Dieses Buch widme ich meiner Freundin und gleichzeitig Blutschwester Melli.Und natürlich auch meinen anderen verrückten Freunden.Ich liebe euch!! Als ich geboren wurde, wurde meinen Eltern gesagt, dass ich nicht lange Leben würde. Aber ich lebe immer noch. Das heist ich muss keine Angst haben, oder doch?
1. Kapitel
Ich heiße Bailey und bin vierzehn Jahre alt. Da ich auf eine Mädchenschule gehe habe ich nur Freundinnen. Eine von ihnen ist Madelyn. Sie ist eine tolle Freundin und gleichzeitig auch meine Blutschwester.Wir sind jetzt schon seit drei Jahren befreundet, aber sie war noch nie bei mir zu Hause und ich nicht bei ihr.Wir unterscheiden uns sehr. Sie ist positiv und ich eher negativ. Sie ist schon fünfzehn.Aber wir verstehen uns sehr gut!Da gibt es ein klitzekleines Problem: Ihre Geheimnisse. Manchmal, da wirkt sie so geheimnisvoll und als hätte sie schon so vieles in ihrem Leben erlebt, von dem ich nichts weis.Manchmal kommt es mir so vor, als würde sie mir nicht vertrauen. Das ist kein schönes Gefühl. Ich hab mal versucht mit ihr über dieses Prolem zu reden, dass ich fast nichts über sie weis. Ich konnte es nicht. Ich wusste nicht, wie ich sie fragen sollte. Als ich es versuchte konnte ich nicht aufhören ihre blauen Augen anzustarren. Das passiert mir öfters. Manchmal rede ich mit ihr ganz normal und wenn ich kurz in ihre Augen schaue können meine braunen Augen nicht wo anders schauen. So als würden ihre Augen meine Augen fesseln und ich kann nicht mehr irgendwo anders hin schauen. Dann vergesse ich was ich sagen wollte und frage sie über was wir nochmal geredet haben. Darauf hin sagte sie:
"Du bist aber leicht vergesslich."Ich konnte nichts anderes als ihr ein kleines Lächeln zu schenken. Diesmal wird es aber nicht so,versprach ich mir und machte mich frisch für unsere Verabredung mit Madelyn. Wir wollten uns bei der Eisdiele treffen. Ich nahm meine Jacke und ging aus dem Haus. Als ich mein Fahrrad nahm, überlegte ich , wie ich anfangen sollte. Ich fuhr also zur Eisdiele und Madelyn wartete schon. Ich kam sehr oft zu spät, aber das machte Madelyn nichts aus. Ich setzte mich zu ihr, dann bestellten wir ein Zitroneneis für mich und ein Stracitella für Madelyn(Wie immer). Ich wollte schon Anfangen, aber sie bekam einen Anruf. Sie stand auf und lief etwas weiter weg von mir. Schon wieder war da dieses Gefühl. Dieses faule Gefühl machte mich ganz Irre. Dann kam sie wieder und sagte, dass sie schnell Weg muss.Ich versuchte sie aufzuhalten, aber sie nahm ihr Eis und verschwand mit ihrem blauen Fahrrad hinter der nechsten Ecke. Ich aß mein Eis fertig und ging nach Hause. Ich lies mich in mein Bett fallen und hörte Airplaines.Ich dachte darüber nach, was dieser Anruf bedeutete und dass es auf jeden Fall wichtiger als ich sein musste.
2. Kapitel
Ich träumte diese Nacht wieder die Vergangenheit.
Der Arzt hatte meinen Eltern gesagt, dass ich ein kleines und schwaches Herz hätte.Und deswgen müssten sie besonders auf mich aufpassen und versuchen mich nicht traurig zu machen. Da ich aber eher negativ bin, geht das schlecht. Madelyn weis noch nichts davon. Ich weis nicht wieso, ich es ihr nicht gesagt habe. Nicht, dass ich ihr nicht vertrauen würde. Denn ein Gefühl sagt mir, dass die Zeit noch nicht gekommen ist und dass sie es selber herausfinden würde, was natürlich bescheuert klingt.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass irgend etwas passieren wird.
