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Wieso ritzen Menschen?


Alles fängt ganz harmlos an. Man ist traurig. Man fühlt sich einsam. Man denkt man hat niemanden den man alles anvertrauen kann. Man ist auf sich allein gestellt. Man kann sich nur einen anvertrauen der klinge. Man will erst ausprobieren wie es ist wie es sich anfühlt. Man setzt an und spürt den Schmerz und das erleichternde Gefühl. Man spürt das Blut, sieht die Narbe. Man will das Gefühl nie verlieren. Man ritzt immer öfters. Immer mehr, immer tiefer. Es wird zu einer SUCHT. Eine sucht die schwer zu überwinden ist. Ritzen gibt einen das Gefühl noch zu leben. Man schneidet weiter. Irgendwann hört das Blut nicht mehr auf zu fließen. Die sucht endet nicht mehr. Man hat schon zu viele Narben. Es ist einen egal wie viele. Alles wird einen egal. Doch was ist wenn man zu tief schneidet? Menschen von denen man dachte sie mochten einen nicht. Menschen die einen liebten. Die Familie, Freunde. alle weinen. Alle trauern. Alle vermissen einen. Auch wenn man es nicht glaubt. Aber es ist wirklich so. millionen Menschen sterben durch SELBSTMORD weil sie Probleme und Sorgen haben, die andere nicht verstehen. Viele ritzen weil sie einsam sind, traurig sind, sich hässlich finden und gedemütigt werden. Oder eine unglückliche Liebe haben. Keine wird diese Dinge je verstehen ohne sie selbst erlebt zu haben. Wer ritzt ist nicht gleich krank. Wer ritzt weiß sich meistens nur nicht zu helfen. Dennoch wissen alle, auch diejenigen dir ritzen. Das ist keine Lösung. Den meisten ist noch zu helfen, den anderen nicht. Viele brauchen einfach nur jemanden der sie liebt. Andere können nur in Kliniken geholfen werden.


Ritzen die Liebe zur Klinge!


Du nimmst sie in die Hand. Du weißt das du es gleich tun wirst. Du wirst dich schneiden bis das Blut an dir herunterläuft. Du liebst es dich zu schneiden. Dieses Gefühl. es tut gut. Alle anderen schmerzen vergehen. Aber eigentlich willst du es nicht. Es ist ein Hilfeschrei an allen anderen. Aber es sieht nie einer hin. Wenn es doch einer entdeckt. Dann hilft er nicht. Nein er bezeichnet dich als Psycho. Und weil du dann schmerzen ertragen musst. Schneidest du dich lieber. Du ritzt gegen den Schmerz. Du gehst anders als andere mit den Problemen um. Doch wie hast du angefangen?
Jemand hat dich bis zum Ende getrieben. Dann siehst du die klinge. Du weißt andere machen es auch. Du setzt die klinge an. und weil du dich hasst schneidest du dich. Schnell macht es süchtig. Sogar in der Schule brauchst du es. Du liebst sie. Auch wenn du es nicht willst. Die liebe ist groß. Größer als dein innerer schmerz. Wie alt warst du noch als du angefangen hast?
Getrieben von dem Schmerz. Weil dich keiner liebt. Am Ende tötet dich das was du als einzigste geliebt hast. Die Liebe zur klinge.


Ritzen, das Spiel mit dem Blut!


Kennst du das Gefühl anders zu sein? Nicht verstanden zu werden, warum du einige Dinge machen musst? Mit jedem schnitt versuchst du deine Trauer zu töten. Doch was in Wirklichkeit stirbt, ist deine Seele! Wir merken nichts mehr und um uns zu spüren, schneiden wir immer tiefer, doch irgendwann wird auch das nicht mehr reichen. Unsere Wut, Verzweiflung, Trauer, lösen wir auf diese Art. Die klinge wird zu unserem Freund! Wir verkriechen uns und sind mit dem Schmerz allein. Doch wir brauchen Freunde, die uns nicht verlassen, die nicht wegschauen. Denn am meisten schmerzt es, wenn niemand mit uns sprechen möchte! Hört auf weg zu schauen, denn ihr fragt euch bestimmt warum wir uns ritzen müssen, doch wenn ihr wegschaut, wie wollt ihr verstehen, warum wir uns ritzen? Wir sind auch nur Menschen machen Fehler!


