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Das fahle Licht der Sonne schien durch das Fenster, Sai nieste und setzte sich verschlafen auf. Ein neuer Tag in der Gefangenschaft, dachte sich Sai und seufzte. Noch etwas müde krabbelte er aus dem Bett und ging in sein Bad, machte sich fertig. Danach lief er aus seinem Zimmer, wurde aber von seinem Aufpasser abgefangen. "Sai, wo willst du hin?", frug Jakul, der Diener des Königs. "Nur etwas raus, das wird schon nicht so schlimm sein! Bitte." Mit einem breiten, liebreizenden Lächeln wollte Sai Jakul um den Finger wickeln, vergebens, wie immer. "Nein. Der Befehl des Königs besagt du sollst das Zimmer nicht verlassen. Also gehe bitte wieder zurück. Du möchtest nicht wieder verletzt werden, Sai. Es ist zu deinem Besten." Sai wand den Kopf ab. "Ich weis es zu schätzen, aber ich bin niemand der die ganze Zeit im Zimmer hocken kann. Bitte, Jakul, versteh doch!" Mit traurigem, flehenden Blick sah Sai seinen Aufpasser an, dieser seufzte. "Gut. Aber dass der König mir davon nichts erfährt!" Sai sprang leicht in die Luft. "Danke! Er wird kein Sterbenswörtchen erfahren! Danke, Jakul!" Sofort sprintete Sai aus dem Schloss, ging über die Kirche, die mit dem Palast verbunden war, nach draußen. Sofort richteten sich die angewiederten Blicke des Adels auf Sai, der sich daran nicht störte. Sai war jemand, der immer fröhlich war, egal was passierte. Es sei denn, es ging um andere, dann war er schnell traurig. Aber sonst lächelte er immer. "Mischling...", knurrte ein Mann auf der Straße, als Sai an ihm vorbei ging. Doch Sai ignorierte es. Er ging geradewegs zum Waisenhaus, spielte dort mit den Kindern und kochte etwas für sie. "Sai, spielst du morgen auch wieder mit uns?" Mit einem liebreizenden Lächeln sah Sai zu den Kindern und nickte nur. "Hurra!"
Am Abend ging Sai durch die Straßen. Ein Mann packte ihn am Handgelenk, grinste ihn breit an. "Du dämlicher Mischling verunreinigst die Stadt, verpiss dich!" Sai lächelte. "Du tust mir weh, kannst du mich vielleicht los lassen?", kicherte er nur. Der Mann schnaufte und trat Sai zu Boden. Genervt ging eine Frau zu dem Kerl, stellte sich zwischen ihn und Sai, welcher nur verwirrt zu der Frau aufblickte. Der Mann lachte nur. "Was willst du, Schnecke?", lächelte er und strich ihr über die Schulter, lies ihr Oberteil etwas hinunterrutschen. Das Weib klatschte die Hand von dem Kerl weg, giftete ihn an. "Ishizu und nicht Schnecke, Arschloch! Fass mich nicht an und lass den Knirps in Ruhe! Such dir jemanden mit deinem Kaliber, Fettsack!" Langsam aber sicher war der Kerl angepisst. "Pass auf was du sagst, elende Schlampe!" Er wollte sie schlagen, doch sprang sie über ihn und trat ihm gegen den Kopf, sprach leise während des Sprungs etwas. "Undinie!", rief sie und eine bildhübsche Undine lies einen Wasserstrahl aus dem Boden unter dem Kerl entstehen, dieser ging erstmal fliegen. Sai sah ungläubig zu der Frau, zu Ishizu auf. "Glotzt du immer so blöd? Bist du auch so ein Arsch?", knurrte sie nur und Sai lächelte. "Dankeschön." Ishizu sah zur Seite, plusterte die Wangen auf. "Bedank dich nicht bei mir." Sai stand leicht lachend auf, klopfte sich die Kleidung sauber und zog seine roten Haare nach hinten, band sie zusammen. "Wie soll ich dann meinen Dank zeigen?" Grummelnd runzelte Ishizu die Stirn. "Kannst mich ja einfach in Ruhe lassen." Sie nahm sich eine Packung Kekse, aß davon welche und ging dabei weg. "Bis dann, Mischling!", rief sie noch und Sai grummelte. "Sai!" - "Ok, bis dann, Sai!", kicherte sie verbessernd. Nun lächelte Sai wieder breit, rief ihr auch ein Bis dann zu und ging wieder in das Schloss, in sein Zimmer. Gedankenverloren lag er auf dem Bett und sah an die Decke, der Ventilator neigte sicht zu ihm und erfrischte ihn angenehm, drehte sich aber auch wieder weg. Es war warm, besonders in der Nacht wurde es immer wärmer, am Tag war es deutlich kühler. Die Gedanken von Sai hingen bei Ishizu. Sie war nicht wie die, die er sonst kennen lernte. Bisher hatte sich niemand für ihn eingesetzt, sogar der König verspottete ihn. Seufzend schloss er die Augen und das leichte Lächeln auf seinen Lippen zerfiel, als er sich dem Schlaf ergab und in eine Welt voller Alpträume versank.
Am Morgen wurde er schon früh aus dem Bett gejagt. Lächelnd ging er in die Kirche und half dort bei den Vorbereitungen für die Messe, ging dann wieder etwas hinaus. Sai blieb stehen. Seine Augen ruhten auf einen Mann, der lange, schwarze Haare hatte. Auch dieser sah zu Sai. Das Gesicht des Mannes wirkte neutral, nein, traurig. Sai hatte ein seltsames Gefühl. Er hob die Hand leicht, wollte nach dem Tpyen greifen, doch wurde er von einem vorbeilaufenden Trampel umgerannt, er fiel zur Seite und stützte sich mit den Händen auf dem Boden ab, ächzte leicht. Der Mann mit den schwarzen Haaren stand nun genau vor ihm, hielt ihm die Hand hin. Sai ergriff diese und zog sich daran hoch, lächelte den Kerl freundlich an. "Vielen Dank." Der Mann sagte nichts, kam Sai nur etwas näher. "Ah...?" Etwas überrascht wich Sai zurück, doch ging der Mann abermals näher auf ihn zu. Er... Beschnupperte ihn. "Hm...", hauchte der Mann dann und legte seine Hand an die Hüfte, sah zu Sai runter. "Du bist Sai, nicht war, hm?" Überrascht sah Sai zu ihm. "Ja. Darf ich auch wissen, wer du bist?" Still wand der Mann sich um, ging weg. Der Mut verlies Sai schon, doch der Mann blieb noch einmal stehen und neigte den Kopf so, dass er Sai sehen konnte. "Noir.", hauchte er und ging. Sai lächelte breit, ging wieder durch die Stadt.
Gestern und heute hatte ihm jemand Beachtung geschenkt, er war glücklicher denn je. Und als konnte dieser Tag nicht besser werden sah er auch noch Ishizu. Sein Lächeln wurde breiter, er rannte auf Ishizu zu, doch als er sah, roch, dass sie blutete weitete er die Augen, wirkte besorgt. Schnell rannte er auf sie zu, fuhr seine Flügel aus und legte die Arme um sie, die Flügel schützten beide vor den Angriffen, die ein Elf auf sie feuerte. "HAH?!", rief Ishizu perplex und hatte Sai einen Dolch in die Brust gerammt, da sie sich erschrocken hatte. "Scheiße, SAI!", knurrte sie und Sai zog ächzend den Dolch aus der Brust, heilte sich und Ishizu. Diese sah zu den Flügeln von Sai, der eine war schwarz und hatte einen leichten, roten Schimmer, der andere war weiß und eine seltsame, leichte Aura umgab ihn. "Schwarz- und weißgeflügelter, Blutengel, Seraphe...", hauchte sie wie paralyziert. Sai kratzte sich einfach nur verlegen am Kopf. Ishizu sah wieder zu ihm. "Kannst du mich jetzt los lassen? Das ist arg peinlich, von dir gerettet zu werden. Lass mich Ephiraz töten!" Sai schüttelte den Kopf. "Nicht töten!", rief er nur und schubste Ishizu nach hinten, ging an ihr vorbei und zog sein Schwert, welches er zu Verteidigungszwecken immer dabei hatte. Als ein großer Feuerball auf Sai zuflog sprang er mit einem großen Sprung darüber und als Sai den Elfen angreifen wollte prallte das Schwert an einer Barriere ab. "Ah..?" Überrascht machte Sai einen Schritt nach hinten. "SAI! PASS AUF!" Sai drehte sich um, wollte zu Ishizu sehen, doch stand nun vor ihm ein Mann mit weißen, kurzen Haaren und blutroten Augen. Er wirkte ruhig, beherrscht, aber einfach nur scheiße unfreundlich. "Sai Koneko... hm?", kicherte der gruselige Mann. Ein Pfeil flog auf ihn, der Elf stellte sich dazwischen. Der Pfeil prallte an der Barriere ab so wie das Schwert Sais zuvor. "TSUKASA!", rief der Bogenschütze, ein wirklich großer Kerl mit langem, weißem Haar. Er sah diesem Kerl, der wohl Tsukasa hieß und ebenfalls weiße Haare hatte verdammt ähnlich. "Takio... Du solltest dich wirklich nicht gegen mich stellen. Das bereust du nur.", sprach Tsukasa ruhig. "Ephiraz, wir gehen." Der Elf nickte, verschwand. Auch Tsukasa breitete seinen mächtigen, weißen Schwingen aus und flog hoch. Takio rannte hinterher, spannte einen Pfeil auf seinen Bogen, doch war Tsukasa bereits außer Reichweite. "Scheiße...", knurrte Takio und senkte den Bogen.Ishizu kratzte sich am Kopf. "Alter, ist das peinlich... Von zwei Kerlen gerettet zu werden." Takio verneigte sich vor Ishizu und Sai, entschuldigte sich. Ishizu runzelte die Stirn. "Hah? Wieso?" - "Für das, was die Peaceseeker angerichtet haben.", hauchte er nur und biss sich auf die Lippe, richtete sich auf. Sein Blick wirkte ernst, er sah in die Richtung, in der Tsukasa verschwunden war. Dann aber sah Takio zu Sai. "Du bist ein Mischling, oder? Kein Wunder, dass Tsukasa interesse zeigt..." Kurrend wedelte Ishizu mit den Händen. "Warte, warte warte warte mal! Warum? Stellt er eine Armee von Mischlingen auf?" Takio lachte. "Nein, so einfallslos ist er dann doch nicht." Grummelnd sah er zur Seite. "Wenn ihr es wisst würde er euch Jagen, also lasse ich es lieber. Weib..." - "Ishizu..." - "Gut, Ishizu, welche Rasse hast du?" Breit grinsend schlug Ishizu Takio auf die Schulter. "Bin ein Bloodmaker. Zwar noch nicht erweckt aber hoffentlich bald..." - "Bloodmaker...", flüsterte Takio. Die Bloodmaker waren eine überaus seltende Rasse, es lebten wohl grob geschätzt noch vier oder fünf von ihnen, was wohl noch großzügig war. Sie waren verwannt mit den Vampiren, oder eher es waren Vampire einer besonderen Art. Sie waren wilder und blutrünstiger. Ihre Bisse machten andere zu Vampiren, sie konnten Blut erstellen wie es ihnen passte. "Deswegen wollte Ephiraz dich also mitnehmen... Du kennst die Peaceseeker?" Ishizu nickte, Sai stand einfach nur da und raffte gar nichts mehr, wirkte nicht wie Teil des Gespräches. "Ja. Obwohl ich nicht weiß, was genau sie vor haben..." - "Da er dich und Sai eh jagt kann ich es euch verraten. Können wir..." Er sah in die Menschenmenge, die sie umringten. "...Irgendwo ungestört reden?" Ishizu grinste. "In meinem Dorf. Kommt mit!" Leise grummelnd blieb Sai stehen, während Takio Ishizu folgte. Ruhig drehte sich Takio um. "Sai?", frug er leise. "Ich kann hier nicht weg?" - "Warum, bist du am Boden angewachsen?", fauchte Ishizu und packte Sai am Handgelenk, zog ihn mit. "Dich betrifft's ja auch, also sei still und komm mit!" Überrascht sah Sai zu Ishizu. Lächelte dann. "Okay."
