„Was ist, wenn ich meine Eltern umgebracht habe?“, fragte sie
ihn herausfordernd. Er
schüttelte verneinend den Kopf und griff nach ihrer Hand, doch sie
zog sie weg. Wieder hatte er
das Gefühl, dass sie
sich ihm gegenüber abermals verschlossen hatte.
„Ich glaube nicht das du es warst!“, sagte er
und fuhr sich nachdenklich mit der Hand durch seine zerzausten Haare. „Wieso?“ Sie
drehte sich zu ihm um und sah ihn hilfesuchend an. Nun wusste er
überhaupt nicht mehr was er sagen sollte. Er
überlegte kurz und antwortete dann: „Ich glaube nicht, dass du den Mut dazu gehabt hättest deine Eltern umzubringen!“
Er
sah ihr in die Augen und wich dann erschrocken zurück. In ihnen lag etwas, was er nicht genau beschreiben konnte. Ihr Ausdruck wirkte verstörend. In ihren Augen lag sowohl Angst und Trauer, als auch Wut und etwas grausames.
„Du solltest gehen, solange du noch die Chance dazu hast!“ Mit schnellen Schritten entfernte sie sich, abermals hatte er
das Gefühl, dass sie
vor ihm wegläuft. „Wieso tust du das immer wieder?“, fragte er
sie
und folgte ihr.
Sie
bliebt stehen und drehte sich zu ihm um.
„Ich verstehe wirklich nicht, was du von mir willst!?“, antwortete sie
ihm barsch und nahm ihren endlosen Gang wieder auf.
„Ich will das du endlich mal stehen bleibst und mit mir redest! Jetzt bleib doch stehen!“ Er
packte sie
am Arm und zog sie
zurück.
„Lass mich los, du ....“, sagte sie
mit Tränen versetzter Stimme. „Was `ich´?“, fragte er sie
nervös. Sie
wischte sich die Tränen aus den Augen und nahm ihre Pflichthaltung ihm gegenüber wieder ein. „Es tut mir leid mein Herr, ich entschuldige mich für mein äußerst unhöfliches Verhalten ihnen gegenüber.“, sagte sie
mit ehrfürchtiger Stimme und machte ein paar Schritte rückwärts Richtung Tür. „Ich werde jetzt meine Pflichten wieder aufnehmen und ihnen gleich ihr Abendmahl bereiten!“ Sie
verbeugte sich und verließ das Zimmer.
„Warum nur?“ Er
seufzte genervt und schlug mit seiner Faust an die Wand. Dann schüttelte er
den Kopf und setzte sich wieder zurück an seinen Arbeitstisch.
"Wo warst du solange?" Maren, die Magt, ihre Vorgesetztestand genervt in der Tür und tippte nervös mit ihrem rechten Fuß auf die Erde. "Es tut mir Leid Ma`am! Ich mache mich sofort an die Arbeit." Sie legte sich ihre Arbeitsschürze an und begann Gemüse, Fleisch und Kartoffeln aus der Vorratskammer zu holen. "Ich wollte idch nur daran erinnern, dass wenn du nicht endlich bei der Sache bist, bald keine Arbeit mehr zu erledigen hast!" Maren setzte sich auf den Hocker, der vor einem Haufen Kartoffeln stand und begann diese zu schälen. "Ja, Ma`am, ich werde mich in Zukunft mehr bemühen meine Pflichten ein zu halten!"
Sie lief die alten Gänge entlang und dann durch den Privatflur des Herren. Als sie an der Tür zu seinen Gemächern ankam, klopfte sie und wartete auf seine Antwort. Sie wartete eine lange Zeit, als er Herein rief und sie eintrat.
Er saß wie so oft an seinem Arbeitstisch und segnete mit seiner Unterschrift die ihm vorgelegten Dokumente.
Als sie den Servierwagen in sein Gemach schob und hinter sich die Tür schloss, seufzte er erschöpft, setzte seine Brille ab und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Sie schob den Wagen weiter zu seinem Tisch und nahm die Servierglocke von dem Teller.