Die Narben der Zeit


Leere und Dunkelheit ist in mir. Außer den Schmerz fühle ich nichts mehr. Zu viele Erinnerungen, die mich quälen, mich nicht zur Ruhe kommen lassen. Erinnerungen, die mich nicht loslassen! Ich stehe vor dem Spiegel, Schaue in mein Spiegelbild. Sehe meine ängstlichen Augen. Mein trauriges Gesicht.
Augen voller schmerzen! Tränen laufen mir über die Wangen. Niemand kann sie mir trocknen. Tränen die niemand sehen will! Mit der Zeit stell ich fest, niemand da zum reden! Nur das Gefühl der Einsamkeit! Langsam raubt mir der Schmerz die Luft zum atmen. Er frisst sich tief in meine Seele. All die Narben der Zeit. Narben die nie verheilen! Es hat sich geprägt in meinem Herzen, meiner Seele. Und ich frage mich welchen weg ich wohl diesmal wähle. Ein weg ohne Ziel! Die Narben der Zeit wollen nicht heilen. Ich habe Angst vor der Zukunft. Eine Zukunft ohne Hoffnung! Ich habe Angst. Nicht nur vor der Zukunft. Nein mehr noch vor der Erinnerung, die nicht ruhen will. Was wird die Zukunft wohl bringen? Neue Narben? Neue schmerzen und tränen? Vielleicht Glück? Oder…ich komme nie mehr zurück… Und meine narben, die nicht aufhören zu schmerzen! All die Narben der Zeit!


Die Rasierklinge mein bester Freund


Bin da aber mit meinen Gedanken ganz woanders. (Wenn ich die Wahl habe zwischen nichts und dem Schmerz dann wähle ich den Schmerz.) Meine Seele, meine Gedanken, meine Stimmung, alles ist schwarz. Ich halte die klinge in meiner Hand, setzte sie auf meinen Arm, drücke sie an ihm und zieh dann, ein strich bildet sich, dann Blut, es läuft warm und frisch meinen Arm runter, und wieder fährt die klinge langsam über die Haut, feine, weiße striche bleiben. Sie werden rot, Noch einmal, Sie werden dunkelrot, Das Blut fließt, Es wärmt mich, Mir wird warm. Meine Seele, meine Gedanken, meine Stimmung, alles ist rot. Rot glänzt die klinge, Ich lege sie zur Seite, Fühle mich erleichtert, Eins mit der Welt, Die Sonne scheint. Ich setze meine lächelnde Maske auf, Gehe zu meiner Familie und Freunde, Und werde geliebt, Doch wehe wenn ich die Maske vergesse. Mein arm erzählt Geschichten, Geschichten von vergangenen schlechten Zeiten. Ich dachte sie sind vorbei, doch lange nicht, Deprimierend blicke ich in den Spiegel, Es begegnet mir eine fremde Gestalt, Eine kleine blasse Person mit langen, dunkelblonden Haar, Große grau-blau Augen, Doch alles was ich erkenne ist nur leere und Ausdruckslosigkeit. Ich kann es einfach nicht lassen mich zu hassen, In dieser Welt zu leben egal wie viel Hilfe mir andere versuchen zu geben. Zu tief sitzt das Leid in mir, Zu lang geträumt von einer heilen Welt, Zu oft hab ich Tränen vergossen, Zu oft hab ich weggesehen, Zu stark gelitten, Zu tief sitzen die Schmerzen in meinem Herzen. So will ich nicht enden, Versuche mich von diesen Gedanken abzuwenden, So kann es nicht weitergehen. Ich muss jetzt kämpfen. Mir überlegen was wichtiger ist. Und hoffen, dass am Ende der Tod (nicht) siegt.

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Tag der Veröffentlichung: 21.12.2010

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