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Jahreszeiten


Frühling



Der Frühling kommt mit aller Macht,
eröffnet uns der Pflanzen herrliche Pracht.
Vogelgezwitscher liegt in der Luft
Und dazu ein betörender Duft.




Auf den Wiesen bunt und schön,
ist jetzt allerhand zu sehn:
Blüten zeigen ihre Köpfe,
Insekten finden volle Töpfe.


Schmetterlinge, Hummeln, Bienen,
sich am Nektar jetzt bedienen.
Flattern, summen, brummen, schwirren;
der Duft scheint sie ganz zu verwirren.


Wir öffnen unsre Herzen weit,
sind zu vielem nun bereit.
Von Hoffen ist die Seele erfüllt;
dass jemand unsre Sehnsucht stillt.

Die Vögel bauen Nester im Baum,
die Menschen träumen manch schönen Traum.
Der Frühling ist so wunderschön,
ach würde er nie zu Ende gehen.






Sommer


Rosenduft und Vogelsang,
lustiger Kinderlieder-Klang,
Badeseen, Urlaubszeit,
fröhliche Menschen weit und breit.




Endlich den Balkon genießen,
Blumen im Gärtchen fleißig gießen.
Abends noch im Biergarten sitzen,
mittags in der Sonne schwitzen.


Reisen mit dem Auto und Zug.
Vom Urlaub bekommen wir nie genug.
Volle Züge und Autobahnen,
wir konnten es schon vorher ahnen.





All das bringt uns der Sommer;
manchmal auch noch Blitz und Donner.
Und an all das Sommerglück,
denken wir dann im Winter zurück.




Herbst



Die Blätter färben sich jetzt bunt,
früher kommt nun die Abendstund.
Und Ruhe kehrt ins Leben ein.
Ich liebe des Abends goldenen Schein.



Spinnen feine Fädchen weben;
Trauben hängen an den Reben.
Reich gedeckt ist jetzt der Tisch,
Äpfel und Birnen, saftig und frisch.





Kinder lassen Drachen steigen,
kaum noch Blätter an den Zweigen.
Sturm rüttelt an Fenster und Türen,
ich kann den nahenden Winter spüren.



Kahl stehen Bäume und Sträucher da;
graue Nebel hier und da,
können meine Fantasie erwecken,
mich mit Fabelwesen schrecken.

Die Natur muss sich jetzt erholen;
und ganz sacht, auf leisen Sohlen,
ist der Frost dann aufgetaucht,
hat wie in Zucker alles getaucht.




Winter




Leise kam er, über Nacht,
hat Schnee und Kälte mitgebracht.
Deckte alles sachte zu,
überall ist große Ruh.

Ein Bächlein plätschert leis unterm Schnee,
am Waldrand steht ein kleines Reh.
In der Ferne hört man Kinderlachen,
die werden wohl lustige Sachen machen.

Einen Schneemann baun, mit Mohrrübennase,
die holt sich dann später ein kleiner Hase.
Auch wir wandern durch die weiße Welt,
am Abend, unterm Sternenzelt.



Zu Hause dann, am Kamin, ist es warm,
du nimmst mich zärtlich in den Arm.
Glücklich schlafen wir dann ein:
So wunderschön kann der Winter sein.




Impressum

Texte: Texte und Fotos Copyright by Tinka Keller
Tag der Veröffentlichung: 15.05.2010

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