Cover

Prolog


Prolog



"Luna!! Hast du eigentlich auch nur die geringste Ahnung, was ich alles für euch getan habe?? " schrie er mich an.
"Nein, aber ich bin mir sicher, das du es mir gleich erzählen wirst!" sagte ich in ruhigen Ton zurück, obwohl es mir schwer fiel, ihn nicht eine zu kleben, er wollte schließlich das ich Julia nicht abtreibe, er wollte das wir eine Familie sind, er wollte alles für uns aufgeben, und jetzt? Pah so ein Egoist, nur weil wir eine kleine Krise haben, muss er doch nicht gleich das Handtuch schmeissen, oder?!
"Und ob ich das werde! Ich habe meine Ehre, mein Leben und meinen Hof für euch geopfert!! Und da werde ich doch wohl erwarten können, dass-" weiter kam er nicht, denn es klingelte an der Tür, Julia kam anscheinend dchon früher wieder von der Schule. " Wenn du auch nur noch ein Wort von deinem Geopfertem in Julias Nähe sagst, dann werde ich dich melden, verstanden?? Sie wird nie von diesen Dingen erfahren, und wenn sie es doch irgenwann mal erfahren wird, dann gnade dir Gott!! Es reicht schon das du mich da mit rein gezogen hast, du und dein beschissener Bruder, aber Juli werden sie nicht bekommen, ich werde sie beschützen, und außerdem, wer wollten denn das ich sie nicht abtreibe, wer wollte eine große und glückliche Familie?? Du hattest immer davon geschwärmt, wie es wäre ein ganz normales Leben zu führen, ohne diesen ganzen Kram!! Und jetzt? Jetzt willst du gehen, ohne auch nur ein wort deiner Tochter erklären zu können? Hast du eine Ahnung wie sie leiden wird, wenn sie ihren geliebten Vater verliert? Ich habe es durch, ich bin ohne Vater aufgewachsen, und ich würde es nicht mal dir wünschen!!!" maulte ich ihn in drohenden aber immer noch ruhigen ton an. Da es wieder klingelte, drehte ich mich um, und öffnete die Tür. Ich liebte dieses kleine blonde Mädchen und ich wünschte ihr alles Glück dieser Welt, doch wie kann ein Kind Glück haben,wenn es von einem der bekanntesten und mächtigsten Vampire abstammt??
"Julchen was machst du denn schon hier, ich dacht du hast erst um 12 Uhr schluß, und wir haben es doch erst mal kurz nach elf? Ist was passiert, geht es die gut?" Angst und Wut krochen nun in mir hoch, haben sie meine kleine etwa doch gefunden? Werden sie sie in Ruhe lassen wenn sie erfahren das sie von alledem nichts weiß und auch nie etwas erfahren würd?? "Nein, es ist nichts passiert und ja mir gehs gut, Mama. Aber Fr. Rouge ist krank, und da durften die nach hause gehen, wo die Lehrer wussten das mindestens ein Elternteil zu hause ist. Und da ich wusste, das du erst heute Nachmittag zur Arbeit musst, bin ich nach hause gegangen." Grinste sie mich an und riss mich somit aus meinen Gedankenstorm.
"Ach Engelchen, du hast mir einen riesen Schrecken eingejagt. Ich dacht schon es wäre irgendetwas passiert!" seufzte ich und drückte mein kleines Mädchen an mich. "Mama, du erdrückst mich noch!" Mit einem seutzer ließ ich sie los und ging mit ihr nachdem sie sich Jacke und schuhe ausgezogen hatte, in die Küche um ihr, ihr Mittagessen zu geben. Da ich nicht damit gerechnet hatte, das sie schon so zeitig kommt, musste sie sich mit einem belgtem Brot vergnügen. " Hier, nachher gehen wir in die Statd und kaufen was für morgen, mein Schatz. Aber ich hab nicht jetzt schon mit dir gerechnet, also musst du dich leider mit ein paar Boten begnädigen, tut mir leid. Hast du Hausaufgaben auf?" "Nein, aber ich möchte gerne mit dir und Papa zu den Pferden, bitte Mama! Ich verspreche auch hoch und heilig nicht zu drängeln!" "Ach Engelchen, ich glaub das geht heute nicht, wir wollten doch in die Stadt fahren." "Klar, geht das, Luna. Warum denn nicht?" fragte Robert gaanz unschuldig. Der will doch nur, das wenn wir uns wirklich trennen, das Julchen zu ihn möchte, weil sie dann alles bekommt, zum mindest am Anfang. "Papaaaa!" schrie Julia durch die Küche und rannte auf ihn zu, er fing sie auf, als sie sich auf ihn werfen wollte und sah mich schelmisch an, Arschloch!! "Machen wir das wirklich ja? Und ist das auch ganz fest versprochen?" "Ja mein Engelchen, natürlich! Hab ich jemals schon mal ein Versprechen gebrochen??" fragte er sie, wobei er mir ein Blick zu warf, der es in sich hatte. Sie krallte sich in seine schwarzen verwuschelten Haare und drückte sich hoch, das macht sie immer wenn sie die Größte sein wollte. Die Haare hatte sie von mir geerbt, und die Figur und teilweise auch Interessen und Benehmen, die starken eisblauen Augen von ihrem Vater. Hoffen wir mal, das es keine...vampirischen Fähigkeiten sind,die sie noch von ihren Vater geerbt hatte!!


Als wir von den Pferden wieder nach hause kamen, fiel Julia vor müdigkeit in ihr Bett, kein Wunder, wenn man den halben Tag reitet, aber sie muss ja immer ihren Willen durchsetzten. Als sie sich dann Bettvertig gemacht hatte, und im Bett lag und schlief, wollte ich noch mal mit Robert reden. Er schlief auch schon,was merkwürdig war, denn sonst, war er IMMER der letzte. Achzelzuckend ging ich zum Schrabk, hollte 2 Handtücher und Schlafsachen raus und ging duschen.

Als ich wieder ins Schlafzimmer kam, saß Robert mitten auf dem Bett und um ihn herrum rote Rosenblätter und vor dem Bett auf einem kleinen Tischchen standen 2 Rotweingläser, daneben eine Flasche Rotwein und einen Teller voll mit Naschereien. Und im ganzen Zimmer verteilt, waren gerade mal so viele Kerzen, das ich sein Gesichtsausdruck nur deuten konnte. Ich sah ihn einfach nur fragend an. Er erwiderte meinen Blick mit einem Grinsen. " Du dachtest doch nicht wirklich ich bin eingeschlafen oder? Naja egal, ich wollte mich bei dir für heute Mittag entschuldigen. Es war einfach nicht fair von mir, wie ich mich den ganzen Tag über benommen habe. Kannst du mir verzeihen?" Ich traute ihm nicht, irgendetwas lag in seiner Stimme...dieser Unterton, den er so sehr versuchte zu überspielen...irgenwas ist da, und ich glaub das ist nichts gutes... "Luna!? Verzeist du mir?" Ich glaubte ihn einfach nichtt, aber wie heißt das Sprichwort doch so schön? Gute Miene zum bösem Spiel..."Ja, klar verzeih ich dir, ich liebe dich doch..." Ha! Bin ich nicht gut? Hatte grade echt zu tun mir mein grinsen zuverkneifen...Als ich dann am nächsten morgen aufwachte, war er nicht neben mir, wie jeden morgen und spielte mit meinem Haar...nein, seine hälfte des Bettes war definitiv leer. Als ich mich dann aufsetzte sah ich auf seinem Kissen einen Zettel. Erst dachte ich, er holt Brötchen, wie jeden Samstag, aber als ich dann anfing, den Zettel zu lesen, wurde mir irgendwie anders:


Meine liebe kleine Familie,

es tut mir leid das ich ohne Abschied zu nehmen gegangen bin, ich werde natürlich von mir hören lassen. Sucht nicht nach mir, es wäre zwecklos.
Robert



Eine gefühlte Ewigkeit starrte ich die Zeilen an. Irgendwann hörte ich,, dass Julchen aufgewacht war und aufstand, um wie jeden morgen, sich noch mal zu uns zukuscheln...es gab aber kein uns mehr, das würde es nie mehr!

Kapitel 1


Kapitel 1
Julia
"Treib sie an, sonst wird das nie was!" rief mir meine Mutter zu. Sie stand ungefähr 13m von mir weg, aber ich konnte sie gut verstehen, was man von meiner Stute, Dakota, nicht behaupten kann. Dakota ist eine wunderschöne und wertvolle Friesenstute. Sie hat vor nichts Angst...naja gut, doch vor deutsche Doggen. Aber sie ist ein tapferes Pferd. Und manchmal ziemlich faul, aber wirklich nur manchmal.
"Probier mal ein paar andere Bahnfiguren...nimm die Volte. Wir haben noch 10min, dann will Anne mit ihr Pferd auf den Übungsplatz. Also beeil dich, die Reste deiner Geburtstagparty müsstest du auch noch wegräumen, du weißt was dir sonst blüt!" "Ja, bin gleich so weit, Mum, könnte ich danach vielleicht noch ein wenig ausreiten und ich komme danach nach hause und räum alles weg? bitte bitte??" Da ich gestern meinen 16.Gburtstag gefeiert habe, hatte ich meine Mum zu ihrer besten Freundin, Lilly, geschickt. Ich hatt ihr gesagt, sie soll sich einen schönen Tag machen und sie rausgeworfen. Was seine Folgen hatte, aber sie konnte mir nie lange böse sein, weil sie wusste, was ich durchmache. Das war jetzt mein 7. Geburtstag ohne meinen Vater. Er schickte mir zwar sehr oft Postkarten und Geschenke, manchmal rief er sogar an, was allerdings sehr selten vor kam, aber vermissen tu ich ihn trotzdem. Allerdings bin ich sehr sauer auf ihn, wenn ich daran dachte wie er mich und miene Mutter hat sitzen lassen, da Könnt ich einfach nur kotzen, und das darf er sich auch jedesmal anhören wenn er mit mir telefoniert. Ich weiß nicht ob ich ihn das verzeihen werde, ich glaub, ich werde ihn immer dafür leiden lassen. Jeden Abend, und das fast 2 Jahre, saß ich auf der Veranda und hab auf ihn mit heißer Schokolade und Keksen gewartet. Das aßen wir immer am liebsten. Ob es schneite, regnete oder einfach nur ziemlich heiß war, ich saß immer sa und hab gewartet. Das erste halbe Jaht meldete er sich nicht mal, als er dann die erste Postkarte schickte, wusste ich nicht, ob ich vor Freude lachen, vor traurigkeit weinen oder vor wut platzen und diese Karte zerreißen sollte. Schließlich habe ich geweint, sie durchgerissen und wierder zusammen geklebt an den kühlschrank geheftet. Gestern, hatte er mir ein rieseiges Paket zukommen lassen, drinnen war ein wunderschöner Sattel und ein Briefumschlag mit einer Karte und 100Euro. In der Karte stand lediglich, das er mir alles gute Wünscht, mich liebt(was wenn ich es zu gebe nicht sooo leicht zuglauben ist) und ich mir einen schönen Tag machen soll. Nix da von wegen das er UNS vermisst, UNS liebt, nein nichts...."Julchen!! Hörst du mir überhaupt zu!?" rie mich meine Mutter aus den Gedankenstrom. "Mum, du sollst mich doch nicht in der öffentlichkeit so nennen! Das ist peinlich und klingt, als ob ich noch mit Barbies spielen und den Sandmann schauen würde!!" sagte ich empört, weil sie mich Julchen genannt hatte. Als ich 13 war, hatten wir ausgemacht, das sie mich nur noch zu hause und wenn wir allein sind, so nennen darf.Aber leider machte sie das auch wenn sie sauer war oder mich ärgern wollte. "Ist nicht mein Problem, also bist du nun in 5 Stunden zuhause?" "Ja, aber wieso darf ich so lange, ich mein ich find das gut, aber da stimmt doch irgendwas nicht." Ich ließ Dakota an der langen Zügel und machte mich auf den Weg zu meiner Mum. "Naja ich bin noch bei Lilly und danach muss ich noch einkaufen,..wenn es später wird sag ich dir bescheid, dann kannst du auch länger hier bleiben. Aber dafür musst du mir versprechen das du bis morgen alles fertig hast." sagte sie augenrollend und kam auf mir und Dakota zu. "Ja das werd ich schon schaffen, und außerdem, wie soll ich dann nachhause kommen, da kann ich doch gleich im Stall schlafen,oder?" grinste ich sie frech an. "Meinetwegen, aber das muss ich erst noch mit Katie ( Besitzerin des Stalls) klären. Reit sie ein wenig im Wasser, das würd ihr sicher gut tun nach diesem Training! Hab dich lieb, bis dann. Ach, und meld dich!!" Und schon war sie verschwunden und Anne kam mit ihrem süßen Haflinger angetrabt. Um nicht noch ewig zu festzusitzen und quatschen zu müssen, winkte ich ihr zu und machte mich vom Acker.

