„Also, ich habe euch her kommen lassen, weil ich euch sagen wollte, dass wir eine neue Schülerin in die Nightclass bekommen“ sagte der Direktor. „Was? Eine neue Schülerin mitten im Schuljahr?“ „Ja Yuki, Kaname hat darauf bestanden, dass sie noch dieses Jahr an unsere Schule wechselt. Das sind ihre Papiere, alles was ihr über sie wissen solltet.“ Zero und Yuki sahen sich die Formulare an und Zeros Blick wurde noch finsterer als zuvor. „Was? Die wollen sie an die Schule lassen? Einer von denen reicht doch oder nicht?“ „Was meinst du Zero?“ fragte Yuki. „Du weißt es also,“meinte der Direktor. „Was?“ fragte Yuki. „Das sie eine Reinblüterin ist, wie Kaname. Ihr Name ist Jade Kaze und sie kommt aus Großbritanien, spricht japanisch und wird heute Abend ankommen. Ich möchte das ihr sie am Tor willkommen heißt. Beide! Habt ihr verstanden?“ „Ja,“ sagte Zero und verschwand aus dem Zimmer. „Geht klar. Ich werde dann jetzt mal in die Klasse gehen, sonst komm ich zu spät.“ Yuki verließ ebenfalls das Zimmer des Direktors.
„Eigentlich müsste sie gleich kommen oder?“ fragte Yuki. „Hmmm.“ „Tolle Antwort, Zero“ meinte Yuki. Nach ungefähr 10 Minuten kam ein wunderschönes Mädchen auf die beiden zu. Sie hatte blondes langes Haar, leicht gelockt und jade farbene Augen. „Hallo, du musst Jade Kaze sein, oder?“ „Ja richtig und du bist Yuki Cross und du Zero Kiryu.“ „Ähh.., richtig woher kennst du unsere Namen?“ fragte Yuki. „Kaname hat mir viel von euch erzählt, wenn ich ihn besucht habe.“ „Ihr kennt euch also?“ murrte Zero. Die Drei gingen los in Richtung Mondwohnheim. „Ja richtig, als Reinblüter ist es so, dass meine Eltern hoffen, dass Kaname und ich zusammen kommen. Aber ich bin sehr dagegen. Aber naja, Eltern eben.“ „Verstehe,“ sagte Yuki mit einem etwas traurigen Unterton. „Also du kennst die Schulregeln ja schon und dass ist das Mondwohnheim.“ Zero öffnete langsam die Tür zum Wohnheim und ein Schüler der Neightclass stand vor ihnen. „ Zero und Yuki was macht ihr hier?“ „Ähh, also wir bringen nur die neue Schülerin her.“ „Eine neue Schülerin? Davon wurden wir ja gar nicht unterrichtet. Wer bist du? Tritt vor.“ Nach diesen Worten trat Jade vor, mit einem Blick denn nur Reinblüter hatten und einer genau so furchteinflößenden Ausstrahlung. Aido, der Schüler, spürte nur noch Erfurcht. Er verbeugte sich schnell und entschuldigte sich für seine Unhöflichkeit. „Danke Yuki und Zero das ihr mich her gebracht habt.“sagte Jade freundlich. „Aber gern Jade-Sempei.“ Yuki drehte sich um und ging mit Zero davon. „So, das ist also mein neues Zuhause.“ Langsam ging sie auf Aido zu . Mit zwei Fingern unter dem Kinn schob sie seinen Kopf hoch und fragte dabei: „Wer bist du?“ „Mein Name ist Aido Hanabusa.“ „Aha, der Hanabusa Sprösslig.“ „Würdest du bitte aufhören Aido Angst zu machen und nimm deine Maske ab, so bist du doch nicht“ rief plötzlich eine Stimme hinter ihnen.
