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Niemand hat`s gesehen

Joggerin mit Schaum vor dem Mund im Park aufgefunden stand im Tagesblatt. Die Kommissare von Hausverbot unterhielten sich über ihren neusten Fall, da klopfte es an der Tür. 

Antonia Eigenbrot trat ein, sie  folgte einer Einladung  des Kommissar von Hausverbot zu einer Zeugenaussage wegen der Joggerin ins Präsidium.

Nach der Aufnahme der Personalien, hatte Antonia Bilder auf dem Schreibtisch vom Kommissar von Hausverbot entdeckt. 

Das sie erbleichte merkte Kommissar Hinkelstein, doch er sagte keinen Ton und hörte einfach zu, denn plötzlich sprudelte Antonia los. 

 

„Es war an einem Sonntag, da erreichte mich die Nachricht, Petty habe mit dem Rauchen aufgehört. Da Petty aber danach ihr Gewicht nicht halten konnte, beschloss halt Petty nicht nur nach dem Motto „Friss die Hälfte", sondern auch sich sportlich zu betätigen. Ich sprach ihr Mut zu. Anfangs schaffte sie es keine zwei Kilometer durch zu joggen, weil ihr die Luft fehlte, aber es klappte mit jedem Tag ein wenig besser und nach wenigen Wochen schaffte sie sogar locker fünf Kilometer. Das spornt sie an und im Spätsommer wollte sie dann an dem Volkslauf in der Stadt mitlaufen“, begann Antonia und schaute den Kommissar von Hausverbot an, der ihr gegenüber an einem Tisch saß. Er wollte schon etwas einwerfen, aber da sprach Antonia gleich weiter:

„Heute Mittag traf ich beim Spaziergang Petty, die sich auf einer Wiese im Park niedergelassen hatte. „Hi Petty, wie geht's und stehst?", begrüßte ich Petty.  „Gut und selbst?", erwiderte sie mir. Ich meinte darauf, „Gut schaust du aus. Sag mal, du hast ja noch mehr abgenommen, als nur wieder auf dein Normalgewicht zu kommen. Steht dir gut."  „Danke, und was machst du so?" fragte mich Petty, ich antwortete ihr, "Nix besonderes. Und darf ich dich beim Lauf anfeuern?" „Wenn du magst", gab sie mir zur Antwort. „Sicher, mache ich gerne. An  welchen Lauf willst du denn am Sonntag teilnehmen, am 5 oder 10 km Lauf?", fragte ich sie dann. „An dem 5 Kilometer - Lauf", war ihre Antwort und ich erzählte ihr, dass ich als Streckenposten mit dem Rad mitfahren würde. "Klasse, dann sehe wir uns ja am Sonntag, aber fahr mich bloß nicht über den Haufen", sagte sie noch zu mir und ich musste ich musste lächeln, als sie erklärte, dass ich ja das Schlusslicht als Abschluss hinter den Läufern bilde. Da  musste Petty lachen und meinte "Hoffentlich fällst nicht vom Rad, wenn ich vor dir laufe", schloss Annamarie und schaute den Kommissar von Hausverbot an.

 

Kommissar von Hausverbot wartetet eine Minute, denn er verglich etwas auf seinem Computer, dann schaute er in Antonias grünlichen Augen und  fragte. „Hab Sie nicht etwas vergessen?“

„Was soll ich vergessen haben?“

„Sie reichten ihr doch eine Flasche Wasser.“

„Ich?“, Antonia riss ihre Augen weit auf.

„Ja Sie“, entgegnete der der Kommissar von Hausverbot.

Antonia schluckte tief und starrte an die Decke, plötzlich wisperte sie leise. „Das hat doch niemand gesehen!“

Kommissar von Hausverbot schaute Sie einen Moment an und mit fester Stimme antwortete er:

„Man sollte nie meinen „Niemand  hat`s gesehen“, dass Sie ihr eine Flasche Wasser reichten!“

 

 

 

 

 

Impressum

Texte: Schnief
Bildmaterialien: Manuela Schauten
Tag der Veröffentlichung: 01.03.2023

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