One-way-ticket ins Leben
Gedichte, die das Leben schrieb
getrauert,
gefeiert,
gefühlt,
zermürbt,
aufgerichtet,
erfahren,
gelernt,
erlebt,
gelebt…
Jetzt
Dort, wo es einst grünte,
herrscht nun der Sand.
Dort, wo einst Land war,
regiert jetzt das Wasser.
Dort, wo einst Wald stand,
überwiegt jetzt der Beton.
Dort, wo es einst eine Ozonschicht gab,
vermehren sich jetzt die Krankheiten.
Dort, wo einst Gletscher waren,
ist jetzt eine gähnende Schlucht & Geröll.
Dort, wo einst saubere Luft war,
fällt jetzt saurer Regen.
Dort, wo einst der gesunde
Menschenverstand war,
herrscht jetzt Ignoranz.
Gewitterbewölkt
Unruhe peitscht der Sturm auf,
regelrecht waagerecht regnet es.
Die Bäume schlägt es hin & her,
ein Rauschen geht durch die Blätter.
Kalte Luft beherrscht den Tag.
Es ist nicht angenehm,
einen Umzug durchzuziehen.
Es ist nicht angenehm, an
einer Beerdigung teilzunehmen.
Es ist überhaupt unangenehm,
draußen sein zu müssen.
In der gemütlichen Stube sitzend,
das monströse Schauspiel beobachtend,
Musik alter gelebter Zeiten hörend &
herumgrabend in diesen,
fliegen die Gedanken dahin,
dorthin, wohin sie mich
nur führen mögen.
's könnte sein,
dass eine Träne fließt,
oder ich in mich
hineinlächle.
Sturzflug zurück
In der Phase des
Wieder-zu-sich-Findens,
ist es hilfreich vergangenes
hinter sich zu lassen.
Das Gefühl am Leben zu sein,
eine Persönlichkeit darzustellen,
etwas bewegendes zu erschaffen,
auch damit zeitlos zu bleiben.
In der Harmonie seiner Selbst ,
zerklüftet geradezu in der Stimmung,
zusammengewürfelte Gefühlswelten,
tränenzerüttete Vergangenheit.
Hilfesuchende Blicke in die Zukunft,
vertrauensvolle Einigkeit in den Gedanken,
kraftempfundene Schläge im Herzen,
Sinnesflut beim Musikbelauschen.
Freundliche Geselligkeiten, die einen begleiten,
traumgefüllte Nächte, die durchschlafen,
morgentliche Röte im Erwachen,
klangdurchflutet meine Energie!
Im Trübsinn, Leidende
Leid aus der Vergangenheit
beherrscht die Traurigkeit
im Hier & Jetzt.
Es ist nicht zu überwinden,
was der Seele angetan.
Monotonie der Gedanken,
eingefroren die Gefühle
doch sind.
Das Herz schlägt zwar weiter,
doch aus welchem Grund?
Ich will, dass es dies sein lässt,
mich nicht mehr quält!
Es ist eh, wie aus Stein . . .
Niemand, der mir nachtrauert,
jedenfalls wünsch ich's mir.
Also lass mich gehen,
egal wohin, aber
fort von hier, ich möcht
raus aus mir,
denn ich ertrage es
keinen Tag länger.
Nimm mich mit
in deine Zukunft,
es kann nur
besser werden.
(als ich Kathi das letzte Mal sah)
Nichts ist verloren
Es geht nicht darum, dass die
Welt einen Helden benötigt, der
dem Treiben der Politik
ein Ende setzt.
Es geht darum, weltweit zu denken,
daran, was mit dem Planeten
geschieht, wer ihn regiert &
beherrscht.
Der blaue Planet beherbergt
das Leben, das Leben, das darauf
gelebt wird & das Leben,
das darauf gelebt wurde.
Nichts geht verloren.
Ich spüre euch, ihr treuen Seelen
vergangener Tage, ihr helft mir, wo
ihr nur könnt, doch manches Mal
ängstige ich mich davor.
Ihr sprecht zu mir in deutlicher Form,
ich offenbare euch meine Seele &
ihr könnt mich verstehen.
Wir sind füreinander geboren
& sind für immer vereint.
Jeder trägt sein eigenes Dasein
in die Welt hinaus,
jeder prägt das Leben mit
seiner eigenen Erfahrung.
Jeder ist für jeden da.
Nichts geht verloren . . .
Das Leben an sich kann hart &
undurchschaubar sein, doch
rettet einen die Liebe, die
das Herz in sich trägt.
Jeder ist ein Teil des Ganzen,
dem Ganzen, das
unendlich ist.
...bei BoD...mehr !!!
Texte: Cover by Britta Kiesbauer
Tag der Veröffentlichung: 06.08.2009
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Meiner von mir gegangenen Familie
und Katharina Winter