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Prolog -Desaster-

BAM! Es hörte sich an, wie wenn jemand die Tür knallte. Doch es war etwas viel Schlimmeres, etwas Gefährliches. Sie fühlte die Gefahr. Es war ein schreckliches Gefühl. Angst. Sie kroch unter das Bett, drückte sich mit aller Kraft gegen den Boden. Auch wenn sie wusste, es würde nichts nutzen.
Schüsse... es hörte sich an, wie im Krieg. Es war so schrecklich. Dieses Gefühl. Die Angst kroch den Rücken entlang in ihren Nacken herauf, wo sich die Haare aufstellten. Wieder Schüsse. Schreie. Die Leute auf der Straße beschimpften sich gegenseitig. Wieder ein Schuss und ein seltsames Lachen.
Plötzlich hörte sie die Tür ihrer Wohnung aufschwingen. Oh nein... kamen sie jetzt schon in die Wohnung? Sie traute sich nicht heraus. „Cyra? Cyra bist du da?“ Diese Stimme... Nein, das war niemand böses, das Böse war nur unten auf der Straße. „Fukou!“ Sie war erst 12, ihre Eltern verreist und er sollte immer mal nach ihr sehen... Fukou - ihr Retter. Sofort kam sie unter dem Bett hervor und sprang ihm direkt in die Arme. „Fukou!“ - „Ein Glück, ich dachte schon du bist so spät noch draußen.“ Sie schüttelte nur den Kopf und drückte ihren Kopf weinend an seine Brust. „Nein das würde ich sicher nicht wagen.“ Wieder waren Schüsse zu hören. Sie zuckte zusammen, während er sie gut festhielt. „Cyra....“ Sein Blick schweifte nach draußen, das Fenster war in Cyras Eile offen geblieben. Er sah auf die vielen Hochhäuser und die Fabriken... auf die graue Straße, auf denen er Männer mit Waffen sah, die aufeinander schossen, aber auch ein paar Passanten, die versuchten sich in der nächsten Haustür zu verstecken und ihr Leben zu retten.
Bald traute sich auch Cyra hinaus zu schauen. Es war einfach grausam. Endlich hörte sie die Sirenen von Polizeiautos, das erste Geräusch was ihr Hoffnung brachte. Was für eine Ironie, diese schrillen, sich ins Ohr bohrenden Töne, die versuchten auch in die letzten Hirnzellen zu dringen und diese zu erschüttern, diese Sirenen, brachten die einzige Hoffnung auf Erlösung. Und nicht einmal sofortige Erlösung. Wären die Polizisten erst hier, würde die Schießerei noch stärker werden, sie wusste nicht, wie sie alle diese Schüsse und Geräusche im allgemeinen noch aushalten sollte. Sie war am Ende ihrer Kräfte, ihr Körper zermürbt von den vielen Schrecken, die sie indirekt miterleben musste. Aber es sollte noch schlimmer werden.


