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Es war Mitternacht als ein kleines Mädchen im Alter von zwei Jahren durch einen dunklen Flur rannte auf das Zimmer ihres Vater´s zu. Sie hatte bemerkt das ihr Vater von einem Treffen mit dem Orden des Phönix wider kam. Als sie an seiner Zimmertür ankam und klopfte, hörte sie ein erschöpftes „Herein.“ Ihr Vater wusste natürlich gleich das es seine Tochter war. Er wollte zwar vermeiden sie zu wecken, aber immer wenn er wider kam wurde sie wach. Sie öffnete die Tür und trat herein. Ihr Vater lag auf dem Bett und starrte an die Decke. Die Kleine versuchte auf das Bett zu klettern, aber sie plumpste auf den Hosenboden. Nach einigen Versuchen half ihr Vater ihr auf´s Bett. Sie schmiegte sich an seinen Körper und bevor sie einschlief flüsterte sie.:“Ich hab dich lieb, Daddy!“ Ein glückliches Lächeln zauberte sich auf seine Lippen. Er stand auf, nahm sein schlafendes Kind auf den Arm und ging von seiner Tür einen etwas längeren Weg zur Nächsten. Vorsichtig – um sein Kind nicht fallen zu lassen – öffnete er die Tür und schritt auf das Kinderbett zu.
Liebevoll legte er sie ins Bett, deckte sie zu und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Noch kurze Zeit beobachtete er sie beim Schlafen, bevor auch er sich den Dreck und das getrocknete Blut vom Körper wusch und zu Bett ging. Nur schlafen konnte er nicht. Viel zu viele Gedanken spukten in seinem Kopf herum und ihm wurde auch wieder total übel als er an Dumbeldor´s Bestrafung dafür erinnerte, dass er ein Todesserkind nicht gefoltert, sondern in Sicherheit gebracht hat. Da hat der Schuldirektor das mit ihm gemacht, was er dem Kind antun sollte. Wiedereinmal! Er ekelte sich vor seinem eigenen Körper. Das lief schon so seitdem er zwölf war. Zwischendurch hatte er aufgehört, aber seit Lucy´s Geburt hatte es wieder angefangen und seitdem Tom wieder da war und sein Geliebter von Dumbeldor vor seinen Augen qualvoll starb, war der Direktor nur noch grausamer. Der Tot seines Geliebten hatte ihm das Herz gebrochen! Seitdem verstand er sich aber mit Sirius Black besser als sonst. Dieser wollte sich für den Tot seines kleinen Bruder´s an Dumbeldor rächen und so wollte auch er Todesser werden. Das wusste bis jetzt aber nur er, Severus Snape.
Nach einiger Zeit hielt er es nicht mehr im Bett aus. So stand er auf, zog sich eine schwarze Jacke über, eine Hose, Schuhe an und ging aus seinem Zimmer. Er musste einfach raus. Sein Weg führte ihn in den japanischen Garten von Prince – Manor, welches in der Nähe von Riddle – Manor lag. Er setzte sich auf die Bank auf welcher er immer mit Regulus zusammen gesessen hatte, aber jetzt war er allein. Nur ihrer beider Tochter zauberte noch ein Lächeln auf seine Lippen. Doch jetzt war ihm nicht nach Lächeln zumute. Heute, vor einem Monat war Reg brutal ermordet worden. Severus erinnerte sich noch an die letzten Worte, die Regulus gesprochen hatte. „Pass auf Lucy auf! Er darf sie nicht in die Finger bekommen. Verspreche es mir!Ich werde dich immer lieben.“ Als er an diese Worte dachte bildete sich ein Kloß in seinem Hals und Tränen stiegen in seine Augen. Eine einsame Träne lief über seine Wange. Er sah in den Himmel. Es war Vollmond. Regulus hatte Vollmond geliebt. Die Spaziergänge in einer Vollmondnacht. Er merkte , wie sich jemand neben ihn setzte, aber er sah weiter in den Himmel.
„Er hat es schon wieder getan. Hab ich recht?“, fragte Tom.
„Wie immer!“, sagte der Angesprochene nur.
„Ich bin ein Höllendämon. Ich werde das schon überleben. Ich hätte ihn auch töten, aber ich mach es nicht weil sonst die Slytherin´s in Gefahr währen.“
„Ich wünschte, ich könnte dir helfen. Nur damit dein Schmerz sich lichtet.“
Severus stand auf.
„Wie willst du das schaffen? Regulus ist tot und nicht mal ich, ein Höllendämon konnte ihm helfen.“, sagte Severus wütend auf sich selbst. Eine Schmerzwelle machte sich in seiner Seele breit und in seinem Herzen, genauso wie Schuldgefühle.
„Mach dir keine Vorwürfe. Du konntest nichts dafür. Du konntest ja nicht wissen, dass er ein Bann auf dich gelegt hat.“
„Es ist trotzdem meine Schuld. Wäre ich nicht aufgetaucht, dann wäre er noch am Leben.“
Der Langhaarige blickte stumm in den Himmel.
„Dann hätte er ihn nur noch länger leiden lassen. Hättest du das gewollt?“, fragte Tom.
„Nein! Ich hätte ihn nie leiden lassen, aber wenn er nicht wegen mir dorthin gekommen wär, dann wär das alles nicht passiert.“, sagte Severus gefühlskalt. In ihm herrschte das totale Gefühlschaos. Er hielt seine Gefühle unter Verschluss. Niemand durfte sehen wie es ihm ging, dass machte ihn angreifbar und das musste er vermeiden. So durfte es auch keiner seiner Freunde sehen. Obwohl der ach so böse, dunkle Lord mehr wie ein Vater für ihn war.
„Ich kann nur wiederholen. Du wusstest davon nichts. Keiner hätte was tun können.“, sagte der dunkle Lord ruhig.
Der Jüngere schwieg. Was hätte er auch sagen sollen!? Es war seine Schuld. Wieso sah Tom es nicht ein? Er hatte seinen Geliebten und den Geburtsvater ihres Kindes in den Tot geschickt. Er hatte ihrem Kind einen Teil ihrer Familie genommen.
„Ich kann es dir nicht ausreden, aber irgendwann wirst du es verstehen, das es nicht so ist, wie du denkst. Du wirst dann auch ordentlich um ihn trauern können.“, sagte der Ältere ernst.
