Cover

Eins

 

Mit einem lauten Schrei wachte ich schweißgebadet mitten in der Nacht auf und schaute mich hecktisch um , weil ich kurz nicht wusste wo ich war. Ich hatte einen Alptraum und zitterte vor Angst , aber ich wusste in dem moment als ich die Augen öffnete nicht mehr von was der Traum handelte. Als ich erkannte wo ich war , nämlich in meinem Zimmer im Internat , atmete ich tief durch und wurde wieder ruhiger.

Ich schaute zu meiner besten Freundin und Zimmergenossin Stella rüber, die aber zum Glück nichts mitbekommen hatte und seelig schlief. Stella war etwa 1,75m groß,hatte blondes langes Haar , hellbraune Augen und eine Modelfigur. Meine Haare waren schwarz,lockig und lang. Ich hatte eine durchschnittsfigur , war 1,68m groß und hatte saphierblaue Augen. Da es erst vier Uhr morgens war und bis zum Unterrichtsbeginn noch einige Stunden Zeit war, legte ich mich auch wieder hin und versuchte noch ein wenig zu schlafen , was auch auf anhieb klappte.

Um sieben Uhr war ich fertig geduscht und angezogen. Es war halb acht als auch Stella ferig war und wir vom Wohnheim richtung Schulgebäude gingen. Auf dem Schulhof begegneten wir Mike einem guten Kumpel. Er war ca. 1,80m groß, sah ziemlich gut aus , hatte einen blonden Lockenkopf und grasgrünen Augen.>>Na ihr beiden , freut ihr euch auch so das die Sommerferien vorbei sind?<< fragte er.>>Ha ha Mike, du bist ja heute wieder Urkomisch!<< gab Stella zurück , woraufhin ich mir ein grinsen nicht verkneifen konnte. Er drückte sie kurz und kam dann zu mir um mich auch zu umarmen.

>>Na du kleines Miststück.<< zischte jemand im vorbeigehen und als ich in die richtung blickte aus der dieser Satz kam , sah ich Melinda , die Oberzicke schlechthin. Mlinda war groß , schlank , hatte moosgrüne Augen und Wasserstoffblondes Haar. Die meisten Kerle der schule lagen ihr zu Füßen obwohl oder gerade weil sie so eingebildet war.Gekonnt ignorierte ich sie , denn Melinda versuchte mir schon von Anfang an das Leben schwer zu machen , also war ich sowas gewohnt von ihr.>>Diese kleine blöde Schlampe.<< sagte Stella und bedachte Melinda mit einem bösen Blick.>>Reg dich nicht so auf. Mach´s wie ich und ignoriere sie einfach<< erwiederte ich.>>Genau! Serina hat recht. An so einem sonnigen Morgen lassen wir uns doch nicht die Laune verderben.<< meinte Mike und legte jeweils einen Arm um uns.

Als Mr. Bannet das Klassenzimmer betrat wurde es langsam still. Wir begrüßten ihn , er grüßte zurück und schon begann er mit der Mathestunde , die jedoch unterbrochen wurde als Mr. Harsen der Rektor nach einem Klopfen die Tür öffnete. Er trat ein und hatte vier neue Schüler im Schlepptau die allesamt atemberaubend aussahen. >>Guten Morgen wünsche ich euch. Das hier sind vier neue Schüler , davon werden zwei eure Klassenkameraden und zwar Jaden und Amy. Monique und Josh werden in die Paralellklasse gehen. Vielen Dank und noch einen schönen Unterricht.<< Mit diesen Worten ging Mr. Harsen mit Monique und Josh aus der Tür. >>So , dann stellt euch doch mal vor.<< sagte Mr. Bannet.

>>Guten Morgen. Mein Name ist Amy Smith 17 Jahre alt. Ich komme aus England und meine Hobbys sind reiten , schwimmen und Tanzen.<< erzählte Amy und setzte sich dann auf den ihr zugewiesenen Platz neben Stella.

>>Hi, ich heiße Jaden , bin auch 17 , komme auch aus England und habe eigentlich keine großartigen Hobbys<< erklärte er arrogant.>Was für ein arroganter dreckskerl.< dachte ich >Ein verdammt heißer arroganter dreckskerl.< Er hatte dunkelbraune Haare die wild durcheinander in alle richtungen abstanden , eisblaue Augen , kantige und zugleich auch weiche Gesichtszüge , einen wie man durch das Hautenge schwarze T-shirt nur unschwer erkennen konnte durchtrainierten sexy Körper und er war groß , mindestens 1,85m.Erst als er sich in bewegung setzte , um sich auf seinem zugewiesenen Platz zu setzen merkte ich das ich ihn die ganze Zeit angestarrt hatte. Jaden lächelte süffisant weil er es bemerkt hatte und kam in meine richtung. 

>Was wird das denn?< Weil ich nicht zuhörte als ich am starren war , bekam ich auch nicht mit wo er sich hinsetzen sollte. Wie sollte es auch anders sein bekam er den Platz neben mir zugewiesen.Er sagte nichts und sah mich auch nicht mehr an , was mir ganz recht war. Den rest der Stunde konzentrierte ich mich auf den Mathematikunterricht und ging sofort nach dem Klingeln zu Stella und Mike , um mit ihnen auf den Flur zu gehen.

>>Boah, hast du die gesehen? Da sieht einer besser als der andere aus.<< sagte Stella.>>Natürlich hab ich die gesehen , aber dieser Jaden ist furchtbar arrogant finde ich<< gab ich zurück. Mike hielt sich raus und redete mit einem seiner Sportkameraden. Fünf minuten später klingelte es auch schon wieder zur nächsten Stunde.

Der Unterricht war endlich vorbei. Zurück in meinem Zimmer machte ich meine Hausaufgaben und dachte über die vier neuen nach. Hauptsächlich über Jaden.Sie hatten alle so einen bestimmten Blick , der ziemlich unheimlich war. Jaden hatte ich den ganzen Tag nicht beachtet und ich würde ihn auch in Zukunft ignorieren. Denn wenn er auch noch so gut aussah , er hatte etwas bedrohliches und gefährliches an sich das ich aber nicht deuten konnte. Nachdem ich alles erledigt ging ich mit Stella in die Stadt in unser Stammcafé. Wir aßen ein stück Kuchen , tranken Kaffee dazu und unterhielten uns ausgiebig über die neuen. Es war 18:00 Uhr als wir wieder zurück im Internat waren. Einige Schüler waren noch auf dem Schulhof darunter auch Jaden , Monique , Amy und Josh. Wir wollten gerade an ihnen vorbei ins Wohnheim gehen , da stellte sich Monique uns in den weg.

