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Tagesmutter: natürlich nur die Beste!



Erst die Geburt, dann Euphorie und dann kommt irgendwann der Wunsch doch wieder beruflich tätig zu werden. Leider geht das meistens nicht mit einem oder mehrere Kinder, also sucht man nach einer Fremdbetreuung. Da man sich verständlicherweise nur sehr schwer von seinem Kind trennen kann, stellt man die größtmöglichen Anforderungen an die Menschen, denen man sein Kind für viele Stunden überläßt.
Die Anforderungen sind ähnlich, egal ob es sich um eine Kindertagesstätte oder eine Tagesmutter handelt. Ich finde es ganz verständlich, dass man sich viele Gedanken macht, obwohl ich mich auch manchmal frage, ob das Kind nicht lieber durch eine geschickte Arbeitsteilung abwechselnd von den Eltern zu Hause betreut werden sollte. Denn so einen eindeutigen Bezugspunkt wird keine Tagesmutter herstellen können.
Wenn es aber keine Möglichkeiten gibt, seine Arbeitszeiten rund um das Kind zu organisieren, dann sollte man sich alle Mühe bei der Auswahl der richtigen Tagesmutter geben. Aus eigenen Erfahrungen haben wir verschiedene Checklisten zusammengestellt, die helfen sollen, eine gute Tagesmutter zu finden und die eine Anleitung geben, wie man rechtzeitig erkennen kann, ob das Kind bei der Tagesmutter unglücklich ist.


Wie finde ich die richtige Tagesmutter: eine Checkliste



Als die Kinder noch klein waren, suchten wir wie viele andere auch eine Tagesmutter.
Erst haben wir die Anzeigen in der Zeitung studiert, dann haben wir herumgefragt und auf Empfehlungen gehofft und schließlich haben wir selber eine Annonce aufgegeben.
Wir haben uns etliche Tagesmütter angeguckt und uns insgeheim eine Checkliste zurecht gelegt.
Ganz wichtig war mir persönlich: die Wohnung der Tagesmutter angucken: und zwar die ganze Wohnung, besonders die Küche und die Schlafmöglichkeiten für die Kinder. Bereits an der Ausstattung erkennt man, ob die betreuten Kinder auch adäquat versorgt, betreut und bespielt werden können.

1. Wieviele Kinder betreut die Tagesmutter?


2. Wie ist die Kindergruppe zusammengesetzt (Alter, Geschlecht, Nationalität)?



3. Stimmt die Anzahl der Hochstühle mit der Anzahl der betreuten Kinder überein?


Wenn nein, ist gleich zu Beginn die erste Rückfrage angebracht.

4. Wirkt die Tagesmutter kompetent oder unsicher?


Wenn schon beim ersten Besuch kein Vertrauen entsteht, dann sollte man sein Kind der Tagesmutter nicht anvertrauen, denn sie muss schließlich eventuell auch einmal in Notfällen souverän reagieren können.

5. Hat die Tagesmutter Referenzen von anderen Müttern?


Auf Referenzen wird immer Wert gelegt, aber Referenzen sind nur aussagekräftig, wenn man die Mütter, die diese Aussagen getroffen haben auch kennt und einschätzen kann, wie glaubwürdig die Referenz ist. Ich habe mich ehrlich gesagt immer lieber auf meinen eigenen ersten Eindruck und auf die spontane Reaktion der Kinder verlassen. Kinder verstellen sich nicht: schon nach kurzer Zeit merkt man ganz genau, ob sie die Tagesmutter und deren Umfeld mögen oder nicht.

6. Passen die Bring- und Abholzeiten?


Hier war für uns immer wichtig, dass ein bißchen Spielraum beim Abholen bestand. Die Unternehmerin schafft es leider nicht immer ganz pünktlich, weil Stau und Bahnstreik sie kostbare Minuten kosten. Eine Tagesmutter, die das Kind dann eine halbe Stunde im Mantel warten läßt, kam deshalb nicht in Frage.

