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Im Spaßbad

„Na, alles fertig?“, fragte Fabienne mit freudestrahlendem Gesicht ihre Freundin Nicola.

„Alles gepackt“, gab Nicola kopfnickend zurück.

Die beiden Freundinnen freuten sich auf den Tag im Spaßbad, den sie sich in dem winterlichen nasskalten Grau gönnen wollten. Endlich nach Herzenslust in warmen Wasser planschen und es sich gut gehen lassen. Hatten sie sich auch verdient, sagten sich die Freundinnen. Die letzten Monate waren nicht gerade von Glück gesegnet. Ein Schicksalsschlag nach dem anderen beutelte die Frauen und doch musste es ja irgendwie weitergehen. Der Mensch ist resilient und übersteht so manche emotionale Katastrophe. Als Ausgleich dazu gönnten sich die Freundinnen gemeinsame Tage, Wochenenden oder auch den ein oder anderen kleineren Urlaub.

Fabienne ging voraus zum Auto von Nicola, die eben noch einen prüfenden Blick durch die Haustür warf, ob sie denn die Wohnung auch so wie ist verlassen konnte. Danach schloss sie die Tür und ging ebenfalls zum Auto, dessen Türen sie mit der Fernbedienung ihres Schlüssels entriegelte. Fabienne stieg ein und Nicola warf ihre Taschen auf die Rücksitzbank, bevor sie sich hinter das Steuer saß, den Motor startete und erst einmal die Heizung des schwarzen Kleinwagens aufdrehte.

„Ab geht die Fahrt“, lachte Nicola und blickte zu ihrer Freundin, deren blaue Augen vor Vorfreude leuchteten.

Die Fahrt zum Spaßbad verlief insgesamt ereignislos. Durch das diesige Wetter fuhr man seinen Weg, tratschte ein wenig, während aus dem Autoradio „Depeche Mode“ in Dauerschleife kam. Nicola steuerte den Wagen auf den Parkplatz des Bades und fluchte bereits an der Schranke, wo sie aus einem Automaten ein Parkticket ziehen musste, dass schon am frühen Vormittag so viele Autos herum standen. Zu allem Überfluss stand sie auch noch zu weit weg vom Parkscheinautomat, so dass sie erst die Autotür öffnen und aussteigen musste, um den Knopf zu erreichen.

„Meine Arme sind einfach zu kurz“, lachte Nicola, nahm den Parkschein und setzte sich wieder hinters Steuer.

Kaum war die Schranke oben, fuhr sie auf den Parkplatz und suchte nach einer freien Stelle.

„War ja klar, dass wir hinten am weitesten vom Bad weg stehen würden“, monierte Fabienne, „Beim nächsten Mal parken wir abends hier.“

„Und schlafen dann im Auto, oder was?“, lachte Nicola.

„Och, warum nicht? Wir machen uns dann mit einer kleinen Kaffeemaschine für den Zigarettenanzünder nen schicken Wachmacher...“

„Du spinnst! Wozu denn das? Wir können genauso gut dort in der Cafeteria frühstücken.“

„Hast auch wieder recht. Aber ein bisschen Makeup darf am Morgen nicht fehlen.“, sagte Fabienne, klappte die Sonnenblende herunter und kontrollierte in dem kleinen Spiegel, ob ihr Makeup auch richtig sitzt.

„Jetzt komm, lass uns endlich reingehen.“, mahnte Nicola zur Eile, stieg aus dem Auto, nahm die Taschen von der Rücksitzbank, gab Fabienne ihre in die Hand und schloss das Auto ab.

 

Froh, der Kälte auf dem langen Weg über den Parkplatz nun entkommen zu sein, lösten sie am Kassenschalter zwei Tagestickets und gingen quietschvergnügt in Richtung der Umkleide. Es waren trotz der frühen Stunde bereits eine Menge Besucher anwesend und die Umkleidekabinen waren entsprechend stark frequentiert.

„Oh je, da geht es ja zu wie im Winterschlussverkauf“, sagte Fabienne.