>>Ihr habt euch noch gar nicht vorgestellt wird langsam mal Zeit oder meint ihr nicht?<< zischte sie auf noch eingebildetere Weise als Melinda.>>Ich habe auch nicht das geringste Interesse daran mich dir vorzustellen.<< entgegnete ich ihr mit einem hinreißendem lächeln und wollte weiter gehen , doch sie hielt mich fest und flüsterte mir ins Ohr das ich es bereuen würde sie so vorgeführt zu haben.>>Monique lass sie in ruhe<< fauchte Amy sie an.>>Hi ich bin Amy , entschuldige ihr Benehmen. Du bist Serina nicht wahr?<< fragte sie mich höflich worauf ich als Antwort nur nickte. Endlich im Gebäude ging Stella noch zu ein paar ihrer Freunde, während ich nur in mein Zimmer wollte. Auf der ebene wo mein Schlafzimmer lag war es ungewöhnlich ruhig und leer. Als ich nur noch wenige Meter von der meiner Tür entfernt war hatte ich ein komisches Gefühl , als würde mich jemand verfolgen.Also drehte ich mich ruckartig um und erschrak zu tode. Da stand er hinter mir....Jaden. >Hast du den Verstand verloren mich so zu erschrecken.< hätte ich am liebsten geschrien aber ich war erstarrt und atmete viel zu heftig als das ich hätte einen vernünftigen Satz herausbringen können.>>Hab ich dich etwa erschreckt?<< fragte er mit einem finsteren grinsen auf dem Gesicht.Urplötzlich hatte ich mich wieder gefangen und unter Kontrolle und sagte total ernst >> Nein wie kommst du denn darauf? Der Kerl hinter dir hat mich so erschreckt.<< Er riss die Augen auf und drehte sich so unfassbar schnell um das ich es fast nicht mitbekommen hätte , aber nur fast. Ich prustete los und genauso schnell wie er sich von mir weggedreht hatte , drehte er sich jetzt wieder zu mir und war so wütend das ich auf der stelle aufhörte zu lachen und schwer schluckte.>>So so , du findest es also witzig mich zu verarschen .<< sagte er während er immer näher kam mit rauer Stimme die mir den Atem raubte. >Dieser Kerl wieso reagiere ich nur so auf ihn?< fragte ich mich. Je mehr er auf mich zukam , desto mehr wich ich zurück. Bis ich die Wand im rücken spürte und ich nicht mehr weiter weg konnte.>>Serina....pass nur gut auf mit wem du dich anlegst.<< flüsterte er, wobei seine Lippen mit voller Absicht mein Ohr streiften. Mein Atem ging stoßweise und mein Herz setzte einen Schlag aus.Mit einem selbstgefälligen Grinsen trat er einen Schritt zurück und sah mir noch einmal tief in die Augen , bevor er dann die treppen runter ging. Als er aus meinem Blickfeld war rannte ich so schnell ich konnte in mein Zimmer und warf mich aufs Bett. >Er ist nicht nur ein Dreckskerl sondern ein durchgeknallter Idiot. Was genau bezweckt er mit seiner arroganz? Warum war er nur zu mir so? Zu jedem anderen war er relativ nett. Vor allen dingen wieso zum Teufel fühlte ich mich so dermaßen zu ihm hingezogen?< überlegte ich.All das waren fragen , die ich mir nicht erklären konnte. Stella kam erst um 22:30 ins Zimmer und sagte mir , in einem Tonfall der keinen Wiederspruch duldete , das ich mir am 28.08 bloß nichts vornehmen sollte. An diesem Tag würde ich 17 Jahre alt werden , aber bis dahin waren es ja noch 14 Tage. In den zwei Wochen bis zu meinem Geburtstag , freundete ich mich mit Amy und Josh an. Die beiden waren so anders als Jaden und Monique , sie waren nett , witzig und auch ein bisschen verrückt , aber im positiven Sinne. Kein Tag verging ohne das ich mich mit Jaden zankte.Doch dann geschah etwas , das mich Jaden in einem völlig neuen Licht sehen lies.

Zwei


Es geschah an meinem Geburtstag , den ich mit meinen Freunden und Klassenkameraden feierte. Alle waren ausgelassen und hatten Spaß. Mir allerdings verging der Spaß als ich Jaden mit Melinda in der Zimmerecke knutschend sah. Es versetzte mir einen eifersüchtigen Stich was ich bei Gott nicht verstehen konnte , weil mir doch nichts an ihm lag....oder doch? Als Jaden von ihr ab lies , zu mir rüber sah und mich eingehend betrachtete , bemühte ich mich um einen gleichgültigen Gesichtsausdruck.

>>Ach man, pass doch auf<< rief ich genervt , als einer der Partygäste sein Getränk verschüttete , direkt über meine Hose.Es war schon 23:15 als ich über die dunklen Flure des Wohnheims lief , um zum Waschraum zu gelangen. Ich wollte mich duschen und umziehen , weil das Bier das mir über die Hose geschüttet wurde alles andere als angenehm roch und sich widerlich anfühlte. Als ich schon fast da war , sah ich wie rechts von mir ein Schatten vorbei huschte. Ich hielt inne und schaute ich kurz um , darauf gefasst das Jaden mir wieder einen Streich spielte. Aber da war nichts. >Jetzt hast du völlig den Verstand verloren und siehst dinge die gar nicht da sind< hörte ich meine eigenen Gedanken sagen.

Gerade als ich weiter gehen wollte , spürte ich auf einmal einen Luftzug und sah mich ein weiteres mal um. Nichts. Wieder in meiner Ausgangsposition schrie ich auf , denn was ich da sah erfüllte mich mit Angst und Schrecken. Eine dunkele Gestalt sah mich mit gelb leuchtenden Augen an , die so bösartig waren das mich die nackte Panik ergriff und ich erstarrte. Völlig unfähig wegzurennen , denn meine Beine gehorchten mir nicht mehr. >Wer oder verdammt nochmal Was ist das und was will es ausgerechnet von mir?<

>>Hallo Prinzesschen.....Angst?<< fragte er mit solch einer grauenhaft unmenschlichen Stimme , das es mir das Blut in den Adern gefrieren lies. >>W-Wer bist du? Was w-w-willst du von m-mir?<< erwiderte ich zitternd. >>Das braucht dich nicht zu interessieren Schätzchen denn in weniger als einer Minute wirst du Tod sein.<< sagte er mit einem fiesen , abartigen Grinsen im Gesicht. Ich schluckt schwer und in dem Moment als er mich gerade schnappen wollte war Jaden zwischen uns... gerannt? gesprungen? keine Ahnung denn es passierte alles in Bruchteilen von Sekunden , sodass ich es nicht mitbekommen hatte. Er packte den Typen mit den leuchtend gelben Augen am Hals , schmetterte ihn gegen die Wand und sagte >> Wenn ich dich am leben lassen würde , könntest du Alec ausrichten das er sie niemals bekommt. Aber ich bin mir sicher das du es sowieso nicht ausrichten würdest aus lauter Angst vor ihm , also.....<< bevor er ihm das Herz raus riss. Mit vor Entsetzung geweiteten Augen sah ich ihn an und als sich unsere Blicke begegneten , wusste ich nicht mehr was ich von all dem halten sollte. Seine Augen leuchteten auch im dunklen Flur , aber nicht gelb sondern in dem wunderschönen eisblau das auch seine "normale" Augenfarbe war. Jaden schaute mich geradezu liebevoll und besorgt an. Das war das letzte was ich sah bevor ich in die Dunkelheit abdriftete.

Als ich wieder zu mir kam , wusste ich erst mal nicht wo ich war und was genau passierte.Also öffnete ich langsam die Augen und sah mich vorsichtig um.>Hä, wo genau bin ich denn hier? Sieht aus wie die Zimmer im Wohnheim aber hier war ich definitiv noch nie gewesen.< Ich setzte mich aufrecht hin und blickte zur Tür , die genau in diesem Moment aufging. Jaden kam mit einem Glas Wasser in der Hand rein und schloss die Zimmertür wieder hinter sich.

>>Oh..du bist ja schon wieder bei Bewusstsein. Ich dachte es dauert länger bis du wieder aufwachst. Hier für dich!<< sagte er , kam zu mir ans Bett und gab mir das Glas. Hastig trank ich das ganze Wasser auf einmal , denn mein Hals und mein Mund waren staubtrocken.

>>Danke.<< krächzte ich und sah ihn mit fragendem Blick an , den er richtig deutete. >>Du bist in meinem Zimmer und warst ungefähr eine Stunde weggetreten.<< beantwortete er meine unausgesprochene Frage. Plötzlich wusste ich wieder was geschehen war. Die dunkle Gestalt , leuchtende Augen gelb und eisblau , an den Namen Alec und das man mich töten wollte. Aber wieso? >>Jaden? ...Was genau war das vorhin , was war da los?<< fragte ich leise. Er seufzte und sah aus als hätte er gehofft das ich diese Frage nicht stellen würde. >Glaubst du ernsthaft ich würde so tun als ob nichts gewesen wäre , oder als wäre sowas das normalste der Welt?< dachte ich mir.

>>Wenn ich es dir sage , glaubst du mir ja doch nicht.<< >>Bitte Jaden! Da steht eine unheimliche Kreatur vor mir , mit abnormal gelben Augen , die auch noch leuchten..... und sagt mir er oder es wolle mich töten , während er mit Wörtern wie Prinzesschen um sich schmeißt und du willst mir nicht sagen was es damit auf sich hat? Ernsthaft?! << wollte ich von ihm wissen. >>Serina, ich weiß wie du dich fühlen musst, aber....<< weiter kam er nicht , denn ich fiel ihm ins Wort. >>Nein Jaden! Nichts"aber". Sag es mir....BITTE!<< ich sah ihn entschlossener denn je an>>Und sag mir auch was es mit deinen Augen auf sich hatte und warum du mich gerettet hast , wenn du mich doch eigentlich hasst. Es käme dir nur zu Gute. Ach und bevor ich es vergesse , wer zum Henker ist Alec?<<

>>Na gut! Du willst es ja nicht anders. Der Kerl von vorhin , Josh , Amy , Monique und ich sind Vampire.<< erklärte er tot ernst und wartete auf meine Reaktion , die sich als hysterisches Lachen äußerte. Das Lachen ging aber nach einer Weile in Tränen der Verzweiflung über.