7. Wie begrüßt die Tagesmutter das Kind beim ersten Besuch?


Es gibt Tagesmütter, die das Kind komplett übersehen und nur mit den Eltern sprechen. Es gibt andere, die sich zuerst um das Kind kümmern, die Wohnung und die Toilette zeigen und dann erst sich den Eltern zuwenden. Auch hier zählte für mich der erste Eindruck. Wichtig war, dass das Kind sich wohlfühlt und als Mensch begrüßt wurde. Denn dann würde sicherlich der restliche Tagesablauf darauf ausgerichtet sein.

8. Gibt es für jedes Kind eine Schlafstätte?


Gibt es nur ein Bett und eine Matraze, sollte man die Tagesmutter darauf ansprechen.

9. Gibt es Kinderspielzeug für alle betreuten Kinder?


Gibt es nur eine Legokiste für 5 Kinder, wird es zwangsläufig Streitereien geben. Hier sollte man sich das weitere Spielzeug zeigen lassen.

10. In welchem Zustand ist das Spielzeug?


Hier auf die Verletzungsgefahr achten, die bei Bruchkanten an Plastikspielzeug besteht.

11. Wenn mehrere Kleinstkinder betreut werden: wie werden sie alle transportiert?


Steht nur ein Buggy im Hausflur stimmt etwas nicht.

12. Spielen die Kinder viel „frei“ oder wird auch gezielt und altersgerecht gefördert?


Das halte ich nach wie vor für eine gute und wichtige Frage, aber leider kann man die Antwort erst nach ein paar Wochen Erfahrung mit der Tagesmutter beantworten.

13. Liegen Kindergarten, Spielplatz oder Parkanlagen in der Nähe?


Ich fand es wichtig, dass die Tagesmutter mit den Kindern auch rausgeht. Deshalb haben wir eine Tagesmutter gesucht, die nicht zuviele Kinder betreut, damit sie solche Unternehmungen auch stemmen kann.

14. Muss die Tagesmutter über den Haushalt hinaus noch viel „nebenbei“ erledigen?


Die Tagesmutter soll sich ganz auf die Kinder konzentrieren. Dafür bekommt sie ihr Geld. Wenn die Tagesmutter nebenher noch bügelt, noch Bücher schreibt, noch Pflanzen züchtet, dann kann das für die Kinder zwar sehr anregend sein, darf aber die Betreuung nicht beeinträchtigen.

15. Wie hoch sind die Kosten?


Wird die Tagesmutter bei eigener Krankheit weiter bezahlt? Auf wieviel bezahlten Urlaubsanspruch besteht die Tagesmutter? Paßt die Urlaubsplanung der Tagesmutter in den eigenen Betreuungsbedarf?
Bei Krankheit muss die Tagesmutter einen Krankenschein nachweisen, sollte sie darauf nicht eingehen, sollte man erneut den Tagesmuttervertrag prüfen.
Das Kind würde ich immer unbedingt mitnehmen zum Ortstermin. Tobt das Kind von Anfang an herum und möchte nachher gar nicht mehr nach Hause, könnte es die richtige Tagesmutter sein.


Woran erkenne ich eine gute Tagesmutter?



Was ist eine GUTE Tagesmutter überhaupt?
Die Ansprüche an Tagesmütter gleichen der Definition einer eierlegenden Wollmilchsau und sind so vielfältig wie Eltern vielfältig sind. Dennoch gibt es sicherlich einige Grundkriterien, die eine gute Tagesmutter ausmachen.
Familie und Beruf lassen sich nur vereinbaren, wenn man sein Kind in sicheren und vertrauenswürdigen Händen weiß.

1. Kind am Morgen


Für mich gibt es eigentlich nur einen wesentlichen Maßstab zur Beurteilung der Tagemutter: das Verhalten meines Kindes.
Wenn mein Kind am Morgen
gerne seine Jacke anzieht und zur Tagesmutter geht,
Ideen hat, welches Spielzeug es mitnehmen möchte,
nicht an meinem Oberschenkel klammert und
freudig sich von mir verabschiedet,
dann kann ich sicher sein, dass die Tagesmutter eine Gute ist. Natürlich gibt es Morgende, an denen geweint wird, an denen das Kind sich nicht trennen möchte, besonders nach einem langen Wochenende oder einem Urlaub. Diese Tage sind erlaubt und werfen, denke ich, kein schlechtes Licht auf die Tagesmutter. Aber der Grundeindruck für die Eltern und das Kind morgens muss positiv sein, wenn man die richtige Tagesmutter gefunden hat.

