Cover

1.

Ich hasse mein Leben! Warum muss gerade ich in so eine dumme, kaputte Familie leben?! Verdammt mit 15 darf ich nicht entscheiden ob ich bei meinen Vater oder meiner Mutter leben möchte. Meine Mom und mein Dad mitten in einer Scheidung, und das in den Sommerferien. Ich hasse sie, nicht nur meine Eltern sondern auch meine nervige kleine Schwester. Emily ist 10 und sie macht was sie will. Sie darf in der nächste Woche in ein Ferienlager. Aber wen ich mit meine Freundinnen Zelten gehen möchte, sind sich meine tollen Eltern absolut einig, ich wäre angeblich zu jung dafür wäre. Hallo, wer würde diese Familie nicht verachten? „Sophie wach auf! Du sollst nicht immer am Tag träumen, Josef sag das ist ungesund! “, unterbrach meiner Mom meine Gedankengänge. Ach ja meine Mom hat ein neuen “Lover“ Josef. Der Typ ist vielleicht mal ein Arsch. So ein öko- Fritz, er hält alles Mögliche für ungesund. „Mahmaaaa, Post ist da!“, schrie Emily in der Wohnung herum. „Schau mal so gar was für Sophie. Darf ich es auf machen?“ „Natürlich mein Liebling.“ „Hallo ? Das ist meine Post. Schon mal was von Briefgeheimnis gehört. Echt du bist so eine Raben Mutter. Und jetzt gib mir meine Post.“ Böse blickt mich meine Mom an. „Nein. Mama hat gesagt ich darf sie öffnen. Also darf ich sie öffnen nicht du.“ dabei rannte Emily in ihr Zimmer. So eine dumme Ganz. Mit einem starken Tritt und die verdammte Tür ist offen. Pha, sollte da mal jemand sagen ich bin schwach. Jetzt hat dieses Monster schon den Brief geöffnet noch ein paar Schritt und blitzt schnell riss ich ihr den Brief aus der Hand.  Ab in mein Zimmer wer weiß was Emi sonst noch vorhat. So mal schauen was in dem Brief steht. Oh mein Gott. Das kann nicht sein! Nach diesem Brief sollte ich eine Billiarde schwere Erbin sein. Und bis nächstem Sonntag in Wien sein. Also wenn das Stimmt hole ich mir gleich ein Ticket. Bye bye Mom. „ Sophie Antonette Van Hall!“ schreiend und mit hochrotem Kopf tauchte meine Mom auf. Gerade wollte sie wieder herum schreien da sah sie den Brief in meiner Hand auch das Wappen das abgedruckt ist. Ihre Augen weiteten sich vor Schock. Versteift und immer noch den Blick auf dem Brief lief sie zu meinem Schreibtischstuhl und setzte sich hin. Nachdem eine gefühlte Minute verging sprach ich meine Mom darauf an. „Also?“ „Gut ich erzähl es dir. Erinnerst du dich noch als Emi gerade ein Jahr alt war und wir zu Nana gefahren sind?“ „Du meinst als du mich mit 5 Jahren im Zug vergessen hast, weil Emily ein Hund gesehen hat und ihn unbedingt Streicheln musste? Mich dabei alleine im Zug gelassen hast der kurze Zeit darauf losgefahren ist? Hmm nur verschwommen“ Hui der Gesicht ausdruckt von meiner Mutter, dass sollte jemand Fotografieren das würde ich zu gern als Poster drucken lassen. „Ja genau das meinte, damals hat meine Mutter behauptet dass ich daran schuld war, deshalb hat sie mich enterbt und der nächste der das Erbe antreten soll bist dann du oder Emi. Emi war ihr aber nicht gut genug deshalb hat sie dich ausgewählt. Was ich bis heute noch nicht verstanden habe.“ Hallo ? Ist das zu fassen diese Frau nennt sich Mutter. „0kay und was >Erbe< ich?“ „Du kennst doch die Weltbekannte Firma M.U.R.A.L.L. deine Nana hat sie gegründet. Egal was in diesem Brief steht ich werde dich bestimmt nicht nach Wien fliegen lassen und das Erben anzutreten.“  „Mami“, heulte Emi herum. „ich will nicht mehr ins Ferienlager gehen. Ich will zu Omi nach Wien.“ „Ach mein kleiner Liebling zu deiner Großmutter willst du bestimmt nicht gehen.“ „Ist gut, dann möchte ich aber ein neues Handy.“ „Natürlich Schatz. Für dich doch immer.“ Kaum hat sich Emi umgedreht hat sie aufgehört zu weinen, oha so ein hinterlistiges Grinsen hab ich noch nie bei ihr gesehen. „Moom das kann doch nicht dein ernst sein. Ich werde nach Wien fliegen da kannst du sagen was du möchtest. In diesem Brief nach steht, dass Nana das Sorge recht hat und Geld für das Flugticket ist auch dabei.“ „ Ach ja so dankst du mir, mir deine Mutter. Ich habe dich 15 Jahre ernährt du bist mir etwas schuldig!“ „Ach Schrei hier nicht so herum, es sollte über rings für eine Mutter normal sein sich um ihr Tochter zu kümmern, um beide!“ Ich glaube, so laut war ich noch nie und sauer werde ich wirklich selten. „Wehe du schreist mich noch einmal an.“ Wut schnaubend ging sie aus meinem Zimmer, knallt sie die Tür zu. Hey das hört sich so an als würde sie meine Tür zu schließen. „Du schließt nicht ernsthaft meine Tür zu? Das nennt sich Freiheitsberaubung!“ Als Antwort bekomme ich nur ein Wütendes schnauben. Egal ich habe noch den Brief und das Geld. Eine Recht große Sporttasche im Schrank und ein Fenster das bisschen mehr als ein Meter über den Boden ist. Gut das hält mich bestimmt nicht davon ab. Ab zum Schreibtisch und Notebook ein Schalten. Mal schauen wie ich am besten nach Wien komme. Jo gefunden. Google macht’s möglich. Gut wenn ich noch vor Sonntag in Wien sein will muss ich spätestens heute Abend am Bahnhof sein und mit dem Zug zum Flughafen fahren denn Nacht Flug noch erwischen und nach 2 Stunden bin ich in Wien. Zum Glück muss ich nicht umsteigen. Mit richtig viel Enthusiasmus fange ich jetzt mal an zupacken. Erst mal mein Notebook an das Ladekabel stecken, das muss ja schließlich mit. Hmm wo habe ich noch einmal mein Geldbeutel, ach verdammt aufräumen sollte ich öfters tun. Stimmt mein Geldbeutel liegt irgendwo im meinem Bett. Jupp hab ihn gefunden. Also ich habe noch 10¤ als Schein und meine Girokontokarte. Darauf müssten wenn ich mich nicht täusche noch 115¤ sein. Wie gut das ich mein Geld spare. Geld hätte ich so schon einmal, dann Packen wir mal meine drei Lieblings Jeans und die eine die ich an habe. Vier T-Shirts und zwei Sweatshirts, bisschen Schminke und Schmuck. Mein Handy, zwar total veraltet aber brauch bar, mein iPod, den habe ich mir zu meinem 15 gekauft. Von meiner Mutter bekomme ich ja nichts. Okay mal schauen bei beiden Geräten ist der Akku Randvoll. Jetzt noch die Ladekabeln, ah der Akku vom Notebook ist auch voll. Ach Shit ich brauch noch Schuhe. Genau ich habe meine Turnschuhe im Schrank die werden ausreichen und gleichseitig sind sie tierisch bequem. Soll ich mein Lieblings Poster mitnehmen, nein lieber nicht. Aber mein Lieblings Buch kommt in meine Handtasche, genauso wie Labello, Geldbeutel, Ausweis, mein kleinstes Kissen, Handy natürlich ausgeschaltet, ne Tafelschokolade, mein iPod und ein kleiner Regenschirm, man weiß ja nie. Was soll ich noch in meine Sporttasche packen, ach was sollst erst mal lege ich die T-Shirts in die Tasche legen, dann mein Notebook, Sweatshirts und Jens drauf, ach genau Unterwäsche kann auch nicht schaden, die kommt auf die Seite dass es ja überall gepolstert ist. Reisepass, Reisepass wo habe ich mein Reisepass ich glaube der liegt, ach verdammt habe ich überhaupt einen? Hmm doch ich habe ein, den hat meine Mom so ne verdammte Kacke. Mist was mache ich nun. Emi, stimmt ein bisschen naiv ist sie ja noch. Scheise ich muss mich beeilen wenn ich pünktlich sein will, nur noch 2 Stunden, dann fährt der Zug los. „Emi, komm einmal“ „ Was gibt es denn? Ich habe nicht dein Lieblings Top.“ „Was, du hast mein Top, du“, halt das kann ich zu meinem Vorteil nutzen. „Emi wenn du mir aus Mamis Schublade mein Reisepass holst und unter meiner Tür durch schiebst, darfst du es behalten“ „Waas? Echt, warte ich bin gleich wieder da.“ Ich höre gerade noch ihre Trampel schritte die Treppe runter Rennen als Mom wieder anfing Emi zu Lob preisen. „Mami, wo ist Sophies Reisepass?“ oh man diskreter hätte es Emi auch nicht mehr sagen können, so fällt es gleich auf selbst meiner Mutter. „Schatz für was brauchst du denn, den?“ „Mami ich will wissen ob Sophie schon früher so seltsam aus sah“ Was die spinnt doch. Weh das funktioniert nicht, dann Gnade ihr Gott. „Hier bitte schön, mach damit was du willst.“ Wie ich diese Frau verachte. Die Schritte werden lauter. Emi wird jeden Moment hier sein. Es Klopft und unter meiner Tür kommt mein Reisepass hervor. „Darf ich jetzt das Top behalten?“ „Mach was du willst damit.“ Jubelnd schreiend verschwand Emi. So jetzt habe ich meinen Reisepass. Habe ich auch wirklich alles? Also Essen und Trinken kann ich mir auch noch später kaufen. Gut ich denke das wird reichen. Dann auf und Davon. Fenster auf, noch ein letzter Blick in mein Zimmer, meine Taschen werfe ich noch schnell heraus und ich springe aus dem Fenster. 

2.

 Junge ist das laut. Wer hätte gedacht, obwohl es 18 Uhr ist, ist es am Bahnhof wirklich voll. Mal schauen wo ist der Automat für die Karten sind. Mein Blick wandert über den ganzen Bahnhof, ach da sind sie ja, noch ein Blick auf meine Uhr in wenigen Minuten trifft der Zug ein, ich höre in schon, jetzt muss ich aber anfangen zu rennen. Baoh, warum sind hier so viele Menschen ich komme kaum vorwärts, man bin ich froh das ich so eine gute Ausdauer hab. Endlich bin ich am Automaten, och nö, jetzt sind da auch noch solche alte Kreise vor mir. Die sollen sich mal beeilen. Ich werde immer gereizter schließlich sind die alten Leute fertig. „Wehrte Fahrgäste in wenigen Augenblicken trifft der Zug nach Frankfurt auf Gleis 3 ein.“ Mein Zug. Okay nächstes Problem, wie bekomme ich ein Ticket? „Soll ich dir vielleicht helfen?“, huch habe ich mich gerade erschrocken. Mit rasendem Herz, drehe ich mich um. Ich glaube so ein Typ habe ich in meinem ganzem leben noch nicht gesehen. Er ist größer als ich, ich weiß nicht wie viel aber nach meinem Geschmack, Mittel, blonde Haare und Stiel hat er auch noch. Stopp. Sophie komm wieder zu dir. „Ähm ja, leider weiß ich nicht wie ich ein Zugticket für den Zug nach Frankfurt bekomme.“ Jetzt lacht der mich auch noch aus. Nur weil er heiß aussieht, heißt das noch lange nicht dass er mich auslachen darf. „Schön wenn es dich Amüsiert, doch bringt es mir gar nichts weiter mein Zug ist gerade eingetroffen und fährt höchstwahrscheinlich demnächst los. Also könntest du bitte so freundlich sein und mir helfen.“ mit einem sarkastischem Lächeln grinse ich ihn an. Nach seiner Reaktion nach, hat er das nicht erwartet. Er drückte irgendwelche Knöpfe. „So jetzt muss du nur noch bezahlen.“ „Okay danke, bis dann“ Ich bezahle und hole mir mein Ticket. Wo ist der Gleis 3? Dahinten. Oh nein nach die Durchsage Tussi nach, fährt mein Zug gleich los. Jetzt muss ich rennen. Ach verdammt, die Treppe ist nur noch wenige Meter von mir entehrt, ich wäre viel schneller, wenn die dämliche Menschen nicht immer meinten sie müssten den gleichen Weg nehmen wie ich. Gerade vor mir ist so ein Blondschopf, stimmt der Typ von vorhin jetzt habe ich doch glatt sein Gesicht vergessen. Vielleicht ist er ja noch am Kartenautomat. Schade ich sehe ihn nicht mehr. Auch egal ich hätte ihn eh nie wieder gesehen. Mein Zug, warum hat die Treppe so viele Stufen, so jetzt muss ich nach rechts abbiegen und nein schon wieder Treppen und diese führen auch noch hinauf. Nur noch 3 Stufen, 2, 1 ich hab es geschafft. Noch ein kleines Stückchen und ich bin im Zug. Schwer schnaufend bin ich am Zug nur noch ein paar Meter und ich bin an der Tür. Ein letzter Schritt und die Tür schließt sich hinter mir. Knapper ging es ja nicht mehr.