Ich schluchzte und weinte mir die Seele aus dem Leib , obwohl ich sonst nicht so schnell die Beherrschung verlor. >Wie konnte das sein? Sowas gibts doch nur in Büchern oder Filmen. Ich wollte es nicht glauben , aber das was ich vorhin mit eigenen Augen gesehen hatte , war ja eigentlich eindeutig.... oder?< fragte ich mich.

Erst als Jaden sich zu mir aufs Bett setzte und mich überraschenderweise zärtlich umarmte , wurde ich langsam ruhiger. Obwohl ich eigentlich hätte in Panik ausbrechen müssen. Denn wenn das was er sagte stimmte , dann war er ein Vampir und saugte oder trank somit auch Blut.

Meine Gedanken wurden unterbrochen als Jaden mich fragte ob es wieder ginge. Als Antwort nickte ich nur und er erzählte weiter. >>Glaub mir Serina ich hasse dich keineswegs..... ganz im Gegenteil.<< Ich runzelte die Stirn weil ich nicht wusste was genau er damit meinte , sagte jedoch nichts und ließ ihn weiter sprechen. >>Krieg jetzt keinen Schock.<< >Den hab ich bereits!< dachte ich nur >>Du bist die Prinzessin der Vampire. Dein Vater ist unser König , deshalb konntest du ihn auch nie kennen lernen.<< Das stimmte. Meine Mutter hat mich alleine großgezogen. Allerdings sagte sie mir das mein Vater gestorben sei als ich noch ein Baby war. >>Serina du bist im Moment "nur" eine Halbvampirin , weshalb du auch noch kein Blut brauchst , NOCH nicht!<< betonte er extra nochmal. >>Aber an deinem 18. Geburtstag also in einem Jahr , wirst du dich verwandeln und zu einem vollständigen Vampir werden. Der menschliche Teil verschwindet.<< Ich sah ihn mit vor Schreck geweiteten Augen an und er sagte mir gleich darauf >>Keine Sorge du mutierst nicht zu einem Monster. Mit dem menschlichen Teil von dir ist gemeint , das du unsterblich sein wirst und Blut brauchst denn normale Nahrung wird dir dann nicht mehr schmecken. Auch werden sich deine ganzen Kräfte mit der Zeit entfalten und alle Sinne hundertfach verstärkt.<< Ich entspannte mich wieder etwas. >>Du wirst stark sein...sehr stark sogar,vorausgesetzt....<< er zögerte.

>>Vorausgesetzt was?<< wollte ich wissen.

Er atmete tief durch und sagte >>Vorausgesetzt du trinkst das Blut eines Menschen bis zum letzten Tropfen. Was bedeutet du musst einen Menschen töten Serina.<< Ich schnappte nach Luft und war total entsetzt über das was ich da gehört hatte. Ich sollte einen unschuldigen Menschen töten? Nein! Niemals! Nicht mit mir! Alleine bei dem Gedanken wurde mir ganz schlecht.

>>Das werde ich niemals tun!<< erwiderte ich laut. >>Bis dahin ist ja auch noch ein Jahr zeit.<< meinte er ganz lässig. >>Auf jeden Fall wollen die Feinde deines Vaters , die übrigens Ausgestoßene genannt werden und deren Anführer übrigens Alec heißt dich vor deinem 18. Geburtstag töten , damit du ihnen nicht Gefährlich werden kannst. Allerdings wie stark du wirklich wirst und was es damit auf sich hat kann dir nur dein Vater erklären. Den wirst du auch bald schon kennen lernen.<< Ich konnte nichts anderes tun als zu nicken als Bestätigung das ich zugehört hatte. Das war eine ganze Menge an Infos , die sich auch noch total absurd und verrückt anhörten. Das musste ich erst einmal verdauen. Wie lange ich nur da gesessen , nachgedacht und ins leere gesehen hatte , wusste ich nicht. Als ich wieder zu mir kam , bemerkte ich das Jaden mich angespannt musterte. >>Ähm...Jaden? Was hast du gemeint als du gesagt hast , du würdest mich nicht hassen , sondern das Gegenteil der Fall ist? ..... Kannst du mich etwa doch gut leiden?<< fragte ich vorsichtig.

Er hatte einen Gesichtsausdruck den ich nicht so recht deuten konnte und rutschte unbehaglich hin und her. Seinen Mund verzog er zu einem Lächeln das seine Augen jedoch nicht erreichte und sagte >>Haha...ja genau...das ist es.<< Ungläubig und eindringlich sah ich ihn an , denn das was er sagte hörte sich nicht gerade glaubwürdig an. Ich hob eine Augenbraue und erwiderte mit nachdruck >>Wenn du mich doch nicht leiden kannst dann ist das eben so , aber du musst mich echt nicht anlügen ..... das kann ich nämlich überhaupt nicht ausstehen!<< Jaden wurde immer nervöser und als ich gerade aufstehen und weggehen wollte , packte er mich am Handgelenk , wirbelte mich herum und seine Lippen fanden meine. Er küsste mich so leidenschaftlich das mir ganz schwindelig wurde. >>Ich liebe dich Serina.<< sagte er als er mich losgelassen hatte.

Oh man. Spätestens nach diesem Satz war mir alles zu viel. >> Jaden ... ähm .. ich .... ich glaube das ich jetzt in mein Zimmer gehen und schlafen sollte. Das war heute alles zu viel für mich. Es tut mir leid!<< brachte ich heraus bevor ich fluchtartig den Raum verließ. In meinem Zimmer waren ein Glück alle Partygäste weg und Stella lag schon im Bett und schlief. Es war ja auch schon 2:30 Uhr. Froh darüber nicht ausgefragt zu werden wo ich denn gewesen bin zog ich mich um und ging ebenfalls ins Bett. >Jaden gesteht dir seine Liebe und du lässt ihn einfach stehen, der arme Kerl< kam mir in den Sinn. Oh nein was hatte ich nur getan? Er muss sich schrecklich fühlen. Ich musste mir Gedanken machen wie ich für ihn empfand.

Am nächsten morgen wurde ich von Stella geweckt , die mich sofort als ich die Augen geöffnet hatte ins Verhör nahm. >>Wieso bist du Gestern Abend einfach von deiner eigenen Party weggegangen?<< fragte sie mich. Darauf gab ich ihr zu verstehen das mir jemand sein Getränk übergeschüttet hatte und ich deshalb gegangen war. Ich beschloss auch ihr nichts von den Geschehnissen auf dem Flur zu sagen , obwohl sie meine beste Freundin war. Das was ich Gestern erlebt hatte war einfach zu verrückt um es ihr zu erzählen. >>Und wieso war Jaden komischerweise ein paar Minuten nach dir auch verschwunden?<< wollte sie hoffnungsvoll von mir wissen.>>Keine Ahnung. Das solltest du ihn am besten selbst fragen<< antwortete ich , darauf bedacht einen gleichgültigen Gesichtsausdruck zu wahren. >> Serina Kathrine Johnson , ich hoffe für sie<< sie sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an >>das sie mich nicht anlügen! << >Angelogen hast du sie ja nicht.< dachte ich , denn den Grund für sein verschwinden wusste ich ja wirklich nicht. Ich wusste nur das er mich gerettet hatte. Aber ich glaube nicht das er nur deshalb die Feier verlassen hatte , sondern das meine Rettung eher Zufall war. >>Nein ich hab dich nicht angelogen Stella.<< gab ich zurück. >>Na gut. Dann mach dich fertig wir gehen Frühstücken.<< sagte sie.>>Jawohl Chef! << antwortete ich und wir fingen beide an zu lachen. Jaden und die anderen ... Vampire ... sahen wir den ganzen Tag nicht , worüber ich ganz Froh war.

