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Dies ist ein Vorbereitungsbuch für einen Roman.



"Es war jenes kindlich nur erst diffus entwickelbare Verständnis, das sich in den großen wachen Augen und dem tapfer wirkenden Lippenzug des Kindes zeigte. Jedoch die von den Umständen vorgeschriebene Richtung prägend, wie bei der geworfenen Bowlingkugel, adäquat der sie geworfenen Art und Weise.

Es war das Verständnis für jenes doch eigentlich schwer zu Akzeptierende, das sie dann dennoch irgendwann in sich als von ihr brav akzeptiert wahrgenommen erlebte. Zwar mit, aber fast mit zu wenig Schamgefühl dafür, dass sie einen Teil von sich selbst verkauft zu haben schien, wie sie es nur ahnte, und was sie abstellen wollte, aber wie...? Denn gemäß der schwachen Ahnung war auch nur schwacher Willen speziell hierfür aufbringbar.

"Oder zum Beispiel hier dies, hör mal:" - "Aber ich höre doch, was meinst du denn?", gab er liebevoll zurück, ohne sich wie noch vor Monaten, angegriffen zu fühlen, wenn sie ihn in dieser ihrer typischen Art zu etwas Neuem einlud.
Sie las ihm den nächsten Abschnitt vor:

Ein chronisch gewordenes Verständnis weiß die 14Jährige bald in sich wohnen, Verständnis dafür, dass aufgrund von niederen Beweggründen wie Feigheit und von ihr als nebulös erfühltem Eigenverantwortungsdefizit, fast regelmäßig nur Schmerz auslösende Verhaltensvariationen erfolgen können.
Grade ebenso wie, so stellt sie früh fest, zum Beispiel ihr eigenes Aufstampfen mit ihrem Füßchen auf die Erde fast regelmäßiig Schmerz in ihrem Körper auslöst, doch gleichzeitig dieses andere schwere Gefühl etwas leichter werden lässt.

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"Und von daher hat das Kind wohl zu füh den Unterschied mitbekommen zwischen dem, was andere Mädchen ihres Alters mit jeweils Vater und ..." -

"Ja, gut, lass erst mal, ich will mich dann jetzt selbst rein begeben in die Welt der - zuerst noch - so kleinen Moulina!"
Patrice nimmt ihr nun das Buch aus der Hand, genau so, wie sie sich das insgeheim gewünscht hatte. Er tat dies mit ein wenig aufkommendem Mut zu jenem Angstgefühl in ihm, davor, dass er sich erinnern können würde. Doch woran, wusste er nicht, noch nicht..., doch es würde auf jeden Fall etwas mit Gefühlen zu tun haben, oh Gott, und er begann so, wie die Freundin darum bat, laut zu lesen:
Moulina war als Wunschkind 1951 unehelich in Tanger zur Welt gekommen, als Tochter eines bekannten Politikers aus Ghana und einer jungen Frau von der Elfenbeinküste aus gutem Hause. Doch aufgrund dieser Schwangerschaft auch in dem als modern bekannten Tanger, wohin sie floh, geächtet.

Sie lebte mit anderen Frauen bis zur vom ghanischen Vater erwirkten Adoption der Kleinen im Alter von fünf Jahren in einer Art Höhle.

So hatte das Kind fast zu früh gelernt, ein seltsam aufrichtiges Verständnis aufzubringen für menschliches Agieren, wenn aus niederen Beweggründen heraus. Von Menschen, wie denen seiner Eltern, die liebevollst sie wenigstens zweimal im Jahr mit wirklich verbindender Herzenswärme und dennoch mit gleichzeitig beinahe entschuldigend formulierten Argumenten versorgten. Jene Entschuldigung nämlich für deren Entscheidung, die Herkunft und wahre Identität ihres geliebten Kindes zu verschleiern. Denn um wen es sich handelte, in Wirklichkeit handelte, hatte Moulina keine Ahnung haben sollen.
Gut klingende Argumente gald es dann besonders bei den seltenen elterlichen Besuchen für, wenn auch nicht nur für ihre von den Eltern selbst zugegebenen niederen Beweggründe, die jedoch von der kleinen Moulina nur allzu leicht verziehen werden wollten, weil ja da imerhin zwei das Kind ihm spürbar wirklich liebende Menschen auf dieser Welt waren, die offenbar obwohl sie gern wollten, nicht so konnten wie sie wollten. Diesen Umstand hatte Moulina irgendwann in zarten Alter intuitiv gecheckt. Welch ein Glück!
Es hing alles nur an jenem kindlich entwickelbaren Verständnis, das zum Glück rechtzeitig noch aufkeimen konnte und sich in den großen wachen Augen und dem tapfer wirkenden Lippenzug des Kindes zeigten. Jedoch gleichzeitig die unausweichlich vorgeschriebene Richtung ihres Lebensweges prägend, wie bei der geworfenen Bowlingkugel adäquat der sie geworfenen Art und Weise und den jeweiligen Beweggründen aller ihr Leben kreuzenden Beteiligten.

