon an der Türe. Ich und meine Mutter redeten einen ganzen Tag lang. Ich musste ihr von meiner Kindheit erzählen und wie es im Heim war. Sie erzählte mir von ihrem Leben und das sie an die Academy flüchten musste, nachdem sie mich abgegeben hatte. Sie fragte mich auch nach meinen Fähigkeiten, als Vampir uns als Werwolf aus und ich erzählte ihr alles, was ich bisher wusste. Als es dunkel wurde sagte ich ihr, dass ich los muss, da ich „schlafen musste“ damit ich nicht auffiel. Wir verabschiedeten uns als ich gerade an der Türe war, hielt mich Blaire am Arm fest und sagte: „Komm zu mir wenn du Hilfe brauchst ich bin immer für dich da“, ich lächelte ihr dankbar zu und ging raus. Auf dem Weg in mein Zimmer hörte ich 3 Gänge weiter ein Mädchen wie es durch die Gänge lief und irgendwo ein Schließfach aufschloss. Ich raste in Vampirgeschwindigkeit durch die Gänge und rutsche lautlos auf die Schließfächer hinter dem Mädchen, so dass sie nichts merkte. Sie hatte schwarze Haare und war eigentlich sehr hübsch und sie hatte gutes Blut. Da fiel mir ein dass ich schon lange kein Blut mehr getrunken hatte und das es langsam mal wieder Zeit wurde, das nachzuholen. Stopp! Ich roch noch etwas anderes, ich drehte mich um und sah wie Narvik durch den Gang mit schnellen Schritten lief, direkt auf das Mädchen. Sie hatte ihn noch nicht bemerkt und Narvik hatte mich noch nicht bemerkt. Gott sei Dank! Was würde er wohl denken, wenn er mich da oben sitzen saß? Kurz vor dem Mädchen blieb Narvik stehen und setzte sein überhebliches Macholächeln auf und fragte: „Kann ich dir was helfen, hübsches Mädchen das allein auf dem Gang steht?“ Ich verdrehte die Augen. Noch selbstgefälliger gang es wohl nicht. Sie drehte sich um und lächelt ihn an und sagte dann: „Ja du kannst mir helfen. Wie wäre es mit einem Kuss?“ Mir vielen fast die Augen aus dem Kopf. So etwas hatte ich ja noch nie gehört. Und dann noch so zu einem Jungen ich war auf Narviks Reaktion gespannt, doch er reagierte anders als ich erwartet hatte. Er trat auf sie zu nahm ihren Kopf in beide Hände und küsste sie einfach.

 

Aber ich wusste wieso er sie küsste, weil er ihr Blut wollte und ich als Werwolf konnte das nicht mit ansehen. „Mike, Mike hörst du mich?“ Ich formulierte in Gedanken meine Wörter und versuchte Mike zu erreichen, so bleiben Werwölfe mit ihrem Rudel in Verbindung. „Ja klar, ganz gut was ist passiert?“ Fragte er mich in Gedanken. „Ja und es passiert gerade noch mehr, komm zu den Schließfächern dahin wo du zwei knutschen hörst, lauf so schnell du kannst, hörst du? Narvik will ein Mädchen glaube ich abzapfen“, antwortete ich panisch. Ich sah wieder zu den zwei rüber und sah das Narvik an ihrem Hals angelangt war, er küsste ihren Hals und sie stöhnte leise. Dann sah ich seine Fänge aufblitzen, und gerade als er über ihre Haut kratzten wollte, ertönte ein lautes knurren aus meinem Hals und Mike stand im Gang. Narvik sag Gott sei Dank nur Mike, biss sich verärgert auf seine wundervollen vollen Lippen und rannte davon, das Mädchen blickte ihm traurig hinterher und rannte ihm nach. Ich saß oben auf dem Schrank und hielt meine Hände in Fäusten, so dass man in der Stille das knacksen meiner Finger hörte, die ich mir gerade Stück für Stück durchbrach. „Saphira“, zischte Mike: „Hör auf!“ Jetzt erst bemerkte ich, dass meine Augen den ganzen Raum erleuchteten, ich atmete flach und war sauer, dass Narvik das Mädchen fast getötet hatte und ich nur da oben dumm rumgesessen bin. Mike hob mich von den Schließfächern runter und sagte ich soll mich beruhigen. Aber ich konnte nicht, mir entwich ein Knurren, dann nochmal eins und ich verwandelte mich in einen Werwolf. „Schitt“, zischte Mike: „Wir müssen dich hier raus bringen, spring durch das Fenster, ich komm mit.“ Er schwang sich auf meinen Rücken und ich sprang aus dem Fenster, schnell von der Schule weg. Es roch immer noch überall nach den Fremden Vampiren und sie waren hier auch irgendwo, ich fing an sie zu Suchen. Mike sagte nichts mehr auf meinem Rücken, auch ihn hatte der Hass gepackt. Weil ich so gereizt war, gab ich meinen Werwolf trieben nach und folgte dem Geruch. Der Geruch wurde stärker und ich lugte über einen der Büsche, dort waren sie. 15-20 Vampire extra für mich. Perfekt um meine Aggressionen auszulassend. Mike stieg lautlos von meinem Rücken, wir umzingelten die Vampire und griffen an. Es waren 18 Vampire, Mike tötete 2 während ich die anderen 16 tötete.