3.

 „Miau, Miau“ Wo bin ich? Stimmt ich sitze ja gerade im Zug. Warte warum ist im Zug ne Katze? Langsam schaue ich neben mir, jetzt müsste dort doch normaler weiße eine Katze sitzen, oder täusche ich mich? Okay, das habe ich bestimmt nicht erwartet neben mir sitzt eine richtig süße kleines Mädchen. Ich glaub das >Miau< habe ich mir eingebildet. Sie schaut mich mit ihren großen blauen Augen an. „Miau“ Also das kam definit nicht von mir. „Hai Kleine, spielst du dass du eine Katze wärst?“ Sie schaut mich weiter hin nur mit großen Augen an. „Wo ist denn deine Mama oder dein Papa?“ Sie öffnet ihren Mund und „Mami ist irgendwo da vorne. Mein Name ist Mimi, wie heißt du?“ „Ich heiße Sophie. Mimi warum hast du gerade eben Miaut?“ „Während du geschlafen hast, hast du geweint. Ich wollte dich aufmuntern. Mein großer Bruder lacht immer wenn ich Miaue.“ Ist die Kleine süß. „Mimi ?! Mimi wo steckst du“ also ich glaube diese Stimme habe ich irgendwo schon einmal gehört. „Das ist mein großer Bruder, ich muss dann mal gehen. Tschüssi, du darfst aber nicht mehr im Schlaf weinen!“ Ich will gerade etwas erwidern als Mimi schon am Gang steht mir noch einmal zu winkt und in die Richtung von der die Stimme kommt lauft. Mein Blickt schweift aus dem Fenster. Rasend schnell bewegt sich die Nacht getränkte Landschaft an mir vorbei. Mein Magen knurrt, der Hunger wird immer größer. Jetzt ist wohl Zeit das ich mal etwas Esse. Gefunden. Immer wenn man etwas braucht ist es ganz unten in der Tasche. Lecker Vollmilchschokolade. Ich darf nicht mehr als die Hälfte der Schokolade essen wer weiß was noch alles kommt. Es tut mir echt weh die Schokolade wieder zu zupacken, schnell stopfe ich sie wieder zurück in meine Tasche. Noch einmal ein Blick auf das Handy und es ist schon 19:56 Uhr wenn der Zug pünktlich ist müsste er demnächst in Frankfurt am Flughafen sein. „In wenigen Minuten hält der Zug am Frankfurter Flughafen“ wie recht ich doch hatte. Schnell mein Kissen in die Handtasche packen und auf zum Ausgang. Ich bin gerade ein paar Meter vor der Tür als der Zug anhält. Im schnellen Laufschritt überquerte ich den Bahnhof. Hinter mir höre ich noch irgendwelche Leute hinterher schimpfen. Über meine Schulter schreie ich noch eine Entschuldigung. Und schon bin ich aus dem Bahnhof draußen. „He Hübsche Lust auf eine Party?“ Ich glaube der zwielichtige Typ meint mich. Einfach ignorieren, dann kann dir nichts passieren. Ich sehe schon den Flughafen. Ich fühle mich hier draußen wirklich unwohl. Ach was sollst, hier kennt dich ja keiner, da kann ich ruhig los rennen. Leicht außer Atem komme ich im Flughafen an. Echt, jetzt muss ich schon wieder so einen verdammten Schalter suchen. Also auf der linken Seite ist er schon einmal nicht, dann kann er ja nur noch rechts von mir liegen. E voila da ist er ja. Noch nicht mal eine Schlange. Ganz gemütlich laufe ich mal auf den Schalter zu. „Guten Abend“, begrüßt mich die Frau am Schalter, mit einem Aufgesetzten Lachen. „Welchen Flug möchten sie denn?“ „Hallo, ich hätte gerne ein 2 Klasse Ticket für den Flug nach Wien.“ „Einen Moment.“ Dabei Tippt die Frau irgendetwas in ihrem Computer ein. Sucht etwas auf ihrem Tisch. „Hier bitte, das macht dann 79¤.“ Sie übergibt mir das Ticket und ich ihr das Geld. „Ihr Flug statte ihn einer Stunde, sie sollten sich beeilen. Einen schönen Abend noch.“ Okay mal schauen, das Flugzeug ist am Gate 7, nach der Abbildung ist Gate 7 ganz hinten. Wenn ich nur eine Stunde Zeit habe bis es los fliegt, sollte ich mal schnell los laufen. Geschafft. Zwar hungrig und nicht mehr ganz frisch, aber ich bin nun im Flugzeug. „Sehr geehrte Passagiere wir bitten sie sich an zuschnallen. Der Pilot wird in wenigen Sekunden starten.“ Dann schnallen wir uns mal an. Das Flugzeug bewegt sich. Schade dass ich nicht am Fenster sitze. Ich hätte zu gern gesehen wie das aussieht. Auch egal. Oh man ich frage mich, wie meine Mom reagiert hat, als sie gemerkt hat das ich verschwunden bin. Hoffentlich hat sie nicht die Polizei angerufen. Oder wie Leon und Marie reagiert, wenn ich nach den Sommerferien nicht mehr in die Schule komme. Ich denke, sobald ich bei Nana bin, werde ich ihnen eine SMS schreiben, schließlich bin ich ihnen das Schuldig. Die zwei werde ich furchtbar vermissen. Man, war das überhaupt so schlau einfach so zu gehen. Wer weiß was jetzt auf mich wartet. Vielleicht war der Brief auch nur ein Fehler und er sollte niemals an mich geschickt werden. Verdammt! Sophie reiß dich zusammen. Nun ist es eh zu spät. Du sitzt im Flieger und Freue dich einfach. Dieser Tag macht mir echt zu schaffen. Aus lauter Zweifel führe ich schon einen inneren Dialog mit mir. >Grr<, oh je wie peinlich. Bloß nicht aufschauen. Der Mann neben mir schaut schon so seltsam. „Entschuldigung, möchten sie etwas zu essen? Wir hätten ein paar Sandwichse“, sagte die Stewardess. „Ähm ja gerne. zwei Stück bitte.“ Die Stewardess nimmt zwei Sandwichse vom Servierwagen und legt sie auf den Plastiktisch der in den Stuhl vor mir eingebaut ist. „Danke.“ Die Stewardess läuft den Gang wieder zurück und ich mach mich über die Sandwichse her. Junge tut das Gut. Ich hab seit dem Mittagessen, außer der Schokolade im Zug, nichts mehr gegessen. Kurzer Blick auf mein iPod, das sind jetzt schon mehr als neun Stunden her. Bin ich müde, mir fallen schon die Augen zu. Schon wieder und noch einmal.

4.

 Fakten Check. Es ist, wie die Glockenschlagen untermalen, 1 Uhr 30, ich stehe vor dem Wiener Flugbahnhof, eine wirklich er spärliche Beleuchtung und ich habe so was von keine Ahnung was ich nun tun soll. In dem Brief stand lediglich, dass ich nach Wien kommen soll. Schöne Scheise, nicht? Okay, Ausflippen bringt mich jetzt nicht weiter, hier hilft nur noch logisch denken. Selbst ist die Frau. Nun, was weiß ich? Ich weiß, dass ich die Erbin von M.U.R.A.L.L bin, also sollte ich den Hauptsitz suchen. Doch, ist es dunkel, Nacht und kalt. Ich bin immer noch müde. Mein Geld reicht weder für ein Hotel noch für eine Pension oder Jugendherberge. Mensch, du bist eine Frau also verhalt dich auch so. Jetzt such dir eine Karte von Wien und schaue wo der Hauptsitz ist. Ich werde diesen Leuten schon zeigen was ich drauf habe. Dann suchen wir mal die U-Bahn. Dort wird es bestimmt eine Karte geben, wenn nicht wird es da bestimmt ein Infoschalter geben. Es ist wirklich kalt. Ich hätte doch mehr anziehen sollen. Auch wenn es Sommer ist. Aua meine Füße tun schon weh. Wenn das so weiter geht, schlafe ich demnächst ein. Ich hab richtig Glück, nach so ein Schild nach soll um der Ecke eine U-Bahn Station. Gott, wie viele Stufen sind denn das? Jetzt muss ich schon wieder an Ticket kaufen. Ich mag die U-Bahn Station nicht. Hier unten ist es richtig unheimlich. Die Neonlichter flackern und surren. Ab und zu sieht man ein Penner an einer Ecke schlafen. Klasse. Ich habe eine Karte von Wien gefunden. Darauf hätte ich auch kommen können. Der Haupt sitzt ist in der Innenstadt. Dann lass uns einmal ein Ticket kaufen gehen. Nun stehe ich vor einem Schalter, aber diesmal weiß ich wie ich so ein verdammtes Ticket bekomme. Wer dieser Typ jetzt hier, der würde von mir etwas zu hören bekommen. Wie auch immer, Ticket her. Mich wundert es nur, dass um diese Uhrzeit überhaupt noch die Bahn fährt. Mein Glück. Mit dem Ticket durch das Drehkreuz. Die Bahn kommt in ein paar Minuten. Ich muss mich ja nicht Stressen, stehe ja schon am Gleis. Jetzt kommt von der linken Seite ein Luftzug. Das Geräusch wird lauter. Die Bahn kommt immer näher, es kommt ein Lichtkegel aus dem Tunnel er wird immer Größer, man sieht die U-Bahn. Mit einem echt hohen, quietschenden Geräusch kommt der Zug zum Bremsen. Wäre ich nicht so Müde, würde ich mich fürchterlich aufregen. Die Türen gehen auf. Müde lauf ich durch die Tür, langsam schließt sie sich wieder. Unschlüssig stehe ich nun mit der Tür im Nacken herum. Wenn ich mich hinsetze, schlafe ich auf der Stelle ein. Aber meine Füße tun mir höllisch weh. Ach egal, dann bleibe ich halt stehen. Bin eh demnächst an der Haltestation, bei der nächste muss ich aussteigen. Also was soll. Igitt, da sind Kakerlaken. Ich bin gerade so angewidert. Ich muss hier raus. Verdammt ist mir schlecht, ich fange gleich an zu spucken. Oder wie der bescheuerte Öko- Fritz sagen würde, aufstößt. Soeben, ist der Zug in der Haltestelle angekommen. Endlich, die Türen gehen auf. Schnell raus hier. Ein Vorteil haben die Kakerlaken gehabt, ich bin jetzt wieder hell wach. So nun stehe ich am Gleis. Wo muss ich denn jetzt schon wieder hin laufen? Vor mir links und rechts sind zwei Treppen. Aber nicht die gleichen. In welche Richtung muss ich denn schon wieder hin laufen. Dann eben auf gut Glück. Meine Intuition sagt mir ich sollte die linke Treppe nehmen. Hoffentlich lässt mich mein Gefühl nicht in Stich. Ich laufe auf die Treppe zu. Oh man die Treppen sind echt schmutzig. Die sollten mal Leute zum Putzen einstellen. Das ist so Eklig, man ich bin so angewidert, dass ich die Treppen hoch renne. Ich weiß nicht, ob ich je wieder in die Schule gehen werde, doch werde ich bestimmt eine Richtig gute Note in Sport bekommen. Ui jetzt bekomme ich ein Kicheranfall. Ich bin doch noch müde. Klasse, ich bin vor einem Drehkreuz. Es geht halt nichts über Weibliche Intuition. Es geht mal wieder durch ein Drehkreuz. Anscheinend bin auf dem richtigen Weg, der Ausgang ist genau vor mir. Tut das Gut. Ich habe gar nicht bemerkt, wie schlecht die Luft in der U-Bahn war. Ein tiefer Atemzug. Das ist genau das richtige. Schöne, frische, kalte Nachtluft. Ich bin nun so gut wie angekommen. Nach meinem Gedächtnis, sollte das Gebäude um die nächste Ecke, der Hauptsitz sein. Ich wünsche es wäre ein klein bisschen heller, dann könnte ich bestimmt das Gebäude sehen. So noch ein Schritt und ich sollte normaler weiße das Gebäude lesen. Oh mein Gott. Bin ich froh dass es so dunkel ist, sonst würde noch irgendjemand sehen, dass mir gerade mein Mund offen steht. So etwas habe ich bestimmt nicht erwartet. Alles aber bestimmt nicht das. Vor mir steht eine Viktorianische Villa. Mitten im Zentrum. Es ist ja nicht so dass da nur die Villa stehen würde, nein es stehen noch Unmengen an Hochhäuser darum. Und all das steht in einem eingezäunten Park. Das Gebiet ist riesig. Also dann versuche ich mal, da hineinzukommen. An welcher Stelle ist der das Tor. Irgendwie muss ich da ja auch hineinkommen. Dann laufe ich einfach am Zaun entlang. Mal überlegen, was sagt mir meine Intuition, links oder rechts. Hm, mein Gefühl sagt mir gerade überhaupt nichts. Ach ich kann ja nichts verlieren. Ich gehe einfach nach rechts. Wird schon passen. Ich renne einfach den Zaun entlang. Autsch, mein Knie. Mist, das hat mir gerade noch gefehlt. Ich merke richtig, wie die Kraft langsam schwindet. Der Schlafmangel meldet sich. Vor meinem Innerem Auge kommen seltsame schwarzen Punkte, es werden immer mehr ich sehe kaum noch was. Scheise ich habe richtig Angst. „Hilfe !“ Es wird schwarz ich merke kaum noch das jemand vor mir ein Typ mit blonden Haaren auftaucht.