Kapitel 2



Kapitel 2

Als ich dann ein ganzes Stück weit vom Stall entfernt war, stieg ich ab und lief erst mal ein Stück. Die Zügel rückte ich so hin das Dakota sich weder verletzen noch scheuen konnte. Ich ließ sie grasen wärend ich zu meinem Baum ging und mich in den Schatten setzte. Nach nur ein paar Minuten, so das ich mir sicher sein konnte, das mir keiner hintergeritten war, hockte ich mich hin und zog Gras, Äste,Klee und Moos weg, damit ich unter die Baumwurzeln kam. Als ich das gesuchte Kästchen raus nahm, setzte ich mich wieder vor das Loch und klopfte den Dreck vom Kästchen runter. Nahm meine Kette vom Hals und öffnete das kleine Kästchen mit den Anhänger. Als sich das Kästchen langsam öffnette, spielte die Musik. Als die Klappe nun ganz oben war, tanzte die kleine Ballarina zu der Melodie. Ich nahm die Bilder die ich unter einer Klappe versteckt hielt und sah sie mir an. Ich musste an die Zeit denken, als meine kleine Familie noch Glücklich war. Wie wir alle drei immer gelacht haben...so wird das nur leider nie wieder sein...ich packte die Bilder weg, klappte das kleine Kästchen zu und streichelte noch einmal das Holz. Mit einem traurigem seufzen und Tränen in den Augen, packte ich es wieder an seinen Platz und rückte alles wieder zurecht, damit keiner mein kleines Versteck bemerkte.
Ich lehnte mich wieder an den Baumstamm und schloss die Augen, Dakota würde schon aufpassen.

Als ich mich dann nach rechts drehen wollte, knackte es im Wald. Ich war sofort alarmiert, weil es ein unnatürliches Knacken war, hielt jedoch die Augen Geschlossen und zählte bis zehn, so das mein Beobachter dachte, ich hätte ihn nicht mitbekommen. Dann versuchte ich mich wieder aufzusetzen und mich zu recken, natürlich langsam. Das Gefühl, beobachtet zu werden wurde stärker und ich beschloss an den See zu reiten, schließlich hatte ich ja die Anweisung von meiner Mutter bekommen. Als ich mich dann umsah, dachte ich erst, jemand hätte mir meine Dakota geklaut, aber dann wurde ich von hinten angestuppst, und ich erkannte sofort dieses warme schnauben hinter mir. Lächelnd drehte ich mich um tadelte sie, weil die mich so erschreckt hatte. Als ich dann mit Gesicht und Körper ihr zugerichtet stand, hätte ich mir fast in die Hose gemacht. Eine Gestalt, mir die Seite zugewendet, tätschelte meinem Pferd den Hals, Dakota sah darüber nicht gerade glücklich aus. " Was machst du da bitte schön mit MEINEM Pferd?! Und wer bist du?" frage ich aufgebracht...OH MEIN GOTT, MACH DIR DOCH NICHT GLEICH VOR ANGST IN DIE HOSE!!! Die unbekannte Person drehte sich mir mit einem waschechten Killerblick zu. Gleich ist meine Hose nass. Oh mein Gott, was ist denn das?? Ein Engel? Ich glaub ich bin im Himmel und mich hat irgendein Spinner während meines Nickerchens erdolcht, erschlagen, erschossen oder erwürgt! Aber nichts der gleichen war der Fall, denn er war zwar unglaublich heiß, und oh mein Gott, sind die Muskeln echt? Natürlich sind die echt du Blitzmerkerin! Innerlich klatschte ich mir gegen die Stirn. Er räusperte sich, scheiße, ich starr ihn hier die ganze Zeit an, wie ein Groupie das Poster, von seinem größten Star! neutrale Miene Juli, los! Mit einer gehobenen Augenbraue sah ich zu ihm herauf (man ist der rießig) in seine mega hamma geilen smaragdgrünen Augen. Ich glaub, ich hyperventilier gleich. Ich nahm meinen Mut und vor allem meine Selbstbeherrschung zusammen und fragte gleich noch mal- "Hallo? Erde an Unbekannter, Unbekannter bitte kommen! Ich habe dich was gefragt und möchte gerne eine Antwort!" Wenn Blicke töten könnten, schoss es mir durch den Kopf. "Kannst du auch normal reden, oder nur wie ein Kleinkind? Dein dämliches Vieh wäre grade fast gestorben, pass das nächste mal besser drauf auf, Kleinkind!" Sagte er mit bedrohlicher, aber auch ein bisschen amüsierter Stimme. Und sofort lief mir ein eiskalter Schauer den Rücken runter, vor Angst sowie wegen den Klang seiner wunderschönen und dennoch bedrohlichen Stimme. " Nenn mich noch mal so und du hast eine kleben" sagte ich mit bedrohlicher Stimme(soweit mir das möglich war). Seine Reaktion hatte ich mir auch irgenwie anders vorgestellt, denn er fing an zu lachen. Ich glaube, ich platze gleich. " Du musst echt mal zum Seelenklempner! Und Dakota war die ganze Zeit hier, ich hab sie doch gesehen-"
"Bevor du eingeschlafen bist. Und nein, ich glaub nicht, das ich zum 'Seelenklempner' muss, vielleicht du, aber nicht ich. Und jetzt lass mich in Ruhe und komm hier nicht nochmal her!!" unterbrach mich dieser Vollpfosten. Ey, moment mal, hatte der grade ernsthaft gesagt, ich soll mich verziehn und nicht mehr kommen, und das ich..." Hast du mich etwa beobachtet du Spanner?! Und was heißt ich darf hier nicht mehr? Hasst du sie nicht mehr alle, das ich freies Land, das gehört dir nicht mal, das gehört der Stadt und dem Stall! Du Hohlbirne hast mir gar nichts zu sagen, bist ja nicht meine Mutter! Und wenn du es wärst, würde ich mich eigenhändig erdolchen, aufhängen, vergiften oder was auch immer" ließ ich meine angstaute Angst Und Wut raus, und stapfte mit dem linken Fuß auf, nur um meine Worte zu unterstreichen, was ich jetzt im Nachhinein ziemlich kindisch sehe. " Hast du grade ernsthaft mit dem Fuß aufgestampft? Also doch Kleinkind" lachte er mich aus. "Oh hab ich mein Ziel verfehlt, tut mir leid!" sagte ich sarkastisch und trat ihn mit aller Kraft auf den rechten Fuß, was ich mir hätte sparen können. Hohlbirne sah aus, als ob er nicht mal einen leichten Druck gemerkt hatte, aber etwas zuckte in seinem Gesicht, also hab ich doch mehr angerichtet als dieser Spinner zugeben will. Ein klitze kleines siegreiches grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, was er natürlich sah und gleich was dazu sagen wollte, ich ließ ihn aber nicht zu Wort kommen. " Spanner kann ich nicht leiden, tut mir leid für dich, aber ich hab keine Lust mehr mich mit einer Hohlbirne zu unterhalten!" mit hochnäsiger Miene machte ich mich auf die andere Seite von Dakota auf. Hohlbirne schaute mich entgeistert, aber gleichzeitig amüsiert hinter her. Arschloch!! Als ich grade den Fuß in den neuen Steigbügel setzte, durchzuckte mich so ein stechender und gleichzeitig brennender Schmerz, das ich mich aufs Gras fallenn ließ und mich zzusammen kugelte. Hohlbirne kam gleich zu mir, ein bisschen zu schnell wie ich fand, und wedelte wie ein Gollum mit seinen Armen. " Oh shit, Juli, alles O.K. mit dir?" Woher kennt der meinen Namen? " Sieht es denn danach aus?"
"Nein. Oh Gott, er wird mich umbringen wenn er das erfährt..." Hab ich das grade richtig gehört, oder sind das diese qualvollen schmerzen?? Als ich mich auf die andere Seite drehen wollte, weil mir etwas in meine Seite piekste, war der Schmerz plötzlich weg. Als wäre er nie da gewesen. Verrückt, wie kann dieser qualvolle und unerklärliche Schmerz so schnell wieder weg sein?
Als ich wieder auf meine zwei Beine stand, wollte ich diesen Heinie grade fragen, woher er meinen Namen kannte und vor allem wer ihn umbringen würde wenn er das(???) erfährt, aber er war nicht mehr da. Wie vom Erdboden verschluckt. Ok, habe ich mir das nur grade alles eingebildet? Julia, du solltest dich mal unter Behandlung begeben. Wo ist dieser Dreckssack hin? Als ich dann nach mehreren Versuchen auf Dakota saß, wurde sie auf einmal hibbelig, und plötzlich war ein Schuß zuhören. Dakota stieg panisch ( wäre fast wieder auf dem Gras gelandet, aua) und machte sich mit mir auf den Rücken davon. Als ich dann aber ein Reh sah, wusste ich schon was hier los war. Ein Jäger musste auf dieses arme Tier geschossen haben, scheiß Jagtsaison. Ich beruhigte Dakota und brachte sie dann schließlich zum stehen. Das Reh kam wieder aus den Wald gerannt, gefolgt von Hundegebell, und kam ziemlich schnell mich zu gerannt. OK, hier stimmt was nicht, seit wann bitte schön, kommt ein Reh zu einem Menschen gerannt, freiwillig versteht sich??? Ich trieb Dakota an und machte mich vom Acker richtung See. als ich kurz davor war, sie ins Wasser traben zu lassen, fühlte ich mich schon wieder so beobachtet. Als der Alder, der am Himmel seine Kreise zog, sich meldete, zuckte ich zusammen. Das ist doch nicht mehr normal! Wegen einen bescheuerten Vogel scheiß ich mir fasst in die Hose!
Ich hielt meine Kleine (kleine ist gut) an und stieg ab,zog die Zügel über ihren edlen Hals und Kopf und sattelte sie ab, zog mir meine Schuhe und Reithose aus(nachdem ich natürlich noch mal die Gegend gecheckt habe). Mein Shirt ließ ich dann doch lieber an (man weiß ja nie so genau) feuerte alles unter die große und wunderschöne Trauerweide, die ich so liebte und machte mich mit der Zügel in der Hand auf ins Wasser. Da es über 30% waren, war das Wasser auch schön angenehm. Mit einem Seutzer der Zufriedenheit, machte ich mich nach gefühlten 15min wieder auf den Weg aus dem Wasser. Als ich am Sand angekommen war, wurde das Gefühl beobachtet zu werden wieder stärker. Hier stimmt was nicht. Normal in den Sand legen und das ein bisschen trocknen lassen, nichts anmerken lassen, einfach weiter machen. Ob ich wirklich beobachtet werde?? Und was war das für ein Vollpfosten vorhin...ich meine ja gut, er sieht gut aus...Ok, mehr als gut mit diesen Muskeln ,diese schwarzen Haare und diese smaragdgrünen Augen...der schlanke, mit Muskeln bepackte Körperbau...Stopp! Das geht in die falsche Richung! Man, Juli, merkst du denn nicht, das der mit dir macht? Das ist ein arrogantes Arschloch, der ist einfach gegangen, ohne sich von dir zu verabschieden und was machst du, du denkst nur an ihn, und schon läuft dir die Sabber aus dem Mund! Das ist ein arrogantes Arschloch, der hat es nicht mal verdient, ihn anzuquatschen, geschweige denn ihn anzuschauen...was eine ziemliche Vergeudung wäre...so heiß wie der ist...."Man, der bringt mich noch in die Klapse!" stöhnte ich genervt und ließ mich zurück in den Sand fallen.

