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Naturkatastrophen – bitte nicht!


Überall auf der Welt geschehen sie und verwüsten Städte, Dörfer, Land und Häuser. Durch Spenden-Aktionen, möchte man den betroffenen Leuten helfen und unterstützen, doch gegen den Schock, kann kein Geld der Welt helfen. Das Geld hilft den Menschen, ihre Häuser wieder aufzubauen, doch leider kann das Geld die unschuldigen, geliebten Todesopfer nicht wieder in die Welt setzten. Kinder verlieren ein Elternstück, oder gar Mutti und Vati auf einmal… Oder umgekehrt; Eltern verlieren ihre kleinen Schützlinge… Doch eines ist am Schlimmsten: Wenn zum Beispiel Hochwasser und Regen, der Tage andauert Murren abgehen lässt und danach ein geliebter Mensch vermisst wird und man Tage, Wochen, vielleicht auch sogar Monate lange im Ungewissen schwebt, wo sein/ihr geliebter Mensch ist, ist nervenzerreibend! Dann kommt die Erlösende Nachricht: Man hat ihn/sie gefunden! Doch… Er/Sie wird nie mehr zurück nach Hause kommen… Dafür dürfen die Eltern, Freunde und Familie ein Begräbnis organisieren… Und zu so einer Zeit gibt es einfach zu viele Begräbnisse! Damit es aber nicht mehr Tote werden, evakuiert man das betroffene Gebiet und niemand darf in die Nähe davon. Niemand? Oh doch! Freiwillige, meist Feuerwehrmänner gehen in das Gebiet, mit einen kleinen Hoffnungsschimmer, vermisste Personen zu bergen und zu sehen zu dürfen, wie der Vermisste seine Familie und Freunde in den Arm schließt und am liebsten nicht mehr loslassen zu dürfen, doch passiert so etwas oft? Oder: Überhaupt? Ich weiß es nicht, aber es ist die traurige Wahrheit…

Helfen


Es gibt zig Hilfsorganisationen, wie zum Beispiel Caritas, Steirer helfen Steirer, UNICEF und auch Sternsingen. Ich persönlich bin ein paar Mal mit meinen Freundinnen Sternsingen gegangen und haben viel Geld bekommen. Sonst habe ich noch von der Schule aus Spenden sammeln müssen (Caritas). Für die Organisation ‚Steirer helfen Steirer‘ kommt meine Schule heuer auch auf, denn wir werden an einen der vier Adventsonntage mit dem Schulchor der Volksschule, der neuen Mittelschule, der Haupt- und Realschule und den gemischten Chor vor dem Kirchentor stehen und Weihnachtslieder singen. Das Geld, dass wir bekommen werden, geht an (das kanns ja jetzt nicht sein, dass ich vergessen habe, wie die Gemeinde heißt…), die heuer im Sommer Regen hatten, der Wochen dauerte und dann auch noch Hochwasser. Murren gingen ab, Bäche und Flüsse überfluteten. Keller standen unter Wasser und Menschen starben…

Meine Erlebnisse?


