Bis hierhin habe ich es also ausgehalten. Was ich hier aufschreibe ist nicht meine Geschichte. Naja, von mir erzählt, aus meiner Sicht und auch was mir passiert ist, was ich tat. Aber es ist die Geschichte eines Gefängnisses was sonst nirgendwo verzeichnet ist. Aber die Welt soll erfahren, welches Unrecht, welche Unmenschlichkeit einigen Leuten wiederfahren war. Todesstrafe klingt angenehm wenn man über 200 Jahre in einem Loch eingesperrt ist.
23 August 1992, der Bau hatte begonnen. Ich war der Erste, der in dem neuen Gefängniss sitzen sollte., musste dabei zusehen wie sie, Stein auf Stein, meine Hölle und die Hölle hunderter anderer bauten. Grau, trist wirkte die Atmosphöre, obwohl es nicht einmal fertig war.
19 Februar 1994, die Hölle war nun errichtet. Zuerst wurde ich in eine Zelle gebracht. Mir war es im Grunde egal was mit mir gemacht wurde. Aber das verging mir schnell wieder. Nach einer Woche brachte man mich in einen weißen, sterilen Raum. Ich vermutete es war ein Krankenzimmer, aber da lag ich falsch. Wieso sollten sie mich denn in ein Krankenzimmer bringen, obwohl mir nichts fehlte? Es war ein Forschungsraum, oder so etwas in der Art. Mit soetwas kenne ich mich nicht aus, ich bin mehrfacher Mörder und kein Kilttelheini. Sie banden mich fest. Ch wehrte mich nicht. Es war eh sinnlos, wieso sollte ich mich wehren? Ich frug mich sowieso warum sie mich festbanden, ich lief ihnen schon nicht weg. Mittels einer Spritze iniziierten sie mir etwas, direkt in den Hals, was mich wunderte. Ich wartete, lag dort und nichts passierte. Nach einer Gefühlten Stunge aber begann mein Körper zu schmerzen, es brannte wie Feuer. Dieses abartige Gefühl, ich wollte es los werden. Ich wand mich, als konnte ich es so abschütteln, aber es wurde immer schlimmer. Schweiß perlte mein Gesicht hinab, ein gequälter Schrei entfuhr meiner Kehle. Aber es interessierte keinen, die Leute im Raum schien es zu amüsieren. Ihre Blicke sagten mir dass sie der Meinung waren ich hatte es verdient. Ich stritt nicht ab, schließlich war ich ein Mörder. Sobald das Adrenalin in meinm Körper nachlies verlor ich das Bewusstsein
5 Mai 1994. So langsam dämmerte es. Draußen wurde es also dunkel, aber hier drin war schon lange sämtliches Licht erloschen. Ich hörte die lauten Schreie der Neuankömmlinge, welche an ihren ersten Tagen noch so optimistisch gewesen waren. Spätestens eine Woche später, nachdem sie ihr Schicksal erhielten, starb ihr Optimismus, alle Hoffnung, sämtliche Gefühle. Eigentlich war ich, als Nr. 1 dafür verantwortlich sie am Leben zu erhalten, aber ich brachte sie lieber gleich zur Vernunft, damit es nicht so schmerzhaft war.
17 Juni 1994. An alle die dieUnsterblichkeit wollen, fickt euch! Seit Monaten schon bekamen wir keine Nahrung, kein Wasser oder Brot, gar nichts! Und das nur damit wird uns nicht whren konnten, wir ihnen hilflos ausgeliefert waren. Ich hörte manche weinten, andere schrien m Vergebung. Seit einigen Wochen hatte ich einen Zellengenossen. Er war ein Kinderficker. Abschaum. So wie ich selbst. Allerdings hatte ich mich nicht an wehrlose Kinder vergriffen, sondern Politiker und Arschlöscher getötet die es verdient hatten. Ich stritt nicht ab, dass ich diese Strafe verdient hatte. Aber das war einfach nur Inhuman.
15 October 2134. Den 161 Geburtstag in einem Knast zu feiern. Naja, feiern war zuviel gesagt. Eher war es ein absitzen und abquälen Dabei sah ich aus vie vor 140 Jahren, als ich hier eingeliefert wurde. Vor drei Jahren bemerkte ich erst was genau uns, den Verbrechern, verabreicht, iniziiert wurde. Ein Mittel was die Alterung, Verwehsung des Körpers stoppt. Oder soetwas. Bakterien werden abgetötet, zumindest die, die den Körper negativ beeinflussen konnten. Wie? Scheinbar strömte unser Körper eine seltsame Substanz aus den Poren aus, hauchdünn wie eine weitere Haut, dass Bakterien bei Berührung tötete.
16 October 2134. An diesem Tag bekamen wir einen Neuling. Er war viel zu fröhlich und obwohl ich ihm erklärte wie es hier ablief, was hier passierte, er bedankte sich mit einem Lächeln ei mir. Es war bei ihm so wie bei allen andere, sagte ich mir selbst. Aber ich hoffte, er hielt es aus. Er schaffte es.
22 October 2134. Die Woche war vorüber. Ich beobachte den Jungen, den unglaublichen Optimisten wie er in seine Zelle mir gegenüber gebracht wurde. Nach einer Weile wachte er auf, streckte sich als war nichts passiert.
Tag der Veröffentlichung: 26.11.2012
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