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Am Anfang



Nill streifte sich ihren Ellbogen langen Handschuh über die Rechte hand ohne diese Genau anzusehen bevor sie das kleine heruntergekommene Hotelzimmer verließ und den Dreckigen kaum beleuchteten Flur hinab lief.
Ihr Zimmer lag im sechsten Stock also entschloss sie sich mit dem Fahrstuhl zu Fahren, etwas was sie ohnehin schon recht unangenehm fand in diesem Fall jedoch schneller ging.
Sie betrat den beengenden Aufzug als sich ein Mann noch mit in das Gefährt quetschte.
Die Türen Schlossen sich und der Fahrstuhl sang den Schacht hinab.
„Sie sind doch Miss Parker?“ fragte der Mann sie nach einiger Zeit und sie Nickte ihm zu.
„Ja, Janette Parker.“ Sie hielt dem Mann ihre Hand hin die er mit einem verstohlenem Grinsen entgegen nahm.
„Benjamin Linken, ich bin Geschäftsmann einer Kleinen Firma und wollte mich hier vorübergehend niederlassen.“
Auch wenn Nill diese Information kaum weniger Interessieren könnte Lächelte sie freundlich und verließ den Aufzug als dieser wenige Sekunden Später zu stehen kam.
„Wenn ich fragen darf würde ich gerne Wissen wer ihr Begleiter ist der sie hier anscheinend allein gelassen hatte.“
Anstatt sich zu ihm umzudrehen lief sie einfach weiter und antwortete kurze Zeit später nur „ich glaube nicht, dass sie das etwas angeht.“
Ohne dem Mann weitere Beachtung zu Schenken betrat sie das kleine Restaurant in dem sie sich früher oder später eine Lebensmittel Vergiftung einfangen würde und füllte ihren Teller mit zwei Scheiben Brot, Wurst und einem zerbeulten Apfel.
„Miss Parker, Miss Parker!“ rief eine zierliche Stimme hinter ihr doch Nill reagierte nicht erst als die Person zum zweiten mal zu rufen begann wurde ihr bewusst das sie gemeint war.
Nill hatte sich noch Nicht daran gewöhnt nicht mit ihrem Eigentlichen Namen angesprochen zu werden und die Tatsache dass ihre neuen Namen fast Wöchentlich wechselten machten es ihr nicht viel einfacher.
„Man braucht mindestens drei Namen,“ hatte Aril oder Jake, wie sie ihn zu dem Zeitpunkt nannte stehst gesagt, „Deinen Echten Namen einen unauffälligen Namen für den Du sogar einen falschen Ausweis hast und einen der sich immer Ändert bei ihr waren das also Nill Greydem, Lisa Schmitt und momentan Janette Parker.“ Aus diesem Grund suchten sie sich auch immer eine billige Absteige man Bezahlte jeden Tag Bar musste keinen Ausweis zeigen und verschwand wie man Gekommen war.
„was gibt es?“ fragte sie die Frau und kam ihr entgegen
„Sie sollten für heute bezahlen sonst fühlen wir uns gezwungen sie und ihren Partner hinauszuwerfen.“ Die kleine Frau versuchte ernst zu klingen wirkte dennoch niedlich und hilflos trotzdem legte Nill ihr einen fünfziger in die Hand klopfte ihr auf die Schulter und bat sie von dem Geld noch eine zusätzliche Reinigung ihres Zimmers zu bezahlen.
Die Frau Nickte und verließ das Restaurant.
Nill setzte sich an einen freien Tisch und belegte sich ihr Brot, als sie schon halbfertig mit essen war und ihre Dritte Tasse Kaffe an den Mund führte setzte sich Aril an den Tisch.
Er war gut einen Kopf größer als sie und hatte dunkel blonde Haare die sein Rechtes Auge fast vollständig bedeckten.
„Morgen wie ist der Kaffee?“ lachte er und setzte sich ihr gegenüber.
Anstatt auf seine sowieso nicht ernst gemeinte Frage zu Antworten streckte sich ihm nur die hand hin „heute hättest du bezahlen müssen ich will das Geld zurück.“
Auch er legte ihr einen fünfziger in die Hand und lief kurze Zeit später mit ihr wieder hinauf.
Benjamin folgte ihnen und zog sie aus dem Fahrstuhl als dieser sich gerade schloss, sodass Aril alleine Hochfuhr.
„Janette du musst das nicht tun, du kannst auch ein anderes Leben führen.“ Rief Benjamin und Packte sie an ihren Schultern „Du bist noch Jung und so Hübsch die Welt steht dir offen.“.
Nill blickte ihn verständnislos an, Doch als sie begriff an was er Dachte holte sie aus und Schlug ihn ungebremst mit der Handfläche ins Gesicht.
„was denkst du dir eigentlich?“ brüllte sie und wich einen Schritt zurück.
„bist du etwa keine-“ in dem Moment schlug sie erneut zu
„Mieser Perversling Natürlich nicht.“ Dann stieg sie in den erneut auftauchenden Fahrstuhl und schloss die Tür sodass er nicht mehr mitfahren konnte.
Oben Angekommen wartete Aril vor der Zimmertür und fing laut an zu lachen als er sie erblickte.
„Bis hier hoch?“ er nickte und nahm ihr den Schlüssel aus der Hand.
Nachdem sie das Zimmer betreten und die Tür hinter sich geschlossen hatte zog Nill ihren Handschuh aus und Aril legte seine Waffe, die er unter seiner Jacke versteckt hatte und noch eine dicke Mappe auf einen kleinen Beistelltisch.
Der Waffe schenkte sie keine Beachtung, schnappte sich jedoch die Mappe und beäugte das Foto auf der ersten Seite „Wer ist dieser Danny Lear?“ fragte sie nachdem sie den Lebenslauf dieses Mannes überflogen hatte.
„Eigentlich niemand besonderes jedoch hat er Kontakte von denen einer Justice Aufenthaltsort kennt.“
Ein Schauder legte sich über sie als sie sich an ihn erinnerte.
Es war erst einige Monate her als sie ihn und das Syndikat verlassen und einige Zeit vor ihnen auf der Flucht waren, bis sie sich entschlossen in die offensive zu gehen und jagt auf ihn und seine Anhänger zu machen.
Nill legte die Mappe zur Seite und betrat das ebenfalls spärliche Badezimmer das sie nach zwei Atemzügen durch die Nase wieder verließ und in ihrer Tasche nach einem Parfüm kramte.
„Hast du nicht eine extra Reinigung bestellt?“ fragte Aril und begutachtete das Zimmer
„Doch schon aber auf die scheint hier kein Verlass zu sein ich bin ja immer noch für ein etwas schickeres Hotel.“ Die sprühte eine Großzügige Menge des Blumigen duftes in den Raum und ließ das inzwischen halb leere Fläschchen neben dem Waschbecken stehen.

Der Abend war angebrochen und Nill hatte sich bereits fertig gemacht und sich entschlossen in der Lobby zu warten bis Aril nachkam.
Nill hatten schon eine halbe Ewigkeit keine ordentliche Abendkleidung getragen und fühlte sich in dem langen Seidenstoff so wohl wie schon lange nicht mehr.
Die Haare hatte sie zu einer Hochsteckfrisur gebunden und die teure Schminke die sie sonst kaum benutzte ließ sie um einiges Erwachsener und Selbstbewusster erscheinen.

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Tag der Veröffentlichung: 27.10.2012

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