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Emiralda weinte. Nicht nur, weil die Wehen sie auslaugten, sondern auch, weil ihr geliebter Ehemann nicht an ihrer Seite war. Die einzigen, die an ihrer Seite waren, kannte sie nicht. Es waren zwei Ärzte, eine Hebamme und ein Drachenältester. Unbehargen stieg in ihr auf. All diese fremden Leute schauten auf sie und es machte sie nervös. Doch ihre Nervosität verschwand, als sie ihren ersten Sohn im Arm hielt. Tränen flossen über ihr Gesicht und auch Moebyus weinte. Emiralda summte eine leise Melodie und küsste Moebyus auf die Stirn, dann brach sie zusammen.
"Es ergibt keinen Sinn..." Leise fluchte Caibel und stieß mit seinem Bein gegen die Wand, die im selben Moment zerbarst. Dann ergriff er seine Waffe und stürzte sich in den Kampf. Sein Gegner war der Velton-Stamm, ein sehr großer und mächtiger Stamm der Untoten, doch das interessierte ihn nicht. Er musste den Drachenhimmel beschützen, koste es was es wolle. Im Drachenhimmel wartete seine Frau auf ihn und sein neugeborener Sohn. Mit diesem Gedanken metzelte er einen Untoten nach dem anderen nieder. Als diese dann bemerkten dass sie keine Chance hatten, versuchten sie zu flüchten. Doch Caibel verfolgte sie und rottete sie alle aus. Für ihn war dieser Krieg ein Mysterium. Was wollten die Untoten damit erreichen? Wieso gerade jetzt, wo die Drachen ihre Kriegstruppen mobilisiteren. Den Untoten sollte doch bewusst gewesen sein, das sie, egal wieviele sie in den Kampf geschickt hätten, nicht hätten gewinnen können. Da war irgendetwas, worauf sie es abgesehen hatten. Doch es war ein Rätsel auf was. Erneut fluchte Caibel. "Bringt mir Feiros, sofort!" ,befahl er dem nächsten Drachenkrieger. Dieser verneigte sich tief und lief los. Mit einem seufzer setzte sich Caibel auf die Ruinen eines alten Gebäudes, welches bei dieser Schlacht zerstört wurde. Nicht nur das Haus, auch seine Bewohner, eine unschldige Drachenfamilie, fanden hier ihr Ende. "Mein Herr, Ihr habt nach mir gerufen." , mit gefühlskalter Miene endgegnete Caibel: "Feiros, du bist der ehemalige Schützling Emiraldas, doch nun möchte ich, das du auf sie aufpasst. Ich werde einige Zeit nicht zugegen sein und ich sehe ungern, das meine Gemahlin allein ist. Sie vertraut dir, und ich vertraue dir auch." Feiros lächelte und sagte mit sanfter Stimme: "Ihr könnt euch auf mich verlassen, mein Herr. Ich werde sie schützen und für sie sorgen, solange ihr verreist." Der Blick von Caibel wurde sanfter. Er war erleichtert. "Habt Dank, Feiros."
Feiros verneigte sich erneut und entfernte sich dann. "Emiralda...", flüsterte Caibel leise, "vergib mir mein Verhalten!" Er spannte seine Flügel an und seine Haut zierte sich mit schwarzen Schuppen. Seine Zähne wurden schärfer und seine Augen schmal. In der anmutigen Gestalt eines schwarzen Königsdrachen glitt er durch die Lüfte hinfort richtung Tomari-Gebirge.
Als Emiralda die Augen öffnete, erblickte sie Feiros. Ein freudiges Laut entglitt ihren Lippen, als sie ihren Schüler sah. Als sie aufstand, wurde ihr jedoch schwarz vor den Augen und ihre Beine wurden schwach. Feiros eilte zu ihr und stützte sie. "Meine Herrin, geht es euch gut? Ihr seit sicher noch erschöpft. Legt euch noch etwas schlafen." Emiralda kicherte. "Du bevormundest mich wohl noch immer gern, was? Feiros, ich bin kein Kind." Feiros lächelte :" Ihr benehmt euch aber wie eins, Herrin." Darauf fing Emiralda laut an zu lachen und setzte sich wieder auf ihr Bett. Der Blick von Feiros haftete auf Moebyus, welcher ruhig schlief. Emiralda lächelte stolz und verkündete :" Mir ist egal, was der Drachenälteste sagt, ich möchte, das du meinen Sohn ausbildet, liebster Feiros." Errötet blickte Feiros Emiralda an und stotterte, dies sei verboten. "Papperlapapp! Keiner wäre besser dafür geeignet als du! Ich verlasse mich auf dich!" Ein leises Fluchen huschte Feiros über die Lippen, doch er überspielte es mit einem Lächeln. Meine Herrin, dachte er, es ist so schmerzhaft euch in den Fängen von Caibal zu wissen. Warum seit ihr nicht mein!?