1.Kapitel
-Loose-
Es waren einige Wochen vergangen. Die Schule hatte wieder begonnen... und ihre Eltern waren noch nicht von der Arbeit im Ausland zurückgekommen, dabei wollten sie am Wochenende vor Ferienende mit Cyra in den Vergnügungspark gehen, auch wenn sie nicht sehr viel Geld hatten. Aber es war schon Mittwoch und Cyra auf dem Nachhauseweg. Sie dachte darüber nach. Ihre Eltern hatten nicht mal angerufen. Wenn sie sich sowas leisten würde, würde es gleich Hausarrest hageln. Sie schaute etwas bockig. Ihre Eltern könnten was erleben, wenn sie wiederkamen. Cyra ging die Straßen entlang. Es war ein heller Sommertag, die Straßen prächtig geschmückt mit kleinen Läden und ab und zu ein paar Villen mit kleinen süßen Vorgarten, die aber alle gleich aussahen. Eine rege Menschenmenge war hier anzutreffen. Die Straßen waren neu saniert und die Bäume auf den Fußgängerwegen strahlten das frische Leben aus. Es war einfach herrlich.
Sie lies sich den Wind um die Nase pfeifen, ihr kastanienbraunes, langes Haar wehte im Wind daher. Sie lies es sich gefallen, dass ihr Pony fast das ganze Gesicht bedeckte während des sanften Lüftchens und ihr so die Sicht nahm. Das alles hier war viel schöner, als das Viertel, in dem sie wohnte. Deswegen gerade ging sie gerne hier entlang. Es graute ihr richtig davor, auf die Straßen vor ihrer Wohnung zurückzukehren. Aber eine andere Wohnung hatten sie sich nicht leisten können.
Langsam wurden die Straßen dunkler, die Häuser höher und kein Sonnenstrahl, und kämpfte er sich noch so durch die kleinsten Ritzen, traf mehr auf ihre zarte Haut. Es fröstelte ihr leicht und sie zog eine Strickjacke über. In den Straßen tauchten die ersten Risse auf, sie ging an einigen leer stehenden Häusern vorbei, die leeren, dunklen Fenster schienen sie anzustarren. Die Straße war nun so gut wie leer, ein paar vertrocknete Bäume standen und zeugten von dem alten Reichtum dieses Viertel. Früher waren sie glanzvoll, jetzt einfach nur noch ein Armutszeugnis. Der Wind blies auch hier, aber er war kühler, geheimnisvoller, so als kündige er baldige Gefahr an. Indem er so blies, trieb er den Müll durch die Straßen. Ein Stück Papier schwebte an Cyra vorbei. Ein Mensch, der sich ebenso hier her verirrt hatte, wie sie, lief an ihr vorbei, eiligst, ohne einen Blickkontakt zu wagen. Sie sah ihm auch nur kurz hinterher. Alle Menschen hier wirkten fehl am Platz, alle verirrt, denn welcher Mensch gehörte in so ein Friedhofs-Viertel?

Mit ihrem Schlüssel öffnete Cyra, endlich angekommen, die schwere, aber doch sehr beschädigte Eichentür zu ihrem Wohnhaus. Sie drückte die knarrende Tür auf und trat in den Hausflur, lief die Treppen hinauf, bis in das 10. Stockwerk. Das Haus hatte bis zu 20 Stockwerke. Sie war froh soweit oben die Wohnung zu haben, da fühlte sie sich doch sicherer, als im 1. Stock. Eiligst rannte sie von ihrer Wohnungstür zu der Gegenüber und klingelte Sturm. Ein großgewachsener Mann, Anfang 20 öffnete ihr. Er hatte ebenfalls kastanienbraunes, kurzes Haar und schaute mit seinen giftgrünen Augen hinunter zu Cyra. Diese Augenfarbe war einzigartig, das hatte Cyra immer so empfunden. „Fukou! Haben sie angerufen?!“, wollte sie gebannt, vielleicht auch etwas besorgt wissen. Fukous Gesichtsausdruck machte sie ängstlich. Sein Schweigen war noch schlimmer. Dann erhob er endlich die Stimme, nachdem er bedauernd den Kopf geschüttelt hatte. „Es tut mir leid Cyra... Willst du hereinkommen? Ich hab was leckeres gekocht... und nach dem Essen kann ich dir bei deinen Hausaufgaben helfen!“, bot er an und lies das Mädchen eintreten. Sie lies ihre Tasche auf den Boden plumpsen und hängte ihre Strickjacke eiligst an den Haken, schlüpfte im Stehen aus ihren Schuhen und ließ sie kreuz und quer liegen, ehe sie in die Küche ging. Ja sie fühlte sich wirklich zuhause, sie war schon sehr oft hier gewesen. „Ich mache mir wirklich Sorgen... was kann passiert sein... was meinst du Fukou?“, fragte sie, während sie sich setzte. Fukou machte sich nichts aus der Unordnung, die Cyra im Eingangsbereich hinterlassen hatte und stand nun auch in der Küche, wo er ihr gleich etwas auftat von seiner gekochten Suppe. „Mach' dir keine Sorgen Cyra... sie waren doch schon oft länger weg... Oft geht ihnen das Geld aus und das kann auch der Grund sein, dass sie noch nicht angerufen haben. Ich bin sicher, dass es ihnen gut geht.“
Cyra aß etwas murrend. Fukou merkte das schon. Er setzte sich und sah ihr lächelnd beim Essen zu. „Du stimmst mir doch zu oder Cyra? Ich bin sicher du bist dir dem bewusst, was ich dir gerade gesagt habe... ist es wegen dem Vergnügungspark? Wenn du willst, kann ich da mit dir hingehen?“
Cyra aß schnell auf und verschwand dann auch so schnell es ging aus der Wohnung, ohne darauf etwas zu erwidern. Nur ein leichtes Grummeln war von ihr zu vernehmen.
Wieder in der Wohnung legte sie sich ins Bett und starrte die Decke an. „Was denkt er sich?“ Wie egoistisch sollte sie sein nur wegen dem Vergnügungspark so zu reagieren? Sie war doch keine 6 mehr! Sie machte sich wirklich ernsthaft Sorgen und Fukou tat das so einfach ab. Grummelnd legte sie sich auf die Seite und schlief ein. Bald würden die Schießereien wieder losgehen. Und da wollte sie nicht wach sein und den schrecklichen Geräuschen lauschen, vielleicht wachte sie ja nicht auf, wenn es soweit war, schließlich war sie die Tumulte unten schon gewöhnt.