„Das wird nie passieren.“, sagte der Tränkemeister monoton. Er stand auf. „Willst du noch was?“
„Nein, aber vergiss nicht morgen ist ein Todessertreffen unter dem inneren Kreis und flipp bitte nicht nochmal aus. Auch wenn sie Regulus beleidigt musst du ruhig bleiben. Ich kann ja verstehen, dass du wütend wirst, wenn sie es tut, aber du musst dich unter Kontrolle halten. Noch einmal kann ich dich nicht von der Raserei befreien.“
„Ich werde mich bemühen.“, sagte Severus und ging in sein Haus.
„Ich werde einen Weg finden um dir zu helfen und Dumbeldor zu vernichten. Keiner macht meine Familie kaputt.“, sagte Tom Vorlost Riddle.


2.
Am nächsten Morgen rief Tom denen er vertraute zu sich. Die Malfoy´s, Fenrir Greyback und andere Todesser des inneren Kreises. Auf Lucy passte Draco auf. Er war noch zu jung für diese Treffen. Das fand er zwar nicht so, aber es wollte ja keiner auf ihn hören. Typisch erwachsene! Jetzt konnte er aber auch nicht mehr weg, sonst macht sein Pate aus ihm Hackfleisch. Darauf hatte er keinen Bock. Auf die Tochter seines Paten und seines toten Onkel´s passte er gerne auf. Sogar Blaise und Milli waren dabei. Der Rest hatte andere Sachen zu tun und so passten sie zu dritt auf das Kind ihres Hauslehrer´s auf. Das sie für ihr Alter schon so gut sprechen konnte, dass zeigte das sie ein intelligentes Kind ist. Na ja, bei den Eltern kein Wunder.
Beim Todessertreffen lief es noch einigermaßen normal. Sogar Bellatrix hat noch keine Beleidigung fallen lassen, aber das kommt bestimmt noch. Sie hielt es nie aus, ohne Severus oder seinen Geliebten beleidigt zu haben. So wie er es dachte kam es auch, nur das sie diesmal sein Kind beleidigte.
„Nah, Severus, wie geht es deinem Drecksgöre? Hat sie schon Schlammblutfreunde?“, fragte sie gehässig und lachte böse.
Wut machte sich in dem Höllendämon breit, aber er versuchte nicht auszurasten. Tom spürte eine starke Energiewelle, die von dem Tränkemeister ausging. Er hoffte das sein Sohn es unter Kontrolle bekam. Ich muss es ihm bald mal sagen, aber wie wird er reagieren? Er wird mich bestimmt hassen!
„Bellatrix!“, schnarrte Severus mit dämonischer Stimme, die in dem ganzen Raum widerhallte.
„Was denn? Wird das Monster wieder sauer? Da hab ich aber angst!“, höhnte Bella.
„BELLATRIX; SEI SOFORT STILL!“, brüllte Tom sie an, welche aber nicht auf ihn hörte und einfach weiter sprach, ohne Rücksicht.
Das Weiß seiner Augäpfel färbte sich blutrot und seine Pupillen verengten sich zu Schlitzen.Schwarze Flügel breiteten sich im Raum aus. Nicht mehr lange und er flippte total aus. Hasserfüllt sah er zu Bellatrix, aber diese redete einfach weiter. Seine Haare reichten ihm bis zur Mitte des Rücken´s und eine weiße und eine blutrote Sträne färbten sein Haar. Seine Finger wurden etwas länger und zierlicher. Seine Gestalt wuchs um 10 cm an. Als er den Mund öffnete zeigten sich spitze, weiße Zähne. Wie bei einem Vampir, nur das er keiner war.
„Am besten, dein Drecksgöre verreckt so wie Regulus.“, höhnte sie weiter.
„BELLATRIX; HALT ENDLICH DIE KLAPPE!“, brüllte Tom, der sich ebenfalls verwandelt hatte.
Ein Knurren verriet ihnen, dass Severus nah daran war seine Kontrolle zu verlieren. Nur noch ein schlechtes Wort an seine Geliebten und er verfiel in Raserei und dann müsste Tom ihn verletzen oder gar töten. Er wies an alle rauszuschicken und wandte sich dann an den wütenden Höllendämon.
*Beruhige dich! Ich weiß, es tut dir weh und macht dich wütend, was sie sagte, aber darauf darfst du nicht hören!*
Nur ein wütendes Knurren war die Antwort.
*Ich will dich nicht verletzen! Ich will dir helfen!*
Schwarze zu Schlitzen verengte Augen sahen ihn wütend an und er schleuderte einen Feuerball auf den Lord zu. Dieser werte dies mit einem Schild ab und kam ihm näher.
*Lass dir helfen! Komm zu dir!*
Der stinkwütende Höllendämon packte Tom und schleuderte ihn gegen die Wand. Dieser federte den Aufprall mühelos ab und ging wieder auf seinen Sohn zu.
*Du bist wütend, weil du dir die Schuld gibst, aber du musst lernen das es nicht so ist. Du musst dir verzeihen!*
Wieder ein wütendes Knurren und unkontrollierte Magie flog auf Tom zu. Dieser absorbierte diese und sah in Severus´Gesicht. Langsam wurde er wieder normal.
*So ist es gut! Beruhige dich!*
Tom sah das sich der jüngere Höllendämon sich beruhigte und zurückverwandelte. Was er ebenfalls tat.
„Ich löse dieses Treffen auf.“, sagte Tom monoton.“Das hat jetzt keinen Sinn und ich werde Bella später bestrafen.“
Der Schwarzäugige nickte darauf nur und ging den Anderen bescheid sagen. Zusammen mit Pansy´s Eltern, den Malfoy´s und Devon Zabini apparierten sie nach Prince - Manor und mit ihren Kindern verabschiedeten sie sich von ihrem Freund. Dieser wandte sich an seine dreieinhalbjährige gerade eben eingeschlafene Tochter und nahm sie auf den Arm. Sofort klammerte sich eine kleine Hand an ihm fest, kurz verschwand die Leere und ihm wurde warm um´s Herz. Mit ihr auf den Arm ging er die Treppe hoch, in ihr Zimmer und legte sie in ihr Bett. Er strich ihr eine Sträne ihres schwarzen Haares aus dem Gesicht, hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und ging leise aus dem Zimmer. Ebenso leise schloss er die Tür. Er ging in die Bibliothek, schnappte sich ein Buch und setzte sich auf eine Fensterbank mit angewinkelten Beinen, daran das Buch gelegt und sah mit leerem, puppengleichem Blick nach draußen in den Himmel. Heute war kein Vollmond.