Mit großen Schritten näherte Feiros sich Moebyus, doch Moebyus wachte auf und weinte bitterlich. Emiralda sprang auf und nahm ihren Sohn zu sich in den Arm. Sie sang ihm etwas vor und wog ihn wieder in den Schlaf. "Ich bin mir sicher, er wird ein wundervoller Drache, der viel für unser Volk tut.",lobte Feiros. Emiralda lachte laut auf. Schnell hielt sich die Hand vor dem Mund, sie wollte nicht, das Moebyus wieder aufwachte. "Er wird einmal sehr glücklich. Ich möchte, das er Glück auf seinem Weg findet." Tränen brannten in Emiraldas Augen. Feiros schloss sie in seine Arme und tröstete sie. Dann schlief Emiralda ein.
In der Nacht ging Feiros zu Moebyus Kinderkrippe. Er zückte ein Messer und fluchte :" Du wirst kein Glück finden, dafür werde ich sorgen! Du verdammter Sohn Caibels und meiner geliebten Emiralda!" Furios richtete das Messer auf Moebyus und holte aus, doch ein Bannkreis schützte das Neugeborene. Verdammt sollst du sein, Caibal, dachte er. Na egal, dann werde ich mir halt Emirlda nehmen!
Mit einem Strick fesselte er Emiralda an Händen und Füßen und band ihr ein Tuch um den Mund, das sie nicht schreien konnte. Emiralda öffnete die Augen und in ihrem Blick las man Entsetzen und Angst.
"Habt keine Angst, ihr dürftet das schon kennen." zischte Feiros zünisch und lachte. Sein Opfer zuckte, winselte und weinte, doch das erregte ihn nur umso mehr. Langsam zog er ihr das Nachtkleid aus und küsste ihren weißen Leib. Mit aller Kraft versuchte Emiralda sich zu befreien und es gelang ihr fast eine Hand aus den Fesseln zu lösen. Doch Feiros schlug sie und schnürte ihr die Kehle mit seiner Hand zu. Dann knurrte er laut :" Wählt, leben oder sterben!" Ein eiskalter Schauer lief Emiralda den Rücken hinunter. Sie wusste was er damit meint. Nein, sagte sie zu sich selbst, ich darf nicht sterben! Moebyus... Caibel... Ich darf einfach nicht sterben! Sie wure ruhiger. Grinsend sagte Feiros :" Feines Mädchen!" Er glitt mit zwei Fingern über ihre empfindlichen Brüste und küsste ihren schlanken Hals. Ein klirendes Geräusch ertönte, als Feiros die Schnalle seines Gürtels öffnete. Er schob ihre Schenkel auseinander und kniete sich dazwischen. Dann zog er sie an den Hüften zu sich und entfernte das Tuch von ihrem Mund. Mit unerträglichem Verlangen küsste er sie, lang und hart. Als Emiralda merkte, wie sich sein Gewicht auf ihre Becken senkte zog sich ihr Magen zusammen und sie schnappte nach Luft als er in sie eindring. Ferios dehnte sie und er bemerkte ihren Schmerz, doch er wollte sie. Er wollte sie mehr und mehr als je ein Mann sie besitzen kann und er begann sich rhytmisch in ihr zu bewegen. Emiralda schrie, nicht etwa aus Lust, sondern aus Angst. Dies spürte Feiros und er knurrte leis. Erneut schrie Emiralda auf und Feiros lies sie fallen. Er stand auf und ging ins Bad, um sich zu duschen. Emiralda war noch so geschockt das sie sich nicht bewegen konnte. Nochimmer spürte sie den Schmerz und die Angst. Tränen brannten in ihren Augen, unerträglich und heiß. "Caibel..." ,flüsterte sie leis, "Wo bist du...mein geliebter Caibel..." Plötzlich war Emiralda schrecklich müde. Sie schloss die Augen und schlief ein.
Das erste was Emiralda erblickte als sie aufwachte war das Gesicht ihres Mannes, welcher sich scheinbar Sorgte. "Mein Liebster!" ,schrie sie auf und küsste ihn. Caibel schaute sie an und sagte :" Es tut mir Leid, Emiralda. Ich wollte nicht, dass das passiert. Nie hätte ich dich allein lassen sollen!" zärtlich streichelte er über ihr Haar. Emiralda schüttelte den Kopf "Du konntest das nicht wissen. Keiner wusste das. Selbst ich habe die Gefühle meines Schützlings nie bemerkt. Ah, wo ist Feiros denn nun?" Behutsam küsste Caibel die Hand von Emiralda und beruhigte sie:" Er wurde dem Drachenrat übergeben. Höchstwahrscheinlich wird er zu Tode verurteilt und wenn nicht, werde ich ihn töten! Niemand darf dich berühren....niemand!" Emiralda errötete. Dann sprang sie auf und schaute sich hektisch um. Als sie Moebyus bei ihrer Zofe sah beruhigte sie sich scchließlich wieder. "Mein Liebster?" , flüsterte Emiralda Caibel ins Ohr. Dieser blickte sie nur interessiert an. "Ich will noch ein Kind!" Bei diesen Worten zuckte Caibal zusammen. "Emiralda, wir haben gerade erst einen Sohn bekommen." Auf ein mal schien Emiralda zu schmollen. Caibel zog sie zu sich auf den Schoß und versuchte das sie wieder lächelt, doch sie blieb sturr und schmollte weiter. "Ich möchte, das du dich erstmal erholst. Du bist noch sehr schwach. Außerdem ist mir das neu. Ich freue mich wirklich unheimlich, das wir nun eine Familie sind, doch ich habe Angst. Bitte, meine Liebste, lass mir etwas Zeit." Es dauerte eine kleine Weile, bis sie nickte. Sie küssten sich innig.