Es war das Verständnis für jenes doch eigentlich schwer zu Akzeptierende, das sie dann dennoch irgendwann in sich als von ihr selbst, wie durch Zauberhand akzeptiert wahrgenommen erlebte. Zwar mit, aber fast mit zu wenig Schamgefühl, wie sie ahnte, und was sie abstellen wollte, aber wie...? Denn gemäß der schwachen Ausprägung ihrer Ahnung stand in ihr auch nur schwacher Wille speziell hierfür zur Verfügung.
Ein chronisch gewordenes Verständnis weiß die 14Jährige bald in sich wohnen, Verständnis dafür, dass aufgrund von niederen Beweggründen wie Feigheit und von ihr als nebulös erfühltem Eigenverantwortungsdefizit, fast regelmäßig nur Schmerz auslösende Verhaltensvariationen erfolgen können. Wie, so stellte sie früh fest, ein Aufstampfen mit ihrem Füßchen auf die Erde fast regelmäßiig Schmerz in ihrem Körper auslöst, doch gleichzeitig dieses andere schwere Gefühl etwas leichter werden lässt.

Diese Fähigkeit, bis zum Anschlag zwischen beiden Polen: Kompensation und Defizit oder Ursache beim Ursachenverantwortlichen und Wirkung beim Wirkungsempfänger hin und her zu pendeln, - ohne sich im Geschmack von Groll oder Verurteilung gut auszukennen, ohne diese beiden Ventilgesellen ausgebildet zu haben -, erweist sich innerhalb der Zeit ihres Erwachsenenwerdens als ihr scheinbar ärgstes Hindernis bei der Verwirklichung ihres Anlagen(t)raumes. Ein Hindernis, das sich personifiziert jedoch auf den bösen Herrn Gütermann excellent projizieren lässt.
Wobei jedoch gleichzeitig beide Wahrheiten stimmen und sich gegenseitig jeweils verstärkend bestätigend bisher einstimmten in ihrer Wirkweise: Sowohl Herr Gütermann als auch Moulinas Grundprägung bilden das notwendige Hindernis, das erst genügend Druck aufbauen lassen würde, um die Änderung herbei führen zu können
, die an entsprechender Stelle im Roman zunächst einem kleinen Wunder gleich gekommen sein wird.

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Moulinas Ichabwehr ist daher zu Anfang stets gefährdet, sich nicht genügend in der Mitte halten zu können. Zudem bewirkt das Gesetz der Anziehung, dass sie oft jene Art von Menschen anzieht, die die Art ihres bisherigen Erreichenkönnens ihrer Mitte bis hierher geprägt haben. So dass ihr Verständnisvermögen sogar noch ausbauend gefordert werden solle, wenn auch auf manchmal kaum auszuhaltende Weise.
Spät, doch nicht zu spät, wacht sie auf in der Erkenntnis, dass es jetzt aber genug ist mit dieser seltsamen Art von Großzügigkeit oder Langmut, solange sie nicht dieses schmerzende Geheimnis in seiner Tiefe kapiert haben würde: Den biblischen Gebotsgedanken: Du sollst deinen Nächsten lieben WIE dich selbst und nicht: MEHR als dich selbst. Sie erkannte, dass der junge sie diskrimierende Gütermann, bei dessen Eltern sie innerhalb eines Auslandsstudiums als Hausmädchen angestellt ist, nicht anders kann, als sich so zu verhalten, wie er es tut in seinem Leben. Dies, weil ihm so manches an Wertschätzung für Werte fehlen dürfte. Dass aber sehr wohl sie etwas dafür könne, wenn sie es zulässt, wenn sein Defizit in destruktiver Weise auf ihr geistiges oder emotionales bisher erarbeitetes Schatzvorkommen übergriffig werden darf, weiil sie ihm dies erlauben würde..