5.

Was ist das? Wo bin ich? Noch verschlafen öffne ich meine Augen. Das ist nicht mein Bett. Ich liege ganz offensichtlich in einem Himmelbett. Das Himmelbett ist verziert mit schwarzen Spitzen. Das Baldachin, die Decke und die Kissen unter meinem Kopf sind weinrot mir schwarzen Ornamente darauf gestrickt. Gegenüber von mir sind zwei riesige Fenster. Die gehen vom Boden bis zur Decke. Man kann dank des Fensters einen wunderschönen Balkon sehen, darauf sind ein schöner Tisch und zwei wirklich tolle Stühle. Ich könnte Wetten dort draußen sind bestimmt Kletterrosen. In dem Zimmer ist außer dem Himmelbett auch noch ein Schreibtisch auf der rechten Seite. Dort ist auch wieder ein Fenster. Ein paar Meter rechts neben mir befinden sich zwei Türen. Ich frage mich nur wieso. Auf der linken Seite befinden sich noch eine Tür und ein Bild mit einem Wappen. Das Wappen kommt mir bekannt vor. Ach ich weiß wo her ich das kenne. Das Wappen war auf dem Brief abgebildet. Da fehlt mir wieder ein, was mache ich hier? „Ach endlich aufgewacht?“, kommentierte eine Frau in Mittlerenjahren etwas das offensichtlich ist, sonst wären ja kaum meine Augen auf. Das sage ich aber lieber nicht. „Gut, da sie nun wach sind. Ich bitte sie, sich frisch zu machen und saubere Kleidung anzuziehen.“, meinte Frau mit einem strengen Ton. „Ist gut, doch wo soll ich mich den frisch mache und ich kann nirgends meine Sporttasche sehen. Dort habe ich meine Kleidung und ganz neben bei wo ist meine Handtasche? Überhaupt wo bin ich?“ „Sie sind gerade im Hauptsitz von M.U.R.A.L.L, ihre so genannten Kleidung wurde in ihrem Schrank untergebracht, ihr Tasche ebenfalls. Der Schrank ist die erste Tür rechts. Das Bad ist die Tür daneben. Ich würde sie nun bitten, sich frisch zu machen.“ Das waren ihre letzten Worte vor sie wieder durch die Tür verschwand. Also ganz ehrlich die Frau möchte ich nicht als Feind haben. Dann begebe ich mal in das Bad. Das war doch die zweite Tür, nicht? Ich drücke um ehrlich zu sein ganz gespannt den Türgriff herunter. Wenn das Zimmer schon so extrem Edel und Teuer aussieht, wie sieht dann bitteschön das Bad aus? Ich bin schon ganz aufgeregt. So langsam mach ich die Tür auf. Und, mir verschlägst die Sprache. Dieses Bad ist mehr ein kleines Schwimmbad alles andere. Es ist ein Riesiger viereckiger Raum. Genau vor mir ist ein Becken eingebaut. Das Becken ist voll mit warmem, dampfendem Wasser. Auf der rechten Seite befindet sich eine Tür. Ich glaube die Tür verbindet mich mit dem Kleiderschrank. Oder eher Kleiderzimmer. Rechts ist ein Waschbecken, das mit Gold verziert ist. Ein riesiger Spiegel umrandet das Waschbecken. Oh Gott, erst jetzt merke ich wie durcheinander meine Haare sind. Ich glaub ich stinke. So ungern ich es zu gebe. Dann entblöße ich mich. Das ist irgendwie unangenehm. Ich sehe mich zum ersten Mal Nackt. Ich springe einfach mal in das Becken. Das ist richtig Warm. Das habe ich ja noch gar nicht gesehen im Becken ist ein Stein. Darauf sind mehrere kleine Flaschen Shampoo, Spülung und kleine Seifen in Form von Muscheln. Ich genieße gerade eine wunderbare Spülung, als mir der Blonde Typ einfiel, der mich ich glaube vorhin gerettet hat. Ich kann mich nicht mehr an sein Gesicht erinnern, sondern nur noch an sein blondes Haar. Aber der Typ kommt mir so bekannt vor. Wer das wohl war? Ich muss diese strenge Frau fragen wer das war. Ah, jetzt fühle ich mich richtig Frisch. Ich tauche noch einmal im dem Becken herum. Ich bin gerade beim auftauchen, als mir einfiel, ich brauche ein Handtuch. Was ich wohl auch übersehen habe ist diese wunderschöne Kommode oder wie man das im Bad nennt, neben der Tür steht. Also laufe ich zittern vor Kälte auf die Kommode zu, sehr darauf bedacht den Spiegel zu ignorieren. Ich mache die erste Schublade auf. Wie der Zufall will, sind dort weiße, wunderschöne und flauschige Handtücher. Ein Handtuch für meine Haare. Das andere, größere Handtuch für meinen Körper. Gemütlich Tappe ich an das Waschbecken. Ich würde jetzt gerne meine Zähne putzen und naja andere Bedürfnisse nachgehen. Habe ich Hallus oder ist ganz klein neben dem Wasserhahn ein kleiner goldener Knopf? Ich bin jetzt wirklich neugierig. Ich habe noch leichte Zweifel, ich drücke ihn jetzt einfach. Ich glaube mein Schwein pfeift. Aus der Wand kommt eine Toilette. Gibt dir so was, eine Toilette. Rechts vom Waschbecken und links kommt ein Regal voll mit verschiedene Gegenstände und mehrere Steckdosen. Ich schaue mir das Regal mal genauer an. Ich freue mich. Da ist eine frische Zahnbürste und Zahnpasta, Seife, einen Föhn, Glätteisen, Lockenstab außerdem auch noch verschiedene Cremen, für alles Mögliche. Ich denke so lange habe ich mir wahrscheinlich noch nie die Zähne geputzt. Es sind grob geschätzte fünf Minuten vergangen, also wirklich lang. So nun der übliche Kram halt. Perfekt. Gerade laufe ich Richtung Tür. Also toller als das Bad, kann der Schrank gar nicht sein. Ich bin Platt. Ab Hüfthöhe, hängen Kleider, Röcke, T- shirts, Tops, Blusen und anderen Klamotten. Darunter, sind Unmengen an Schuhen und in einem kleinem Teil, wunderschöne Unterwäsche, Schmuck, Schminke und andere Accessoires. An der Tür ist ein Manns hoher Spiegel. Ich könnte hier für immer leben. Der Kleiderschrank ist ein Paradies. Es wird mir kalt. Mal schauen was ich anziehe. Sind das süße Dessous. Ich entscheide mich für schwarze Unterwäsche, einen schwarzen Faltenrock, eine rote Bluse mit einem schönen Ausschnitt, ich weiß, ich habe nicht die größten Brüste, aber klein sind sie auch nicht. Wow, die haben sogar rote High Heels, ich wünschte, ich könnte in ihnen Laufen. Das ist mehr als nur Deprimieren, egal Ballerinas tun es auch. Noch ein bisschen Schminke, mein Lieblings Parfüm, ein letzter Blick in den Spiegel. Um ganz ehrlich zu sein, das was ich jetzt an habe sieht genial aus. Die Kleider sehen mit meinen blonden Haaren richtig schön aus. Gut gelaunt und frisch Geduscht laufe ich in das Zimmer wo ich vorhin aufgewacht war. Ziemlich schnell bin ich an der Tür angelangt. Ich muss schon sagen ein bisschen Bangel habe ich schon. Wer weiß was mich vor der Tür erwartet? Die Tür klemmt ein klein wenig. Echt, wenn das so weiter geht bekomme ich heute noch ein Herzanfall. Vor mir ist noch einmal ein Raum. Der ist vielleicht nicht so groß, als der Raum mit dem Himmelbett, aber er ist genial schön. Eine Typische reiche, im altem Stiel, Sofa, gegenüber ein gigantischer Plasmabildschirm und noch ein Mittel runter Tisch, so allá Teeparty mit der Queen. Ich finde es Chic. Es Gefällt mir, eine große Flügeltür führt höchstwahrscheinlich nach draußen. Ich würde sagen das sind mal Gemächer. Ich laufe gerade auf die Flügeltür zu. Mit einem Schwung mache ich beide Seiten auf.

6.