Ein Wiehern weckte mich. Es war aber auf jeden fall nicht mein Pferd das da wieherte. Also stand ich auf und machte mich auf den Weg zu meinen Klamotten, nachdem ich einen Blick auf meine Sachen geworfen habe, viel mir was auf. Meine Kette lag da auf meiner Hose. Sofort griff ich mit der Hand nach meinen Hals und tatsächlich, sie war nicht um meinen Hals. Aber wie war das denn bitte schön passiert? Ich hatte sie doch vorhin wieder um den Hals gemacht, Oder?? Nein qautsch!! Ich hatte nachgedacht, bin eingeschlafen und wurde von diesem Idioten geweckt! Ich schlug mir gegen meinen Kopf. Ich griff nach ihr und wollte sie mir grade um den Hals binden, als auf einmal starke, große und warme Hände sich um meine schlossen und mir die Kette hinten schließ. Ich versteifte mich und drehte mich um. Was ich bereute. Er stand da, dieser voll Honk.
" Du hast sie liegen lassen, und da habe ich sie dir gebracht. Schade das du nicht weiter geschwommen bist. Das sah ziemlich heiß aus wie dein T-shirt an deiner Haut klebte." meinte dieses Arschloch mit einem dicken fetten Grinsen im Gesicht.
" Du hast mich beobachtet?? Spanner! Stalker! Mistkerl! Vollidiot! Hirnochse! Hohlbirne! Und Spanner! aufgegeilter verfickter Psychopat!" Ich hätte weiter machen können, nur gingen mir grade die Worte aus und sein grinsen wurde breiter und hönischer. Vollidiot!

" Entschuldige das dich enttäuschen muss aber nichts dieser Worte trifft auf mich zu und das nächste mal lass ich deine Sachen einfach liegen." zuckte er mit den Schultern. Ich war am über kochen, wieso mussten nur immer die Heißen Vollidioten sein!? Das ist doch nicht zum aushalten.
" Halt doch einfach die Klappe und verzieh dich du Arschgesicht! Hier will dich keiner haben, und da keiner außer mir und mein Pferd hier ist...tja bis nimmer wieder sehen!" er registrierte meinen kleinen Spruch mit einem gelangweilten Schulterzucken während ich Dakota wieder zu mir und der Trauerweide führte, sattelte sie wieder und richtete wieder alles hin. Dann wollte ich mir grade meine Hose greifen, als sich wieder dieser höllische Schmerz in mir ausbreitete. Hohlbirne bemerkte es sofort und hielt mich fest während er versuchte mich zu beruhigen. Hallo? Wie kann man denn bitte schön eine Person beruhigen, wenn sie höllische Schmerzen hat? Ich dachte ich würde durch Feuer laufen, in einen Raum mit nur Nadeln, oben, unten, links und rechts. Er streichelte mich und ich wollte versuchen, mich nicht diesen Wunsch hinzugeben, einfach aufzugeben. Nicht die Augen schließen, in Filmen bleiben sie dann auch immer wach. Logisch. Film. Ich glaube ich sollte wohl doch mal meine geistige Gesungheit durch checken lassen... .
Er strich mir grade ganz sanft ein paar Haare aus meinem Gesicht, als die Schmerzen aufhörten. Als währen sie nie da gewesen. Seltsam. Als ich ihn ins Gesicht schauen wollte, was sich als großer Fehler raus stellte, denn ich sah sofort diese wunderschönen Augen....naja jedenfalls sah ich ein bemitleidendes Gesicht. Hallo? Ich glaub ich seh nicht richtig!! Schnell wieder weg schauen, LOS!!

Als ich dann wieder stand, wollte er mich doch tatsächlich auf mein Pferd setzen und mich zum Stall bringen. "´Kann ich mich vielleicht erstmal vertig anziehen?? Und wenn wir schon mal dabei sind, ich werde allein wierder zum Stall reiten und auch allein auf mein Pferd steigen!" was ich dann auch tat, ohne cioau zusagen...ja ich bin nachtragend. "Dir auch noch einen schönen Tag meine Süße!!" schrie er mir noch hinter her. Natürlich antwortete ich auch prompt:" Sollte ich irgendwann mal deine Süße sein, was ich stark bezweifle, bring ich mich selber um!!! Und das man dir auf Wiedersehen sagt...nein das würde ich nicht übers Herz bringen...das tu ich meinen Augen nicht an!" antwortete ich laut und zucker süß. " Ach komm schon, du würdest doch am liebsten mit mir schlafen! Du denkst doch die ganze Zeit nur an mich, ich seh es doch in deinen Augen!! Jedesmal wenn du an mich denkst klitzern sie so schön..." säuselte er am Ende. Da ich schon weiter weg war, hielt ich meine Hand über meine Schulter und sagte ihm, er solle mit meiner Hand reden, die hört ihm mehr zu, als ich es jemals tun würde. Er kicherte nur als Antwort. Hatte er mich grade Süße genannt...und mir ein Kompliment gemacht....?