Das Grundgefühl: Jetzt ist es aber genug! hat sich ihr wohl theoretisch bereits vorgestellt, während sie manchesmal am späten Nachmittag in ihrer Pause der Versuchung nicht widerstehen will, sich einen Wodga-Kaffee zu machen, mit zwei drei Tropfen Bittermantelaroma drinn und einem Schuss Sahne darauf, was sie dann solange die Sahne noch steif ist, auszulöffeln beginnt, um dann schwärmend stöhnend den Rest genießend und daher relativ schnell auszutrinken.

Denn fühlen kann sie es noch nicht so recht. Das Fassungsvermögen zeigt noch Platz, spürt sie zwischen gelegentlich aufkommender Verzweiflung und meistens vorhandener Enttäuschung in jenen Momenten, in denen am Akzeptieren-Lernen-Müssen war, dass es noch nicht da war, dieses gewisse ihr eine annehmbare Mitte vermittelte Etwas, das es schon im Kommen begriffen und spürbar sein würde, das Etwas, das sie ihrem persönlichen Traum, den sie noch nicht zu definieren im Stande ist, näher bringen würde, ihn zumindest ohne ihn danach wieder zu vergessen, anschauen lassen würde.


Da geht noch was rein, was aufgelöst werden will. Die zur Verfügung stehende Kraft ist lange noch bereit, die Besitzerin, konstruktiv erlernen zu lassen, mit ebenso ihr entgegen peitschendem destruktivem Verhalten im Andern oder in sich selbst, im Sinne der eigentlich wirklichen Nächstenliebe, bis zum von ihr erstrebten Anschlag umzugehen. Sie war sich gefühlt nie genug. Bald musste sie sich eingestehen, dass ihr perfektionistisches Tun und Denken ihre Gefühlswelt am Blockieren ist, und das würde es ja nicht sein, was erstrebenswert sei.

Will ihre Karmaintention sie etwa dahin führen, sowohl Verursachungsparameter als auch die Wirkungergebnisse durch eigene Erfahrungswerte nahezu vollends nachvollziehen zu können? Sollte dies nur allein über solcherart seelisches Anschauungsmaterial funktionieren? 


Und dies vielleicht etwa, so wie es sich anfühlt, um im Grunde Eines zu erreichen:

die Fähigkeit, zuerst jeweils das, was destruktiv wirkt, als zunächst eben nun mal da als: gegeben, als vorhanden, als am Wirken seiend zu akzeptieren. Bevor der hiernach nächste Schritt: die Auflösung! wovon auch immer erst möglich sein würde.

Dieses ihr als äußerst schwierig vorkommende Unterfangen, jedoch wie in ihr als Auftrag erteilt von ihren eigenen Anlagen, tatsächlich als solcher in ihr widerwillig und versucht bereitwillig wahrgenommen, spürt sie dennoch ziemlich klar und unverschwommen aus den beleuchteten Kammern ihrer Anlagenkonstellation in sich selbstsicher fordernd rufen: Sie solle sich nicht wehren, sondern Mut zur konstruktiv ausgerichteten Demut zu entwickeln, weil hiernach eine jeweils nächste Entwicklungsstufe erst zu betreten möglich sein kann in Richtung, die Gesetze des universellen Liebeshaushalts wertschätzen zu lernen.

Sie erinnert sich an den als Kind noch in Tanger irgendwo aufgeschnappten Satz: "Besiege das Böse stets mit dem Guten." Als dieser Spanier dem Freund am Tisch gegenüber dann noch hinzu fügte: "Denk daran, dieser Satz steht immerhin in der Bibel, und ist er es dann nicht wert, zumindest einmal näher zu beleuchten?", begann bereits jenes gewisse Wirken in ihr.

Sie ahnt nun, dass tief in ihr zwar die Fähigkeit vorhanden sein mag, irgendwann mal zu begreifen, worum es genau geht in diesem Satz. Das Wort "stets" stört sie allerdings seither. Sie weiß, das geht doch absolut niemals: stets im Guten zu reagieren. Und wieso soll man dann diesen Satz ernst nehmen?

