Cover

Star-Undercover

Kapitel 1 Normaler Alltag?

Es war alles wie immer. Ich fuhr mit unserem gelben Schulbus zur High-School. Ich trug auch, wie jeden Tag eine zerrissene Jeans ein T-shirt und meine schwarzen Converse. „Hey Jamie hast du auch die Hausaufgaben für Mathe?" fragte mich Alex. „Hast du sie schon wieder vergessen?“ fragte ich. „Ja, Bitte Jamie! Das ist das letzte mal das ich dich frage wirklich!" bettelte er. „Ok. Aber bitte mach sie das nächste mal selber", bat ich ihn. Er riss mir mein blaues Heft aus der Hand und bedanke sich. Plötzlich begann es schrecklich an zu Quietschen. Der Bus hatte angehalten. Alex und ich stiegen aus und betraten das High-School Gelände. Es gab drei Gruppen auf der High-School: Die Cheerleader/Footballgruppe, Normalos, Loser/Streber. Jeder von uns kann sich denken wer die coolen und wer die Loser sind. Wie jeden Tag versammelten sich alle in ihren kleinen Grüppchen um in die Klassen zu gehen. Alex und Sophie waren meine besten Freunde, wir waren unzertrennlich. „Erste Stunde Mathe bei Mr. Johnson," stammelte Sophie. Mr. Johnson war so ziemlich der ekelhafteste und dümmste Lehrer den wir an der Schule hatten. Er stank nach faulen Eiern und hatte immer Schnupfen. Wir fragten uns ob der Mann schon mal eine Dusche oder Tempos gesehen hatte. Schließlich betraten wir den stickigen Klassenraum der nur so von Müll überfüllt war. Ganz hinten saßen die coolen, die dann die anderen mit Papier oder anderem abgeschmissen haben. Der Lehrer betrat den Raum und alle fingen an zu lachen. Mr. Johnson hatte sich mit seinem Woll-Karo-Pullover an der Tür verhakt. Er versuchte sich zu befreien aber es kam wie es kommen musste. Das Modische No-Go wurde zum Küchentuch. Plötzlich stand Mr. Johnson nur noch mit seinem Schneeweißen ekel Unterhemd dort und wurde Tomaten-rot. Die Mathe-Stunde war hiermit gelaufen und der Lehrer gab uns eine Freistunde die ich und meine Freunde mit vollen Zügen genossen. „Hey Jamie hast du Lust mit Sophie und mir heute Abend die Live-Show anzuschauen?" fragte Alex. „Sorry Alex ich muss los! Habe heute Abend leider keine Zeit," antwortete ich hecktisch und stieg in den schwarzen Transporter wo mich meine Band-Mitglieder schon erwarteten. Louis war der Gitarrenspieler der jedes Solo zum Highlight machte. Dan hatte die Aufgabe das alles perfekt mit seiner Bassgitarre zu begleiten, was auch meistens der Fall war. Bill war der Schlagzeuger der mit seinen fetzigen Beats den Feinschliff machte und zu letzt kam ich die Stimme der Band. „Und Leute was steht heute an? Country oder lieber Rock in der Live-Show?“ fragte Bill. „Sorry Bill! Jamie muss sich erst noch umziehen um mit uns aufzutreten", sagte Dan genervt. Ich musste mich vor jedem Auftritt oder Interview verkleiden oder auch ein bisschen verwandeln, damit mich privat alle als Jamie erkannten so wie ich bin und ich mir keine falschen Leute vor das Gesicht springen die mich nur mögen weil ich ein Superstar bin. Selbst meine besten Freunde wissen dieses Geheimnis nicht. „Ich brauch halt meine Freiheit", antwortete ich. Da war das Studio. Der besten Talkshow die es gab „Quatschen mit Ian".Und ja! Jeder findet den Namen der Talkshow etwas Merkwürdig. Man kann behaupten das wenn man eine beliebige Person auf der Straße fragen würde, welche Show er am besten fände, wäre es war sicherlich diese eine Fernsehserie, die heute ihre erste Live-Show mit uns hat. Ich wurde während der Fahrt zum Studio hergerichtet damit die anderen nicht wieder warten mussten. Endlich war es soweit. Wir stiegen aus wo uns unsere Fans mit gekreische und Jubel erwarteten. Wir gaben ihnen schnell ein paar Autogramme und wurden dann von unseren Bodyguards weiter zur Eingangshalle geführt. „Schnell nur noch 10 Minuten", stammelte eine Frau hektisch. Wir wurden in die sogenannte „Maske“ gebracht, wo uns der letzte Schliff verpasst wurde. Danach gingen wir hinter die Bühne wo wir Ian Smith den Moderator,hektisch auf die Bühne rannte um das Publikum zu begrüßen und uns ankündigte:„ Und hier Ladys and Gentleman, ist Night-Life mit ihrem Brand neuen Song Freak out or Die." Der Vorhang öffnete sich und dort standen wir im Rampenlicht. Wir spielten den ersten Song an. Das Publikum war außer sich. Nach dem musikalischen Anfang begann das Interview. Ian stellte genau die gleichen öden Fragen wie alle anderen Reporter oder Moderatoren auch: „Wie seid ihr auf den Namen gekommen?" „Was würdet ihr machen wenn ihr keine Stars ein würdet?" und so weiter. So gegen Mittenacht war die ganze Show vorbei und ich konnte mich drei Stunden später in mein Bett zuhause legen.

Kapitel 2 Eine Gewisse Ähnlichkeit

Der Wecker klingelte und wie jeden Morgen hatte ich mal wieder verschlafen. Ich stürmte ins Badezimmer um mich ein wenig frisch zu machen. Ich zog mir schnell was über und rannte dann schnell die Tür hinaus. Die Busfahrerin wartete natürlich wieder auf mich. „Na Jamie wieder verschlafen?“ grinste sie. „Ja“, antwortete ich erschöpft. Der Bus war rappelvoll und ich musste stehen. An der Schule angekommen kamen meine beiden Freunde Alex und Sophie hektisch auf mich zugerannt:„Jamie hast du das gestern Abend gesehen Night-Life sie waren fantastisch!“ sagten sie zu mir. „Ihr wisst doch dass ich kein Fan von dieser Band bin“, antwortete ich. Plötzlich klingelte mein Handy, es war Louis:„ Hey Jamie-Superstar wie geht’s? fragte er. „Mir geht’s gut“, sagte ich leise und entfernte mich langsam von meinen Freunden. „Warum rufst du an? Ich weiß das wir gut waren… alle reden davon“, sagte ich. „Ja das ist ja normal, ich habe einen Anruf von deiner High-School bekommen, sie fragen ob wir am Homecoming- Ball der Schule auftreten wollen“, sagte er stolz. Ich antwortete ihm stotternd:„ Das ist schön aber wie soll ich das machen dann finden alle heraus das ich der Superstar bin und mein normales Leben ist dann Geschichte.“ „Du musst dich entscheiden Karriere oder normales langweiliges Leben, deine Entscheidung ich muss jetzt auflegen bis heute Abend“, sagte er. Ich verabschiedete mich ebenfalls und legte danach auf. „Wer war das denn?“ fragte Sophie. „Ähm das war der Sohn von meinem Onkel…,“ sagte ich. Sophie schmunzelte und legte den Arm um mich:„ Jamie du und ich wissen doch das dein Onkel Kinder hasst“, sprach sie. „Ähm das ist der Onkel der in Australien lebt und sich bei uns nie blicken lässt zu Louis äh Kerry habe ich noch ein wenig Kontakt, “ antwortete ich unsicher und befreite mich aus der Jamie-sag-die-Wahrheit-Klemme. „Lass uns schnell in den Klassenraum gehen ich glaube der Unterricht fängt gleich an“, sagte ich um Abzulenken. „ Ich vergesse das nicht Jamie“, lachte Sophie. Wir gingen in den Klassenraum und setzten uns hin. Plötzlich ging die Tür auf und ein junger Mann betrat den Raum. „Guten Morgen ich bin euer Vertretungslehrer für die nächsten vier Wochen, mein Name ist Mr. Wolword, ich bin der Meinung wir könnten diese Stunde ein wenig umkrempeln und über ein sehr aktuelles Thema reden, wer weiß wovon ich rede?“ fragte er. Keiner meldete sich oder rief in den Raum. „Ich glaube sie meinen Night-Life stimmst?“ fragte ich. Er antwortete recht schnell:„ Exakt…. Wie ist dein Name?“ „ Jamie Carter“, antwortete ich. „Du hast eine gewisse Ähnlichkeit mit der Sängerin der Band naja egal, als Hausaufgabe möchte ich das ihr ein paar Informationen über die Band aufschnappt und dann nächste Woche Montag mir ein wenig über sie erzählen könnt,“ erklärte er. Wir verließen den Raum und schlossen unsere Sachen in den Spint. Als dann Endlich Schulschluss war fragte mich Sophie ob ich nicht Lust hätte mit ihr auf ein Night-Life Konzert zu gehen….

