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Letta

 

 Es war einmal eine kleine Maus, sie saß in ihrem Haus oben auf einem Berg und dachte, dass der Winter so kalt sei, meine Freunde sind in aller Welt verstreut. Es wäre sicher toll, wenn ich sie besuchen würde. Diese Idee fand sie so gut, dass sie gleich Reisevorbereitungen traf.

Am nächsten Morgen ging sie hinüber zu ihrer Nachbarin und erzählte ihr von ihren Reiseplänen.
Die Nachbarin fand die Idee toll und versprach, während ihrer Abwesendheit auf Lettas Haus zu achten.

Nach einer kurzen Vorbereitungszeit konnte Lettas Reise losgehen.


Den Ersten, den sie besuchte, war ihr Freund der Bär Bruni.

Als sie den Berg hinunter wanderte, bekam Letta Bedenken, hoffentlich hält Bruni der Bär keinen Winterschlaf.
Sie hatte Glück, Bruni war gerade am Morgen aufgewacht, da er Hunger verspürte, saß gerade beim Abendessen. Bruni freute sich sehr, seine kleine Freundin Letta zu sehen.
Nachdem sie gemeinsam gegessen hatten, erzählten sie sich, wie beide den Herbst verbracht hatten. Es wurde recht spät, als sie sich schlafen legten.
Am nächsten Morgen wollte aber Bruni der Bär einfach nicht aufwachen, er schlief tief und fest.
Letta rüttelte und schüttelte ihn, rief seinen Namen. Es war aber einfach nichts zu machen, er war wieder in seinen Winterschlaf gefallen. Kein Wunder, dachte sich Letta, wir haben ja auch Januar. Letta schrieb ihm einen lieben Brief und packte ihre Reisetasche.

Wen werde ich den als Nächstes besuchen, am Besten meine Freundin Mina. Sie wohnt in einem kleinen Dorf unten am See, überlegte sich Letta. 
 
Sie machte sich auf den beschwerlichen Weg weiter den Berg hinab. Sie stapfte durch den tiefen Schnee und ihre Reisetasche wurde mit der Zeit immer schwerer. Als es Abend wurde, hatte sie noch nicht mal ein Drittel des Weges geschafft. Sie übernachtete in einem kleinen Gasthof.

Als Letta am nächsten Morgen am Frühstückstisch saß, da kam eine Maus herein. Letta schaute und schaute noch einmal, das darf doch nicht wahr sein, es war ihre Freundin Mina. Mina wollte Letta besuchen. Die Freundinnen konnten es nicht fassen, das beide auf die Idee gekommen waren, sich zu besuchen. Da sie sich viel zu erzählen hatten, blieben sie für einige Zeit in dem Gasthof. Während sie dort blieben, machten sie viele Spaziergänge und erkundeten die Umgebung. Doch nach drei Wochen musste Mina wieder Heim, denn ihre Familie brauchte sie. So machten sich beide auf den Weg, Mina zum See und Letta zum Flughafen.
 Denn sie hatte die Idee ihren Freund Frosch Willi auf einer Insel in der Südsee zu besuchen, sicher war es dort viel wärmer als hier im Februar mit dem vielen Schnee.
Als sie am Flughafen ankam, hatte sie Glück, dass gerade ein Flugzeug auf die Insel in der Südsee flog. Während des Fluges musste sie noch frieren, denn sie saß ja im Gepäckraum, dort wurde leider nicht geheizt. Je näher sie aber der Südsee kamen, desto wärmer wurde es.
Nach drei Tagen erreichte sie endlich die richtige Insel. Zu ihrem Bedauern  kannte sie nicht die Anschrift von Willi Frosch. Wiederum hatte sie Glück, am Flughafen kannte ein Gepäckträger Willi.
Er brachte Letta sogar zu ihm. Die Freude war unendlich groß. Der Frosch Willi veranstaltete eine Wiedersehensfeier zu Ehren von Letta. Alle seine Freunde kamen, sie tanzten und lachten bis in die späte Nacht hinein.
Letta verbrachte einige Wochen auf der Insel und hatte viele neue Freunde gefunden.
Diese versprachen ihr, dass sie Letta auf ihrem Berg besuchen wollten.
Inzwischen war es Mai geworden und Letta bekam Heimweh, so wollte sie nun nicht noch ihre Freundin Milla und Rose besuchen, wie ursprünglich geplant.

Auf dem Rückflug lernte Letta einen Heißluftballonfahrer kennen. Sein Name war Joik, er brachte sie mit dem Heißluftballon wieder auf ihren Berg. Mit einem tollen Essen bedankte sich Letta bei ihm. Als Letta und Joik beim Essen saßen, kam Bruno der Bär vorbei und freute sich sehr, dass seine Freundin Letta so gesund und munter von der weiten Reise zurückgekehrt war. Sie musste ihm von ihren Reiseerlebnisse erzählen.

Als Letta dann endlich wieder in ihrem eigenen Bett lag, da dachte sie, es war wunderschön, trotzdem könnte jetzt ich einen Winterschlaf gebrauchen.

Impressum

Texte: Schnief
Bildmaterialien: Schnief
Tag der Veröffentlichung: 20.04.2013

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