Ich ziehe mich an und gehe runter. Unsere Hauskatze Abby kommt mir entgegen und streicht ihren weichen und grauen Katzenkörper an meinen Körper.
Ich nehme sie auf den Schoß und gebe ihr ein paar Leckerlies.
Ich rufe Kate an.Ihre Mutter geht ran.Sie hört sich an als hätte sie geweint.Und würde es immer noch tun.Mir kommt Angst auf, aber eine ruhige Stimme sagt mir ,dass es warscheinlich nichts mit Kate zutun hat. Sie ist auch meine Freundin.(Ich habe viele Freundinnen!)Kate hat kurze dunkelblonde Haare und ein paar süße Sommersprossen im Gesicht.Ich höre erst ein Schluchszen und dann eine besorgte Mutterstimme:"Hallo?" "Hallo Mrs.Adams, ich bin es Bailey. Dürfte ich bitte mit Kate sprechen?" Ich höre noch mehr weinen...Dann sagt sie:" Bailey...(schluchz)Kate ist im Krankenhaus...sie wurde von einem Auto angefahren als sie einkaufen gehen wollte...es ist alles meine schuld...ich sollte sie nicht einkaufen schicken...auf jeden Fall liegt sie jetzt im Krankenhaus und weil das Auto ihre Leber verletzt hat muss sie im Krankenhaus mindestens für eine Woche bleiben...ihr zustand ist nicht gut Bailey...garnicht gut...schrecklich.Hallo bist du noch da?"
Mein Herz machte Knacks und da war er schon der erste Riss. Aber das ist nicht schlimm ist ja nur ein kleiner, süßer Riss, oder?
Mein Körper zitterte. Meine innere sanfte Stimme sagte, dass es warscheinlich nicht so schlimm ist. Aber da täuschte sich meine innere Stimme............. wieder. Ich fauche die Stimme in mir zurück, dass sie endlich die Klappe halten soll. Danach verschwindet sie tasächlich.Mir fiel wieder ein, dass ich noch den Telefonhörer am Ohr habe und mit Mrs.Adams rede.Uuupppsss...Schnell sage ich:"Ähh ja ich bin noch da.Sagen sie mir in welchem Krankenhaus?" Sie sagt mir den Namen und ich flitze los. Ich schicke Madelyn eine SMS und schreibe ihr was passiert ist.Gleich danach krieg ich eine zurück.Sie schreibt, dass sie gleich kommt und hat ein trauriges smiley hin gemacht.
3.Kapitel
Ich schnappe mir meine Jacke, mein Fahrrad und fahre los. So schnell ich kann. Mir kommen schlimme Sachen in den Sinn.Und schon fällt die erste Träne über meine Wange.Ich bin da. Meine Hände zittern als würden sie frieren, obwohl wir fast 18°C haben. Ich frage nach Kate Adam. Die Krankenschwester sagt mir, dass sie im 2.Stock im Zimmer 201 liegt. Ich nehme den Aufzug und drücke auf 2. Dann laufe ich den Flur entlang. dabei verliere ich schon meine 2.Träne. Da liegt sie auf dem Krankenhausboden.Ich suche die Türe. Dann finde ich sie endlich. Die Tür schon sagt mir irgendwie nichts gutes. Und zwar, dass ich hier mehrere male her kommen werde und irgendwann nicht mehr. Ich klopfe vorsichtig 3mal an der Türe.Ich warte eine Sekunde kurz und gehe rein. Ich kann meinen Augen nicht fassen. Schon fange ich an los zu heulen.Das ist einfach schrecklich zu sehen wie eine Freundin reglos auf dem Krankenhaus-bett liegt und mit tausenden von Schläuchen umarmt wird.