Ich war erst zufrieden, als ich die Vampire alle so zerstückelt habe, das die ganze Wiese voller Vampir-Einzelteile war. Ich verwandelte mich zurück, meine Wut hatte ich an den Vampiren ausgelassen. Mike sagte auch kein Wort und betrachtete mein Kunstwerk. Langsam lief ich von der Lichtung auf die Schule zu, drehte mich aber nochmal zu der Lichtung um und lächelte nur kalt. Mike folgte mir und legte mir seinen Arm um die Schulter. Kurz vor der Schule sagte Mike: „Wir können die Schule so nicht betreten das riecht jeder Meilenweit, das wir nach Vampirblut riechen.“ Ich lächelte nur und sagte: „Lass mich nur machen, lauf einfach hinter mir her, ich voll außer Atem du putzmunter nur ein bisschen bleich und dann verlangst du zum Direktor zu kommen. Ihm erzählst du dass es im Wald auf einer Lichtung ein Vampiergemetzel gab und dass alle Vampirköper zerstückelt und verteilt überall rumliegen, das erklärt warum wir so nach Vampirblut riechen.“ Mike lächelte und nickte mir zu und wir starteten unseren Plan. In der Eingangshalle standen Narvik und Nimri und sie rochen sofort das Blut, das sah ich an ihren Gesichtsausdrücken. Ich lachte und tat so als ob ich voll außer Atem wäre, während Mike eine ernste Miene aufsetzte und sagte: „Ich muss euren Vater sehen, wo ist er?“ „I-In seinem Büro wieso?“ fragte Nimri unsicher. Mike rannte los und Nimri und Narvik drehten sich zu mir um: „Was ist passiert?“, fragte Narvik mich mit dieser dunklen Stimme. Ich lachte nur und erzählte: „Mike und ich wollten einen Spaziergang machen zu der Lichtung machen, die ich am Anfang entdeckt hatte. Plötzlich roch es überall nach Blut und ich wollte dem Geruch nachgehen aber Mike weigerte sich und meinte es ist schon sehr dunkel und ob wir nicht ein Wettrennen heimmachen könne ich stimmte zu, Mike hatte gewonnen und war gar nicht aus der Puste aber ich schon, mehr ist eigentlich nicht passiert.“ Der Direktor schoss um die Ecke: „Narvik, Nimri mitkommen wir machen noch einen Spaziergang.“ Narvik und Nimri sahen sich mit fragenden Gesichtern an und folgten ihrem Vater. Als sie die Eingangshalle verlassen hatten lächelten Mike und ich uns nochmal an und verschwanden in unsere Zimmer. 