Doch was könnte noch alles mit "Gutem" gemeint sein?, überlegte sie dann doch weiter. Ist es nur das, was wir im Allgemeinen darunter verstehen? Nein, fällt ihr ein weiterer Satz ein mit auch der Verwunderung, die sie damals ergriff, als eine Zeugin Jehovas ihn ihr vorlas vor ihrer Haustür. Einer Tür, die unbedingt längst zugehen wollte, doch auch einer Tür, die bis heute geöffnet geblieben zu sein scheint. Irgendwas hatte sie damals bereit gehalten, - und diese junge Frau wirkte zudem äußerst sympatisch, ihr war gut in die Augen zu sehen, und sie unterschied sich in ihrer Ausstrahlung zumindest von den beiden älteren Damen, die bis dahin in Tanger jede Woche wohl kein anderes Interesse daran hatten, als sie zu nerven.

Bei dieser jungen Frau mit dem vollen langen blonden Haar jedoch war es gar nicht so schwer, über den Schatten zu springen und sich zumindest noch diesen Satz anzuhören: "Seid zornig, doch sündigt nicht!"

Aha, kommt es Moulina wie ein Geschenk viele Jahre hiernach in den Sinn: Das könnte doch in meinem Fall heißen, dass es voll ok ist, wenn ich beim nächsten Mal, wenn Herr Gütermann mich so sch...schwachsinnig anmacht, ihm voll zeigen darf, wie das bei mir ankommt, mit Wut reagieren, vielleicht ruhig meine Stimme erheben, in einer Art, dass es mir dann besser geht, nachdem ich das Gefühl habe, eine passende Ventilvorrichtung gefunden zu haben.

Aber was kann daran Gutes sein? Ja was? Dann fällt ihr ein, mal von Dr. Bach von Bachblüten gelesen zu haben, dass man dem Menschen gegenüber, der einen z. B. mit Worten verletzt hat, die Pflicht habe, ihm die Wirkung seiner den Schmerz verursachend Worte vor Augen zu führen. Wie?
Mit einer entsprechend authentischen Reaktion, die nämlich gut dafür ist, den Peiniger in eine neue Richtung zu schicken, nämlich über sein Verhalten nachdenken zu können, es in Frage zu stellen zu können. Ob er dies dann tut, liegt weitgehend in seinem Verantwortungsbereich, aber nicht soll es an einer unterdrückten Reaktion liegen, die aus Höflichkeit oder Feigheit ihm gegenüber zurück gehalten worden war. Bach hatte, wie sie sich schwach erinnern kann, weiter ausgeführt:

Zuerst mag er im ersten Schritt befriedigt darüber sein, dass seine quälenden Worte Erfolg zeitigten: Schmerz in der Seele. Doch bereits Sekunden nach dieser Errungenschaft besteht grundsätzlich für jeden Menschen mit noch einem Funken Gewissen, die Option bereit, neue Impulse zu sättigen, sie wirken zu lassen in ihn selbst heilender Richtung. Und der meisten Heilung oder Hilfe im Sinne von richtig verstandener Nächstenliebe bedarf ja schließlich solch ein Mensch, der fast nur noch destruktiv drauf ist.

Sie ist, so weiß sie, seit einigen Minuten, voll dabei, sich mit dieser schlimmen Person zu beschäftigen und erschrickt nun, in welcher seltsamen Art sie dies grade am Tun ist: Ja, sie hat seit Minuten nicht mehr diese ihn negativ betrachende Einstellung in ihr feststellen können, sondern im Gegenteil, den Wunsch es wollen zu können, ihm helfen zu können.

Doch weshalb wohl da zugleich diese andere äußerst unangenehme Kraft in ihr ist, jene, die ihr zuzuflüstern schien: "Warte noch damit, ihm helfen zu wollen, es muss noch schlimmer kommen, der Druck noch größer. Und es muss noch intensiver Raum zur Gelegenheit erhalten, seine hässliche Seelenfratze, dies vor sich selbst erschreckend, ansehen zu können. Es ist noch nicht genug!"

