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1. Kapitel Ich und mein Leben

 

 

Mein Vater hat ganz schön viel Geld verdient, bevor ich geboren wurde. Naja er ist aber fast nie da. Damit muss ich mich abfinden. Er hat vor ein paar Jahren wieder eine andere Schlampe geheiratet, die muss ich (zu meinem Leid) Mam nennen, sonst tickt Dad aus. Ich und meine Freunde nennen sie aber nur Peggy, wie das Schwein mit der Wasserstoffblonden Perücke. Leider hat „Mam“ ein Hang zu pink, knapp und eng. Gott sei Dank sehe ich sie fast nie. Ich sollte erwähnen, dass mein Dad der Chef einer Anwaltsfirma ist und Peggy Model ist *hust* *fragwürdig* *hust* , doch sie kann entscheiden welche Aufträge sie annimmt und welche nicht, da mein Dad genug Geld verdient.

 

 

 

>Woaaah ich hab so null Bock auf morgen! Ich will nicht an diese bescheuerte Schule gehen ej, aber da wir grad weggezogen sind bleibt mir keine andere Wahl ich muss wohl. Als Auswahl steht nur Einzelunterricht, aber darauf hab ich noch weniger Lust. Im Einzelunterricht wird man ausgequetscht wie eine Zitrone von einer Limonade. Naja und davon bleibt ja nicht wirklich viel über. Der größte Schulstreber bin ich jetzt auch nicht.

 

Sehen uns morgen xoxo Mara <

 

 

 

Ich klappe mein Tagebuch zu und ging auf die Tür zu. „Ich geh jetzt duschen!!“ rief ich schnell zum Butler runter, damit er weiß, dass ich nicht gestört werden will. Ich geh ins Bad und ziehe mich aus und lasse wie immer die Kleidung einfach am Boden liegen. Ich gehe duschen und danach eincremen, da ich eine wirklich trockene Haut habe, deshalb muss ich mich jeden Tag zweimal einschmieren. Nervig aber es muss sein.

 

 

 

Ich ziehe mir meine Shorts und mein Top an und setze mich auf meine Couch, worauf sofort Chaisi mein Cocker Spanier drauf hüpfte. „Ja ist doch klar, dass ich für meine Chaisi sofort alles stehen und liegen lasse, nur um sie zu streicheln“, erwidere ich etwas amüsant und doch sanft auf ihre Selbstverständlichkeit. Sie aber hüpfte nur weiter auf der Sitzfläche hin und her und wartete, bis ich mein Handy zur Seite lege. Sie ist so süß.

 

                                         (Chaisi)

 

Da war noch irgendetwas... ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Also ich bin Miriam, Miriam Devil, ihr könnt mich aber Mara nennen. Ich bin sweete 16 Jahre alt. Ich will ja nicht angeberisch sein aber ich muss sagen, dass ich eine doch recht gute Figur habe und trotzdem alles essen kann. Ja, ein Traum für jedes Mädchen, essen wie viel man will und trotzdem nicht zunehmen. Ich habe lange braune Haare und blaue große Augen. Ich nehme aber oft farbige Kontaktlinsen her, genauso wie ich auch in jeder möglichen Art und Form Perücken habe. Ich liebe es einfach immer mal jemand anderes zu sein.

 

 

 

Leider wohne ich jetzt in der Stadt, nicht am Meer. Doch ich habe das Glück noch in einer Villa zu Leben.

 

 

 

Erwähnenswert wäre noch mein Haus *hust hust * es ist zwar auf dem Grundstück meiner Eltern, doch trotzdem mein Haus. Ich hab zwei Räume für meine Klamotten, einen für Hosen und Blusen, Tops ect. und der zweite für Unterwäsche, * natürlich Victoria Secret* Taschen, Gürtel...Kleinkram eben. Mein Schlafzimmer, mein Wohnzimmer aber ich hab nur zwei Sofas, eine Hängematte und den Flatscreen. Das Wohnzimmer ist mit der Küche verbunden, dort habe ich dann noch eine Bar mit ein paar Getränken wie Sekt. Kein hartes Zeug, nur Getränke zum Chillen wenn ich ein paar Freundinnen einlade etc. Dazu habe ich noch mein Arbeitszimmer und das Bad. Nichts Besonderes außer dem Whirlpool und der Regendusche. Aber der absolute Knaller, ein einziger Raum so groß wie das Bad, nur für SCHUHE nein ich bin nicht süchtig, schaut nur so aus...Okey ich gebs zu, aber nur ein kleines bisschen.

 

 

 

Ich summe die Melodie von I promise you von Frakie J. Ich sitze in meinem neuen Klassenzimmer in meiner neuen Schule mit meinen neuen Mitschülern, die sich komischerweise gar nichts um mich scherren. Soll mir recht sein, besser für mich. Hier hocke ich gerade auf meinem Stuhl in der zweiten Reihe in Mathe und hör gar nicht dem Unterricht zu, weil ich den Stoff schon in meiner alten Schule durch hatte. Ich bin irgendwie bisschen down und was liebe Mädels hilft da? Ihr habt es erfasst: shoppen. Ich stelle meine Tasche vor mir auf den Tisch und hole mein Handy aus der Hosentasche und kaufe die nächst beste Hotpants auf Zalando. Das Gefühl, dass der Zalandolieferer bald kommt mag ich. Wir hatten schon mal ein nettes „Gespräch“ Wir waren mal ein Paar und ich will mich an ihm rächen, er wollte nur mit mir zusammen sein, wegen meines Geldes und weil er der Bote für die Verteilung in unserer Ortschaft ist, muss er auch mir das Päckchen bringen. Bis dahin lasse ich mir etwas einfallen.