4 Kapitel: Gefunden und Verloren?

-Narvik-

 

Vater war so still geworden, eigentlich war er so sonst nie. Wir liefen tiefer in den Wald und der Geruch nach Blut wurde immer stärker. Als wir auf die Lichtung traten war ich geschockt. Es war das schlimmste was ich je in meinem Leben gesehen habe. Wir suchten nach Hinweise, doch wir fanden keinen außer dass es überall nach Wolf riecht und es ein Werwolf sein müsste. Es roch nach einem Fremden Werwolf und nach Mike, was verständlich war da er das ganze bemerkt hatte, doch Mike wäre niemals so stark gewesen um das hier alles anzurichten. Dieser Wolf, der das hier angerichtet hatte musste aber größer, kräftiger und gefährlicher sein, denn sonst er die Vampire nicht so zurichten können. Aber es ergab keinen Sinn, Werwölfe konnten sich nur bei Vollmond verwandeln und sonst nie. Wir räumten alles beiseite und vergruben die Leichen, als die Sonne aufstieg waren wir fertig und gingen zu der Academy zurück. Wir traten ein und wurden sofort angehalten. Miss. Doug versperrte uns den Weg und fragte: „Was ist passiert?“ „Ein Überfall auf fremde Vampire im Wald auf einer Lichtung, es war schrecklich. Ich glaube es waren 18 Vampire, die Köpfe hat man nebeneinander hingelegt, die Arme und Beine an Schnüren über der Wiese aufgehängt, die Organe lagen überall auf der Wiese verstreut und die Herzen waren in der Mitte aufgespießt auf Holzspieße“, erklärte Vater. Miss. Doug wurde bleich um die Nase und ihre Augen wurden Wasserblau. „Passiert uns so was auch, wer war es, wer würde so was tun?“ In dem Moment traten Mike und Saphira ein, gut gelaunt und Saphira rief laut: „Guten Morgen alle zusammen!“, und lief mit Mike nach draußen. Miss Doug fing an zu zittern und setzte sich auf den Boden. Sie sah aus wie ein Häufchen Elend welches Angst hatte, sie weinte und zitterte. Ich war erstaunt die sonst so perfekte Frau so zu sehen. Vater hob sie hoch und trug sie in ihr Zimmer. Was war nur mit allen los, war das normal? Ich folgte Mike und Saphira unauffällig. Sie machten nix besonderes, sie redeten lachten, tollten rum. Aber ich merkte das Saphira immer bleicher wurde und immer mehr schwankte und langsamer lief als würde man ihr eine unsichtbare Kraft entziehen. Kurz vor einer Bank sank sie auf die Knie, hielt sich den Bauch und stöhnte vor Schmerz auf. Was war mit ihr los? Mike war schon bei ihr nahm sie auf den Arm wie Vater vorher Miss. Doug und rannte in nicht mehr Menschlicher Geschwindigkeit weiter in den Wald. Saphira wie ich sah, war nicht mehr bei Bewusstsein und ich hatte Probleme Mike zu folgen. Er rannte vor eine Steinwand kratze mit seinen Fingern über die Wand und öffnete sie. Ich versuchte hinterherzukommen doch die Wand verschloss sich vor meiner Nase. Ich wartete 1 Stunde, 2 Stunden dann lief ich langsam zur Academy zurück und suchte Nimri. Erst schaute ich in der Bibliothek, dann in seinem Zimmer, danach lief ich zu Melanies und Saphiras Zimmer und klopfte an. Ich hörte ein leises: „Herein!“ Und trat ein, von Nimri war nirgendwo etwas zu sehen aber dafür lag Saphira in ihrem Bett immer noch ganz bleich und trüben Augen. „Was ist los mit dir?“, wollte ich wissen. „Wahrscheinlich Grippe ich bin vorher im Wald umgekippt weil ich so Bauchkrämpfe gehabt habe und Mike hat mich nach Hause getragen und jetzt lieg ich hier aber es geht mir schon wieder besser.“ Die letzten Worte flüsterte sie nur noch weil sie keine Kraft mehr hatte weiter zu reden. „Schlaf erst mal ich werde hier sitzen bleiben und auf dich aufpassen. Falls du etwas brauchst sag es einfach.“ Mit diesen Worten nahm ich mich einen Stuhl zog ihn zum Bett und nahm Saphiras Hand, der die Augen schon zugefallen waren, ihre Hand war eiskalt. Irgendwann in der Nacht kam Mike zurück und als er mich bei Saphira sah wurde er sofort wütend: „Was machst du hier?!“, Zischte er mich an. „Ich hab nur gewartet bis du kommst und falls sie etwas braucht bin ich bei ihr geblieben“, sagte ich ruhig und hob die Hände. Mike trat zu Saphira ans Bett und erschrak so sehr als er sah wie sie aussah. Es stimmte wirklich, sie sah aus wie ein weißes Blatt, die Lippen waren blau und sie hatte tiefe Augenringe, sie atmete nur noch ganz flach und ihren Herzschlag hörte man fast nicht mehr. Sie war so gut wie tot. Ich zog mich aus dem Zimmer zurück und lies die beiden alleine.