Die Krankenschwester schaut mich besorgt an. Sie fragt:"Gehts?" ich kann nur ein kleines "Ja" hervorrücken. Sie sagt mir, dass ich nicht länger als eine halbe Stunde bei ihr bleiben darf.Und ,dass wenn was ist ich auf diesen roten Knopf drücken soll.(Was hoffentlich nicht passieren wird!!)Dann hat sie mich mit ihr allein gelassen. Sie hatte mir gesagt, dass Kate schlafen würde.Also redete ich mit ihr ruhig, obwohl sie schlief.Weil ich dachte, dass sie mich verstehen kann.Ich erzähte ihr von Madely. es war schön das endlich mal los zu werden und mit jemanden teilen zu können.Es kam mir so vor, als würde sie mich anlächeln. Als ich genauer hinguckte merkte ich, dass sie mich wirklich anlächelte. Sie hatte ihre Augen ganz leicht geöffnet, so dass sie mich erkennen konnte. Ich schenkte ihr ein lächeln zurück und schaute sie mit Mitleid an. Wie sie da lag. Ganz reglos, ohne Kraft, schwach und etwas bleicher als sonst. Ich weinte schon wieder. Ich versuchte sie zurück zu halten, weil ich nicht wollte das sie mich weinen sieht und dann traurig wird, aber ich konnte nicht. Ich beugte mich über sie und weinte und weinte.Ich weis nicht was passiert ist, aber warscheinlich bin ich eingeschlafen. Denn als ich hoch schreckte war ich müde und sah Madelyn vor mir. Ich dachte mir dass ich immer noch träumen würde, aber es war real.
4.Kapitel
Sie nimmt mich in den arm und ich höre sie schluchzen. Ich wische mir die Tränen weg denn da klopft jemand an der Türe. Madelyn muss wohl das selbe machen, weil sie mich kurz losläst. Es kommen unsere Freunde rein. Anastasia und Nelly kommen rein. Sie sind auch schon den Tränen nahe, aber sie halten sie zurück. Wir umarmen uns kurz. Ich schaue auf die Uhr und es ist schon spät. "Es ist schon ziemlich spät, ich sollte gehen." "Ja. Wir bleiben noch ein weilchen, oder Nelly?"sagt Anastasia."Ja. Ich kann länger bleiben." Ich verabschieden mich und gehe raus.Als ich mein Fahrrad nehme fällt mir auf, dass die Sonne untergeht. Der Himmel sieht so schön aus in diesen Farben. Er scheint orange und rosa. Auf dem Weg nach Hause fällt mir erst auf, dass heute der letzte Schultag ist. Und dass ich am Montag mit meinem Praktikum im Kindergarten anfangen werde. Ein bisschen aufgeregt war ich schon. Der Samstag verging schnell, denn ich schlief bis Mittag und danach bin ich mit Anastasia in die Stadt gegangen um Kate ein Gute-Besserungs-Geschenk zu kaufen. Und Abends bin ich dann auch schnell ins Bett gegangen, weil ich müde vom laufen war.
Kapitel 5
Mein Handywecker klingelte morgens schon um 7.00 Uhr obwohl ich um 8.00 da sein muss, weil ich immer Angst habe zu spät zu kommen und früher ist besser als zu spät! Ich mache mich fertig, nehme Hausschuhe und Kamera, frühstücke kurz und gehe aus dem Haus. 10 min. bin ich zu früh da, aber das macht nix. So lange kann ich mich abregen. Die Erzieherin Ernemarie(ihr vorname.Wir nennen sie nie mit dem Nachnamen), die auch meine Erzieherin war als ich kleiner war, begrüßte mich mit einem freundlichem Lächeln. Sie hatte ein Clownscostüm an und ihr Gesich bemalt. Oh ,mann. Ich hatte vor all der Aufregung ganz vergessen, dass heute Fasching ist und morgen ja auch! Um ungefähr 8.20 kommt auch schon das erste Kind. Es ist ein kleiner blonde!Süß...es hat ja ein Piratenkostüm an.