Sobald sie in dem Dorf ankamen, von dem Ishizu sprach staunte Takio nicht schlecht. "Ein verstecktes Dorf... Auch nicht schlecht!" Großkotzig grinste Ishizu. "Bisher wurde dieses Dorf nur seltend entdeckt und wenn, dann hat er es nicht lebend hier raus geschafft!" Verängstigt sah Sai zu Ishizu, wirkte leicht wimmerlich. "Was?" - "Werde ich jetzt auch sterben?" Takio und Ishizu lachten, Sai fand das gar nicht so amüsant. Ishizu führte sie zu einem Haus, scheinbar ihrem Haus. Sie stellte etwas zu trinken für die beiden bereit, Takio beschwerte sich. "Warum müssen die Decken so niedrig sein?" Lachend schlug sich Ishizu auf das Bein, sie war einfach nur scheiße Schadenfroh. "Was bist du auch so groß! Selbst schuld!" Schnaufend setzte sich Takio in den Schneidersitz, Sai kniete sich einfach nur ruhig lächelnd hin und bedankte sich bei Ishizu, trank etwas. Takio schloss die Augen, sobald er sie wieder öffnete wirkte er ernst. "Im großen und ganzen hat Tsukasa vor, alle Rassenseelen zu sammeln." Ishizu runzelte die Stirn. "Wie?" Seufzend schloss Takio die Augen. "Tsukasa hat in Erfahrung gebracht, das unsere Rassen wie Seelen sind. Man kann sie aus dem Körper entfernen, sogar wenn man nur eine hat. Danach ist dieser Rassenlos, er würde nur noch eine Hülle sein die sich beschützt, damit diese Hülle nicht stirbt." Sai wirkte seltsamerweise ernst, nahm alles auf, was gesagt wurde. Auch Ishizu nahm alles auf, dachte darüber nach. "Was will er mit den Rassenseelen?", frug sie. Doch Takio schüttelte den Kopf. "So genau weis ich das auch nicht. Nur Tsukasa und Synthia wissen das." Fragend legte Ishizu den Kopf schief. "Wer ist Synthia?" Leicht überrascht sah Takio zu Ishizu. "Was genau kennst du eigentlich von den Peaceseeker?" - "Entschuldige, aber ich habe gerade erst begonnen, ihnen hinterher zu jagen." Takio lachte leicht. "Naja, Synthia ist die Frau von Tsukasa. Eine Giftdämonin." Grinsend stand Ishizu auf. "Sie ist deine Mutter, oder? Dann müsstest du doch ein Halbblut sein!" Eine lange, stille Minute verging, Takio sah etwas traurig zu Boden. "Nein. Ich bin ein Mischling. Untoter, Weißschwingen und Vampir." Wieder lag schweigen in der Luft. Shizu senkte ihr Haupt. "Entschuldige.", hauchte sie. Takio lächelte leicht verletzt. "Schon gut. Du kannst da ja nichts für." Sai schloss die Augen. "Da ich alle Rassenseelen in mir habe, die Existieren..." Takio nickte. Ishizu dagegen wirkte überrascht. "Alle? Wirklich alle?" Sai nickte. Seufzend sah er zu Takio. "Ja, du bist nun am intensivsten in seiner Zielscheibe. Wenn er dich bekommt hat er alles, was er brauch." Knurrend stand Ishizu auf. "Also, dem schieb ich nichts in den Hintern! Bin doch nicht bescheuert!", schrie sie. Aus dem Nachbarhaus hörte man nur jemanden schreien. "Ishizu, jetzt halt doch endlich mal die Schnauze!" Ishizu kratzte sich schnaufend am Kopf, sah angepisst und überlegend auf den Tisch. "Takio, sag uns alles was du über die Peaceseeker weist!" Sie setzte sich wieder hin, schnappte sich ihr Glas und trank es zügig leer, nahm dann noch ihre Kekse zur Hand und aß sie. Sai rutschte etwas zu ihr und grinste sie an, seufzend bot Ishizu ihm auch Kekse an und Sai mampfte sie fröhlich lächelnd. Ruhig nickte Takio, lehnte sich an die Wand. "Anführer ist Tsukasa Rashga, der Gott der Weißschweingen." Sai runzelte fragend die Stirn. "Gott?" Knurrend schlug sich Ishizu die flache Hand vor die Stirn, sah Sai ungläubig an. "Du hast keine Ahnung von der Welt, oder?" Sai schüttelte den Kopf und Takio stieß einen frustrierten Seufzer aus. "Zu jeder Rasse gibt es einen Gott. Die Rassen sind Menschen, Vampire, Geister, Serahpe, Weißengel, Schwarzengel, Elfen, Feen, Dämonen, Werwölfe, Wugaluga, Untote, Drachen, Lichtwesen, Schattenwesen, Verich, Succubus oder Incubus und Dracula. Zu jeder Rasse gibt es ein Oberhaupt, einen Gott." Sai nickte, lächelte. "Ich denke,", meinte Takio seufzend, "diese grobe Erklärung reicht fürs erste. Jedenfalls... Argh, jetzt bin ich verwirrt." - "Du warst bei den Informationen zu den Peaceseeker.", meinte Ishizu lachend. Sie fand es ganz amüsant, sowohl Sais Unwissenheit als auch das Takio so verpeilt war. "Ja. Eine, die nur im Hintergrund ist und definitiv nicht unsere Feindin ist Synthia. Sie ist nur bei Tsukasa, weil sie ihn versucht zu ändern. Wenn sie in der Nähe ist hat keiner etwas zu befürchten. Kaboshi Rashga, Weißschwinge. Er ist der Sohn von Tsukasa und Synthia, mein Bruder. Er ist ein gottverfluchter Arschkriecher der auf alles hört was Tsukasa sagt. Ephiraz, Gott der Elfen. Er ist einer der, die Tsukasa am nächsten sind. Ephiraz hört auf alles was dieser sagt. Genaueres kann ich nicht zu ihm sagen, er ist... zu verschlossen allen gegenüber, selbst Tsukasa. Reagenstive, ein Vamp..." - "Lass ihn aus, er interessiert mich nicht. Ich kenne ihn und es ist nicht wichtig, das andere ihn kennen. Er ist so oder so ein toter Mann.", fauchte Ishizu plötzlich fuchsteufelswild. Takio sah sie nur überrascht ein, wirkte etwas traurig, nickte dann aber. Er fuhr fort. "Akihiko, Ein Finsternisgeist. Bei ihm bin ich mir nicht so sicher... Wie ich ihn beschreiben soll. Noch nicht einmal ob er eine Gefahr ist oder nicht. Aber was ich noch zu ihm sagen kann... Er war mal der Gott der Feuergeister gewesen, aber da er böse wurde verbannte man ihn als Finstergeist. Seitdem ist er auch bei Tsukasa, selbst als die Peaceseeker noch lieb waren. Azura... Ein Wassergeist, Tochter des Wassergeistgottes May May. Cain, ein Dracula. Ich kenne ihn nicht, er ist erst dabei seit ich aus den Peaceseekern ausgetreten bin." - "Du warst mal ein Peaceseeker? Die Peaceseeker waren mal gut?", frug Ishi ungläubig. "Später, bring mich nicht wieder raus. Bijiou, eine Teufilin. Xin Ling, ein Drachenbändiger, Mensch. Und Yuna, ein Halbblut. Vampir und Engel. Sie kann ich auch noch nicht einschätzen." Er seufzte. "Das wars." Auch Ishizu stieß einen Seufzer aus. "Tsukasa, Kaboshi, Synthia, Akihiko, Ephiraz, Azure, Cain, Bijiou, Xin Ling, Yuna. Das sind zehn gegen die wir spielen sollen!" Leise kichernd sah Takio zu Ishizu. "Ja. Aber niemand hat gesagt das wir zu dritt gegen sie spielen." Sai, der ie ganze Zeit zwar zugehört doch nichts gesagt hatte runzelte die Stirn. "Ich weis nicht..." - "Ob du das machen willst? Pech, musst du. Ich lasse nicht zu, dass du einmal unachtsam bist und Tsukasa den Sieg schenkst!" Sie schob sich den letzten Keks in den Mund, zerknüllte die Packung und warf sie gekonnt in den Mülleimer. "Versuchen wir mal irgendwo jemanden zu finden der mit uns was gegen die Peaceseeker macht..." Takio stand auf und knallte sich mit seinen 212cm größe gewaltig den Schädel. "ARGH!", knurrte er und Ishizu lachte sich wieder lauthals weg, Sai lächelte nur sanft. "Wie wäre es, wenn wir uns erst einmal in dieser Runde vorstellen? Ansonsten habe ich das Gefühl, ich reise mit Fremden..." Takio zuckte mit den Schultern. "Auch gut." Er setzte sich wieder hin, strich sich grummelnd über den Kopf und lächelte. "Ladies first!", meinte er und schob alles auf Ishizu, die davon nicht sehr begeistert war. Doch knurrte sie nur leise. "Also, Ishizu Yirachi, könnt mich auch einfach Ishi nennen. Bin dreiundzwanzig Jahre alt und Bloodmaker, sprich ein Vampir. Trotz das ich mich eigentlich von Blut ernähren sollte liebe ich Kekse. Meine Mutter ist Miako und mein Vater Kazar, aber mein Vater ist bereits verstorben. Ich hatte eine Zwillingsschwester, zwei ältere Brüder, ebenfalls Zwillinge, und noch eine jüngere Schwester. Aber die sind verschwunden, ich weis nicht einmal wo sie sind. Ich habe die Fähigkeit, mit der Welt der Toten zu kommunizieren. So, keine Lust mehr. Takio, du bist." Kurz stieß Takio noch einen Seufzer aus. "Takio Rashga, über meie Familie habe ich ja schon alles gesagt. Ich bin einhundertundacht Jahre 'jung' und ein Mischling. War schon einmal tot. Kann Gedanken lesen und Gefühle erkennen. Mehr kann ich auch nicht sagen, das wird mir zu privat. Sai is'!" Sai blickte zu Boden, lächelte noch immer schwach. "Sai Koneko, 25 Jahre, Mischling.", sagte er. Sah dann in die Gesichter beider und grinste. "Mehr kann ich euch nicht sagen, da ich selbst nicht mehr weis." Ishizu runzelte die Stirn. "Du musst doch deine Familie kennen." Doch Sai schüttelte verneinend den Kopf. "Ich kann mich... An vieles nicht mehr erinnern. Nur das ich immer ein neues Zuhause bekam und mich nicht einmal daran gewöhnen konnte, da musste ich schon wieder fort." Takio grummelte. "Kann ich mir nicht vorstellen... Ich hatte immer Familie..." Er seufzte, schlug Sai auf die Schulter und grinste ihn an. "Naja, egal! Vergangenheit ist doch relativ egal, sehen wir einfach geradeaus!" Mit einem glücklichen Lächeln nickte Sai. Als Ishizu vorschlug, sie sollten sich ausruhen sagte keiner nein, sie legten sich etwas schlafen, Ishizu in ihrem Schlafzimmer, Takio auf dem Dach und Sai auf der Couch im Wohnzimmer. Ishizu und Sai schliefen tief und fest, nur Takio konnte nicht schlafen. Er sah in den Sternenhimmel, dachte an vergangene Zeiten. Für Takio war die Vergangenheit nicht egal, seine eigene zumindest nicht. Denn er sehnte sich wieder nach diesen Zeiten. In den Zeiten, wo Tsukasa noch der liebe, fürsorgliche Vater war, in der Zeit, wo Zibelle noch lebte... Takio schüttelte den Kopf. //Wie ich bereits gesagt habe, ich sollte geradeaus sehen.// Bis zum Morgen quälte er sich durch diese unruhige Nacht. Ganz früh hörte er, wie jemand aufwachte, er ging in das Haus und sah, das Sai schon in aller Frühe Frühstück machte. "Ah, Morgen Takio!", kicherte Sai glücklich und Takio hob als Gruß nur die Hand. "Yo." Er lies sich auf die Couch fallen, Sai hatte das Bettzeug schon weggebracht. "Bist du immer so früh wach?" - "Ja. Normalerweise bereite ich dann alles für die Messen vor, aber da ich das nicht machen kann und mir langweilig war dachte ich mache ich mal Frühstück." Takio kicherte. Verschlafen trat Ishizu die Türe auf, kratzte sich am Kopf und blickte etwas grimmig und müde. Sai lächelte sie an und wünschte ihr einen guten Morgen. Darauf sagte sie nur: "Fahr zur Hölle, kein Morgen ist gut." Sai grummelte leicht. "Aber du bist wach, und du kannst leben, das ist doch gut. Oder wärst du lieber tot?" Lachend ging Ishizu zu Sai, blickte ihm etwas über die Schulter. "Wenn du wüsstest wie es in der Totenwelt abgeht...", kicherte sie. "Du kannst kochen?" Sai lächelte. "Ein bisschen." - "Wann habe ich das letzte Mal gefrühstückt... Jahre her..." Sobald Sai fertig war setzten sie sich alle an den Tisch, aßen ruhig, da niemand etwas zu sagen hatte. Sai spühlte noch, Ishi half dabei und Takio stand einfach draußen, wartete auf sie. Als sie fertig waren und auch aus dem Haus gingen runzelte Ishizu die Stirn. Takio hatte immer Schoner an seinem rechten Arm und seinen Füßen bzw. Unterschenkeln. "Warum trägst du die?", knurrze Ishi und deutete auf die Schoner. "Ah, das sind eigentlich nur Gewichte." Er zog den an seinen Arm ab und gab ihn Ishi, die mühe hatte ihn fest zu halten. "Woah... Wieviel wiegt.... das Ding?" - "Zirka achtzig Kilo." Ishizu lies den Batzen fallen, seufzte. "Und die an deinen Beinen?" - "Insgesammt zweihundert. Für mich fühlt es sich wie nichts an da ich sie schon lange trage." Sai lächelte. Takio ging voran. "Wie lösen wir das Problem mit der Fortbewegung?" Sai lachte leicht. Ishizu überlegte kurz. "Ah, stimmt ja, ihr Cheater habt Flügel..." Sai lächelte, spannte seine Schwingen aus, wieder war Ishizu fasziniert von dem Anblick. "Ganz einfach.", meinte Sai. "Ich trag sie. Hoffe du hast keine Höhenangst." Dreist nahm Sai Ishizu auf die Arme, diese protestierte und knurrte Sai nur wütend an. Jedoch störte sich Sai daran nicht, er flog einfach Takio hinterher, der schon vor flog.