„Wie schade! Obwohl es doch so ein schöner Mond ist, der Vollmond, so ist er doch ein Fluch für seine Wolfsgeschöpfe! Zwar nicht für alle, aber für die die es nicht unter Kontrolle haben.“, flüsterte er in die Stille und Dunkelheit hinein, die nur von seinem Zauberstab etwas erhellt wurde. Wie einsam er sich doch gerade fühlte. Er wünschte sich, Regulus wär hier, aber dieser kam nie wieder. Eine klaffende Leere hatte sich in sein Herz gefressen. Seit dem Tot seines Geliebten klaffte diese schmerzhafte Leere in seinem Herzen und quälte ihn je nachdem ihr lustig war und er konnte es nicht kontrollieren. Eine Hand legte sich an die Stelle wo sein Herz lag und ballte sich zur Faust. Er erinnerte sich an Reg´s Lachen, wenn Sev das erste Mal versucht hatte Lucy zu wickeln. Oder wie früher in der Schule, wenn sie nur zu zweit waren. Oder an den Tag, an dem sein Herz zum allerersten Mal durch seine Dummheit in Stücke gerissen wurde. Er hatte sich den restlichen Tag im Raum der Wünsche versteckt und seiner Lily nachgetrauert. Severus wusste auch nicht, wie sein Geliebter reinkommen konnte, aber das war ihm damals egal. Er wollte nur das dieser ihn allein ließ, was dieser aber ignorierte und ihn trotz der wehrenden Schläge in den Arm genommen hatte und ihn an seiner Schulter weinen ließ. Was auch schon ziemlich lange gedauert hatte, denn er konnte sich damals nicht beruhigen. Nur durch Reg´s Zuspruch hatte er sich etwas besser gefühlt und dann ihr erster Kuss. Er lehnte sein Wange an die kalte Fensterbank und schloss die Augen. Er legte seine Finger dagegen und ließ sie nach unten gleiten.
„Regulus!“, hauchte er den Namen seines Geliebten.
Er las ein bisschen in dem Buch, aber nach kurzer Zeit stellte er es weg und setzte sich wieder auf die Fensterbank. Dann sah er Fawkes auf das Haus zufliegen. Sofort ließ er ihn rein. Dieser verwandelte sich in seine menschliche Gestalt und stellte sich dem Höllendämon gegenüber.
„Was machst du hier, Fawkes?“, fragte der Kleinere irritiert über den Besuch des Phönix.
„Ich muss dich warnen! Dumbeldor will dein Kind entführen, wenn nicht sogar töten, weil er meint sie sei es nicht würdig zu leben. Ist sie allein?“, fragte der Phönix.
Panik machte sich in dem Höllendämon breit und sofort verschwand er in das Zimmer seines Kindes. Sofort stand er an ihrem Bett und war geschockt. Sein Kind lag vom Fieber zitternd und schwer atmend in ihrem Bettchen. Er nahm sie auf den Arm und legte sie auf ihre kleine Couch. Als er ihre Temperatur fühlte, da sank ihm das Herz in die Hose. Lucy hatte 43,5C Fieber. Schnell sprach er einen Heilzauber, aber nicht mal nach einer halben Stunde war das Fieber gesunken. Auch Fawkes Tränen halfen nicht. Severus war verzweifelt. Was sollte er bloß tun? Er konnte nicht auch noch sein Kind verlieren, dass würde ihn in den Wahnsinn treiben. Nicht einmal einer seiner Tränke wirkte. Wenn sie ihr nicht bald helfen könnten, dann würde sie sterben. Sein Kind würde sterben. Das konnte er nicht zulassen. Er flohte Devon an und bat ihn verzweifelt um Hilfe. Dieser kam sofort und war geschockt als er das schwer atmende Mädchen in den Armen ihres Vater´s sah. Der Heiler wies diesen an , das Kind auf die Couch zu legen und in der Nähe zu bleiben. Fawkes trat traurig zu dem Verzweifelten. Dieser achtete nur noch auf sein Kind. Alles andere um sich herum hatte er total vergessen.
Als sein kleines Mädchen dann aber aufhörte zu atmen, da spürte er etwas in sich total zerbrechen. Der Rest seines Herzen´s zerbrechen. Verzweifelt schubste er Devon weg, nahm sein kleines Kind in den Arm und schlang seine Flügel um sich und sein Kind. Sein totes Kind. Das konnte er einfach nicht glauben. Sein Kind konnte nicht tot sein. Das konnte nicht sein. Ohne es zu bemerken weinte er. Erst als eine Träne auf ihr Gesicht fiel, merkte er es. Es war ihm egal. Alles war ihm egal. Ihm wurde das letzte was ihm noch am Leben hielt geraubt. Er konnte, wollte nicht mehr leben. Wozu nützte es noch zu leben, wenn es keinen Sinn mehr hatte. Er drückte sein Kind ganz fest an sich. Nie wieder würde er sie loslassen. Er wird ihr jetzt in den Tot folgen. Als er dies dachte, da hörte er ein Luftschnappen und spürte wie sich ihre Brust hob und senkte. Severus hielt sie nicht mehr so fest umklammert, sodass sie ruhig atmen konnte. Langsam verschwanden die Flecken aus ihrem Gesicht und das Fieber sank. Erleichtert atmete er auf. Wie glücklich er doch war, dass es ihr gut ging. Er ließ seine Flügel verschwinden und legte sein Kind auf die Couch.
Als sie ihre Augen öffnete blickte sie sofort in die verheulten ihres Vater´s. Dieser lächelte glücklich und wischte sich die Tränen weg. Was sie schon sehr wunderte. Sie hatte ihren Daddy noch nie weinen sehen. Ihren anderen Papa aber auch noch nie. Also war was schlimmes passiert und jetzt war wieder alles gut. Schlussfolgerte sie. Alle im Raum waren erleichtert und zugleich verwundert. Wie konnte sie wieder leben?
+Durch deine Tränen!+, sagte Fawkes in seiner Sprache.
+Wie?+, fragte der Höllendämon.