Drei

 

Einen Tag später hatten wir wieder Unterricht. Im Klassenzimmer angekommen sah ich auch schon Jaden da sitzen. Ich holte tief Luft und ging zu meinem Platz. Er sah mich nicht an als ich mich neben ihm nieder ließ , aber ich sah , als ich zur Seite schaute , wie er mit einem traurigen und gleichzeitig auch wütenden Blick auf die Tischplatte starrte. Auf meiner Seite vom Tisch lag ein Briefchen mit der Aufschrift ,

-Für Serina! Von Tom!-

Ich nahm ihn, öffnete und las ihn.

--Triff dich mit mir.Heute um 19:00 Uhr hinter der Sporthalle. TOM-- stand darauf.

Tom war der Quarterback des Football Teams an unserer Schule , dem entsprechend beliebt war er auch und er sah auch nicht schlecht aus wenn ich ehrlich bin. >Er ist so beliebt also was will er von dir ? Einem einfachen , stinknormalen , unauffälligen Mädchen.< ging es mir durch den Kopf. Kann es sein das Jaden wegen dem Zettel so sauer guckt? Ich sah zu Tom der mich erwartungsvoll ansah und nickte kurz , worauf hin er anfing zu lächeln und sich wieder zur Tafel umdrehte.

Jetzt sah Jaden mich an und zwar mit einer solchen Wut in den Augen , das mir ein eiskalter Schauer über den rücken lief und ich einmal kurz schlucken musste. Er beugte sich zu mir und flüsterte >>Schon bald wirst du mir gehören , du wirst schon sehen Serina.<< ganz dicht an meinem Ohr. Da war er wieder. Der arrogante , zu sehr von sich überzeugte Idiot Jaden. >>Das glaubst du doch nicht im Ernst , oder?<< zischte ich. Als ich ihn ansah und seinem Blick begegnete , trat ein eingebildetes und anzügliches lächeln auf sein Gesicht , sodass ich in seiner Gegenwart das erste mal rot wurde.

Um 18:30 machte ich mich langsam auf den Weg um mich mit Tom zu treffen. Ich war gerade zur Tür des Wohnheims raus da kam mir auch schon Jaden entgegen und blieb provokativ vor mir stehen.

>>Geh nicht zu ihm , er könnte gefährlich sein. << sagte er.

>>Er ist doch nur ein ganz normaler Schüler der sich mit mir treffen möchte oder ist er etwa auch ein Vampir? << fragte ich schnippisch , wobei ich das letzte Wort nur flüsterte. Er schüttelte den Kopf als Antwort.

>>Außerdem hast dir du vorhin im Klassenzimmer auch keine Sorgen gemacht. Ganz im Gegenteil du warst noch ziemlich arrogant. Ich glaube ganz im ernst das du für mich gefährlicher bist als Tom. Und ich meine damit nicht die Tatsache das du ein Vampir bist. << zischte ich noch bevor ich an ihm vorbei ging , um hinter die Turnhalle zu gehen.

Ich sah nochmal zur Tür vom Wohnheim , um mir sicher zu sein das er mir nicht nachläuft , bevor ich um die Ecke bog. Er stand noch dort und war nicht nach gekommen. Als ich am Treffpunkt angekommen war , war Tom noch nicht da. Also stöpselte ich mir die Kopfhörer meines mp3-players in die Ohren und wartete. Eine viertel Stunde später war Tom dann auch da , als ich ihn kommen sah nahm ich meine Kopfhörer raus und wartete bis er vor mir stand.

>>Hi. << sagte er nur. >

>Hi. Warum wolltest du dich mit mir treffen? << während ich das fragte , kam er mir immer näher und grinste anzüglich. Da es mir unangenehm wurde wich ich bei jedem schritt den er machte zurück und hielt Blickkontakt. Ich bekam ein sehr ungutes Gefühl bei der Sache. Plötzlich hatte ich die Wand im Rücken. Er legte seinen rechten Arm links neben meinen Kopf , presste seinen Oberkörper gegen meinen und hielt mit seiner freien Hand mein Kinn fest. Das ging so schnell das ich mich gar nicht dagegen wehren konnte , dich sobald ich realisiert hatte was er da tat wehrte ich mich heftig. Doch gegen ihn hatte ich keine Chance.

>Was bringt es dir denn ein Halbvampir zu sein , wenn du nicht mal ein bisschen mehr Kraft hast als normale Menschen? < fragte ich mich verzweifelt.

>>Ich will dich kleines. << raunte er in mein Ohr. >>Lass mich in ruhe , sonst rufe ich nach Hilfe! << herrschte ich ihn an. >>Versuchs doch. << meinte er nur und presste seinen Mund auf meinen.Ich zappelte und versuchte ihn zu treten , weil er mir mit der linken Hand gegen die Kieferknochen drückte damit ich meinen Mund aufmachte. Was ihm zu meinem bedauern auch gelang. Seine Zunge war richtig widerwärtig und mich überkam Übelkeit. Tom presste sich nun auch mit seinem Unterleib gegen meinen und als ich die Beule spürte überkam mich die blanke Panik.

Mein erstes mal wollte ich so bestimmt nicht erleben. Er packte meine Handgelenke und ich konnte den Kopf wieder drehen um so seiner abstoßenden Zunge zu entkommen. Gerade als ich schreien wollte , wurde Tom von mir weggezerrt und als ich sah wer ihn da niederschlug , war ich froh das er gekommen war. Meine Knie gaben nach und ich sank an der Wand zusammen.

Es war Jaden , der mich schon das zweite mal gerettet hatte. Er kam auf mich zu , beugte sich zu mir runter und hob mich auf seine Arme. Jaden trug mich über den Schulhof zum Wohnheim. Dort brachte er mich aber nicht in mein Zimmer , sondern in seins. Er setzte mich auf seinem Bett ab und sah mich an ohne etwas zu sagen. Ich jedoch starrte nur gerade aus auf den Boden und als die Aufregung nach ließ kullerten die Tränen. Jaden setzte sich neben mich und zog mich sanft in seine Arme. Meinen Kopf legte ich an seine warme Brust und lauschte dem Herzschlag , der in stetigem Rhythmus klopfte und mich langsam beruhigte. Auf einmal wurden meine Lider schwer und ich schlief noch an seiner Brust lehnend ein.

Als ich die Augen öffnete , suchte ich erstmal Jaden. Ich schaute nach rechts , aber da war nur der Nachttisch mit einem Wecker darauf. Mitten in der Nacht war es und als ich nach links sah erschrak ich erstmal , weil Jaden direkt neben mir im Bett lag und schlief. Ihn so zu sehen , mit einem weichen Ausdruck im Gesicht war für mich sehr schön. Ich fühlte mich sehr zu ihm hingezogen das war klar , aber war es Liebe? Mit Sicherheit konnte ich das nicht sagen.

Mir fiel plötzlich etwas auf. Weder meine Schuhe noch meine Hose hatte ich mehr an , nur noch mein T-shirt und den Slip. Hatte Jaden mich etwa ausgezogen? Klar war er es , denn außer ihm und mir war ja niemand hier im Raum. Bei der Vorstellung wurde ich rot. Gerade als ich mich aufgesetzt hatte , aufstehen und mich anziehen wollte , um in mein eigenes Zimmer zu gehen , schoss sein Kopf in die höhe und er hielt mich am Arm fest. Ich erschreckte mich durch seine schnellen Bewegungen , drehte mich zu ihm um und sah ihn mit fragendem Blick an. >>Wo willst du denn hin? << fragte er besorgt. >>Ich wollte mich erstmal anziehen<< ich bedachte ihn mit einem vorwurfsvollen Blick , der durch meine rot angelaufenen Wangen aber zu nichte gemacht wurde >>und wollte dann in mein Zimmer gehen. << Er spannte sich an.

