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--- LESEPROBE ---

 

Psychopath

Das Erbe der Schuld

 

 

 

 

 

Kat Hönow

 

 

 

 

 

 

"Es ist als wäre man in den Personen, könne alles wahrhaft erleben. Ich hab geweint (vor allem das!) und gelächelt, an so vielen Stellen an denen sie es auch tat. Es ist mitreisend wie kein anderes Buch"

 

Rezension auf bookrix.de

 

"Eine extreme Geschichte, die mich an die Seiten gefesselt hat. Für Zartbesaitete ist das nichts. Für alle anderen: absolute Empfehlung!"

 

Kerstin W. auf Facebook

 

"Spannend, von der ersten bis zur letzten Seite. Zuerst traut man "der Hauptfigur J." diese Gewalt und Brutalität noch gar nicht zu. Doch mit dem klasse Schreibstil wird er wirklich von Seite zu Seite mehr zum Psychopath. Mein Lob an die Autorin liegt wirklich auf höchstem Niveau!!!“

 

Rezension auf bookrix.de

 

 

 

Über das Buch

Als ihr geliebter Großvater stirbt, bricht für die 17 Jährige Amy Foster eine Welt zusammen, war er doch ihr einziger Vertrauter, nach dem Tod ihrer Eltern. Da tritt einen Tag vor der Testamentseröffnung, ein mysteriöser Fremder in ihr Leben.

Schon vor allen anderen spürt sie die Gefahr, und ehe sie sich versieht, ist sie im Mittelpunkt eines Familiendramas, für welches sie keine Verantwortung, aber die Rechnung trägt.

 

Über den Autor

Baujahr 1974 und aufgewachsen im Berliner Kreuzberg, dem damaligen Brennpunkt unserer heutigen Hauptstadt. Dort lernte Katharina Hönow, dass die besten Geschichten das Leben selbst schreibt, und begann ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.

Ob Schulhefte oder Servietten, alles wurde seiner eigentlichen Bestimmung entmachtet, um ihrer Fantasie zum Opfer zu fallen. Doch das Selbstvertrauen, etwas zu veröffentlichen, erlangte sie erst viele Jahre später durch den Zuspruch anderer Autoren.

Die „Psychopath“ Serie besteht aus gesammelten Werken dieser langen Zeit und sie sollen den Leser nicht nur eine tolle Story, sondern auch die Tiefen menschlicher Abgründe näher bringen. Denn am Ende steckt in uns allen ein kleiner Psychopath ...

 

Roman Verlag

207 Taaffe Place, Office 3A

Brooklyn, New York – NY 11205, USA

http://www.romanverlag.com © 2013

 

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Dunkle Augen

Amy

Es war der Tag vor der Testamentseröffnung meines Großvaters. Meine Großeltern hatten mich vor sechs Jahren bei sich aufgenommen, als meine Eltern bei einem Unfall ums Leben kamen. Nun hatte ich nur noch Granny und Onkel Josh, die sich rührend um mich kümmerten. Ich vermisste meinen Großvater sehr, war er doch mein Lebensinhalt und mein Fels in der Brandung gewesen, an den ich mich immer klammern konnte.

Ich liebte ihn sehr und sein Tod war mein kleiner persönlicher Weltuntergang gewesen. Ich wollte nicht an morgen denken, denn morgen kam der Rest der Familie, der sich nie um irgendetwas gekümmert hatte. Meine Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen, die alle wissen wollten, wie ihr Anteil am Erbe aussah. Aber es waren nicht alle so. Auf einige, die ich wirklich mochte, freute ich mich schon, weil ich sie lange nicht gesehen hatte.

Aber nun versuchte ich den Abend mit meinen Freunden zu genießen. Tessa hatte Geburtstag, und obendrein ihren Führerschein bestanden. Die Stimmung war ausgelassen und der Club brechend voll. Ich hatte Mühe, mich auf die gute Laune einzulassen und bevorzugte es ab und zu, an die frische Luft zu gehen. Ich benutzte wie immer den Nebeneingang bei den Toiletten und hörte, wie Ben nach mir rief. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn hinter mir herlaufen.

»Amy«

»Ben, lass mich in Ruhe«, sagte ich und stieß die Tür nach draußen auf. Wir waren nie wirklich zusammen gewesen, aber er behandelte mich oft wie sein Eigentum und nannte das »Gewohnheitsrecht«. Doch eigentlich war er nur ein Freund. Natürlich ließ er sich nicht abwimmeln und folgte mir nach draußen in die kühle Nachtluft. Genervt fuhr ich herum und funkelte ihn an. »Ben, ich möchte einfach nur frische Luft schnappen, also lass mich in Ruhe!« Doch er tat genau das Gegenteil, lief mir nach und hielt mich an der Schulter fest, um mich zu sich umzudrehen.

