Da das Wetter in den letzten Wochen nicht berauschend und es sehr oft regnete, musste sie ständig tagsüber das Licht einschalten, was natürlich den Verbrauch an Strom erhöhte. Dazu kam, dass dann auch noch die vielen Werbesendungen für die Bundestagswahl, ihre Sendungen, die sie gerne sah, in den Hintergrund geschoben wurden.
Zum Glück gab es nicht so starken Frost, dass sich die Heizkosten zum Glück in Grenzen hielten. Sie wünschte sich den Sommer herbei.
Endlich konnte sie sich an diesem herrlichen Frühlingstag mit angenehmen Temperaturen wieder auf den Weg zu ihrem Lieblingsplatz am Teich in ihrem geliebten Wald machen.
Ganz langsam schlenderte sie über einen Feldweg, eine beschauliche Ruhe ergriff sie und beim Betrachten der noch unbestellten Felder entdeckte sie zwei Elstern, die sich scheinbar um eine Nuss stritten. Sofort kam ihr in den Sinn, diese Vögel kennen auch keinen Frieden, sind den Menschen, die keinen Frieden halten können, doch sehr ähnlich.
Langsam erreichte sie den Waldund erfreute sich, dass es bereits im Unterholz zu Grünen begann. Tiere wie Eichhörnchen, die eilig herumsprangen oder so mancher Vogel, der zwitscherte ließen sie die Gedanken, welche sie bei den Elstern empfand, in den Hintergrund rücken.
Da sie vor einiger Zeit einen Ameisenhügel entdeckt hatte, schaute sie noch vorbei um zu sehen ob die schon aktiv wären. Zu ihrer Überraschung waren sie es und wie kleine Soldaten in Reih und Glied marschierten sie.
"Bei denen herrscht noch Zucht und Ordnung", dachte sie und musste grinsen.
"Nur das die Ameisen nicht in den Krieg zogen, sondern ausschließlich für ihren Stamm Nahrung und Baumaterial geordnet suchen".
Endlich erreichte sie ihren Lieblingsplatz an ihrem geliebten Teich, die Sonne bestrahlte in diesem Augenblick die Stelle. Sie trat ans Wasser, kniete nieder und tauchte ihre Hand ins Wasser.
"Brr, ist noch ziemlich kalt", dachte sie.
Mit einem erleichterten Seufzer setzte sie sich auf die kleine Holzbank und genoss diese Stille der Natur und in ihr gab es eine Wandlung, sie wurde ganz ruhig, sogar ihre Gedanken zum Frieden schoben sich in den Hintergrund.
Texte: Schnief
Bildmaterialien: M. Schauten
Tag der Veröffentlichung: 19.04.2025
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