Glaube mir wenn ich dir sage:
Es ist besser so, das sie nicht mehr ist.

Schwer gelitten hatte sie
All die Jahre.
Kaum auszuhalten ihr Zustand war.
So krank und unter Schmerzen sie litt.

Gelitten hab’ ich innerlich,
Doch zeigte ich es nicht.

Als sie einmal weinte nahm ich sie in den Arm
Und fing fast auch an zu weinen,
Doch sie sagte mir:
Nein, bitte nicht,
Sonst ist es noch schwieriger.

Von diesem Zeitpunkt an,
Fing ich an niemals mehr
Meine Gefühle zu zeigen.
Denn ich hatte Angst.


Ich war auch der Mann im Haus.
Musste vieles machen,
Auch wenn es zu schwierig war.
Aber ich beklagte mich nur innerlich.

Doch irgendwann wollte ich nicht mehr,
Fing an nein zu sagen und mich zu wehren.
Dabei vergaß ich aber, dass sie ja nicht konnte.
Aber ich war doch noch ein Kind oder etwa nicht?

Schon überhaupt ein Wunder,
Dass ich Verantwortung übernahm,
Mit 10 Jahren…
Doch kannte ich es eh nicht anders.

Die Jahre vergingen und ich wurde älter,
Die Pupertät fing an und ich wurde immer trauriger.
Unter vielen, aber doch allein.
Heulte immer wieder in meinem Zimmer allein.

Mehr Krankheiten überfallen sie,
Letztendlich, starb sie.
Viel dazwischen aber,
Mit Koma und etc.

Drum seid mir nicht böse wenn ich sage:
Es ist besser so das sie nicht mehr ist.
Für sie und vor allem für uns,
Nicht wahr?

Denkt aber jetzt bitte nicht,
ich liebe sie nicht!
Denn das ist das einzige
was mir noch von ihr geblieben ist...

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Tag der Veröffentlichung: 08.08.2010

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