Ich habe einiges erwartet, nach dem ich aus meinen Gemächern gekommen bin. Betonung liegt bei meinen. Nun lege ich auf meinem Himmelbett. Ich versuche gerade die letzte Stunde zu verarbeiten. Ich kam aus meinen Gemächern heraus, als die strenge Frau wieder kam. Mit einem abschätzenden Blick über meiner Kleidung, gab sie mir zu verstehen, dass ich mit kommen soll. Also laufe ich der Frau hinterher, die über rings Angela heißt. Für mich ist sie kein Engel, so viel steht schon einmal fest. Zurück zum Thema, also ich laufe Angela hinterher und bestaune zugleich den Flur den wir entlang laufen. Wir laufen auf einem roten Teppich. Die Wand ist weiß und ich würde schätzen, in einem Abstand von einem Meter sind Gemälden, von alten Menschen und Landschaften. Die Decke ist voll mit Stuck und Gold. Auf so was Edles bin ich bestimmt noch nie gelaufen. Irgendwann sind wir dann vor einer noch größeren Flügeltür angekommen. Sie war verziert mit Gold. Angela klopfte dreimal und trat ein. Unschlüssig stand ich vor der offenen Tür herum. „Sophie trete ein.“, ich kenne diese Stimme nicht, oder eher gesagt, ich lernte diese Person unmittelbar danach kennen. Sie gehörte meiner Nana. Ich weiß nicht wie alt meine Nana ist, aber sie sieht noch richtig jung aus. Ich hoffe ich habe diese Gene von meiner Nana geerbt. „Meine Liebe, lasst dich ansehen.“, Nana schaute mich lange an, aber nicht so wie Angela. „Vorsitzende, ich bin nicht für ihr Auftreten verantwortlich. Diese seltsame Kombination hat sie selber zusammen gestellt.“, diese Angela, sollte sich lieber Umtaufen lassen in alte Schachtel. „Ach, Angela. Das sieht doch prima aus. Also Sophie, du hast bestimmt eine Menge Fragen.“ „Ja. Wer bin ich wirklich, warum hat man mich in den Brief nicht genauer Informiert und wieso hat man mich nicht vom Flugbahnhof abgeholt, ach ja wer und wo ist dieser blonde Typ der mich gerettet hat?“ Für einem Moment glaubte ich in den Augen der alten Schachtel Verunsicherung zusehen. Das verflog aber in Sekunden wieder. „ Du bist Sophie Antonette Van Hall, die Erbin von M.U.R.A.L.L und damit einer der mächtigsten Personen der Welt. Selbst der amerikanische U.S Präsident hat nicht so viel Einfluss auf die Welt als du. Wir haben nichts Genaueres in den Brief geschrieben, weil die Gefahr zu groß war das jemand anderes außer dir diesen Brief ließ. Was mich aber wundert, ich habe zur ihnen Angela, doch gesagt das meine Nicht kommt und sie, sie abholen sollen.“, als Nana den letzten Satz sagt, schwingt in ihrer Stimme ein seltsamer Unterton mit. „Aber Vorsitzende, woher sollte ich den Wissen wer ihre Nichte ist? Und“ „ Halt, ich will nichts mehr hören. Wir unterhalten uns später. Und auf deiner letzten Frage zu antworten, du wurdest heute, früh morgens von einer unseren Mitarbeiter gefunden.“ Ich habe das Gefühl, das war nicht ganz die Wahrheit. Aber mein Gefühl sagt mir auch, ich sollte nicht mehr darüber reden. „Wir werden jetzt über deine Pflichten sprechen und deine Zukunft. Als erstes, in einer Woche hast du wieder Schule. Du kommst auf eine Privatschule für nun deinen Gleichen. Sie ist gut versteckt in den Alpen, in einer Woche mehr dazu. Zweitens wirst du nun mehrere Fremdsprachen und das verhalten in der höheren Gesellschaft lernen. So viel wie Möglich in einer Woche. Wie im Brief schon erwähnt, bin nun ich für dich Verantwortlich. Deine Mutter weiß Bescheid. Sie wird dich nur noch sehen, wenn du es Wünscht. Es herrscht absolutes Stillschweigen über deine zukünftige Erbschaft. Du wirst es keinem Verraten. Wenn du es doch verraten würdest, würdest du dich unnötig in Gefahr bringen. Ich glaube du verstehst mich. Du wirst die ganze Woche in deine Gemächer verbringen, der Bibliothek und Gebäude in den du Unterricht bekommst. Nun meine Liebe, du darfst dich jetzt zurückziehen. Ich werde jeden Abend bei dir erkundigen wie der Tag war.“ „Jawohl Nana. Ich danke dir.“ Ich ging dann den Flur zurück. Und wie schon gesagt liege ich in meinen Gemächern. Neben meinem Himmelbett steht ein passendes Nachtkästchen. In dem Nachtkästchen ist eine kleine Fernbedingung. Neugierig drücke ich ein Knöpfchen. Ich höre ein seltsames Geräusch, da bewegt sich etwas aus der Decke. Da kommt ein Flachbildschirm heraus. Ich hätte schon viel früher zur Nana ziehen sollen. Ein genauerer Blick auf dem Schreibtisch zeigt mir, dass dort mein Notebook liegt. Auch mein Handy und iPod. Nur noch das Passwort eingeben, so Marie hat mir Unmengen an e-Mails geschrieben. Was sie wohl schreibt? In der letzten schreibt sie, dass sie mich unbedingt sehen muss. Außerdem fragt sie, wieso ich nicht zu Hause bin oder warum ich gestern ihr keine SMS geschrieben habe. Arme Marie. Ich darf ihr ja nicht verraten, was wirklich passiert ist. Traurig tippe ich eine Antwort >Hai Marie, Sorry, wegen Gestern. Es tut mir Leid dir zu sagen, dass ich jetzt bei meiner Nana wohne und sie mich auf eine andere Schule gehe. Ich werde dich und Leon wirklich Vermissen. Ich hab euch wirklich lieb. Bitte richte das auch Leon aus. Tschüss, in liebe Sophie < Ich heule. Man ich vermisse die zwei jetzt schon. Hoffentlich wird mein Leben von nun an besser. Es wäre wohl schlauer mein Notebook auszuschalten. Mit meinem Dad habe ich schon lang nicht mehr geredet, das letzte Mal war glaube ich, an meinem 15 Geburtstag im April. Ihn vermisse ich furchtbar. Ich habe meinen Vater immer geliebt, viel mehr als meine Mutter. Obwohl ich sagen muss, ich liebe meine Mutter auch. Immerhin ist sie meine Mutter. Auch Emi habe ich irgendwie lieb. Wenn ich so weiter mache höre ich nie wieder auf zu heulen. Heulend schmeiße ich mich auf das Himmelbett. Mir ist natürlich bewusst, wie kindisch das ist, aber es hilft immer noch am meistens heulend die Kopfkissen durch zu tränken. Es kommen keine Tränen mehr. Mein Gesicht fühlt angeschwollen und rot an. Ein Blick auf die Uhr, die ich am Flachbildschirm eingestellt habe, zeigt mir an wie spät es gerade ist. Ich weiß nicht, wann ich morgen aufstehen soll. Egal ich bin müde, ich gehe jetzt schlafen. Vor ich es vergesse, ich frage morgen Nana, ob ich einen Kühlschrank in meine Gemächer bekomme. An Gemächer, werde ich wohl nie gewönnen. Müde sinke ich in den Schlaf. „Lady Sophie, es ist Zeit zum Frühstücken.“ Was, Lady Sophie, wer soll das denn sein. Hey, ich heiße Sophie, soll ich jetzt aufstehen. Misstrauisch öffne ich meine Augen. Neben mir steht eine Frau, anfangs 30 würde ich sagen. Sie hat eine Dienstmagd Uniform an. „Guten Morgen Lady Sophie, ich hoffe sie hatten gut geschlafen.“ Als Antwort bekommt die Frau von mir ein unverständliches Gemurmel. Nur zur Information, ich bin ein absoluter Morgen Muffel. „ Entschuldigen sie vielmals, ich habe mich noch gar nicht Vorgestellt. Mein Name ist Nina und der Butler an der Tür, heißt Kevin.“ Überrascht schaue ich in Richtung Tür. Stimmt, da steht wirklich ein Typ, schade, er ist nicht der blonde Typ von letztens. Ich Nicke ihn zu. „Von heute an, sind wir ihre persönlichen Diener.“ Ich Fass es nicht. Leben wir im Mittelalter, oder warum brauche ich Diener. Okay um bei der Wahrheit zu bleiben, Diener zu haben ist bestimmt nicht schlecht, was mir gerade so einfällt, bekomme ich, dann auch Bodyguards, lustig wäre es schon. Nina schaut mich liebevoll an, ich denke, ich werde Nina sehr gern haben, ich erwidere Ninas Blick. Sie ist freudig Überrascht. „Ihr Frühstück wird gleich serviert. Ich bitte sie, sich etwas Passendes anzuziehen.“ Genau, ich habe immer noch die gleiche Kleidung an wie gestern. Wie peinlich. Überraschend schnell, schwinge ich mich aus meinem Bett und laufe auf meinen Kleiderschrank zu. Ich will gerade auch machen, als mir noch etwas einfiel. „Ähm, Nina. Wohin soll ich meine dreckige Wäsche tun? „Lady Sophie, in ihrem Schrank, befindet sich ein Knopf. Wenn sie diesen drücken, öffnet sich ein kleiner Schacht in der Wand. Dort können sie, ihre Wäsche entlegen.“ Aus irgendeinem Grund freut sich Nina. Seltsame Frau. Wo soll denn dieser Knopf den sein? Neben der Tür, für das Bad sind ein paar Knöpfe. Ich beuge mich nach vorne, um die Knöpfe genauer zu begutachten. Den kleine Runde drücke ich einfach ein Mal. Jetzt geht das Licht an. Der war es schon ein Mal nicht. Dann eben den rechts daneben. Nein, der war es auch nicht, es bewegen sich die Kleider. So, nun ist nur noch einer Übrig. Der muss es wohl sein. Wie Recht ich doch hatte. Schnell ziehe ich meine Klamotten, vom Vortag aus. Schmeiße diese in den Schacht und drücke noch einmal den Knopf. Der Schacht verschwindet. Schnell greife ich nach der Unterwäsche und ziehe sie mir an. Mit Kleidung am Körper fühlt man sich immer wohler. Was soll ich heute nur Anziehen. Am besten wäre wohl eine einfache Jeans und ein schwarzer Sweatshirt. Schnell ins Bad, denn kleinen Knopf drücken. Der Rest erledigt sich von ganz allein. Zufrieden mit meiner Frisur und Haare gehe ich wieder in mein Schlafzimmer. Erstaunt bin ich schon. Kevin und Nina haben in der Zeit, während ich mich gerichtet habe, mein Bett frisch gemacht, soweit ich das beurteilen kann gesaugt und geputzt. Respekt. Ich stehe unschlüssig im Raum. Was nun. Kevin, der immer noch oder schon wieder an der Tür steht, gibt mir ein Zeichen, dass ich ins nächste Zimmer muss. Langsam laufe ich auf die Tür zu. Kevin macht mir sie auf und verbeugt sich, während ich vorbei laufe. Das ist mir echt unangenehm. „Tschuldigung, sie müssen sich nicht vorbeugen oder mir die Tür aufmachen.“ Von ihm kam keine Reaktion, außer dass er sich aufrichtet. So ich stehe nun ihm anderem Zimmer. „Lady Sophie sie müssen in den Speisesaal. Man erwartet sie bereits.“ „Okay. Und wo ist der Speisesaal?“ Mit einer tiefen Stimme antwortet Kevin auf meine Frage, „ Wenn sie mir bitte folgen würden.“ Mit diesen Worten läuft Kevin vor mir. Er macht schwungvoll die Flügeltür auf und läuft nach rechts. Gespannt folge ich ihn. Ich höre leise Stimmen, die umso länger wir laufen lauter wird. Wir sind glaube ich ein paar einmal abgebogen, was ich vor lauter gaffen von dem Eindrucks vollen Gemälden gar nicht bemerkt habe. Vor einer fast normal aussehenden Tür bleibt mein Butler augenblicklich stehen. Beinahe wäre ich in ihn hinein gelaufen. Er deutet mir ich soll durch diese Tür. Von der Tür kommen die Stimmen. Aufgeregt öffne ich die Tür. Das nenne ich mal einen Saal. Er ist riesig. Ein ellenlanger Tisch befindet sich mitten im Raum. Unmengen an Stühlen zieren seine Seiten. Auf ihm befinden sich am Kopf des Tisches Essen und ein Kerzenständer. An der Wand entlang sind Marmorsäulen. Sind wir überhaupt noch in der Villa? „Guten Morgen Sophie. Wir haben schon auf dich gewartet.“ Der Stimme nach war das meine Nana. Ich laufe zur Nana. Wie zu erwarten sitzt Nana am Kopf des Tisches. Vor ihr sitzen einige andere Personen die ich nicht kenne. Außer, auf der rechten Seite von Nana ist kein Platz mehr. Da ist wohl mein Platz. Mit einem strahlenden Lächeln grüße ich Nana und den Rest. „Guten Morgen Sophie. Wenn ich dir deine Lehrer für diese Woche vorstellen darf. Die Person neben dir ist deine Sprachlehrerin Brigitte Müller.“ Als Zeichen dafür, dass ich es mitbekommen habe, nicke ich ihr zu. So wie sie aussieht könnte man meinen, sie ist schon so auf die Welt gekommen. Sie hat so ein Anzug für Frauen an und ihre grau-braune Haare sind zu einem strengen Dutt gebunden. Sie sitzt aufrecht am Tisch, sie wirkt eher unsympathisch. „Gegenüber von Frau Müller ist dein Lehrer für Gesellschaftliche Dinge, Francesco Smith. Er wird dir lehren zu sprechen, zu essen und zu benehmen.“ Francesco ist jung und ein Italiener. Ich hätte ihn eher als, keine Ahnung Pizza Bäcker oder so eingeschätzt. Nicht weil er Italiener ist sondern, weil er aussieht wie ein typisches Klischee. Ich mustere ihn, wahrscheinlich sehr offensichtlich, so wie der mich angrinst. „Und zur guter Letzt, dein, ich nenne es mal, Sportlehrerin Taylor.“ Taylor ist jung und hübsch. Ich schätze mal 20. Sie ist rot Haarig, schlank und mir sehr Sympathisch. Ich gebe ihr ein aufrichtiges Lächeln. „Hi. Ich bin Sophie.“, meinte ich zu allen. „Meine Liebe setzt dich doch neben mir.“ Wie geheißen setze ich mich neben meine Nana auf den freien Platz. Ich sitze gerade, als Marie, wo kommt die auf einmal her, mit einem Servierwagen herbei fuhr der voller Köstlichkeiten ist. Neugierig schaue ich mir den Wagen genauer an. „Marie, könnte ich ein Frühstücksei haben und dazu einen Frenchtoast?“ „Guten Appetit, Lady Sophie.“ Huch, wo kommt den Kevin auf einmal her? Plötzlich steht er rechts neben mir und serviert mir mein Frühstück. „Kaffee oder Tee, Lady Sophie?“ „Ich hätte gerne einen Kaffee mit viel Milch und viel Zucker.“ Keine Minute später serviert er mir meinem gewünschten Kaffee. Lächelnd bedanke ich mich. „Also Sophie, erzähl uns was von dir.“ Erschrocken blicke ich von meinem Frühstücksei auf. Das meint Taylor doch nicht im Ernst. Durch meinen erschrockenen Blick fängt sie nur an zu lachen. „Was sind deine Hobbys?“ Etwas schüchtern antworte ich ihr. „Hm mal überlegen, ich denke mein Lieblings Hobbys sind, Sport machen, lesen und so einiges. So genau kann ich das nicht sagen. Ich würde sagen, meine Hobbys sind Sachen dir mir Spaß machen.“ Als ich in die Gesichter der Erwachsenen schaue, merke ich bei drei von ihnen erstaunen und bei meiner Nana stolz. Verwundert schaue ich Nana an. „Habe ich irgendetwas falsch gemacht?“ „Nein hast du nicht. Wir waren nur überrascht wegen deiner Antwort. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass du so eine reife Antwort von dir gibst.“ Was soll das den bitteschön heißen? Nur weil ich jung bin, kann ich keine vernünftige Antwort geben oder was. Ich will gerade meinen Mund aufmachen als sich die Müller zu Wort melden. „Fräulein Sophie was sind den ihre Lieblings Literaturen.“ Gott, redet die geschwollen daher. Der Unterricht wird noch etwas. Aber, ich kann das auch. „So konkret habe ich keine Lieblings Bücher. Ich lese vieles. Alles das mir gefällt. Wahrscheinlich lese ich am liebsten Romane. Ob es nun Romane sind, die im Mittelalter oder andere Jahrzehnte abspielen oder die um Vampire und andere Mystische Kreaturen handeln. Ich liebe es einfach, durch Bücher in andere Welten einzutauchen und kurz alles zu Vergessen.“ Wieder so eine Überraschte Reaktion. Nur bei meiner Nana ist dieser Wissende Ausdruck auf ihrem Gesicht. Wer ist diese Frau? Ich kenne meine Nana wirklich viel zu Schlecht. „Sophie du machst mir echt zu schaffen.“ Taylor ist wirklich nicht aus dem gleichem Holz geschnitzt wie die Müller. Mein Frühstück war richtig gut. „Sophie, du fängst jetzt mit deinem Unterricht an. Als erstes hast du bei Herr Smith. Er wird mit dir an das andere Gebäude hinüber gehen. Nach zwei Stunden gibt es Mittagessen. Du wirst anschließend bei Frau Müller Französisch und Englisch lernen. Ich verspreche dir, nach einer Woche, wirst du beide Sprachen perfekt sprechen. Das wird dir sehr hilfreich sein in deiner neuen Schule“ Ich glaub Nana hat Stück weit ihren Verstand verloren In einer Woche zwei Sprachen lernen. Englisch würde ja noch gehen, aber Französisch, dass bezweifle ich doch sehr. „Nach diesem Unterricht wirst du eine halbe Stunde zur Ferienverfügung haben. Darauf wird Taylor mit dir Sport treiben. Ich wünsche dir schon einmal im Voraus viel Glück.“ Mit einem lieben Lächelnd stand sie auf, Verabschiedet sich und ging zu einer Tür hinaus. Graziös stehen die Müller auf und läuft in Richtung Tür. Sie dreht sich noch einmal um und nickte uns zu. „So Sophie wenn sie mir nun Folgen würden.“ Mit diesen Wörtern steht er auf. Ein klein bisschen zögere ich, bevor ich mich auch erhebe.