 

Kapitel 3 Star- Glamour? Nein, danke.

TEENIE- AKTUELL:

Night-Life’s Live-Show

Die Live-Show der Band war ein voller Erfolg. Ian Smith sprach in dem Interview nach der Sendung dass er stolz war Night-Life in seiner Show zu haben, es war ihm eine Ehre sie spielen zu lassen und sie zu interviewen.

Kleine Rückblende:

Night- Life hatte erst kleine Auftritte bis sie entdeckt wurden bei einem Gig in einer Bar. Der Produzent hörte einen ihrer Songs und musste ihn direkt aufnehmen. Night- Life ist eine neue Band die über Nacht berühmt wurde. Ihr Song „Freak out or die“ verkaufte sich über Nacht 3.000.000 mal und machte sie damit zu Superstars.

 

Alle gingen mit dieser Zeitschrift durch die Schule. Alle rempelten sich an oder fielen über irgendwas, da sie so in den Artikel vertieft waren. Plötzlich entdeckte ich ein Plakat an der Pinnwand: „Night-Life kommt zum Homecoming-Ball der TT-Highschool!“ „Dann wollen wir doch mal sehen ob Night-Life wieder so einen tollen Auftritt wie bei der Live-Show hinlegt “, sagte Alex. „Du sollst dich doch nicht von hinten anschleichen“, sagte ich zu ihm. „Ja, aber es ist immer wieder lustig dich zu erschrecken“, antwortete er. „Das musste ich auch schon feststellen“, mischte sich Sophie ein. „Nein ist es nicht,“ sagte ich. „Du bist in letzter Zeit immer so streng und verstehst keinen Spaß mehr ist irgendwas passiert oder ist dir eine Laus über die Leber gelaufen“, fragte mich Alex. Ich konnte nichts anderes Antworten als:„Das geht euch Garnichts an ich muss jetzt los…bis morgen“, antwortete ich und knallte meinen Spint zu. Sophie und Alex sahen sich an und zuckten mit der Schulter. Ich hatte heute einen Tag frei und konnte den mit lernen verbringen da ich nachmittags keine Zeit hatte. Normalerweise machte ich sie immer nach einem Auftritt bis tief in die Nacht, das ist der Grund warum ich morgens immer müde war und sich meine Freunde schon darüber lustig machten das ich die ganze Zeit am Gähnen war. Das ganze war sehr stressig und war nicht wie ich mir erhofft hatte wie ein Glamour Leben in „Saus und Braus“. „Hallo Mrs. Night-Life“, sprach mich ein Mann von hinten an. „Mr. Wolword?“ sagte ich verdutzt. „Keine Sorge ich werde dein kleines Geheimnis nicht verraten, ich wusste schon immer das du eine Ähnlichkeit mit der Liedsängerin hast aber das du und sie dieselbe Person seit hätte ich jetzt nicht erwartet“, sagte er und versuchte mich zu beruhigen. Ich antwortete verstört:„ Sie sind doch verrückt, ich das schüchterne Mädchen aus dem Mathe-Kurs? Der Scherz war gut“. Als ich gehen wollte schaute ich immer mal nach hinten, und er grinste mich mit seinen weißen Zähnen so lang an bis ich die Schule verlassen hatte. Als ich im Bus saß nahm ich mir meine dicken Kopfhörer und hörte ein wenig Musik um den Alltag zu vergessen. Auf die Tour schlief ich ein und musste von der Busfahrerin aufgeweckt werden. Alle lachten mich aus und ich rannte schnell nach Hause. Zu Hause angekommen begrüßte mich meine Mutter und ich tat so als wäre nichts. Als wäre es der ganz normale Alltag. Ich ging die kleine Treppe hinauf die zu den Schlafzimmern und dem Badezimmer führte. Ich ging in mein Zimmer und schloss die Türe. Mein Zimmer sah nicht so aus wie ein normales Teenie-Zimmer sondern es standen natürlich ein Bett ein Schrank und ein Schreibtisch drin, das einzige was sich unterscheidet ist das ich ein Mikrofon an meinem PC angeschlossen hatte um neue Dinge auszuprobieren. Daneben stand meine Gitarre die ich zu meinem fünfzehnten Geburtstag bekommen hatte. Ich setzte mich an den Schreibtisch vor dem Fenster und nahm meine Kopfhörer und hörte Musik. Immer wenn ich Musik hörte die ich besonders und außergewöhnlich fand konnte mich keiner erreichen. Meine Eltern werden immer sehr böse wenn ich Musik höre und niemand antwortet. Ich schnappte mir meine Hausaufgaben und fing an sie zu bearbeiten. „Mathe, Englisch Deutsch und Französisch?“ sagte meine Mum die sich von hinten angeschlichen hatte. „Ja so ein Mist ich bekomme das nicht alles hin“, antwortete ich ihr. Sie legte ihre Hand auf meine Schulter und sagte:„ Das schaffst du, du bist mein kleiner Superstar,“ lächelte und ging die Tür hinaus.

Nach den Hausaufgaben:

Mein Handy klingelte mindestens zehnmal am Tag und jedes Mal werde ich noch ein bisschen saurer als vorher. Dieses Mal am Telefon: Alex.

„Hey Jamie ich wollte fragen ob du heute Abend Zeit hättest weil du immer weg musst aus welchem Grund auch immer, Sophie ist auch da wir wollten ein bisschen feiern da wir ja bald Ferien haben,“ fragte mich Alex. „Ich schaue mal ob ich bis dahin mit den Hausaufgaben fertig bin“, antwortete ich gestresst und legte auf.

Kapitel 4 Ende?

