Ich habe immer davon geträumt das einmal in meinem Leben ein Traumprinz auf einem Hengst an geritten kommt und mich mit in seine Welt nimmt. Vorzugsweise Cloud Strife aus Final Fantasy, aber das wird wahrscheinlich eh nie passieren. Leute kommen nun mal nicht aus ihren Spielen gesprungen und verlieben sich in mich, auch wenn es mich nicht stören würde. Leider muss ich sagen habe ich das erst vor kurzem gelernt, vorher steckte ich in meiner kleinen Traumwelt in der ich alles konnte, jedenfalls auf meine Spiele bezogen. In ihnen bin ich stark, gutaussehend und mutig, stehe zu dem was ich sage und beschütze die die mir am Herzen liegen. In der Realität sieht es da anders aus, meine Mutter hat mich mal sehr treffend beschrieben. Faul, kindisch und süchtig, nicht fähig Kontakt zu anderen Menschen als zu ihnen und meinem besten Freund Lukas zu haben und begriffsstutzig. Hört sich nicht nett an und war es auch nicht, aber es hat zu dem gepasst was sie und mein lieber Vater getan haben, mich rausgeworfen haben sie, einfach so, von einem auf den nächsten Tag musste ich sehen wo ich hin konnte. Wirklich viel ist mir da nicht eingefallen, die Optionen bestanden aus einem Hotel, was ich mir nicht leisten konnte, der Straße und ich betone es nur einmal: Wir haben tiefsten Winter!, und der WG meines besten Freundes. Man kann erraten was ich genommen habe. Seitdem sind mehr als drei Monate vergangen und ich stehe schon wieder vor einer verschlossenen Tür. Ohne T-Shirt, Schuhe, nur in Boxershorts. Sozusagen ohne alles was ich jetzt gebrauchen könnte und mit einem mega schlechtem Gewissen. Doch um zu erfahren wie es dazu kam, muss ich die letzten drei Monate zurückgehen und ob ihr euch das antun wollt ist euch überlassen, schön wird es nicht, ich hab viele mehr oder weniger kleine Problemchen. Alles fing damit an, dass ich vor Lukas' Tür stand, mit meinem kompletten Gepäck was aus einem Rucksack bestand und mir ein völlig Fremder die Tür aufmachte.
„Scheißen Dreck, wenn du einer von Emilios Verflossenen bist, verpiss dich gefälligst!“
Tja, hier sollte ich wohl mal einsteigen was? Das waren die ersten Worte die ich von ihm zu hören bekam und schon von da an konnte ich ihn nicht leiden, wäre es doch bloß dabei geblieben…
Texte: Schlaftablette
Bildmaterialien: Google
Tag der Veröffentlichung: 09.12.2012
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