Es waren nun schon 2 weitere Wochen vergangen, und kein Anruf. Dann, es war an einem Freitag, kam ein Anruf, aber nicht von den Eltern, die Polizei hatte bei Fukou angerufen. Nachdem Cyra die Nachricht gehört hatte, war sie in ihr Bett verschwunden, hatte die Tür verbarrikadiert und war in Tränen ausgebrochen.
Die Polizei der Freund und Helfer... Die Sirenen als Hoffnungsträger... pah...
Cyra starrte vor sich hin, die Wand an, als sie fertig mit weinen war. Was hatte sie nur getan dass ihr solch ein Schicksal ereilte? Und wieso waren ihre Eltern erst jetzt gefunden worden? Tod... auf einer Baustelle, irgendwo weit weg von ihr. Nun waren sie nicht mehr da, und die Leichen hatte sie nicht mehr in der Nähe. Es hieß sie müssten für „Untersuchungszwecken“ in der Pathologie bleiben. Welche Untersuchungen bitte? Die Beiden waren auf einer Baustelle gefunden worden... was sollte man bei einem Unfall denn untersuchen? Es war doch ein Unfall? - Ja, beim Anruf war eindeutig gesagt worden, dass es ein Unfall gewesen war. „Mama... Papa...“ Und was sollte jetzt mit ihr werden? Cyra war tief in Gedanken, als sie wieder die Schüsse hörte. Doch sie blieb liegen und versteckte sich nicht.
Drei Tage später, Cyra war nicht herausgekommen und so auch nicht zur Schule, hämmerte es an ihrer Wohnungstür. Es war Fukou. „Cyra... Im Schreiben, dass deine Eltern für Notfälle zurückgelegt hatten, steht eidestaattlich, dass ich das Sorgerecht für dich übernehmen soll...“ Cyra hatte nämlich keine anderen Familienmitglieder gehabt. „Ich nehme es an, ich kümmere mich gerne um dich... die Wohnung hier müssen wir aber aufgeben, ich kann nicht zwei Wohnungen tragen weißt du... Cyra?“
Erst jetzt hob sie den Kopf. Sie setzte sich auf, zog ihre Hausschuhe an und erhob sich. „Mach, was du willst...“ Damit ging sie ins Bad und duschte sich.