 

 

 

„Was machen Sie da?“ höre ich plötzlich schräg vor mir Herr Keil brüllen. „Ich shoppe!?“ gebe ich Selbstbewusst und brüllend von mir. „Gib mir sofort das Handy!“ donnert er los. Ich bleib natürlich cool und frage gelassen: „Wieso meins? Sie könnten sich doch selbst eins kaufen oder wollen Sie einfach nur eine Nummer haben wo Sie eine geheime Cyber-Sex Nummer abschieben wollen?“ stelle ich meine Theorien fest. Sein Kopf wurde rot wie eine Tomate. Ich rede unbeirrt weiter. „Sie müssen das nicht tun! Sie könnten es auch einfach wieder mit Frau Dail (Sportlehrerin) in der Abstellkammer tun. Ja, man sollte sich wenigstens Mühe geben sich nicht erwischen zu lassen“ gebe ich noch drauf. „Raus!!“schreit er mit rot erhobenen Kopf „Fällt ihnen nichts besseres ein?“ frage ich, während ich meine Sachen wütend in meine Tasche werfe. Daraufhin gehe ich zur Tür, drehe mich noch einmal um, zeige ihm meinen schönsten Finger und sage: „Peace“;“ zwinkere ihm zu,

 

 

 

gehe raus und haue die Tür zu. So steh ich also erst einmal vor der Tür und lasse mich an den Schließfächern gegenüber zu Boden gleiten. Ich schaue nochmal wie viel Uhr es ist. Es ist 10:07 Uhr. Ich geh zu den Automaten am Ende des Ganges und lasse mir einen Kaffee raus. Mhhhhm als erste „Mahlzeit“ am Tag, schmeckt es doch ganz annehmbar. Ich spaziere langsam zum Direktorat.

 

Obwohl ich sehr selbstbewusst bin, habe ich doch ein Kribbeln im Bauch, weil der Direktor so nett war und ich nicht wollte, dass er böse auf mich ist, da ich bis jetzt IMMER eine gute Verbindung zum Direktor hatte. „Hmmm… okay bei drei gehe ich rein,“ wispere ich für mich selbst. 1........2.........3. Langsam öffne ich die Tür einen Spalt breit und steck mein Kopf rein. Ganz kleinlaut sag ich dann „Grüß Gott Herr Gray.......“

 

2. Kapitel Der Anfang

 

 

„Hallo Miriam, schon wieder da?“ erwiderte er etwas schadenfroh. „Ja-a es tu-ut mir auch leid aber wo mich alle so komisch angeguckt habe-en..... da hat es mich ha-alt Mitgerissen._.“ fang ich mittendrin an. Bevor er nachfragen konnte, wieso und weshalb, redete ich unbeirrt weiter. „Sie mü-üssen mich doch verstehen... oder nicht? Ich weiß nich....Ic-“ ich brach ab weil ich anfing zu weinen. Ich weiß eigentlich gar nicht wieso aber naja, es ist halt passiert und jetzt fühl ich mich blöd vor meinem Direktor zu heulen.

 

Diese Situation war wie ein Déjà-vu für mich. Ich sitz also da, wie ein kleines Mädchen vor meinem Direktor (ich muss noch sagen das er gar nicht so schlecht aussieht, was es nicht gerade besser macht) und weine in Strömen. „Mara oder Miri … ich versteh wirklich nicht wieso so ein schönes, kluges, taffes, selbstbewusstes Mädchen, pardón eine selbstbewusste junge Frau, hier vor mir weint?“ brachte er verwirrt heraus. Man merkt, dass er wirklich verwirrt ist, doch jetzt bin ich auch verwirrt.

 

Wusste er den gar nichts von meiner Vergangenheit oder was mir alles schon passiert ist? Schließlich sagt einer meiner Angestellten den Direktoren immer die wichtigen Dinge. Ich hab meinen Kopf immer noch hinter meinen Knieen versteckt, vorhin hab ich mich auf den Stuhl gegenüber ihm hingesetzt. Er hat mich aus meinen Gedanken gerissen, jetzt überrollt mich eine Welle voller Gefühlen, was mir Kopfschmerzen bereitet. Es bringt mir immer Schmerzen, wenn ich an früher denke. An die Gefühle und den Schmerz.

 

„Erzähle es mir. Wieso weinst du?“ fragt er sanft doch fest. Ich kram' allen Mut zusammen den ich noch hab und fang an zu erzählen. „Ich...“ dann bricht meine Stimme zusammen. Ich versuche es von neuem. „Ich ich ich ...“ ich stottere immer

 

weiter. Mir wird langsam warm und schwindlig. Ich fall in Ohnmacht ist mein letzter Gedanke dann fall ich vom Stuhl.

 

Bah habe ich Kopfschmerzen und was ist das für ein widerlicher Geschmack in meinem Mund? Wo bin ich?? Ich schrecke aus meinem Bett hoch und sehe eine nett dreinblickende Frau, schätze ca. 20 Jahre alt. „Aaahhhh“ der eigentliche Schrei bleibt mir im Hals stecken und wird zu einem krächzenden flüstern. Ich versuche zu Husten, doch es gelingt mir nicht. Die Frau mustert mich Kritisch und Neugierig zugleich, etwa wie eine wissbegierige schwarze Katze. „Was mach ich hier?“ war meine erste Frage die ich leise flüstere, um meinem Hals nicht noch mehr Schaden zu zufügen. Sie antwortet mir nicht, sondern blickt mich weiter durch ihre etwas glasigen, weit aufstehenden Augen an. Sie sieht mir ähnlich, fällt mir jetzt erst auf. Sie hat die gleichen langen braunen Haare, die gleiche Nase, hoche Wangenknochen und die vollen Lippen. Eine Schönheit, doch Sie war blasser als ich. Viel blasser.

