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Kapitel 1




"Neu... Neu... Neu! Scheiße, ich kann dieses verdammte Wort nicht mehr hören! Seit ich vor drei Tagen neu in diese Stadt gezogen war, haben mich alle angeklotzt, wie einen Außerirdischen!
Dabei bin ich doch nur ein ganz normales menschliches Wesen! Drei Tage wurde ich nun schon von meinen Nachbarn, Vermieter und sonstigen Mitmenschen in diesem Höllenloch, ignoriert. Entschuldigen sie meine ausdrucks weise, aber so habe ich nun mal empfunden, als ich in meinem fast leeren Apartment, im 3.Stock eines Hochhauses, in einer riesigen Großstadt, die ich abgrundtief hasste, stand", erzählte sie ihrer Psychologin, Dr. Ameris Elkatrase. "Warum wohnten sie denn in dieser Großstadt, wenn sie sie doch abgrundtief hassten?", fragte sie mitfühlend.
"Bevor ich dorthin gezogen war, hatte ich einen Freund, der dort wohnte. Er wollte das ich in seine Stadt ziehe, weil von ihm bis zu mir dauerte es 1 Stunde mit dem Auto. Also nahm ich mein ganzes Geld, das ich auftreiben konnte, kaufte mir ein kleines schickes Apartment im 3.Stock eines wunderschönes Hochhauses und war glücklich. Was ich nicht wusste war, das mein Freund noch an diesem Abend mit mir Schluss machen wollte. Er hatte eine Frau und zwei Töchter und ich war nur eine Affäre! Er kam zu mir und sagte mir kalt ins Gesicht: "Cherié, ich mache Schluss. Ich habe eine Frau und zwei Töchter und möchte sie nicht verlieren. Es tut mir leid dir sagen zu müssen, dass das mit dir, nur ein Ausrutscher war und ich dich deswegen verlasse". Ich war geschockt, blieb aber äußerlich total gelassen. Ich wollte ihn nicht anmerken lassen, wie sehr mir diese Trennung schmerzte. Genauso wie er, sagte ich kalt: "Gut, wenn das so ist, kannst du ja auch gehen, oder? Und wenn du schon mit mir Schluss machen willst, dann nenne mich nicht immer "Cherié", das irritiert mich" Er ging und ich habe mich auf mein Bett, das ich schon aufgebaut habe, geworfen und stundenlang nur geweint", antwortete Maike traurig. Sich an diese Zeit zu erinnern, in der sich Erik, von ihr trennte, machte sie richtig traurig. "Ich weiß, das klingt jetzt sehr gemein, aber...aber sie sollten versuche, über dieses Thema hinwegkommen und ein neues Kapitel in ihrem Leben aufschlagen. Diese Seiten sind leer und möchten beschrieben werden, also machen sie das auch. Sie sollten nicht in alten schlechten Zeiten verbleiben! Sie sind jung, 21 Jahre alt und sie können sich noch so viel ausdenken, was sie machen können. Es ist nicht gut für so junge Mädchen, wie ihnen an einer Trennung kaputt zu gehen!", sagte Dr.Elkatrase. "Sie haben ja recht!", gestand Maike ein, "aber...es tat wirklich schrecklich weh angelogen und betrogen zu werden!" Maike senkte den Blick. Dr.Elkatrase schaute auf ihre Armband Uhr. "Maike,ich glaube wir sollten nächste Woche weiter machen. Bis dahin haben sie noch Zeit, um über die Sachen, mit denen sie mit mir reden wollen, nach zudenken", riet die Psychologin Maike und tätschelte die Schulter. Maike stand von der Couch auf, schnappte sich ihre schwarzen Trenchcoat, zog ihn an, verließ den Behandlungsraum und danach auch die Praxis von Dr. Ameris.

Kapitel 2




Sie kam aus der Praxis heraus. "Oh Irina,warum bist du hier? Du solltest nicht hier sein!", flüsterte Mark, als er sie auf das Trottoir treten sah. Er verfolgte sie schon eine ganze Weile, aber seit sie zu diesen Therapiesitzungen ging wurde sie ruhiger und war nicht mehr so panisch. Mark wusste nicht warum, aber er wollte nicht das sie ruhiger wurde, denn wenn sie ruhiger wird, ist sie nicht mehr so temperementvoll und hat dann nicht mehr ihren vollen Charakter. Sie geht auf die U-bahn Station zu und nahm die Treppe nach unten. Er verfolgte sie, so wie er es schon seit Wochen, nach ihren Sitzungen machte. Mark nahm immer drei Stufen auf einmal und sprang die letzten acht Stufen, mit einem Satz nach unten. Auf keinen Fall will er die U-bahn verpassen und Maike somit alleine nachhause fahren lassen. Gerade fuhr die Bahn vor und Maike und Mark stiegen ein. Die U-bahn war fast leer und so hatte Mark Maike gut im Blick. Mit ihren großen, dunkelbraunen Augen schaute sie sich suchend um. 'Wen sucht sie?',