+Du warst so verzweifelt gewesen, dass du mit ihr in den Tot gehen wolltest und du hast seit mehr als 10 Jahren nicht mehr geweint. So hatten deine Tränen deiner Tochter das Leben gerettet.+
+Ich bin so froh, dass sie am Leben ist. War dies Dumbeldore ?+
+Er wollte dich zugrunde richten, aber die Kleine lebte ja noch.+
+Danke, das du bescheid gesagt hast. Sonst wär mein Leben nur noch ein Trümmerhaufen. Wieso will er mich zugrunde richten?+
+Wegen deinem hohem Erbe, wenn ihr beiden gestorben wert hätte er das ganze Grundstück bekommen und wenn du nicht daran gestorben wärst, dann hätte er dich solange gequält, bis du gestorben wärst. Bei Harry Potter hat er dies auch vor.+
+Wieso bei seinem Goldjungen?+
+Harry ist nicht mehr auf seiner Seite. Er will sich mit dir und Tom treffen.+
+Wieso mit mir?+
+Weil er hier ist!+
„Guten Tag, Professor! Kann ich jetzt reinkommen?“, fragte Harry Potter, der die ganze Zeit an der Tür gelehnt hat und traurig dem Schauspiel zugeschaut hat. Wieso er nicht reinkam? Nur die die Severus nicht für eine Gefahr seines Kindes hielt durften rein. Der Junge hätte auch nie gedacht, das sich sein Hasslehrer aufgeben würde. Das hatte ihm gezeigt zu welchen Gefühlen der Schwarzhaarige fähig war und das respektierte Harry.
Severus war total überrumpelt. Wollten die ihn jetzt alle verarschen, oder was war los?
„Komm rein!“, knurrte er genervt und setzte sich zu seinem Kind.
Harry trat ins Zimmer und stellte sich zu Fawkes. Als er sich im Zimmer umsah da sah er den Vater von Blaise Zabini, der sich gerade ein paar Holzsplitter aus den Haaren und Federn zog. Devon war ein Schattendämon. Dann trat er zu dem Neuankömmling und flüsterte. „Treib ihn bloß nicht zur Weißglut.“ So verschwand er wieder in sein Manor. Harry sah zu seinem Hasslehrer und wusste nicht ob er ihn wirklich hasste. Jetzt noch hassen konnte. Dieser war nämlich jetzt ganz anders als in der Schule. Harry´s größte Überraschung war es ja gewesen als Fawkes ihn aufgesucht hat und ihm erklärt hatte was los war. Da dachte er: Was geht denn jetzt ab, aber als er die Erinnerung von Fawkes sah wie das Suppenhuhn wirklich war, da wurde er nur stinksauer. Als er das eben gesehen hat, da bekam er Mitleid mit seinem Tränkelehrer. Harry wusste nicht, wem er noch trauen konnte. Fawkes konnte er trauen, dass wusste er aus tiefstem Herzen. Aber hier fühlte er sich viel wohler als im Grimmauld Platz seit Sirius verschwunden ist und Remus zur Kolonie musste. Wieso wusste er ja jetzt. Um ihn fern zu bleiben. Aber bei einer Erinnerung war ihm speiübel geworden, denn das war die in der der Mistkerl seinen Lehrer im Alter von 12 Jahren missbraucht hatte. Wie abartig war das bloß. Deswegen vertraute er den Lehrer, den er eigentlich hassen sollte. Hatte das alles Dumbeldor eingefädelt? Wie viele Leben wollte der Dreckssack denn noch zerstören? Eines war klar: Harry musste Dumbeldor daran hindern noch irgendein Leben zu zerstören.
Severus kümmerte sich um sein krankes Kind. Lucy war mittlerweile wieder eingeschlafen. Jetzt würde er noch besser auf seine Tochter aufpassen. Am Besten, es wäre immer jemand da, der auf sie acht gab. Er ließ sie jetzt nicht mehr allein. Nicht solange der Alte noch da war. Solange war seine Kleine in Gefahr. Dies wollte er nicht. Er wollte sein Kind nicht in Gefahr wissen. Was sollte er denn machen, wenn er nach Hogwarts zurück musste? Wäre Regulus doch noch da. Ihm wäre so was nicht passiert. Zärtlich strich er ihr eine schwarze Sträne aus dem Gesicht und streichelte ihre Wange. Er machte sich wirklich totale Sorgen. War ja auch normal. Was sollte er machen, wenn er arbeiten musste? Mit nach Hogwarts konnte er sie nicht mitnehmen. Da wäre sie nur noch mehr in Gefahr. Hier war sie in Sicherheit, aber es musste auch jemand auf sie aufpassen. Sollte er sie doch zu Lucius schicken? War das eine gute Idee? Er wusste es nicht. Aber sonst wusste er doch auch immer was er tun sollte, aber jetzt war er einfach nicht in der Lage gewesen eine gute Lösung zu finden.
„Könnt ihr auch miteinander reden?“, sagte Fawkes seufzend nach über einer Stunde schweigen.
Beide Angesprochenen sahen zu ihm auf. Auch wenn der Eine immer mal wieder zu seinem Kind sah.
„Also...“, fingen sie gleichzeitig an und brachen ab.
„Na, so wird das nichts. Wer will zuerst was sagen?“
„Ich würde sagen...“, fingen sie wieder gleichzeitig an.
Das kann ja was werden! Dachte sich der Phönix innerlich Augen rollend.
„So wird das echt nichts!“, sagte Fawkes resignierend. „Wir sollten jetzt mal ins Bett gehen. Ich bring Harry in sein Zimmer.“
Dieser folgte dem König der Phönixe. Kurze Zeit später ging auch der Hausherr mit seinem Kind auf den Arm die Treppe hoch und in ihr Zimmer. Sanft legte er sie ins Bett, deckte sie zu und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. Was er nicht bemerkte war das er beobachtet wurde und zwar von Harry.
„Ich hoffe, es geht dir bald wieder besser. Du bist das Einzige was ich noch habe.“, sagte er leicht bedrückt.
Noch einige Sekunden sah er sein schlafendes Kind an, dann murmelte er ein paar Zauberformeln, zauberte sich einen Sessel und ein Buch herbei und setzte sich. Er beleuchtete sein Buch und las darin.


3.
So gegen drei Uhr stand Severus auf und hielt seine Hand an ihre Stirn. Sie war nicht mehr so heiß. Aber hoch war es trotzdem noch. 39C. Er spielte verträumt mit ihren seidenschwarzen Haaren und blickte in den Himmel. Ja, er liebte seine Kleine über alles.
„Du wirst nicht sterben. Du wirst wieder gesund.“, hauchte er ihr zu.