 

-Mike-

 

Was war mit Saphira los, Werwölfe wurden nicht krank und Vampire erst recht nicht. Ich hatte Angst um sie. Ich nahm ihre Hand und spürte einen leichten Druck. Sie öffnete einen Spalt die Augen und flüsterte mit letzter Kraft: „Blut!“ Sie brauchte Blut das ich da nicht schon früher drauf gekommen wäre ich ließ ihre Hand los und sie sank von der Bettkante runter, da merkte ich erst dass sie ein neues Armband hatte. Die Hand war jetzt genau über dem Boden und plötzlich machte es klick. Ich schaute unter das Bett und sah eine Truhe die leicht geöffnet war. Ich nahm sie in die Hand und öffnete sie oben am Deckel stand

Liebe Saphira,

für den Notfall. Teile sie dir ein.

Deine  Daphne

Darunter lagen Blutkonserven. Ohne Nachzudenken riss ich die erste auf und flößte Saphira das Blut ein. Danach die zweite, die dritte, die vierte…. Es waren 25 Blutkonserven, alle waren leer, ich räumte sie auf und ließ Saphira allein um ein bisschen Schlaf zu bekommen. Irgendwann in der Nacht hörte ich wie Melanie und Nimri heimkamen, sie verabschiedeten sich vor der Türe voneinander und verschwanden in ihren eigenen Zimmern. Irgendwann schlief auch ich ein. Am nächsten Morgen hechtete ich aus meinem Bett zu Saphira ins Zimmer, sie lag noch immer in ihrem Bett lachte aber mit Melanie um die Wette. Sie klopfte auf ihr Bett um mir zu sagen ich soll mich zu ihnen setzen. Es war gemütlich und wir lachten alle zusammen. Irgendwann musste ich gehen und Melanie war mit Nimri verabredet. Saphira wollte duschen sich danach aber wieder hinlegen. Ich machte mich auf den Weg um ihr neue Blutkonserven zu besorgen weil sie immer noch sehr schwach war.

Im Krankenhaus raste ich in Höllen Geschwindigkeit zur Blutsstiftung und stahl das beste Blut und verschwand wieder bevor jemand etwas merkte. Saphira schlief als ich in ihr Zimmer kam, ich suchte die Truhe leise unter ihrem Bett hervor und versuchte sie zu öffnen. Da fiel es mir wieder ein, ich hielt die Truhe vor das Armband und es machte wieder klick. Ich schloss die Blutkonserven darin ein behielt aber eine draußen und weckte Saphira. „Wasn los?“ fragte sie müde und dann bemerkte sie mich „oh Hi Mike was gibt’s ist was passiert?“ Ich schüttelte den Kopf und zog das Blut hinter meinem Rücken hervor und gab es ihr. Sie machte es auf und drank in einem Zug aus. Ich machte mich mit der leeren Blutkonserve auf den Weg um sie zu entsorgen. Saphira legte sich währenddessen hin und wollte weiterschlafen.