2. Kind beim Abholen


Es ist zwar bitter für die Mutter, wenn sie ihr Kind abholt und es möchte nicht mitkommen. Aber genau das ist das Indiz für eine gesunde Atmosphäre und eine gute Tagesmutter. Weint das Kind beim Abholen oder kommt es schon mit der Jacke angerannt und möchte sofort raus, dann stimmt irgendetwas nicht. Sollte sich das täglich wiederholen, dann kann man einen einzelnen Streit, der ja immer mal vorkommt zwischen den Kindern wohl ausschließen. Kommen solche Szenen beim Abholen vor, erwarte ich auch von der Tagesmutter, dass sie von sich aus das Gespräch sucht um mit mir das Kindverhalten zu besprechen. Hält sie sich aus allem raus, dann ist es eher keine GUTE.

3. Kind am Abend


Ganz wichtig ist für mich, wie sich das Kind beim ins Bett bringen verhält. Wenn ein Kind immer gerne ins Bett gegangen ist, sich aber plötzlich sträubt, könnte das neben allen Entwicklungsphasen ein Zeichen sein, dass durch die Tagesmutter ein ungutes Gefühl für Schlafen entwickelt wird, vielleicht wird das Kind gezwungen zu schlafen, vielleicht liegen mehrere Kinder in einem Bett. Ein verändertes Verhalten am Abend macht mich stutzig und läßt mich die Tagesmutter erneut unter die Lupe nehmen.

4. Ausstrahlung der Tagesmutter


Das ist ein rein subjektives Empfinden und fragt man drei Leute, so bekommt man 5 Meinungen.Für uns war das immer eine Gradwanderung: das Kind muss die Tagesmutter nett finden, nicht WIR. Häufig jedoch fand ich eine Tagesmutter toll, aber das Kind reagierte überhaupt nicht auf die Frau. Welche Einschätzung geht vor?Bei uns war es die Einschätzung des Kindes, denn Kinder sind ehrlich und unverblendet und frei von Äußerlichkeiten.

5. Ausstrahlung der Wohnung


Es gibt Wohnungen, da kommt man rein und fühlt sich wohl. Häufig kann man von diesem Wohlbefinden auch auf die Bewohner schließen. Eine Tagesmutter in einer solchen Umgebung kann eher eine GUTE sein, als eine Tagesmutter, die beengt, unpersönlich und häßlich wohnt.

6. Verpflegung


Eine gute Tagesmutter
achtet auf gesunde Ernährung,
stopft die Kinder nicht mit Süßigkeiten voll,
verhindert ein krankhaftes sich Vollstopfen mit Essen,
bieten Obst an und Wasser.
Eine gute Tagesmutter nimmt auf Allergien Rücksicht. Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass eine Tagesmutter für alle Kinderbefindlichkeiten (oder häufig leider Elternbefindlichkeiten) unterschiedliche Mahlzeiten zubreiten muss. Wenn ein Kind eine besondere Ernährung nötig hat, denke ich, ist es zumutbar, dass die Eltern diese selber zubereiten und mitbringen.

7. Spiel und Spaß


Es gibt Tagesmütter, die die Kinder aufbewahren und leider nebenher sich mehr um ihren Haushalt und das eigene Kind als um die betreuten Kinder kümmert. Eine gute Tagesmutter stellt ihren Haushalt zurück und ist ausschließlich für die Kinder da. Natürlich räumen alle Kinder am Nachmittag gemeinsam auf, natürlich ist es sinnvoll, wenn alle Kinder gemeinsam das Essen zubereiten, aber diese Aufgaben sind integrativer Bestandteil der Tagesbetreuung und gehören für die Kinder zum Spaß. Ihren Haushalt muss die Tagesmutter bitte, genau wie alle anderen berufstätigen Frauen, am Abend erledigen.