fragte Mark sich in Gedanken. Als Maike ihn mit ihren Augen erfasste und sie seinen Blick erwiderte, wurde sie rot und wandte den Blick ab. Jetzt lächelte Mark leicht und schaute sie noch genauer an.'Sie ist so süß,wenn sie rot wird',

dachte er. Als hätte sie seine Gedanken gelesen, was unmöglich ist, denn das hatte noch nie jemand in 500 Jahren gekonnt, errötete sie noch um einen tick mehr und presste ihre Wange an die eiskalte Glasscheibe.'Oh Irina',

dachte Mark, 'bitte geh nicht mehr in diese komische Praxis. Ich könnte es nicht ertragen, wenn dir etwas passiert! Und außerdem würde Eddi mir den Kopf abreißen'

Eddi. Wie sehr Mark ihn hasste und nicht nur dass, Eddi hasste Mark auch. Seit Maike vor fast einem Jahr von diesem Idioten Erik verlassen wurde und schon zwei Selbstmord versuche - die Mark verhindert hatte - hinter sich hatte, lies Mark Maike nicht mehr aus den Augen. Er wollte nicht das ihr etwas passierte, und Eddi will das auch nicht, da sind sie sich einig. Maike wollte sich umbringen, indem sie sich erst betrunken und dann eine Überdosis Schlaftabletten eingenommen hatte. Mark, der sie seit einigen Wochen schon beobachtete, konnte noch verhindern das ihr mehr passierte, als es schon war, indem er sie in das nächst gelegene Krankenhaus brachte. Dort haben sie sie noch retten können und vor vier Wochen hat sie dan nach einen weiteren Mord versuch -der, dank Mark, wieder fehlgeschlagen war- eine Therapie angefangen. Seitdem ging sie zu dieser Hirn zermahlmenden Psychologin ,die wusste was aus Maike werden sollte und ihr auch noch deswegen zusätzlich den Kopf verdrehte. Mark hasste Ameris, sie manipulierte Menschen und redete ihnen ein entweder verrückt zu sein oder etwas anderes aus seinem Leben zu machen. Sie war ein Vampir, sowie Mark, Eddi, Collin, Miguel, Maria, Lucy ,Elisa und noch einige andere von Eddis Gefolge es waren. Bald würde Maike auch eine Vampirin sein und dann sollte sie -Eddi nach- mit Eddi über den Clan herrschen. Mark war sich nicht sicher,ob Maike das auch wollte, aber er hatte im Moment eine andere Aufgabe. Nämlich über sie zu wachen, bis Eddi endlich aus ihr das machen konnte, was sie schon seit ihrer Geburt hätte sein sollen. Maike Collins war nicht nur Maike Collins, sie war Irina Feodora Alexia Anna Petsoschka, die Tochter von Iwan Vladimir Petsoschka und somit, wen Iwan stirbt, die rechtmäßige Thronfolgerin. Die Petsoschkas waren eine russische Königsfamilie und unter den Vampiren die mächtigste Familie. Maike lebte schon fünfhunderteinundzwanzig Jahren, doch die letzten fünfhundert Jahre wurden aus ihrem Gedächtnis gelöscht und da Maike noch nie das Verlangen nach Blut und somit auch keine Fähigkeiten hatte, konnte sie ruhig unter den Menschen leben. Mark lebte am Hof von König Iwan und hatte Maike und ihre Schwester Katherina immer bewundert. Sie waren Töchter einer Königsfamilie und doch waren sie nie arrogant, überheblich und oberflächlich gewesen sie waren einfach nur nett und freundlich. Damals kam Maike immer raus und spielte mit Mark, doch als sie dann 13 wurde durfte sie nicht mehr raus und musste stattdessen alles lernen was eine Dame zu können hatte. Seitdem sah er sie nur noch auf ihrer Fensterbank sitzen und ihn traurig nachschauen, wenn er an dem Fenster vorbei kam. Er versuchte sie an zulächeln, doch das gelang ihm auch nicht wirklich, sie lächelte nicht zurück, hob nur die Hand, winkte ihm hinterher, als man ihn wegscheuchte, und wand dann den Blick ab. Seit man sie vor dann einundzwanzig Jahren zu den Menschen schickte und ihr einredete ein Mensch zu sein, sämtliche Erinnerungen wurden gelöscht und es wurden ihr neue eingeredet, hat er sie nicht wieder gesehen. Mark hat sie immer, die ganzen einundzwanzig Jahre, vermisst. Sie war wie eine kleine Schwester für ihn und das war das schlimmste. Man stellt sich vor das man seine kleine Schwester nie wieder sah und so grausam das auch war, er war froh, sie jetzt wieder zu sehen. Sie lachte zwar nicht mehr so oft wie früher und war im Wesen trauriger, aber er war trotzdem froh, auf sie aufpassen zu dürfen. Wenn man sie nicht weggeschickt hätte wäre sie so wie früher gewesen und immer noch seine beste Freundin. Er schaute sie an und sie ihn. Plötzlich bewegte sie die Lippen. Leise ohne einen Ton zu sagen, formte Maike mit den Lippen einen Namen Mark