Der Plan war... Einfach so lange zu fliegen bis etwas interessantes passierte oder sie müde wurden. In einem Dorf machten sie halt, da Sai langsam müe wurde. Er war so eine Anstrengung nicht gewohnt und hielt daher nicht lange aus. Eiskalt lies er sich zur Seite fallen, sein Kopf lag auf dem Schoss Ishizus die knallrot anlief. "HEY!", fauchte sie und wollte Sai runter schubsen, doch schlief dieser und wirkte wirklich erschöpft, weswegen sie sich zusammen riss. Takio lachte. "Schnauze, Vögelchen!" - "Verlegen und Wütend, seltsame Mischung!" - "Glubsch nicht in meine Gefühle, das ist ekelig!" Kichernd zuckte Takio mit den Schultern. "Ich kann dagegen nichts machen, ich sehe deine Aura wenn ich dich ansehe." Er sah sich um. "Ob es hier ein Gasthaus oder so gibt? Sieht zumindest nicht so au..." Sein Blick blieb auf einen eisblauen Wolf hängen, der neben einem grünhaarigen Mädchen lief. Irgendwie waren ihm beide suspekt, oder sie erweckten seine Neugierde. Das konnte man nie so genau sagen. Er ging zu ihnen, als er das Mädchen ansprechen wollte knurrte der Wolf und fasste sofort nah Takio, der sich mit dem Schoner wehrte, den Wolf wegschlug. Doch baute sich eine Kristallwand zwischen ihnen auf, der Wolf knurrte, seine blauen Augen funkelten. "Demien, lass gut sein.", sagte das Mädchen, dem Wolf zuckten die Ohren nach oben, seine Haltung entspannte sich und er ging wieder zu dem Mädchen. "Wolltest du etwas von mir?", frug sie und sah zu Takio hoch. //Verdammt.... Ist der groß...//, dachte sie. Takio lächelte leicht. "Ah, ja. Und zwar sind ich und meine Kameraden etwas müde und wollten uns hier ausruhen, mit meinem Kumpel da ist nicht mehr viel anzufangen...", erklärte er und deutete auf Sai und Ishizu, letztere winkte leicht abwesend. Das Mädchen sah zu den beiden. Dann wieder zu Takio. "Hier gibt es kein Gasthaus. Aber ihr könnt mit in mein Haus kommen. Das ist okay." Demien knurrte wieder, merkte aber nichts weiter an. "Ehrlich!?", sagte Takio und funkelte leicht mit den Augen. "Vielen Dank! Ah, mein Name ist Takio und das sind Sai und Ishizu." Das Mädchen lächelte schwach. "Suimi. Folgt mir." Takio nahm Sai über die Schulter, Ishizu lief ihm hinterher. Sobald sie in dem kleinen Haus, zu Takios Nachteil mal wieder mit niedrigen Decken, waren legte Takio Sai auf die Couch, Suimi gab ihnen noch eine Decke damit ihm nicht kalt wurde. Takio ging nach draußen und sammelte Informationen während Ishizu sich mit Suimi unterhielt. "Süßer Hund!", meinte Ishizu und wollte Demien streicheln, doch der knurrte aggressiv und funkelte Ishizu giftig an. "Das ist nicht mein Hund. Er ist mein Aufpasser. Mein Vater wollte es so." Ishizu lächelte. "Wie lange ist er schon bei dir?" - "Seit zwanzig Jahren." - "Und wie alt bist du?" - "Zwanzig Jahre." Kichernd sah Ishizu zu Demien. "Er begleitet dich also schon dein ganzes Leben?" Zögerlich nickte Suimi. "Er ist der einzige, dem ich vertraue." Sie ging zu Demien und strich ihm durch das Fell, Demien leckte Suimi leicht über die Wange und knurrte leis, zeigte ihr, dass er es nicht mochte, die Gesellschaft anderer. "Sie sind doch lieb." Neugierig blickte Ishi zu Suimi, hob ihr Bein leicht an und legte es über das andere, stützte den Kopf auf die Hand. "Sag mal, kennst du die Peaceseeker?" Demiens Ohren spitzten sich leicht. Suimi seufzte. "Nicht direkt. Ich weis nur das meine Schwester dort ist. Aber nicht was diese Peaceseeker sind. Wenn Azura dort ist kann es nichts gutes heißen." Ein leises Kichern ertönte aus der Kehle Ishizus. "Du bist also May May's jüngere Tochter." Suimi nickte. "Weist du, die Peaceseeker versuchen etwas ziemlich böses. Dein Beschützer ist ziemlich stark, oder? Wie sieht's mit dir aus, hast du erfahrungen im Kämpfen?" Nachdenklich sah Suimi an die Wand. Demien zog ihr am Ärmel und knurrte laut. "Scheinbar möchte dein Hund nicht, dass du mitkommst." Suimi nickte. "Er mag nichts, was mich auch nur minimal in Gefahr bringt." Sie stand auf und sah zu Ishizu, strich Demien weiter durch das dichte, weiche Fell. "Ich habe keine Erfahrungen im Kampf, aber..." Suimi ging zu einem Schrank, nahm einen Kreisel heraus, der klingenscharf und etwas größer als ein Hulahupreifen war."...Ich kann mit der Waffe hier umgehen und mich in eine Zwischenwelt teleportieren. Außerdem habe ich ja noch Demien..." Sie ging zu Ishizu. "Hättest du denn Lust uns zu begleiten." Mit einem leichten Lächeln, dem ersten Lächeln welches man auf Suimis Lippen sah, zumindest Ishizu, nickte Suimi. Demien lies sich knurrend auf den Boden fallen. "Entschuldige, Demien."
Sobald Takio wieder in das Haus kam grinste Ishi ihn an. "Victory!", meinte sie und hielt ihren Zeige und Mittelfinger in die Höhe, welche sie wie ein 'V' in die Luft hielt. "Hm?" - "Suimi begleitet uns. Mit Demien." Takio lächelte sie freundlich an. Als Sai plötzlich zusammenzuckte zuckte auch Takio zusammen, da ihn die Änderung in dessen Aura erschreckt hatte. Demien spitzte die Ohren, ging zu Sai und leckte ihm über die Hand, junkte leicht. Sofort wurde Sai ruhiger, schlief wieder friedlich weiter. Demien wirkte nachdenklich, er ging wieder zu Suimi und lies sich neben sie zu Boden fallen. //Du bist schon zwanzig Jahre bei ihr, wieso sagst du ihr dann nicht, dass du ein Wugaluga bist?// Knurrend sah Demien zu Takio, welcher in Gedanken mit dem Wugaluga kommunizierte. //Unnütz für sie zu wissen. Ich soll sie nur beschützen und nicht entertainen.//, knurrte Demien in Gedanken. Takio seufzte. Als er etwas sagen wollte sprang Demien auf und formte ein Kristallschild über das Haus, Takio, Ishizu und Suimi rannten aus dem Haus. Perplex sah Suimi zu Tsukasa auf, der über ihnen auf der Barriere lief. "Takio... Was machst du mit dem Mischling? Verschwörst du dich jetzt wirklich gegen mich? Stellst du dich gegen die Familie?" Takio biss sich auf die Lippen, lies seinen Bogen erscheinen und spannte einen Pfeil auf den Bogen, schoss ihn ab. Noch ehe der Pfeil die Barriere erreichte löste Demien sie und Tsukasa fiel hinab, der Pfeil traf ihn dort, wo eigentlich das Herz von Tsukasa schlug. "..." Er lachte leicht, kam sanft auf den Boden auf als er die Flügel ausbreitete und den Fall dämpfte. Demien sprang sofort auf Tsukasa, wollte ihn in den Arm beißen doch wurde er von einem Mädchen weggeschlagen, die ein Schwert besaß. Welches sie gleich darauf verschwinden und Dolche erscheinen lies. "Yuna, kümmere dich um den Köter!", knurrte Tsukasa und sah zu Suimi. "Ah, Azuras kleine Schwester. Lange nicht gesehen, Suimi." - "Du bist also das Oberarschloch der Peaceseeker." Tsukasa spannte die Flügel aus, wehrte die Pfeile Takios ab, dessen Blick kalt war. Er sah auf das Dach, wo Kaboshi drauf saß. Er ginste. "Hallo, Niisan!", rief er zu Takio und sprang vom Dach. "Mein geliebter, großer Bruder!" Er zog seine Knarre und schoss auf Takio. "Wir alle vermissen dich. Warum bist du nicht mehr bei uns?" Takio wehrte die Schüsse mit den Schonern ab. "Weil die Peaceseeker sich verändern! Und das nicht zum Guten!" - "Wir wollen der Menschheit helfen. Warum stellt ihr euch zwischen den Frieden?" Takio lachte leis und schlug Kaboshi in den Nacken, welcher zusammensackte, das Bewusstsein verlor. "Es wird nie Frieden geben, Bruder.", hauchte Takio traurig und warf Kaboshi zu Tsukasa, welcher ihn auffing. "Takio. Seine eigene Familie zu verletzen. Den geliebten Bruder..." Knurrend lies Takio den Bogen verschwinden, legte die schweren Schoner ab und ballte die Hände zu Fäusten, stellte sich in Kampfposition. "Kaboshi hat sein eigenes Gedächnis manipuliert um dir zu gefallen, Vater. Er ist nicht mehr mein Bruder, sondern dein verdammter Sklave!" Tsukasa deutete mit dem Kopf auf Takio, Yuna stand vor diesem und stellte sich ebenfalls bereit. Sofort kämpften Takio und Yuna, obwohl sich Takio arg zurück nahm, da er Yuna nicht verletzen wollte. Zumindest nicht schwer. Yuna war schnell und konnte gut mit ihren Waffen umgehen, schaffte es Takio mehrfach schwer zu verwunden. Irgendwann, als Takio es am wenigsten erwartete, setzte Yuna ein Schlafgift ein, Takio fiel zu Boden, schlief auch tatsächlich schnell ein. Tsukasa nahm Kaboshi und Takio mit, Ishizu wollte ihm noch hinterher, aber schaffte es nicht. Demien lief ihm durch die Luft hinterher, kämpfte dort mit Yuna bis Tsukasa außer Reichweite war. Dann schlug Yuna Demien K.O. Und ging selbst wieder zurück zu den Peaceseekern.
Suimi versorgte die Wunden von Demien, Ishizu biss auf einen Riemen ihrer Kleidung herum und knurrte irgendwelche Beleidigungen vor sich hin. "Diese verdammten Schweine!" Sai schlief noch immer ruhig, langsam machte sich Ishizu sorgen. Bei dem Lärm schlafen... Sie ging zu ihm und rüttelte ihn leicht. "Sai?" Kurz strich sie ihm über den Kopf, merkte wie warm er war. Durch die Berührungen wurde Sai wach, sah müde zu Ishizu auf, setzte sich hin. "Ah, entschuldige...", hauchte er und lächelte zu Ishi. Sein Blick richtete sich auf Suimi und Demien. "Sie werden uns ab sofort begleiten.", meinte Ishi. "Ah, Takio wurde entführt." Sai sah besorgt zu Ishizu, wirkte sofort ziemlich unruhig. Demien richtete sich knurrend auf. "Er kann Takios Geruch verfolgen. Und auch dem von Tsukasa und diesem Mädchen." Ishizu nickte. "Ich gehe dahin. Suimi, passt bitte auf Sai auf." Sai stand auf, wollte etwas sagen doch drückte Ishi ihn wieder zurück auf die Couch, blickte ihn giftig an. "Ich habe dir gesagt, ich werde Tsukasa diesen Sieg nicht schenken! Also wag es dich irgendwie in die Nähe des Typen zu kommen!", fauchte sie genervt, ging dann. Demien hatte sich erst geweigert, doch Suimi zwang ihn mitzugehen. Suimi machte etwas zu trinken und Sai bedankte sich lächelnd bei ihr, trank etwas Tee.
Demien manipulierte seine Größe, lud Ishizu auf und rannte los. Blieb dabei nicht auf dem Boden sondern schwebte. Nein, er schwebte nicht direkt, er lies auf der Luft kleine, fast unsichtbare Kristallplättchen erscheinen die danach, sobald er auf sie trat und sich wieder wegdrückte, gleich wieder zersprangen. Wenn er durch die Luft lief wirkte es als würde es sparkeln, wohin er auch trat. "Du kannst schweben? Cooler Köter." Demien schmiss Ishizu von sich, diese schrie nur und wollte sich irgendwie abfangen, kurz vor dem Meer fing Demien sie wieder auf und lief auf dem Wasser weiter. "Nicht nochmal!" Als sie an einem großen, düsteren Haus ankamen schluckte Ishi. "Was für eine... Emobude!", fauchte sie und sprang von Demien runter, der sich wieder kleiner verwandelte. "Kannst du dich auch in einen süßen Welpen verwandeln?", frug Ishi mit großen Augen, Demien schnaufte nur und deutete mit dem Kopf auf das Emohaus. Schnaufend ging Ishizu vor, trat die Türe ein. Als sie in die Bude sah erblickte sie Akihiko. "Ehy, die reparierst du aber wieder...", fauchte er nur und ging weiter, störte sich nicht an Ishizu. Perplex sah sie Akihiko hinterher, hatte damit gerechnet dass er sie angriff. Bijiou, ein junges, niedliches Mädchen welches kaum älter als sechs Jahre wirkte, die einen kleinen Stoffhasen im Arm hielt, ging zu Ishizu. Emotionslos sah sie zu ihr hinauf, grummelnd sah Ishizu auch zu ihr runter. "Was möchtest du?", frug der Hase schnippig. "Der... Hase... DER HASE SPRICHT!?!" - "Natürlich spreche ich! Merkst du doch! Oder bist du im Inneren doch eine Blondine!?" Ishizu wollte den Hasen schnappen, Bijiou machte einen Schritt zurück und schüttelte leicht den Kopf. Nun war Ishizu verwirrt. Die Peaceseeker griffen sie nicht an... Was sollte das? Sie ging in die Bude, damit sie nicht mehr in der Tür stand, Demien folgte ihr. "Ich... Will Takio mitnehmen. Alles locker!", meinte sie und wollte sich etwas umsehen, ein Mann hielt sie am Handgelenk fest und sah sie ruhig an. Knurrend schlug sie die Hand von Cain weg, sah ihn an. Cain war ein großer, schlanker Mann, dessen Haut blass war, seine Augen blutend rot. Die Haare von Cain waren weiß, nicht grau, nicht silbern, einfach nur schneeweiß. Sie waren so lang, das wenn er sie nicht zwei mal oder mehr um seine Hüfte schlang sie über dem Boden schleifen würden. "Tsche, was willst du, Rapunzel?", fauchte Ishizu. Cain seufzte. "Du solltest jetzt nicht darunter gehen. Du würdest in deinen Tod rennen.", meinte Cain nur kühl und drehte sich um, ging. "Lediglich eine Warnung.", hauchte er noch arrogant. Ishizu streckte ihm die Zunge raus. "Scheiß ich drauf! Ich muss Takio helfen!" //Musst du das?//, kicherte Takio in den Gedanken von Ishizu. //Geh wieder, Ishizu. Ich schaffe das auch allein. Bitte. Ich will nicht, dass jemand meinetwegen verletzt wird.// Ishizu protestierte in Gedanken, ging einfach weiter. Egal, was Takio sagte, sie würde nicht umkehren.