Jade sah auf und erblikte ein bekanntes Gesicht. „Kaname!“ sie lief auf ihn zu und umarmte ihn. „Ist das schön dich wieder zusehen.“ Mit einem leichten lächeln sah Kaname sie an. „Wie geht es dir? Ich bin froh, dass du jetzt hier bist, nach dieser Sache!“ „Es...es geht schon, denke ich“ antwortete Jade und lächelte Kaname an. „Aido, das ist Jade Kaze aus England.“ „Freut mich euch kennen zu lernen Jade-Sama.“ „Ich freue mich auch, Aido Hanabusa.“ „Aido, bringe Jade doch auf ihr Zimmer. Es ist das Einzelzimmer im Westflügel.“ „Jawohl!“ „Deine Sachen wurden schon eingeräumt.“ „Danke Kaname.“ Und so folgte sie Aido auf ihr Zimmer. „Ihr solltet euch gleich umziehen. Der Unterricht beginnt bald. Eure Uniform liegt auf dem Bett. Ich hole euch die Schulbücher.“ So verließ Aido das Zimmer. Jade zog sich um. Dann ging sie auf ein Schreibtisch zu, den sie aus England her bringen hat lassen. Sie strich mit dem Finger über die zwei herzförmigen Einlassungen, die aussahen als würde etwas fehlen. Es klopfte an der Türe. „Herein“ rief Jade. Aido trat ein. „Der Unterricht beginnt gleich und die anderen warten schon, wir sollten gehen.“ „In Ordnung. Hast du meine Bücher?“ „Ja, das sind sie.“ „Dann gib sie mir doch gleich“ meinte Jade und wollte sie nehmen. „Aber ich könnte sie doch für euch nehmen!“ „Na wenn du meinst.“ Danach gingen die Zwei die Treppe hinunter zur Eingangstür, wo sie schon von allen erwartet wurden. Es stellten sich alle kurz vor und dann gingen sie wie immer zum Unterricht. Danach... “Jade-sama, soll ich wieder eure Bücher tragen?“ “Warum fragst du Aido, nur weil du dich verpflichtet fühlst, weil ich eine Reinblüterin bin?“ „Nein deswegen nicht. Es ist weil...weil ihr einen so traurigen Schimmer in den Augen habt.“ Jade sah Aido etwas verwundert an, lächelte dann kurz und hielt ihm ihre Bücher hin, die er dann sofort ergriff und los ging zum Mondwohnheim. Dort angekommen. „Wollt ihr noch etwas trinken?“ „Ja, aber nur wenn du auch etwas trinkst.“ „In Ordnung. Ich bringe schnell die Bücher aufs Zimmer und dann mach ich uns etwas.“ „Nein, gib mir die Bücher, ich bring sie in dein Zimmer und du machst derweilen was zu trinken.“ „Aber ich kann doch euch nicht meine Bücher geben, damit ihr sie für mich auf mein Zimmer bringt!“ „Doch du kannst das. Ist ein Reinblüter Befehl,“ sagte Jade lächelnd. Aido konnte sich nicht wiedersetzen und gab ihr die Bücher. Jade klopfte an der Tür zu Aidos und Akatskis Zimmer. Ein “Herein!” kam nach einer Weile aus dem Inneren des Zimmers. Jade trat ein und Akatski sprang auf und fragte: „Jade-sama was kann ich für euch tun?“ „Nichts, danke, ich wollte nur schnell Aidos Bücher her bringen.“ Verwundert sah Akatski sie an, mit den Gedanken, “warum bringt eine reinblütige Vampirin die Bücher von Aido auf sein Zimmer?” „Aber sag es Kaname nicht. Er würde nur wieder schimpfen, wenn er das erfährt.“ Mit diesen Worten verließ Jade das Zimmer wieder und ging in die Empfangshalle, wo Aido schon auf sie wartete. Sie setzten sich und tranken ein Glas mit den Bluttabletten. „Ich weiß nicht, ich mag das Zeug nicht. Magst du das Aido?“ „Im Gegensatz zu richtigem Blut schmeckt es einfach nur fade!“ erwiederte dieser. „Sag, die Schulregeln verbieten es uns doch, Menschenblut zu trinken. Richtig?“ „Ja so ist es“ meinte Aido „Und was ist mit dem Blut von den anderen Vampiren?“ fragte Jade. „Wenn der andere Vampire sein Blut freiwillig her gibt, ist es nicht verboten.“ „Verstehe, so ist das.“ „Jade-sama wollt ihr mein Blut trinken, wenn euch die Bluttabletten nicht schmecken?“ Mit einem Schlag wurde Jades Blick so finster wie die Nacht selbst. Sie stand auf und ging. Auf der Treppe blieb sie stehen und sagte „ Du bist ein Idiot, Aido! Du kennst mich jetzt seit ein paar Stunden und bietest mir dein Blut an. Kannst du wissen das ist dein Blut nicht bis zum letzten Tropfen aussauge und dich töte!? Nein kannst du nicht!! Denk nach, bevor du jemanden die Chance gibst dich zu töten!