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Eine von vielen Eigenschaften,
in denen sich der Mensch
nicht vom Tier unterscheidet:
Jagen und Töten.

Die Tiere haben es beibehalten -
was bleibt ihnen anderes übrig?

Die Menschen haben es beibehalten,
doch überlassen es die meisten von ihnen
nur zu gerne wenigen anderen,
da sie deren Beute in Geschäften
für Geld kaufen können,
ohne sich den Mühen der Jagd
aussetzen zu müssen.

Auch ich jage und töte -
nicht aus gewerblichen,
auf finanzielle Bereicherung
ausgerichteten Gründen,
sondern aus Selbstschutz.

Unzählig
die von mir gejagten und getöteten
Mücken, Schnaken, Nacktschnecken
und anderes Kleingetier.

Sie fügen mir ihres Instinktes halber Schaden zu,
indem sie mich stechen oder die Blumen,
welche ich, um mich an ihrem Anblick
erfreuen zu können,
mühsam im Garten gepflanzt habe,
zum Zwecke ihrer Lebenserhaltung auffressen.

Gut, dass ich kein blutsaugendes Insekt
und keine Nacktschnecke bin...





Ich füge anderen Menschen Schaden zu -
wer tut das nicht.

Gewollt nur selten, zumeist ohne Absicht.
Nicht körperlich, nur seelisch.
Das ergibt sich notwendigerweise
aus dem Zusammenleben heraus,
davor gefeit ist niemand.

Das jedoch kompensiere ich
durch meine
weitaus positiveren Eigenschaften.

Doch zumeist tendiere ich
zum gewaltfreien Weg:
searched.and.found in der Gegenwartsform.

Habe ich dann etwas gefunden,
bereichere ich mich zumeist daran -
sei es durch den Anblick,
den Geruch oder Geschmack,
den gewonnenen Eindruck,
das aufkeimende Gefühl,
die befriedigte Sehnsucht,
das Wohlbefinden,
hervorgerufene Gedanken,
erworbenes Wissen,
Berühren oder gar Streicheln,
Umarmen oder Halten
und vieles andere mehr.

Da ich weder eine Mücke,
noch eine Schnake oder Nacktschnecke bin,
brauche ich auch nicht zu befürchten,
dass ich von anderen Menschen getötet werde.

Ich richte keinen wirklichen Schaden an -
abgesehen von dem bereits beschriebenen,
der durch das Zusammenleben
mit anderen Menschen bedingt ist.

Und abgesehen von dem Schaden,
den wir alle Tag für Tag
unserer Umwelt zufügen -
sei es durch Waldrodungen,
Trockenlegung von Feuchtgebieten,
Luftverpestung durch Abgase,
produzieren von Abfällen,
Ausrottung von Tier- oder Pflanzenarten
und vieles andere mehr.





Nein, ich rode keine Wälder
und lege keine Feuchtgebiete trocken,
doch zähle ich mich unausweichlich
auch zu denen, die ihre Umwelt zerstören,
die Welt, in der wir alle leben.

Das ist eine der Eigenschaften,
in denen sich der Mensch vom Tier unterscheidet:
wir sind die höchstentwickelten Säugetiere,
was der Begründungen viele hat.

Es gibt wohl kein Tier und keine Pflanze,
die ihrem Lebenserhaltungstrieb
in der Form nachgehen,
dass sie ihre Existenzgrundlage
über den tatsächlichen Bedarf etwa,
ihrem Verdauungssystem Nahrung zuzufügen
mit Vorsatz oder fahrlässig zerstören.

Leider ist der Mensch,
der sich ständig weiter entwickelt,
nicht dazu in der Lage,
sich mit seiner Umwelt
in Einklang zu bringen.



Leider sind wir Menschen
uns nicht ausreichend bewusst,
das wir mit allem, was wir tun,
mit höchstmöglicher Geschwindigkeit
an dem Ast sägen, auf dem wir sitzen.



Möge die Zukunft es mit sich bringen,
dass die Erkenntnis dieses Astes
allen Menschen eines Tages
gegenwärtig werden wird
und sie ihre Gedanken und Vorstellungen
voll Respekt in Handeln umsetzen.

Es sind der Einklang, der Zusammenhalt,
das Miteinander und Füreinander,
die Harmonie und die Liebe,
welche uns
auf den friedlichen Weg führen werden.

Es liegt an uns,
etwas zu ändern.

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Tag der Veröffentlichung: 08.10.2009

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