 

Ihre Augenfarbe war grün, ein sehr, sehr helles Grün, nicht so wie meine blauen Augen, mein blau ist destotrotz auch sehr hell.

 

„Hallo Flourish“ beginnt Sie zu sprechen. Sie spricht weiter, doch ich falle wieder in Ohnmacht und bekomme deshalb nichts mehr mit.

3. Kapitel don't worry....be happy

 

Wo bin ich? Was mache ich hier? Wie bin ich hier her gekommen? Das sind meine ersten Gedanken. Ich sehe mich um und erkenne verschwommen, dass ich auf einer Pritsche liege. Da kommt eine Krankenschwester in das Zimmer und schaut mich missachtend an. „Brauchst du etwas zu Trinken?“ frägt sie mich. Ich antworte ihr nicht auf die Frage, sondern schaue sie verwundert an. Nach einer Weile frage ich sie gereizt, nach all den Dingen die in meinem Kopf herumschwirren. „Könnten Sie mir vielleicht BITTE sagen, wo ich hier stecke und was ich hier mache?“ Diese aber interessiert sich nicht für mich und frägt mich noch einmal genervt: „Willst du jetzt etwas oder nicht?“ In der Hoffnung dass sie gehen wird und eine etwas freundlichere Krankenschwester herein kommt, schüttele ich fast unbemerkt meinen Kopf.

 

 

 

Glücklicherweise geht dies in Erfüllung, da sie sofort aus meinem Zimmer läuft und die Tür zuknallen lässt. „Man war die Nervig“ stell ich fest. Jetzt war meine Frage, wo ich hier bin, schon mal geklärt. Die Frage, was ich hier mache blieb noch unbekannt Ich schau an mir herunter. Nein, ich hatte keine Narben oder ähnliches. Ich hänge nicht einmal an einem Tropf. Da ist doch irgendetwas faul. Rechts neben mir ist ein kleines Tischchen mit einer Vase darauf, in ihr eine verwelkte Blume. Gegenüber von mir an der Wand sind Schränke wie man sie von einem Krankenhaus kennt. Sehr, sehr

 

 

 

klein. An der gesamten rechten Wand ist ein großes Fenster, welches gekippt und zur Hälfte mit der Jalousie bedeckt ist. An der linken Wand ist ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen und links daneben ist eine Stehlampe. An der Decke sind drei Halogenlampen in einem Dreieck positioniert. Rechts neben dem Tisch mit den Stühlen ist eine gläserne Tür. Genau in dem Moment, in dem meine Augen an der Tür hängenbleiben, kommt eine etwa Ende 40-jähriger Mann herein. Er hat schwarze kurze und an manchen Stellen schon graue Haare, braune Augen und trägt einen weißen Ärzte-Kittel.

 

 

 

„Hallo Ms. Devil, ich bin Dr. Louis und bin Ihr Arzt für die nächste Zeit die wir verbringen werden. Haben Sie irgendwelche Fragen an mich?“ fing er fröhlich an. „Ja, Hallo Dr. Louis, ich hätte da ein paar Fragen.“ beginne ich. „Na dann, fangen Sie an“, sagte er während er sich ein Stuhl holte und sich verkehrt herum darauf hinhockt und mir gespannt zuhört. Ich hole tief Luft und fange an: „Wo bin ich hier? Was mach ich hier? Wieso bin ich hier? Wie bin ich hierhergekommen? Und seit wann bin ich hier?“ „Wow Wow nicht so schnell mit den jungen Pferden! Jetzt mal ganz langsam!“

 

 (Das ist Dr. Louis, ihr müsst ihn euch aber mit ein paar grauen Strähnen und einem weißen Arztkittel vorstellen^^)

 

 

 

Nach ca. 2 Stunden Gequatsche, werfe ich mich geschaffen auf mein Bett. Nachdem Dr. Louis sich meine Fragen angehört hat, hat er sie nach der Reihe allesamt beantwortet. Ich mag ihn, er redet nicht um den heißen Brei herum, trotzdem bleibt er immer nett und höflich. Insgesamt bin ich jetzt sehr zufrieden. Während ich aufstehe und mir Nachtklamotten aus meinem Koffer raushole, denke ich über die momentane Situation nach. Wie in Trance geh ich ins Bad und mache mich fertig für das Bett.

 

~flashback anfang~

 

Wow Wow nicht so schnell mit den jungen Pferden! Jetzt mal ganz langsam“ sagt Dr. Louis. „Sie sind hier im St. Francisscus Hospial und wir wurden von ihren Direktor angerufen, weil sie in Ohnmacht gefallen sind. Die Ärzte haben sie untersucht und ihnen fehlt eigentlich nichts nur da gibt es eine Sache die uns Sorgen bereitet“ er legt eine kurze Pause ein um auf meine Reaktion einzugehen. „Und die wäre?“ frage ich

 

 

 

ängstlich. „Ihre Werte sind in Ordnung, nur sie sind zu dünn...wir wiss“ „WIE ICH BIN ZU DÜNN?!“ erwiedere ich ohne ihn richtig ausreden zu lassen. „Beruhingen Sie sich doch bitte!“ sagt Dr. Louis und steh vom Stuhl auf. „ICH SOLL MICH BERUHIGEN?! ICH SOLL MICH BERUHIGEN?!? WIE KOMMEN SIE DARAUF, DAS ICH MICH JETZT BERUHIGEN SOLL? ICH WERDE MICH BESTIMMT NICHT BERUHIGEN

 

!!!“ meine ich. Der hat sie doch nicht alle! Wie würde er den Reagieren, wenn er irgendwo im nirgendwo in irgendeinem Krankenhaus aufwachen würde und einfach gesagt bekommen würde „Sie sind zu dünn! Sie werden jetzt hier bleiben“ das kann doch nur ein schlechter

 

 

 

Scherz sein! Meine Figur ist doch ganz normal! Okey vielleicht bin ich bisschen zu dünn weil ich während des Umzugs nicht wirklich Zeit hatte, etwas richtiges zu essen. Wenn mann während des Umzugs vom Vater seine Kreditkarte bekommt und nach New York geschickt wird um neue Klamotten zu kaufen und dort dann auch noch für ca. 2 Wochen bleibt weil man dauerhaft beim Einkaufen ist, dann kann dass auch mal passieren. Aber das ist doch kein Grund, mich zu dünn zu nennen?