Kapitel 3


Kapitel 3

Am Stall angekommen, ritt ich Dakota noch schnell trocken, sattelte ab, striegelte sie und brachte sie schließlich in ihre Box. Diese war groß und hatte extra für mich, ein paar Heuballen aufgestapelt in sich stehen. Also wenn ich im Stall bin, schlaf ich nicht in irgendeinem schönen und warmen Zimmer. Nein. Mein Platz war bei Dakota und da würde er auch immer bleiben. Als ich mir ein paar Decken ( ich hatte sie alle nach und nach mit her geschmuggelt. Mum fragte sich dann immer, wo nur ihre ganzen Decken hin sind...tja, ich weiß es nicht...zumindest sagte ich das immer...) geholt hatte und sie mir schön auf mein heutiges Bett legte, überlegte ich erstmal was fehlte.... . Natürlich!! Das Kissen!!! Aber da lagen nur meine ganzen Decken! OK..ich glaub ich werd verrückt...ich hatte das kissen doch erst letzte Woche her geschmuggelt ( als ich dann am Abend wieder nach hause kam... naja...meine Mum wühlte und wühlte überall, ich fragte sie, wonach sie suche. Sie sagte das sie ein neues Kissen für sich gekauft hatte, extra weich und groß, weil sie auf dem anderen nicht mehr schlafen konnte...ich sagte nur: "Tjaaa...also ich weiß es nicht. Ich wusste ja nicht mal das dir ein neues Kissen gekauft hast." Ich konnte ja nicht wissen, das es ihr Super-woman-Kissen war...was sich übrigens sehr sehr gut macht. Keine Albträume, nix da ( Ich bekomme ziemlich oft richtig schlimme Albträume, vor allem seit 2 Wochen. Das gruselige daran ist aber, das einer meiner Albträume auch war geworden ist...aber manche Träume sind nur quatsch, aber trotzdem ziemlich heftig. Einmal hab ich sogar von Killertomaten geträumt! JA, ohne scheiß! Diese super knackig- roten Tomaten haben mich verfolgt und hatten nicht mal Beine! Ich bin einfach immer nur gerannt...sie waren rießig! Seitdem esse ich nur noch Partytomaten( das sind die kleinen xD) und manchmal auch etwas größere, natürlich dürfen diese dann nicht rot sein...zum Glück gibt es noch diese orangenen und gelben Tomaten....Dabei habe ich diese immer soooo gerne gegessen....) ! Zurück zum Thema Kissen. War Mum vielleicht an meinem Spint und hat es gesehen?? Aber sie kennt den Code doch gar nicht, oder doch?? Ich ging nochmal schnell zum Spint, machte ihn auf, und ( einmal trommelwirbel bitte)...nichts!!
" Suchst du was? Das lag auf dem Boden, und ich wusste nicht, wen seins es ist. Da bin ich runter gegangen, und habe gesehen wie du dein, naja 'Bett' angestarrt hast, als du dann zum Spint gelaufen bist, dachte ich mir das es dir gehört, meine Süße." sagte diese Boah-Stimme und ich wusste sofort wer es war. Bitte las es nicht dieser Model-Vollpfosten sein!! Oh bitte bitte lieber Gott...ich geb auch die Decken und das Kissen meiner Mum wieder!! Ich drehte mich langsam um.......und siehe da, es ist der Macho von meinem Ausritt vorhin. Und um zum Kissen abzulenken,...ich muss es wohl auf dem Heuboden vergessen haben, da ich dort gelesen hatte...'Göttlich verdammt' ist aber auch ein so schönes Buch..." Hallo? Bekommt der heiße Typ auch eine Antwort? Er will nämlich auch wieder in sein schönes warmes Zimmer!" schnipste er mich aus meinen Gedanken. " Boah ja ey, is ja schon gut. Und ich habe dir gesagt, das du mich nicht Süße zu nennen hast!! Und ja, das ist mein Kissen!" Mit einer kurzen Bewegung riss ich ihm das Kissen aus der Hand und ging in richtung Box/Bett. Er folgte mir...wie toll. " Was machst du hier? Ich hatte dich nicht mit einem Pferd gesehn. Geschweige denn das ich dich schon jemals zuvor hier irgendwo gesehen habe, ich meine du fällst doch auf..., also ich wollte damit sagen, das du auffällst weil...weil....weil du so groß bist, genau!" stotterte ich runter.
"Weil ich so groß bin, im Ernst?" sagte er mit hochgezogener Braue und verführischer Stimme. Er hat nicht auf meine Frage geantwortet, warum wich er mir aus? Wieso will er nicht sagen, was er hier macht??Wie ist überhaupt sein Name? "Wie heißt du eigentlich? Und warum willst du mir nicht sagen, was du hier machst?" fragte ich unschuldig um mit verwirrter Miene um zum einen seine Frage auszuweichen( ja ich weiß) und weil ich neugierig war...sehr neugierig!
"Wieso willst du wissen, wie ich heiße?" Und er hat wieder nicht meine Frage beantwortet. "Weil du meinen Namen weißt, obwohl wir uns vorher noch nie gesehen haben. Und du bist mir im übrigen schon wieder ausgewichen...also nicht mir...der Frage 'was du hier machst'.
"Ja und ich habe dich auch was gefragt." Er kommt näher...schnell ausweichen und nicht die Kontrolle verlieren, du machst das echt gut Juli, vorallem wenn man bedenkt das du dich am liebsten an ihn drücken würden, nur um ihn zu fühlen...
"Ich...ich will wissen wie du heißt, weil ich dich bei Lilly, der Frau gehört das hier im übrigen alles, melden möchte. Um diese Uhrzeit haben nur Besitzer hier was zu suchen, oder mit der Erlaubnis von Lilly- die ich im übrigen ganz gerne sehen würde." Super gemacht Julia...wie ist dir das nur eingefallen?? Wartend streckte ich meine Hand aus, damit er seine nicht vorhandene Erlaubnis hinein legen konnte. Schadenfreude ist doch immer noch die schönste Freude im Leben! MU-HA-HA-HA-HA-HAAA!!!!!!!!!!
"Ich habe keine schriftliche Erlaubnis das ich hier sein darf. Nimmst du mich in Schutz wenn jemand kommt...ich könnte dich dann küssen, wollen wir es noch vorher üben?" grinste er mich mit Schlafzimmerblick an. Geiler Idiot.
"Nein ich nehm dich ganz sicher nicht in Schutz wenn jemand kommt! Und küssen werd ich dich auch ganz sicher nicht. Dazu sind mir meine Lippen echt zu schade!" Ich habe wirklich versucht nicht auf seine vollen Lippen zu starren, ehrlich...aber bei diesen...Vorzeigestücken...und schon hatte ich Kopfkino. Wie es wohl ist, seine Lippen zu spüren? Zum glück wieherte eines der Pferde, so das ich gaanz schnell weg schauen konnte. "Würdest sie gern mal berühren, nicht wahr? Würdest sie gern mal schmecken..." Er kam immer näher, ich konnte seinen Atem spüren. "Nein!?" Es sollte fest und sicher klingen...dabei kam es dann doch unsicher und fraglich raus. Man hatte genau gehört wie meine Stimme gezittert hatte."Doch, würdest du. Du würdest alles darum geben." sagte er selbstsicher und senkte den Kopf. Plötzlich merkte ich was da gerade geschah! Er ist gerade dabei dich zu küssen, zu verführen! Mach das du aus seiner Reichweite kommst...pfeffer ihm eine!!! "Sag mal, gehts noch?" holte ich aus, doch er, ganz Herr der Lage, griff an meinem Handgelenk, als ich ich nur noch Zentimeter davor war. Mist! "Versuch das besser nie wieder, du schaffst es ja doch nicht meine Süße!" grinste er wenig vor meinem Gesicht. Das würde er bereuen, er hat sich mit der Falschen angelegt!!
Ich riss mein Handgelenk aus seine Hand und brachte mich außer Reichweite. "Wieso bist du nun hier? Und wie ist dein Name? Und das du mich küssen wolltest, das würst du sicher bereuhen, darauf kannste Gift nehmen!"
"Ich werde das sicher nicht bereuen und Gift werde ich auch nicht nehmen. Tut mir Leid!" Hönisches Arschloch. Ruhig und lieb bleiben Juli, du schaffst das schon.Ich drehte mich um, und ging Richtung Büro. Zu Lilly.
"Wo willst du hin? Hey, ich rede mit dir!!" rief er mir hinter her. Ich ging ungerührt weiter, denn ich wusste das er mir folgen würde. Man bin ich gut...Ich ging zum anderen Ende des neumodisch gebauten Stalles und einmal quer über den Hof um zu Lillys Büro zu gelangen.
"Bleib doch stehen." Nein, ich reagierte nicht mal drauf. Als ich dann an der Tür des Büros klopfte, dauerte es keine 2 Sekunden und er war hinter mir, aber wieso war er nicht angespannt. Nein er blieb total locker...und schaut er da etwa grade überlegen?? "Herein!" klang es klar und deutlich aus dem Zimmer. Ich öffnete die Tür und wollte grade anfangen zu reden, aber sie kam mir zuvor, und was sie sagte, das naja schocken...vielleicht ein bisschen zu krass ausgedrückt...aber naja.
"Hey!! Ich wusste ja gar nicht das du heute schon da bist!! Wolltest du nicht erst morgen kommen?? Oh und du hast ja schon Julia kennen gelernt! Sie ist die beste Reiterin hier und echt super lieb." sagte Lilly wie immer super freundlich. Als sie mir das Kompliment machte, wurde ich rot, also versteckte ich mein Gesicht vor Hohlbirne und sah mich um. Es war ein normales Büro, die Wände waren mit einem warmen orange bis zur Mitte gestrichen. Ein minzfarbener Strich durchzog die Wand und trennte das Orange von dem Gelb. Ich fand diese Kombination ziemlich unpassend und verrückt, aber es sah auch auf irgeneine komische Weise toll aus. Die Wände waren auch mit Bildern geschmückt. Viele Pferde, die einen Sieg errungen hatten. An der Wand gegenüber der Eingangstür war ein großes und dunkles Regal, mit vielen Pokalen und Schleifen und auch wieder Bildern. Tja, alles muss hier verewigt werden. Lilly selbst saß rechts von der Tür aus gesehen in einem großen Chefsessel ( hmm...sieht sehr bequem aus. Ob der auch so bequm ist wie er aussieht?) an einem riesen großen Exemplar von Schreibtisch ( man ist das ein Panzer). Sie hatte ihr seidig schwarzes Haar in einem Zopf gebändigt. Sie war eine sehr hübsche, um die 32jährige, Frau. Was mich immer schon faszinierte, waren ihre Augen, ganz ähnlich denen von Hohlbirne...(!!!) OH MEIN GOTT!!! SIND SIE ETWA VERWANT?? Darum auch, der Satz von vorhin, das sie ihn erst morgen hier erwartet hatte.
"Ja, naja. den Eindruck hat sie bei mir nicht so wirklich gemacht. Aber das sie lieb ist, kann ich mir denken." Ich dachte erst das er mit 'den Eindruck hat sie bei mir aber nicht gemacht' meinte, das ich nicht super lieb wäre!! Es hätte mich nicht gestört...ehrlich nicht! Aber er meinte, das ich nicht reiten kann, und das, mein lieber, ging grade echt zu weit. Viel zu weit! "Natürlich kann ich gut reiten, ich hab zwar nie behauptet, ich bin die beste Reiterin hier, aber ich kann GUT reiten!" schnauzte ich ihn an...und schon fing ich einen nicht so tollen Blick von Lilly ein. "Du kannst dich ruhig selber loben, Juli. Du bist die beste Reiterin hier. Und du bist total lieb. Zumindest zu Leuten, die dich auch nett behhandeln. Und du bist gutmütig, und du bist die Au..." Hohlbirne bekam einen Hustenanfall. Und dieser Husten war so gespielt, wie ein Pferd das Balett tanzen will. "Selbst ich merk das dass ein gespielter Hustenanfall war! Und ich bin schon gut gläubig!" Das die beiden wärend ich sprach, sich bedeutungsvolle Blicke zuwarfen, bekam ich natürlich mit, aber warum, wusste ich nicht. Natürlich bekomme ich das auch noch irgendwann raus. Und dann sprach Lilly wieder. " Ich meinte damit, das sich hier jemand entschuldigen soll. Und zwar pronto!" Ich dachte erst ich sei es, aber sie sah nicht mich mit einem Blick an, der sagen sollte, das es keine Wiederrede gab, nein, sie sah Hohlbirne an. Erst freute ich mich tierisch und gehässisch, aber dann kam der Satz, der mein Herz einmal vor schock, neugierde und freude stolpern ließ. "Einmal bitte umarmen! 'Und eine Entschuldigung!!" Ich machte große Augen und wurde glaub ich schon wieder feuerrot. Das stendige rot werden nervt ziemlich, das erinnert mich an die Killertomaten. GGGGGGRRRRR!!!!!!!
Er kam mit offenen Armen auf mich zu, Natürlich mit einem Lächeln im Gesicht. Aber es wirkte nicht helmisch, nein es wirkte, so als, als...als habe er gewusst das er das machen musste, wenn er sowas sagte und sich auf die Umarmung freuen würde!!! Dreckssack!!! Er nahm mich sanft in seine Arme und drückte mich an sich...zu lange für eine normale Umarmung. Sog er da grade meinen Geruch ein??? Ich jedenfalls genoss seinen Duft, er roch nach...nach, ich weiß nicht wie man diesen süßen, wenn auch bitteren Duft beschreiben soll. Er richt nach Glück, Fühling und Honig. Das ist auf jeden fall kein Parfum. Ich weiß garnicht ob man so einen Duft herstellen kann. Als ich dann endlich bemerkte, das ich auch meine Arme um ihn gelegt und mich an ihn geschmiegt hatte, wollte ich ihn weg stoßen. Was er nicht zu ließ. Er atmete noch einmal tief ein, und gab mir einen sanften und zuckersüßen Kuss auf die Wange. Ich fand Kuss und Umarmung viiel zu kurz. Was ich um nichts in der Welt zugeben würde. Lilly grinste uns mit einem viel sagendem Blick an. Ich verstand erst nicht, aber als ich dann mit bekam, das immer noch meine Arme um ihn lagen, und seine besitzergreifend an meiner Hüfte, wurde ich wieder feuerrot( ich könnte mein Geld als Feuermelder verdienen) und stieß mich von ihm. Heilige scheiße, ich kannte nicht mal seinen Namen!!! Mit glitzernden Augen sah er mich an. In seinem Blick sah ich etwas, das ich noch nicht beim ihm gesehen hatte. Logisch, du kennst ja auch nur seit ein paar Stunden, nicht mal einen Tag lang. Ich verdrehte innerlich die Augen und drehte mich zu Lilly. "Ich bin eigentlich nur hergekommen, weil ich Ihnen sagen wollte das er sich hier rumtreibt, und ich ihn nicht kenne. Deshalb dachte ich, das er hier nicht hingehört und bin zu Ihnen gegangen. Aber so wie ich mitbekommen habe, müsstet ihr, vom Aussehen her, beide verwandt sein. Also auf jedenfall kennt ihr euch." redete ich drauf los. Ich wollte ihn unbedingt eins Überbraten, der kommt nicht ungeschoren davon! "Ja, du hast recht, wir sind verwand. Er ist mein Neffe, Luke." Oh toll, jetzt weiß ich endlich seinen Namen!! Er hat einen tollen Namen, wieso wollte er ihn dann nicht preis geben? Innerlich rieb ich mir teuflisch die Hände, ich würde ihn bereuen lassen, aber so was von. "Ach so heißt du also! Jetzt stehen wir mit dem Wissen über den anderen wenigstens gleich." grinste ich ihn zuckersüß an. "Wieso? hat er soch nicht bei dir vorgestellt? Luke, das ist unverschämt. Dafür hat du 3Tage einen Stallburschen Juli." Mein grinsen wurde nun zu einem richtigen Lächeln und er machte große Augen. "Das freut mich aber, denn meine Box, naja ich wollte dich fragen, ob ich sie neu pinseln darf, und zwar mit einer anderen Farbe als der Rest vom Stall. Und außer dem, habe ich ja heute von meinem...ich habe heute einen neuen Sattel bekommen, um den muss sich auch noch jemand kümmern, und bevor ich es vergesse..." Ich wollte weiter aufzählen, aber Lilly unterbrach mich. "Wie ich höre, hast du genug Arbeit für deinen Stallburschen. Und ja, du darfst mir einer Farbe deiner Wahl die Box streichen. Oder wohl ehr, Luke wird streichen, du wirst aussuchen und kommandieren. Sag mir bescheid wenn er rum zickt." lachte sie mich an. "Aber..aber...hab ich denn gar nichts mehr zusagen? Und dann auch noch 3 ganze Tage mit ihr? Das kannst du nicht machen!! Bitte!!" bettelte er. Ich freu mich ja so, das wird klasse! " Jedesmal rum zicken, heißt einen Tag länger." sagte sie, schon wieder mit Papieren beschäftigt, das sollte wohl heißen, mich zu verdrücken.
" Ich geh dann mal wieder zu Dakota. Gute Nacht Lilly. Gute nacht Luke! Ich freu mich schon auf morgen, sei bitte um 9 im Stall." letzteres sagte ich lieb und sah ihn dabei ziemlich schadenfroh an. " Ach ähm, Juli, bevor ich es vergesse, du musst leider die Dusche in Zimmer 2 nehmen, die andere im Stall ist defekt und würd erst morgen Nachmittag repariert sein, tut mir leid." Wieso grinst Luke denn jetzt so?? "Ist ja nicht schlimm, oder??" fragte ich weil mich Hohlbirnes grinsen stutzig machte.
"Nein, also ich finde das sogar ziemlich gut. Denn Zimmer 2 ist mein Zimmer." sagte diesmal er zuckersüß. Dreckskerl! "Oh bitte Lilly, tu mir das nicht an, sag das es nur ein Scherz war, bitte biitte biitte!!" flehte ich sie um sonst an, denn sie schütttelte nur den Kopf. "Tut mir ja leid Julia, aber es geht nun mal nicht anders. Luke würd dir vernünftige Handtücher geben. Gute nacht ihr beiden." als sie das Wort 'vernünftige' sagte, sah sie den Dreckskerl so an, als wenn er es nicht machen würde, ihm eine saftige Strafe erwarten würde.
Als wir rausgingen, zuckte seine Hand in meine Richtung, das sah ich sofort. Er bemerkte es auch und sah seine Hand an, als gehöre sie ihm nicht.