„Da! Eine Kabine ist frei“, sagte Nicola, während sie schon die Hand auf den Knauf der Tür legte um den Anspruch auf diese Kabine zu verdeutlichen. „Wer zuerst?“

„Schnick, Schnack Schnuck?“, fragte Fabienne.

„Okay“, gab Nicola mit einem Lächeln zurück.

Die beiden machten es schnell unter sich aus und Fabienne gewann.

„Nach Dir“, sagte Nicola, mimte einen Diener und winkte ihre Freundin in die Kabine.

„Merci“, sagte Fabienne in gespielter Koketterie und stapfte wie ein Topmodell in die Kabine.

Nicola wartete draußen, bis ihre Freundin fertig mit Umziehen war, um dann ihrerseits in die enge Kabine zu huschen. Als sich die Tür öffnete, stutzte Nicola kurz.

„Ui, das sieht aber schick aus. Ist der neu?“, fragte Nicola, als Fabienne in einem knappen schwarzen Bikini aus der Kabine kam.

„Ja. Gestern erst gekauft“, sagte Fabienne und drehte sich schnell, wobei ihre langen brünetten Haare über ihre Schultern fielen.

„Steht Dir prima. Richtig sexy!“, sagte Nicola und verschwand in der Umkleide.

Fabienne verstaute ihre Tasche in einem der abschließbaren Fächer und band sich den Schlüssel um ihr Fußgelenk. In der Zwischenzeit hatte sich auch Nicola umgezogen und kam wieder zum Vorschein.

„Auch sexy“, sagte Fabienne bei dem Anblick ihrer Freundin in einem dunkelgrünen Badeanzug, der durchaus die Form ihres Körpers unterstrich, dennoch etwas dezentes an sich hatte. Im Gegensatz zu dem Bikini von Fabienne, der knapper kaum sein dürfte und ihre Reize durchaus betonte. Als auch Nicola ihre Tasche im Schließfach untergebracht hatte und sich den Schlüssel ebenso wie ihre Freundin über den Knöchel band, gingen sie beide endlich in das ersehnte Bad.

 

Dieses als „Subtropisches Schwimmparadies“ titulierte Bad war eine imposante Wasserlandschaft von Palmen, Kakteen und anderen Grünpflanzen bestanden, unter einer riesigen Glaspyramide. Mittig in der ganzen Anlage war eine aus Bambusrohr errichtete und mit Palmwedeln gedeckte Hütte, die als Bar fungierte. Wie eine Insel inmitten dieses Dschungels war sie der Anlaufpunkt für Jung und Alt. Sowohl trockenen Fußes über eine kleine Brücke zu erreichen, konnte man sich der Bar auch vom Wasser aus nähern und sich auf Hockern, die im Wasser angebracht waren niederlassen. Man musste nicht einmal aus dem warmen Nass heraus, um sich an einem Cocktail zu laben. Neben diversen Rutschen, einem Wildwasserkanal, Strömungskanälen, Whirlpools und Massagesprudlern gab es kleine Buchten, sogar geheimnisvolle Grotten und kleine Lichtungen, die mit ihren Liegen zum Verweilen einluden. Es war wahrlich ein Paradies, wenn auch nur ein künstliches, doch es genügte um das kalte Grau des norddeutschen Winters außerhalb dieser Pyramide zu vergessen.

 

Fabienne und Nicola tummelten sich wie Kinder im Wasser. Schwammen, tauchten, lachten und genossen die Zeit der Unbeschwertheit. An der Bar tranken sie einen Cocktail, der mit seinem bunten Schirmchen und der kräftigen rot-orange-gelben Farbe in seinem bauchigen Glas die Illusion des Paradieses perfekt machte. Dabei betrachteten sie die anderen Badegäste, lästerten über die eine oder andere Dame oder zeigten jeweils auf die feschen Kerle, die mit ihren knappen Badehosen genug für das weibliche Auge preisgaben.

„Hast du den gesehen?“, fragte Fabienne Nicola und zeigte mit dem Finger auf einen muskulösen jungen Mann, der am Beckenrand stand und sich mit der linken Hand durch die blonden Haare fuhr. „Der ist doch was für dich, oder? Schau nur, was der für ein...“

„Hallo? Also bitte! Fang nicht wieder so an. Oh mann, war mir das peinlich als du damals diesen Nudisten am Ostseestrand auf sein kleines Dingelchen ansprachst. Am gernsten wäre ich im Boden versunken“, protestiterte Nicola lachend, saugte wieder am Strohhalm ihres Cocktails und drehte sich um.