 

 

 

Während ich in meinen Gedanken bin, geht Dr. Louis auf mein Bett zu um den roten Knopf hinter meinem Bett, zu drücken. Darauf hin kommt eine jungen blonde Krankenschwester in mein Zimmer und schaut sich fragend um. „Ich brauch 50 ml Pharmakon“ gibt Dr. Louis ihr zu verstehen.

 

 

 

Nach dem sie schnell raus gerannt ist, kam sie so schnell wie sie weg war auch wieder, mit einem Fläschchen und einem Tropf .(Ich weiß nicht wie die Teile wirklich heißen ._. ) Dr. Louis nahm den Tropf und sticht die Verbindung vom Tropf und mir in mein Arm, worauf er den Tropf gleich mit Verband. In den Beutel der am Tropf hing, tropft er die Flüssigkeit rein, die die Krankenschwester mitgenommen hat.

 

 

 

In meiner Trance bemerkte ich nur noch wie ich ruhig einschlief. Als ich wieder aufwache schaue ich genervt zum Fenster, wo mir die Sonne in die Augen scheint. Genervt gebe ich mein Kommentar ab „Verfluchte Sonne!! Kann ich nicht mal im Krankenhaus ausschlaf...warte? Krankenhaus?“ und genau in dem Moment wie ich aus dem Bett spring und zur Tür laufe, merke ich das mein Arm richtig schmerzt.

 

 

 

Ich blicke hinter mich. Oh der Tropf den hab ich ja ganz vergessen, schallt es mir. Dr. Louis betritt die Tür und schaut mich nur fragend an. „Was gibt’s?“ frage ich genervt.

 

Ich wollte sie eigentlich zu einem essen in der Cafeteria einladen? Da sie noch nichts gegessen haben“ erwiedert er gelassen. Ich lasse einfach meinen Bauch entscheiden, der prombt anfängt zu knurren. Ich und Dr. Louis lachen und ich gib ihm zu verstehen das ich mich nur schnell fertig mach.

 

 

 

Nach eineinhalb Stunden sitzen wir drausen auf einer Bank und essen ein Eis. „Danke“ sage ich nur leicht lächelnd zu ihm, anscheinend wusste er genau was ich mein den er erwiederte das lächeln und meinte nur „bitte aber hyperventiliren sie nächstes mal einfach nicht, außerdem wollte ich ihnen noch bescheid geben, das sie für 2 Monate hier bleiben müssen. Wir müssen ihr ess-verhalten untersuchen. Natürlich dürfen sie

 

 

 

sich trotzdem mit Freunden treffen und wegfahren.“ Mit einem traurigen „mh“ zeig ich ihm, das ich verstanden hab. Nachdem ich mein Eis gegessen hab, nehm ich den Tropf, verabschiede mich von Dr. Louis und geh' die Station rauf, in Richtung meines Zimmers. Auf dem Weg begegne ich noch einer Schwester die ich zufälligerweise kenne.

 

Hei“ rufe ich zu ihr. Helena dreht sich zu mir und frägt „Hei, na wie geht’s dir?“ „könnt schlimmer sein, dir?“ erwiedere ich und will eigentlich

 

 

 

endlich zurück in mein Zimmer. „Gut, in welchem Zimmer bist du und dein Freund?“ frägt sie mit einem Blick auf den Tropf. „Ich und Marvin sind auf Zimmer 214, komm mich später besuchen!“ mein ich während ich mich wider auf den Weg mach. Soso, hab ich meinen Tropf jetzt also Marvin genannt. Klingt gar nicht so schlecht, mit ihm kann *hust * muss * hust *ich jeden Tag abhängen (Achtung der Witz kommt flach ^^)

 

Nach langem wandern, komm ich endlich in meinem Zimmer an und atme erstmal genüsslich ein.

 

 

 

~flashback ende~

 

4. Kapitel Wer ist er?

 

Langsam lasse ich mich in mein Bett gleiten. Dr. Louis scheint vertrauensvoll, auch wenn ich nicht vergessen darf, dass er mein Arzt ist für Dinge die ich selbst nicht ganz erklären kann. Mit der Frage im Kopf, wie es eigentlich SO weit kommen konnte, schlafe ich ruhig ein.

 

 

 

 

 

„Wieso?“ frage ich die hinein scheinende Sonne „Wieso kannst du nicht einfach NICHT erscheinen?“ Meine ewige Hass-Liebe >das Aufstehen< konnte, tue und werde ich nie lieben können.

 

 

 

„Sooo...“ zieht der herein laufende Dr. Louis den Vokal lang. „Wir haben heute einiges vor und ich würde sagen, nachdem Sie etwas gefrühstückt und Ihre Morgentoilette betätigt haben, fangen wir auch gleich an. Was meinen Sie?“ „Ich wäre Ihnen einfach dankbar, wenn sie eine ihrer Schwestern rufen, damit eine von diesen die BESCHEUERTE JALOUSIE RUNTERLASSEN KANN!?!“ zetere ich los. „Mach ich“ erwidert er grinsend und geht aus dem Raum. Na. Das ist ja ein erfreulicher Morgen. Erst von meinem Erzfeind aufgeweckt werden und dann auch noch von meinem erst kürzlich angefreundeten Doktor provoziert zu werden. Schnaufend mache ich mich dann trotzdem fertig. Da Dr. Louis mir gar nicht gesagt hat, wohin ich muss, laufe ich die Station ab und frage die nächste Krankenschwester wo Dr. Louis gerade ist.