Kapitel 4




Kapitel 4
Ich ging zu meinem Spint und holte meine Hotpants und mein Top. Diese Sache bringe ich immer frisch von zu hause mit. Er folgte mir den ganzen Weg zu Zimmer 2 still. Da ich völlig in Gedanken war, ging ich schnell in das Bad, zog meine Klamotten aus, warf sie auf den Boden und stellte mich unter die Dusche. Endlich.
Heißes Wasser beruhigte mich sonst immer, also stellte ich das Wasser ein wenig wärmer. Ab und zu hörte ich ihn am Anfang kichern, aber dann war es still. Ich fragte mich warum und war dann ziemlich über Luke in meinen Gedanken versunken. Ich mein, hey, wer würde sich nicht über ihn Gedanken machen? Er war echt gut aussehend, hatte einem durchtrainierten Körper, ein schönes Lächeln und die schönsten Augen der Welt. Hmm....kein vernünftiges weiblichen Wesen würde ihn davon kommen lassen, ohne auch nur einmal wenigstens seine Lippen geschmeckt zu haben...tief in Gedanken versunken, duschte ich fast eine dreiviertel Stunde. Ich stellte das Wasser ab und wollte nach einem Handtuch greifen. Aber da ich vorhin förmlich ins Bad geflüchtet bin, habe ich kein Handtuch. "Ähm...Luke?!" rief ich nach ihm. Jetzt weiß ich auch, warum dieser Dreckskerl vorhin so gekichert hatte!! " Ja meine Süße?" fragte er natürlich dümmlich, so als ob er nicht schon längst wüsste, was ich von ihm wollte. Am liebsten hätte ich ihm jetzt wieder eine Beleidigung an den Kopf geworfen, aber dann würde ich kein Handtuch bekommen. Nicht mal einen Lappen! "Ich...ähm...ich, naja...Du hast vergessen mir ein Handtuch zu geben!" ja, mir ist doch noch was eingefallen, wie ich die ganze Schuld ihm zu schieben konnte.
"Was ich? Du bist doch gleich ins Badezimmer gegangen! Und du kannst ja auch raus kommen und dir ein Handtuch holen!" Mist! Mist! Mist! Er hatte die Oberhand, er hatte jetzt die Kontrolle! Wie mach ich das jetzt! Suchend sah ich mich im Bad um. Der erste Blick fiel auf meine Sachen die auf dem gefließten Boden lagen. Wenn ich die wieder anziehen würde, würde ich sie bis morgen nicht trocken bekommen. Und dann fiel mein Blick auf ein kleines Handtuch, um sich nach dem Händewaschen die Hände abzutrocken. Ich grinste, mein Gesicht wurde wider etwas heller. also nahm ich es mir und trocknete die dringensten Stellen ab. Ok, was jetzt? Ich suchte nach etwas zum anziehen. Also meine Sachen...naja muss nicht sein. Da fiel mein Blick auf meine Unterwäsche. OK, also ich muss mich wirklich zusammen nehmen um so rauszugehen...meine anderen Sachen stinken und wenn ich die wieder anziehe, kann ich gleich wieder duschen. Warum musste ich auch unbedingt heute diese dünne, pinke Spitzenunterwäsche anziehen?? GGRRR!! Ich zog mir den BH und meinen Hotpantsslip an und schaute schnell in den großen Spiegel um zu sehen, ob man auch ja nicht 'alles' sah. Was ich sah, war eine schlanke, hübsche, junge Frau, die intensive eisblaue Augen hat. Durch sie Unterwäsche der Frau seiht man nicht viel, aber doch eindeutig zu viel. Ich sah mich wieder um. Da ich noch nasse Beine, Arme, Bauch, Rücken und Haare hatte (hatte nur den Intimbereich und meine Brüste abgetrocknet, damit ich die Wäsche nicht nass mache) glänzten diese Körperteile übersäht mit klitzernden Wassertropfen. Hmm...wenn ich mir das kleine Handtuch vor die Brust halte, sieht mal nichts mehr...naja was anderes bleibt mir ja auch nicht übrig. "Lebst du noch, oder willst du dich jetzt trocknen lassen?"
"Hast du das Badetuch?" fragte ich ohne auf seine Bemerkung einzugehen. Hoffentlich lacht er mich nicht aus...hoffentlich findet er mich auch hübsch! Ohm mein Gott, wie komme ich nur auf diese Gedanken? Es ist mir natürlich völlig egal was er von mir denkt!! "Ja ein blaues mit einer großen gelben komischen Ente drauf abgebildet. Ich halte es hier in meiner Hand, du kannst ruhig her kommen! Ich beiße auch nicht, versprochen!" komische Ente?? OK, tief durch atmen und los! "Ich komme jetzt wirklich, das ist dir klar oder?!"
"Machst das jetzt wirklich?" und schon war die Tür auf, Ich drückte das kleine Handtuch vor meine Brust und ging auf ihn zu. Natürlich bekam ich seinen Blick mit. Er machte große Augen und schluckte schwer, dann ging sein Mund auf, er wollte was sagen, das habe ich mitbekommen, aber er schloss ihn wieder, machte ihn wieder auf und schloss ihn wieder, während dessen hat er mich mit einen kurzen Blick von oben bis unten geprüft und sah mir nur in meine Augen. Wurde er da etwa grade eine Spur rot? Das bilde ich mir doch bestimmt nur ein, denn er schaut mir in meine Augen, nicht auf meinen Körper. Also bin ich doch in seinen Augen hässlich? Ich ging auf ihn drauf zu. "Was ist los? Habe ich dich geblendet? Oder findest mich hässlich...also die anderen sagen immer, ich sehe aus wie eine...naja Königen oder Göttin...die Stimmen gehen da auseinander." Ich sah etwas in seinen Augen blitzen. Was war das? Man, das nervt, ich will wissen, was er über mich denkt! "Wenn du Tweety noch einmal als große gelbe Ente beschimpfst, dreh ich dir den Kopf um!! Verstanden??" Ich nahm das Tuch aus seiner Hand, wickelte es mir um und ging wieder ins Bad. Er blieb stocksteif stehen. Als ich dann die Tür hinter mir schloss lehnte ich mich von innen an ihr und genoss die kälte der Fließen. Dann hörte ich es rumsen und ihn fluchen. Was ist los mit ihm? Ich wollte grade die Tür aufmachen als er schrie ich solle im Badezimmer bleiben, es sei alles ok, er wär nur gestolpert. Ja genau, grade er stolpert. Dann bin ich aber der Papst...oder nein doch nicht, ich mag ihn nicht, der ist so...so..ach ich weiß nicht. Ich zog meinen BH wieder aus und trocknete mich richtig ab. Zog mir meine frischen Sachen an und packte die anderen so zusammen, das ich sie gut tragen konnte. Ich machte die Tür auf und er saß auf seiner Couch, sah Fern. Ich ging zu ihm hin und wollte ihn sagen das ich jetzt gehen werde, aber er sah mich nicht mal an. "Also ich mach mich dann jetzt in mein naja...Bett. Nacht." ich drehte mich um und wollte gehen, doch er hielt mich am Handgelenk. Man ist der schnell. "Du kannst in meinem Bett schlafen,ich schlaf auf der Couch." Er sah mich so...so zärtlich an, so als ob ich sein aller größter Schatz wäre oder sein Leben. " Nein, ich schlafe in meinem Bett. Naja du weißt schon. Also gute Nacht." grinste ich ihn freundlich an. Habe ich das grade wirklich getan? War ich grade freundlich zu ihm? Ohne auch nur eine Bemerkung? Er spannte seine Kiefermuskeln an, das konnte man ganz deutlich sehen. Strich er mir da gerade wirklich meine Haare aus meinem Gesicht?? "Gute Nacht, schlaf schön meine Süße." Er sog die Luft nahe bei mir ein, drehte sich um und setzte sich auf seine Couch. "Nenn mich nicht immer Süße!" mit diesem Satz ging ich zu meinem Bett schmiss mich hinein und merkte erst, das mein Kissen fehlte, als es polterte. "Ich habe dir dein Kissen doch noch gar nicht wiedergegeben." Luke stand tatsächlich neben mir und hielt mir das Kissen hin. Ich nahm es ihm dankend ab, er nickte und ging wieder. Dieser Typ ist komisch. Nach ein wenig Nachdenken, schlief ich endlich ein.