Die nächsten drei Monate waren im Vergleich zu Moebyus' Geburtsmonat sehr ruhig. Er spielte oft mit seinem Lieblingsstofftier, einem kleinen Hasen. Vor dem anderen Stofftier, ein großer Löwe, hatte er jedoch Angst. Immer, wenn er den großen Löwen sah, fing er hysterisch an zu weinen und immer, wenn er weinte, nahm ihn Caibal auf den Arm und tat so als würde er den Löwen erschlagen. Moebyus lachte stets dabei und Caibal war überglücklich. Der kleine Drache erkundete schon fleißig die Welt. Zwar kann er noch nicht laufen, aber durch krabbeln kam er auch weit. Ab und zu mal stand Moebyus auf den Beinen, fällt dann aber doch wieder auf den Hintern. Zurzeit war Moebyus und Fitaria, eine Zofe im Dienste Emiraldas, allein. Caibel und Emiralda waren auf einer Sitzung des Drachenrates, wegen des feigen Angriffes der Untoten drei Monate zuvor. Moebyus weinte fast den ganzen Tag und schlafen wollte er auch nicht richtig. Er verweigerte sogar das Essen. Weil die Zofe nicht mehr weiter wusste fragte sie alle Diener und Boten im Schloss. Es dauerte nicht lange da saßen alle Angestellte des Schlosses um Moebyus. Köche, Zofen, Gärtner, Diener.. sogar der Stalljunge und der Küchenknecht grübelten nach einer Lösung für das Problem. Doch es schien das diese Menschenansammlung Moebyus Angst machte und er weinte noch heftiger als vorher. Als dann Emiralda hinter ihnen stand und lachte, erschraken alle. "Macht euch keine Sorgen, er zahnt nur! Das ist völlig normal." Caibel hielt sich beim eintreten den Kopf und auch er erschrak, als er die Versammlung sah. "Mein Herr, wir haben uns alle Sorgen gemacht, weil Moebyus so komisch war." Nun find auch Caibel an zu lachen. "Vielen Dank, aber ihr braucht euch nicht allzuviele Sorgen zu machen." Bestürzt drehte sich Emiralda um und schimpfte Caibel aus "Und wenn dein Sohn an einer Klippe oder mit einem Messer spielt? Ihr braucht euch keiner Sorgen zu machen, das macht er immer!" Sie versuchte, seine Stimme zu imitieren. Caibel zuckte zusammen und entschuldigte sich. Dann nahm er seinen Sohn auf den Arm und streichelte ihm über den Kopf. Der kleine Drache aber war so schlecht gelaunt, dass er seinem Vater in die Hand biss. Promt zog dieser die Hand zurück und fluchte innerlich. "Er zahnt mir zuviel. Das tut ja jetzt schon höllisch weh." ,spottete Caibel. "Du bist blos zu zimperlich, ein Weichei! Mein armes Söhnchen kann doch nichts dafür das sein Vater so eine Heulsuse ist." Fitaria musste kichern. Schnell hob sie ihre Hand vor den Mund, um zu signalisieren, das es nicht erwünscht war und der finstere Blick von Caibel verriet ihr, das sie nun Angst um ihren Job haben muss. Doch Emiralda mahnte sofort:" Wehe du schmeißt meine liebste Zofe raus, dann fliegst DU aber hinterher!" Verdutzt schaute Caibel erstmal zu der Zofe und dann zu seiner Frau. Nun lachte der gesammte Hof und Caibel fühlte sich leicht beschämt. Er stampfte wütend in das Schlafzimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Emiralda fühlte sich etwas schuldig. Immerhin war es ihre Schuld das ihr Mann nun sauer war. Sie beschloss, zu ihm zu gehen. Aber erst musste sie etwas gegen Moebyus' Schreien machen. Sie gab ihm einen großen Gummiring, auf dem er kauen konnte. Emiralda wusste ja noch nicht, das Moebyus den Ring in Fetzen reißen würde.

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Tag der Veröffentlichung: 05.09.2010

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