8. Abwechslung


Eine gute Tagesmutter bietet den Kindern ein abwechslungsreiches Programm ohne die Kinder zu überfrachten.
Die Gruppe
geht auf den Spielplatz
geht in den Wald
spielt in der Wohnung
malt
backt
turnt
liest
Aus unserer Erfahrung kann man das alles ganz prima mit einer Gruppe, in der auch kleine Kinder mit dabei sind. Eine gute Tagesmutter, die eine altersgemischte Gruppe annimmt, darf sich nicht hinter der Ausrede verstecken: “Ich kann ja nichts unternehmen, ich habe ja kleine Kinder dabei.”

9. Erziehung


Der Aufenthalt eines Kindes bei der Tagesmutter ist prägend. Häufig verbringt das Kind mehr Zeit bei der Tagesmutter als zu Hause. Also ist es wichtig, dass die Erziehung und die dahinter stehenden Werte der Tagesmutter von den Eltern, die ihr Kind abgeben, akzeptiert werden. Eine gute Tagesmutter muss ihre eigenen Regeln aufstellen, damit die Harmonie innerhalb der Gruppe gewahrt bleibt. Diese Regeln dürfen auch ruhig von den häuslichen Regeln abweichen, das macht ja für das Kind auch den Reiz der neuen Umgebung aus. Eine gute Tagesmutter wird sich nicht von den Wertevorstellungen der Eltern beeinflussen lassen. Wenn die erzieherischen Ideale nicht übereinstimmen, wird sie das Kind ablehnen. Damit tut sie sowohl dem Kind als auch sich einen Gefallen.

10. Kinderliebe


Es klingt so selbstverständlich, ist es aber leider nicht. Tatsächlich trifft man immer wieder auf Tagesmütter, die nicht kinderlieb sind. Eine gute Tagesmutter wertschätzt die Kinder, nimmt sie ernst und geht mit ihnen liebevoll um.
Die gute Tagesmutter darf
- die Kinder nicht schlagen
- die Kinder nicht anschreien
(da verlangen die Eltern häufig von der
Tagesmutter mehr als sie selber zu leisten
vermögen)
- die Kinder nicht dauernd abschmusen
- Streit verbal schlichten
- die Kindermeinung akzeptieren und in den
Tagesablauf einbinden
- die Kinder anhören
- die Kinder nicht als unmündig abtun
Eine gute Tagesmutter ist eine, zu der die Eltern ihr Kind gerne hinbringen, und das jeden Morgen während das Kind singend nebenherläuft.


Ist mein Kind bei der Tagesmutter unglücklich? 10 Tips wie man es herausfindet



Endlich hatten wir eine Tagesmutter gefunden: sie wohnte nah bei uns, sie hat beide Kinder genommen, die Wege und Zeiten zur und von der Arbeit konnte ich beibehalten, keine logistischen Verrenkungen, ein positiver Erstkontakt.
Alles schien in Butter. Freudig haben wir die Plätze zugesagt. Doch dann fing das ungute Gefühl an zu wachsen. Und wir fragten uns:
Wie finden wir heraus, ob unsere Kinder sich dort wirklich wohl fühlen?
Wir haben uns an folgenden Indizien orientiert, die klare Signale für uns waren, dass Tagesmutter und Kind nicht zueinander passen.

1. Weint mein Kind morgens, wenn ich es zur Tagesmutter bringe?


Ja, es weinte. So hart es klingt, kommt das bei vielen Kinder anfangs häufig vor, sobald jedoch die Mutter/Vater die Tagesmutter verlassen, beruhigt sich das Kind schnell. Wenn das Kind jedoch den halben Vormittag weint, dann sit das ein Alarmzeichen.

2. Weint das Kind, wenn es abgeholt wird?
Ja, es weint. Das Kind ist so erleichtert, die Mutter/Vater zu sehen, dass ihm die Tränen in die Augen schießen. Hier ist schnelles Handeln angesagt.