 

Jayden

Ich hatte grade eingeparkt und holte meine Tasche aus dem Wagen, um auf das Gebäude zuzugehen, wo seitlich in Leuchtschrift »Wilcox Club & Motel« stand. Laute Musik dröhnte durch die Türen des Clubs. Genau das, was ich jetzt brauchte. Schon von Weitem sah ich das Mädchen, welches den Club verließ und kurz darauf einen Jungen, der angetrunken hinter ihr herlief. Sie hatte langes, kastanienbraunes Haar, das ihr bis zur Rückenmitte reichte. Ich schätzte sie auf höchstens 17 Jahre, aber ihr Alter interessierte mich nicht. Sie war verdammt schön und es ließ mein Herz höher schlagen, als ich ihren Namen vernahm. »Amy«

Ich grinste in mich hinein und dachte ‚was für ein Zufall‘.
Während ich weiter auf sie zuging, beobachtete ich, wie der Typ zudringlicher wurde und sie versuchte, ihn zurechtzuweisen. Ich ließ meine Tasche fallen, als er sie gewaltsam zu sich umdrehte und sie grob anfasste. Das war genug. Ich stieß ihn an der Schulter von ihr weg, sodass er rückwärts taumelte und auf seinem Hintern landete. »Die Lady will von dir in Ruhe gelassen werden, was hast du daran nicht verstanden?«, fragte ich und sah ihn so böse an, dass er sich aufrappelte und zurück in den Club stolperte.

»Ist alles okay?«, fragte ich sie, als sie nun verdattert zu mir aufsah. In diesem Moment war es um mich geschehen, auch wenn ihr Anblick mir nicht neu war. Ihre grünen Augen, die von dichten Wimpern umschlossen waren, sahen verwirrt zu mir auf und brachten meinen Herzschlag durcheinander. Augenblicklich schossen mir Bilder durch den Kopf, die meinen Schritt schmerzen ließen. Erinnerungen!

»Ja danke, es ist alles in Ordnung«, antwortete sie leise und das riss mich zurück in die Wirklichkeit. Sie sah mich fragend an, als würde sie überlegen, woher sie mich kannte. »Ist dein Freund immer so aufdringlich?« Verwirrt sah sie mich an, aber dann lächelte sie zögernd und schüttelte den Kopf. »Ben ist nicht mein Freund«, sagte sie nur, was mich dazu brachte, noch einen Schritt auf sie zuzugehen. In ihren wunderschönen Augen sah ich, wie sich etwas in ihr zusammenzog. Sie machte einen Schritt zurück und wich meinem Blick aus. »Ich geh dann mal wieder rein. Danke noch mal«, stammelte sie und verschwand schnell im Inneren der Bar.

 

Amy

Noch immer fühlte ich seinen Blick, der mir folgte. Dieser Mann war mir unheimlich und mir war, als würden wir uns kennen. Ich schloss schnell wieder zu Tessa und ihren Gästen auf, wo ich so gut es ging untertauchen konnte. Wie ich es erwartete, betrat auch er wenig später den Club und setzte sich an die Bar. Tessa stieß mich an und grinste über das ganze Gesicht. »Ist alles okay mit dir?«, fragte sie. »Ja, mir ist nur nicht wirklich nach Feiern, Tessa. Aber mach dir keine Gedanken, das ist dein Abend.« Sie schlang ihre Arme um mich und drückte mich fest. »Du hast wirklich eine Menge durchgemacht in der letzten Zeit, Amy. Ich nehme es dir nicht übel, dass du nicht so gut drauf bist. Ich freue mich, dass du gekommen bist«

»Hey, das ist okay, so komm ich auch mal ein bisschen auf andere Gedanken«, erwiderte ich lächelnd. Mir stellten sich die Nackenhaare auf, als Tessa sich mit mir drehte und ich sah, wie dieser Typ zu uns rüberstierte mit seinen dunklen Augen. Sie wirkten bedrohlich und erkundeten ungeniert meinen Körper. Das tat er so offensichtlich, als würde er wollen, dass ich es bemerke.

Ich fühlte mich augenblicklich unwohl und drehte mich weg, nur um den nächsten Schreck zu bekommen. Ben stand wieder vor mir und sah mich böse an. Er war mindestens zwei Kopflängen größer als ich und sein blondes strubbeliges Haar stand nach allen Seiten ab. Man sah ihm an, dass er Football spielte, denn sein Kreuz war beachtlich und verursachte bei mir ein Gefühl der Unterlegenheit. Und jetzt, wo er mich so böse ansah, fragte ich mich nur noch, warum ich überhaupt noch mit ihm befreundet war.