Der Schulball stand bald an und mit jedem Gedanken den ich mit ihm Verbund wurde mir schlechter. Niemand wusste das ich die schüchterne Jamie, ein Weltstar war. Was ein wenig lustig war, ist das niemand wusste wie die Sängerin der Chart Renner Band hieß. Naja vier Wochen auf der High-School musste ich wohl noch aushalten, bis alle wussten das ich ein Weltstar war. Ich machte mir wie jeden Morgen ein Müsli und ging danach mal wieder viel zu spät zum Bus. Der Bus war nicht voll und ich bekam einen Sitzplatz am Fenster und sah in unser kleines Dorf was hinter dem kleinen Hügel des Wanderweges verschwand. An der Schule angekommen sah ich überall die Plakate die mich und die Band darstellte. Plötzlich kam Alex von hinten angestürmt und sagte:„Jamie Night-Life spielt heute Abend bist du denn gar nicht aufgeregt?“ „Ein wenig schon, wie gesagt ich stehe nicht so auf diese Art von Musik!“ Alle hatten das gehört und schauten mich an wie ein Auto. „Tja nicht jeder hat so einen Ausgefallenen komischen Geschmack wie du Jamie, Pfff wenn das die Sängerin von Night-Life jetzt gehört hätte, du wärest die erste die bei ihr unten durch wäre,“ lachte Chelsea und ging zurück mit ihren anderen Anhängern wo sie auch hergekommen ist. Plötzlich klingelte mein Telefon es war Louis, es wusste zwar keiner der Band aber ich war total verliebt. Seine blonden Haare waren überall bekannt. Schon die Art wie er sich kleidete war fantastisch. Aber es wusste keiner und das sollte auch so bleiben. „Hey Jamie hier ist Louis bitte melde dich doch es ist wichtig!" sprach meine Mobilbox. Meine Klassenkameraden sahen mich heute schon zum zweiten Mal an wie ein Auto an und Sophie zog mich schnell aus dem Raum um noch peinlicheren Situationen aus dem Weg zu gehen. Wir rasten auf die Schultoilette und schlossen uns ein. „So Jamie jetzt rück endlich mit der Wahrheit raus!" sagte Sophie in einem ernstem Ton. Ich murmelte nur unverständlich die erste Strophe des ersten Songs der Single vor mich hin. Plötzlich ging Sophie ein Licht auf. „ Ha hab ich es doch gewusst…. du bist ein heimlicher Fan", sagte Sophie erstaunt. Mein Handy klingelte und es war Louis er hatte mir eine SMS geschrieben das ich so schnell wie möglich heraus kommen sollte. Ich stürmte die Tür hinaus und ließ alles stehen und liegen. Ich machte die Eingangstüre unserer Schule auf und vor mir stand Louis. „Jamie ich habe mehrmals versucht dich zu erreichen aber ich hatte immer die Mobilbox an der Strippe!“, sagte Louis besorgt. „Ich habe doch Schule und kann nicht mitten im Unterricht ans Telefon gehen", antwortete ich. ich sah um mich damit mich niemand mit ihm sah. Er erwiderte:„ Ich habe mir Sorgen gemacht da du sonst immer ans Telefon gehst". Alex und Sophie sahen mich verdutzt an und starrten nur zu uns rüber. „Außerdem habe ich eine kleine Frage," sagte er und er machte mich noch neugieriger. „Willst du heute Abend mit mir ausgehen?“ fragte er mich selbstbewusst. Ich stotterte nur:„J-j-j-a". Nach dem gestottere ging ich langsam wieder in die Schule zurück. „Wann hattest du Gedacht uns beschied zu geben?", fragte Alex verärgert. „Also das du eine heimliche Verehrerin von Night-Life bist ist ja nicht so schlimm, aber das du ein Date mit dem Gitarrist hast, oder überhaupt Kontakt zur Band hast hättest du uns ruhig sagen können“, zickte Sophie rum. „Okay ich geb es ja zu: Ich habe doch letztes Jahr in Australien gearbeitet bei meiner Tante und bei meinem Onkel stimmt’s?" Beide nickten. „Dort habe ich in einem Coffeeshop ausgeholfen um schon mal ein Paar Kröten fürs College zu sparen. Dort traf ich ihn. Zuerst wusste ich natürlich nicht wer er ist, aber später ging mir dann ein Licht auf." „Achsoooo, aber warum hast du uns nichts erzählt? Wir sind doch deine Freunde…“ sagten beide. „ Er wollte es nicht," gestand ich. „Das lassen wir dann nochmal durchgehen", grinste Sophie. Wir umarmten uns und gingen danach Pizza essen bei der Pizzeria um dich Ecke, und ließen den Tag aufklingen.

 

Kapitel 5 Das Date

Nachdem ein weiterer Tag des Grauens vorbei war, machte ich mich zuhause schick für mein erstes Date. Ich zog mein rotes Cocktail-Kleid an und machte mir die Haare schön. Plötzlich bekam ich eine SMS von ihm:

Hey Jamie ich warte vor der Tür auf dich <3

Ich trat vor die Haustür und er stand dort mit einer frisch polierten Limousine. Ich trat die kleine Treppe an unserer Haustür hinunter und er machte mir die Tür auf. „My Lady this is just for you,“ sagte er und setzte sich neben mich und schloss die Türe. Als das lange große Auto los fuhr saßen wir dort und schauten uns nicht an da wir zu schüchtern waren. Plötzlich fing er an mit mir zu reden:„ Weißt du wo wir hinfahren?“ „Ich habe keine Ahnung, sagst du es mir?“ fragte ich. „Vielleicht, vielleicht auch nicht…!“ antwortete er mir. „Ist es das Kino im Stadtzentrum?“ fragte ich. „Nein, das ist es nicht,“ antwortete er mir. „Der Italiener um die Ecke?“ fragte ich schüchtern. „Nein der ist es auch nicht,“ lachte er und schmunzelte ein wenig. Der Wagen hielt und wir stiegen aus. Wir standen auf einem riesigem Hügel und konnten bis zum Strand schauen. Die Sonne ging langsam unter und wir hatten einen wunderbaren rot-gelb-orangen Sonnenuntergang. „Wir werden hier Essen das ist abgelegener und niemand verlangt einem Autogramm,“ sagte er. Ich musste ein wenig lachen. Er breitete eine Decke aus und nahm dann einen Korb aus der Limousine. Er setzte sich zu mir auf die Decke und gab dem Schofför das Zeichen zu fahren. Er packte den Korb mit den vielen Leckereien aus, und platzierte sie auf einem Tablett. „Du darfst gerne zugreifen,“ sagte er und legte das Tablett in die Mitte von uns beiden. Ich nahm mir letztendlich ein Sandwich um nicht ganz unfreundlich da zustehen. Nach dem das Tablett leer war, legte er es beiseite und rückte näher zu mir herüber. „Bist du eigentlich immer noch der Meinung das Berühmtheit nicht gut für dich ist?“ fragte er mich. „Ich kann nur sagen was ich denke und das ist es halt was ich dazu sagen kann. Klar die ganzen Fans, ist ein tolles Leben was man haben könnte, aber ich könnte mir nicht erdenken mal irgendwann mal wenn ich Kinder haben sollte das diese dann von der Presse nur so durchlöchert werden“, beichte ich ihm. Plötzlich packte er einen kleinen Apparat aus seiner Tasche. „Es sieht klein aus ist aber laut und hat einen guten Sound,“ sagte er. Louis schaltete das Gerät an und es erklang einer der Songs die ich total toll fand.“ „Lust zu tanzen?“ fragte er. Ich lächelte und wir standen auf. Louis legte seine Hände hinter meinen Hals, ich tat dasselbe und wir turtelten herum. Jetzt hatte ich keine kleinen sondern große Schmetterlinge im Bauch. Es ging immer im Kreis. Wir erstrahlten in einem wundervollen rot-orange da die Sonne fasst untergegangen war. Danach stellte er sich vor mich und sah mir direkt in meine Augen. „Das war ein sehr schöner Abend, und ich habe da noch etwas was ich dir sagen muss“, sagte Louis. „ Und das wäre?“ stichelte ich. „Schließe die Augen und nicht blinzeln,“ sagte er. Ich schloss die Augen. Viele Gedanken schlossen mir in dem Moment durch den Kopf. Plötzlich merkte ich nur wie er mich küsste. Ich vergaß in diesem Moment alles was um mich herum war, die großen Schmetterlinge schossen aus meinem Bauch. Das war es was ich mir immer erhofft hatte, ein perfektes Date am perfekten Ort mit der Person die mich genauso gern hat wie ich sie.