3. Streckt das Kind der Tagesmutter morgens die Arme entgegen?
Nein. Wenn man ein kleines Kind zu einer Tagesmutter gibt, dann muss man auf kleine Gesten achten, um das Glücklichsein festzustellen. NAch einer Eingewöhnungsphase empfindet das Kind ja die Tagesmutter als zweites ZuHause und wenn es sich wohl fühlt, wird es die Tagesmutter auch morgens gerne begrüßen. Wenn nein, stimmt was nicht in der Beziehung.

4. Will das Kind eigene Spielsachen mit zur Tagesmutter nehmen?


Nein. Das Kind wirkt morgens desinteressiert und möchte selbst seinen neuen Bagger nicht mitnehmen, um ihn dort zu zeigen. Bei soviel Lustlosigkeit sollte man das Kind weiter beobachten.

5. Fühlt sich das Kind morgens oft unwohl?


Ja. Das Kind wacht morgens auf, lacht und kichert und sobald die Lunchbox gepackt wird, wird dem Kind plötzlich schlecht, oder die Nase tut weh, oder der Oberschenkel schmerzt oder das Auge ist blind. Vorgeschobene Wehwehchen sind ein Hilfesignal: “Lass mich bitte zuHause und kümmere Dich um mich!” Zu Beginn der Tagesmutterphase sind diese Wehwehchen normal und sollte genutzt werden, um dem Kind immer wieder zu erklären, warum eine zweite Betreuungsperson benötigt wird. Halten diese Wehwehchen jedoch an, dann braucht man nciht zum Arzt gehen, sondern sollte lieber um einen Wechsel der Tagesmutter nachdenken.

6. Reagiert das Kind abweisend auf die Tagesmutter?


Ja. Wenn das Kind eine Berührung der Tagesmutter über längere Zeit total ablehnt, dann ist die Beziehung nicht positiv. Hier ist man auf die Kommunikation der Tagesmutter angewiesen, weil man ja als Eltern leider nicht mitbekommt, wie sich das Kind tagsüber verhält. Man kann das Kind zum Test beim Abholen bitte, der Tagesmutter die Hand zu geben beim Abschied, aber das ist natürlich dann keine spontane Aktion mehr.

7. Erzählt das Kind begeistert vom Tag?


Nein. Das muss aber nichts heißen, denn bis heute erfahre ich nicht viel von dem Alltag z.B. im Kindergarten. Ich frage: “Wie war es heute?” und die Standardantwort lautet: “GUT”. Ich werde erst stutzig, wenn das Kind mir gar nicht mehr antworten würde oder aggressiv auf meine Frage reagierte.

8. Kennt das Kind schon bald den Weg zur Tagesmutter auswendig?


Nein. Bei ganz kleinen Kinder funktioniert dieser Tip nicht, aber ab 2 Jahren sind Kinder in der Lage, sich den Fußweg zur Tagesmutter zu merken. Biegt das Kind aber über Wochen falsch ab, dann ist das ein Signal, dass das Ziel verdrängt wird, weil man vielleicht nicht gerne dort ankommen möchte. Kommen dazu dann noch andere Indizien, ist das Kind wahrscheinlich unglücklich.

9. Ist das Kind am Abend total unruhig und garstig?


Ja. Das ist denke ich ein schlechtes Zeichen. Entweder ist das Kind mit seinen zwei Welten überfordert, oder das Kind verträgt die Hektik des Abholens und den Stress der Eltern durch einen arbeitsreichen Tag nicht, oder das Kind zeigt so sein Unwohlsein bei der Tagesmutter. Zeigt sich auch nach ein paar Wochen keine Besserung, muss man irgendetwas ändern, damit das Kind wieder ausgeglichen wirkt.

10. Isst das Kind bei der Tagesmutter?


Nein. Auch das muss nix schlimmes heißen, vielleicht mag das KInd nicht in Gesellschaft essen, vielleicht hat es keinen Hunger. Aber wenn sich dieser Zustand über Wochen hinzieht wäre das für mich ein Anlass, über die Beziehung zwischen Kind und Tagesmutter oder Tagesgruppe nachzudenken.

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Tag der Veröffentlichung: 01.10.2009

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