Er sah ihr eine Weile in ihr kleines, doch hübsches Gesicht, ihre kleine, zierliche Nase, die sie von Reg geerbt hatte. Ihre schwarzen Augen hatte sie von ihm. Genauso wie ihre Lippen und ihre blasse Hautfarbe. Sein kleines Mädchen. Er hätte nie gedacht, dass er sich über ein Kind freuen würde, aber dieses kleine Mädchen, sein kleines Mädchen hatte ihm das Herz gestohlen. Sowie auch Regulus. Tja, irgendwie hatte er ein Faible dafür nur die zu lieben, die schon sehr lange kennt oder die mit ihm verwandt sind. Tja. Außer sein Vater. Diesen hasste er wie die Pest. Dieser hatte nämlich sein ganzes Leben versaut. Was er doch für einen Hass auf diesen hegte. Erst vergewaltigt er seine Mutter und bringt sie um, dann haut er einfach ab und lässt ihn mit 13 Jahren und einem hohen Berg an Schulden allein. Plötzlich war er genau an Lucy´s Geburt aufgetaucht und hat ihn doch ernsthaft um Verzeihung gebeten. Das nur um sein Kind zu entführen, ihn zu töten und die Kleine zu verkaufen. Hallo! Wo Leben wir denn hier? Lebte der irgendwie in einer anderen Welt? Severus wusste es nicht, aber es war ihm egal. Was hatte er schon mit diesem Typen zu schaffen, außer das dieser ihn gezeugt und sein Leben zerstört hat. Jetzt war er ihn seit zwei Jahren los. Er hatte ihn selbst getötet als dieser sein Kind entführen und Regulus und ihn töten wollte. Er ballte seine Hand zur Faust und sendete Dämonenmagiewelle durch das Haus. Was alle im Haus spürten.
Als er sah das Lucy wach wurde und ihn mit großen, verängstigten Augen ansah da verschwand diese. Er lächelte, nahm sie auf den Arm und wiegte sie sanft in seinen Armen. Beruhigende Worte flüsterte er ihr zu, bis sie wieder eingeschlafen war. Wobei er wieder beobachtet wurde und das von einem neugierigen schwarzhaarigen Jungen mit Blitznarbe. Das würde Harry keiner glauben, aber wem sollte er es schon erzählen. Seinen Freunden vertraute er jetzt genauso wenig wie Dumbeldor. Er wusste ja nicht wem er noch vertrauen konnte. Außer den Personen hier im Haus und Mister Riddle. Severus ließ sich auf seinen Platz sinken und sah weiter auf seine Tochter. Er merkte nicht wie die Tür leise ins Schloss fiel und Harry zu seinem Fawkes Zimmer ging.
„Na, wieder auf Wanderschaft?“, fragte der Phönix.
„Es ist ein sehr schönes Haus. Ich hätte nie gedacht das er so wohnen würde. Na ja, ich hätte auch nie gedacht das Dumbeldor was böses im Schilde führt und Tom gut ist. Was sich so alles vor mir verbirgt. Kannst du mir denn sagen, welchen meiner Freunde ich vertrauen kann?“, wandte sich der vierzehnjährige an den König der Phönixe.
„Ich denke, dass du es in deinem Herzen spürst, wer zu dir hält und wer nicht.“, sprach Fawkes und verschwand in einem Feuersturm.
„Was war das denn jetzt? Fawkes ist ja noch schlimmer als das Suppenhuhn. Aber wenigstens ist er ehrlich und tut gutes.“, sagte der Junge und setzte sich auf das Bett.
Ja, das Haus sah wirklich schön aus und es war auch schön und kindgerecht eingerichtet. Die Zimmer waren in schönen Grüntönen gestrichen und auch die Möbel waren in schöne Farben gehalten. Natürlich passend zu den Wänden. Hier fühlte er sich wohl, obwohl auch sehr unwohl, da er hier ungefragt eingetreten war. Er fragte sich, was wohl noch alles passieren wird.
Sev schaute wieder aus dem Fenster, als er spürte, wie der Phönix davonflog, Richtung Hogwarts. Er wünschte, es wäre endlich vorbei und sie könnten in Frieden leben, ohne die Angst vor einem Angriff oder dergleichen. Er konnte bald nicht mehr. Er stand schon am Rande vom Abgrund. War schon total am Verzweifeln, aber er musste weiter machen. Ohne was zu tun klappte es nicht, auch wenn man nicht mehr konnte und er war schon knapp davor. Aber er durfte es nicht. Lucy war auch noch da und sie brauchte ihn. Deswegen durfte er nicht aufgeben. Was er auch nie tun würde. Auch die Schmerzen ließ er immer wieder lautlos über sich ergehen. Nicht so wie diese erbärmlichen Ratten, die Dumbeldor im Orden hatte. Es waren Leute, welche inoffiziell im Orden waren. Sonst keiner aus dem Orden. Nicht aufregen. Dachte er sich.
Der Morgen brach an und die ersten Sonnenstrahlen fielen ihm in das Gesicht. Seine Augen waren kurz rot, aber dann wurden sie wieder normal. Seine Finger fuhren an die Stirn seiner Kleinen und fühlten immer noch die 39 Grad. Hoffentlich geht es ihr bald wieder besser. Er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Richtig mit den Lippen berühren wollte er sie nicht, da kam er sich schäbig vor. Ihn widerte sein eigener Körper an. Am liebsten würde er diesen alten Dreckssack den Hals umdrehen oder ihn zerfleischen oder so. Irgendwas, damit dieser alte Narr endlich weg war. Dann konnte er keinem mehr weh tun. Er riss sich aus diesen Gedanken und spürte eine kleine Hand an seine Wange. Er sah in die fiebrigen Augen der Dreijährigen und nahm sanft ihre Hand von seiner Wange und hielt sie fest. Sie lächelte und wollte zum sprechen ansetzen, aber er legte einen Finger an ihren Mund.
„Schscht... du bist noch zu schwach zum Sprechen.“, sagte er und legte ihren Arm an ihre Seite.