 

Kapitel 6 Unerwarteter Besuch

Was für eine Nacht. Es war wundervoll, so wie ich es mir immer erträumt hatte. Es war perfekt. Als ich zurück kam war das Haus verdunkelt da meine Eltern schon eingeschlafen waren. Ich zückte meine Schüssel aus meiner Handtasche und stand im Wohnzimmer. Meine Eltern waren auf dem Sofa eingeschlafen. Ich deckte sie mit der großen Wolldecke zu. In meinem Zimmer angekommen zog ich mir mein Kleid aus und legte mich sofort schlafen. Am anderen Morgen erinnerte ich mich wieder daran, dass schon bald der Abschlussball anstand. Ich freute mich irgendwie, aber irgendwie auch nicht. Es wechselte bei dem Gedanken an Louis, wenn ich an ihn dachte wusste ich dass ich es schaffen kann. Ich sah aber auch die weit aufgerissenen Münder die nicht mehr zu gingen und mich wahrscheinlich dann mein ganzes Leben lang verfolgen werden. „ Jamie… hier ist jemand an der Tür der dich sprechen will,“ schrie meine Mum. „Ich komme“, schrie ich zurück und stürmte die helle Holztreppe im Flur herunter. „Catherine?“ fragte ich verdutzt. Es war meine Schwester die für ein Studium verreisen musste. Sie sah mich an und traute ihren Augen nicht. „Jamie bist du das? Ich meine wo ist deine Brille und deine Zahnspange?“ fragte sie mich. Ja ich war früher Brillenträgerin und auch Zahnspangenträgerin, das Leben war die Hölle. Catherine machte sich früher immer lustig darüber und ich war damals immer sehr sauer auf sie wenn sie es tat. Schließlich musste ich sie dann doch umarmen, und habe auch die ein oder andere Träne vergossen. Meine Mum und sie setzen sich für ein paar Minuten in die Küche um ein paar Dinge zu besprechen. Ich verzog mich also wie immer in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett um ein wenig Musik zu hören. Wenn ich anfing Musik zu hören schlief ich immer ein hörte die Melodie im Traum aber weiter. Es konnte mich also keiner wecken so lange sie mir nicht die Stöpsel aus den Ohren zogen. Plötzlich erwachte ich. Meine große Schwester saß auf meinem Schreibtischstuhl und hatte mich beim schlafen beobachtet. „ Wer ist er?“ fragte sie. „ Von was sprichst du?“ erwiderte ich. „Ich meine den Typen mit dem du ein Date hattest. „Mum hat mir alles erzählt,“ sagte sie und hatte ein leichtes lächeln in ihrem Gesicht. „Diese Tratschtante ich wusste doch das sie sich es nicht für sich behalten kann“, sagte ich sauer. Catherine stand auf und pflanzte sich neben mich aufs Bett. „ Ich habe Mum früher auch immer alles erzählt bis zu einem gewissen Zeitpunkt“, seufzte sie. „Was ist denn passiert?“ fragte ich mitleidend. Sie fing an zu lachen und sagte: „ Bis ich einen Freund hatte.“ Danach kitzelte sie mich erst mal richtig wie sie es früher auch getan hatte. „ Also zurück zur Vernunft. Wer ist es hat er braunes oder schwarzes Haar?“ stocherte sie in mir herum. Ich wurde leicht rot und konnte mir ein leichtes lächeln nicht aus dem Gesicht zaubern. Schließlich antwortete ich ihr dann:„ Manche Sachen sollte man ab einem gewissem Zeitpunkt nicht mehr rausposaunen.“ Danach stand ich auf schnappte mir meine kackbraune Jogging-Hose und schloss mich im Badezimmer ein. Ich hörte wie meine Schwester aufstand und verzweifelt an der Tür klopfte:„ Och Jamie ich verrate es auch keinem versprochen“. Ich antwortete ihr von der Dusche aus:„ Nein-Nein-NEIN“. Als ich mit dem Duschen fertig war zog ich mich an trocknete mein Haar und versuchte mich leise in mein Zimmer zu bewegen ich hörte von unten nur noch den Fernseher. Im Zimmer angekommen ging ich auf meinen Balkon. Die Sonne ging gerade unter. Der Himmel erstrahlte in einem wundervollem rot-orange. Als die Sonne untergegangen war ging ich zurück in mein Zimmer. Ich setze mich auf mein Bett und nahm mein Handy. Ich hatte wie immer Nachrichten von meinen Bandkollegen aber es wurde immer stiller um meine Freunde. „Schenke ich ihnen zu wenig Aufmerksamkeit oder haben sie mein kleines „Glamour-Geheimnis“ herausgefunden?

 

 

Kapitel 7 Schule? Nein, danke!

Mir war alles so peinlich ich hätte nie gedacht dass mein Hobby mir einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Meine Schwester kam gut gelaunt die Treppe hinunter und sagte:„ Jamie ich fahre dich heute zur Schule.“ Ich antwortete mit einem leisem „Ja“. Sie kam zu mir und fragte:„Was ist los?“ „Garnichts es ist alles gut!“, antwortete ich. Ich nahm meine pinke Brotdose und packte sie in meinen kleinen Ranzen. Ich zog mir meine schwarzen Chucks an und der Tag begann. Es war nicht mehr weit bis zum Schulball. Ich hatte Angst da meine Freunde vermuteten das ich es war. Ich nahm in dem kleinen Auto meiner Schwester auf dem Beifahrersitz platzt. Sie stieg ein und machte direkt das Radio an. Es erklang unser Lied. Ich wünschte mir ich hätte dieses Hobby nie gewählt. Zwar war singen für mich anfangs alles was ich hatte und was mir Spaß machte neben der Schule. Die Landschaft schnellte an uns vorbei. Der Song neigte sich dem Ende zu und damit auch unsere Fahrt zur Schule. Ich stieg aus. Meine Schwester sagte noch schnell zu mir:„ Viel Glück und bleib bei deinen wahren Freunden.“ Ich nickte und sie fuhr wieder nachhause. Ich drehte mich um schloss die Augen atmete tief durch und ging zur Eingangstür. Ich steckte mir meine Kopfhörer ein und ging durch die Meute von Menschen. In der Klasse angekommen sagte mir Sophie das sie uns beide für das Schulkomitee angemeldet hat. Ich schaute sie verdutzt an und drehte meinen Kopf in Richtung Tafel. Die Mathestunde hatte begonnen. Mr. Johnson hatte mal wieder sein ekliges kariertes Wollkragenpulloverhemd an was mit Kaffeeflecken übersät war. Er stolperte in die Klasse da Dean (Footballspieler Nr.1) ihm ein Bein gestellt hatte. Alle lachten. Er richtete sich auf putze sich die Nase und setzte sich auf den Kreide bemalten Stuhl. Die ganze Klasse lachte sich schlapp als er aufstand und sich wieder hinsetzte. Die ganze Mathestunde war ein Desaster. Nach einem anstrengenden Schultag hatte mich Catherine natürlich auch wieder abgeholt. Auf dem Weg nachhause überlegte ich mir wie ich das Problem mit dem Ball lösen sollte… Ich hatte schon mal überlegt Catherine zu fragen aber das lasse ich besser.