7.

Endlich bin ich fertig. Ich hätte nicht gedacht das >Mr. Smith<, mein neuer Name für ihn, so erstaunlich viel Ähnlichkeit mit dem Typ aus dem Film hat. Nicht das er Schusswaffen hätte, aber diese Art. Es war die reinste Hölle. Nicht das ich viel falsch gemacht hätte, aber so etwas wie Lob kennt er nicht. Fast so wie die Philosophie der Schwaben: “Nedd gschompft isch gnuag globt.“ Übersetzt “Nicht getadelt ist genug gelobt.“ Wenigstens kann ich nun 30 verschiedene Besteckarten voneinander Unterscheiden. Wer hätte gedacht, dass es so viel Besteck gibt? Wenigstens kann ich mich auf das Mittagessen freuen. Ich frage mich was es gibt... Ich denke, wenn ich mich so umschaue, dass ich mich verlaufen habe. Ich habe in dem ganzem Gebäude noch keine Treppe gesehen, doch jetzt stehe vor einer. Wo bin ich nur, so ne scheiße. Wie praktisch wäre jetzt nur an Navi. Nie hat man so an technologischen Schnick-Schnack, wenn man ihn braucht! Ich sollte mir wirklich ein Gebäudeplan geben lassen. Oder ein Smartphone mit der passende App Darüber muss ich mit unbedingt mit Nana sprechen und wenn ich schon dabei bin, über meine Alpenschule. „Sophie, du solltest schon längst beim Essen sein.“ Erschrocken drehe ich mich um. Da steht aber keiner. „Hallo, ist hier jemand?“ Super gruselig, wer auch immer das gerade gesagt hätte, hätte sich Ruhig zeigen können! Mann! Da ist immer noch keiner! „Hallo?“ Langsam werde ich Panisch, eher gesagt ich bin schon Panisch. Gott, kann mal bitte jemand auftauchen? Das ist echt scheiße! „Du brauchst keine Angst haben.“ Ernsthaft, das ist unheimlich. „Als ob ich Angst hätte. Ist doch total normal, mit mir sprechen ständig Leute die sich Verstecken!“ Ich werden wohl kaum auf die Nase binden das er mir höllisch Angst einjagt! „Irgendwo in der Ecke herum zu stehen, erweckt im keinen normalen Menschen vertrauen.“ Mal wieder keine Antwort! Echt, hat es ihm die jetzt die Sprache verschlagen. Gut, nun habe ich echt die Schnauze voll! Ich dreh mich um und laufe die Treppen hoch. Lieber verlaufe ich mich noch einmal, als mit einem Schatten zu reden. Also echt, ich hab auch meinen Stolz. Pf mit erhobenem Kopf laufe ich durch die Fluren. Die Villa ist eindeutig Größer, als sie aussieht! Hm, die Tür kommt mir bekannt. Ich geh da jetzt einfach auf gut Glück hinein. Klasse, ich bin sogar im richtigen Raum. Mr Smith verzieht schon sein Gesicht. Oh oh, kann nichts gutes Bedeuten, vielleicht lässt er sich noch besänftigen. "Tschuldigung bin ein bisschen spät dran, hab mich verlaufen.“ Mit einem Lächeln, welches ihm hoffentlich Ruhig stellt, setze ich mich hin. Mein Essen liegt schon auf meinem Teller. Ein köstliches gebratenes Rindersteak, mit perfekten, feinen Abdrücken vom Grillgitter. Der aromatische Duft von der Kräuterbutter, die langsam verläuft, lässt mein Herz vor Vorfreude höher schlagen. Dazu kleine feine Bohnen mit Speckwürfeln und Rosmarin rundet das köstliche Mahl ab. „So nun zeige uns was du gerade gelernt hast.“ Mein Lächeln, das ich bis gerade eben noch hatte, verzog sich innerhalb von Sekunden. Also echt so ein Trillmaster! Okay, ich schaff das schon. Ich greife einfach das Besteck, das so aussieht als wäre es für Fleisch geeignet. Ich zittere kaum merklich als ich zum Besteck greife. Vorsichtig schneide ich das zarte, köstlich riechende Steak. Wie in Zeitlupe esse ich das saftige Stück Steak. Ernsthaft, ich schmelze dahin. Ich habe schon viele Steaks gegessen. Wirklich viele. Paradoxer weise ist der Öko-Fritze einer der größten Steakliebhaber nach mir. Und wir waren oft in erstklassigen Restaurants, was mich echt wundert, wie konnten sie das bezahlen? Naja, nicht mein Problem mehr. Aber wirklich, das ist das beste Stück Fleisch, welches ich ihn meine 15 Jahre je probiert habe. Fast schon gierig, schneide ich mir noch ein Stück herunter. Ich liebe dieses Steak. Dieser Geschmack, er zergeht mir auf der Zunge. Huch, verwundert schaue ich meinen Teller an. Mein Steak ist weg. Habe ich schon mein ganzes Steak gegessen? Ein zweites würde verfressen aussehen. Sagt zumindest Mr. Smith und noch viel unfreundliche Dinge. Wenigstens konnte er nichts gegen meine Besteck Wahl sagen. Fasziniert schaue ich Taylor beim essen zu. Ihr Steak ist voller Ketchup, als wäre es Soße! Es ist schon ein wunder, das Mr. Smith, das toleriert. Marie serviert mir eine Nachspeise die eine Ähnlichkeit mit einem frisches Blut auf Schnee hat. Was soll das den sein? Etwas skeptisch nehme ich den kleinen Löffel oberhalb meines Tellers. Es soll ja keiner sagen können, dass ich nicht aufgepasst habe. Im ersten Moment, fühle ich bloß die Kälte des Eises. Erst als es anfängt, auf meiner Zunge zu zergehen, schmecke ich das es Kirsche mit weißer Schokolade. Ein wirklich ungewöhnlicher Geschmack. Aber gut. Grinsend, esse ich mein Eis auf. „Noch 5,4,3,2 und 1. Gut gemacht Sophie. Du kannst jetzt 5 Minuten Pause machen.“ Mit diesen Worten, dreht sich Taylor um und geht. Junge, bin ich geschafft. Ich mag Taylor, doch das war echt hart. Wenn das die ganze Woche so gehen soll, weiß ich nicht ob ich es überlebe. Ich habe 30 Liegestützen, 30 Push-ups und 30 Kniebeugen, in zwei Stunde gemacht. Gierig trink ich mein halber Liter Wasser. Bestimmt bekomme ich morgen Muskelkater. Die Landschaft von dem Hochhaus ist wundervoll. Ich habe einen Blick auf den grünen Hinterhof von der Villa. Ich kann sogar meinen Balkon sehen. Der ist größer als ich angenommen habe. „Bereit?“ Erschrocken drehe ich mich um. Erwartungsvoll schaut mich Taylor an. „Für was den?“ „Komm mit, ich zeig´s dir.“ Schon ist Taylor aus dem Raum. Etwas skeptisch laufe ich Taylor hinterher. Vor einer Tür bleibt Taylor stehen. Wahrscheinlich schaue ich sie mit großen Augen an. „Keine Sorge, du holst dir einen Schönen, ziehst in an und gehst einfach durch die blaue Tür.“Was zum Geier? Gespannt öffne ich die Tür. Da sind Umkleidekabinen, mehrere Schließfächer und eine Vitrine. Voll gepackt mit den schönsten Bikinis und Schwimmanzüge die man sich vorstellen kann. Da ist ein richtig süßer. Der gehört jetzt mir! Schwupp di dub, mit dem Bikini in der Hand verschwinde ich in der Umkleidekabine. Schnell schlüpfe ich aus meinen Sportsachen und in den Bikini hinein. Der sitzt, als wurde er für mich Maßgeschneidert. Ein Blick auf meinen Körper, zeigt mir, dass der Bikini mir mehr als nur gut steht. Vor mich hin grinsend, geh ich durch die nächste Tür. Da sind vier wunderschöne Duschen, alle blau weiß gehalten. In einen von den mittleren Duschen stelle ich mich rein. Mal ernsthaft. Was haben die noch ein einem Hochhaus? Das ist ech nicht mehr normal. Immer`s gleiche mit Reichen. Warmes Wasser prasselt über meinen Körper. Ich merke, wie der Schweiß von mir herunter gespült wird. Wie sich mein Körper wieder Sauber anfühlt. Nur schwer kann ich mich von dem warmen Wasserstrahl loslösen. Am liebsten würde ich für immer hier unter der Dusche bleiben. An einem Ort, der so schön warm ist und mich immer sauber anfühlen lässt. Also, es ist ja nicht so, als hätte ich bei da Heim nicht geduscht, aber es ist nichts im Vergleich mit dem Genus sich nach körperlicher Anstrengung wieder frisch zu sein. Vor mir ist ein riesiges Schwimmbecken. Grob geschätzt wurde ich sagen zwanzig auf zehn Meter. Die ganze linke Wand, besteht nur aus Glas. Man kann die Skyline von Wien betrachten und das beim schwimmen. Mit einem schrillen Schrei, normaler weißer überhaupt nicht meine Art, springe ich in das Becken. Ich bin umgeben von Wasser. Diese Gefühl ... kaum zu beschreiben. Immer noch Unterwasser, mach ich meine Augen auf. Ich mag diesen Anblick, von Luftblasen die ihren Weg nach oben suchen. Langsam geht mir die Luft aus. Mit meinen Füßen, drücke ich mich vom Boden ab. Wie bei einem James Bond Film, komme ich aus dem Wasser. Mit einem tiefen Luftzug tauche ich wieder nach unten. Am Boden des Beckens merkt man erst richtig den Druck. Nicht nur der Wasserdruck, sondern auch der Druck, der auf mir lastet seit ich angekommen bin. Denk ich mal. Mir geht schon wieder die Luft aus. Mit einem kleinen Kraftaufwand ziehe ich mich am Beckenrand hinauf. „Na Sophie, schon fertig?“ Vor mir steht Taylor in einem schwarzen Bikini. „Ja, ich denke schon. Ich bin müde und geschafft.“ Taylor setzte sich neben mich. „Is bestimmt nich leicht für dich.“ „Schon. Mal was anders. Wie kommt 's eigentlich, dass du meine Nana kennst?“„Sie hat mir ein Sportstipendium gezahlt. Dafür bin ich ihr ewig dankbar.“ „Aso.“ Taylor schaut aus dem Fenster, mit einem fernen Blick. „So meine Liebe, wie war der Tag heute?“ „Anstrengend, Nana, wirklich anstrengend.“„Ich habe für dich noch eine kleine Überraschung.“ Jetzt bin ich aber neugierig. Da bin ich mal gespannt. Was das wohl sein wird? Schwungvoll öffnet Nana eine Tür. „Darf ich dir vorstellen, Meister Friseur Sullivan.“