 

-Saphira-

 

Ich brauchte also Blut um weiter zu leben. Ich sah mich in einem Spiegel meine Augen wieder Blutrot. Plötzlich ging die Türe auf und Narvik stand im Türrahmen und schaute mir direkt in die Augen ich schlug sie schnell zu lies mich ins Kissen fallen und murmelte: „Du bist schon wieder da?“ Narvik kam auf mich zu: „Zeig mir nochmal deine Augen!“ forderte er mich auf. „Nein, bitte nicht Mike, die tun so schrecklich weh sie brennen und jeder einzelne Luft stoß ist eine neue Folter für mich.“ „Ich bin nicht Mike!“ Kam es von Narvik zurück ich murmelte eine Entschuldigung und drehte mich weg von ihm. Aber er blieb einfach an meinem Bett stehen. Irgendwann merkte ich das meine Augen wieder normal wurden ich rieb sie mir ein paar Mal und sah ihn an. Er sah im Sonnenlicht unsterblich gut aus und er lächelte richtig, kein Macho lächeln, nein richtig und ich musste zurücklächeln. Er setzte sich auf mein Bett und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und ich senkte den Blick. Er hob mit seiner Hand zärtlich mein Kinn hoch und lächelte immer noch, nahm mein Gesicht in beide Hände und schaute mich an. Mein Herz drehte Loopings und die Schmetterlinge im Bauch setzten ein. Ich liebte Narvik ich war in ihn verliebt! Als mir dieser Gedanke durch den Kopf schwebte, erschrak ich mich kurz. Doch als ich in seine Augen blickte waren meine ganzen Gedanken einfach verschwunden und ich sah nur noch ihn. Unsere Gesichter kamen sich immer näher, unsere Lippen waren nur noch Millimeter voneinander entfernt und ich konnte Narviks heißen Atem auf meinen Lippen spüren und ich machte die Augen zu. Doch plötzlich schrie es: „Unheil! Rettet die Prinzessin!“ und meine Vögel stürzten sich auf Narvik und hackten auf ihn ein. Er fuhr zurück und schaute ahnungslos zu mir, da stand plötzlich Mike in der Türe und knurrte Narvik an: „Mach das du hier wegkommst oder ich beiße dich!“ Narvik wurde blass, ich auch. Der Biss eines Werwolfs war tödlich für einen Vampir. Doch Narvik schüttelte den Kopf, warum tut er das? Mike rannte zu Narvik hin Biss ihn in die Schulter ich schrie und Mike rannte weg. Narvik versuchte ihm zu folgen doch der Biss zeigte seine Wirkung. Plötzlich standen der Direktor und Nimri in der Türe und nahmen Narvik mit. Ich wusste nicht was ich tun sollte und rannte in die Bibliothek, ich musste nach einem Gegengift für den Werwolfbiss suchen das bisher noch nicht gefunden wurde. Ich suchte und suchte aber fand nichts, es war dunkel geworden, doch Melanie war nirgends zu sehen als ich ins Zimmer trat. Ich schloss kurz die Augen und da sah ich die 3 Ältesten vor mir. Ich hatte Bilder von ihnen gesehen und erkannte sie sofort. Sie sprachen im Chor: „Wenn du ihn liebst, dann gib ihm um Mitternacht ein Stück von dir aus deinem Körper, das muss er schlucken und er ist geheilt.“ Ich machte die Augen auf, ein Stück von meinem Körper um Mitternacht, was meinten sie bloß, müssen die wirklich so in Rätsel sprechen. Ich dachte die ganze Zeit nach bis um 23 Uhr. Da viel es mir ein, sie meinten mein Fleisch. Ich fand ein schwarzen Umhang aus sonderbarem Stoff in meinem Kleiderschrank und zog ihn mir über, er verdeckte alles so dass man mich nicht erkannte. Kurz vor 12 Uhr stand ich vor Narviks Zimmer, er war allein und hörte sein Schmerzensstöhnen. Es zerbrach mein Herz in 2 Teile. Ich trat lautlos in das Zimmer ein und sah wie er litt. Der Biss an seiner Schulter sah nicht gut aus, um genau zu sein gar nicht gut. Da bemerkte er mich und hörte auf zu stöhnen und sah mich mit großen Augen an: „Wer bist du?“ ich schüttelte den Kopf und gab ihm mit einem Zeichen zu verstehen das er Schweigen sollte. Auf seinem Nachttisch lag ein Messer, ich nahm es und er sah mich fassungslos an. Ich schob mein Umhang an der Schulter ein bisschen zur Seite und schnitt mir ein tiefes Stück Fleisch aus der Schulter. Es brannte fürchterlich, doch ich machte es für Narvik, weil ich ihn liebte. Er wurde immer bleicher, als er sah was ich machte. Als ich das Stück rausgeschnitten hatte, legte ich das Blutverschmierte Messer wieder auf den Tisch und sah ihn an. Er schaute mich nur ungläubig an. Da trat ich an sein Bett machte den Mund auf als es Mitternacht schlug legte das Stück in seinen Mund und befahl mit einer mir unbekannten Stimme: „Schluck.“ Er schluckte tatsächlich und ich verschwand aus dem Zimmer und rannte zurück in meins. Dort versteckte ich den Umhang und ging Duschen, von der Wunde war nichts mehr zu sehen sie war schon verheilt. Ob ich Narvik gerettet hatte?