Zuhause angekommen erwartete mich ein schwarzer Transporter. Meine Bandkollegen saßen auch schon parat. „Jamie spring rein wir müssen zum nächsten Interview!“, sagte Bill. „Ich weiß nicht ob ich heute mitfahren kann“, sagte ich und es machte in manchen Gesichtern meiner Bandkollegen ein großes Fragezeichen sichtbar. Daraufhin sagte Louis:„ Wenn es dir nicht gut geht dann ist es besser du bleibst heute erst mal zuhause!“ Er lächelte mich leicht an und ich lächelte leicht zurück. Danach schrie er:„ Los Jungs lasst und dem Typen mal zeigen wer hier die Stars sind haha!“ Dan und Bill waren nicht so begeistern stimmten ihm dann aber doch zu. An diesem Tag hockte ich den restlichen Nachmittag nur in meinem Zimmer und ging auch sehr schnell zu Bett.

 

Kapitel 8 Nur die Stimme zählt!

Ich hatte einen sehr unruhigen Schlaf. Ich bin nicht zur Schule gegangen um mir Gedanken für neue Songs zu machen. Unser großes weißes Piano stand direkt vor der Terrassentür. Es hatte einen sehr schönen Klang und manchmal je nachdem wie laut ich spielte hallte es sogar in unserem großen Wohnzimmer nach. Direkt über dem Piano hing ein Mikrofon. Es war mein erstes, was mir mein Dad zum 12. Geburtstag geschenkt hatte. Jedes Mal wenn ich darauf spielte, vergas ich alles um mich herum, ich hörte nur die Töne meines Piano was die Einleitung zu meinem Gesang von sich gab. Ich spielte aber nur wenn niemand im Haus war. Ich dachte mir Melodien aus, die mich zu dem machten was ich jetzt bin eine Sängerin und Songwriterin. „Das klingt aber schön“, sagte Catherine. Ich erschrak ein wenig und zog anschließend die Schultern hoch. Ich stand auf. „Du musst nicht aufhören nur weil ich jetzt neben dir sitze und dir zuhöre. Wenn du Live in einer Show singst gehst du auch nicht und verkriechst dich!“ lachte sie. „Es ist was anderes, ich dachte ihr seit shoppen,“ sagte ich. Direkt danach ging ich schnell in die Küche um mir was zu trinken zu holen. Ich hörte wie meine Schwester eine kleine Melodie spielte. Ich erinnerte mich. Es war diese, die sie mir in früheren Jahren vorspielte. Ich nahm mir den Zitroneneistee aus dem Kühlschrank und goss mir ein wenig ein. „Du kannst sie ja immer noch meine Melodie,“ sagte ich. „Naja eigentlich ist es ja meine hehe. Als du kleiner warst saßest du immer auf dem großen Teppich und hast mir mit großen Augen beim Klavier spielen zugeschaut. Heute schaue ich dir mit großen Augen beim singen zu, “ sagte sie. „Jupp“ sagte ich. „Ähm… ja. Ich muss dann auch nochmal los. Du weißt ja ich will heute Abend für uns Kochen und muss einkaufen fahren,“ sagte Catherine. Ich hatte auch noch ein paar Sachen zu erledigen. Der Abend war belegt mit Interviews und Auftritten. Natürlich waren wir auch bei der Erfolgtalksshow „Quatschen mit Ian“. An dem Abend hatten wir ein kleines Problem, normalerweise tat Dan (unser Bass-Spieler) es nicht vor Auftritten, aber dieses mal hat er es mit seiner Drogensucht übertrieben. Er saß bekifft in unserem schwarzen Transporter. Wenn er es zuhause gemacht hätte, hätte uns an diesem Abend die Polizei nicht angehalten. Und zu allem Überfluss waren wir wieder Schlagzeile von allen Klatschblättern. Dan hatte sich an dem Abend in eine Klinik einschreiben lassen um Drogenfrei Leben zu können. Wir hatten somit das nächste halbe Jahr keinen Bass-Spieler mehr und machten uns auf die Suche nach einem neuen. Hoffentlich wird es keiner den ich kenne.

 

Kapitel 9 Die Suche

Es sind jetzt schon ein paar Monate vergangen seitdem wir Flugblätter verteilt hatten. Die Leute die sich meldeten waren meist nur Amateure. Die Suche ging weiter und weiter aber es sah schlecht für uns aus. Ich surfte ein wenig im Internet. Ich saß in einem Internetcafé. Es war sehr alt, und es gab nur eine kleine Theke die dazu da war um kleine Cups mit Kaffee zu verkaufen. Sehr beliebt war auch die Couchecke die der Treffpunkt Nummer eins war. Da diese aber von vier Mädchen belegt war setzte ich mich an einen Tisch am Fenster. Es regnete riesige Tropfen die anschließend gegen das Fenster prasselten. Es beruhigte mich ein wenig und ich konnte das mit Dan ein wenig verarbeiten. Plötzlich sprach mich ein junger Mann an:„ Bist du Jamie? Ich hab gehört ihr braucht einen neuen Bassspieler!“ „Ähm …ja das stimmt…setzt dich doch“, antwortete ich und schloss anschließend meinen Laptop. „Sollen wir das Vorstellungsgespräch direkt hier durchführen so dass ich nur noch zum Vorspielen kommen muss?“ fragte er. Ich bejahte seine Antwort und wir fingen an das Formular auszufüllen:

 

Name: Edward o’Brain

Alter: 21

E-Mail: Edwardo_Brain@musicx.com

Warum möchte ich Bassspieler von Night-Life werden?

Ich spiele jetzt schon seit 7 Jahren Bass und Gitarre. Ich spielte in den verschiedensten Bands. Ich habe sehr viele Erfahrungen gesammelt in einer Band zu spielen. Als ich dann das Tragische Ereignis hörte mit Dan musste ich euch helfen.

 

Er gab es mir zurück und ich las es mir durch. „Ich muss das noch mit meinen Bandkollegen besprechen es sieht bis jetzt gut aus,“ sagte ich. Nachdem ich ihm die Antwort gab stand ich auf und ging aus dem Café. Es war kalt nass und ekelhaft draußen. Ich zückte meinen Regenschirm und rief mir ein Taxi.

Zuhause angekommen wechselte ich die durchnässten Sachen gegen kuschlige warme Sachen ein. Ich schaute auf mein Handy und hatte natürlich keine Nachrichten bekommen. Die Sache mit Dan ging mir nicht aus dem Sinn. Warum musste er immer wieder zurückfallen in seine Drogensucht… Vielleicht bin ich auch einfach noch zu jung um das zu verstehen aber die Sache ist ernst. Soll ich ihn besuchen oder ist das keine so gute Idee? Ich saß auf einem Balkon der ein Verdeck besaß damit ich nicht nass wurde. Ich schaute auf das gegenüberliegende Haus. Dort sind vorgestern neue eingezogen. Ich wunderte mich das sie das Haus so schnell zum Verkauf bereit gestellt hatten. Vor einiger Zeit ist dort ein alter Mann gestorben. Man sah ihn nur wenn er Sonntags zur Kirche ging oder die Post reinholte. Manche erzählten sich er hätte sich umgebracht, andere wiederrum denken er wäre an Altersschwäche gestorben. Ich finde es gruselig…

Plötzlich klingelte mein Handy und ich erschrak so stark das ich fast vom Stuhl fiel. Es war Sophie.

„Hey ich wollte mal fragen ob du noch lebst…?“ fragte sie.

„Ähm ja hi… ich lebe noch“, lachte ich.

„Cool… naja ich wollte mal fragen ob die gnädige Prinzessin mit mir shoppen geht um Alex ein Geschenk zu holen. Er hat übrigens übermorgen Geburtstag… aber das hast du wahrscheinlich auch wieder vergessen oder?“ fragte sie.

„Ach ja… MIST ich wollte daran denken VERDAMMT!“ antwortete ich überrascht. Ich stand auf mit dem Telefon am Ohr um an meinem Kalender nachzuschauen ob ich morgen Zeit hätte.