 

 

 

Nach kurzem Suchen bringt mich eine etwa 25 Jahre alte, blonde, große Krankenschwester zu Dr. Louis, der mich dann fröhlich begrüßt. „Na fertig?“ Ich antworte mit einem genervten Schnauben. „Gut, dann können wir ja gleich anfangen“. Nach ca. zweieineinhalb Stunden und nerv tötenden 50 000 Tests darf ich dann wieder auf mein Zimmer. Ich habe null Ahnung, von dem was Dr. Louis da an mir herum gewerkelt hat, trotzdem vertraue ich ihm. Ich winke ihm zum Abschied. Zu meinem Glück sehe ich auf dem Gang Helena, die sich grübelnd über ein paar Klappbretter gebeugt hält. „Hei Heli, wann hast du heut aus? Wenn du noch Zeit hast können wir ja in die Stadt gehen einen Kaffee trinken und uns ein bisschen unterhalten?“ rufe ich zu ihr rüber „Ich hab um 16:00 Uhr aus, wir können gern gehen. Ich kenne ein gutes Café hier in der Nähe! Treffen wir uns um ca. zehn nach unten am Eingang?“ schlägt sie mir vor. „Klingt super, wir sehen uns!“ rufe ich ihr noch zu, bevor ich Richtung meines Zimmer laufe.

 

 

 

In meinem Zimmer hole ich mein Handy aus der Tasche, die neben meinem Bett liegt und werfe mich auf mein Bett. Ach man, es ist echt ein bedrückendes Gefühl, dass mir niemand geschrieben hat und sich niemand für mich interessiert. Spontan beschließe ich mich einmal im Krankenhaus umzusehen, schließlich weiß ich nicht einmal wo der Eingang ist und dort sollte ich mich ja mit Helena treffen. Gemächlich gehe ich mit Marvin am Arm die Gänge entlang und schlage so die Zeit tot. Nach einem kleinen Snack in der Cafeteria gehe ich weiter meinen Weg entlang, bis ich in weiter Ferne einen Jungen sehe. Er sieht eigentlich ganz gut aus abgesehen von seiner Hautfarbe. Er ist ganz blass. Nachdem ich ihn einige Zeit gemustert habe, kommt ein Arzt durch die Tür neben der der Junge sitzt. Blitzartig schießt er auf und schien ganz aufgeregt. Der Arzt, der sich als Dr. Louis herausgab, redete eine ganze Zeit lang auf den Jungen ein.Bis dieser geschockt und noch bleicher als vorher schon, in schnellem Schritttempo hinaus lief.

 

                          (Momentan etwas bleicher. So wie oben beschrieben^^)

Ich sehe ihm nach bis ich eine ungeduldige Gestalt sehe, an der er vorbei läuft. Ist das nicht Helena? Ruckartig geht meine Kopf in Richtung Armbanduhr und: Oh Schreck, es ist ja schon 16:38 Uhr! Schnellen Schrittes und Marvin hinter mir her ziehend, komme ich auf Helena zu. „Entschuldige, ich habe mir das Krankenhaus angeschaut und habe den Eingang nicht gleich gefunden“, rede ich mich heraus. „Kein Problem, aber ehm willst du Marvin nicht lieber hier lassen?“ frägt sie mit schiefem Lächeln „Das geht? Ich dachte ich bin jetzt an den gebunden?“ Antworte ich überrascht. „Natürlich geht das oder willst du in der gesamten Innenstadt mit dem Teil rumlaufen?“ meint sie grinsend. „Und wohin müssen wir dann Marvin abgeben?“ frage ich mit dem gleichen Grinsen im Gesicht. „Warte kurz!“ daraufhin läuft sie zur nächsten Krankenschwester und bringt diese mit zu mir. Diese steckt mir Marvin ab und rollt ihn in einen anderen Bereich.

 

 

 

Lächelnd verlassen Helena und ich das Krankenhaus und gehen auf ihr Auto zu, welches vor dem Eingang steht um in die Innenstadt zu fahren.

 

5. Kapitel kleiner heftiger Sturm

 

 

„Und? Wieso bist du im Krankenhaus?“ frägt mich Helena. Nachdem wir durch die halbe Innenstadt gelaufen sind und uns in ein recht ansehnliches, doch sehr großes Café gesessen haben, haben wir uns erst einmal über dies und das unterhalten. Ob Maxim wieder angerufen hat (Helenas Ex Freud) oder wieso wir eigentlich in ein Café gegangen sind, wo es bestimmt keinen Kuchen gibt ohne einen Zuckerschock zu erleiden. Nach einer Weile des Schweigens, frägt mich Helena die Frage die ich selbst kaum beantworten kann. Da ich so erschrocken über die Frage bin, schwappt etwas Kakao über den Rand der Tasse, welche ich in der Hand halte. „Ehm ja das weiß selbst zwar nicht so genau. Dr. Louis meinte meine Werte wären Ok aber ich wäre..“, gespannt hörte mir Helena zu. „Zu dünn“, die letzten beiden Worte flüsterte ich nur noch und schaute beschämt auf den Boden. Wisst ihr wie Interessant der Boden plötzlich ausschaut? Ehrlich! So mit weißen Fließen und oh da ist ein Riss und ein Kaugummi und … „WAS?!?“ brüllt mich Helena an.

