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Blut im Schnee



Eine Schneelandschaft, idyllisch
doch der Schein trügt, denn
Spuren in der weißen Fläche,
erst tropfenweise, die den
Lauf, den Gang schneller
werden lassen.

Tropfen für Tropfen
Schritt um Schritt
nur rote Farbe
im Schnee

Keinerlei sonstige Spuren, nur
Tropfen, die größer werden.

Ein verletzter Vogel, der
darüber flog?

Er stapft durch den
tiefen Schnee, der
Spur hinterher.
Neugierig, nicht ängstlich,
er ist ja schließlich
ein Jäger.

Mittlerweile haben sich die
Tropfen in eine Linie verwandelt
und diese zieht ihre Spur.

Sie scheint noch frisch.

Die Linie wird immer dicker,
er stapft ihr nach und
macht sich so langsam
seine Gedanken wegen
den fehlenden Spuren.

Vor einem Berg macht er Halt,
denn hier endet die Linie, unerwartet,
doch er sucht weiter und
findet eine tiefe Höhle.

Er folgt ihren Lauf und
am Ende liegt ein Engel
mit gebrochenem Herzen
und mit Tränen
aus Blut.

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Tag der Veröffentlichung: 11.01.2010

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