Kapitel 5


Kapitel 5

Lag ich nicht grade noch bei Dakota im Stall und hab geschlafen?? Wieso sitze ich denn jetzt hier mit meiner Mum im Auto? Scheiße! Ich träume schon wieder. Das schlimme daran ist, das ich zwar alles sehe, mich aber nicht mit den Leuten unterhalten kann...naja wenigstens ist es ein schöner Traum und nicht wieder so ein grässlicher von Tod oder Killertomaten. "Juli Schatz, wenn du das grade träumst, oder besser vorher siehst, denn ich glaube das gleich etwas passieren wird, dann denk immer daran, das ich dich liebe. Du musst zu deinem Vater ziehen und wenn du alles erfahren hast, bitte hass mich nicht. Und lass dir keine Lügengeschichten einreden, er hat uns verlassen. Und Julchen, ich werde dich nur besuchen können, wenn du schläst und kurz bevor du einschläfst an mich denkst. Bitte denk an mich, ich muss dir noch so viel erklären. Deine Tante Megan hatte das vorraus gesehen, deshalb habe ich dir einen Brief geschrieben. Den kannst aber nur du lesen, jeder der ihn ohne deine Erlaubnis lesen will, sieht nichts Und nur die Leute, die ehrlich zu dir sind können ihn lesen. Bitte pass auf dich auf mein Schatz und nimm egal wo du hin gehst dein Pferd mit, es würd dich beschützen. Genau wie deine Kette!" redete sie auf mich ein. Wieso träume ich so was! Das ist doch krass! Das geht doch eindeutig zu weit!! Meiner Mum darf doch nichts passieren! Das geht doch nicht! Ich brauch sie doch noch! Die letzten Worte hatte sie geschriehen, erst verstand ich nicht wieso, doch dann knallte es und das Auto lag auf dem Dach. Und ich bin Schuld, denn sie hatte sich auf mich konzentriert, nicht auf den Verkehr. "Nein du bist nicht Schuld und bitte Trauer nicht zulange um mich, wir sehen uns doch wenn du schläfst. I-ich l-li-liebe dich!" hatte sie da etwa grade meine Gedanken gehört? "Mum? Mum wach auf! Mum!!" alles wurde schwarz und ich schlug die Augen auf.
Ich saß in meinem 'Bett' in Dakotas Box. "Ok, das war nur ein Traum...von vielen...vielleicht passiert es ja auch gar nicht in Wirklichkeit...das würd schon nich so werden...aber wenn...wenn das wirklich passiert...ach quatsch, das ist doch verrückt!! Ich hab doch heute noch mit ihr gesprochen...und im Traum war es Nacht und jetzt-" ist es auch Nacht fügte ich in Gedanken hinzu. Ich traute mich nicht es einzusehen, es überhaupt laut auszusprechen würde mir unendlich viel Kraft kosten...wenn meine Mum wirklich sterben sollte...wo sollte ich hin? Meine Oma ist im Altersheim...mein Opa weiß nach 5min nicht mal mehr meinen Namen...Tanten...hab ich eine, aber ich kenn sie nicht. Oh shit, sie sagte ich solle zu Robert ziehen. Ich weiß doch nicht mal wo er im Moment wohnt! "Ach man, Julia, du machst aus einer Mücke einen Elefanten. Es passiert ihr schon nix! Oh Gott, jetzt führe ich wieder selbstgespräche, würd Zeit für`nen Seelenklempner!" Ich drehte mich um, wollte schlafen, es ging aber nicht. Ich wälzte mich in diesem 'Bett' hin und her. Selbst Dakota stuppste mich schon an und paranoid werde ich auch, denn ich hab dieses bestimmte Gefühl-hatte ich schon des öfteren- beobachtet zu werden. Mir kam der Gedanke sie anzurufen und sie vorzuwarnen, was ich dann auch machen wollte. Ich stand auf und ging zum Münztelefon des Stalles. Es stand vielleicht knappe 6m von Dakotas Box entfernt. Es war mit allen Neonfarben bemalt, jeder hatte geholfen es zu bemalen und dann haben alle ihre Unterschrift draufgesetzt. Meine ist schwarz auf einem neonpinken Untergrund geschrieben. Jeder der hier ein Pferd hat, hat 5 anrufe im Monat kostenfrei, darf aber jeweils höchstens nur 20min telen. Ich habe es bisher nur einmal gebraucht. Da hatten wir grade einen neuen Hengst bekommen, er war fürs Decken zuständig. Manchmal auch Reitstunden, aber nur für sehr gute Reiter. Jedenfalls wollte er zu Dakota, die aber eine Kolik hatte und ich brauchte hilfe. Denn wenn dieser Hengst in der Nähe einer Stute war, war er wie ein Raubtier. Man hatte ihn nach meinen Anruf abgeholt und in Stall 2 gebracht.
Ich wollte grade den Hörer nehmen, als Lilly und Luke in den Stall gestürzt kamen. "Julia! Ich- wir müsssen mit dir reden. Ich hab grade einen Anruf bekommen. Komm, gehen wir ins Reiterstübchen." Ich sah sie verdattert an...was wollte ich grade noch machen? Was macht Luke hier? "Ich wollte, Ich muss nur schnell, meine Mum anrufen. Komme gleich nach." sie sah betroffen aus. Luke hatte einen fragenden Gesichtsausdruck. Er weiß definitiv auch nicht was mit Lilly ist. "Nein, Süße. Wir müssen jetzt reden." sie sah unendlich traurig aus nd als sie das Wort Süße sagte, konnte ich mich nicht bremsen und sah zu Luke. Er hatte ein grinsen im Gesicht als er meinen Blick bemerkte.
"OK, gehen wir." sagte ich also und wir gingen in den kleinen Raum mit einem Tisch in der Mitte und ringherum Stühlen. Eine Single-Küche und einen kleinen Fernseher. Man könnte auch Küche sagen, für die Leute die manchmal hier schlafen, aber Reiterstübchen ist besser. Dann weiß jeder, das Reiter nur hier und nicht im Lillys Haus was zu suchen haben. Das Reiterstübchen ist in fröhlich Farben gemalt und an den Wänden habe ich verschiedene Pferdemotive gemalt, was gar nicht so einfach ist mit Pinsel und Farbe und dann auch noch groß. Man kann nichts weg machen, gut man könnte warten bis es getrocknet ist, es weiß übermalen und neu Anfangen, aber das dauert zu lange. "Wer hat die denn gemalt?" fragte Luke mit großen Augen. Lilly wollte grade sagen das ich es war, aber ich unterbach sie. "Das mein lieber Luke, hat eine liebe, freundliche, wunderschöne, begabte und schlaue junge Frau gemalt. Aber ich weiß nicht mehr wie sie heißt. Tut mir Leid, musst dir eine andere zum anbaggern suchen." gab ich höflich an. Hätte mich zwar danach am liebsten selbst eine geklebt, weil es so offensichtlich was, da ich so gelobt habe, aber er scheint es nicht mitbekommen zu haben. "Echt? Schade...muss wirklich ein nette gewesen sein, so tolle Bilder habe ich noch nie gesehen." schwärmte er und sah sie sich genau an. "Oh man...setz dich Juli. Also ich habe grade einen Anruf bekommen. Und, naja...also..." sie war sichtlich geschockt, was auch Luke von seinen schwärmereien ablenkte. " Also, Juli...ich, naja ich...also der Anruf kam vom Krankenhaus. Deine Mutter-" als sie das Wort Kankhaus benutzte, wusste ich sofort bescheid, wollte es aber noch nicht wahr haben, als sie dann aber meine Mum erwähnte, war ich geschockt. "Nein..nein das...das kann nicht sein. Ich meine...nein!!! " Stotterte ich verwirrt und geachockt, darüber, das der Traum wirklichkeit geworden ist. "Sie hatte einen Autounfall, die Bremsen haben wahrscheinlich versagt und...und es hat geregnet und es war alles rutschig...die ist mit der Beifahrerseite an einem Baum gerammt und ist dann igendwie auf dem Dach gelandet. Sie...sie war sofort Tod haben sie gesagt. Sie hatte keine Schmerzen mehr, sie musste nicht leiden. Hörst du was ich sage?" ja, aber nein, sie war nicht sofort tot. Sie hat mit mir gesprochen...zu mir gesprochen. Auf einmal drehte sich alles. Ich spürte Luke hinter mir als ich aufstand, als seine warmen Hände meine Taille umschlungen. Ich wollte protestieren, er solle damit aufhören, aber ich lehnte mich gegen ihn und trat weg. Alles wurde schwarz. Ich konnte nicht mehr sehen. Ich bekam noch mit, wie sie mich auf Lukes Arme hievten und er mir beruhigend zu sprach, aber was nützt das, wenn man nicht mehr reagieren kann? Dann war ich wieder komplett weg.

Als ich kurz zu bewusstsein kam, merkte ich, wie man mir sanft mit rauen, aber gleichzeitig auch weichen Händen übers Gesicht streicht. Wer ist das? Mum kann es ja nicht sein. Und jemand anderen stehe ich nicht so nah...aber da wären noch Lilly die das sein könnte, aber sie hat keine Männerhände. Also wer bleibt da noch übrig? " Wach doch wieder auf. Ich will wieder deine Stimme hören. Bitte, außerdem musst du trinken und etwas essen. Süße? hörst du mich? Dann...dann drück meine Hand." Erst jetzt spürte ich, das er meine Hand hielt. Es war Luke. Das roch und hörte ich. Dein Duft ist hier im Bett irgendwie sehr intensiv...warum...? Oh, ich liege in seinem Bett. Ach du heilige scheisse, Ich liege in SEINEM Bett! Erst wollte ich mich bemerkbar machen, aber dann fiel mir ein, das er dann auf der Couch schlafen muss, also blieb ich wie ich war. Reglos und still. Leider muss ich zugeben, das ich nicht nur still blieb, weil er dann hätte auf der Couch schlafen müssen, mir gefiel, das er mein Gesicht streichelte, meinen Hals und grade fuhr er mit seinen Händen in Richtung Schlüsselbein. OH SHIT! SCLÜSSELBEIN??! Was mach ich jetzt? Ich wollte mich drehen, aber da fuhr gerade wieder mit seiner Hand hoch. Erst dachte ich, das jetzt keine Gefahr mehr besteht, aber das merke ich, wie sein Finger ganz ganz leicht und leicht zittrig über meine Unterlippe fährt. "Was ich nicht alles geben würde um diese Lippen nur einmal mit meinen berühren zu dürfen, um wenigstens nur ein einziges mal diese Lippen schmecken dürfen...nur ein einzigesmal es auch nur in Erwägung ziehen zu dürfen..." Seine Hand schmiegte sich nun um meine Wange und sein Daumen fuhr leicht über meine Lippe. "So weich und zart." hörte ich ihn seutzen. "Ob ich es vielleicht doch nur einmal wage?" ja bitte! Nein, quatsch, was denk ich schon wieder?! Komm nur einen Millimeter meinen Lippen näher, und du hast keine Eier mehr! Am liebsten würde ich das laut sagen, aber ich trau mich nicht, meine 'Deckung' aufzugeben. "Wenn er das rausbekommt, würde ich 100% ig sterben..aber wenn ich es mir recht überlege ist es mir das fast wert." höre ich ihn murmeln. Dann höre ich, wie er aufsteht, ich merke seinen Atem auf meinem Gesicht, Er saugt die Luft ein, atmet stoßweise...hoffentlich merkt man es mir nicht an, das ich erstens wach bin und zweitens, ich mich genauso nach seinen Lippen sehne, wie er anscheinend nach meinen. Seine Lippen streichen über meine, ganz leicht nur. Einmal hin, einmal her und das wars. Aber dieses Gefühl, das er bei mir ausgelöst hat, das war wie, wie...mein ganzer Körper fühlte sich auf einmal heiß an, es kribbelt alles...und am liebsten würde ich die Arme heben und ihn näher an mich drücken, ihn küssen...STop, weider falsche Gedanken. Bis 5 zählen und um drehen, tief durchatmen und normal weiter atmen. Als ich das dann auch getan habe, höre ich ihn verzweifelt und traurig seufzen. Er stand auf ging ums Bett, sah mich noch mal kurz an und ging raus. Als er die Tür schloss, hörte ich ihn über sich selbst meckern und auch etwas poltern. Die armen Möbel. Dann fiel mir wieder ein, das meine Mutter gestorben ist und ich jetzt allein auf der Welt bin. Zu mehr kam ich nicht, denn ich schlief ein.