Schlagartig fängt meine Haut an sich rot zu verfärben. Durch das hinab blicken, fallen meine Haare vornüber die Schultern, sodass mein Gesicht Gott sei Dank nicht zu sehen ist. Ich halte schon mal meine Luft an, denn ich weiß, wenn Helena sauer ist, dann wird sie richtig sauer. „Miriam Devil, du wirst mir jetzt sofort sagen wieso du zu wenig Gewicht hast und spiel es jaaa nicht runter mit Aussagen wie >ich habe es nicht bemerkt bla bla bla<“ zetert sie. „Jaja … ES WAR ABER SO!!!! Ich habe es nicht bemerkt!“ gebe ich als Antwort, schließlich war es auch so, oder nicht? Helenas strenger Blick liegt auf mir. „Es tut mir auch leid, aber Daddy hat mir seine Kreditkarte gegeben und er hat gesagt, ich kann während des Umzuges in New York shoppen gehen und das habe ich auch einfach gemacht (nicht nur weil ich Miss Piggy nicht mehr sehen konnte) gebe ich mein Gegenargument. „Ah ja. Daddy hat dir wieder seine Kreditkarte gegeben....BIST DU DES WAHNSINNS?!?“ schreit sie mich an und der Rest des Cafés mustert uns.

„Tut mir leid“, nuschele ich. „Hast du mir nicht damals GESCHWOREN, dass wir immer nur auf uns hören und uns NIE auf andere verlassen? Dazu gilt auch, dass Geld deines allzu geliebten Daddys!“ gibt Helena weiter Feuer. „Ich bringe dich jetzt zurück ins Krankenhaus!“ Mit einem Kopfnicken ihrerseits kommt die Kellnerin, die in der ganzen Hektik schon lauter Kaffee- und Kuchenflecke auf der Schürze hat. Geknickt und mit hängendem Kopf gehe ich hinter Helena her. Sie hat Recht! Auch wenn der Schwur im Sandkasten stattfand als wir unser Eis nicht bekommen haben, hat sie Recht. Mit neuem Mut und geradem Rückrad laufe ich auf Helena zu und tippe sie an der Schulter an um mich nochmal mit Ehrlichkeit bei ihr zu entschuldigen.

 

6. Kapitel Miss Piggy in ihrem Element

 

Doch sie steht nur da und sagt nichts. Nichts! Muss ich das jetzt verstehen? Ohne darauf zu achten, fällt mein Blick auf das, was vor Helena vorgeht. Da! Genau da steht Miss Piggy. Mit......Oh Nein! Oh Nein Nein Nein NEIN!!! Das kann nicht sein! Das DARF nicht sein! „Sag mir bitte … das das nicht wahr ist, Bitte!!“ brachte ich kaum hörbar heraus. „Es tut mir Leid Miri“. Helena bringt mich in eine tröstende Umarmung, die ich nicht erwidere. Wie könnte ich auch wenn ich gerade herausfinde, dass das wasserstoffblonde Schwein mein Vater wieder betrügt. Hektisch reiße ich mich aus der Umarmung und will schnaufend zu Piggy rennen, doch Helena hält mich am Arm fest und flüstert nur die Worte „Bitte.... Mach das nicht“. Ihr fließen ein paar Tränen auf die Wangen. Innerlich bricht es mir das Herz, sodass ich nur ein gequältes Gesicht machen kann. Letztendlich reiße ich mein Arm aus ihrer schon schlappen Hand. Ich drehe mich um und sehe nur noch wie sie sich die Hände vor ihr Gesicht hält und leicht schluchzt. Darauf kann ich jetzt aber nicht eingehen. Schnaufend und mit langsamen Schritten gehe ich auf Miss Piggy zu. Diese bemerkt mich nicht und so nutze ich die Situation aus und schubse sie vornüber auf die Straße. Puuh ich glaube mein Kreislauf ist doch noch nicht so in Schwung, wie ich eigentlich gedacht habe.

Langsam rappelt sich das Schweinchen auf und richtet sich die Barbie Locken. „DU???“ schreit sie mich an. „Ja ich, blind oder bescheuert? Ich habe vergessen, dass du beides bist. WER IST DIESE SCHMALZLOCKE???“ brülle ich sie an, während ich auf den Kerl zeige der vor noch nicht einmal fünf Minuten seine Zunge in Miss Piggys Kehle gesteckt hatte. Dieser Wichser aber auch! Ich schätze ihn auf ca. 19 oder 20. Widerlich so etwas! Wollte wahrscheinlich nur ihr Geld, doch ihr Geld ist das Geld meines Dad's also auch meines! Oh Nein, ich darf das nicht denken. Egal ich muss mich gerade auf etwas anderes konzentrieren, nämlich auf das wasserstoffblonde Schweinchen vor mir.

 

Während ich meinen Blick auf Miss Piggy richte, sehe ich nur noch etwas Schnelles auf mich zu fliegen. Doch meine Reflexe sind nicht mehr die besten, seitdem ich im Krankenhaus bin. Deshalb hat es mich umgehauen, als wäre ich von einem Auto erwischt worden. Mit dröhnendem Kopf, roter Wange und sieben kleinen schwirrenden Vögelchen um meinen Kopf, versuche ich mich wieder aufzustellen, was nicht ganz funktioniert. Ich unterdrücke den Drang Miss Piggy irgendeine fiese Beleidigung an den Kopf zu werfen, denn in meinem momentanen Zustand wär das nicht wirklich klug. Etwas packt mich am Kragen und zieht mich hoch. Das kann doch nicht wahr sein! Das Schweinchen hält mich! „Wenn du dass deinem Vater sagst, dann erzähl ich ihm das du Drogen nimmst! Und glaub mir, mir glaubt er al...“ während Miss Piggy ihren Satz noch nicht ausgesprochen hat, spuck ich ihr ins Gesicht. In dem Moment lässt sie mich los und beginnt zu kreischen. „Iiiiiiihhhhgiiiiiiiit!!! Macht das von mir weg!“