Sobald sie im Keller ankam stieg ihr die Kotze hoch. Überall war Blut, aus einer Zelle floss es. "T.. Takio?", hauchte Ishizu unsicher und ging zu der Zelle, doch konnte sie dann nicht mehr und rannte etwas weiter, übergab sich. Tatsächlich hing Takio dort. Völlig zerfetzt, in Blut getränkt. Seine Arme hingen nur noch halb an ihm, der Bauch komplett aufgerissen, man konnte sogar an einigen Stellen die Knochen sehen! Die Ganze Zelle, an den Wänden, der Decke, dem Boden und sogar dem Gitter war Blut. Damit war klar, Tsukasa war ein verdammter Sadist... "D... du schaffst das also alleine, ja? Sehe ich!", meinte Ishizu und ging wieder zu Takio. Der erste Schock war verdauut, weswegen sie jetzt nicht noch einmal reiern musste. "Ja. Bitte geh!", fauchte er zurück und lies den Kopf hängen. Zwar hatte er große Schmerzen, aber keine Kraft mehr um zu schreien. Das hatte er in letzter Zeit genug. Ishizu schüttelte den Kopf. "Ich hole dich da erst einmal raus..." Sie wollte die Gitter anfassen, doch Takio sah zu ihr auf. "Nein! Nicht anfassen!" Ishizu zuckte zurück. "Warum?" Demien roch daran. Knurrte. "Ver...giftet?" Takio nickte. "Geh einfach! Ich komme schon zurecht!" Ishizu stand mit einem Male in Flammen. Nein, sie wurde von einer Kristallhülle geschützt, die sich eng um ihre Haut gelegt hatte. "Woah! Das war knapp." Sie sah zu Demien. "Danke." Demien öffnete sein Maul und knurrte laut, aus einer kleinen Kugel vor seinem Maul schossen kleine Kristallsplitter die auf Ephiraz zuflogen, welcher an dem Feuer schuld war. "Ephi!", fauchte Ishizu schloss die Augen. "Come forth, my dear friend! Nero!", rief sie und ein Mann erschien, dessen Haare rot-schwarz waren. "Mein Gott... Musst du mich immer beschwören? Du gehst mir gehörig auf den Keks...", meckerte Nero, die Beschwörung von Ishizu. "Mecker nicht! Kannst du bitte mal versuchen Ephiraz abzulenken während ich Takio..." - "GEH ENDLICH!", fauchte Takio wütend. Ishizu sah zu ihm. "Was wäre ich für eine Kameradin sollte ich dich jetzt hier zurücklassen?" - "Eine nicht völlig verblödete! Geh! Was ist, wenn jemand nach Sai geht und Suimi damit nicht fertig wird!? Ich schaffe das, außerdem bin ich Untot, verfickte Scheiße! GEH JETZT!" Knurrend kniff Ishizu die Augen zu. "Nero... Kannst verschwinden." Gesagt, getan, Nero war fort. Demien lud Ishizu wieder auf, rannte hinaus, wieder zum Dorf. Takio lies sich hängen, hatte keine Kraft mehr. "Scheiße...", fauchte er. Lächelte. Er war einfach zu sturr. Aber so ganz falsch war es ja nicht, was er gesagt hatte. Sai und Suimi brauchten den Schutz dringender als er.
Als Ishizu und Demien wieder bei Suimi und Sai angekommen waren trat Ishizu knurrend die Tür auf, lies sich im Sessel nieder. "Wo ist Takio...?", wollte Sai wissen, frug nur vorsichtig. "Noch bei den Peaceseekern! Ist bis auf die Grundmauern zerfetzt und lehnt Hilfe ab! Mischt sich aber selbst in Kämpfe ein obwohl man ihn nicht darum gebeten hat!" Ishizu war sauer. Fuchsteufelswild. Sie trat den Tisch gegen die nächste Wand und Suimi zuckte etwas erschrocken zusammen, Demien knurrte. "WAS WILLST DU TÖLE!?", fauchte sie und legte sich mit Demien an, fetzte sich mit ihm. Sai hielt die Beiden auseinander, bekam von Ishizu einen Dolch in den Rücken und Demien biss ihn in den Arm. "SAI! Bist du verrückt!?" Besorgt musterte Ishizu Sai, Demien knurrte nur und biss fester zu, Sai schrie leicht. "Ein bisschen vielleicht... Hört bitte auf zu streiten...", meinte er. Demien lies endlich los, Ishizu fauchte, Sai solle sich gefälligst heilen. Was er auch sogleich tat. Schweigen brach herein, keiner sagte nur ein Wort. Nach einigen Minuten grummelte Ishizu leicht: "Ich gebe ihm vierundzwanzig Stunden, wenn er dann nicht hier ist hole ich ihn, ob es ihm passt oder nicht!"
Im Kerker spuckte Takio erneut, zum wievielten Mal auch immer, Blut. Allerdings nicht mehr so viel wie zuvor, denn so viel Blut hatte er nicht mehr im Körper. Das meiste lag überall in der Zelle und dem Boden des Kellers. "T... Takio...", hauchte Yuna leise, trat näher. Sie hatte ein Tablett mit Essen und Trinken darauf dabei, stellte es kurz neben der Zelle ab und öffnete das Gitter. Da Takio keine Kraft mehr hatte irgendetwas zu machen löste sie ihn von den Ketten, er fiel auf den Boden, blieb schier leblos dort liegen. Yuna kniete sich zu ihm, war zwar gleich voll Blut aber das machte ihr nichts. Vorsichtig hob sie ihn an, lehnte ihn an der Wand. Zuerst war Takio bei jeder Berührung zusammengezuckt, doch hatte er selbst dafür kaum noch Kraft. Ebenso vorsichtig wie sie ihn an die Wand gelehnt hatte fütterte sie ihn auch, doch weigerte sich Takio strickt, zu essen. Mehr als versuchten konnte Yuna nicht, ihn zwingen mit Sicherheit nicht. Eine Weile blieb sie noch bei Takio, saß nur stumm bei ihm. "Yuna, richtig?", hauchte Takio schwach, seine Augen waren nur einen Spalt weit geöffnet, doch sah er sowieso nichts, nur rot. Yuna nickte, dachte dann aber selbst daran, dass Takio wohl nichts sah und murmelte dann ein bestätigendes 'Mhm'. "Warum bist du hier?" - "Ich wollte dir etwas zu Essen bringen...", meinte Yuna stumpf. Takio lachte leicht, hustete darauf aber wieder und spuckte erneut Blut. "Das meine ich nicht. Warum bist du bei den Peaceseekern?" Yuna zog die Beine an, legte den Kopf auf die Knie. Sie überlegte eine Weile. "Ich weis es nicht mehr. Ich habe es vergessen..." Takio runzelte die Stirn während Yuna die Augen schloss. "Du siehst aber, dass sie nichts gutes machen, oder? Tsukasa ist herzlos! Er wird nie nach Frieden suchen! Nicht so wie er jetzt ist!" Seufzend stand Yuna auf. "Wenn du sprechen kannst solltest du etwas essen." Sie stopfte Takio etwas in den Mund, dieser aß es brummend und wollte noch etwas sagen, doch stopfte ihm Yuna erneut etwas in die Futterluke. Als Yuna gehen wollte hielt Takio sie fest. Ruhig sah sie ihn an, mit emotionsloser Mine. Takio war mindestens 40 cm größer als sie, ihn so zu sehen, dass sie auf ihn herunter sehen musste war fast schon amüsant. "Bleib noch etwas...", hauchte er und lächelte sanft. "Wie kannst du in so einer Situation lächeln und lachen?" Tsukasa schritt in den Raum, lächelte Yuna an. "Weil er mein Sohn ist.", sagte er ruhig, dennoch mit einer Stimme, die den meisten eine Gänsehaut bescheerte. Takio knurrte. "Ich sehe dich schon seit Jahren nicht mehr als meinen Vater." Mit einem ruhigen, beherrschten Lächeln ging Tsukasa zu Takio, zog hinan den Haaren hinauf und drückte ihn gegen die Wand, strich Takio über den Rücken. "Dann kann ich dir ja auch das nehmen, was ich dir vererbt habe...", meinte er nur genervt, grinste breit und wahnsinnig. Er drückte Takio mit zwei Fingern fest gegen eine Stelle zwischen den Schulterblättern, Takio schrie leicht, als sich seine Flügel gezwugenermaßen weiteten, ihm auch noch den Rücken zerrissen als sei es Papier. Tsukasa wurde mit dem Blute seines Sohnes befleckt, aber das machte ihm nichts. Auch auf Yuna spritzte das Blut, sie sah an sich hinunter. //Seinen eigenen Sohn...//, dachte sie. Nachdenklich ging sie, verschwand auf ihr Zimmer. Brauchte Zeit um nachzudenken. "Bitte....", hauchte Takio müde, schwach und zittrig. Viel Kraft hatte er wirklich nicht mehr, er rutschte an der Wand zu Boden. "Bitte was, mein lieber Takio?" Tsukasa lehnte sich an die blutverschmierte Wand, strich darüber. Wimmernd sah Takio zu Tsukasa auf. "Bitte hör endlich auf... Ich kann nicht mehr..." Er fiel zur Seite, in sein eigenes Blut, was aber nichts mehr machte, da er sowieso schon von oben bis unten in seinem eigenen Blut getränkt war. Über Takios Bitte konnte Tsukasa nur lachen. "Dann komm zurück, Takio. Synthia und Kaboshi vermissen dich, weist du? Ich kann dich ja nicht vermissen, dafür..." Gespielt verletzt legte Tsukasa seine Hand auf die Brust, wo normalerweise sein Herz schlug. "Dafür bräuchte ich ein Herz." Wieder zog Tsukasa Takio brutal an den Haaren in die Lüfte, stieß ihn gegen die Wand und hielt ihn an einem Flügel fest, Takio zitterte vor Schwäche. Er konnte nicht einmal mehr Kälte oder Wärme spühren, sah nichts mehr. Doch als er den unbeschreiblichen, wiederlichen und wirklich schlimmen Schmerz spürte, wie Tsukasa ihm nach und nach den Flügel aus dem Rücken riss schrie er laut auf, mindestens das ganze Gebäude hörte diesen Schrei, so auch Yuna. Sie sah nur kalt an die Wand. Tsukasa hielt Takio noch am Flügel fest, der nur noch am Knochen fest hing. Takio schrie, selbst wenn er keine Kraft dazu hatte, er schrie heiser und wimmerte. Wünschte sich gerade, sterben zu können, doch konnte er nicht. Schließlich war er Untot. Als Tsukasa den Knochen durchbrach fiel Takio wieder zu Boden, seine Augen waren leer. Regungslos lag er dort, Zerfetzter konnte sein Körper nun überhaupt nicht mehr sein. "Hey, Takio...", hauchte Tsukasa lächelnd. "Weist du, wie viele Jahre es braucht, damit ein Flügel nachwächst?" Tsukasa wartete, als würde Takio ihm eine Antwort geben. Nach einer Weile beugte er sich zum Ohr seines Sohnes, hauchte dort hinein: "Fünfhundert Jahre." Mit einem Ruck riss Tsukasa auch noch den zweiten Flügel von Takio hinaus, dieser schrie erneut laut, lauter als zuvor, seine Stimme brach ab und er verlor endlich das Bewusstsein. Tränen flossen über das Gesicht Takios, doch waren sie rot, mischten sich mit dem Blut. Takio merkte nicht, wie Tsukasa ging, auch nicht, wie Yuna sich zu ihm gesellte."Takio...", hauchte sie nur leise und strich ihm über den Rücken.