Als ich aufwachte hörte ich, wie jemand einen Stuhl zurechtrückte. Ich lies meine Augen geschlossen. Da erinnerte ich mich, was in letzter Zeit alles passiert war:

1. -meine geliebte Mutter ist gestorben


2. -sie wusste das ich das Träume und hat noch einige interessante Dinge erzählt


3. - Luke hat mich fast geküsst...oder war das vielleicht doch nur ein Traum? Das hieße dann, das es entweder so ist wie bei den Killertomaten, also nicht in Erfüllung geht, oder das es in Erfüllung geht, das heißt das es wirklich passieren wird...das er mich vielleicht sogar liebt...ach quatsch...in letzter Zeit denk ich nur Stuss!!!


4. - ich habe machnal auf unerklärliche Weise schreckliche Schmerzen, die kaum auszuhalten sind.


5.-...ja was ist fünftens? achso....ich soll zu meinem Vater ziehen. OH SHIT!!

"Hey Süße, aufwachen!" rüttelte mich dieser Idiot nun komplett wach. "Lass mich schlafen und verpiss dich zu Vollspacko!" gab ich grummelnd zurück. Ich wollte keine Schwäche zeigen, nicht zeigen, das falls es kein Traum war, ich alles mitbekommen hatte.
"Nein, Süße, jetzt würd aufgestanden. Du musst was essen und trinken, Kleine." hat mich dieser Honk grade klein genannt?! Ich setzte mich kerzengrade auf und schrie ihn an. dabei bekam ich leider nicht mit, das ich nur in Unterwäsche in seinem Bett lag. "Sag noch einmal Kleine zu mir und du bist kastriert! Das soll ziemlich unangenehm sein, ich hatte mal`nen Kater, der konnte danach 2 Wochen nicht grade laufen." sein Gesicht verfärbte sich eine Spur rot. " Alles ok mit dir?" Er versuchte mir krampfhaft in meine Augen zu sehen, was mich wunderte, er versteifte sich. Deshalb stand ich auf und wollte zu ihm gehen, er sog scharf die Luft ein und drehte sich um. Sein ganzer Körper war angespannt. "Hallo? spreche ich auf einmal eine andere sprache oder was?" Er schüttelte den Kopf, sagte aber weiter nichts. Ich ging zu ihm, er drehte sich um und sah mich einmal von oben bis unten an. Ok, ich bin verwirrt. "Also meine Süße, da du ja jetzt wieder wach bist und anscheinend wieder laufen kannst, kommst du am besten gleich mit zu Lilly." er grinste mich verführerisch an. Erst ist er so, und dann wieder so. HÄÄÄ??? Er sah mich noch mal von oben bis unten an, grinste und ging zur Tür. Dann drehte er sich um und sah mir dirket in die Augen. "Von mir aus könntest du den ganzen Tag so bleiben, also ich hätte da wirklich nichts dagegen...aber ich denke mal, du hättest es. Hey du braucht dich jetzt auch nicht mehr in einer Decke verstecken, hab schon fast alles gesehen...und den Rest...ja den Rest..." Vollfosten leckte sich einmal über die Lippen und ging lachend aus den Raum."Du verdammtes Arschloch, wenn ich dich erwische! Du bist TOT!!!"
Ich wickelte mich aus der Decke. super, ich hatte noch die halb durchsichtige, pinke Spitzenunterwäsche an. Also das muss ein Traum vorhin gewesen sein. Anders kann ich mir das nun wirklich nicht erklären.


Erst als ich mich um sah, bemerkte ich, das am Fußende des Bettes meine Klamotten lagen, sauber und ordentlich. Ich zog sie mir an und ging nochmal ins Bad. Ich musste den Kopf schütteln als ich daran dachte, was sich hier das letzte mal zugetragen hatte. Ich ging zum Waschbecken und wusch mir mein Gesicht und auch ein bisschen Arme aufwärts, soweit ich eben mit meinem Oberteil kam. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, sah ich mich im Spiegel an, ob ich mich so zeigen lassen kann. Ja also naja...ich sah schon mal besser aus. Als ich mich auf den Weg zu Lilly machte, fuhr ich mir noch schnell mal mit meinen Händen durch meine blonde Mähne, damit sie wenigstens nich ganz so wirr liegen. Schnell polterte ich die Treppen runter und ging auf den Hof, das erste was ich tat, war einmel tief Luft holen und los. Der Hof war leer, abgesehen von 3 Pferden die gestriegelt oder gewaschen wurden, war der Hof leer...OK...das ist seltsam. Am Büro angekommen, wollte ich grade anklopfen, als ich hörte wie Lilly und...und...Luka sich stritten? OK, das ist dann das nächste seltsame, Lilly kann mal böse werden ok, aber so?? Leider verstand ich nichts und klopfte deswegen an, gut ok, hätte ich was verstanden, hätte ich gelauscht. Aber leider...naja kann man nix machen. "Hey." sagte ich einfach mal so, ich hatte keine Lust nett zu sein und in ganzen Sätzen zu quatschen.
"Hi Juli, wie gehts kleines?" fragte mich Lilly und kam auf mich zu. Ihr Gesicht wechselte von brutal bösartig zu liebevoll-mitleidig. Sie nahm mich in den Arm während ich ihr antwortete das es den Umständen entsprechend ok sei. War es auch, immerhin hatte Mum mir gesagt, das ich nur an sie denken brauchte und schon würde sie zu mir kommen...oder war es träumen?? Ich bin verwirrt...ich glaub, diese ganze Sache nimmt mich doch ein bisschen mehr mit, als gedacht. "Es tut mir wirklich leid, kleines!" murmelte sie während sie mich drückte. Ich nickte nur als Antwort. Luke räusperte sich und Lilly schenkte ihn, während sie sich von mir löste, einen bösen Blick. "Ich will ja nicht unhöflich werden, aber wo willst du jetzt wohnen?" fragte mich dieser Idiot. "Das weiß ich noch nicht genau...ich, naja ich denke mal das ich zu Robert ziehen muss." in seinen Augen blitzte wieder einmal etwas, das ich nicht deuten konnte. "Wer ist Robert?" kam es wie aus der Pistole geschossen, knall hart mit angespanntem Körper. "Eifersüchtig?" ich weiß, ihr denkt jetzt vielleicht, ich hätte das gefragt, aber nein, es war Lilly, und Luke wurde auch wie vorhin eine ganz leichte Spur rot...doch nicht so hart, taff und kühl wie er immer tut, was? "Nein, ich frage nur! Kann ich nicht mal neugierig sein? Und wer ist nun Robert?" Neugierig? Das ich nicht lache! Nach weiterem hin und her überlegen antwortete ich ihm auch. "Mein Erzeuger." gab ich knallhart aber auch ruhig von mir. Beide tauschten wieder soe einen Blick...ich weiß nicht, was ich immer davon halten soll!! "Wieso tauscht ihr immer so bedeutungsvolle Blicke?" fragte ich deshalb ehrlich interessiert. Nach einer nicht langen Pause, sprach Lilly dann weiter. "Wie sieht es mit Dakota aus, wirst du sie mitnehmen können? Oder willst du sie hier lassen, als Trainingspferd oder willst du sie verkaufen, wegen der Stallmiete...ich mein, 2 Monate könnte ich wirklich verzichten, aber länger nicht...tut mir leid Kleine, aber ich hab auch eine Menge Pferde und ich brauch das Geld für Renovierungsarbeiten...kennst das ja." gab sie geknickt zu.
"Ich weiß...ich versteh das schon. Das mit den 2 Monaten werde ich mir überlegen, aber einen Monat wird es bestimmt dauern bis ich alles geklärt hab. Und naja...ich möchte ja nicht sofort hier weg, ich mein, hier wohnen alle meine Freunde, Dakota ist hier zu hause...ich bin hier zu hause, ich bin hier aufgewachsen...ich will hier nicht weg..."beim reden wurde ich immer leiser...ob sie es verstanden haben wusste ich nicht...ich habe irgendwie nur noch mit mir selbst gesprochen, bis ich die letzten Worte piepsend und mit tränenerstickter Stimme, aber klar und fast deutlich hervorbrachte. Ich wollte hier nicht weg, hier wohnen doch meine Besten und meinen Dad kenn ich schon gar nicht mehr wirklich. Ganz tief in Gedanken versunken, setzte ich mich auf einen der Stühle und hörte nicht wirklich bei dem Gespräch das Luke und Lilly führten zu. "Am besten ist es wenn du jetzt erstmal nach hause gehst, aber ehrlich gesagt will ich dich da nicht allein hin lassen...Luke, kannst du mit ihr fahren und für ein paar Tage bleiben??" Das riss mich nur ein kleines bisschen aus meinen Gedanken. Ich sah auch nicht auf. Ist doch im Momant eh alles egal... . NEIN!! Ich darf mich nicht hängen lassen, ich soll nicht trauern, ich hab es ihr versprochen! "Ja gut, ich mach das gern. Also los meine Süße, auf auf!!" gab er Lilly als Antwort, natürlich mit Seitenblick auf mich. Ich stand nach einer keinen Ewigkeit auf und sagte ihn, das wir los könnten, was er mir mir einem Nicken abtat. Ich ging vorraus, aber da ich ja nicht wusste, welches der Autos seins war...aber ich kann es ja erraten...also machte ich mich auf den Weg zu den Autos und sah mich um. Und was ich auf meiner Suche fand war einfach- einfach- keine Ahnung ohne Worte...ein schwarzes Kabrio, geeiiiihell...ich würd ja sagen was es für eins ist, aber ich kenn mich mit Autos gar nicht aus...also von daher. "WOW!" nuschelte ich eigentlich nur für mich, aber ich wurde erhört. "Ja, geiles Teil, nicht? Ist mein ganzer Stolz. Du kannst dich geehrt fühlen, der einzige der eigentlich mitfahren darf ist gezwungener Maßen, mein Boss. Aber lass ihn das ja nicht hören! " grinste er mich frech an. "Boah, das ist deins? Und wir fahren damit? Dein Ernst? Ich wollte schon immer mal mit ein Kabrio fahren, aber meine Mum hatte es mir nie erlaubt, es könnte gefährlich werden hatte sie immer gesagt. Mum...." nach einem Räuspern meiner seits, ging es los. Er hielt mir die Tür auf und grinste mich voller Stolz an. Ich konnte einfach nicht anders, ich musste zurück ginsen. Ihm stockte der Atem und sah mir tief in die Augen...so nah waren wir uns noch nie (wenn man den Traum, der vielleicht gar keiner war, nicht mitzählte). Er sah mir auf dem Mund, murmelte etwas, das ich leider nicht wirklich verstand, sah kurz weg und machte eine Handbewegung, die darauf deuten sollte, das ich in den Wagen steigen sollte. Was ich dann auch tat. " Du hast ein schönes Lächels, meine Süße." sagte er nachdem auch er eingestiegen war. "D-danke" gab ich peinlicherweise stotternd zurück. "HEEY! Du sollst mich nicht immer Süße nennen! Und schon gar nicht deine! Mein Gott eh."
meinte ich sauer und sah ihn an, und was tat er? Richtig, er grinste mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Freak. "Weißt du, wenn du nicht immer so ein Macho wärst, so arrogant, dumm, und nicht so ein notgeiler Idiot, wärst du ganz nett." berichtete ich ihn wahrheitsgemäß. "Schau auf die Straße du Spinner!" quiekte ich auf, weil er mich mit einem amüsierten Gesichtsausdruck ansah. Er zuckte nur mir den Achseln und schüttelte schließlich nich den Kopf, bevor er schließlich auch seinen Senf dazu gab. "Ich bin also ein Macho und ein Notgeiler Idiot und arrogant...und was war es noch...ach dumm! Siehste, hab noch alles zusammen bekommen. Wenn ich dumm wär, könnte ich dich nicht mit dem Auto fahren, denn wer dumm ist, kann kein Führerschein machen. Das mit dem notgeilen Idioten glaub ich auch nicht, denn dann wäre ich heute, als du mit deiner geilen Unterwäsche vor mir gestanden hast, schon über dich hergefallen. Ok, das mit dem Macho...naja das stimmt vielleicht ein bisschen aber arrogant?!" Mir klappte der Mund auf, den ich dann schnell wieder schloss, bevor er das sieht. "Ach und nett war ich auch schon. Ich hab dir geholfen als du diese Schmerzen hattest, hab dir das Kopfkissen gebracht und hab dir angeboten, bei mir zu schlafen." Bei dem Letzten wackelte er mit den Augenbrauen. Idiot. Sag doch, notgeil!
"Pah, das war doch gar nix!"
"Ja, du hast recht, das war noch gar nichts."
"Wenn du meinst. Ich bin anderer Meinung. Zum Glück gibs Meinungsfreiheit." Er schüttelte nur amüsiert den Kopf und bebte ein bisschen, da er lachte...oder kicherte...bei ihm ist das nicht so leicht zu identifizieren.