Eindeutig schwul! Mehr kann man dazu nichts sagen. Wie sich der bewegt, da wird wohl jeder denken, dass er schwul ist. „Mademoiselle, ich werde dir die Haare schneiden. Schöne braune Haare, Schulterlang, mit einem geraden Pony.“ Braun?! Der spinnt wohl, dieser schwule Friseur. Mit schneiden und Pony habe ich kein Problem, aber braun? „Keine Sorge Sophie, du wirst spitze Aussehen. Herr Sullivan trägt nicht umsonst denn Titel, Meister Friseur. Und wenn es dir gar nicht gefällt, lassen wir es einfach ändern.“ Nana hat gut reden. Widerspenstig, langsam und mit extrem viel Misstrauen laufe ich auf den Meister Friseur zu. Mehr oder weniger, eher weniger, Elegant versucht er mir 'nen Stuhl herzurichten. Man, der nervt mich. Mit viel Schwung, zieh ich den Stuhl aus seiner Hand und stell ihn so hin, dass ich mich elegant drauf plumsen kann. Ja, wirklich plumsen. Dem schwulen Meister Friseur gefällt das ja mal gaarnicht. Muhahaa. Kommt davon wenn man meine Haar braun färben will.

 Er klatscht zweimal, direkt neben mein Ohr und zwar richtig Laut. Ich würde mein iPod darauf wetten, dass das mit Absicht war. Wie aus dem nichts kommen zwei rotgefärbten Tussen. Von Kleidung haben diese zwei wahrscheinlich noch nie etwas gehört. Beide haben exakt das gleiche an. Haben die noch nicht bekommen das der Zwillings-Look out ist? Schwarze, hohe Absatzschuhe, an kleinen, jeansigen Minirock, der gerade so das nötigste Überdeckt. Ein Oberteil, welches nur aus einem löchrigem Stück Pinkenstoff besteht, dass zu viel Blick auf einem schwarzen spitzen BH zeigt. Nuddiger ging es nun auch nicht mehr. Da vertraut man jemand auf jeden Fall seine Haare an, wenn seine Assistenten so aussehen. Wie schneidet der Haare, wenn seine Assistentinnen so herum laufen? Der Sullivan holt aus einen der Koffer, so ein Ding, wo mit man normaler weiße Blumen bewässert. Damit bespritzt er meine Haare. Hilfe, jetzt bekomme ich das eklige Wasser in mein Gesicht gespritzt. Hallo, in mein Gesicht wachsen keine Haare die er schneiden kann. Wäre Nana nicht anwesend, würde der mal was zum hören bekommen. Ich merke schon wie meine Haare vor Nässe tropfen. Wirklich hätte ich gewusst das meine Haare nass sein müssen, hätte ich mich vorhin nicht geföhnt. Mit einem Arzt mäßigen Ton, sagt er zu seiner linken, hinter mir stehenden Assistentin, „Schere.“ Er setzt an um meine Haare zu schneiden. „Oh mein Gott, Schätzchen, wann warst du das letzte Mal beim Friseur?“ „Wenn ich ehrlich bin, noch nie.“ Verdammt ist mir das peinlich. Es hilft auch nicht, wenn der Typ mich so bescheuert ansieht. „Schätzchen wa...“ „Meine Mom hat mir nicht erlaubt zum Friseur zu gehen und ich hatte nie das Geld dazu, mir ein Friseur zu leisten“ Unterbreche ich ihn. Ha! Jetzt habe ich ihn ganz geschockt. Mit öffnendem Mund steht der vor. Er merkt nicht mal, dass er seine Schere fallen lässt. So ein Trottel. Also, wenn er so schneidet, wie er gerade reagiert, verklag ich ihn. Aha, langsam fast er sich wieder. Einer seiner Assistentin hebt die Schere auf. Die sucht verzweifelt irgendwas in einem Koffer. Dabei macht sie einen Radau. Geht das vielleicht leiser? Sie hat wohl endlich gefunden was sie gesucht hat, mit einem Strahlenden Lächeln, überreicht sie dem Trottel eine neue Schere. Mensch, kann der nun meine Haare schneiden? Ich will heute noch Schlafen. „Autsch!“, muss dieser Trottel so arg an meine Haare ziehen? Meine Augen werden immer schwerer, permanent fahlen mir die Augen zu. Ich bin es leid, zu versuchen meine Augen offen zu halten. Da schließe ich lieber meine Augen und warte bis es vorbei ist. Ich höre nur noch leise, wie meine Haare geschnitten werden. Vor meinem inneren Auge sehe ich nur noch vereinzelnde blaue, gelbe und grüne Lichtpunkte. Nach und nach bildet sich ein Bild. Ich sehe ein Gesicht ohne Augen und Mund. Nur die Züge und blonde Haare. Wenn mich nicht alles täuscht, ist das der Typ vom Bahnhof. Aber auch der wo mich gerettet hatte als ich zusammen gebrochen bin vor Erschöpfung. Kann das sein, dass das die gleiche Person war, ist? Angenommen, das war wirklich die gleiche Person, warum war der am Bahnhof vor dem riesigen Grundstück?

 Das kann einfach kein Zufall sein! Das er vielleicht, nach Wien gefahren ist, wäre ja noch möglich, aber auch noch dort wo ich hingehe? Ist doch mehr als nur merkwürdig. „Schätzchen, warum machst du deine Augen zu? Komm, mach sie auf. Wir sind fertig.“ „Naja, mit ihren Haare.“ Was, hää? Etwas verwirrt, mach ich mein Augen auf. Vor mir sehe ich etwas wo eigentlich aussieht wie ich aber doch anders. Ich weiß, dass ich das bin, doch finde ich sehe mit braunen Haaren seltsam aus. Nicht hässlich seltsam, sondern einfach nur ungewohnt. Umso länger ich mich im Spiegel betrachte, umso besser gefalle ich mir. Diese Farbe ist einfach nur schön. Ich weiß nicht mal wie ich sie beschreiben soll. Es ist kein dunkel braun, würde auch seltsam aussehen, wenn ich, mit meiner hellen Haut dunkle Haare hätte, sondern eher hell. So Richtung Reh braun vielleicht. Aber nur bei einem jungen mit einem leichten bronzenen Stich.