und lächelte ihn an.

Kapitel 3




Maike ließ sich auf einen freien Platz fallen und schaute sich suchend um. Wo ist er?

, dachte sie. Sie suchte IHN, den, der sie schon seit einem Monat verfolgte. Komischerweise machte es ihr nicht das geringste aus, im Gegenteil! Maike hatte das Gefühl ihn schon ewig zu kennen und irgendwoher kannte sie ihn ja auch. Sie mochte ihn wie einen Bruder und weiß das er sie auch -wenn er sie kennen würde- wie eine Schwester behandelt hätte. Plötzlich fiel ihr ein Name ein Mark

. Ja, der Namen war es, der ihr ein fiel. Mark,

dachte Maike so heißt du, hab ich recht?'

. Sie formte den Namen mit ihren Lippen und lächelte ihn an. Mark, sie war sich sicher, das er so hieß, schaute verwirrt zurück. Die U-bahn hielt an und Maike stand auf. Immer noch lächelnd lief Maike aus der Bahn. Sie würde ihn heute ansprechen und fragen, sie sich nicht irgendwoher kannten und warum er sie den verfolgte! In der Hoffnung das heute noch heraus zu finden, lief Maike auf die Treppe zu und nahm die Stufen nach oben. Kichernd heckte sie einen Plan aus, wie sie ihn erschrecken konnte. Gerade bog sie um eine Ecke und presste sich in einen Hauseingang, als Mark auch schon um die selbe Ecke lief und einige Meter weiter weg von dem Hauseingang verwirrt stehen blieb. Leise stellte sich Maike hinter ihn, wartete eine Minute, in der er sie auch nicht fand, und tippte ihm dann auf die Schulter. Erschrocken fuhr Mark herum und starrte Maike an. "Hallo...Mark"

, hauchte sie und lächelte Mark strahlend an.