Mit einer Hand strich er ihr über die Wange. Nach einiger Zeit schlief sie wieder ein und er legte einen dämonischen Schutzzauber, mit Alarm um ihr Bett. Nur widerwillig ging er raus. Aber er konnte ja nicht die ganze Zeit bei ihr bleiben. Auch wenn er es gern wollte, aber er hatte noch was zu klären. So ging er in sein Zimmer, schloss es mit einem Zauber ab und schirmte die die Fenster vor Blicken in das Zimmer ab. Schnell wie eine Katze zog er sich die Sachen aus (Geiler Vergleich. Hab es mir gerade vorgestellt und musste Lachen.), säuberte sich mit einem Zauber und zog sich neue Klamotten an. Er richtete sie noch und ging in die Wohnstube. Mit einem Buch in der Hand setzte er sich in einen grünen Sessel. Kurze Zeit später ging die Tür und Harry Potter trat ein. Durch ein Zeichen seitens Severus setzte der Jüngere sich auf die Couch und sah sich um. Überall an den Wänden hingen viele bewegliche Bilder von Lucy, auch von ihren Eltern, Severus Snape und Regulus Black. Auch im Teenageralter an Hogwarts, auch mit einigen anderen Slytherin´s, von denen Harry nur den älteren Malfoy erkannte. Noch sechs andere standen mit denen zusammen und alle waren losgelöst, ausgelassen. So hatte Harry die Sly´s noch nie gesehen. So sorglos und fröhlich. Selbst Severus sah sehr fröhlich aus und das nicht mal mit einer Maske. Harry musste unwillkürlich lächeln. Ja, so etwas hatte er noch nicht erlebt. Nach einiger Zeit wandte sich sein Blick auf seinen Lehrer. Dieser sah von seinem Buch auf und ihre Blicke trafen sich. Harry´s neugierig und Severus ausdruckslos.
„Wie hast du es herausgefunden?“, brach dann Severus Snape, Tränkelehrer von Hogwarts, die Stille.
„Ich habe es durch Fawkes erfahren. Er hat mir einige Erinnerungen über Dumbeldor´s böse Machenschaften gezeigt.“, sagte der Potter.
„Was für welche?“, fragte der Meister der Tränke kalt und man spürte förmlich die Temperatur im Raum sinken.
Harry zuckte zusammen. Was sollte er jetzt sagen?Die Wahrheit? Oder sollte er lügen? Er entschied sich für die Wahrheit, auch wenn es dann riesigen Ärger gibt. Also schluckte er und sagte. „Alles?“
Dabei beobachtete er die ganze Zeit das Gesicht seines Sitznachbarn. Dieser zeigte zuerst keine Regung, aber dann dachte Harry einen kurzen Ausflug von Schmerz und Trauer in den gezeichneten Zügen des Lehrer´s zu erkennen. Eben nur kurz.
„Also weißt du es!“, sagte Severus müde, so unendlich müde.
Harry nickte darauf nur. Der Professor blickte wieder auf sein Buch und entging so den besorgtem, mitleidigem Blick seines Schüler´s. Doch trotzdem spürte er ihn und das machte es ihm auch nicht besser. Aber er sagte nichts.
Der Griffindor verstand auch so.
„Ich weiß, wem man vertrauen kann.“, sagte Harry.
Severus sah auf.
„Hm?“
„Den Zwillingen.“, sagte der Jüngere.
„Daran haben wir auch schon gedacht.“
„Wieso wissen sie denn von nichts?“
„Weil sie nicht zu erreichen sind. Das Suppenhuhn hat sie weggebracht, denken wir.“
„WAS?“
Entsetzt sprang Harry auf. Und wollte schon loseilen, aber da wurde er schon wieder auf die Couch gedrückt und blickte auf zwei rotfunkelnde Augen.
*Du kannst nichts tun.* sprach Severus auf dämonisch.
Harry erschauderte bei dieser Stimme seines Lehrer´s. Sie war so bedrohlich und gleichzeitig so beschützerisch. Verführerisch. Der Lehrer ließ sich wieder auf seinen Platz sinken.
„Wenigstens eine Spur wo sie sein könnten?“, fragte der Schüler.
„Wenn wir es wüssten, aber Sirius Black und Remus Lupin suchen nach ihnen. Sie scheinen in einem Pentagramm verzauberten Ort zu sein, sonst hätten wir sie schon längst gefunden.“, sagte Severus monoton.
„Sirius und Remus sind Todesser?“, fragte Harry verwirrt.
„Seid einiger Zeit. Vorher wussten sie nichts und es war ganz schön schwer überhaupt jemanden aus den anderen Häusern zu überzeugen. Die die zu uns kamen, wie Peter Pettigrew, der eh nur die Muggel töten wollte.“, sagte Severus.
„Das hab ich mir gedacht. Dumbeldore ist einfach zu überzeugend und das ist nicht gut. Er ist viel zu manipulativ."
"Er ist sehr gefährlich und unberechenbar. Ich kann nicht verstehen, wie man nur so grausam sein kann."
Severus schüttelte den Kopf und sah sehnsüchtig aus dem Fenster. Er fühlte sich wieder so einsam und hatte wieder diese heftigen Schuldgefühle. Alles meine Schuld. dachte er verbittert und schuldbewusst. Harry sah wie seinem Lehrer kurz die eiskalte Maske verrutschte und ein Ausdruck von Trauer, Schuld, Müdigkeit und leichter Angst konnte man in seinem Gesicht lesen. Leise ging die Tür auf und tapsige Schritte zu Severus ans Ohr drangen. Sofort sah er auf und die Kleine kam auf ihn zu getapst. Er sah ihr zu und seine Augen blickten zu ihr liebevoll. Die Dreijährige lief strahlend auf ihn zu und lief ihm in die Arme. Er setzte sie auf seinen Schoß und streichelte ihr durch die Haare. Harry sah diesem interessiert und ein wenig sehnsüchtig zu. Er wünschte sich in dieser Situation seine Eltern zurück, aber leider sind sie tot.
"Wie fühlst du dich?", fragte er väterlich.
"Ganz gut, Daddy! Ich fühl mich wirklich gut!", sagte sein kleines Mädchen.