>>Bleib bitte hier .... bei mir. An meiner Seite bist du sicher aufgehoben. Wer weiß wer dir auf dem Flur wieder auflauert.<< sagte er hoffnungsvoll. >>Du hast ja eigentlich recht. Aber in meinem Zimmer würde ich mich trotzdem etwas wohler fühlen. << erwiderte ich.>>Wieso fühlst du dich hier denn nicht wohl? << wollte er wissen. >>Naja ... ich meine du hast mir deine Gefühle gestanden aber ich weiß noch nicht zu 100 % was ich für dich fühle<< murmelte ich. Er sah ein wenig verletzt aus , doch ganz schnell hatte er seine übliche Miene wieder aufgesetzt und sagte >>Was denkst du denn von mir? Denkst du nur weil ich dich Liebe , das ich dich genauso anfallen würde wie Tom vorhin? << Als er seinen Namen aussprach , machte er ein angewidertes Gesicht. Stimmt. Ich würde Jaden vieles zutrauen , aber nicht sowas. >>Nein ich denke nicht das du so etwas tun würdest. Ich bleibe hier wenn es dich beruhigt und Danke. << entgegnete ich ihm , woraufhin er die Stirn runzelte. >>Danke das du mich schon wieder gerettet hast. << erklärte ich. >>Du musst dich nicht bedanken. Erstens könnte ich es nicht ertragen wenn dir etwas passiert , weil ich dich liebe und zweitens ist es mein Job dich zu beschützen. << erwiderte er. Wie sein Job? Ich entschloss mich dazu keine Fragen mehr zu stellen , da ich sehr müde war und er auch so aussah , als ob er noch Schlaf vertragen könnte. Also nickte ich nur und legte mich wieder neben ihn und kuschelte mich in die Decke. Fast sofort schlief ich ein weiteres mal ein.

Am nächsten Morgen wurde ich von Jaden geweckt. >>Serina! Komm du musst dich fertig machen. Wir müssen zum Unterricht. << sagte er mit sanfter Stimme. >>Mmmhmm<< grummelte ich nur vor mich hin. Er fing an zu lachen und es hörte sich so bezaubernd an das ich meine Augen öffnen musste. Staunend stellte ich fest das es genauso gut aussah wie es sich annhörte wenn er lachte. Das war das erste mal das er so richtig gelacht hat und nicht dieses fiese oder gekünstelte lachen das er sonst immer drauf hatte. >>Was ist denn bitte so lustig? << fragte ich verschlafen. >>Einfach dein schlafendes Gesicht am Morgen wenn du aufwachen sollst es aber nicht willst. << japste er. Ein kleines grinsen legte sich auf meine Lippen ohne das ich es verhindern konnte. Man das konnte noch was werden. Ich stand also widerwillen auf zog mich an und wollte auf mein Zimmer um zu duschen , da sagte Jaden mir das ich mal auf die Uhr schauen solle und das dazu keine Zeit mehr wäre. Notgedrungen musste eine kleine Katzenwäsche reichen. Ich fragte mich auf dem weg in den Klassenraum ob Jaden und die andern Vampiere es riechen würden das ich nicht duschen war und prompt schoss mir die Röte ins gesicht. Man wäre das peinlich. Ich meine schlimm genug das Jaden weiß das ich heute Morgen nicht zum duschen gekommen bin aber riechen wäre noch um einiges schlimmer.

Der Unterricht war vorbei und ich froh das Tom mich nicht mal angeschaut hatte. Stella kam mit Amy im schlepptau in unser Zimmer und fragte mich ob ich lust hätte mit in die Stadt zu gehen um nen Latte Macchiato trinken zu gehen. >>Klar gerne.<< sagte ich und schon gingen wir los . Im Café war es wie immer angenehm ruhig , denn es war ein kleines Café. Wir drei lachten und redeten viel. Im Augenwinkel bemerkte ich wie ein junger Mann mitte Zwanzig schätze ich , mich beobachtete. Nach einer Stunde wollten wir noch ein bisschen durch die Stadt laufen und bezahlten schließlich. Als wir zum Ausgang gingen schaute ich nochmal zu dem Mann der mich beobachtet hatte und er bezahlte auch. > Das ist nur Zufall. Du bildest dir das alles nur ein. < redete ich mir ein . Amy , Stella und Ich liefen ein Stück und bogen in die Straße ein in der es Haufenweiße Kleider - und Schuhgeschäfte gab. Wir gingen in fast jedes der Geschäfte rein , sahen uns um , probierten Sachen an und hatten einfach nur eine menge Spaß. Den brauchte ich auch nach all dem was in den letzten Wochen vorgefallen war. Ich vergaß auch den Typen der mir im Café aufgefallen war und das war mein Fehler. Denn ich merkte nicht das er mir immer noch folgte. Amy und Stella wollten noch ins Kino gehen , doch ich hatte , obwohl wir den ganzen Nachmittag Spaß hatten keine Lust mehr. Also sagte ich sie sollen ruhig ohne mich gehen und ich würde zurück ins Internat gehn. So trennten sich also unsere Wege. Um zum Internat zu kommen musste man einen kleinen Feldweg entlang laufen , was mir bis Heute auch nichts ausmachte. Auch nicht wenn es dunkel und ich alleine war.

Aber jetzt war irgendwas anders. Ich wusste nicht warum aber ich hatte irgendie ein ganz mulmiges Gefühl. Alle paar Meter schaute ich hinter mich und glaubte so langsam das ich total bescheuert und paranoid geworden war. Denn jedes mal wenn ich mich umsah war da rein gar nichts. Trotzdem nahm das komische Gefühl zu und meine schritte wurden schneller , immer schneller bis ich ins rennen überging. Nochmals dreht ich meinen Kopf nach hinten und gerade als ich wieder nach vorne schauen wollte , knallte ich gegen etwas hartes und wurde mit einer Wucht zurückgeschleudert das mir ganz anders wurde.

>>AU!! << entfuhr es mir spitz. >>Können Sie denn nicht aufpassen verdammt nochmal? << schrie ich die person an während ich aufstand. Ein abfälliges schnauben drang mir ins Ohr und erst da sah ich auf. Ich bekam angst als ich sah wer da stand. Der Kerl von Café der mich beobachtet hatte. Doch seine Augen leuchteten gelb und ich wusste was er war. Sofort wollte ich lossprinten da schnappte er mich auch schon am Arm. >>Na na prinzesschen wo willst du denn hin? << fragte er mich in einem bedrohlichen Tonfall. Ich zappelte und wollte mich von ihm losreißen , doch keine Chance er war viel stärker als ich. >>Lass mich los oder ich... << >>Was willst du denn machen? << unterbrach er mich. Ja er hatte recht was sollte ich schon machen gegen einen Vampir. Ich gab ihm keine Antwort mehr und schneller als ich es begreifen konnte warf er mich über seine Schulter und rannte los. Von meiner Umgebung konnte ich nichts erkennen , denn er war viel zu schnell. Ich wollte ihn schlagen doch die Angst bei der geschwindigkeit runterzufallen war größer als meine Wut und so krallte ich mich an seiner Lederjacke fest. Er blieb aprupt stehen und stellte mich ab. Ich wollte einige Schritte von ihm weg machen als sich in meinem Kopf auf einmal alles drehte und ich das Gleichgewicht verlor. Hart knallte ich auf den Boden , mit dem Kopf gegen irgendetwas hartes und schon wurde alles schwarz und ich war weg.

Vier

Als ich wieder zu mir kam sah ich rein gar nichts. Aber meine Kopfschmerzen fühlte ich dafür umso mehr. War ich etwa Blind geworden? Bei dem Gedanken fing mein Herz an zu rasen und mein Atem wurde schneller. Ich drehte mich um und sah dann zum Glück einen kleinen Spalt Licht , der abr wirklich nur minimal zu sehen war. Puh nicht Blind war mein erster Gedanke. Mein zweiter war scheiße wie komme ich hier raus und der dritte was wollen die überhaupt von mir?

Als ich Schritte hörte flüchtete ich mich ganz an die Wand und machte mich so klein es nur irgendwie möglich war. Die Augen wie gebannt auf den Spalt auf dem Boden gerichtet , sah ich auch schon einen Schatten und kaum eine Sekunde später ging die Tür auf. Vor mir Stand jetzt ein ganz anderer Kerl als der , der mich hierher verschleppt hat.

>>W-Was willst d-du von mir? << wollte ich wissen und konnte nicht anders als vor Angst zu stottern. Er sah aber auch unheimlich aus. Obwohl mir komischerweise die Reißzähne weniger ausmachten als die Augen. Diese leuchtend gelben Augen machten mir am meisten Angst.

>>Ich will dich töten. << erwiederte er trocken >>Aber ich darf es leider nicht. Diese Freude ist meinem Anführer vorbehalten. << während er sprach kam er mir immer näher. Ich fasste meinem ganzen Mut zusammen , stand auf und schrie >>Lass mich in ruhe und mach das du weg kommst du ekelhaftes Monster! <<

Sofort blieb er stehen um nur eine Sekunde später direkt vor mir zu sein , so schnell konnte ich gar nicht gucken wie der war. Ich wäre wahrscheinlich zusammengezuckt wenn ich nicht wie gelähmt gewesen wäre. Der Vampir legte seine Hand um mein Kinn und riss meinen Kopf nach oben so das ich ihn anschauen musste und kam meinem Gesicht immer näher.