„Und hast du Zeit?“ fragte Sophie ungeduldig. Man hörte ihre Finger durch das Handy auf dem Tisch klappern.

„Da hast du aber Glück Sophie ich habe morgen Zeit aber nicht morgens erst spät Nachmittags“, informierte ich sie.

„Sag mal… Warum hast in letzter Zeit eigentlich nie Zeit für uns? Ich mein das geht jetzt schon drei Wochen so und ich bin einfach neugierig,“ sagte Sophie.

Für einen kleinen Moment war Funkstille am Telefon

„Meine Schwester ist ja letzte Woche angekommen und wir machen halt in letzter Zeit viel zusammen da sie bald schon wieder gehen muss“, erzählte ich ihr.

„Oh Catherine… ich kann mich fast garnicht mehr an sich erinnern. Hatte sich früher nicht pinke Strähnen “, sagte sie und fing an dabei an zu lachen.

„Ich glaube schon, ich fand es nicht so schön aber das ist Gemackssache“, plauderte ich.

Nachdem wir uns verabschiedeten steckte ich das Handy an den Ladekabel. Ich hatte ziemlich lange mit Sophie telefoniert und war erschöpft und legte mich sofort schlafen.

 

 

Kapitel 10 Unerwartete Shoppingpartnerin

Ich hatte mir über Nacht mal durch den Kopf gehen lassen wie es wäre ohne Freunde zu leben. Als Star hat man zwar Freunde aber man weiß nie ob dies wahre oder falsche sind. Der Shoppingtermin stand an. Ich packte mir meine Lieblingstasche und machte mich auf zu Sophie. Das nervige an meinem Undercover Leben war, das ich mir in meiner „Freizeit“ nicht mal eben schnell meine Limousine schnappen konnte und zum nächsten Laden brausen konnte. Es gibt bestimmte Vorteile und Nachteile. Ich bevorzuge beide Seiten. Schließlich nahm ich dann doch den alten roten Opel Corsa meiner Oma, der beim starten knarrte und knallte. Ich schaffte es aber die alte Kiste zum laufen zu bringen und raste los zu Sophie. Während der Autofahrt durch kleinere Städte sah ich überall Plakate von Night-Life. An jeder Ecke. An jeder Plakatwand. Schließlich erreichte ich Sophies Haus. Ich parkte am Straßenrand vor dem vollgestopften Briefkasten. Ich klingelte Sophie über mein Handy an um ihr ein Zeichen zu geben das ich angekommen war. Plötzlich öffnete sich die Haustür und eine blonde Frau kam selbstbewusst und selbstsicher heraus. Es war Sophie. Sie öffnete die rostige Tür des Opels und setze sich normal auf den Beifahrersitz.

„Na süße wie geht’s?“, sie hörte sich an wie meine Tante Emma wenn sie versucht mich abzuknutschen. Ich antwortete ihr verdutzt:„ Hi gut wie geht’s die soo?“ Ich starrte sie an während sie sich den Lippenstift ihrer Mutter auftragte. „Was?“ fragte sie genervt. Ich traute meinen Augen nicht sie sah aus wie Britney Spears höchst persönlich. „Wo willst du denn heute noch hin?“ fragte ich sie. Sie schaute die ganze Zeit in den Spiegel und beachtete mich nicht. Hals über Kopf drehte sie sich zu mir und schaute mich mit großen Augen an. „ Jamie?!?“ wunderte sie sich. „Verdammt heute wollten wir ja shoppen fahren…!“ schilderte sie. Sie kramte danach hektisch in ihrer Tasche herum und packte letztendlich ihren Kalender aus. „11:00 Friseurtermin, 13:00 Interview bei Salute, 15:00 Shoppen mit Jamie,“ las sie. „Willst du mir irgendwas sagen?“ bohrte ich. „Ähm nein weißt du Jamie ich werde ein Geschenk besorgen und das mit dem Shoppen habe ich total verpennt aber das werden wir mal nachholen…Ich muss jetzt aber wirklich los Bye“, erklärte sie mir und stieg aus. Ich war total verwirrt. Hatte nicht nur ich ein Doppelleben? Was machte Sophie wirklich in ihrer Freizeit? All diese Fragen schossen mir durch den Kopf als ich zurückfuhr. Auf einmal sah ich warum… Ich sah ein Plakat mit der gleichen Person die gerade eben neben mir in Omas Corsa gesessen hat. Sophie hatte auch ein Doppelleben und hat es unbewusst auffliegen lassen. Als ich alles verarbeitet hatte sah ich das Sophie heute Abend bei „Quatschen mit Ian auftrat“ Jetzt wusste ich wo ich Antworten auf meine Fragen bekam.

 

Kapitel 11 Talkshows

Nachdem ich herausgefunden hatte das nicht nur ich ein Doppelleben hatte sondern Sophie auch, wollte ich natürlich herausfinden als was sie tätig war. Ich konnte mir dies aber nur schlecht vorstellen. Um der Sache auf den Grund zu gehen, schaute ich heute Abend zum ersten mal die Erfolgsserie „Quatschen mit Ian“. Es war schön mal nicht vor der Kamera zu sitzen und dem Stress ausgesetzt zu sein etwas falsches zu sagen, denn die Moral der Geschichte wäre dann das ich auf der Titelseite der nächsten Klatschzeitung abgebildet wäre. Ich setze mich eingemuckelt in einer Decke vor den Fernseher. Der Popcornpott war fast größer als mein Oberkörper selbst. Ich griff mit verklebten Fingern nach der Fernbedienung um auf den richtigen Sender zu schalten. Ich hatte gerade im richtigen Moment auf den Sender geschaltet.

Und da war sie. Meine Sandkastenfreundin Sophie. „Wenn das der Alex wüsste,“ schoss es mir durch den Kopf. Ian hatte wie immer seine weiß-blonden Haare hochgestylt die gleichzeitig zum weißen Ledersofa passten. Er trug ein gelbes Jackett mit einer grünen umgekrempelten Hose die perfekt zu seinen Jimmy Flitsch Schuhen passten. Außerdem trug er dazu noch eine stylische Hornbrille die sich seinem Gesicht anpasste. Endlich. Er sagte den heutigen Stargast an. Es war Sophia Danielle Hill. Ich hatte nie zuvor gewusst dass Sophie einen Doppelnamen hatte oder Sophia in Sophie umgeändert hatte. Sophie betrat den Saal. Alle Blicke waren auf sie gerichtet. Sie trug einen altrosa Blazer der zu ihrer schwarzen Jeans und den schwarzen High-Heels perfekt passte. Im ersten Moment erkannte man sie nur schlecht, da sie viel Make-up trug. Sophie und ich tragen normalerweise kein Make-up zu mindestens nicht in der Schule. Sie sah komplett anders aus. Ihre langen blonden Haare waren gewellt und glänzten wunderbar.

„Miss Hill. Ich freue mich sehr sie hier in unserer Show zu haben“, schleimte Ian.

„Ja ich freue mich auch sehr ich bin auch ein wenig aufgeregt“, lachte Sophie.

„Naja da wir hier aber nicht zum Spaß sind beginne ich mit der ersten Frage: In der letzten Zeit haben es viele geschafft sich einen sicheren Weg an die Spitze des Erfolgs zu bauen. Wie schaffe ich es mir einen solchen Weg zu sichern?“ fragte Ian.

„Es gibt viele in meinem Alter die sich eine solche Karriere wünschen und erträumen. Es ist nicht leicht sein Talent jemandem zu zeigen der etwas von dem versteht was man machen möchte. Ich sage immer man soll seinen Träumen nachgehen und das versuchen zu machen was man auch tun möchte. Es ist schwer, aber wenn man es dann erreicht hat ist man stolz auf sich und lebt seinen Traum, “ antwortete Sophie.

