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Ich, "Graf van Racker"

In Holland wurde ich als Racker im Jahr 2006 geboren, dort wurde ich von einem Opa gerettet. Zusammen mit einem Weibchen Namens Bunny lebte ich dort in einem Stall. Ab und zu durften wir dann in ein Freigehege. Im Frühjahr 2008 wurde Bunny krank und starb. Zu meinem Leidwesen wollten die anderen Kaninchen, die über meinem Stall lebten, nichts von mir wissen und bissen mich. Sodass ich einen eigenen Stall bekam. Dort verbrachte ich ein einsames Leben, bis wir am 8. August Besuch kamen. Zu meiner Überraschung bekam ich ein neues Frauchen. Als sie mich hochnehmen wollte, da duckte und verkroch ich mich in die hinterste Ecke meines Stalles. Mein neues Frauchen gab aber nicht auf und ich wurde neugierig und ließ mich schließlich auf dem Arm nehmen. Nach einem ersten Schmusen wurde ich erst einmal gekämmt und mein wunderschönes glänzendes Fell kam zum Vorschein.

Zu meiner großen Überraschung kam ich nicht zurück in meinem Stall, sondern in einen großen Transporter, damit ich mich etwas an ihn gewöhnte. Am Abend hatte ich eine zweistündige Autofahrt zu überstehen. Nach der langen Autofahrt, auf der Rückbank neben meinem neuen Frauchen, sah sie laufend nach meinem Wohlbefinden. Erst am späten Abend kamen wir an. So lernte ich mein neues Heim kennen. Es war fast dunkel. Die Nacht verbrachte ich im oberen Stockwerk, in meiner Toilette, die ich nie benutzte, sondern nur als Schlafplatz.

 

Bereits am nächsten Morgen, als alles noch schlief, hatte ich mein neues Heim begutachtet und markiert. Sicher fand ich es schöner, in den Garten zu schauen als nur gegen Holzwände.

 

 

 Am Mittag war erst einmal ein Fotoshooting angesagt.

 

Geheuer war mir die Sache überhaupt nicht, zudem hatte ich jedes mal Angst, wenn man mich berührte. Mit der Zeit und kleinen Leckereien wurde ich etwas zutraulicher.

 

 

Meinen ersten freien Lauf hatte ich in einem Hochbeet, in dem hauptsächlich Heidekraut wuchs. Dort untersuchte und markierte ich alles.

 

Aber mein neues Herrchen wollte ja nicht nur ein Kaninchen zum Ansehen, sondern auch mal knuddeln und lieb haben, so musste ich sich leider fügen.

 

Mein Vorgänger, Prinz Präsident Krümmel liebte es, mit einem Puppenwagen durch die Landschaft gefahren zu werden, dazu musste ich mich sich als Erstes an ein Geschirr und eine Leine gewöhnen.

 

So verbrachte ich erst einmal, einige Zeit mit dem Geschirr, welches ich mir kommentarlos anlegen ließ. Als später dann die Leine dazu kam, war meine Geduld am Ende, nie wollte ich in die Richtung, welche mein neues Frauchen vorgab, entweder ich biss sofort in die Leine oder versuchte mich zu befreien.

 

Am folgendem Tag durfte ich erst mal meine neue Heimat mit einer Größe von rund 400 qm erkunden, was mir unheimlichen Spass bereitete.

 

Davon erzähle ich euch demnächst.

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

Texte: Schnief
Bildmaterialien: Schnief
Tag der Veröffentlichung: 13.08.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für Stephie

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