>>Ganz schön mutig kleine , so mit einem Vampier zu reden bzw. einen Vampir so anzuschreien. << sagte er mir gefährlich leiser und rauer Stimme. >>Lass mich einfach in ruhe und fass mich nicht an. << brachte ich hervor und spuckte ihm mitten ins Gesicht. Darauf grinste er nur und drückte seine Hand an meinem Kiefer nun so fest zusammen das es krachte und ich nur noch vor Schmerz aufschreien konnte. Der Schmerz war so heftig das ich wieder drohte von der Dunkelheit übermannt zu werden wenn er nicht aufhörte. Der Vampir tat es nicht und so driftete ich wieder ab und war , Gott weiß , sehr froh darum die Schmerzen nicht mehr fühlen zu müssen.

Als ich wieder mal Aufwachte tat mir alles weh. Ich konnte mich kaum noch bewegen , doch trotzem setzte ich mich langsam auf. Nun saß ich wieder hier in völliger dunkelheit bis auf den minispalt an der Tür. Ob sie abgeschlossen war? Ich traute mich nicht nachzusehen , wer weiß was die mit mir machen würden. Die zeit verging , ich wusste nicht ob es Tag oder Nacht war , oder wie lange ich überhaupt schon hier war. Ich wusste nur ich hatte Schmerzen und meine Kehle brannte wie Feuer weil ich anscheinend schon sehr lange nichts mehr getrunken hatte.

Wieder hörte ich Schritte. Sie kamen immer näher , wurden immer lauter. Mein Herz schlug vor Panik wie verrückt und mein Atem ging stoßweise. Dieses mal jedoch blieb ich so sitzen wie ich war. Als die Tür dann aufging, wurden meine Augen groß. In der Tür stand Melinda.

>Was macht die Schulzicke denn hier? < dachte ich nur.

Im nächsten Moment wurden meine Augen noch ein Stück größer als sie eh schon waren , als ihre Augen plötzlich anfingen gelb zu leuchten. Mit einem mehr als nur spöttischem Grinsen kam sie auf mich zu und schnappte plötzlich meine Haare.

>>AU! Sag mal spinnst du? << rief ich worauf hin ich einen saftigen Hieb abbekam.

>>Nicht in diesem Ton du kleines Miststück. << sagte sie und im gleichen Augenblick fuhren zwei lange und spitze Reißzähne aus. Ich musste hart schlucken. >Sie ist also auch ein Vampir und ein böser noch dazu. Womit hab ich das alles nur verdient? <

>>Sie gehört dir Evan. << sagte sie und ich runzelte die Stirn. Als ich mich gerade fragte mit wem sie da gesprochen hat kam ein Typ herein und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. Seine Augen waren braun , sehr dunkel fast schon schwarz und seine Haare blond. Sein Körper sah durchtrainiert aus. Ich hatte auch ehrlich gesagt noch keinen hässlichen oder schwabbeligen Vampir gesehen , aber viele kannte ich ja auch nicht. >>Das wird ein Spaß. Schlecht sieht sie ja nicht gerade aus , abgesehen von den blauen Flecken. << sagte dieser Evan. Urplötzlich stand er bei mir und nicht mehr Melinda.

>Wo war sie denn so schnell hingegangen? < Als die Tür zu fiel sah ich wieder nichts , spürte aber umso mehr Evans Atem auf meinem Gesicht. Schneller als ich hätte reagieren können , presste er voller Gewalt seine Lippen auf meine. Ich versuchte zu schreien , was mein größter Fehler war , denn er schob sofort seine Zunge in meinem Mund. Sofort überkam mich die Übelkeit , so angewiedert war ich davon. Wild um mich schlagend versuchte ich ihn von mir abzubringen , leider ohne erfolg. Plötzlich packte er mit einer Hand meine beiden und hielt sie über meinem Kopf zusammen , legte seine ander Hand auf meinen Mund und fing an über meinen Hals zu lecken. Mich überkam eine Gänsehaut vor Ekel und ich spürte wie mir heiße Tränen über die Wangen liefen. Wimmernd und schluchzend betete ich das mir jemand zur Hilfe kommen würde. Er löste sich kurz von mir und urplötzlich lag ich auf der Liege , die mir vorher nicht aufgefallen war , und war gefesselt. Es geschah so schnell das ich es erst registrierte als er sich übermich beugte und mir den Mund zuklebte.

Angst , Ekel und Wut war alles was ich in dem Moment fühlte. So wollte ich mit Sicherheit nicht entjungfert werden. Ich hatte plötzlich ein Deja vu. Tom wollte mir auch an die Wäsche , doch ich hatte Glück das Jaden mich gerettet hatte. Doch dieses Mal hatte ich so meine Zweifel , denn er wusste diesmal nicht wo ich war. Evan fuhr mit einer Hand unter mein Shirt und machte sich mit der andern an meiner Hose zu schaffen. Wie ein Fisch an Land zappelte ich herum , bis mir plötzlich eine Idee kam.

Ich hörte auf zu zappeln , versteckte den Ekel und tat so , als würde mir gefallen was er da machte. Er schien nun irritiert zu sein , was ich mit meinem Verhalten auch bezwecken wollte. Er zog mir dann doch ganz schnell die Hose aus , als total unerwartet die Tür aufgestoßen wurde. Evan und ich schauten beide gleichzeitig ruckartig zur Tür. Da stand er doch tatsächlich. Jaden.

>Hoffentlich halluziniere ich nicht. < dachte ich mir. Doch schon im nächsten Moment wurde Evan von mir runter gezogen. Schnell sah ich mich um und das hätte ich wirklich nicht tun sollen , denn ich sah wie Jaden Evans Herz in die Ecke des Raumes schmiss und dann auch noch seinen Kopf abriss. Ich konnte nach all dem was ich in der letzten Zeit erlebt hatte nicht anders und übergab mich. Kurz darauf wurde alles schwarz.

Fünf

Als ich die Augen öffnen wollte , blendete mich etwas weshalb ich sie nur einen ganz kleinen Spalt öffnen konnte. Ich öffnete sie nach ein paar Minuten einen Spalt mehr und immer so weiter bis ich sie schließlich ganz öffnen konnte. Die Sonne schien mir mitten ins Gesicht , was auch der Grund war das ich geblendet wurde.

>Die Sonne. Wie lange hatte ich sie schon nicht mehr erblickt? Welcher Tag ist heute? Wo zum Teufel bin ich überhaupt? < fing ich an zu grübeln.

Ich sah mich um und stellte fest das ich hier noch nie war. Die Wände bestanden aus Sandstein , was mich schon sehr wunderte , denn wer hatte Heutzutage schon Sandsteinwände innen. Naja die Möbel waren auch alt soweit ich das beurteilen konnte sogar uralt. Gegenüber von dem Himmelbett in dem ich lag , war eine Tür. Ich schätze mal das diese auf einen Flur oder so führt. Neben dem Bett links und rechts , befanden sich kleine Nachttische. An der linken Wand stand eine Komode , neben der sich eine weitere Tür befand. >Wo es da wohl hingeht? < fragte ich mich. Rechts an der Wand befand sich ein Gemälde das sehr abstrakt war und zwischen zwei weiteren Türen hing. Mich packte die Neugier und wollte somit aufstehen um nachzusehen was sich hinter den , insgesamt vier Türen befand. Doch der schmerz der meinen ganzen Körper durchzuckte ließ mich aprupt inne halten. Als ich mich langsam wieder nach hinten auf das Kissen lehnte ging die Tür , die sich gegenüber des Bettes befand auf , durch die Jaden eintrat. >Damit wäre das geheimnis dieser Tür schonmal gelüftet. < dachte ich.

Als ich Jaden ansah und ich ein verschmitzes lächeln auf seinen Lippen bemerkte , wurde mein Blick fragend. Er hob eine Augenbraue und sein Blick wanderte langsam an mir herunter. Ich folgte seinem Blick und bemerkte erst jetzt das ich nur einen BH und ein Hösschen trug. Und diese Unterwäsche gehörte definitiv nicht mir. Entsetzt und rot wie eine Tomate , zog ich so schnell ich konnte die Decke hoch. Gerade als ich anfangen wollte ihn auf´s übelste zu beschimpfen , hob er seine Hände und ich stoppte mich.