Kapitel 4




Geschockt starrte Mark sie an. DAS hätte er jetzt nicht erwartet. Maike hatte ihn wieder erkannt. Okay, egal was sie sagte, das musste er entweder Iwan, Eddi oder Katy erzählen. "Irina...", stotterte er geschockt. Sie runzelte die Stirn, doch nach ein paar Sekunden nickte sie einfach nur. Sie nahm seine Hand und zog ihn zu sich nach Hause. Sie lief auf die Haustür zu, schloss auf und zog Mark hinter sich her in den Hausflur. "Oh,hallo Maike", sagte Hannah, eine Nachbarin von Maike, desinteressiert. Als Sie aber sah, wenn Maike da hinter sich herzog, hellte sie ihre Miene auf und sie sagte verführerisch an Mark gewandt: "Oh, là là. Wenn haben wir denn da?" "Ein Freund", sagte Maike knapp und zog Mark mit hinter sich her. Hannah zog eine Augenbraue hoch und wand sich ab. Mark konnte noch verstehen wie Hannah vor sich hin murmelte: "Oh Gott, jetzt schleppt sie schon die Typen mit nach hause. Es stimmt, das alle über sie sagen, das sie eine Schlampe ist!!!! Also wirklich!!!" Mark riss sich los und stürmte wütend auf Hannah zu. "Wie kannst du es wagen, so, von meiner besten Freundin, zu reden?",schrie er sie an. Hannah sah ihn geschockt an. "W-w-was...?", stotterte sie verwirrt. "Ja, du hast mich schon richtig verstanden! BESTE FREUNDIN!! Wer weiß ob du so etwas hast, Hm??", fragte er sie immer noch schreiend. Sie drehte sich um und lief, ohne ein Wort zu sagen, in ihre Wohnung. Maike starrte Mark mit offenem Mund an. Mark zog sie an ihrer Hand zu ihrer Wohnungstür und verlangte von ihr den Schlüssel. Er schloss auf, zog Maike wieder hinter sich her und warf die
Wohnungstür hinter ihnen in das Schloss. Sobald Mark seine Jacke ausgezogen und auf gehängt hatte, schlang Maike ihre Arme um ihn und schrie fast überglücklich: "Ich hab dich so vermisst!" Mark erwiderte ihre Umarmung und flüsterte: "Ich dich auch, Irina. Ich dich auch!" Sie setzten sich auf die Couch und unterhielten sich. Maike hatte gefragt woher sie sich denn kannten. Mark hatte geantwortet: "Das wirst du schon noch heraus finden!" Sie unterhielten sich noch zwei Stunden über dies und das. Dann verabschiedete sich Mark von Maike, indem er behauptete, er hätte noch nichts gegessen, was auch stimmte, er hatte sich heute noch nicht genährt. Nachdem Mark gegangen war, zog Maike sich ihre Schlafsachen an und ging in ihr Bett. Sie schlief fast sofort ein.

Kapitel 5




"Mark!Mark?Komm raus!Mark!",rief Irina verängstigt,"jetzt komm schon!"Sie lief im Wald umher und suchte ihren besten Freund.Der Vollmond schien helle.Plötzlich hörte sie ein Geräusch.Irina fuhr herum.Vor ihr stand Mark."Mark!",stieß sie schockiert hervor.Mark stand mit blutverschmiertem Gesicht vor ihr und hielt ihr ein Kaninchen hin."Willst du auch mal?",fragte er lächelnd.Irina schüttelte angewidert den Kopf und sah wie Mark mit seinen winzigen Fangzähnen in den Hals des Kaninchens biss.Sie nahm den Geruch von Blut war und spürte wie ihre eigenen Fangzähne wuchsen und fühlte diesen Durst,den,der sie immer überkommt wenn ihr Vater,ihre Mutter und sonst alle anderen sich nähren.Mark,der aufgehört hatte,an dem Kaninchen zu saugen,sah was mit Irina passierte und streckte ihr wieder das Kaninchen entgegen."Nein!",flüsterte sie verzweifelt."Komm schon,Irina!Irgendwann muss es doch schließlich soweit sein,oder?",fragte Mark und grinste Irina boshaft an."Erzähl es aber niemanden",sagte Irina,"wirklich niemanden""Versprochen!Ich schwöre!",erwiderte Mark grinsend.Irina kam auf sie zu,nahm ihn das Kaninchen aus der Hand und biss hinein.Irina merkte nicht,das Blut ihren Hals hinunter lief und ihr weißes seiden Kleid durch tränkte.Mark stieß die Luft aus,so hatte er Irina un all den Jahren nicht gesehen.Es ist so komisch sie jetzt so zu sehen,wenn sie sich an diesem toten Kaninchen labte,das Mark ihr mitgebracht hatte,in der Hoffnung,sie überreden zu können nur einen kleinen Schluck zu kosten.Was er jetzt nicht mehr brauchte,denn sie ist ja von selbst auf den Geschmack gekommen,was er ziemlich gut fand.Irina spürte wie ihr das Blut die Kehle hinunter floss und wünschte sich,nie wieder damit auf hören zu müssen,doch sie wusste,irgendwann musste sie es.Seufzend lies Irina von dem Kaninchen ab.Sie war blutverschmiert und das wusste sie auch,aber es war ihr egal.Sollen doch alle sehen das sie das erste Mal Blut getrunken hatte,ihr machte das nichts aus.



Maike schrekte hoch.

Impressum

Texte: Ich widme dieses Buch meinen Freunden:)und allen Lesern und Leserinnen!Ich bitte schon einmal um Entschuldigung,wenn Rechtschreibfehler im Text vorkommen
Tag der Veröffentlichung: 14.01.2012

Alle Rechte vorbehalten

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