Anfang Juni malte ich einen Sonnenuntergang, kann natürlich auch ein Sonnenaufgang sein, irgendwie war mir einfach danach. Im Anschluss machte ich mehrere Aufnahmen mit der unterschiedlichsten Belichtung und das mir am besten gefiel stellte ich dieses Bild bei Facebook und wenn ich mich recht erinnere auch hier beim Plaudern in Gemeinsam ein.
Auf die Reaktionen bei Facebook und Instagramm war ich nicht gefasst, hatte mich aber sehr über die ganz vielen Kommentare und die Likes gefreut. Nicht nur ich fand das Bild gelungen, sondern es wurde sogar ein Wettbewerb in der Gruppe „Büchern nach Covern“ im Juni dieses Jahres ausgeschrieben, das mich unheimlich freute.
So versuchte ich statt einer Bildbeschreibung oder kleine Kurzgeschichte mal ein Gedicht zum Bild zu verfassen. Gut ich bin kein Poet und eigentlich liegt es mir nicht, denn aus den nachfolgenden Kommentaren musste ich feststellen, dass es an einem Punkt gewaltig haderte. Es reimte sich zwar, aber bei „Tag der sich neigt, die Liebe geigt“ mussten garantiert viele schmunzeln. Hier noch einmal die erste Strophe:
Träumend sitzend am Uferrand,
Tag der sich neigt,
die Liebe geigt.
Gerne beherzigte ich die guten Ratschläge und habe es nach dem Wettbewerb leicht überarbeitet.
Träumend sitzend am Uferrand,
langsam der Tag sich neigt,
Violinen für Liebende im Sand,
ein zartes Lied erklingt.
Sonnenglut sich spiegelt,
kräuselnd im leichten Wellengang,
leise wird die Welt.
Verbunden hat sich die Liebe,
Moment des Innehaltens,
Sinne erreichen das Goldene.
In der Früh die ersten Strahlen,
glitzern hinweg.
Mensch der staunt,
über das Goldene.
Ja die goldene Stunde, die wir ja meist am Abend mitbekommen, sei es an einem Strand, bei einem Spaziergang oder einfach beim Blick aus dem Fenster. Für mich ist diese immer wieder fazinierend und werde garantiert noch einige goldene Stunden, diese in den unterschiedlichsten Bildern versuchen festzuhalten.
Texte: Schnief
Bildmaterialien: Manuela Schauten
Tag der Veröffentlichung: 30.05.2021
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