Nur eine, aber es war keine Katastrophe. Es war vor drei Jahren, mein erstes Jahr in der Hauptschule. Ein Mittwoch war es. An diesen Tag war ich (ein wenig) krank und bin deswegen zu Hause geblieben. Es regnete schon seit zwei, drei Tagen. Meine Mutter ist Putzfrau bei dem örtlichen Fußballplatz und wischte gerade die Kabinen aus, da fiel ihr auf, dass auf einmal eine kleine Wasserschicht auf den Fliesenboden sich ausbreitete. Sie machte die Tür auf und… ihr stockte regelrecht der Atem. Der halbe Platz war schon mit Wasser überseht. Wütend darüber, dass die Kabinen mit dreckigen Wasser volllaufen, wobei sie gerade ausgewischt hatte, musste sie lachen, denn das überflüssige Wasser vom Bach, dass auf den Platz sich verbreitete war braun und das Regenwasser das sich ansammelte war sauber. Nach nicht so langer Zeit trafen sich die beiden ‚Wasserarten‘ und vermischten sich nicht auf Anhieb. Währenddessen bei meinen Vater: Er ist dort Platzwart, war aber zu diesen Zeitpunkt nicht am Platz, sondern er musste zu Störungen fahren, denn manche Häuser hatten kein Licht mehr (er ist Elektriker). Mittlerweile ist auch schon die Feuerwehr am Fußballplatz, jedoch auf der anderen Seite als meine Mutter. (Wobei ich sagen muss: Die Feuerwehr ist gleich nebenan vom Fußballplatz). Meine Mutter versuchte das immer mehr werdende Wasser vom Fußballplatz weg zu bringen, bis sie drauf kam, dass die Feuerwehr das Wasser vor der Rosenhalle zum Platz pumpte. Wegen der Überschwemmung des Rosenbaches, der gegen über der „unteren“ Siedlung (es sind zwei Reihen, ich wohne in der zweiten, also ein kleines wenig den Hügel weiter oben) lag, wurde die Straße in Richtung unserer Siedlung gesperrt. Ich war also alleine zu Hause und meine Mutter redete mit den Polizisten, dass ich alleine zu Hause bin und krank sei. Schließlich durfte sie mich abholen und wir fuhren wieder zum Fußballplatz. Ich stand also da und sah über die braune Brühe, die auf dem Platz einen kleinen Teich bildete (der Platz liegt in einer Vertiefung). Mein Vater erzählte mir, dass er einem Maulwurf aus der Brühe geholfen hatte. Auch meine Mutter rettete einen, doch dieser wollte anscheinend Selbstmord begehen und hüpfte wieder zurück in das dreckige Wasser. Wie schon gesagt, war es ein Mittwoch, denn in der kleinen Gemeinde, in der ich wohne, ist im Sommer jeden Mittwoch ein Kulinarium. Es war auch klar: Es fiel an diesen Tag aus. Nicht nur, weil alles unter Wasser stand, sondern auch, dass man von den Standln Holzbretter wegriss und sie quer hinstellte, damit nicht wieder so viel Wasser rein rinnt. Doch auch in der Schule war eine kleine Panik, erzählte mir meine Freundin. „Es kam die Durchsage, dass alle Kinder nach Hause geschickt werden. Zuerst die erste Klasse, dann die Zweite, dann die Dritte und zum Schluss die Vierte. Die Kinder, die im Ort wohnen, hatten es leicht, ihre Eltern konnten schnell kommen, doch Bus-Kinder mussten auf ihre Eltern warten.“, berichtete sie mir. Das Wasser im Fußballplatz konnte wieder langsam in den Bach, der an zwei Seiten grenzt, langsam wieder zurück rinnen und ich fuhr mit meiner Mutter und meiner Schwester wieder nach Hause. Als wir in die Einfahrt einbogen, sahen wir, dass es die Keller der unteren Siedlung überschwemmt hatte. Zum guten Schluss gingen meine Mutter, Schwester und ich zum Teich, der ein paar Minuten entfernt von unserem Haus liegt. Dieser war auch mit dreckigen, braunen Wasser überfüllt.
Die Lage beruhigte sich schnell wieder. Es kamen nicht viele kosten auf und die Gemeindehalle und die dazu gehörige Musikschule wurde nicht überschwemmt.
Es ging aber nicht nur in meinen Heimatort so zu, nein auch in Sankt Peter am Ottersbach erzählte mir eine gute Freundin und wahrscheinlich auch weitere Orte.

Eine Erschütterung


Ein Erlebnis meiner Schwester, 2009
Man liegt im Bett, in die Decke gekuschelt und der Polster liegt perfekt. Man Träumt etwas Schönes und möchte am liebsten immer weiter Träumen. Das Bett ist kuschelig, wie auch die Decke. Perfekt! Ein Plüschtier an deiner Seite, dass über dich Wacht, aber auch deine Eltern, die ein Zimmer weiter schlafen. Im guten Gewissen sein, dass es alle gut ge… Aber? Nein! Nein-Nein-Nein!!! Das darf doch jetzt nicht wahr sein! Warum zum Teufel muss der Hund um 3 Uhr in der Nacht zum jaulen und bellen anfangen?! Auf einmal aus alle Himmel fallen, wach gerissen… Kiara zu beruhigen, damit sie wieder schläft, unmöglich! Einfach den Radio ein, etwas lauter, aber nicht das man jemanden aufweckt, und wieder in das Land der Träume schwelgen. „Erdbeben in Italien ereignete sich heute Nacht um 1:32Uhr. Es geschah in der Nähe von L’Aquila. Das Ausmaß und die Zahl der Todesopfer und Verletzte sind noch unbekannt…“ Zuerst in den Gedanken, sie würde draußen mal wieder eine Katze rumlaufen hören, hörte sie den Nachrichtensprecher dies sagen. Am nächsten Tag fragte sie unseren Vater, ob ein Hund, so etwas spürt. Die Antwort war „Natürlich. Ein Hund spürt so etwas“

Nachwort:

Ich musste dafür jetzt in Wikipedia nachsehen, wo es in Italien geschah. Und dann las ich: 295 Todesopfer …
Aber auch wo L’Aquila liegt stockte mir den Atem. Inmitten von Italien geschah diese Naturkatastrophe, rund neun Fahrstunden mit dem Auto, also zirka 985km entfernt und unser kleiner Hund spürte es. Beachtlich!



Danke fürs lesen!

 

 

Impressum

Texte: selbst geschrieben
Tag der Veröffentlichung: 03.11.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
An allen, die durch einer Naturkatastrophe ihr Zuhause, Familie und Freunde verloren!

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