Da der Weg'ne Weile dauerte, und keiner mehr was sagte, herrsche Schweigen. Doch nach einer Weile wurde es mir so langweilig, das ich doch das Radio anmachen musste. Ich musste ein bisschen durchschalten bis etwas tolles zu hören war: Call me maybe von...Carly Rae Jepsen. Ich find das Lied einfach hamma! Ich wollte am liebsten gleich mit singen, aber ich wollte mich ehrlich gesagt nicht blamieren. Also sang ich in Gedanken. Nach einigen anderen Liedern wirden mir meine Augenlieder schwer und ich schlief ein. Am Rande nahm ich noch war, das Luke die Musik leiser machte und mir über die Wange strich.
Irgendwann spürte ich zwei starke Arme unter mir und eine warme, breite, platte und gut duftende Brust an meiner Seite. Ich kannte diesen Duft, es war Lukes...mein starker lieblings Idiot. Ich kuschelte mich richtig an ihn rann und sog diesen unbeschreiblich Duft auf. Sofort drückten mich auch diese starken Arme näher an sich. Und schon passierte es, bevor ich es aufhalten konnte, seufzte ich seinen Namen. Wäre ich richtig wach gewesen, hätte ich mich 1. nicht an ihn gekuschelt 2. nicht seinen Namen geseufzt und
3. wäre ich schon mit Sicherheit von seinen Armen gesprungen. Aber das alles wollte ich grad nicht, ich wollte in diesen einen Moment einfach mal seine Nähe genießen. Erst jetzt hörte ich wie schnell sein Herz schlug, es schlug genauso schnell wie meins...
Ich wurde auf einen weichen Untergrund gelegt. Ein Bett. Er wollte seine Arme wegziehen, Das wollte ich aber nicht, also hielt ich ihn fest und nuschelte er solle bei mir bleiben. Was er nach einen ergebenen Seufzer auch tat. Ich bettete meinen Kopf auf seiner Brust und kuschelte mich an ihn. Er umschloss meine Tailie und zog mich an sich.

Kapitel 6


Kapitel 6-Das Erwachen

Als ich zu mir kam, spürte ich das mich jemand streichelte...es fühlte sich richtig gut an...zart, federleicht, als wolle man mich nicht verletzen, als wäre ich aus Glas. Ich genoss es noch ein Weilchen, dieser mir bekannte unwiederstehliche Duft, dieses zarte Gefühl...Moment! Diesen Duft kenne ich doch! Ich sah zu ihm auf, und sah sein verfürerisches Lächeln.
"Wieso liegst du mit mir in meinem Bett? Ich fasse es nicht! Hast du es denn so nötig du aufgeblasener Mistkerl? Da schlafe ich einmal ein und was machst du? Du schleppst mich in mein Bett und legst dich in mein Bett...als ich dich drum gebeten habe...OH SHIT, sorry !" Als mir klar wurde, das ich ihn gebeten hatte bei mir zu bleiben wurde ich immer leiser, ich mein was sollt ich auch noch sagen, entschuldigt habe ich mich ja schon und noch mal werde ich das sicher nicht!
"Ja, du hast richtig drum gebettelt, du kleiner Schoßhund. Irgendwie süß wie du dann immer wieder meinen Namen geseufzt hast."
"Du Arschloch! Woher weißt de eigentlich, welches mein Zimmer war...und nicht das von...von meiner Schwester!" Tja, zwar stotternd, aber trotzdem hab ich ihn jetzt in eine Zwickmühle gebracht.
"Weil ein Schild mit dem Aufdruck ' Betreten auf eigene Gefahr' an der Zimmertüre hängt. Und wie ich mir schon denken konnte, war das dein Zimmer. Und übrigens, ich weiß dass du keine Schwester hast." Dumm gelaufen.
"Aber meine Cousine hat hier ihr Zimmer, vielleicht ist es ja auch ihres!"
"Und wieso steht dann auf der ersten Seite dieses Tagebuches dein Name?" fragt mich dieses Schwein.
"Du hast mein Tagebuch gelesen du Arschkriecher? Das wirst du noch bereuen, glaub mir. Das wirst du noch bittersüß bereuen." gab ich ihm drohend zu verstehen. Aber, Moment, Ich hab nur zwei Tagebücher, das eine ist voll, das andere ist nur auf einer Seite beschrieben, auf der ersten wo meine Name steht. Mehr nicht.
"Welches. Tagebuch. Hast. Du. Gelesen. ??!!!!" jedes Word kam zischend und drohend aus meinem Mund geschlüpft.
"Es ist nur mit deinem Namen beschrieben, reg dich ab, Kleines. So ein Schwein bin ich nun auch nicht." lachte dieser ******* mich aus.
Ich scheuerte ihm eine und stieg mit einem Blick auf meinen Körper aus dem Bett. Jetzt stand erstmal arbeit an. Denn eigentlich wollte ich nicht zu meinen Vater, aber spätestens wenn meine Großgroßtante erfahren wird, dass meine über alles geliebte Mum verstorben ist, lande ich bei meinem Erzeuger. Ein tiefes und gequältes seufzen glitt aus meinen Mund.
"Raus aus meinem Bett. Ich geh in meinem Bad duschen, du gehst ins Gästebad. Dir dunkelbraune Tür, links neben der Treppe nach oben. Hau rein Arschloch." wies ich ihn, während ich mir frische Sachen aus meinen großen Schrank zerrte, an.

Nach einem langen, heißen Bad, zog ich mich an und ließ meine Haare kurz die Hitze des Föhns spüren. Mit offenen, halbtrockenen Haaren, ging ich also runter in die große, helle Küche. Wo es überraschender Weise nach Rührei und Speck roch. Ich hasste Speck. Aber es war trotzdem lieb von ihm, mir Frühstück zu machen.
"Auch schon fertig mit duschen oder baden oder schminken? Ich habe mich einfach mal selbst bedient, für dich natürlich gleich mit, Kleines." Da stand er, mit der weißen Kochschürze meiner Mutter um dem Leib geschlungen, am Herd und briet. Ich fasse es nicht.
"Zieh bitte die Schürze aus:" bat ich ihn mit trauriger Stimme. Dieser Bitte kam er natürlich seufzend nach. Denn zuspät sah er den großem pinken Aufdruck auf der weißen Kochschürze. SUPERMAMA. Ja, sie war meine SUPERMAMA. Mit einem leichten Kopfschütteln, versuchte ich vergeblich meine traurigen Gedanken zu verscheuchen. Wie gesagt, vergeblich.
Also deckte ich den fast fertigen Tisch fertig und beobachtete Luke dabei, wie er jeden etwas in einen kleinen Teller tat. Bedrückende Stille breitete sich während das Frühstücks aus.
"Wann willst du wieder fahren?" fragte ich um diese schreckliche Stille zu unterbrechen.
"Wenn wir einen Großteil der anstehenden Dinge erledigt haben." antwortete er mir.
"Wieso willst du mir helfen? Ich bin dich die ganze Zeit angegangen, war, wie du übrigens auch, ziemlich unfreundlich."
"Nein, wie du geschlafen hast, warst du süß, und...ist ja jetzt auch egal. Auf jeden Fall werde ich dir helfen, denn das würde noch nicht mal ich allein schaffen, und das hat schon was zu bedeuten, glaub mir."
"Weißt du was?" fragte ich ihn ganz lieb.
"Was denn?" fragte er natürlich misstrauisch. Wäre ich auch gewesen.
"Du hast ein viel zu großen Ego." antwortete ich ihm im alltäglichen plauderton. Er fing schallend an zu lachen.
"Ja, ich liebe mich auch."
"Haha, Witz komm raus, du bist umzingelt." lachte ich in einer schrecklich gespielten Lache.
Nach weniger Konservation, räumten wir den Tisch ab, und stellten das Geschirr in den Spüler.
"Na dann. Rann an die Arbeit!" nuschelte ich in meinen imaginären, grauen Bart.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 12.06.2012

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