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Prolog




"Ruby, komm mal her! Du kannst dir gar nicht vorstellen, was Trish gerade gesagt hat!"
Ich drehte mich um. In ungefähr 30m Entfehrnung stand meine beste Freundin Laila und lacht sich den Arsch ab. Sofort zeigte sich ein Schmunzeln auf meinen Lippen und ich schaute zu dem großen, braunhaarigen Trish, der, ein Lachen unterdrückend, den Kopf schüttelte. Ich ging auf die Beiden zu und zog eine Augenbraue hoch.
"Was hat er denn gesagt?", fragte ich und sah Trish in die Augen.
"Wir nehmen doch gerade das Thema 'Wiedergeburt' in Religion durch", sagte Laila und ich nickte," und gerade eben hat Trish gesagt, dass, wenn er wieder geboren wird, er das als Hund tun soll, damit er den ganzen liebenlangen Tag nur auf dem Hintern sitzen kann, wie sein Hund! Dann habe ich gesagt, dass er das nur tut, weil Trish sich zu wenig mit ihm bescheftigt. Da hat er gesagt, ich zitiere: 'Merlin ist einfach zu faul, um auf mich zu zu kommen!'" Spätestens Jetzt musste ich Lachen. Trish's Hund Merlin war wirklich ein fauler Sack. Die deutsche Doge war Trish's ganzer Stolz, er hatte ihn immerhin großgezogen. Ich lachte immer noch als es schon zur nächsten Stunde klingelte. Gerade als ich mich umdrehen wollte spürte ich einen Schmerz in der Nähe meines Herzens. Mein Lachen erstarb und alles um mich herum, fing an sich zu drehen. Als ich in die Kniee ging, hörte ich dumpf wie Laila schrie. Den anfänglichen Schmerz spürte ich zum Teil nicht mehr, nur noch ein dumpfes, nichts sagendes Pochen und ich verlor mein Bewusstsein, vielleicht für immer.

Kapitel 1




Mein Kopf tat weh. Dass war das Erste was mir auffiel. Als Zweites bemerkte ich, dass ich nicht in meinem warmen, kuscheligen Bett lag, wie als erstes von mir angenommen, und nur einen Kater von einer wild gewordenen Nacht hatte, sondern in einer ausgepolsterten Kiste. Ich hob meine Hand und spürte die Dechke, oder den Boden oder was auch immer. Ich riss meine Augen auf, dass wohl etwas zu schnell, aber trotzdem konnte ich nichts anderes erkennen außer Dunkelheit. Ich spürte wie mein Herzschlag sich beschleunigte. "Was denkst du Henry?", fragte eine männliche Stimme, "Wie sie wohl umgekommen ist?" "Vermutlich Trunkenheit hinterm Steuer! Ich hab doch immer gesagt, Alkohol birngt die Jugend von heute ins Grab!", erwiederte eine andere männliche Stimme. "Grab?", flüsterte ich halbwegs leise. Wohl doch nicht so leise wie ich dachte, denn es wurde außergewöhnlich still. "Hast du das auch gehört, Larry?", fragte die eine Stimme. "Es kam aus dem Sarg!", erwiederte die andere, "geh nach sehen, Henry!"
"Warum ich? Äh. . . na gut, aber wenn du wieder was geplant hast um mich zu erschrecken, batsch ich dir eine!" Der eine fing an zu Lachen. Ich hörte, wie die Schritte ungefähr einen halben Meter vor dem angeblichen Sarg, stehen blieben. Plötzlich wurde es taghell. Ich kniff die Augen zusammen und stieß einen grellen Schrei aus. Ich traute mich im Moment noch nicht die Augen auf zu machen, aber ich hörte ein poltern und daraus schloss ich das der Mann der den Sarg, es war eindeutig ein Sarg, öffnete, genauso erschrak wie ich als es so plötzlich hell war. Langsam gewöhnte ich mich an die Helligkeit und blinzelte ein paar mal. Ich setzte mich auf und schaute mich um. Der Raum, oder sollte ich eher Saal sagen?, in dem ich mich befand war riesig und festlich geschmückt, rechts und links standen in jeweils acht Reihen Stühle und in der Mitte war ein ein Meter breiter Weg. Ich schaute verwirrt zu dem Mann am Boden, der mich an sah als wäre ich ein Geist. "Wo bin ich?", flüsterte ich verwirrt. Ich schwang meine Beine über die Seitenwände und sprang. Der Sarg stand auf einer 1m hohen Plattform und war schwarz. Der andere Mann, ich glaub er hieß Larry, räusperte sich. "Du bist tot. . . Also wieso zum Teufel stehst du da quieklebendig?", fragte er änstlich. Ich sah ihn an. Er hatte eine der Rosen, die hir überall verteilt lagen, und hatte eine blaue Jeans und ein weißes Hemd an. Verwirrt runzelte ich die Stirn. "Tot?", fragte ich. Ich konnte nicht glauben was er sagte. Ich sollte tot sein! Was für ein Unsinn! "Wo bin ich?", fragte ich energisch und sah an mir herunter. Ich hatte ein weißes Kleid an, das über und über mit Rüschen, Schleifen und Tüll überhäuft war. "Bestatungsinstitut Römer & König