 „Und meine Liebe, wie gefällt es dir? Habe ich zu viel versprochen?“ Nana reißt mich förmlich aus meinen Gedanken. „Nana, es ist wunderbare, aber warum brauche ich eigentlich eine neue Haarfarbe? Mir hat meine Natur blonde Haare auch gefallen.“ Nana antwortet mir nicht gleich. Erst bedankt sie sich bei dem Trottel und den Schlampen für alles und schickt sie hinaus. Als diese endlich gegangen waren, nahm Nana von irgendwo her einen Stuhl und setzt sich gegenüber von mir. Erwartungsvoll starre ich sie an. Es kann sein, dass das Starren übertrieben ist, aber wer weiß vielleicht antwortet sie mir sonst nicht. „Mein Liebling“, irgendwie bekomme ich ein schlechtes Gefühl wenn mich Nana so nennt. „Es würde leider bekannt, das der Erbe, also du, von M.U.R.A.L.L blond Haare hat und ab nächsten Montag in den Alpen, in die Schule geht. Natürlich weiß das nur die andern Unternehmen, die den gleichen Einfluss auf die Welt haben wollen, wie wir. Ihr Ziel ist es, durch dich, an diese Macht zu gelangen.“ „Okay ist ja nicht abgefahren gruselig. Hallo? In welcher Zeit leben wir?“ Nana ging gar nicht auf meinen sarkastischen Kommentar ein. „Viele dieser Firmen und andere reichen Leute, haben ihr Kinder und Erben auf der gleichen Schule. Es wäre nur eine Frage der Zeit bis sie dich für ihre Zwecke manipulieren.“„Ich blick immer noch nicht was das mit mir zu tun hat.“ „Nur die absolute Oberschicht weiß von der Existent der Academy. Die meisten auf dieser Schule leben dort, seit sie in den Kindergarten gekommen sind. Daher ist es relativ einfach heraus zu finden wer du bist. Die braune Haare sind nur zu deinem eigenem Schutz.“ Okay verwirrend. Also meine neue Schule ist irgendwo in den Alpen?! Sie ist voller lauter reichen, wahrscheinlich, das nehme ich einfach mal so an, eingebildeten Schüler. Die sich fast ein Leben lang kennen und haben nichts Besseres zu tun als die Machtspielchen ihrer Eltern fortzuführen?! Abartig! Die brauchen Hobbys. „Ich denken, ich habe es verstanden.“ „Gut, reden wir darüber welche Fächer du an der Schule belegen wirst. Du wirst außer den normalen Schulfächern, noch Gesellschaftlichen Umgang, Kampfsport wirst du lernen und ein Fach, welches du frei Wählen kannst.“ „Ähm okay, alles gut und schön. Doch mal im Ernst, wie kann man eine Schule in den Alpen bauen und kein Mensch bekommt Wind davon?“ „Sie wurde in einem Tal gebaut umgeben von Bergen. Zur Sicherheit der Schüler.“ „ Ist das nicht egoistisch? Da leben ja nur reiche Leute und mehr oder wenige Arme müssen in einer normale Schule gehen.“ „Das ist eine Privatschule die ein Haufen Geld für normale Leute kosten würde, deshalb sind dort nur Reiche. Egal, zu einem erfreulichem Thema. In den Ferien wirst du wieder nach Wien kommen, hierher. Bis dahin möchte ich wissen, für was du dich einsetzten möchtest.“ Verwirrt, eindeutig. Was Nana damit schon wieder meint? „Du Erbst eine Unmenge an Geld und Macht. Du solltest immer ein Ziel haben, was du damit erreichen möchtest. Im Moment bist du noch 15, aber sobald du 18 bist und damit Volljährig, wirst du alles Erben. Einen Macht und Einfluss, die größer ist als die von dem Präsident von den Vereinigten Staaten. Ähm..., mehr kann ich dazu nichts sagen! Gibt es mal etwas surrealer als das?! Verantwortung die unvorstellbar ist und wir wollen die so gut wie möglich darauf vorbereiten, wirst du bis zu deinem achtzehnten Lebensjahr auf die Amadeus-Schule gehen. „Amadeus? Das hörte sich an als wäre die Schule nach einem Hund benannt oder nach Mozart.“ Ich konnte ein kleines kichern nicht unterdrücken. „Erstaunlicherweise ja“ Hä? Hab ich mich verhört oder hat Nana gerade wirklich bejaht? „Die Schule wurde nach einem großen Liebhaber von Mozarts Musik gegründet. Dieser hat wiederum diese Schule nach Mozart benannt. Ein Andenken an seine unglaublichen Musik.“ „Und, wer soll das gewesen sein?“ „Dein Urgroßvater.“ Ich muss wohl einen ziemlich ungläubigen Ausdruck in meinen Gesicht gezeigt haben. Nana macht sich ja nicht einmal die Mühe ihr grinsen zu unterdrücken, ich bin wohl nicht die einzige die gutes Benehmen lernen muss. „Nicht nur das mein Vater diese Schule gegründet hat, er ist auch der Gründer, unseres Unternehmen. „Wars du auch da auf der Schule? Gott, da gab’s bestimmt ein paar Jungs den du den Verstand geraubt hast“ Mit einem verschlagenen Grinsen sah ich sie an. „Du bist die dritte Generation. Ich, deine Mutter, dein Vater und nun du.“ Nicht schlecht. Ob ich Bilder von ihnen sehe, was, hä mein Vater? „Nein kann nicht sein. „Mom hat immer gesagt, sie hätte Papa in einer Bar kennen gelernt.“ Schon wieder eine Lüge mehr. Ich frag mich ob meine Mutter zu mir jemals die Wahrheit gesagt hat. Noch schlimmer, mein Vater hat mich ebenfalls angelogen! Ich liebe meinen Papa. Er ist einfach die tollste Person die ich kenne. Auch wenn er kaum zu Hause war. Er war immer im Ausland auf Geschäftsreisen. „Deine Eltern sind eine politische Hochzeit eingegangen. Am Anfang haben sie sich noch geliebt, doch meine Tochter hat sich in ein anderen verliebt mit dem sie Emily bekommen hat. Als dein Vater, dass heraus gefunden hat reichte er die Scheidung ein. Er war wirklich verliebt in deine Mutter. Sie hat ihm das Herz gebrochen.“ Scheise, meine Welt bricht gerade auseinander. Ich sacke förmlich in meinem Stuhl zusammen. Mein Leben ist nichts weiter als eine Lüge! Wenn ich die beiden je wieder sehe, werden sie mal erleben, was es heißt eine Tochter zu haben, die ein Teenager ist. „Oh mon cher, je suis désolé“ Was? Mit den tränenden Augen schaue ich Nana an. Echt, muss die mich nun mit irgendeinen Französischen Quatsch voll labern. Französisch ist der letzte scheiß. Einmal tief durch Atmen, zwei Mal auf die Wange klatschen. So nur noch aufhören mit Heulen. Mürrisch schau ich Nana an. „Gut, du hast dich wieder gefasst. Es ist sehr wichtig, in der Öffentlichkeit niemals die Beherrschung zu verlieren. Das solltest du dir auf jeden Fall merken. Auch möchte ich dich bitten, dass du keinem erzählst wer du wirklich bist. Vorerst bist du nur Sophie van Hall.“ Toll, nun soll ich auch noch meine wahre Idität verleugnen. Mein Leben wird von Sekunde zu Sekunde besser. Ich triefe schon vor Sarkasmus. „Natürlich bekommst du jede Woche Taschengeld“ Hää? Upps, Nana hat weiter geredet. Taschengeld ? Immer her damit! „Okay.“ „Und zwar 150€.“ Hab ich mich verhört? „Das ist nichts. Mit 150 wirst du ein bisschen mehr als das Nötigste kaufen können.“ „Einkaufen ? Ich denke, ich komme auf ein Internat.“ „Ja, es ist eins und es ist keins.“ „Wie soll ich das mal bitte verstehen?“ „Das Tal ist riesig. Es ist eher eine kleine Stadt. Dort leben nicht nur die Schüler, auch Lehrer und Angestellte. Auch hat jede größere Firma dort Läden. Du wirst mit ein paar anderen Schülern, in einem kleinen Haus wohnen. Essen bekommst du in Läden oder im Schulrestaurant. Um das Haus kümmern sich Angestellte.

Auch um die Wäsche. Ach, was mir gerade einfällt, deine Schuluniform habe ich dir in deine Gemächer legen lassen.“ Krass, die Reichen sind ganz schöne verwöhnt. Haben ein Restaurant in der Schule. Eingebildete Deppen. „Ne Schuluniform ? So allá Rock, Bluse und Blaser ?“ „Nicht ganz, die Regel hat sich gelockert, all´s der neue Direktor kam. Du kannst dich anziehen wie du es möchtest, bloß musst du das Schulwappen abgebildet sein.“ „Gut, dann besorge ich mir ein paar Aufnäher von dem Wappen.“

 

8.

„Hey James, wie lange noch?“ „Kleine Lady das haben sie schon vor 5 Minuten gefragt und ich gebe ihn die gleiche Antwort, ungefähr 30 Minuten.“ Als Antwort bekommt James, die gleiche wie vorhin, ein genervtes Stöhnen. Lecker, Erdbeersmoothie. Ich sitze schon 4 Stunden in der scheiß Limousine. Ja ja ich weiß, wow Limousine wie geil, bla bla. Nach 4 Stunden in einem engen schwarzen Raum nervt das schon recht. Obwohl ich zugeben muss, das schwarze Leder ist recht bequem und der kleine Minikühlschrank hat leckere Sachen.

 Trotz alldem bekomme ich Hunger. Meine Magen verlangt Essen. Am besten Flammkuchen. Schon der Gedanke macht mich noch Hungriger. Wenn wir nicht demnächst in dieser beschissene Schule ankommen, drehe ich durch. Es ist fast eine Woche vergangen seid ich mit Nana das letzte Mal gesprochen habe. Seit dem ist recht viel passiert. Ich spreche nun fließend Englisch und Französisch. Was ich mal als echtes Wunder finde. Auch weiß ich, dank Mr. Smith, wie sich eine richtige Lady zu benehmen hat. Auch wenn er zu mir gesagt hat, dass ich es nie schaffen werde als so eine durch zu gehen. Das nenne ich mal Motivation. Mit Taylor hatte ich ein Haufen Spaß. Marie hat mich in der Villa herum geführt. So das ich mich nicht mehr verlaufe. Außerdem hat sie heute Morgen geweint. Das ist total süß gewesen. Ich frag mich wie es wohl in meiner neue Schule so ist. An meiner alten Schule, hatte ich mal einen richtig fiesen Ruf. Ich war die Zicken Königin schlecht hin. Auch wenn man sich das gar nicht vorstellen kann. Damals wohnte Hanna noch in meiner alten Heimat. Wir hatten uns richtig gut verstanden. Sie hat mir gezeigt, was es heißt Spaß zu haben. Wir hatten wirklich vielen Angst eingejagt. Unglaublich, aber wahr. „Kleine Lady?! Wir sind da.“ Erschrocken fahr ich zusammen. Mensch, kann man nicht einmal in Ruhe vor sich hin träumen. „Hallo, kleine Lady, sie sollten jetzt aussteigen.“ „Oh, was, hää?“ Shit, schon wieder passiert. So elegant wie nur möglich, versuch ich aus dieser Limo aus zu steigen. Jahaa ich bin so schick das ich die Limo sage. „Vielen Dank James.“ Freundlich lächelnd ich ihn an. James ist ein guter Mann. Was soll den das sein?! Spackt mein Sehvermögen, oder warum ist vor mir eine Seilbahn? Die geht ja steil Bergauf. Gott die haben doch ein Dachschaden. Verdammte Reiche, da bin ich echt mal gespannt wie diese Schule ist. „Entschuldige entweder sie steigen jetzt ein oder lassen sie es bleiben.“ Ungehobelter Klotz, darf man nicht mal in Ruhe über Entscheidung anderen aufregen. Mit zusammengekniffen Augen laufe ich Stolz in die Seilbahn. Mein Koffer wird mir hinterher-getragen. Also wenn man mich so behandelt, muss ich auch nicht mein Koffer tragen! Ich kann mich auch wie `ne reiche verzogene Tussie verhalten. Die Seilbahn ist recht klein, an den Wänden sind Sitzbänke mit rotem Polster. Mit einem lauten Seufzer lass ich mich auf die Sitzbank nieder. Autsch. Die ist auch schon durch gesessen. Ich spüre sogar ne Feder an meinem Arsch. Da ist man so reich und baut ne kleine Stadt in ein Tal in den Alpen, kann sich aber nicht leisten eine muffige alte Sitzbank zu ersetzen. Lächerlich.