Diesen Moment nutze ich auch zu meinem Vorteil aus und schmiere ihr eine, sodass sie einen roten Abdruck meiner Hand auf ihrer Wange bekommt. Ich wollte auch schon weiter machen, doch Helena hält mich an der Hand und zieht mich weg. Im Normalfall hätte ich mich leicht wegreißen können, doch mein Krankenhausaufenthalt und das nötige Training ziehen an meinen Kräften, sodass ich schon bunte Punkte an den Rändern meines Blickfeldes sehe und laut schnaufend nachgebe. Doch ohne Beleidigungen wird sie NICHT wegkommen! „DU SCHLAMPE !! DU SCHWANZLUTSCHENDE SCHLAMPE!! PUTE, HURE, VERDRECKTE NUTTE, ARSCHGEIGE, GEPLATZTES KONDOM, 1.000.000 SPERMAZELLEN UND DANN SOWAS WIE DU! SO EIN DRECK MÜLLT MEIN ZUHAUSE ZU! SCHEIßE FRESSENDES SCHWEIN, WENN ICH DICH VERFICKTES ARSCHLOCH NOCH EINMAL SEHE DANN REIß' ICH DIR DEIN ARSCHGESICHT AUSEINANDER!!!

WENN ICH DICH SEHE DANN FEIERT MEIN FRÜHSTÜCK COMEBACK UND DAS AM LIEBSTEN AUF DEINEN SILIKONBUSEN UND DEINE VOLLGESPRITZTE BOTOXFRESSE!!!“ Obwohl ich noch 100 Ausdrücke mehr hätte, die ich ihr gern sagen wollen würde, kann ich das nicht, da ich nur noch bemerke, wie Helena mich in ihr Auto hieft und mir wird schwarz vor Augen.

 

7. Kapitel neues Erwachen

Das Sonnenlicht strahlt auf mein Gesicht und langsam wache ich auf. Mit genervter Mine und zusammengekniffenen Augen gebe ich einen Seufzer. „Wieso muss mein Leben so schwer sein?“ frage ich in den Raum. „Das Leben ist nur so schwer, wie man es haben will.“ höre ich eine helle Frauenstimme sagen. „Das ist aber nicht dass was ich haben wi…STOP! Wer ist da?“ gebe ich zurück. Auf einen Schlag bin ich hellwach und sitze kerzengerade in meinem Bett. Stille. Ich sehe mich im Zimmer um. Niemand da. „What? Was war den das jetzt? Ehm Hallo? Hört mich jemand?“ frage ich mit ängstlicher Stimme.

 

Doch die einzigen Geräusche die ich wahrnehme sind die, von den Krankenschwestern, Ärzten, Kindern, schreienden Babys und ein nerviges piependes Etwas. Kurz vor einem zweiten Zusammenbruch sehe ich mich nochmal im Zimmer um, bis mein Blick an einem, einer Eismaschine ähnlichem, Ding hängen bleibt. Dieses Ding gibt auch dieses Piepen von sich. „Scheiß Teil!“ ist das einzige was mir einfällt und nach einer gefühlten Stunde fühl ich mich dann auch bereit aus dem Bett zu steigen. Vorsichtig ziehe ich die Bettdecke weg und lasse meine Beine aus dem Bett gleiten.

 

Meine Füße berühren den kalten Marmorboden und ich fange schlagartig an zu zittern. Ich gehe mit langsamen Schritte Richtung Badezimmer bis ich einen Schmerz nähe meiner linken Armbeuge spüre. Ein kleiner Blick zurück und ich weiß, dass ich wieder Marvin am Arm befestigt hab. „Na gut großer, aber ja nicht weglaufen!“ sag ich zu meinem fahrenden Tropf. Vom kalten Marmorboden zu den kalten Fließen. Ich gehe zum Spiegel. Meine Augen sehen fahl aus. Der spezielle Glanz ist verschwunden, leider auch aus meinen Haaren und meine Haut wurde bleich. „Ich seh‘ aus wie eine Leiche“ begründe ich flüsternd mich selbst. Ich lasse kaltes Wasser aus dem Wasserhahn über meine blassen Hände fließen und spritz es mir ins Gesicht. Ich kneife die Augen zusammen und die Erinnerungen kommen.

 

Flashback:

„SO EIN DRECK MÜLLT MEIN ZUHAUSE ZU! SCHEIßE FRESSENDES SCHWEIN; WENN ICH DICH VERFICKTES ARSCHLOCH NOCH EIN MAL SEHE DANN REIß‘ ICH DIR DEIN ARSCHGESICHT AUSEINANDER!“ schreie ich Peggy an.

 

Ich zucke bei jeder meiner einzelnen Wörter zusammen und Gänsehaut macht sich auf meinem Körper breit. Hab ich das wirklich gesagt? WIRKLICH? Ich beschließe, so wie ich gerade bin, raus zu gehen. Vielleicht treff‘ ich ja Dr. Louis oder Helena. Ich hoffe auf ersteres. Ich öffne meine Tür, das erste Geräusch was ich wahrnehme ist ein schnaufen was sich eher an ein weinen anhört. Ich blick nach Rechts, Nichts!. Ich blicke nach Links, auch Nichts! Doch Warte! Da. Da hinten am Boden sitzt der jemand und hält sich die Hände gegen die Stirn, so dass es sein Gesicht versteckt. Ein weiteres Schnaufen und sein Körper bewegt sich mit. Ich schätze er weint dort. Nach kurzer Überlegung gehe ich zu ihm hin.