„Das ist ein klares Ziel. Was haben sie für die nächsten Jahre geplant Miss Hill?“

„Ich werde bald meine Schulzeit beenden und mein Studium in der Kunst anstreben, “ sagte sie ihm.

„Gut dann bedanke ich mich recht herzlich bei ihnen und wünsche ihnen eine Staufreie Fahrt auf den Highways. Und nach der Werbung sehen sie wie ein kleiner Hund einem kleinen Mädchen das Leben rettete, “ kündigte Ian an.

Jetzt wurde mir bewusst dass ich Sophie die Wahrheit über mich erzählen musste. Wenigstens ihr. Aber dann schossen mir wieder meine Fragen durch den Kopf. Was ist wenn sie sauer ist? Was ist wenn ich dann nur noch die eine aus der Band bin?

Ich legte den nicht mehr ganz so großen Popcornpott auf Seite und griff zum Telefon.

„Das willst du nicht wirklich tun oder?“ sagte eine Stimme.

Ich erschrak, drehte mich ganz plötzlich um und atmete dann auch wieder auf. Es war meine Schwester Catherine, die etwas verdutzt im Türrahmen stand.

„Du willst dein kleines Geheimnis preisgeben? Deine Privatsphäre aufgeben? Deine wahren Freunde verlieren?“ fragte Catherine.

„Ich weiß nicht, jetzt wo Sophie auch eine doppelte Identität hat kann ich doch auch meine freigeben, “ sagte ich.

„Jamie denk doch mal nach, deine Freunde werden stink sauer sein und dein ganzes Privatleben ist futsch wie ein Finger schnips weg!“ erklärte Catherine.

„Aber sie hat das gleiche Problem, und ich denke das meine beste Freundin das Geheimnis waren kann,“ sagte ich selbstsicher.

„Ach ja? Denk mal nach so dicke seit ihr zwei gar nicht. Sie traut sich nicht es dir zu beichten und das gleiche anders herum. Ihr beide habt Angst was der andere für eine Reaktion zeigt, und als beste Freundin sollte man sich ja so gut kennen das man die Antwort des anderen erahnen kann, “ behauptete Catherine. Ich dachte kurz über die Dinge nach die mir gesagt wurden, und bewegte meine Hand weg vom Hörer des Telefons.

„Siehst du! Du zögerst und weißt nicht was du tun sollst. Mach es nicht es bringt dir nur unnötige Probleme. Wir bekommen das schon hin deine Identität zu schützen, und mit deinem Prom Problem kann ich dir auch helfen, “ sagte Catherine.

Sie flüsterte mir eine Nachricht ins Ohr was Musik in meinen Ohren war.

 