Unruhe plagte Ishizu, sie saß auf dem Sessel im Wohnzimmer, trommelte nervös mit den Fingern auf den Holztisch. Sai machte mit Suimi Abendessen, lenkte zumindest sie ab. Aber Ishizu weigerte sich strickt, sich ablenken zu lassen, wollte am liebsten gleich zu Takio und ihn da raus zerren. Demien war einfach die Ruhe selbst, er interessierte sich weder für Takios noch für Ishizus Probleme. Einzig und allein auf Suimi konzentrierte er sich, dass ihr nichts passierte. Lächelnd stellte Sai das Essen auf den Tisch, welchen Suimi bereits gedeckt hatte. "So, jetzt wird gegessen~", kicherte Sai. "Und danach solltet ihr euch viell..." Ehe Sai zuende sprechen konnte fiel ihm Ishizu in das Wort. "Wie kannst du eigentlich so ruhig bleiben!? Du weißt, das es Takio gerade verdammt mies geht, oder?" Sais Lächeln schwand, er lies sich auf die Couch fallen und sah traurig zu Boden. "Ich... wollte nur nicht, dass ihr traurig seit. Sowas ist nicht gut." Demien sah zu Sai, welcher einfach wieder lächelte. Nun war die Stimmung einfach zu tief um etwas zu essen. Doch Demien stand auf und ging zum Tisch, setzte sich auf die Couch und deutete mit der Schnauze auf die Zange, bat so darum, dass ihm jemand ein paar Nudeln auf den Teller tat oder generell etwas zu Essen. Suimi übernahm dies und Demien fing, sobald der Teller randvoll war, an zu essen. Sai lächelte und nahm sich auch etwas, so wie Suimi. Nach einer Weile gab auch Ishizu auf, sie hatte großen Hunger weswegen sie sich auch den Teller vollpackte und ordentlich reinhaute. Für eine Weile waren die Sorgen um Takio vergessen, was auch besser so war. Nach dem Essen sowie Spülen legten sich Suimi und Ishizu schlafen. Sai konnte nicht schlafen, er war erstens noch Ausgeruht und zweitens konnte er nicht abstreiten das er sich arg sorgte. In völliger Dunkelheit ging Sai durch das Dorf, genoss die angenehm kühle Luft. "Schaust etwas bedrückt.", hauchte jemand und Sai erschrack, drehte sich um. "Noir...", meinte er mit einem Lächeln. Noir ging zu Sai, legte seine rechte Hand an die Hüfte und neigte sich leicht zu der Seite, wirkte kühl und ruhig. "Was ist passiert, hm?" Sai, die Naivität pur, sah traurig zu Boden. "Takio wurde von Tsukasa mitgenommen und... Scheinbar geht es ihm dort nicht so gut." - "Süße Ausdrucksweise. Ihm geht's also beschiss'n, hm?" Sa nickte leicht und Noir seufzte. "Sai." Fragend sah Sai zu Noir. "Verlier' dein Lächeln nicht. Du wirst es brauchen. Klingt jetzt irgendwie als sei es eine Superwaffe..." Knurrend sah Noir zur Seite. "Du brauchst es um nicht völlig kaputt zu gehen. Und gute Freunde, hm." Er sah wieder zu Sai auf. Dieser lächelte breit. "Habe ich doch!" Mit geschlossenen Augen lächelte auch Noir, aber nicht freundlich. "Das sind Kameraden, keine Freunde, hm. Naja, egal." Noir drehte sich wieder um und ging, hob zum Abschied leicht die Hand. Mit neu gewonnenem Mut ging Sai wieder in das Haus, merkte dass auch Ishizu und Suimi wieder wach waren und im Wohnzimmer saßen. "Was ist los mit euch beiden?", frug er. Suimi sah zu Sai, wirkte müde. "Wir können nicht schlafen." Sai lächelte, holte zwei Decken und legte eine um Suimi, die andere um Ishizu. Beide bedankten sich leicht, als er noch eine Tasse Tee vor jeden stellte. "Er wird wieder zurückkommen.", meinte Sai ruhig und setzte sich selbst hin, mummelte sich in eine Decke und versuchte etwas zu schlafen.
Überraschend wachte Takio auf, hustete. Das Wasser, welches Kaboshi gerade über ihn verschüttet hatte um Takio zu wecken, brannte höllisch in seinen Wunden, er knurrte laut unter den Schmerzen auf. Yuna war ebenfalls aufgewacht, war nur leicht zusammengezuckt. Sie war die ganze Zeit bei Takio geblieben. Warum wusste sie selbst nicht mehr. "Aufwachen, Bruderherz.", meinte Kaboshi mit lieblicher Stimme, Takio richtete seinen Blick auf ihn, sah immer noch nichts. Er erschlaffte wieder, hatte einfach keine Kraft mehr. Sein Körper war blass, wo er doch sonst immer einen dunkleren Teint hatte, seine Lippen waren blau. Auch war ihm kalt, weil sein Körper kalt war. Die Augen leer, der Körper voller Blut und Wunden. Langsam fielen ihm wieder die Augen zu, er lies sich zu Boden fallen. Machte ja nicht viel. "Takio... Sieh es doch Positiv, wenn es dir schon so beschissen geht..." Kaboshi schoss Takio in die Schulter, dieser weitete etwas die Augen, ein heiserer, erstickter Schrei ertönte für einen kurzen Moment aus seiner Kehle, verstummte aber schnell wieder. "...kann es nicht schlimmer werden!" Yuna stellte sich zwischen Kaboshi und Takio. Kaboshi war davon nicht sehr begeistert. "Geh aus dem Weg... Ich will etwas Zeit mit meinem Bruder verbingen, wenn er uns schon einmal besucht." - "Es reicht.", meinte Yuna nur kühl. Schnaufend schos Kaboshi ihr in das Bein, oder wollte es, denn Yuna wehrte den Schuss mit einem Schwert ab. Der noch irgendwie freundliche Blick von Kaboshi verwandelte sich in einen einfach nur scheiße unfreundlichen, giftigen Blick um. "Tu' nichts, was du später bereust, Yuna.", meinte er kühl und ging. "Stell' dich am besten nicht gegen die Peaceseeker. Du siehst, was dann passiert an Takio.", hatte er ihr noch gedroht. Yuna sah zu Takio, ging zu ihm. "Warum... ?" Takio hatte schon keine Stimme mehr, sie sackte immer wieder ab. Doch antwortete Yuna nicht, berührte Takio nur leicht an der Schulter und er merkte sofort, wie wieder Blut durch seine Adern floss. Ächtzend richtete er sich auf, zumindest stützte er sich auf Knie und Hände, stand auf allen Vieren. Ungeduldig zog Yuna ihn hoch. Takio wusste, dass so früh nur Kaboshi wach war, also ging er davon aus, das Yuna ihm half. Es war vielleicht naiv, aber was anderes wollte er sich nicht erhoffen. Yuna zog Takio auf, hielt ihn an der Hand fest und rannte mit ihm aus dem Haus. "Sag mir die Richtung...", meinte Yuna ruhig, emotionslos. Kurz nickte Takio, sagte ihr, wo es lang ging.
Als Demien den Geruch von Blut vernahm horchte er auf. Suimi sah sofort zu ihm, frug, was los sei. Doch Demien sprang nur auf und rannte aus der Türe, die er mit seinen Pfoten öffnete. Alle rannten hinterher, sahen überrascht auf Yuna, welche den schwer verletzten Takio bis dort hin gestützt hatte. Noch bevor Ishizu Yuna giftig anmachen konnte rannte Sai an ihr vorbei und heilte Takio, bedankte sich bei Yuna. Zuerst wollte Ishizu still halten, scheinbar hatte Yuna ihm geholfen. Dort, wo sie nicht hatte helfen können, was sie wütend machte. "Takio...", hauchte Sai bedrückt und lächelte ihn an, leicht hatte er Tränen in den Augen. Takio lachte leis, zwar war er geheilt, aber ziemlich ausgelaugt und die Schmerzen verschwanden mit der Heilung nicht. Desweiteren waren die Wunden an seinem Rücken noch offen, durch Heilung konnten sie nicht geschlossen werden und Flügel waren Bluter. Yuna blickte sich um, ging zu Suimi. Sofort sellte sich Demien knurrend vor Suimi und blickte angriffslustig zu Yuna. Takio seufzte nur. "Wo...", hauchte Yuna ruhig, kalt, "Wo ist ein Gewächshaus. Alraunen, wachsen sie hier?" Leicht nickte Suimi. "Im Wald. Ich gehe sie holen." Yuna drehte sich wieder zu Takio. "Reibt seine Flügel damit ein." Sie wollte gehen, doch Takio hielt sie fest. "Bleib... noch ein bisschen...", hauchte er lächelnd, verlor dann aber das Bewusstsein. Sai versuchte, ihn in das Häuschen zu ziehen, doch war Takio zu schwer. Yuna zog ihm die Schoner ab und half Sai, dieser bedankte sich erneut bei Yuna. "Du hast ihm sehr geholfen, vielen Dank." Yuna nickte, ging in die nächste Ecke und hockte sich dort hin, verschränkte die Arme und legte sie auf die Knie. Sai mochte nicht, dass sie auf Dstanz ging, aber so sollte es dann sein. Wie sie wollte, er mochte sie zu nichts zwingen. Ishizu ging im Zimmer auf und ab, Demien wartete geduldig auf Suimi, die im Wald einige Alraunen sammelte. Soald sie zurück war stand Yuna wieder auf, nahm die Alraunen entgegen und blickte zu den anderen. "Handtuch...?", hauchte sie, Suimi holte ihr eines. "Bitte wundert euch nicht...", meinte sie erneut, drückte Takio gegen den Rücken, dort, wo sich die Flügel sonst entgegenstreckten waren nurnoch abgebrochene Knochen, Takio schrie laut auf, weil sein Rücken erneut aufgerissen wurde. Das Blut, welches bisher aus den Wunden getreten war und sich im Rücken gesammelt hatte spritzte und floss heraus. Selbst als Yuna die Salbe, die sie aus den Alraunen gewonnen hatte, auftrug, schrie er laut und man konnte seinen Schmerz förmlch durch das Zittern in seiner Stimme fühlen. Ishi hielt sich die Ohren zu, es war ihr zu laut. Auch Demien hielt sie sich zu, jaulte leicht. Sai schloss nur die Augen und biss sich leicht auf die Lippe, konnte diesen Schmerz fast nicht ertragen. //Alles ok, Takio?//, frug Yuna in Gedanken. Takio lächelte leicht. //Alles ok.// Nach der Aktion machten sie noch sauber, Takio bat Yuna, dass sie bei ihm blieb. Die anderen gingen, legten sich schlafen. Sie hatten lange um Takio gebangt, wirklich geglaubt, er starb.
Am nächsten Morgen war Sai der Erste, welcher wach war. Machte Frühstück, Waffeln. Als Demien diese roch sprang er auf und blickte Sai mit großen Augen an. "Ah, guten Morgen, Demien." Demien ignorierte das guten Morgen, kratzte Sai nur leicht mit der Pfote gegen das Bein und öffnete sein Maul leicht, hechelte. Sein Schweif wedelte und er bellte leicht, drehte sich im Kreis und setzte sich wieder. Sai lachte. Demien drehte völlig am Rad, scheinbar wollte er Waffeln, dachte sich Sai. "Einen Moment noch, wir essen alle zusammen. Warte, bis die anderen wach sind." Laut bellte Demien, bis alle wach wurden und sich über die kläffende Töhle beschwerten. "Lasst ihn doch, er hat schinbar hunger.", lachte Sai und Suimi deckte den Tisch, Sai lächelte engelsgleich. "Danke, Suimi.", kicherte er und Suimi schenkte ihm ein schüchternes Lächeln, sofort heftete der eifersüchtige Blick Demiens auf Sai. Sai kicherte nur, deutete den Blick einfach als vorwurfsvoll, dass Demien jetzt endlich seine Waffeln wollte. Sai stellte die Waffeln auf den Tisch, alle setzten sich und frühstückten. Nur Takio nicht, er lag noch auf dem Bett und döste etwas, war noch sehr erschöpft. Yuna hatte sich eine Waffel genommen, biss nur zarghaft davon ab. "Yuna...", hauchte Takio und Yuna blickte ihn an, knabberte an der Waffel. "Auch..." Sie stand auf und nahm noch eine Waffel, ging zu Takio und fütterte ihn etwas. "Danke.", kicherte er und blickte Yuan an, diese nickte nur, als Zeichen, dass sie den Dank entgegen genommen hatte. Sai lächelte, er fand es fast schon süß, die zwei zu beobachten. Ishi zwickte Sai in die Wange. "Nachschlag!", rief sie und Demien schaute auch schon sehnsüchtig, wollte mehr Waffeln haben. Sai kicherte. "Gut, einen Moment." Sacht nahm er die Hand Ishis in die seine, legte sie auf ihren Schoß und lächelte sie zuckersüß an, dass Ishi leicht errötete. "Schneller, ich sterbe sonst!", meinte sie, um von der Stimmung wegzulenken. Sai stand auf und nahm noch weitere Waffeln, gab sie auf den großen Teller in der Mitte. "Guten Appetit!", kicherte Sai und ging zu Demien, streichelte ihn. Dass sich Demien von ihm streicheln ließ wunderte Suimi doch schon arg. Doch daran wollte sie sich nicht stöhren, sie war froh, wenn Demien offener wurde. "Danke, Sai.", sagte Suimi und lächelte leicht, Sai grinste nur breit. "Kein Problem, ich mache das doch gern." Er ging auf in das Zimmer, setzte sich auf das Bett und ruhte etwas. Ishizu war ihm hinterher gegangen. "Wolltest du nicht noch etwas essen?" kicherte Sai und öffnete die Augen, sah zu Ishi. "Ja, eigentlich. Sai, vielen dank.", meinte sie ruhig, wand den Blick dann arrogant ab. "Hüh? Danke wofür?" - "Danke, dass du immer da bist, Sai." Sai kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Ah, kein Problem. Bin doch froh, wenn ich helfen kann. Aber ich freue mich darüber, dass... äh..." Verlegen blickte Sai aus dem Fenster, kicherte. "Schon gut. Danke." Ishizu blickte Sai verwirrt an, seufzte. "Jedenfalls... Wir sind nun