 

Nach 3 Stunden hörte ich, wie bei Narviks Zimmer die Türe aufging und jemand raustrat. Ich lugte leise zu der Zimmertüre heraus und sah Narvik. Er sah wieder so gut aus wie früher. Schnell lief er zu der Zimmertür seines Vaters und klopfte an. Als der Direktor seinen Sohn sah, war er sprachlos dann fiel er ihm in die Arme und er weinte. Nimri kam auch und traute seinen Augen nicht, umarmte Narvik dann auch. Ich hörte aus Nimris Zimmer ein flaches atmen. Ich raste in nicht mehr menschlicher Geschwindigkeit in Nimris Zimmer und sah Melanie auf seinem Bett liegen. Sie blutete am Hals, wo Nimri sie gebissen hatte, wahrscheinlich hat er den Frust und seine Trauer wegen Narvik an Melanie ausgelassen. Ich nahm sie in meine Arme rannte in unser Zimmer, zog mir den schwarzen Umhang an sprang aus dem Fenster und rannte weg. Ich musste Melanie in Sicherheit bringen. Ich hörte mit was in der Academy passierte. Der Direktor fragte: „Warum riecht es hier plötzlich nach Blut, ist das nicht das Blut von Melanie?“ „Schitt!“ Flüsterte Nimri und rannte in sein Zimmer. Ich musste lächeln denn ich wusste dass er keine Melanie finden würde. „Wo ist sie hin ist sie bei sich im Zimmer?“ Fragte er panisch. Narvik rannte in unser Zimmer und schrie: „Hier ist sie nicht und wo ist Saphira, man hat sie entführt. Hier riecht es wie in meinem Zimmer, wo vorher irgendetwas in mein Zimmer kam und mich heilte. Sie hat sie mit sich genommen!“ Ich lachte, wenn die nur wüssten. Ich brachte Melanie in eine Höhle, die ich zu einer Zufluchtsstätte für mich eingerichtet hatte, sie war in Griechenlang und wunderschön. Ich war in einer halben Stunde dort und gab Melanie dann mein Blut damit sie schneller heilen konnte. Sie merkte von all dem nicht und ich legte sie in mein Bett während ich eine Blutbank suchte damit ich nicht selbst über Melanie herfallen würde. Als ich satt war lief ich in einen Laden und kaufte mir und Melanie ein paar Klamotten und 2 Bikinis. In der Höhle angekommen legte ich alles in eine kleine Kommode und wartete darauf dass Melanie aufwachte. Nach 2 Stunden öffnete sie langsam die Augen und schaute mich an, dann die kleine Höhle die aussah wie ein kleines Zimmer. „Wo bin ich?“ Fragte sie leise. „In Sicherheit!“ antwortete ich und ging raus. Melanie lief mir langsam hinterher und als sie den Strand sah wurden ihre Augen groß. Nach 1 Stunde trug ich sie wieder ins Bett und sagte sie solle noch ein wenig schlafen. Sie schlief 2 Tage durch und wachte dann wieder auf, sie war wieder putzmunter und hatte einen riesen Hunger. Ich holte eine Familienpizza und sah ihr zu wie sie alles Verdrückte. Ich hatte in den 2 Tagen rausgefunden wo Mike war und wollte ihn heute Nacht zurück in die Academy bringen. Der Tag verlief ganz ruhig aber es war Sonntag und Melanie musste zurück in die Academy.