Er fuhr ihr durch die Haare und nahm ihre Hand in seine. Mit der anderen Hand streichelte er ihren Rücken. Wie sehr er es liebte sie festzuhalten. Einfach nur festhalten. Nähe spüren, auch wenn sein Herz dadurch nicht geheilt werden könnte. Wird es wohl auch nie. Er hatte es ja auch nicht anders verdient. Regulus Tot hatte ihm den Boden unter den Füßen weggezogen. Es hatte ihn zerstört und das er noch lebte lag nur daran, das Lucy ihn brauchte, aber innerlich war er schon längst tot. Ob ihn überhaupt noch jemand retten konnte? Er selber hielt sich schon für verloren. Severus brauchte eine Schulter zum Anlehnen, aber dies gestand er sich nicht ein. Wollte ihn überhaupt jemand retten? Das bezweifelte er. Obwohl es ganz anders aussah. Er merkte es nur nicht. Jetzt musste er nur irgendwie seine Familie in den Frieden bringen. Seine Kleine sollte nicht das durchmachen was er durchmachen musste. Wenn ihr so was geschehen würde, würde er sich das nie verzeihen. NIE! Lucy schmiegte sich an ihren Daddy. Er spürte die wohltuende Geborgenheit, die sie sich gegenseitig gaben. Severus hoffte, wenn Lucy nach Hogwarts kam, dann wird es keinen geben, der ihr so ein Leid tun würde, wie Dumbeldore ihm getan hat. Nie im Leben würde er das zulassen und wenn er dabei sterben würde. Ihm war sein Leben sowieso egal. Nur sein Kind war ihm nicht egal. Sie würde er immer beschützen. Immer!
"Ich werde dich immer beschützen!", hauchte er ihr zu. "Immer!"
Lucy verstand natürlich nicht, was er meinte, aber trotzdem drückte sie ihr Gesicht an seine Brust. Er streichelte weiter ihre Haare. Harry indessen konnte einfach nicht den Anblick von dem Kind und ihrem Daddy lassen. Wer war das? fragte er sich in Gedanken. Das war nicht Severus Snape, den er in Hogwarts kennengelernt hat. Nein, dass hier war ein Anderer und er wollte gerne herausfinden, was mit dieser Familie passiert war und wer daran Schuld war, denn er merkte, dass sich sein Lehrer die Schuld gab. Er wollte ihnen helfen. Wenn es denn auch hieß den Todessern beizutreten. Er wusste ja nicht, wer alles wirklich zu ihnen gehört. Nur eines wusste er. Hier war er in Sicherheit.


4.
Es waren wieder einige Tage vergangen und Severus musste wieder einmal zu Dumbeldore, aber als er vor dessen Manor stand, das schon einige Stunden lang und gerade gehen wollte, da hörte er ein lautes, grausames Lachen und kaum das er sich wieder umdrehte ging die Tür auf und der alte Sack stand vor ihm. Das schlimmste war, dieser war nur in einem viel zu kurzem Bademantel eingehüllt und kam mit einem perversem Grinsen auf den Schwarzhaarigen zu. Diesem wurde bei dem Anblick schon speiübel. Was der Aufzug bedeutete wusste er aus Erfahrung und das gefiel ihm überhaupt nicht, aber was konnte er schon gegen Albus Dumbeldore sagen? Gar nichts. Sie würden ihn alle für verrückt halten und nach Askaban schicken. Ihm wurde ein Kuss auf die Lippen gezwängt und so wurde er zu einen für ihn ekelhaften Kuss gezwungen. In ihm bäumte sich alles gegen diesen Kuss, aber wenn er den Alten jetzt zurück stieß, dann würde Tom sterben. Tom, der immer ein Vater für ihn war. Welcher sich immer um ihn sorgte. Nein, dass konnte er nicht zulassen und deswegen ließ er diese brutalen Akte über sich ergehen.
Wie sehr er das doch hasste. Er wurde in ein in rot gehaltenes Zimmer gezogen, auf ein Bett gelegt und gefesselt. Ihm wurden die Sachen weggezaubert und seine wahre Gestalt kam zum Vorschein, aber ohne die Flügel. Severus Gesicht wurde femininer, die Falten verschwanden, seine Haare wurden länger(So wie bei Itachi, falls jemand Naruto guckt), seine Nase wurde kleiner. Alles in allem sah er Tom Riddle ähnlich. Jetzt grinste Dumbeldore noch lüsterner und fing an den Penis des Jüngeren in den Mund zu nehmen. Mit Genuss leckte er mit seiner Zunge über die Eichel und der Körper des Schwarzhaarigen bäumte sich auf. Ein unterdrücktes, gequältes Stöhnen drang über die Lippen des Gepeinigten. Er hasste es dabei immer so schnell die Kontrolle zu verlieren, aber was sollte er dagegen machen? Der Direktor indessen tat sich gütig an dem Stöhnen seines Opfer´s und es gefiel ihm, dass dieser sich so zierte. Da konnte es noch ein langer Spaß werden. Er würde den Sohn Tom Riddle´s zu seinem willenlosen Sklaven machen und wenn er ihn eben so brechen musste.
Hitze. Immer mehr Hitze stieg in Severus Körper und nahm ihm die Luft zum Atmen. Es war nicht diese berauschende Wärme wie bei Regulus. Nein, es war als würde er innerlich verbrennen. Seine Seele schrie nach Erlösung. Sein Herz schrie nach Regulus´schützenden Armen. Sein Gesicht verzerrte sich vor Schmerz und nach unzähligen Minuten des Quälen´s (Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit.) entwich ihm ein sehr lautes Stöhnen und er ergoss sich in den Älteren. Sein Peiniger erhob sich und fuhr seinen Penis in den Mund seines Opfer´s. Dieser tat es dem Sack gleich, aber nicht mit dieser Hingabe und mehrmals musste er würgen, weil ihm total schlecht war. Der Direktor bewegte seinen Penis in dem Mund seines Opfer´s vor und zurück. Als der Alte zum letzten Mal aufschrie und sich in Severus ergoss, da kam das Innere seines Magen´s nach oben und er bekam keine Luft mehr. Sein Peiniger zog seinen Penis aus dessen Mund und schlug ihm in den Magen. Sein Opfer keuchte und übergab sich.
"Keine Selbstbeherrschung mehr, mein Sklave?", sagte Dumbeldore süffisant.
"Ich bin nicht ihr Sklave.", zischte er und schon wieder hatte er eine Faust im Magen.
"Wider sprich mir nicht. Du wirst schon noch sehen, was du davon hast. Crucio!", zischte der Direktor.
Severus wurde von einem sehr starken Cruciatus gepeinigt, aber er biss die Lippen zusammen und gab keinen Ton von sich. Er wand sich unter den Schmerzen. Nie hätte er gedacht, dass es Menschen gibt, welche so viel Hass in sich tragen um sogar einen Höllendämon wie ihm so höllische Schmerzen zu bereiten. Sogar bei Bella konnte er nur lachen und ihrer war stark. Der Schmerz in seinem Körper wurde immer schlimmer. Sein ganzer Körper fühlte sich wie durchgeprügelt und noch mehr an. Ihm standen schon Tränen in den Augen und so nach fünf Stunden ließ der Direktor seinen Sklaven in Ruhe. Severus wollte aufstehen, aber durch den Cruciatus konnte er kaum stehen und seine Beine fühlten sich an wie Pudding. Nach einigen Versuchen dann kam er endlich auf die Beine. Er schnappte sich irgendwas stoffliches und wickelte es um sich.