"Mein Herr, ihr Mahl ist bereitet wurden!", sagte sie, verbeugte sich und drehte sich um, um den Raum zu verlassen.
Er wollte dieses Essen nicht, er wollte sie. Er packte den Teller und schmiß ihn in eine der Ecken des Raumes.
Geschockt von dem Geräusch von splitterndem Ton, drehte sie sich um und betrachtete den leicht grünlichen Suppenfleck, der jetzt an einer der Wände zu sehen war. Als sie versuchte den Suppenfleck von der Wand zu entfernen, packte er sie und schmiß sie auf das riesige Bett, das in der Mitte seines Gemaches stand.
Als sie versuchte ihn zu schlagen, setzte er sich auf sie und hielt ihre Arme über ihren Kopf fest. "Herr, ich glaube, dass das keine so gute Idee ist!", gab sie winselnd von sich und want ihren Kopf ab, damit er ihr nicht in die Augen sehen konnte.
"Ich will dich, ich will dich hier und jetzt!", schrie er sie beinahe an, nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und küsste sie. Sie versuchte es nicht, sich zu wehren, sie wollte ihn doch auch. aber sie durften das nicht. er war der König, er war ihr Herr und Meister und sie, sie war nur eine einfache erbährmliche Sklavien. Wenn es raus kam, dass der König mit einer schwarzen Sklavien zusammen war, würde man beiden den Kopf abschlagen, oder sie gar verbrennen, sie durften das einfach nicht.
"Ich liebe dich!", flüsterte er dich vor ihren Lippen und küsste sie wieder zärtlich. Sie konnte ihn nicht gewehren lassen, dennoch erlaubte sie ihm, ihren Körper zu erkunden. Begierig öffnete er seinen Mund, um den ihren erkunden zu können. Sie tat was er, nein sie beide, denn auch sie wollte das hier, wollte. Als sich ihre beiden Zungen berührten, merkte sie ein fremdes, aber doch vertrautes Gefühl in sich aufsteigen. Es war wie eine Mischung von Glück und Begierde. Er umschmeichelte ihre Zunge und schmeckte ihren Mund.Als sie sich seinem leidenschaftlichen Mund entzog, bildete sich eine peinliche Stille zwischen beiden. Sie waren beide sehr außer Atem und schmeckten immernoch den Mund des anderen auf ihren Zungen. Auch wenn es nur ein kurzer Moment gewesen war, vermisste sie dieses Warme Gefühl auf ihrer Zunge, welches sein Mund ihr gegeben hatte. Er räusperte sich, womit er die Stille im Raum durchbrach. "Ich weis, dass du das wegen unserer Ränge nicht möchtest, aber du bedeutest mir so viel. Ich will dich nie wieder hergeben!", sagte er verzweifelt und küsste sie wieder leidenschaftlich und zärtlich. "Ich will dich doch auch!", flüsterte sie leise in den Raum und sah ihm in die Augen. Diesmal war sie es, die ihn küsste und ihn drängte weiter zu machen. Ihr Körper brannte bei auf jeder Stelle die er berührte, die nicht mit Stoff bedeckt war und ihre nackte Haut zum Vorschein brachte. Noch nie hatte sie solche intensiven Gefühle für jemanden gehabt, wie für ihn. Er ließ sie solche unbeschreiblichen Sachen fühlen, von denen sie nicht einmal wusste das es solche gab. Nur verzerrt nahm sie wahr, wie er die feinen Satinbänder aus ihrer Korsage zog und beides dann auf die Erde warf.
Texte: Ich Rechte an dem Text gehören einzig und alleine mir.
Bildmaterialien: Die Rechte an dem Cover liegen bei mir selber, wer das Bild verwenden möchte, kann mich gerne fragen.
Tag der Veröffentlichung: 14.04.2012
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ich widme dieses Buch allen Mittelalter-Fans und natürlich meinen besten Freundinnen.