Ich gab Melanie etwas in ihr Glas damit sie einschlief und lies mir Zeit bis zum Flughafen in San Francisco zu laufen, um Melanie glauben zu lassen wir seien mit einem Flugzeug heimgeflogen. So war es dann auch, Melanie lachte nur darüber und ich bestellte ein Taxi das uns zur Academy zurück fährt. Im Auto überlegten wir uns eine Ausrede wo wir waren und wir kamen zu dem Entschluss, dass wir Zelten gegangen sind in California und unsere Ruhe haben wollten. Vor der Schule hielten wir an und ich sah als erstes Mike. Ich wollte gerade aus dem Auto springen, doch da merkte ich das ich nur ein Top und eine lange Hose anhatte und sonst leuchten würde, also sagte ich in Gedanken zu Mike: „Hallo Mike.“ Er schaute umher fand mich aber nicht. „Dreh dich um und könntest du bitte eine Jacke mit an das Taxi in der Mitte zwischen den Leuten bringen sonst leuchte ich?“ Redete ich weiter. Da drehte er sich um und sah mich im Taxi sitzen, wie ich hilflos versuchte eine Hand in die Sonne zu strecken die sofort aufleuchtete. Mike schnappte sich seine Jacke und kam zum Taxi herüber. „Hallo Schwesterherz, warum lebt der Depp noch?“ Fragte er. Ich schüttelte nur den Kopf und formte mit dem Mund die Worte: „Später.“ Ich nahm die Jacke und legte sie mir um, dann zog ich Melanie an meiner Hand aus dem Taxi und wir liefen schnell durch die Menschenmasse in unser Zimmer. Wir erschraken als 2 Mädchen auf unserem Bett saßen und laut miteinander redeten. „Das ist unser Zimmer!“, sagte Melanie ernst. „Uns doch egal jetzt ist es unseres nett habt ihrs hier gehabt und tschüss!“ Sagte das eine Mädchen. Ich wurde wütend, es waren 2 Vampirmädchen und mir entwich ein lautes knurren, beide wurden blass schnappten sich ihre Koffer zogen den Kopf ein und rannten aus dem Zimmer. Melanie lachte nur und ich legte mich auf mein Bett. Plötzlich wurde die Türe aufgerissen und die beiden Vampirmädchen standen wieder im Zimmer und die eine schrie: „Sie ist eine Bestie, sie ist nicht normal!“ Hinter den 2 Mädchen tauchten Narvik und Nimri auf, Nimri rannte zu Melanie und küsste sie. Ich runzelte nur die Stirn, weil es mir gar nicht gefiel, er hatte sie fast umgebracht. Plötzlich wurde ich umarmt es war Narvik, was soll denn das? Er ließ mich einfach nicht mehr los. Ich sah wie den Vampirmädchen der Mund offen stehen blieb und sie sich zurückzogen. Aber ganz ehrlich Narvik konnte mich langsam wieder loslassen, ich stupste ihn an und da ließ er mich endlich los. Ich sah dass ihm eine Träne die Backe runterrollte und ich wischte sie schnell weg. Hatte er mich etwa vermisst oder sich sorgen gemacht?

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Tag der Veröffentlichung: 29.09.2013

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