»Wir müssen reden«, sagte er lallend und griff nach meinem Handgelenk. ‚Nicht schon wieder‘, dachte ich bei mir und drehte gekonnt mein Gelenk aus seinem Griff. »Du hast sie nicht mehr alle, Ben. Geh nach Hause und melde dich, wenn du wieder nüchtern bist«, fauchte ich ihn an und flüchtete wieder in Richtung Toiletten. Gerade als ich die Tür zum Flur durchschritt, drehte ich mich noch einmal um, um sicherzugehen, dass Ben mir nicht schon wieder folgte.

Ich wollte weitergehen und fuhr erschrocken zusammen, als ich gegen jemanden stieß, der direkt vor mir stand. Mein Herz raste, als ich in zwei fast schwarze Augen sah, die nur ein paar Zentimeter von meinem Gesicht entfernt waren. Wieso kamen sie mir so bekannt vor? Meine Hüfte wurde von zwei starken, kräftigen Händen umfasst und die drehten mich, bis ich mit dem Rücken an der Wand stand.

»Du scheinst es ja sehr eilig zu haben, mich kennenzulernen«, flüsterte er lächelnd und tackerte mich mit seinem Blick an die Wand. Ich hatte vor Schreck die Luft angehalten und merkte erst jetzt, dass seine Hände, links und rechts neben meinem Kopf an der Wand lagen.

»Was? ... was soll das?«, fragte ich verwirrt und wunderte mich, dass ich überhaupt noch in der Lage war, etwas zu sagen.

»Ich weiß nicht, sag du es mir, ... Amy«, sagte er nun grinsend und war mir dabei viel zu nahe. »Woher wissen Sie ...?«

»Dein Freund hat dich so gerufen«

»Er ist nicht mein Freund«, stammelte ich. In seinen Augen spiegelte sich Belustigung. »Er sieht das wohl anders«, und wieder kam er näher mit seinem Gesicht. Ich spürte bereits seinen Atem auf meiner Haut. Blitzschnell tauchte ich unter seinem Arm hindurch und verschwand in der Damentoilette. Was war das bitte? Ich war kurz davor in Panik zu geraten, dieser Typ machte mir tatsächlich Angst. Das Einzige, was ich jetzt noch wollte, war nach Hause fahren.

 

Jayden

Ich hatte grade meine Tasche ins Zimmer gebracht, als die Schwingtür aufflog und Amy gegen mich stieß. Ich konnte nicht anders als ihre Hüfte zu umfassen. Als sie dann mit dem Rücken an der Wand stand, übermannte mich die Gier. Ich sah, dass sie Angst vor mir hatte, und hätte sie zu gerne geküsst. Ich hätte am liebsten ihre Schenkel gepackt, um sie an Ort und Stelle zu nehmen. Vielleicht wäre es sogar so weit gekommen, wenn sie nicht unter meinem Arm hindurch vor mir geflüchtet wäre. Ich hatte sie vorher beobachtet, wie sie mit ihrer Freundin sprach, welche auch sehr hübsch war. Aber an Amy kam sie nicht heran. Das schaffte keine.

 

Amy

Unruhig lief ich im Vorraum der Damentoilette hin und her. Ich wartete, bis die Tür aufging und ein anderes Mädchen hereinkam. Erleichtert atmete ich auf, als ich sah, dass er nicht mehr vor der Tür stand. Also ging ich schnell zurück zu Tessa und nahm meine Tasche. »Sei mir nicht böse, ich fahre nach Hause, okay?«

»Was ist los? Du bist weiß, wie die Wand, Amy«, stellte sie erschrocken fest. »Nichts! Mir geht es einfach nicht so gut, bitte sei nicht sauer.« Ich fühlte mich wirklich unglaublich schlecht. Allein das Gefühl, dass dieser Mann mit diesen seltsam bekannten Augen mir aufgelauert hatte, brachte meinen Fluchtinstinkt in Wallung. »Nein, ich bin nicht sauer. Telefonieren wir morgen?«, fragte sie, während ich mich umsah und sichergehen wollte, dass der Typ wieder an der Bar saß. Und tatsächlich, er saß dort mit einem Bier in der Hand und sah zu uns rüber.

»Klar, ich ruf dich an, wenn der Trubel vorbei ist«, sagte ich schnell, drückte sie noch mal kurz und ging eilig Richtung Ausgang. Draußen war es stockdunkel, aber die frische Luft tat mir wirklich gut. Erst als ich ein paar Schritte gegangen war, sah ich auf die Uhr und merkte, wie sehr meine Hände zitterten. Der Bus würde in ein paar Minuten kommen, also ging ich eilig zur Haltestelle. Immer wieder sah ich mich um, wollte sichergehen, dass er mir nicht gefolgt war. Egal, der Bus kam und ich war erleichtert.

 

Ende der Leseprobe

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Impressum

Texte: 2013 © Katharina Hönow (Scooray)
Cover: Katharina Hönow
Lektorat: Iris Bachmeier
Tag der Veröffentlichung: 08.10.2012

Alle Rechte vorbehalten

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