fünf, Takio, Suimi, Demien, du und ich..." - "Was ist mit Yuna? Wir können sie doch nicht zurück gehen lassen! Sie würde in ihren eigenen Tod rennen!", meinte Sai empört. "Nein, wir sind zu sechst, Ishizu!", kicherte er dann. "Yuna ist nicht böse." Gereizt knurrte Ishizu. "Sie ist eine Peaceseeker und du zu naiv, du Trottel! Wir sind zu fünft und damit basta! Und wir sollen gegen zehn..." - "Peaceseeker zu neunt und wir zu sechst. Natürlich schaffen wir das so nicht, wir haben einen Gott mindestens als Gegner..." Sai seufzte. So langsam hatte er das Götterprinzip verstanden. Es war nur wirklich kompliziert. Er blickte nach draußen, die Sonne tanzte am Rande der Stadt. Ishizu setzte sich neben Sai, dieser blickte sie an. Sie hatte die Augen geschlossen, überlegte. In der Totenwelt lächelte Kazar nur, beobachtete seine Tochter bei jedem Schritt. Wollte ihr helfen, doch es war ihm untersagt. Er wollte nicht in die Hölle verbannt werden, denn die Totenwelt blieb nur denen offen, die sich an die Regeln hielten. Doch, so glaubte Kazar zumindest, in dem Falle mit den Peaceseekern machte Goten, der Gott aller und Allmächtiger der fünf Welten, sicher auch Ausnahmen. Ishizu öffnete die Augen wieder, sah zu Sai. "Wir werden Yuna also mitnehmen, ia? Wenn sie uns verrät bringe ich sie um, dass sag ich dir nur! Ich muss zu einem Freund von mir, er kann uns helfen. Ich kenne seinen Namen nicht so genau, nur wie er genannt wird. Kuppi. Er lebt in Norflai, bitte lasst uns dahin gehen." Sai nickte. "Dann lass uns den anderen bescheid sagen." Gemeinsam gingen sie nach unten, Ishi grinste. "Zieht euch warm an, wir gehen nach Norflai.", rief sie und alle blickten sie an. Keiner hatte etwas dagegen, also machten sie sich fertig. Yuna blickte zu Takio, als dieser sich alles wieder anzog, sein Oberteil und seine Schoner, wirkte als machte sie sich sorgen. Takio lächelte nur. "Keine Sorge, alles wieder in Ordnung.", kicherte er und ging schon einmal raus, Yuna dicht hinter ihm. Er war ihr Anhaltspunkt, ohne ihn war sie verloren, orientierungslos. //Nur keine Angst, Yuna. Wenn du verloren gehst...// Takio drehte seinen Kopf zur Seite, zwinkerte Yuna zu. // finde ich dich.// Leicht lief Yuna rötlich an, ging Takio hinterher und hielt sich an dem Stofffetzen fest, den Takio über seiner Hose ähnlich wie ein Rock um die Hüfte gebunden hatte. //Ok...ay....//, hauchte sie in Gedanken zu ihr, lehnte sich an Takio. "Können wir nun, ihr zwei Turteltauben?", lachte Ishizu und Yuna zuckte zurück, ging voraus. "Norflai, richtig?", seufzte Yuna und ging voraus, Takio grinste nur und kratzte sich am Hinterkopf. "Wah..." Er rannte hinter Yuna her und redete mit ihr, oder eher redete sie zu. Dabei war er wirklich fröhlich, das sah man ihm an, denn er lächelte breit. Sai merkte es, es machte ihn glücklich. Also musste er die anderen auch glücklich machen. Er nahm Ishi bei der Hand und auch Suimi, diese wirkte überrascht und schnappte mit der anderen Hand nach Demiens Fell und schliff ihn hinterher. Es wirkte glücklich, das Bild. Gut, bis auf Demien, er wirkte eher genervt. Sobald sich Ishi und Suimi sich befreit hatten blickte Demien zu Suimi auf, dann wieder auf den Boden vor seinen Pfoten. So lange... So lange schon wollte er Suimi sagen, was er war, wer er war. Wieso er bei ihr war. Doch das brachte nichts, er traute sich nicht. //Suimi...// Als hörte Suimi dass Demien ihren Namen in Gedanken sagte blickte sie zu ihm. "Demien, alles okay?" Sie kniete sich zu ihm, sah ihm in die Augen. Sie waren so klar aus, das Blau war wunderschön. Demien leckte ihr über die Wange, schmuste sich an sie. //Ich würde es dir gerne sagen. So gerne. Bitte verstehe, ich kann nicht.// - //Och, Demien.... Du musst es mir nicht sagen, ich weis es schon.//, lachte Takio in den Gedanken von Demien. //Nein ehrlich, du musst es ihr sagen.// - //Gibst du mri eine Garantie, einenen Beweis dafür, dass sie mich nicht hassen wird? Nicht abstoßen, verachten?// Takio schüttelte den Kopf. //Demien, vertraust du ihr denn nicht? So, wie sie dir vertraut?// Demien blickte Suimi in die Augen. Er sah ihr Vertrauen, sah, wie sehr sie ihn brauchte. Er junkte, schmuste sich an sie. "Demien...", kicherte er und gab ihm einen Kuss auf die Nase, grinste breit. "Was ist mit dir, alles okay?" Demien nickte, legte sich zu ihren Füßen. "Manchmal verstehe ich dich einfach nicht." Sai blickte neugierig zu Demien, lächelte dann. So langsam merkte er, dass Demien nicht nur ein Hund oder Wolf war, der magische Fähigkeiten hatte und äußerst inteligent war. //Wugaluga...//, kicherte Sai und blickte zu Takio, dieser nickte. Sai kicherte vergnügt und nahm Ishi wieder bei der Hand, ging weiter weg. "Sai, was ist los?", frug sie verwirrt und er lächelte sie an. "Was hältst du von Demien?" - "Er ist ein süßer, inteligenter und mächtiger Wugaluga..." Kichernd grinste Sai. "Du weißt es also auch, okay. Dann fehlt nur noch Suimi. Wann Demien..." Er blickte zu den Beiden. "... es ihr wohl sagt?" - "Wer weis, aber es ist seine Entscheidung, wir können sie ihm nicht abnehmen." Sai nickte. "Ich weiß. Wir warten noch etwas bis sie fertig sind, dann gehen wir weiter." Noch eine Weile saß Demien bei Suimi, sie knuddelten miteinander. Doch Demien konnte sich nicht damit durchringen, es ihr zu sagen. Wieder jaulte er. "Ist ja gut. Wollen wir nun gehen oder fühlst du dich nicht wohl?" Demien bellte, leckte Suimi über die Wange und wedelte mit dem Schweif. Unterdrückte seine Sorgen, Suimi war wichtiger. Er konnte sich nicht leisten, dass sie oder er unachtsam wurde, einer von ihnen vielleicht starb. Suimi lebte dank ihres Vaters gefählich, May May hatte sich den Unmut einiger Geistergötter auf sich gezogen, ihre Mutter war schon tot. Außerdem hatte sie mit ihrer Schwester einen ziemlichen Streit. Asura. Darüber wollte sie nun wirklich nicht nachdenken. "Sollen wir weiter?" Demien nickte. "Gut, dann auf!" Suimi spannte ihre Flügel aus und Demien sprang in die Luft, sprang etwas umher damit er nicht abstürzte. "Wir können, Ishizu.", kicherte Sai und nahm sie auf seine Arme, grinste. "H...HEY! Was fällt dir ein..." Sai kicherte erneut und spannte seine Flügel aus, Ishizu verschränkte die Arme vor der Brust. "Blöder Flattermann.", knurrte sie.
Sobald sie in Norflai angekommen waren merkte Takio, dass es verdammt kalt war. "Waah.... Scheiße!", knurrte er und Ishi lachte, kuschelte sich in ihren Mantel. "Ich sagte doch, es wird kalt." Takio rollte mit den Augen, blickte zu Yuna, die mit ihrem dünnen Kleid wohl auch fror. Er nahm den Stoff wo seine Hüfte, legte es ihr um die Schultern. "Dir ist kalt, nicht?", kicherte er und Yuna kuschelte sich in den Stoff, bedankte sich. "Schleimer.", schnurrte sie noch emotionslos und ging Ishizu hinterher, die sich geradewegs einem Gebäude am Rande der Stadt näherte. Vor dem Haus standen einige Leute. Sahen krank aus, wirkten schwächlich. Ishizu ging an ihnen vorbei, knallte die Türe auf. "Kuppi, hallo!", lachte Ishi und ging zu einem Schrank, nahm sich Kekse daraus und setzte sich auf einen Tisch, aß die Kekse. "Ishizu, ich bin kein Kindergarten, was willst du hier mit deinen Freunden? Ich bin beschäftigt, Süße.", knurrte der Mann, welchen Ishizu Kuppi nannte. Seufzend grinste Ishi zu Kuppi. "Sai kann dir helfen. Er kann heilen. Etwas, was du nicht kannst." Kuppi sah interessiert zu Sai. "Heilen ist eine seltende Fähigkeit, mein Freund. Und anstrengend. Hälst du es auf die Dauer aus?" Sai lächelte. "Das weiß ich nicht. Ich benutze diese Fähigkeit oft, aber nur in großen Abständen. Aber ein Versuch ist es wert, wenn ich helfen kann." Kuppi nickte. "Gut, dann lass welche hinein kommen, Ishizu. Aber bitte nicht zu viele, mein Haus hat nur begrenzten Raum." Ishi ging zur Türe und öffnete sie. "So, bis zu neun Personen bitte hinein." Wie Ishizu gesagt hatte gingen neun Leute in das Haus, Sai heilte sie nach und nach, danach traten neue Leute ein. Wieder heilte Sai sie, bis niemand mehr zu heilen war. Erschöpft und fiebrig sackte Sai zusammen, Demien fing ihn auf. "Hm. Ich sollte ihm wohl danken." Kuppi zog seine Brille von der Nase, rieb sie an seinem Kittel sauber und setzte sie wieder auf seine Nase, strich sich durch das schwarze, kinnlange Haar. "Legt ihn auf ein Bett. Erzähl mir deine Sorgen, Süße." Kuppi setzte sich an den Kamin, nahm sich einen Lolli und nahm ihn in den Mund, nachdem er mit den Zähnen das Papier von dem Lolli riss. "Peaceseeker. Wir brauchen Hilfe, kennst du jemanden, der uns helfen kann?" Kurz überlegte Kuppi, schloss die Augen. "Vielleicht." Kuppi stand seufzend auf. "Ich kann euch nicht viel sagen, das weist du." - "Du bist Seher, nicht?", frug Ishizu und Kuppi nickte. "Ja. Goten hat mir verboten, meine Fähigkeit zu nutzen von irgendwem zu benutzen. Deswegen..." Er verdrehte die Augen. "Du kennst das ja. Er ist ein ziemliches Arschloch. Jedenfalls kann ich euch sagen, dass.... Ihr noch früh genug etwas erfahren werdet, was euch starke Kameraden bringt." Ishizu nickte. Die großen Augen von Sai ruhten auf Kuppi. "Ein Seher, das ist lustig. Ich habe noch nie einen gesehen!", kicherte er. Er fand es einfach nur aufregend. "Is' ja gut, Kurzer. Ruh dich aus, Sai.", meinte Takio und ging zu Kuppi, lächelte. Er konnte die Gedanken von ihm nicht lesen, sie waren verschlossen. "Goten würde alles tun, um die Zukunft verborgen zu halten, nicht?" - "Ja. Es ist unser aller Schicksal, Takio. Deswegen... Hat er mit auch die Erlaubnis gegeben, mich einzumischen um alles zu verhindern, was diese Zukunft ändern könnte. Selbst, wenn ihr dadurch leiden müsst. Alle.", meinte er und stand auf, legte seine Hand in das Feuer. Sofort brannte sie, höllische Schmerzen fuhren durch den Körper des Arztes, der das Leid aller kannte, aber auch das Glück. Bisher, in all den Jahren die er lebte, hatte er die ganze Zukunft bereits gesehen und persönlich von Goten den Auftrag erhalten, sie so aufrecht zu erhalten. Das moralisch Beste für alle. "Tut mir Leid...", hauchte Kuppi und löschte das Feuer, die Wunde heilte sofort wieder. "Ich kann nicht viel für euch tun, aber meine Tür ist immer für euch offen, wenn ihr einen Unterschlupf braucht." Er lächelte Ishizu an, diese nickte. "Danke, Kuppi. Sai, ruh dich etwas aus, danach werden wir..." Takio räusperte sich. "Ich gehe noch einmal zu den Peaceseekern. Ich muss noch etwas machen. Alleine." Bei dem letzten Wort blickte er Yuna an, die den Kopf schüttelte. "Egal, was du sagst, ich folge dir, Takio.", meinte sie knapp. War wirklich orientierungslos ohne ihn. Takio seufzte nur, ging hinaus und Yuna folgte ihm, wie gesagt. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Ishizu war nicht sonderlich begeistert davon gewesen, aber sie musste sich um Sai kümmern. Er hatte hohes Fieber und Kuppi meinte nur, es war seine Entscheidung, also machte er auch nichts. Sie legte Sai einen kühlen Lappen auf die Stirn, dieser entschuldigte sich. "Ich wollte... keine Probleme machen..." Kichernd schüttelte Ishizu den Kopf. "Ruh dich aus. Du hast vielen geholfen und minder Probleme gemacht." Sai lächelte leicht, schloss die Augen und schlief auch rasch ein. Demien sah zu ihm, wachte schon fast über ihn. "Ishi...", hauchte Kuppi, blickte sie an. Ishizu sah ebenfalls zu ihm, wirkte verwirrt. "Geb auf ihn acht. Er ist.... wichtig. Äußerst wichtig. Ohne ihn ist die Zukunft nicht mehr zu retten. Vergiss das nie. Ihr alle... Seit von großer Bedeutung. Wenn einer von euch..." Er seufzte. "Schon gut. Erinner dich einfach daran, dass ihr alle die Zukunft in der Hand haltet, okay?" Er ging in einen Nebenraum, seufzte tief. "Merkuzius, du brauchst das nicht zu tun, das weist du.", meinte Lativer, die Freundin und Verlobte des Arztes, dessen richtiger Name Merkuzius war, sein Spitzname aber nur Kuppi. Jener seufzte erneut. "Ich weiß. Aber sie brauchen meine Hilfe, ohne die schaffen sie es nicht." Lativer schüttelte den Kopf. "Spricht da die Arroganz deiner Selbst?" Kuppi lachte.

