Ich kann noch nicht schlafen
ich wälz´ mich umher
bin ruhig,
und doch unruhig
und fürchte mich sehr.
Warum? ist die Frage
die nächtlichen Schatten
sie wabern umher
sie sind aus dem Walde
und jetzt kommen sie her.
ich öffne ein Fenster
und meine Gedanken,
sie verfahren kreuz und quer.
Die Schatten verweilen
stocksteif stehen sie da.
Sie flüstern und raunen
und sind mir ganz nah.
Und sieh wie sie tanzen,
wie Mädchen
so zart und schlicht.
Ich sehe sie vor mir
und seh sie doch nicht.
Die Schatten,
jetzt kommen sie,
schwarz wie die Nacht.
Sie kommen mir näher
und bewege mich nicht.
Und eine zarte Gestalt,
fliegt an mir vorbei,
sie bewegt sich langsam.
und gleitet herbei.
Ich seh,
sie hat Flügel,
wie Spinnenweben fein
und ein weiches Antlitz
und ist makellos rein.
Und kohlschwarzes Haar
umrahmt ihr schönes Gesicht,
auch porzellanfarbene Haut
graue Augen aber nicht.
Zweien Tautropfen gleich,
leuchten ihre Augen,
so blau wie das Meer
und klar wie die Luft.
Sie strahlen und lachen
aus sich heraus
Und voll Lebensfreude
steckt dieses Geschöpf.
Und ach,
ich will wissen
wer ist diese Gestalt?
Sie soll bei mir sitzen
in einsamer Stund.
Doch was muss ich sehen?
Ein Schimmern von rot.
Der Morgen beginnt,
Die Schatten sind tot.
Die Elfe will sich erheben,
will schweben davon,
ich will sie noch fassen
doch sie ist geschwind.
ich sehe ein Fünkchen,
am Finger, den kleinen
ein goldfarbener Punkt
bleibt haften dort.
Die Elfe schwebet von dannen
hinfort ist sie nun
ich will etwas rufen,
doch lass ich´s beruhn.
Welch Glück ich gehabt
ich sah eine der Elfen
doch nun ist sie woanders
und ich verstehe,
ich muss ihr helfen.
sacht schließ´ ich das Fenster,
begeb´mich zur Ruh,
versinke in Träume
und schlafe im Nu.
Tag der Veröffentlichung: 24.08.2011
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