Und dann kommen auch schon die anderen Kinder. Sie sind als Prinzessinen, Clowns, Piraten, Ritter, Hexen und Cowboys verkleidet. Und zum Schluss kommen zwei Geschwister. Ein Junge und ein Mädchen. Der Junge sieht sowas von süß aus. Er schaut mich neugierig an. Ich lächel ihm zu. Sein Gesicht wird rot, er schämt sich ja!!Er vertseckt sein Gesicht hinter seiner Tasche. Nachdem seine Eltern gegangen sind frühstücken wir und für einen Moment vergessen mich die Kinder. Der Junge der vorhin sich hinter seine Tasche versteckt hatte kommt zu mir und sagt:" Kannst du Musik an machen?"
"Klar, wenn du mir sagst wie du heißt!"
"Ich bin Dimi!Und du?!" "Bailey." Er schaut mich fragend an :"Sollen wir Freunde sein?"
"Ja wenn du möchtest!" Er fängt an zu grinsen. Ich frage:" Was ist? Wieso grinst du so?"
" Ich hab jetzt eine große Freundin!" Ich musste lachen! Auf jeden Fall weiß ich wer jetzt mein Liebling ist!;)
Ich mache ihm ein Lied an und die Kinder versammeln sich um den Kassenrekorder und fangen an zu tanzen. Wie süß!
Nach einer Weile gibt es auch schon Mittagessen! Ich und ein Kind dass ich mir aussuchen darf müssen zur Küche und das Essen holen. Die Küche ist nähmlich im Gebäude, dass gegenüber von unserem Häuschen ist.
Alle Kinder fangen an zu schreien:" Ich will mit!" "Nein, du warst schon Diego!" "Ich war noch nieee!" "Bitte, ich will!"...
Ich nehme Dimi, um eine gute Verbindung zu ihm aufzubauen. Es kommt mir so vor als wären wir Seelenverwandte. Manche denken, dass es sowas nicht gibt, aber ich glaube daran!
Wir gehen raus ins andere Gebäude. Ich merke von meinem Blickwinkel, wie er mich fragend anschaut.Ich schaue zurück. Er fragt mich:
" Hab ich dich schon mal gesehen?" Ich antworte:" Nein, ich denke nicht!"
Wir gehen die Treppen hoch. Er schaut mich wieder an. " Wie alt bist du?", fragt er.
"Ich bin vierzehn." Er schaut mich erstaunt an."Uaahhh...so alt schon?" Sollte ich das als Kompliment annehmen?
"Äh..ja.Und wie alt bist du?"
"Ich bin schon vier ein halb!"
"Uah, echt?"
"Ja ich bin ganz groß, gel?"
"Ja.Ziehmlich!"
Schweigen. Dann frag ich:
"Und, wo ist denn die Küche?"
"Da vorne."
"Ach so."
Wir gehen rein und holen uns das Essen.
Er nimmt natührlich das leichtere!
Dann verabschieden wir uns von der Köchin und gehen runter. Und schon weider schaut er mich an. Diesmal lächelt er. Ich schaue ihn verwirrt an. Er lächelt immer noch. Ich konnte es nicht aushalten, also frage ich:
"Wieso lächelst du mich denn so an?"
"Nur so" (Noch breiteres lächeln)
"Achso." Sollte ich mir Sorgen machen?
"Nein"
Kann er meine Gedanken lesen oder hab ich zu laut gedacht?
Dann kommen wir im Häuschen an. Die Kinder hatten sich schon an den Tisch gesetzt und sangen mit der Ernemarie und Rossmarie (Erzieherinnen)ein Liedchen. Die kleinen hatten Lätzchen an. Als sie uns sahen, fangen sie an zu schreien: "Das Essen ist da!Juhuu!"
Kapitel 6
Ich teile das Essen aus.
Tag der Veröffentlichung: 03.02.2011
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