Takio blickte sich im Hause der Peaceseeker um. Sie hatten die Räume umgestellt, dort wo früher das Zimmer von Synthia gewesen war, dort war nun das Zimmer von Akihiko und ihm bei seinem Aktivitäten mit einer Frau zu bewundern war unter anderem etwas, was Takio nicht wirklich sehen wollte. "Entschuldige, aber wir müssen suchen..." Er ging, dicht gefolgt von Yuna, in einen Raum, der als Bibliothek genutzt worden war, ob es das noch war, da war sich Takio nicht sicher. Doch, die Bücher waren noch dort, alles war noch so, wie es vorher gewesen war. Aber nicht Synthia war dort, nein, Cain lag dort schlafend auf der Couch, mit einem Buch auf dem Bauch. Stirnrunzelnd blickte Yuna auf das Buch, ging zu Cain. Auf dem Umschlag des Buches erkannte sie es. Völlig perplex weitete sie die Augen, Takio war überrascht, dass Yuna überrascht war. //Was ist los, Yuna?// - //Dieses Buch.... Es war... oder ist meines. Ich habe es meinem... Bruder gegeben.// Nun war auch Takio perplex. Yuna blickte zu Cain, sie erinnerte sich nicht gut an ihren Bruder. Aber er kam ihr vertraut vor, schon lange. //Mephisto...// Nun wusste auch Takio, wer Cain wirklich war. Es war ihm von Beginn an klar gewesen, Yuna und Cain waren keine Bedrohung. //Was willst du tun?// Yuna überlegte. Was konnte sie denn tun? Cain hatte seine Erinnerungen verloren, es war gut möglich, dass er sie angriff oder soetwas. //Irgendwo... müssen doch die Drachen sein. Wir müssen sie finden, am besten wir nehmen ihn so lange mit. Ich kann ihn nicht hier lassen. Nicht mehr.// Takio nickte. Er nahm Mephisto auf seinen Arm, hielt ihm den Mund zu. Panisch weitete Mephisto die Augen, versuchte zu schreien. Doch kein Ton verlies seinen geschlossenen Mund. //Schnell.//, meinte Takio und sie rannten hinaus, gingen so schnell wie möglich und zum Glück unentdeckt aus dem Hause der Peaceseeker.

Wieder bei Kuppi angekommen blickten ihn alle perplex an bis auf Kuppi, der sich kaputt lachte. Somit wusste Takio, dass sie nichts falsches getan hatten. Cain, der inzwischen gefesselt worden war, knurrte laut und wirkte sichtlich angepisst. "Bindet mich los. Was wollt ihr?" Sein Blick richtete sich auf Yuna, er wirkte sichtlich angewiedert. Er sah sie immerhin als Verräterin. Konnte nicht wissen, dass er ihr Bruder war. Schließlich hatte er bei dem Sturz die Erinnerungen verloren... Yuna blickte aus dem Fenster. "Du suchst jemanden, Yuna. Keine Sorge, sie werden auftauchen. Früh genug. Oder eher, genau im richtigen Moment.", beruhigte Kuppi sie. Yuna nickte knapp, seufzte. "Legt euch schlafen, im Nebenraum sind genügend Betten." - "Ignoriert ihr mich mit Absicht?", fauchte Cain aka Mephisto, wollte die Fesseln losreißen. Yuna ging zu ihm. "Mephisto.... dein Geruch hat sich verändert...", hauchte sie. Mephisto aber schnaufte. "Erstens mein Name ist Cain. Zweitens roch ich schon immer so, vielleicht ist in deinem Kopf etwas kaputt gegangen, dass du nun ihnen hilfst und nicht mehr Tsukasa!", warf er ihr an den Kopf. Keiner, nur Takio konnte sehen, wie sehr es sie verletzte. "Yuna...", hauchte Takio und nahm sie am Arm, zog sie in den nächsten Raum. "Mach dir nichts draus, er wird sich wieder erinnern. Das muss er." Kaum merklich nickte Yuna, spielte wieder stark, auch wenn sie es vor Takio nicht brauchte. Er las sie wie ein offenes Buch. Sie ihn ebenso. "N..." Gerade, als Takio sie beruhigen wollte, lehnte sie sich an seine Brust und krallte sich in die Kleidung Takios. "Nur ein bisschen.", meinte sie ruhig und Takio schloss die Augen, lächelte. "Nimm dir die Zeit die du brauchst." Eine ganze Weile blieb Yuna so stehen, suchte halt und Trost bei Takio, der ihr gab, was sie brauchte.
Sai derweil machte Abendessen, Kuppi hatte ihm erlaut seine Küche zu benutzen. Suimi half ihm etwas, Ishizu saß auf einer der Liegen und beobachtete Mephisto. "Was glotzt du so blöd?", schnauzte dieser, weil er angepisst war. Ihn einfach im Schlaf zu überfallen... Wie hinterlistig waren sie? Nicht einmal im fairen Kampf konnten sie ihn besiegen oder was? Er wusste es nicht und so genau wollte er es nicht wissen. "Du siehst Yuna verdammt ähnlich, mein Freund. Die Augen, die Haarfarbe, das Gesicht..." - "Vergleich mich nicht mit dieser Verräterin!" Mephisto löste die Fesseln, welche langsam gelöst genug waren, sprang auf Ishizu und wollte sie beißen, doch spitze Kristallfelsen nagelten ihn an die Wand. Ein lauter Schrei ertönte, Mephisto stämmte sich trotz der Schmerzen gegen die Felsen, biss sich auf die Lippen. "Nein, hört auf!", knurrte Takio als er den Schrei gehört hatte, riss Mephisto von den Felsen los. Jener keuchte üerrascht auf, schlug einen kleinen Dolch in die Brust Takios und biss ihn, doch als das ungenießbare Blut eines Untoten in seinem Mund floss ließ er von ihm ab und spuckte das Blut aus. Exakt in dieser Sekunde wirkte Sai einen Zauber, Ranken schossen aus dem Boden und fesselten Mephisto erneut. "Bitte bleibt ruhig...", kicherte Sai und heilte Takio sowie Mephisto. "Unnötiges Blutvergießen bringt nichts. Cain, so war dein Name, richtig?" Cain aka Mephisto schnaufte, wand den Blick beleidigt ab. "Wenn du ruhig bleibst dann wird nichts mit dir passieren, okay?" Kuppi konnte nur den Kopf schütteln. "Ihr seit mir welche... Bitte wischt noch das Blut weg. Das ist eine Arztpraxis und kein Schlachthaus." Ishizu und Suimi nahmen Putzzeug zur Hand und Demien half Sai, indem er die Sachen rüber brachte. Sobald alles sauber und das Essen fertig war setzten sie sich gemeinsam an den Tisch und aßen, auch Mephisto hatte Sai derzeitig los gemacht, damit er auch etwas essen konnte. Doch Mephisto weigerte sich, saß einfach nur ruhig auf dem Bett und blickte an die Wand, überlegte. Ja, Yuna sah ihm ähnlich. Was hatte es damit auf sich. Zufall? Er hielt sich den Kopf, welcher Schmerzte. Erinnerungen wallten in ihm auf, aber noch so fern, dass er sie nicht ergreifen konnte, sie nicht richtig vernahm. Sai blickte zu ihm, sagte aber nichts und blickte nur zu Takio, der den Kopf leicht schüttelte und weiter aß. Danach legten sie sich schlafen, alle bis auf Demien. Er ging hinaus, setzte sich auf die Aussichtsplattform vor der großen Kirche Norflais. So gerne wollte er Suimi sagen, wer er war. "Sui...", hauchte er in die kalte Nacht, die Sterne sahen atemberaubend schön aus. Im Moment schneite es nicht, dafür war Demien dankbar. Seufzend stellte er sich auf seine Hinterbeine, dabei nahm er die Gestalt eines Jungen an, mit schwarzem Haar und Augen wie Amethysten. Er blickte über die Stadt, legte verschränkt die Arme auf das Gerüst. Die Augen schloss er dann, der Kühle Wind erfrischte ihn angenehm. In menschlicher Gestalt war es angenehmer zu sein, aber so konnte er Suimi nicht unter die Augen treten. Und wenn man vom Teufel sprach... Suimi ging auf die Aussichtform, blickte sich um. Erblickte Demien, auch wenn sie ihn so nicht erkannte. "Ah, entschuldige....", hauchte sie, völlig vertieft in den Augen ihres Gegenübers. Auch Demien blickte sie an, mit geweiteten Augen. Suimi hielt sich verlegen mit einer Hand am Ärmel ihres Anzugs, blickte zur Seite. Dann aber wieder zu Demien, öffnete den Mund. "Ich suche einen Wolf der Gattung Fenrir, mit eisblauem Fell und ebenso seine Augen... Hast du ihn vielleicht gesehen?" Demien ging zu Suimi, die eigentlich zurück gewichen wäre, doch diese Vertrautheit, die sie umgab, gab ihr nicht das Gefühl, flüchten zu müssen. Auch nicht, als Demien direkt vor ihr stand, ihr Gesicht in beide Hände nahm, bewegte sie sich nicht. Demien war unfähig, sich von ihr zu lösen, ebenso wie Suimi. Sie blickten sich einfach nur tief in die Augen, bis Demien dann seine Lippen auf die Suimis legte, welche völlig überwältigt die Augen weitete. Nicht nur überwältigt, weil ein Fremder sie küsste, nein. Ihr Magen kribbelte, sie mochte es. Das Gefühl, welches der Kuss in ihr auslöste. Ihre Augen fielen zu, sie lies sich fallen, ganz von dem für sie noch Fremden halten, der seine Arme um sie schlang und sie so an sich hielt.Suimi begriff nicht, warum es so vertraut, und doch so neu war. Es brachte ihr die Tränen in die Augen, wie konnte sie einen Fremden küssen? Demien löste sich von ihr, schlagartig bemerkte Suimi, wie kalt es doch war. Sie schlang die Arme um sich, blickte völlig verlegen und rot zu Boden und wusste nicht, was wie machen wollte. Demien ergriff das Wort nicht, atmete nur erschwert und war von sich selbst überrascht. Wieso hatte er Suimi einfach geküsst? Das Verlangen hatte er doch eigentlich seit angem Gebändigt, wieso musste es nun wieder so intensiv entfachen? Suimi ergriff die Flucht, rannte wieder in das Haus von Kuppi, lehnte sich schwer atmend und noch immer rot an die Wand und blickte zu Boden. Demien stand noch dort, hatte Suimi hinterher gesehen. Noch nie war er ihr so nahe gewesen, hatte es sich nicht gewagt, ihr auch nur zu sagen, was er war. Nun hatte er sie geküsst, was er sich nicht einmal gewagt hatte zu erträumen. Aber was brachte ihm dies, alles war nun wieder vorbei. Warum hatte sie sich fallen lassen, warum hatte sie sich nicht gewehrt? Er blickte wieder über die Stadt, musste tief seufzen. Nach einer Weile verwandelte er sich in einen Wolf, ging wieder zu Kuppis Haus. Dort blickte er zu Suimi, die abwesend aus dem Fenster blickte, immer wieder über ihre Lippen strich. Der Kuss hatte sie völlig aus der Fassung gebracht, sie brauchte eine Weile, bis sie sich wieder fing. Demien gab ihr diese Zeit, wollte aber bei ihr sein, weswegen er sich neben sie legte und Suimi strich ihm durch das Fell, blickte ihn an. Wieder diese Vertrautheit, ebenso wie bei dem Kerl.... Oder bei dem Kerl die, die sie bei Demien verspürte? Den anderen hatte sie nichts gesagt, sie wollte einfach nur nachdenken. Schottete sich für eine Weile ab, nur Demien durfte in ihrer Nähe bleiben. Sai redete mit Mephisto, gewann sein Vertrauen mehr und mehr. Sai konnte sehr gut mit anderen Umgehen, es war ein leichtes, sollten sie sich ihm einmal nur ein minimales Stück öffnen, sie um den Finger zu wickeln. Alle erschraken, als plötzlich die Fensterscheibe zersplitterte und eine kleine Echse in den Ausschnitt von Ishizu landete. Diese schrie auf, packte sich die Echse und ging damit zu Kuppi, grinste ihn mordlustig an. "Zieh ihm die Haut ab und brat ihn in der Pfanne!", knurrte sie. Mephisto blickte zu der Echse, weitete die Augen leicht. Auch die Echse sah zu Mephisto, quiekte leicht. "MEPHIE!", schrie die Echse und jene verwandelte sich in einen Menschensjungen. Das strubbelige, schwarze Haar biss sich mit den blauen Augen leicht, die einen seltsamen Glanz hatten. Blaue Male waren in seinem Gesicht, er grinste mit großen Augen. "Mephie, Mephie!", lachte er und rannte zu ihm, schmuste sich an ihn. "Du bist es! Wir... YUNA!" Nun rannte er zu Yuna, schmiss sie um und schmuste sich an sie. "Ahaha, hallo kleine Yuna! Du erinnerst dich wohl nicht mehr an mich... Aber das macht nichts. Du warst noch zu klein..." Er drehte sich wieder zu Mephisto, der den Drachenjungen perplex anblickte, dann fragend. "Wer zur Hölle bist du?" Der Junge lies sich hängen. "Mephie vergisst mich einfach, buhuu.... Ich bin es, Chichiru!" Alle zuckten erneut zusammen, als eine Frau die Tür aufschlug und Chichiru am Kragen packte, giftig anblickte. "Ah... Zakuro... Entschuldige bitte..." - "FAHR ZUR HÖLLE!" Kuppi schlug den beiden eine, blickte sie genervt an. "Ruhe bitte, wir sind kein Zoo! Drachen aus dem Haus, ich bin zu alt für den Scheiß!" Nun klopfte auch ein großer, schwarzhaariger Mann mit schwarzem, Hüftlangem und zotteligem Haar und rotem Stirnband sowie schwarzen Klamotten und rotem Umhang an der Türe, die geöffnet war. Seine roten Augen waren emotionslos, ebenso wie seine Miene. Er trat ein und nahm Chichizu am Kragen sowie Zakuro an der Hand, wollte hinaus gehen. Doch richtete sich sein lick auf Mephisto, er blieb stehen. "Du...", hauchte Mephisto, als er den großen Drachen, der einst ihm gehörte, entdeckte. "M.... Moebyus?", frug er unsicher, der Drache ging zu Mephisto, verneigte sich tief. Mehr machte er nicht, ging nur hinaus und nahm die zwei anderen mit, die sich lauthals beschwerten. Mephisto hielt sich wieder den Kopf, erneut ströhmten Erinnerungen in seinem Kopf. Dieses Mal kostete es ihm sogar das Bewusstsein, er fiel zur Seite und Demien fing ihn ab, Takio legte ihn zu Bett. "Was für ein Chaos, also wer war das jetzt?" Sein Blick wanderte zu Yuna, diese schüttelte den Kopf. "Ich weis es nicht. Damals... war ich wohl noch zu jung. Aber ich glaube, damals hatte Mephisto, eher meine ganze Familie, einen Drachen der uns diente. Moebyus war es wahrscheinlich. Die anderen kannte ich nicht.", sagte sie ruhig. Takio nickte, blickte sich um. "Ich gehe ihnen nach, es interessiert mich.", kicherte er noch und ging aus der Tür, Yuna folgte ihm. Sie liesen einfach die anderen verdattert zurück, bis auf Suimi, die ignorierte eh alles.