-Hate-
Es waren einige Tage vergangen. Fukou hatte Cyras Einrichtung in seine Wohnung verfrachtet, ein paar Sachen hatten sie auch wegschmeißen oder verkaufen müssen, obwohl man für diese verrotteten Möbel nicht viel bekam. Doch Cyra konnte relativ viel behalten.
Aber das war ihr auch egal gewesen. Sie war immernoch nicht ganz über die Sache hinweg, vermutlich würde sie das nie sein. Sie hatte sich nicht mal richtig verabschiedet. Der Abschied bestand aus einem kleinen Küsschen, aus einer Warnung ihrer Eltern, dass sie sich ja gut benehmen sollte und aus einer Standpauke und Anklage von der Seite Cyras, die ihre Eltern beschuldigte zu viel zu arbeiten und sie in den Ferien mutterseelenallein zu lassen in diesem 'Hauptquartier für Schwerverbrecher'. Ihre Eltern konnten ihr nur noch versprechen, dass Fukou auf sie aufpassen würde, und dass sie ja noch das letzte Wochenende der Ferien miteinander verbringen konnten. Mit dem neuen Geld würden sie sogar mal in den Vergnügungspark gehen können.
Von wegen Geld... von wegen Vergnügungspark... wären ihre Eltern doch nur nicht gegangen. Nun hatte Cyra weder ihr Geld, noch ihre Eltern.... da war nur Fukou, den sie zwar gut kannte, und dem sie auch dankbar war, aber ihre Eltern konnte er irgendwie nicht ersetzen. Tagelang hing sie vor dem Foto ihrer Eltern herum, vernachlässigte die Schule und erwartete gebannt die Antwort auf Fukous Anfrage. Er hatte darum gebeten, die Leichen von Cyras Eltern doch bald hierher zu fliegen, damit Cyra sie wenigstens ordentlich beerdigen und dann auf dem Friedhof besuchen konnte. Doch die Polizei und Behörden ließen sich unwahrscheinlich viel Zeit zu antworten... Ob sie das überhaupt jemals vorhatten?

Cyra wurde älter, sie wuchs ohne ihre Eltern bei Fukou auf. Trotzdem war sie oft bei den Schießereien allein, wenn Fukou noch in der Universität herumsaß und büffelte. Doch sie hatte gelernt damit umzugehen. Bei jedem Geburtstag wurde sie an ihre Eltern erinnert, aber sie auf dem Friedhof besuchen konnte sie leider nie. Mit 16 schenkte Fukou ihr einen Pieper, für ein neues Handy war kein Geld. „Hiermit klingelst du mich an, wenn du mal in ernster Gefahr bist“ Er dachte es würde sie beruhigen und ihr mehr Sicherheit geben, aber Cyra fühlte sich damit überhaupt nicht sicherer. Wenn sie schon in ernster Gefahr sein sollte...
Trotzdem lächelte sie und bedankte sich. Cyra lächelte sowieso sehr viel in letzter Zeit. Fukou machte das Sorgen, aber er hatte genug zu tun mit der Uni.
So war er auch nicht da, als Cyra eines Tages von der Schule heimkam und es draußen gerade wieder laut zu knallen begann. Sie zuckte leicht zusammen- wie sie Waffen hasste! Und Fukou war auch nicht da, sie fragte sich, was er eigentlich immer so lange machte.
Sie jedenfalls kochte für die beiden und lies sich dann auf der Couch vor dem Fernseher nieder. Sie aß und starrte dabei stirnrunzelnd den Fernseher an. Sie war oft nachdenklich in letzter Zeit. Was sollte sie jetzt machen? Sie hatte sich das nie überlegt. Bald war sie aus der Schule draußen und sie hatte keine Eltern, die sie nach dem richtigen Weg fragen konnte... sie waren für immer weg... aber warum konnten ihre Leichen nicht zurückgebracht werden? Was hatte das alles auf sich? Ob es sich nicht um einen natürlichen Tod der Beiden handelte? Leise seufzte sie.
Auf einmal rumste es ganz laut. Das Haus wurde erschüttert. Cyra erzitterte, ihre Nackenhaare sträubten sich. Was war das? Sie hörte Schritte und Schüsse – im Treppenhaus! Ängstlich sah sie zur Tür, ehe sie hörte, wie jemand an der Tür herumfummelte, die Klinke ab und aufdrehte und schließlich hörte sie einen Schuss. Aber Cyra war schon lange verschwunden. Sie hatte nicht lange gezögert, sondern war in das nächste Zimmer, das Schlafzimmer von Fukou geflüchtet und hatte sich unter dem Bett verkrochen.
Ein großgewachsener Mann stolzierte durch die aufgeschossene Tür und Cyra hörte wie Personen die Wohnung erkundeten. Das Trampeln und Wühlen hatte kein Ende. Schließlich wurde die Tür vom Schlafzimmer geöffnet. Der hochgewachsene Mann trat ein. Er trug schwarze Springerstiefel und Cyra konnte von ihrer Lage unter dem Bett ein schwarzen Jeansansatz erkennen. Was machten die hier? Was zum Teufel versprachen sie sich von diesem Besuch?