Was ist da wohl in ihr am Vorgehen? fragt sie sich. Bildet sie sich nur ein, dass jene tieferen Gedanken und Erkenntnisse von vorhin, die in ihr jetzt noch gar nicht so recht wahrgenommen werden wollten, sondern sich ihr lediglich nur als mal vorstellten, als in ihr irgendwo wohnend? Die zu gegebener Zeit sich darauf freuen würden, aktiv zu werden, aktiv für sie, aber auch aktiv für jenen jetzt noch schrecklichen Menschen? Und wer weiß? Aktiv für eine größere - jetzt schoss ihr das Wort: Klientel in den Sinn - ja, für eine größere Menge von Menschen seines verkorksten Schlages.

Sie ahnt, dass sie dabei ist, den Sinn eines jeweils notwendigen Schrittes des Akzeptierenkönnens eines Destruktivums als dienende Voraussetzung erst für das jeweilig danach in Richtung Konstrukivum zu Verändernde zu kapieren.

Ok, Herr Gtermann, dann komm du mir bloß mal, es kann doch demnach nur besser werden, egal, welcher Scheibenkleister du im Schilde führst, egal, wie weh du mir mit deinen Abwertungen tust, egal egal, mach nur, du armer Idiot, du Unterbemittelter! Ich bin in der Spur, und du wirfst mich nicht zu deinen Zwecken raus, egal egal. Dann schießt ihr wieder - ein neuer - Gedanke durch den Kopf, über den sie sehr erschrickt, der ihre gedachten Gefühle von eben fortzusetzen scheint: "Egal, Du Idiot von Gütermann, die Liebe, die universelle Liebe, wird, wenn und falls sie dich erkannt hat, dich schon noch rechtzeitig einholen, verlass dich drauf, du wirst es erfahren."

Sie weiß, dass dieser Satz keine Inspiration gewesen sein konnte, sie fühlt sich nun schon fast als Europäerin.
Sie weiß, dass es aus ihrem Unterbewusstsein heraus gehoben wie serviert dargereicht wurde. Doch dann fällt ihr ein, in einem Vortrag zu u. a. dem Buch: Bestellungen beim Universum von C. M. Mohr gehört zu haben, dass das Unterbewusstsein ja mit dem gesamten Universum verbunden sei. "Ja klar, gut", lächelt sie laut denkend, "dann war es eben doch eine importierte Inspiration hinein in mein Unterbewusstsein, oder eine aus meinem Unterbeusstsein exportierte Expiration hinaus ins Universum."

Sie lächelt noch immer etwas ungläübig über ihre eben geäußerten knappen Wortspielereien, merkt ncht, dass Tom in der Tür der Unibibiiothek steht. Und sie denkt schlussfolgernd weiter, es ist ihr aber auch egeal, wie es ist, die Hauptsache, da ist dieses neue Gefühl, das sie kennen gelernt haben durfte und viel mit Zuversicht zu tun hat.

Doch dieses andere noch vorrangige Gefühl der totalen Unsicherheit, ob und wie sie die spürbar auf sie wartende Herausforderung annehmen könne, erfäht sie als stark hindernden Multiplikator der neuen vorwiegend theoretisch erblickten Zuversicht, irgendwo in ihrem Herzensboden eingepflanzt. Aber wann und wie die Pflege aussehen mag, für die passende Fruchtentwicklung, ob sie dafür ab heute auch wkrlich das rechte Gespür zu entwickeln verstehen würde? Und schon beginnt, als sei dies alles grade nicht in ihr vorgegangen, ihr Herz zu pochen, denn dahinten sah sie doch durch die Waldlichtung sein Auto in der Kurve, oder?

Und wie er wieder am Rasen ist, selbst in der Kurve ohne Skrupel! Er mag wohl wieder höllisch schlecht drauf sein, auf was sie sich da wohl wieder gefasst machen müsste? Doch war da nicht grade dieses seltsam auferbauende Zwiegespräch in ihr? Wieso tendiert sie so schnell dazu, es beinahe vergessen zu haben? Sie würde wohl ab jetzt trainieren müssen, regelrecht trainieren: sich immer öfter ganz von selbst grad noch rechtzeitig zu erinnern an jene stark wirkende Kraft in ihr, die jedoch noch kein Interesse zeigte, sich ihr vollends zu offenbaren. Sie erinnert sich an vorhin: Hieß es da nicht, dass es... noch nicht genug sei? Ja!

Impressum

Texte: scriptlis
Bildmaterialien: keine
Tag der Veröffentlichung: 05.05.2012

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