Sie folgten Moebyus, bis zu derren Haus. Dort lies Moebyus schon vorahnend die Türe auf, damit sie hinein konnten. Yuna blickte sich um, nicht nur Moebyus, Zakuro und Chichiru waren dort, auch noch zwei andere Drachen, Mädchen. "Ah, Yuna!", riefen sie im Chor und gingen zu ihr, knuddelten sie. "Ah?", hauchte sie verwirrt, die Mädchen lachten. "Ich bin Hibiki, freut mich!", sagte die weißhaarige mit den blutroten Augen. "Ich bin Sasami, was geht?", grinste die schwarzhaarige mit ebenfalls roten Augen.Yuna blickte sie an, dann zu Moebyus. Er machte nichts, stand nur dort mit den Armen vor der Brust verschränkt und blickte dem Geschehen zu. Takio lächelte. "Ich bin Takio.", meinte er an alle, damit sie auch seinen Namen kannten. Sasami ging zu Zakuro. "Das ist Zakuro, sie ist Moebyus kleine Schwester.", erklärte sie und Yuna nickte begrüßend. Zakuro grinste breit und hielt das Peace-Zeichen in die Lüfte. "Heyho! Lange nicht gesehen, Yuyu!", kicherte sie. Sasami ging weiter zu Chichiru. "Das ist Chichiru, Zakuros Männlein." Chichiru rieb sich mit dem Zeigefinger unter der Nase, kicherte freundlich. Sasami ging nun zu Moebyus und kicherte. "Das ist Moebyus. Unser aufpasser und mein Lehrmeister!" Moebyus schloss die Augen, öffnete sie kurz darauf wieder und machte sonst nichts. Hibiki legte die Arme von hinten um Yuna. "Erkennst du Sasami noch? Sie war deine Drachin. Man hat sie bei deiner Geburt auserwählt." Sasami lächelte breit. "Und endlich sehe ich dich wieder. Man, das ist echt cool." //Scheinen ja alle gut drauf zu sein... Fast alle...//, kicherte Takio im Kopf. Doch Yuna wurde es zu viel, sie ging zu Takio und versteckte sich hinter ihm. Nicht, dass sie Angst hatte, aber es wurde ihr zu bunt. Moebyus ging zu Yuna, drückte ihr ein rotes Band in die Hand. Yuna blickte es an, weitete die Augen. "Das ist doch...." Sie sah zu Moebyus auf, welcher sich nur umdrehte und in sein Zimmer verschwand. "Es ist das Band, was du Mephisto geschenkt hattest. Wir hatten es dort gefunden, wo er abgestürzt war." Zakuro ging zu Yuna und strich ihr über den Kopf. "Gib Mephisto seine Zeit. Aber weich nicht von seiner Seite, früher oder später werden seine Erinnerungen wieder sein." Yuna nickte. Sasami schien zu schmollen. "Gehen wir wieder getrennter Wege?" Mit großen Augen und einem breiten Lächeln sah Takio zu den Drachen. "Seit ihr stark?" Sasami lachte. "Moebyus ist der stärkste, den ich je gesehen habe. Und ich habe schon viele gesehen.", schallte es aus ihrem Mund. Freudig ging Takio zu ihr, nahm die Hände Sasamis in die eigenen und lächelte sie an. "Dann könnt ihr ja mitkommen! Wir kämpfen gegen die Peaceseeker, ihr kennt sie sicher, oder?" Nun wirkte Hibiki etwas bedrückt, blickte aus dem Fenster. "Ja...", hauchte sie und auch Sasami und die anderen wirkten bedrückt. Sasami befreite sich aus dem Griff Takios, ging zu Hibiki und schmuste sich etwas an sie, die beiden blickten Takio und Yuna an. "Sie haben Lian Star, Hibikis Lehrmeisterin und eine gute Freundin von uns, umgebracht." - "DAS VERZEIH ICH IHNEN NIE!", schrie Hibiki und schlug mit geballter Faust und gefletschten Zähnen gegen die Wand. Takio schloss die Augen, nickte. "Verständlich. Es tut mir Leid, was mein Vater getan hat." Sasami schüttelte den Kopf und sagte, es seie nicht Takios Schuld. "Wenn wir euch begleiten sollen müsstet ihr Moebyus fragen." Takio stürmte in das Zimmer von Moebyus, welcher genervt die Knarre vor der Stirn Takios hielt. "Ahaa....", kicherte Takio und ging einen Schritt zurück. Zwar war Takio noch größer als Moebyus, aber dieser war auch groß. Leicht schnaufte Moebyus, drehte sich um und ging zu seinem Nachttisch, auf dem eine Packung Zigaretten lagen. Diese nahm er zur Hand und rauchte sich eine davon, da er gerade einfach Ablenkung brauchte und nicht mit irgendwem reden wollte, geschweige denn irgendwen sehen. Gesellschaft, bläh. Naja, so konnte es man bei Moebyus nicht direkt sagen. Er mochte es, wenn es um Familie ging, seine Schüler und seine Schwester sowie seinen Schwager liebte er über alles, was er nicht gerade sehr zeigte. Sasami rannte zu Moebyus, nahm ihm die Zigarette aus dem Mund und schnauzte ihn an, Moebyus ignorierte es und schob alle aus seinem Raum. Deutete Sasami mit einem Nicken in Richtung Zimmer an, sich fertig zu machen. "Wir begleiten sie?" Moebyus nickte stumm. "Yay! Yuna, Yuna! Wir begleiten euch!" Zakuro seufzte. "Ein kleines Aenteuer... Hehe.", kicherte sie und ging zu Chichiru, lächelte ihn an. Flüsterte ihm dann etwas in das Ohr was ihm die Röte in das Gesicht zauberte. "Baka." Gemeinsam, nachdem Moebyus aus seinem Zimmer gekrochen war, gingen sie wieder zu Kuppi, der sich üer Platzmangel beschwerte. "Nur die Ruhe, sonst nippelst du gleich ab...", lachte eine Stimme, die nur wenigen Bekannt vor kam. Sai blickte freudig zur Türe, lächelte den Mann, Noir, freundlich an. "Noir!", rief er und ging zu ihm. Jener trug nur ein ganz leichtes Lächeln auf den Lippen, strich Sai über den Kopf. "Hallo kleiner, hm. Ihr scheint euch ja eine richtige Truppe am zusammen basteln, hm."Eifrig nickte Sai, knuddelte sich an Noir. Bei ihm fühlte er sich seltsam offen und verschmust, Noir schien es ja auch nichts auszumachen also machte Sai einfach das, was ihm passte. Kuppi stieß einen genervten Seufzer aus. "Leute, darf ich vorstellen, Noir K.... Noir.... Einfach nur Noir." Noir blickte Kuppi an, blickte dann wieder zu Sai und lächelte, drückte ihn von sich. "Ich muss gleich wieder los. Vielleicht habt ihr Lust mitzukommen. Es würde nicht schaden, hm." - "Wohin denn?", frug Sai neugierig und Noir legte seine Hand an die Hüfte, blickte aus dem Fenster. "Zum Haru-Clan. Ich muss dort einen Freund besuchen, hm." Empört stand Ishizu auf. "HARU-CLAN? Da würde ich getötet!" Nun musste Noir kichern. "Glaubst du wirklich, Sephiroth ist so nachtragend? Vielleicht könntet ihr ihm sogar helfen, hm. Naja, das klärt sich sobald wir dort sind. Macht euch fertig, hm." Sai blickte bittend zu den anderen, diese stimmten ein. Sogar Ishizu. Sai war ziemlich vernarrt in Noir, warum wusste er selbst nicht. Vielleicht brauchte es auch keinen Grund.
Vor dem Tor des Haru-Clans blickte Ishizu sich um, ihre Hand war auf der Tasche mit den Dolchen. Beruhigend legte Sai seine Hand auf die Ishizus, lächelte sie an. Scheinbar half es wirklich, denn Ishizu beruhigte sich. Nachdem Noir an dem Tor geklopft hatte öffnete man ihm das Tor und sie traten ein. Ein großer Mann mit silberndem Haar und goldenen Augen rannte auf Noir zu und schloss ihn in die Arme, trug ein warmherziges und fröhliches Lächeln auf den Lippen. "Noir! Du bekommst mich wieder besuchen!", rief der Führer des Haru-Clans, Sephiroth hieß er. Genervt stieß Noir Sephiroth von sich, fauchte ihn laut an. "Lass deine Finger von mir, hm!", knurrte er und trat auf Sephiroth ein. Dieser lächelte fröhlich weiter, blickte die anderen an. Besonders Sai musterte er. "Ah, du musst Sai sein. Naja, kommt erst einmal rein." Sephiroth führte sie in das Schloss, blickte dabei Ishizu an. "Du hast den Geruch von Miako an dir, bist du ihre Tochter?", frug er und Ishizu wirkte überrascht, nickte. Sephiroth lächelte breiter. "Sie war schon lange nicht mehr bei mir. Nicht, dass sie in Schwierigkeiten ist." In einem großen Raum setzten sich alle, Sephiroth blickte sich um. "Nun, was verschafft mir die Ehre, Noir?" - "Mein Belangen verschieben wir auf später, erst einmal..." Grinsend ging Sephiroth zu Noir, umschlang dessen Hüfte mit einem Arm und zog ihn zu sich, küsste ihn fast. "Nein, sag mir, was möchtest du von mir~", hauchte Sephiroth in einem provokant sinnlichen Ton. Schlagartig wurde Noir rot, stieß Sephiroth von sich. "Sephi! Hör auf mit dem Scheiß, hm! Ich kläre es später mit dir, es ist besser, wenn niemand zuhört." Nun lachte Sephiroth und Noir merkte, was er da gesagt hatte, wie es sich wohl angehört hatte. Fast alle im Raum lagen vor Lachen, Demien und Moebyus sowie Yuna waren noch recht ruhig. Noir schämte sich fast in Grund und Boden, er räusperte sich. "Sie kämpfen gegen die Peaceseeker. Du bist auch gegen sie, nicht? Kannst du sie irgendie unterstützen, hm?" Eine Weile lang überlegte Sephiroth, blickte die Gruppe dann ernst an. "Ehe ich euch meine Macht zur Verfügung stelle, so mag ich euch um etwas bitten. Seit ihr so gütig und hört mich an?" Takio stand auf und nickte. "Schieß los. Und nicht so formell. Leben in einer modernen Welt, alter Mann." Sephiroth lachte herzlich, blickte Takio dann in die Augen. "Irgendwo muss mein Sohn sein. Irgendwo... Und ich weiß nicht wo. Bitte, wenn ihr ihn sucht und mit euch nehmt wäre ich euch sehr dankbar. Ich bitte euch so sehr..." Die Augen des sonst so fröhlichen Sephiroths wirkten traurig und in Sorge getränkt. Noir seufzte. Mit einem sanften Lächeln erhob sich nun auch Sai, blickte die anderen an. Keiner hatte etwas einzuwenden, also stimmte er zu. "Wir helfen dir." Nun strahlte Sephiroth wieder. "Wirklich? DANKE!" Er knuddelte Sai um und schmuste sich an ihn, welcher doch etwas überrascht wirkte. Knurrend riss Noir Sephiroth von Sai runter, blickte ihn mordlustig an. Nach einem langen Gespräch gingen die Gruppe los. Keinerlei Anhaltspunkte, wie sollten sie denn den Sohn von Sephiroth finden? Genervt zuckte Demien mit dem Schweif, heulte dann laut. Suimi schreckte zusammen, sie verstand das Verhalten Demiens nicht. Lächelnd ging Sai zu dem Wolf, legte die Arme um diesen. Nahm ihn beruhigend in den Arm.

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Tag der Veröffentlichung: 06.07.2012

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