Mit einem lauten quietschenden Ton, startet die Seilbahn ruckartig. Ein Blick aus dem Fenster an der Tür zeigt mir das James mit der Limo davon fährt. Irgendwie ist mir auf einmal schlecht. Oder nein, eher nervös und neugierig. Was wird aus mir an dieser Schule? Scheiße, jetzt bekomme ich schon Selbstzweifel. Wow, die Landschaft nenne ich mal geil. Man sieht richtig ins Tal hinunter. Die kleinen, einzelnen Dörfer sehen aus wie Miniaturen. Ich kann sogar James sehen wie er die Straße zurück fährt. Vor mir erstreckt sich ein riesiger Berg. Ich kann nicht einmal die Spitze sehen. Die ist total verschleiert mit dichtem Nebel. Obwohl, ich glaube keine 500 Meter vor mir geht die Seilbahn ins Innere des Berges. Was für kranke Ideen diese Leute doch haben. Oh Gott, gleich ist es so weit. Shit, ich hab echt schiss. Wer kommt den bitte schön auch auf die Idee, ne Seilbahn durch einen Tunnel laufen zu lassen? Der Tunnel ist genau vor mir. Ich sehe absolut nichts. Ich bin umgeben von reiner Dunkelheit. Bin ich froh dass ich wenigstens in der Gondel Licht habe. Es macht „Glock“ und das Licht ist aus. Die Gondel bleibt stehen. Wollen die mich verarschen? Bitte sag mir irgendjemand das ihr mich verarschen wollt. Und es kein Stromausfall ist. Wo ist mein Handy? Verdammt. Ich sehe ja nicht einmal, wo mein Koffer ist. Ich hätte mein Handy, doch in die Hosentasche stecken sollen. Sonst ist es mir doch auch egal, ob ich eine Beule in der Tasche habe, oder nicht. Kacke! Vorsichtig taste ich mich voran. Mein Gehör ist überspannt. Nur das kleinste Geräusch und ich drehe fast durch. Au, was zur Hölle war denn bitte schön das? Eckig und metallisch. Hey, das ist mein Koffer. Ok, wo sind die Reißverschlüsse? Ich fühle sie. Yeahy, ich habe sie. So nur noch aufmachen. Toll, wo habe ich mein Handy schon wieder hin getan. Hm, das habe ich doch ganz unten hinein gestopft. Jetzt muss ich alles durch wühlen. Und dabei habe ich mir doch so viel Mühe gemacht, die tollsten Klamotten, die ich im Schrank gefunden hab, fein ordentlich zusammen zu falten. Das Regt mich jetzt aber auf! Egal, ich will keine Minute länger im Dunkeln bleiben. Hab mein Handy gefunden. Was, warum ist es auf einmal das Licht an? Das ist viel zu hell. Gott, das tut in den Augen weh! Das ist eine Absolute Sauerei! Erst fehlt jegliche Anzeichen von technologischem Wissen und als ich endlich mein Handy gefunden habe, musste der Strom wieder funktionieren. Wissen die Leute auch mal was sie wollen. Wo ist die nächste Person, ich würde mich gerne lauthals Beschwerden. Wenigstens bewegt sich die scheiß Kabine wieder. Jetzt kommt der Tunnel ein nicht mehr so beängstigend vor.

Oh mein Gott, mein armer Koffer. Der sieht ja furchtbar aus. Sorgfältig nehme ich meine Klamotten heraus und lege sie zusammen gefaltet zurück. Einigermaßen zufrieden setze ich mich wieder auf dich durch gesessene Bank. Ich frag mich wie viele Leute darauf schon saßen. Oder darauf gefurzt hat. Igitt. Angewidert springe ich von der Bank auf. Toll, jetzt habe mir die einzige Sitzmöglichkeit, eklig geredet. Ich will nicht unbedingt wieder darauf sitzen. Auf den Boden setze ich mich auf keinen Fall. Der Boden ist wahrscheinlich viel zu dreckig. Wenn ich wüsste, wie lange die Gondel noch fahren tut, würde ich ja stehen. Doch habe ich absolut keinen Bock, stundenlang rum zu stehen. Toll, ich wünschte ich könnte endlich das Ende sehen. Kann das sein? Ist dort vorne wirklich ein Lichtschein. Ja, da ist Licht. Gut, dann bleibe ich einfach stehen. Vor ich es wieder vergesse, die nächste Person, die mir begegnet, bekommt was zu hören. Ist mir scheiß egal, wer es ist. Das kann wegen mir der Papst höchst persönlich sein, ist mir schnuppe. Es kann nicht sein das ich im dunklen warten muss bis es weiter geht. Stopp Sophie, du darfst dich nicht in Rage reden. Hebe dir das für später auf. Wow, ich bin platt wie ein Pfannkuchen. Dieses Tal ist ja riesig. Mitten im Tal befindet sich ein Art Schloss, dass das Zentrum von der angeblichen kleinen Stadt ist. Die Stadt ist schon fast wieder riesig. Ich weiß echt nicht, was Nana als klein versteht. Klar, sie ist nichts in Vergleich zu New York, doch größer als auf dem Land `ne Kleinstadt. Das ganze wird umrahmt von einem unendlich erscheinenden See, Feldern und Wäldern. Diese werden wiederum eingegrenzt von den „Füßen“ der Berge. Und verdammt, es ist alles grün. Ich könnte Wetten, dort unten ist es Wärmer als in manche Regionen von Deutschland im ganzen Jahr. Diese verdammte Gondel geht jetzt steil nach unten. Die spinnen doch. Ich muss mich an irgendwas festhalten oder mich schlägst halt voll gegen die Tür. Warte, mir fällt mir gerade die Idee ein. Ich setze mich, auch wenn`s mich dermaßen graut davor, an die Tür hin. Shit, mein Koffer kommt auf mich zu. Den hätte ich vielleicht nicht vergessen sollen. Dumme Schwerkraft. Schnell Füße ausstrecken und mein Koffer abfangen. Schon schlimm genug das ich die unbequeme Tür im Rücken habe, da brauche ich nicht noch ein Koffer in meinen Magen. Der Überbringens nach Nahrung schreit. Ich denke, die Gondel wird langsamer. Meinen Koffer tue ich einfach neben mich hinstellen und vorsichtig stehe ich auf. Ich habe mich nicht getäuscht, in ein paar Meter darf ich endlich aus diesen Bakterien verseuchter Kabine heraus. Dort unten warten schon irgendwelche Menschen. Ich weiß zwar nicht wer das ist, doch sehen die wichtig aus. Nur langsam kam die Gondel zu stehen die wankt ganz schön. Himmel wird’s mir schlecht! Heilige Scheiß! Genau vor mir steht der blond Schopf vom Bahnhof. Hab ich schon wieder Hallus? Das ist doch nicht dein ernst. „Miss Sophie haben sie zu gehört?“ „Äh, bitte was?“ Erschrocken zucke ich zusammen. Upps, da sind noch ein paar andere Leute. Die Frau die grad wohl mit mir gesprochen hat, schaut mich entsetzt an. Bitte lieber Gott, sag mir dass die Frau nicht wichtig ist. „Miss Sophie wie ich ihnen gerade schon erzählt habe, während sie anscheinend vor sich hin geträumt haben, ist mir eine Ehre sie an unsere Schule willkommen zu heißen. Wenn ich mich vorstellen darf, ich bin die Konrektorin Professorin Niggels.“ „Pff“ Scheiße, Scheiße nicht lachen Sophie sonst hast es dir mit dir dein Leben lang verhaut mit der Niggels. O je, schon zu spät. Die sieht aus als wurde sie jede Minute explodieren. „Miss Sophie, wen ich ihnen auch noch vorstellen darf, wäre der junge Mann neben mir“, sie zeigt mit ihrer Hand auf dem blonden Typ, „Unser männlicher Schulsprecher Phillip Silberglanz.“ Sein Nachname ist fast so lustig wie der Name von der Niggels. „Wenn sie erlauben Professor Niggels, ich würde Miss Sophie alles erklären und zeigen.“ „Ach mein lieber, so gerne ich ihr Angebot annehmen würde, beauftragte mich der Direktor persönlich, dass zu erledigen. Auch wenn ich diesen Aufwand nicht verstehe“ Da Tritt mich doch ein Pferd, die wird ja ganz rot. Gut der sieht wirklich gut aus, aber als was weiß ich was die noch einmal war, sollte man nicht verlegen werden. Und hallo, was soll das heißen Aufwand, ich bin mit eine Bakterien verseuchter Seilbahn hier her gekommen, die mittendrin einen Stromausfall hatte. Die Frau hat sie doch nicht mehr alle. „… eine so viel beschäftige Frau wie sie haben sicher noch viel zu erledigen vor das Schuljahr beginnt. Es wäre mir eine Ehre, Miss Sophie einzuführen.“ Kotz, ich hätte nicht erwartet, dass Phillip so ein Schleimer ist. „Ach nur weil sie es sind Mr. Phillip.“ Das waren ihre letzte Worte, vor sie auf alt Frauen Schuhe davon Stöckelt. „Gut, die Alte ist weg. Also du bist also einer der Neuen. Ich hätte echt nicht gedacht, dass die kleine vom Fahrkartenautomaten an diese Schule kommt.“ Ich weiß echt nicht was los ist mit dieser Schule, erst eine Konrektorin die eindeutig Interesse an einer ihrer Schüler hat und ein Schulsprecher der eine gespaltete Persönlichkeit hat. „Folge mir, ich zeig dir wo du wohnen wirst.“ Und weg ist er, naja so gut wie. Hektisch suche ich mein Koffer, super, wo ist der jetzt? „Jetzt komm her. Ich habe kein Bock den halben Tag mit einer Neuen zu verbringen.“ Leicht angepisst laufe ich ihm halt mal hinterher. Der kommandiert mich herum und mein Koffer fehlt. Okay ich weiß das sind nur ein paar Sachen. Weil der andere Rest schon geliefert wurden aber trotzdem. „Autsch“ „Gott, kannst du nicht aufpassen wo hin läufst.“  „Ist nicht meine Schuld, dass plötzlich stehen bleibst. Hätte ich das etwa Wissen können? Sorry, ich hab leider keine Übersinnliche Fähigkeit. Also Phillip, könntest echt mal von deinem hohem Ross runter steigen und dich auf hören zu beschweren, schließlich hast du dich freiwillig gesagt, dass du mich herum führst. Also nerve mich nicht weiter.“ Ha, da schaut er dumm aus der Wäsche. Nur schade des sein Mund nicht offen steht. „Hier in diesem Haus wohnst du ab heute an.“ Hä?? Erst gerade merke ich wir stehen vor einem Altbau. Einem ziemlich geiler Altbau. „So hier ist der Schlüssel der Rest wird dir von jemand andern erklärt, wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich würde gern mein hohes Ross striegeln gehen.“ So ein Arsch. Der war nicht mal am Bahnhof so zickig, ich frag mich echt, wer von uns das Mädchen ist. Genervt schnappe ich mir meinen Schlüssel und starre ich ihn an. Verdammt. Der ist besser als ich gedacht habe. Gut lass ich halt die Zicke raus hängen. Mit gehobener Nase laufe ich auf den dunkelroten Altbau zu und schließe die Tür auf. Soll der doch gucken wo der Pfeffer wächst! Ach du Heilige Maria Gottes! Immer noch geschockt, von dem was ich gerade gesehen habe. Sitze ich nun auf meinem neuen Bett. In meinem Zimmer, in meinem Apartment oder so was in der Art. Dieses Haus ist einfach nur abartig. Es ist Zweistöckig und der ganze obere Stock gehört mir. Mir ganz allein, mir! Die Wohnung ist einfach nur überwältigend. Außer mein Schlafzimmer, habe ich eine eigene Küche, ein Arbeitszimmer, Wohnzimmer und ein Badezimmer. Geht´s noch? In was für eine Welt bin ich da nur geraten? Und um noch einen darauf zu setzen führt eine Wendeltreppe auf das Dach komme und dort doch glatt eine Dachterrasse ist mit einem kleinem hauseigenen Pool. Total strange. Das Erdgeschoss ist so was wie ein großer Aufenthaltsraum für mich und meine Nachbarin? Oder eher Mitbewohnerin? Als ich eintraf war diese irgendwo in der Stadt. Die Info hatte ich von der Haushälterin, eine in die Jahre gekommene dickere Frau, bekommen. Auch das jeden dritten Tag jemand Putz und jeden Samstag meine Wäsche waschen würde.  Junge, das nenne ich mal Luxus. Seufzend steh ich auf und schau die braunen Kisten an. Tja, dass konnte keiner mal erledigen. Auspacken heiß es jetzt wohl. Als erstes schau ich nach meiner Anlage. Die hatte ich mir extra bestellt. In der dritten Kiste neben dem großen Fenster war sie dann auch. Jammernd nehme ich sie heraus und stellte sie auf das Regal neben dem Fenster. Steckte sie ein und Programmiere mir gleich einen Sender ein. Während im Hintergrund der neuste Song von irgendeiner Rock-Band lief, ziehe ich die nächsten Stunden in mein neues Zuhaue ein.

Impressum

Texte: Diese Buch wurde von mir Erfasst.Alle ähnlichkeiten mit Orten, Personen oder ähnliches, ist frei erfunden.
Tag der Veröffentlichung: 12.04.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich Widme dieses Buch einem von mir erst kürzlich verstorbenen Freund.

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