Der Mann spielte an der Tischschublade herum, das hörte sie am Poltern. Es war ein alter brauner Eichentisch und die Schublade war verschlossen, also hockte sich der Mann hin, um am Schloss herum zu manipulieren. Dadurch sah Cyra etwas mehr von ihm.
Selbst hockend war der Mann noch riesig. Cyra schätzte ihn vielleicht so auf 2,20m. Von hinten sah sie seinen Haaransatz. Er hatte dieselben braune Haare, wie Fukou, aber noch einen ganzen Tick dunkler, fast schwarz. Außerdem hatte der Mann viel weniger Haare, nur oben auf dem Kopf ein paar und er sah viel ungepflegter aus. Sein schwarzes Hemd war ganz knittrig und hing halb in der Hose, und wiederum halb heraus. Und sein widerlicher Gassengeruch erreichte sie bis hier hin unters Bett. Kurz hörte er auf am Schloss herumzufummeln und drehte sich kurz um. Cyra hatte Angst, dass er sie bemerkt hatte und zuckte zurück. Doch er drehte sich, zu ihrer Beruhigung wieder um.
Sie hatte kurz einen Blick auf sein Gesicht erhascht, er hatte einen 3-Tage-Bart und trug eine schwarze Augenklappe. Schließlich widmete sie sich wieder ganz dem Boden und versuchte etwas unauffälliger zu sein, bis der Mann abgelöst wurde und mit den anderen Männern verschwand.

Sie aber atmete einmal tief durch und kroch unter dem Bett vor, als sie mit ihrem Fuß gegen etwas an der Wand stieß und unters Bett schaute. Ein komischer Koffer war ihr im Weg gewesen. Vielleicht hatte der Mann danach gesucht? Aber wie sollte er.... was sollte da schon drin sein? Neugierig zog sie das kleine Aktenköfferchen doch hervor und öffnete es ohne Probleme. Wertvolles konnte nicht drin sein, wenn der Koffer nicht zugeschlossen war, oder? Sie öffnete den Koffer und schob ihn dann kurz aufkreischend von sich. Starr war ihr Blick auf das Objekt im Koffer gerichtet. Eine Weile saß sie so da, dann schaute sie nach draußen. Es war in der Zwischenzeit, in der sie unter dem Bett gewartet hatte, Nacht geworden. Dann ging ihr Blick wieder zum Koffer. Wieso zum Teufel hatte gerade Fukou sowas? Wieso hatte Fukou Schusswaffen unter seinem Bett versteckt? Wortlos stand sie auf und ging schleunigst in ihr Zimmer, die Waffen ließ sie so da liegen. Sie war stink wütend, da konnten nicht einmal die Grauen der Nacht sie zurückhalten. Sie hasste Waffen, die Schüsse und die Unruhen hatten ihr soviel Angst gemacht. Sie hatte ein richtiges Trauma. Sie hasste das unsinnige Töten und Waffen sowieso. Und das Fukou sowas auch hatte, das enttäuschte sie doch sehr.
Cyra packte ihren Rucksack mit ihren Schulsachen, mit viel Essen und mit ein paar Kleidungsstücken. Sie zog sich außerdem noch viel an, eine dünne und eine dicke Hose, ein Top, Shirt, Pullover und zwei dünne Jacken, ehe sie eine dicke Felljacke da drüber anzog. Sie schulterte den Rucksack und einen Schlafsack. Dann verschwand sie aus der Wohnung, aus dem Haus und ging weit weit weg, durch die viel zu gespenstisch ruhigen Straßen.


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Impressum

Texte: Bilder (Cover) sind nicht mein Eigen, ich erhebe keinen Anspruch darauf!
Tag der Veröffentlichung: 11.05.2010

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