Kapitel 12 Der Ball

Ich schaute fraglich aus dem Fenster. Soll ich es wagen? Soll ich mein Privatleben aufgeben? Ich schnappte mir mein Handy und sprang auf mein Bett und verglich meine Privaten Community Seiten mit den Fanseiten. Es ist zwar ein krasser Vergleich aber mit dem Schluss dass ich Privat gerade mal 20 Abonnenten habe und als Star 100mio. Es klopfte an der Tür und ich erschrak.  „Es ist Prom-Kleid-Tag“, sagte Katherine mit einem breitem grinsen. „Ich kann das nicht“, sagte ich entschlossen und stieg aus dem Bett. „Weißt du noch was ich dir gesagt habe? Ich regel das! Und das habe ich auch, es wird ein Maskenball veranstaltet. Niemand muss erfahren dass du das bist. Du kannst ein einfaches Leben führen, und ein Star sein, “ sagte sie aufmunternd und überzeugend. „Das kann ich aber meinen Freunden nicht antun, sie sagen mir alles, ihre Geheimnisse das was sie bedrückt, und ich sage ihnen fasst nichts weil ich alles geheim halten muss. Ich kann noch nicht mal einen normalen Kaffee trinken gehen ohne das mich meine Freunde ausfragen was ich denn immer machen würde. Auf der anderen Seite hast du natürlich recht dass es besser ist das ich auch ein normales Leben führen sollte. Aber ich sollte mich für ein Leben entscheiden! Ein Leben hinter den Kulissen oder ein Leben auf der Bühne, wo ich das tun kann was ich am liebsten mache, zu singen und die Menge zum feiern zu bringen. Also danke für dein Angebot aber ich denke ich weiß wofür ich mich entscheiden werde, “ sagte ich in einem strengem Ton. „Wie du meinst aber sage nicht ich hätte dich nicht gewarnt, “ sagte Katherine und ging anschließend an den Türrahmen und drehte sich anschließend nochmal um:„ Aber jetzt mal nur so zum mitschreiben… Sophie hat sich nicht bei dir gemeldet oder? Ich mein du weißt schon die Schauspielersache und so“. „Es war eine Verwechslung, ich dachte sie wäre es aber das war ein Missverständnis. An dem Tag an dem ich sie abholen wollte um mit ihr shoppen zu fahren, hatte sie tatsächlich einen Termin aber nicht mit der Talkshow sondern ein Vorstellungsgespräch. Sophie liebt Englisch und schreibt denke ich ihre Termine auch auf Englisch, ist halt eine kleine Macke von ihr, “ antwortete ich. „Und warum hast du sie dann bei der Talkshow neben Ian gesehen?“ fragte sie aufdringlich. „Die Jungs haben vor der Show etwas geraucht glaub ich und ich habe den Nebel abbekommen“, antwortete ich. Nachdem wir fertig waren mit reden grinste Katherine und sagte noch zum Schluss:„ Ich hoffe du wählst den richtigen Weg… deinen Weg.“ Danach ging sie hinaus und schloss die Tür hinter sich. Manchmal frage ich mich warum sich meine Schwester solche Sorgen um mich macht. Ich mein sie hat doch mit all dem nichts zu tun. Viele Menschen haben Angst die Wahrheit zu sagen oder Dinge zu tun vor denen sie Angst haben. Nun stieg ich von meinem Bett um noch ein bisschen auf den Balkon zu gehen um abzuschalten. Auf der Bank hörte ich ein paar Jugendliche von meiner Schule:„Ich bin so aufgeregt. Night-Life in Wirklichkeit zu sehen umsonst und auf unserer kleinen Schule, “ sagte einer der beiden. Darauf antwortete der andere:„ Ich habe aber auch gehört das die Sängerin von Night-Life vielleicht nicht kommen möchte.“ Danach wurden die Stimmen immer leiser und ich hörte sich nicht mehr. Wer zum Teufel erzählt denn sowas ich mein ich würde mir nie ein Konzert entgehen lassen. Aber ist ein weiterer Grund nicht berühmt sein zu wollen. Das gelästere und überhaupt das durch und durch perfekt sein. Man steht unter ständiger Beobachtung. Menschen bewerten dich und schreiben dann in Zeitschriften nieder das was sie über dein Kleid denken und vergleichen dich mit anderen die es auch schon mal getragen haben. Anderseits liebe ich es die Menge zu berühren und sie mit meinen Texten spüren zu lassen was ich spürte als ich sie verfasst habe. Ich liebe es wenn das Publikum mit einem Lächeln auf den Lippen den Saal verlassen hat, und es sie begeistert was ich mache. Es gibt viele Nachteile und auch genauso viele Vorteile ein Star zu sein. Ich denke ich habe die richtige Wahl getroffen. Der Maskenball findet statt und ich werde da sein. „Katherine?!“, fragte ich am Telefon. „Ja!“, kam von der anderen Leitung. „Bitte plan alles wie du es gedacht hast! Ich habe eine Entscheidung getroffen und werde sie durchführen!“, sagte ich entschlossen und versuchte kein weiteres Gesprächsthema aufzubauen. „Ich habe dir alles gesagt was ich zu dem Thema zusagen habe mehr kann ich dir dazu auch nicht mehr sagen, “ sagte sie und legte auf. Kurz nachdem sie auflegte packte ich meine Sachen um bei den Vorbereitungen für den Ball zu helfen. An der Schule angekommen sah ich schon unsere Eingangshalle voll und ganz erglühen. Dort wurden alle Kunstobjekte oder Bilder ausgestellt die einen Preis gewonnen haben oder einfach nur eine gute Note bekommen haben. Darunter standen auch zahlreiche Bilder von Alex. Er kann wahnsinnig gut malen. Aber da unsere Kunstlehrerin ihn sozusagen hasst, kann er sich den Wettbewerb abschminken. Ich ging weiter in die Aula und war geblendet und überrascht. Die ganze Aula erstrahlte in einem herrlichen Ozeanblau. Von der Denke hing ein riesiger Fisch der so eine Mischung aus Türkis und Blautönen erstrahlte. Ich rief:„ Alex! Sophie! Seit ihr hier?“. Und schon seilte sich Alex hinter dem übergroßen Fisch hervor und war von oben bis unten mit Farbe bedeckt. „Hey was machst du denn hier?“ sagte er überrascht. Sophie schaute auch ein wenig verdutzt als sie mich sah. „Ich wollte schauen ob ihr eventuell noch Hilfe benötigt, “ antwortete ich. „Du fragst doch sonst nie nach uns warum sollten wir dieses Mal deine Hilfe benötigen?“ fragte Sophie an genervt und streute weiterhin glitzer und Papierseetang über die weißblauen Tische. „Es tut mir leid Sophie aber ich hatte im Moment sehr viel um die Ohren und musste meiner Mutter etwas unter die Arme greifen“, antwortete ich gezwungen. „Eigentlich sind wir fasst fertig, Mr. Wolword muss nur noch alles überprüfen und testen ob der dicke Fisch auch hält“, sagte Sophie. Sophie war natürlich genervt von mir, warum sollte sie auch nicht, sie hat allen Grund auf sauer zu sein. „Eine Sache könnest du noch tun…. du könntest unsere Direktorin fragen ob sie das Publikum begrüßen soll oder nicht. Und wenn nicht setz dich bitte mit dem Manager der Band auseinander. Ich habe das Gefühl er kann mich nicht leiden, “ sagte sie und ignorierte mich danach wieder. Ich ging zwei Schritte und schon klingelte mein Telefon… Es war Louis:„ Jamie, wie sieht’s aus heute Abend geht das klar mit dem Ball oder nicht?“ Ich zögerte kurz. „Jamie… ich brauche jetzt eine Antwort!“, sagte er genervt. „Ähm ja… ja ich komme“, antwortete ich und zögerte wieder. „Das hört sich aber nicht überzeugend an!“, sagte Louis besorgt. „Nein ähm ja ich bin mir sicher ich komme“, sagte ich in einem Ton der es überzeugender machte.  „Okay dann muss ich mir ja keine Sorgen mehr machen“, sagte er und legte auch anschließend auf. Er macht vor Auftritten immer einen riesigen Stress. Aber das macht ihn auch ein bisschen sympathischer. „Jamie? Jamie!“ rief jemand von hinten und riss mich aus den Gedanken. „Hast du ihn erreicht?“ fragte Sophie gestresst. „Ja“, antwortete ich. „Und hat die blöde Sängerin endlich zugesagt?“ stichelte Sophie und machte sich bei mir noch unbeliebter. „Ja hat sie. Ich habe sogar mit ihr gesprochen und sie freut sich sehr auf den Abend“, antwortete ich schnippisch. „Du hast was? Was hat  sie gesagt? Klingt ihre Stimme genauso als wenn sie singt? War sie freundlich?“ stocherte Sophie. „Du ähm sorry aber ich muss noch die Direktorin fragen wegen der Rede“, sagte ich und ging bevor sie noch mehr fragte. Nachdem ich den zickigen Drachen befragt hatte, fuhr ich nachhause um mich vorzubereiten. Es waren nur noch wenige Stunden bis die große Bombe platzen würde. Kathrine hatte sich derweil um mein Klein gekümmert. Es war wunderschön. Ein weißes nicht zu kurzes Kleid. Es war auf A-line geschnitten und überdeckte perfekt meine kleinen Rückenpölsterchen. Und meine Maske war schwarz mit weißen Glitzer Steinchen dekoriert. Ich zog es über und es passte natürlich wie angegossen. Meine Haare richtete meine Schwester schnell her. Sie steckte sie in einem Dutt unterhalb meiner Ohren hoch und flechtete die übrigen Strähnen dazu. Es sah fantastisch aus. Ich zog die Maske über die ähnelnden Smockie-eyes. Ich ging aus dem Haus und dort stand er. Louis in einem schwarzen Anzug. Seine rote Ansteckrose passte perfekt zu meiner. Er hatte eine Limousine organisiert und machte mir die Türe auf. Ich bedankte mich freundlich und stieg ein. Die anderen Mitglieder saßen auch mit im Auto und waren nur halb so aufgeregt wie ich. Die Limousine hielt. Wir nahmen unsere Masken und zogen sie auf. „Bist du aufgeregt?“, fragte mich Louis und hielt meine Hand. „Nicht aufgeregte als sonst auch“, lachte ich ihn an. Er schmunzelte. „Du weißt schon das ich sofort erkenne wenn du etwas hast oder?“ fragte er grinsend. Auf diese Frage konnte ich im nicht mehr antworten denn wir waren an der Schule  angekommen. Ich hätte niemals gedacht dass ich das mal sagen würde, aber unsere Schule sah richtig schön aus. Alles glitzerte und erstrahlte in einem himmlischen Meeresblau. Sie hatten sogar vor der Schule kleine Fische platziert. Wir wurden von Bodyguards in die Schule durch einen  Hintereingang geführt, da draußen viele Paparazzos uns mit ihren Kameras blendeten. Es war ein wahrhaftiges Blitzgewitter. In der Schule angekommen, machten sich alle bereit für die große Show. Die Masken hatten wir schon zuvor aufgesetzt damit wir nicht gleich erkannt wurden. Ich schaute mich im Spiegel an und fragte mich erneut ob das der richtige Weg ist. Aber ich war mir sicher dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Also ging ich auf die Bühne und spielte den ersten Song an.  Alle meine Freunde feierten auf unseren Song. Selbst die die ich nicht leiden kann. Und beim singen dachte ich so bei mir, ich kann das doch nicht alles aufgeben.  „OH MEIN GOTT DAS IST JA JAMIE!“, schrie ein Mädchen. Ich blickte mich um und alle sahen mich an als wäre ich jemand fremdes. Alle hatten ihre Münder offen und die Band hörte auf zu spielen, da sie bemerkt hatte dass ich meine Maske abgenommen habe. Ich sah Louis auf gespreizten Augen und auch eine kleine Träne kullern da er eigentlich gegen meine Entscheidung war aber ich konnte es nicht mehr, die Lügerei. Nun wussten alle wer ich bin und was für einen außergewöhnlichen Nebenjob ich hatte. Ich fing wieder an zu singen und die Band stimmte auch nach und nach wieder ein. Endlich war das große Geheimnis gelüftet. Ich der Loser Jamie Carter, die Streberin die alles besser wusste, war die Sängerin von Night-Life. Und auch wenn es ein aufregender Abend war, ließ mich eines nicht im Stich, meine Chucks <3.

 

Ende       

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 28.10.2013

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