>>Amy hat dich umgezogen. Du warst eine ganze Woche in den Fängen von Melinda. <<

Ihren Namen sprach er voller hass aus und auch sein Gesichtsausdruck sagte nichts anderes aus.

>>Deshalb dachte Amy das es besser wäre dich zu Baden und dir frische Sachen anzuziehen bevor sie dich ins Bett gebracht hat. <<

>>Wie hat sie das denn al- ... << setzte ich an. Doch er wusste was ich fragen wollte und zeigte mir nun seine langen und spitzen Eckzähne , woraufhin ich einfach nur nickte.

>Stimmt ja sie waren alle Vampire. Und ich war noch irgendwas halbfertiges. < Dachte ich spöttisch. Wieder mit eingefahrenen Eckzähnen sprach er weiter.

>>Ich schwöre ich habe dich bis eben nicht in dieser abartig sexy Wäsche gesehen. << schmunzelte er. >>Und mir wäre es auch lieber gewesen wenn du mich überhaupt nicht in sowas gesehen hättest. << giftete ich zurück.

>>Hey , meine Schuld war das ja wohl nicht. Du hast doch so freizügig hier gesessen. << antwortete er arrogant und lässig.

>>Aber nun zu etwas wichtigerem. << sprach er sofort weiter. >>Wie geht es dir. << fragte er nun völlig ernst und besorgt. >>Mir tut alles weh und mein Hals brennt wie Feuer. << gab ich ehrlich zu. Nun kam er langsam auf mich zu und setzte sich auf die Bettkannte. >>Ich wünschte ich hätte dich früher gefunden. Es tut mir so leid Serina. << sagte er und senkte den Kopf.

Unter schmerzen beugte ich mich vor und legte meine Hand an seine Wange was ihn zum aufschauen brachte. >>Hey! Du hast mich gerettet ..... mal wieder. << sagte ich und mir entfuhr ein kleines lachen und auch er lächelte nun. Wie ich dieses lächeln liebe.

>>Ähm, sag mal , wo genau sind wir denn überhaupt? << fragte ich ihn dann schließlich. >>Wir sind hier in der Unterwelt. Genauer gesagt im Schloss des Königs. << erwiderte er. >>Unterwelt? << wollte ich wissen. >>Ja es gibt ein Portal das die Unterwelt mit der normalen Menschlichen Welt verbindet. << antwortete er.

>>Aaahh ja klar wie konnte ich das nur nicht wissen. << kam es völlig sarkastisch von mir >>Und wieso muss ich dir denn alles aus der Nase ziehen? Wo ist dieses Portal und wieso sind wir hier in der Unterwelt. Was genau ist die Unterwelt eigentlich? << abwartend sah ich ihn an, denn er schien zu überlegen wie er mir das alles möglichst verständlich erklären könnte. 

>>Hm ok. Das Portal befindet sich in der Nähe eines Feldwegs der zur Schule führt. <<  

>Oh dieser Feldweg also. <  kam mir in den Sinn.

>> Wir sind hier weil dein Vater uns gerufen hat und da wir dich gerade erst aus den Klauen von Melinda befreit hatten , haben wir dich mitgenommen. Was deinen Vater sehr gefreut hat, weil es sowieso langsam an der Zeit ist das er dich aufklärt. Und zu deiner letzten Frage. Die Unterwelt ist der Ort an dem wir nichtmenschlichen Wesen leben. << 

>>Kannst du aufstehen, oder soll ich dir helfen? << fragte er mich nach einem kurzen Moment des Schweigens.

>>Wieso soll ich denn jetzt aufstehen? << wollte ich wissen.

>>Dein Vater möchte dich sehen. <<

>>Woher weißt du das? << fragte ich und er deutete nur auf seine Ohren und ich verstand.

>>Ich bräuchte Hilfe , aber ich wäre froh wenn Amy oder irgendeine weibliche Person das machen könnte. <<

>>Warum das denn? << fragte er total ernst und ich deutete mit meinem Blick an mir herunter.

>> Ich guck dir schon nix weg. Außerdem helfe ich dir nur wenn es nicht anders geht und den Rest drehe ich mich brav um. Einverstanden? <<

Seufzend gab ich klein bei und so half er mir aufstehen und auch anziehen, zu meiner Überraschung ohne blöde oder anzügliche Kommentare. Er trug mich zu dem Zimmer , nein es war eher ein Saal , des Königs. In wenigen Sekunden würde ich zum ersten Mal in meinem Leben , meinen Vater sehen.

Vor Aufregung raste mein Herz wie wild. Jaden kam  vor einer riesigen Tür mit goldener Verzierung zum stehen stellte mich ab und klopfte an. Ein lautes "Herein" ertönte und mein Herz sprang mir nun fast aus der Brust. Jaden hielt mir seinem Arm hin , sodass ich mich bei ihm einhaken konnte , worüber ich sehr froh war. Langsam öffnete er die Tür und trat mit mir gemeinsam ein. Zwei wunderschöne Stühle , überzogen mit rotem Samt und goldener Umrandung , zogen sofort meinen Blick auf sich. Ich sah mich während wir weiter gingen genau um. Links an der Wand hing blutroter Stoff  der wie ein Vorhang zur Seite gebunden war und weiter oben das Selbe nochmal. Dazwischen hing ein riesiges Gemälde von dem König , einem Baby und einer Frau die ich bei genauerem hinsehen als meine Mutter erkannte , als sie jünger war. Mein Blick schweifte nach rechts wo sich fünf große Fenster , mit einem runden Bogen , aneinander reihten. Als mein Augen am letzten Fenster ankamen sah ich ihn. Den König. Meinen Vater. Ich blieb stehen und starrte ihn mit Tränen in den Augen an. Durch mein schluchzen drehte auch der König sich zu mir und hatte wie ich verwundert feststellte, auch Tränen in den Augen. Langsam ging er auf mich zu und streckte seine Arme aus, in die ich mich bereitwillig fallen lies und weinte als gäbe es kein Morgen mehr. 

Als ich langsam ruhiger wurde ließ er mich los und sah mich an. >>Du bist so wunderschön wie deine Mutter. << sagte er und sah dann Jaden an. >>Oh ich werde dann mal gehen damit ihr euch mit eurer Tochter unterhalten könnt. << brachte der sofort hervor und drehte sich um.

>>Halt! << sagte der König laut und Jaden stoppte sofort , drehte sich zu uns um und wartete mit fragendem Ausdruck auf seinem Gesicht auf das was ihm der König sagen wollte.

>>Da sie deine amata ist , kannst du dabei bleiben. << erklärte er. >Amata? < dachte ich nur.Jaden nickte und stellte sich nun zu uns.>>Nun, wie du bereits weißt bin ich der König der Unterwelt und auch dein Vater. Ich heiße Victor Grozav, aber man nennt mich in engeren Kreisen auch Vic. Ich bin so froh das du endlich hier bist Serina. Du kannst mir nun alle fragen stellen die dir auf dem Herzen liegen. << Hm. Ja fragen hatte ich weiß Gott genug, nur womit fange ich denn an?

>> Ähm, also Jaden sagte mir ich sein ein Halbvampir und würde mich an meinem 18. Geburtstag verwandeln. << Ich schluckte >>Und das ich , um die Verwandlung zu vollenden , einen Menschen töten müsste. Stimmt das? Wenn ja werde ich wahrscheinlich niemals die Verwandlung abschließen. << sagte ich fest entschlossen. >>Ja das stimmt und so schlimm es für dich auch sein mag , du wirst es tun müssen. Denn wenn du nicht innerhalb einer Woche nach deinem Geburtstag , einen Menschen bis zum letzten Tropfen aussaugst wirst du es sein die stirbt. Was weder ich noch Jaden zulassen werden. << sagte er mit nachdruck. Oh nein! Ich will nicht schon mit 18 sterben , aber genauso wenig will ich einen Menschen auf dem Gewissen haben.