", antwortete er leise. Ich fing an zu lachen. "Bestatungsinstitut. . . Ach, ist das witzig!", sagte ich lachend. Es fing an in meiner Kehle zu brennen und ich nahm einen süß-metallichen Geruch war. Es war das leckerste, das ich jeh gerochen hatte. Ich schaute Larry an und sah an seiner Hand etwas rotes. Larry fluchte und wollte sich gerade den Finger in den Mund sstecken, als ich das schon für ihn übernahm. Ich saugte an der kleinen Wunde bis sie aufhörte zu bluten. Danach ließ ich seinen Finger los und wich ein paar Schritte zurück. Gebannt sah ich auf die Wunde, die sich langsam schloss. Mit der Zunge fuhr ich mir über die Lippen und ging wieder auf den Mann zu. Wie erstarrt blieb er vor mir stehen, legte sogar freiwillig den Kopf schräg. Meine Lippen suchten die richtige Stelle und dann biss ich zu. Süßes, warmes, wildpochendes Blut strömte in meinen Mund und die Kehle herunter, die aufhörte zu brennen.

Kapitel 2




Erst als der Puls des Mannes fast nicht mehr zu hören war, ließ ich von ihm ab. Ich wollte mir über die Lippen lecken, aber stattdessen schnitt ich mich an der Zunge. Ich riss meine Augen auf und suchte einen Spiegel. Als ich einen fand, erschrak ich. Das Bild, dass sich mir bot war schrecklich. Kein Wunder, dass der andere Mann gerade schreiend davon lief! Ich sah nicht annähernd menschlich aus, nun gu´t, ich hatte eine menschliche Gestalt und ich sah auch aus wie ein Mensch, aber meine Augen waren rot. ROT!! Und ich hatte weiße, blutbeschmierte, lange Fangzähne, die mir bis an die Unterlippe stießen. Außerdem war ich blasser als sonst und äuserlich wirkte ich wirklich komplett anders, wenn ich vor meinem Tod schön gewesen war, war ich jetzt wirklich schön. Ich bin nicht eingebildet!! Aber es ist wahr. Ich hatte mich wirklich verändert. Mir lief etwas Blut aus den Mundwinkeln und ich leckte es katzenhaft mit meiner Zunge weg. Plötzlich zogen sich meine Zähne zurück bis sie nur noch so aussahen wie diese Plastikgebisse, nur mit einem Unterschied, sie waren echt. Meine Augen glimmten nur noch ein wenig rot, aber man bemerkte es nicht, wenn man nicht genau hin sah.

Impressum

Texte: alle Rechte des Buches gehören mir!
Tag der Veröffentlichung: 26.12.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch meiner besten Freundin, weil sie immer für mich da ist!

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