 

So steh ich dann nach 10 Schritten vor ihm und erkenne einen doch recht hübschen Jungen. „Komm, setz dich mit mir auf die Bank. Besser als auf dem kalten Boden.“ flüstere ich und um ihn nicht zu erschrecken lege ich meine Rechte Hand auf seinen Oberarm. >WOW, der hat aber Muskeln. Nein! Hör auf Mara! Jetzt nicht! Er weint und hat irgendetwas und du denkst nur daran wie groß seine Muskeln sind!< spricht mein Hirn zu mir. >Entschuldigung< gebe ich schmollend zurück >Gutes Mädchen! und jetzt konzentrier dich! Der Junge denkt bestimmt schon dass du bescheuert bist!< WARTE! Wieso rede ich grad mit mir selber? Was ist mit mir schief? >JETZT HALT DEINE KLAPPE UND MACH ENDLICH WAS< gibt meine Innere Stimme von mir und ich zucke

 

zusammen und nehme meine Hand von dem starken Arm. >rarwwww, *Schnurr*< gibt diese Stimme wieder von sich. „Jetzt sei doch mal Still hier! Ich muss nachdenken! „ sag ich wohl zu laut. Der Junge schaut verwundert hoch und kneift seine Augen zusammen, was dazu führt das er eine süße kleine Falte auf seiner Stirn hat. >awwww< gibt meine Innere Stimme wieder von sich. Ich beschließe sie einfach zu ignorieren. „Was?“ fragte der Junge mit einer Stimme aus Gold. So rau und doch so zärtlich. „Eeeeehhh“ nach langem überlegen ist das einzige was ich sagen kann „Ich bin Mara“ und grinse wie ein Honigkuchenpferd. Er schaut mich weiter an doch sein Gesicht verändert sich

 

zu einem gequältem lächeln, was trotzdem mir mein Herz in die Hose fallen lässt. >AAAAAWWW!!!< gibt meine Innere Stimme von sich. Grad als er mir seine Hand geben will und sich wahrscheinlich vorstellen will, kommt Dr. Louis um die Ecke und ruft „Ahhhhh, Da bist du ja Miriam. Komm jetzt! Sonst schaffen wir es nicht mehr pünktlich heute zum Abendessen.“ Mit einem Ich-würde-dich-am-liebsten-töten-Blick schau ich zu Ihm hin und dreh mich dann schnell zu dem Jungen mit einem lächeln aus glasiertem Honig. „Muss jetzt los..tschuldige“ sag ich ihm und will schon losstürmen und bevor ich die Ecke erreiche ruft er noch „Lukas! Ich bin Lukas!“ Ich lächle ihn an und winke. „Endlich! Ich hab dich gesucht! Du warst nicht in deinem Zimmer.“ entgegnet mir Dr. Louis. Ein Seufzer von mir und alles ist geklärt. Ich setz mich in sein modernes Büro, wie so oft schon. „Was hast du gestern gemacht?“ fragt mich mein Doktor mit besorgter Mine „Tut mir leid. Hab mich wohl zu fest reingesteigert.“ erkläre ich. „Nichts desto trotz sollten wir ein paar Test machen. Ich will nur sicher gehen!“ beschwichtig er. Nach dem Dritten Test wird mir Übel und ich muss reiern.

 

„Mara?“ fragt Louis „Hm?“ frage ich zurück „Wann hattest du letztes mal Geschlechtsverkehr?“ Meine Kinnlade fällt hinab. Ich meine Ja nur, schließlich bin ich in einem Krankenhaus und naja ich würde das ein bisschen eklig finden. >HA SIE IST SCHWANGER! Das sind se alle!< sagt meine Innere wieder und ich klatsch mir selber eine. Dr. Louis sieht das natürlich und schaut mich entgeistert an. „Und?“ wiederholt er. >Jetzt ist sie in Schwierigkeiten. HAHA! Bloß nicht stressen! Es kommt nur ein bisschen komisch wenn du Minuten da sitzt und nichts machst!< kommt die Stimme. „ JETZT LASS MICH VERDAMMT NOCHMAL IN RUHE! HALT DEINE SCHNAUZE! WAS BIST DU EIGENTLICH?“ schreie ich in den Raum und stehe auf. Jetzt schaut mich Dr. Louis mit noch größeren Augen an. Sehe ich da Angst wiedergespiegelt? „Ich glaube du solltest mal in dein Zimmer und dich nochmal ausschlafen!“ meint Dr. Louis.

 

>Geh doch mal so richtig ab! Nur für mich bitte! Das wird Spaßig!< sagt die Stimme wieder „Gehst du dann? Lässt du mich dann allein endlich?“ frage ich. >Na Gut, OK ich verschwinde!< „Dann hast du hier, was du haben willst!“ flüstere ich. Bis jetzt stand ich nur an Dr. Louis Schreibtisch und hab mit mir selber gesprochen. Doch jetzt ging ich so richtig ab. Mein erstes Opfer war der Stuhl hinter mir, den ich umgeworfen hab. Zielstrebig geh ich auf die Kommode und werfe alle Bücher und Schriften hinunter. Als nächstes die Lampe und die Vorhänge. Jetzt steh ich hier in Mitten des Raumes und warte auf ein Wort der Stimme. Ist sie weg? Ist sie wirklich für immer weg? Konnte ich Hoffnung haben?

 

Das einzige was ich höre ist das Uhrticken der Standuhr und das tiefe Ein- und Ausatmen von Dr. Louis. 

Impressum

Texte: Alles selbst geschrieben, wer was anderes behauptet: KLAPPE HALTEN ^^
Bildmaterialien: Google
Lektorat: Meine beste Freundin
Tag der Veröffentlichung: 29.03.2013

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Widmung:
An meine Besten Freundinnnen da draußen :* :) Ich liebe euch

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