>>Wieso durfte ich dich bis jetzt nich kennen lernen? << fragte ich ihn vorwurfsvoll. Er atmete einmal tief ein bevor er mir antwortete. >>Weil ich dich solange es nur irgendwie möglich war , in sicherheit wissen wollte. Was schwer gewesen wäre wenn ich mich in deiner Nähe befunden hätte. << Es diente also eigentlich alles zu meinem besten und trotzdem war es schwer das einfach so hinzunehemen.

>>Vorhin hast du gesagt ich sei Jadens ... amata oder so ... was bedeutet das denn? << wollte ich wissen und genau in dem Moment als ich die Frage ausgesprochen hatte huschte der Blick meines Vaters zu Jaden. Die beiden starrte sich einen Augenblick an und dann sagte mir mein Vater: >>Das wird Jaden dir erklären. Aber nicht jetzt sondern später wenn ihr auf eurem Zimmer seid. << Auf unserem Zimmer? Hatte der sie nicht alle? Ich werde garantiert nicht MEIN Zimmer teilen. Das konnte er sich mal gleich wieder abschminken. >>Wieso muss ich mich denn überhaupt verwandeln? Gibt es denn keinen anderen weg? << fragte ich ohne weiter auf dieses "unser" Zimmer ding einzugehen.

>>Nein! Denn du hast ein Schicksal das du erfüllen musst. << fragend und abwartend hob ich die Augenbrauen und bekam darauf als Antwort nur >> Du wirst schon bald erfahren um welches Schicksal es sich handelt aber noch ist es zu früh. << Na ganz toll. Ich bin die die einen Menschen töten soll um zu einem Blutsauger zu werden , um dann etwas zu tun von dem ich keine Ahnung habe. Wieso machte man daraus denn so ein Geheimnis? Wenn ich eins war , dann neugierig und somit hasste ich Geheimnisse.

>>Pfff. Na gut dann eben nicht. Kann ich ich MEIN Zimmer? << fragte ich schnippisch und wollte ohne auf eine Antwort zu warten eingeschnappt davon eilen , als mich der schmerz durchzuckte und ich der länge nach , vor den beiden Wohlgemerkt zum liegen kam. Scheiße tut das weh. Jaden beugte sich runter zu mir , hob mich auf seine Arme und brachte mich in MEIN Zimmer. Doch er verließ es nicht etwa , nein , er setzte sich zum mir auf´s Bett und sah mich an. Ich zog eine Augenbraue nach oben und wartete auf eine Reaktion seinerseits , die aber nicht kam. >>Willst du nicht mal ich DEIN Zimmer gehen? << fragte ich dann letztendlich.Er fing an zu grinsen und meinte nur er sei in seinem Zimmer. So ein selbstgefälliges A.. >>Wir werden zusammen hier leben schließlich bist du meine amata schon vergessen? << unterbrach er meine Gedanken.

>>Neeiiin! Nicht vergessen aber ich weiß immer noch nicht was das bedeuten soll , schon vergessen? << gab ich schnippisch zurück. Auf einmal lehnte er sich nach vorne , kam mit seinem Gesicht meinem immer näher. Mein Herz fing an zu rasen und mein Bauch fing an zu kribbeln. Nur noch ein Zentimeter trennte seine Lippen von meinen. Ich schloss die Augen wie von selbst doch als nichts kam öffnete ich sie wieder und sah in zwei wunderschöne eisblaue Augen , die mich amüsiert musterten. Als ich gerade anfangen wollte zu schimpfen , bewegte er sich weiter doch nicht zu meinen Lippen sondern zu meinem Hals. Wieder schlossen sich meine Augen wie von selbst und ich genoss die wohlige Gänsehat die ich bekam. Er fuhr ganz langsam mit seinem Lippen an meinem Hals hoch immer weiter Richting Ohr und ich musste aufpassen , das mir kein stöhnen entfuhr. An seinem Ziel angelangt flüsterete er >> Geliebte. << in mein Ohr und ich atmete hektisch ein und aus , denn ich hatte vergessen das ich den Atem angehalten hatte. Langsam entfehrnte er sich wieder von mir und sah mich dieses mal ernst und mit einer Erregung in seinem Blick an , die ich so bisher noch nie bei ihm gesehen hatte.

Mir wurde heiß und kalt zugleich. >>Geliebte? Aber ich habe nie gesagt das ich dich liebe oder das wir ein Paar sind. << sprach ich leise.

>>Ich sagte doch , das du schon bald mir gehören wirst. Bei Vampiren ist es nämlich so , jeder von uns hat vom Schicksal vorherbestimmte Lebensgefährten. In Einzelfällen kommt es vor das sich jemand in einen anderen verliebt , also sich seinem Schicksal widersetzt. Wenn das geschieht dann wird derjenige bestraft. Das ist jedoch wirklich ganz selten. Und ich weiß das du dich schon seit du mich das erste mal gesehen hast , in mich verliebt hast. << erklärte er lächelnd.

>>Woher willst du das denn wissen? Immerhin bin ich die einzige die meine Gefühle kennt. << Der Schock traf mich. Konnte er Gedanken lesen? Wenn ja dann wäre mir das wirklich , wirklich sehr peinlich. Doch schon mit dem nächsten Satz den er von sich gab , entspannte ich mich wieder.

>>Ich weiß, aber deine Reaktionen auf mich , dein Herzschlag der drastisch ansteigt wenn ich dir näher komme , dein Gesichtsausdruck den du hast wenn du mich mit einer anderen siehst und das du dich nicht gegen meine Berührungen wehrst obwohl du weißt was ich für dich empfinde. All das sagt mir wie du fühlst. << sagte er zwinkernd und ich wurde rot. Denn so ungern ich das auch zugab er hatte recht verdammt. Ich hatte mich in einen arroganten Idioten verliebt , der manchmal echt hinreißend war und mich andauernd rettete. Ich konnte es dann wohl nicht mehr leugnen.

>>Ja du hast recht ich habe mich in dich verliebt. << er fing an zu strahlen als er das hörte und setzte sogleich wieder seine arrogante Maske auf , die ich ihm schnell wieder entreißen musste.

>>Was aber noch lange nicht heißt das ich dich leiden kann. << gab ich zickig von mir , worauf er mich verwirrt ansah. >Jawoll!!! So schnell fällt die Maske , man bin ich gut. < dachte ich. >>Wie meinst du das und wieso sagst du sowas? << fragte er mich doch allen Ernstes.

>>Warum? Na ich werde dir garantiert nich dabei behilflich sein dein sowieso schon viel zu großes Ego noch zu pushen. << erklärte ich ihm. Die Verwirrtheit wich einem Ausdruck den ich nicht deuten konnte und das machte mich nervös. Hatte ich ihn etwa beleidigt oder gar verletzt? Wieder kam er mir näher und näher. Unsere Nasenspitzen berührten sich fast , da sagte er noch

>>Bist du sicher das du mir widerstehen kannst? << bevor er seine Lippen sanft auf meine legte. In meinem Bauch explodierte etwas es kribbelte wie verrückt. Mein Herz machte einen aussetzer bevor es anfing zu rasen. Ich konnte nicht anders als den Kuss zu erwiedern. Die Leidenschaft mit der er mich küsste nahm mir den Atem. Als ich den Kuss mit derselben Leidenschaft erwiderte spürte ich an meinen Lippen wie er kurz lächelte , weil ich ihm nicht widerstehen konnte. Der Kuss wurde noch intensiver als er eh schon war und nun verlangte er mit seiner Zunge einlass , den ich ihm sofort gewährte. Mit seinen Händen fing er an , an meiner Taille entlangzufahren und es fühlte sich so gut an das ich mich näher an ihn drängte. Ich glaubte seine Hände überall zu fühlen.

>>Ich liebe dich so sehr Serina. << sagte er als er uns kurz atmen lies.>>Ich liebe dich auch. << hauchte ich atemlos zurück und schon lagen seine Lippen wieder auf meinen. Langsam verteilte er eine Spur von heißen Küssen an meinem Hals. Oh Gott wie ich es liebte wenn er das tat. Urplötzlich räusperte sich jemand wir erschreckten uns beide und Jaden war mit einem Satz und schneller als die Polizei erlaubt aufgesprungen. Wieso hat er sie denn nicht gehört er ist doch ein Vampir?

Impressum

Texte: Bei bekannten Liedern,Büchern,Bildern oder ähnlichem, gehen alle Rechte an ihre Verfasser!
Tag der Veröffentlichung: 07.01.2013

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