So ging er denn, bis er an einem Wald ankam und durch seinen schmerzenden Körper an einen Baum gelehnt zusammensackte. Sein ganzer Körper zuckte und zitterte. Nur mit Mühe konnte er ein Schreien unterdrücken. Nach einiger Zeit des Durchatmens rappelte er sich auf und schleppte sich weiter, bis er dann fähig war zu Teleportieren. Dies tat er direkt in sein Zimmer. Dort holte er eine Phiole mit dem Trank gegen die Krämpfe heraus und stürzte ihn sofort runter. Sowie einige andere Heiltränke und dann begab er sich in´s Bad. Er wusch sich den Dreck und das Blut ab und zog sich an. Kurz darauf kam Lucy zu ihm. So wie jeden Abend, wenn er bei Dumbel´s war.
Tom hatte ein sehr schlechtes Gefühl gehabt als sein Sohn zum Schulleiter musste, denn dieser war vorher noch bei ihm gewesen und er hatte gespürt ungefähr was in Severus vorging. Am Liebsten hätte er ihn nicht gehen lassen, aber es hätte nicht funktioniert. Sein Sohn war aber auch ein Dickkopf. Aber was sollte er machen. Er war ja auch nicht besser. Die Sorge trieb ihn fast in den Wahnsinn und das bemerkten auch seine Freunde.
"Wenn du dir solche Sorgen machst, dann sie doch in seinem Manor nach, ob er schon da ist. Mehr kann leider keiner machen. Es weiß ja sonst keiner wo dieses Arschloch wohnt. Severus wird es uns bestimmt nicht sagen.", sagte Bill Wieslay. Seit dem seine Brüder verschwunden waren, da hegte er noch mehr Hass auf Dumbeldore als eh schon. Genauso wie sein Bruder Charlie war er nach Riddle Manor gekommen als sie gesehen hatten, wie Dumbels unschuldige Kinder ermorden ließ und das nur durch Zufall. Danach hatte ihr Zaubertranklehrer sie zu Tom gebracht. Was sie alles erfahren hatten, hatte sie sehr geschockt, aber sie konnten es nicht ihren Eltern erzählen, denn sonst wäre alles zerstört gewesen. Alles was Severus, Tom und die Anderen erreicht hatten.
Tom erhob sich und teleportierte sich vor die Tür vom Schlafzimmer seines Sohnes. Dieser lag in seinem Bett und schlief unruhig. Tom setzte sich zu ihm und legte eine Hand auf seine Brust. Helle Magie floss in das Herz des Jüngeren und beruhigte diesen.
"So ist es gut. Du musst einfach nur ruhig bleiben. Er kann dir nichts mehr tun. Ich werde dich beschützen, mein Sohn.", sagte Tom liebevoll. "Ich kann es dir noch nicht sagen, das würde dich bestimmt noch mehr in die Tiefe ziehen und du wirst mich auf ewig hassen."
Er sah traurig zu dem Jüngerem hinab und seufzte. Er hatte es auch erst damals erfahren als Severus durch des Direktor´s Bestrafung fast umgekommen war. Damals war er ein seelisches Wrack gewesen und das wollte Tom nie wieder miterleben. Sein Sohn sollte nicht mehr so leiden. Das hatte Sev nicht verdient. Wenn Regulus nicht da gewesen wäre, dann wüsste er nicht ob sein Sohn das überlebt hätte. Er hatte die Szene noch vor Augen, wie sein Sohn dalag. Nackt, blutüberströmt und mit verweinten Augen. Dumbels war nicht mehr da gewesen. Ein anderer Unbekannter war über Severus gebeugt und wollte ihn gerade wieder nehmen, da war Tom total ausgerastet und hatte diesen Perversen zerfleischt. Regulus war zu seinem Freund gerannt, hatte diesem seinen Mantel umgelegt und war mit ihm weg teleportiert. Sev war damals erst 12 gewesen und hatte so schon genug durchgemacht. Um ihn zu beruhigen hatten sie fünf magische Wesen, drei Menschen und zehn Beruhigungstränke gebraucht.
So hatte er einige Tage durchgeschlafen und danach hatten alle mit ihm mit gelitten. Er hatte das ganze Manor auf Trab gehalten. Beinahe hätte er es sogar geschafft sich zu töten. Auch an dies erinnerte sich Tom. Severus lag mit blutendem Arm und halb Tod da. Reg hatte sich zu ihm gestürzt und ihn mit Tränen erstickter Stimme angebettelt das er durchhalten solle. Devon war zu ihnen geeilt und hatte seinen jüngeren Freund erstmal behandelt. Doch trotzdem wollten die beiden Jugendlichen zurück nach Hogwarts und immer, wenn man ihm gesagt hatte, er solle Dumbeldore anzeigen, da war er in sein Zimmer gerannt, hatte sich eingeschlossen und geweint.
Bis jetzt war ja auch Sev der Einzigste gewesen dem es passiert war. Soviel sie es wussten. Sie hatten ihn zu einem Psychologen schicken wollen, aber das hatte er strickt abgelegt. Er hatte nur mit ihm und Regulus über seine Gefühle geredet. Ja und wenn Lucius da gewesen war, auch mit diesem und dieser war fast immer da gewesen. An dem Tag an dem Severus aufgewacht war stand Lily Evans vor der Tür und hatte ihn angefleht sie zu ihrem besten Freund zu lassen. Auch diese hatte die ganzen Ferien bei ihnen gewohnt und mit ihr hatte er natürlich auch geredet. Auch wenn er die erste Zeit gar nicht reden wollte, aber das war bei so einem schlimmem Ereignis normal.
"Lass dir nie wieder so wehtun.", hauchte er und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Ich werde es nicht zulassen."
Als er seine Hand kurz wegnahm, da kamen Severus Flügel zum Vorschein und schlang seine Flügel um sich.
"Kann ich dir denn nicht helfen?", fragte er traurig.
Natürlich antwortete der Jüngere nicht. Er schlief ja auch.................................


Impressum

Texte: nix mir alles jk rowling außer die idee und meine charas
Tag der Veröffentlichung: 03.10.2011

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