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Ich schaue aus dem Fenster.
Mein Blick geht ins Leere. Meine Augen sind offen, mein Geist verschlossen. Ich will weinen und habe meine Tränen verloren. Der Schmerz brennt weiter.
Wieso kann ich nicht wütend sein?
Warum muss ich hier sitzen und mich von der Verzweiflung überwältigen lassen?
Ich will stark sein. Doch, was ist Stärke? Jemand hat mir irgendwann gesagt, wenn du mal nicht mehr weiterweißt, wenn du dich selbst aufzulösen drohst, geh’ in den Wald und schrei’ alles heraus. Behalte deine Gefühle nicht für dich. Lass sie ausbrechen.
Ich kann nicht! Die Enttäuschung hat sich tief in mein Herz gefressen. Fast ist nichts mehr davon übrig.
Langsam richte ich mich auf und öffne die Tür. Es fröstelt mich. Tropfen laufen meine Wangen hinunter.
Kein Sommerregen. Ich friere. Trotzdem ist mir der Regen willkommen.



Ich schmecke Salz.

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Tag der Veröffentlichung: 12.05.2009

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