“ Mit diesen Worten ging Jade in ihr Zimmer. Dort angekommen nahm sie ihre Halskette ab, deren Ankänger herzförmig ist, öffnet ihn und drückt ihn in die Vertiefung des Schreibtisches, wodurch eine Klappe aufsprang.In einem kleinen Buch, das darin lag, steckte ein Foto von ihr und einem anderen Mädchen. Jade setzte sich auf ihr Bett und liest in dem Büchlein. Beim lesen fing sie das weinen an und irgend wann schlief sie ein. Am nächsten Abend klopft Aido an die Tür von Kaname. Nach einem “Herein” betrat er das zimmer. „Was gibt es Aido?“ „Ich möchte euch fragen, warum Jade-sama so böse war, nachdem ich ihr angeboten hatte mein Blut zu trinken?“ „du hast ihr was? ... Aido du schaffst es immer wieder in Probleme zu geraten! Ich erkläre es dir. Vor ungefähr einem Monat starb Jades kleine Schwester oder besser gesagt sie wurde getötet von einem adeligen Vampire.“ „Was?!” entgegnete Aido entsetzt. “Sie war doch auch eine Reinblüterin, wie kann das sei?“ „In ihrer Familie ist es so. Wenn ein Partner gefunden wurde, gibt man ihm sein eigenes Blut. So viel, dass es gerade noch zum Überleben reicht. Dadurch wird der Partner selbst zu einem Reinblüter, wodurch auch die Kinder wieder reinblütig sind. Verstehst du? Ihre Schwester hat ihrem Partner ihr Blut angeboten, weil sie für immer mit ihm zusammen bleiben wollte. Doch dieser hat ihr ganzes Blut getrunken, wodurch sie starb. Einen Monat hat Jade nach ihrem Mörder gesucht und ihn schließlich gefunden. Sie hat ihm einem schmerzvollen und langsamen Tot gebracht. Da hab ich darauf bestanden, dass sie hier her kommt, um auf andere Gedanken zu kommen. Jetzt, da du ihr dein Blut angeboten hast ist ihr diese Sachen wieder in den Kopf gekommen.“ „Oh nein! Ich Idiot! Was hab ich wieder gesagt.“ „Du solltest mit ihr reden,“ meinte Kaname. Aido verabschiedete sich und ging. Er blieb vor dem Zimmer von Jade stehen und klopfte. „Herein!“ Er öffnete die Tür und sagte: „Ich wollte mich entschuldigen.“ „Komm doch erst mal rein. Ich muss mich auch entschuldigen. Ich bin wegen etwas auf dich sauer geworden, was du nicht wissen kannst. Setz dich doch zu mir.“ Aido setzte sich neben Jade auf ihr Bett. „Kaname hat mir das von deiner Schwester erzähl und jetzt weiß ich ja warum du gestern so wütend geworden bist und woher dieser traurige Ausdruck in deinen Augen kam. “ „Ahh verstehe.” sagte Jade. “ Hier das bin ich mit meiner Schwester vor einem Jahr. Kurz danach hat sie Alexin kennen gelernt, der sie vor einem Monat getötet hat und danach hab ich ihn getötet.“ „ Wenn jemand meine Schwester töten würde, ich würde auch nicht ruhn, bis der Jenige tot ist!“ meinte Aido verständnissvoll. „ Danke Aido.“ „Wo für?“ „Das du dir Sorgen um mich gemacht hast.“ „Ist doch klar. schliesslich bist du hier neu und eine sehr nette Reinblüterin.“ „ Du bist schon komisch, Aido.“ grinste Jade. „Ich hoffe ich hab euch ein wenig aufmuntern können.“ Jade sah Aido an. „Du machst dir wirklich Sorgen um mich und irgendwie mag ich dich. Haha, du bist ja ganz rot im Gesicht!“ „Das...das ist nicht wahr.“ stammelte Aido. „Sag mal, steht dein Angebot von gestern noch?“ erstaunt sieht Aido Jade an und nickt. Jade kniete sich hin und drückte Aido langsam auf ihr Bett. Dann leckte sie mit ihrer weichen Zunge an Aidos Hals und biss zu. Ein stumpfer Schmerz durchzuckt Aidos Körper, doch das störte ihn nicht. Er legte vorsichtig seine Arme um Jades Rücken. Sie sah Aido mit ihren jetzt roten Augen an und legte sich langsam auf seinen Körper ......
Tag der Veröffentlichung: 14.11.2011
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