„Oh ja, der konnte doof gucken, was?“, prustete Fabienne los, als ihr der Anblick seines Gesichts in Erinnerung kam.

„Brauchst mich nicht verkuppeln. Und wenn, dann lass mich bitte meinen Traummann selber suchen, ja? Kann ja nicht jeder so ein Glück wie du mit deinem Mann haben“, sagte Nicola.

„Wenn du meinst“, gab Fabienne die Hoffnung und den Versuch auf Nicola einen dicken Fisch zu angeln und widmete sich ebenfalls wieder ihrem Cocktail.

So verflogen die Stunden im Bad und hätte Nicola nicht von ihrer Liege aus, auf denen sie seit knapp einer Stunde lagen, nach oben zum Glasdach geschaut und den dunklen Himmel bemerkt, wären sie womöglich viel länger als beabsichtigt geblieben.

„Hast du den hübschen Bademeister gesehen?“, kicherte Fabienne.

„Und ob! Der hat schon einen hübschen Body, der junge Kerl. Aber du weißt ja, meist sind die Typen keinen Schuss Pulver wert. Entweder arrogant oder strunzdoof“, sagte Nicola und seufzte dabei leicht vor Enttäuschung auf die Männer.

„Aber, aber, man wird ja wohl noch gucken dürfen. Man muss sich ja nicht mit ihm unterhalten“, lachte Fabienne und amüsierte sich erst recht über den verwunderten Gesichtsausdruck ihrer Freundin. „Was? Gib‘s zu... so einen knackigen Hintern würdest Du auch gerne...“

„Na, hallo?!“, gab sich Nicola gespielt pikiert, „Als ob....“

„Oh ja, du würdest!“, lachte Fabienne und Nicola hatte tatsächlich eine leichte Röte auf den Wangen, denn wenn sie ehrlich zu sich selbst ist, hätte sie durchaus nichts dagegen. Nur zugeben wollte sie das im Augenblick nicht.

„Schade“, sagte Nicola.

„Was?“, fragte Fabienne und schaute zu ihrer Freundin.

„Dass wir jetzt gehen müssen“, sagte Nicola und stand von der Liege auf.

„Ist es schon so spät?“, stutzte Fabienne, stand ebenfalls auf und folgte Nicola.

Als sie die große Uhr in Richtung des Ausganges sah, wunderte sie sich selbst darüber, wie schnell die Zeit doch vergangen ist.

Die beiden gingen zu den Duschen, die sich am Ausgang zu den Umkleiden befanden. Im Gegensatz zu der sonstigen Einrichtung des Bades, waren die Duschen eher rudimentär. Weiße Kacheln, weiße Trennwände, die die Duschen kaum von den Umkleiden optisch unterschieden. Nicola schlüpfte in eine freie Duschkabine, schloss die Tür, schälte sich aus ihrem Badeanzug, den sie über einen kleinen Haken an der Wand hing und mischte sich an der Armatur ein angenehm warmes Wasser, das sie sich dann genüsslich über ihre Haut prasseln ließ. Fabienne schnappte sich die äußere Duschkabine, zog sich, nachdem sie die Tür verriegelte, den Bikini aus, knödelte den ebenfalls über den kleinen Haken, wobei sie dachte, dass man ruhig einen Haken mehr hätte anbringen können, und wollte sich wie Nicola eine kommode Wassertemperatur mischen. Sie drehte und zog an der Armatur, doch kein Wasser lief. Sie versuchte es noch einmal und fluchte leise, als nach dem dritten Versuch immer noch nichts kam. Sie trat einen Schritt zurück, fluchte lauter und wollte sich wieder den Bikini anziehen, als unvermittelt ein Röcheln vom Duschkopf zu hören war. Fabienne schaute in diese Richtung und vernahm das leichte Zittern der Brause, als ihr plötzlich mit einem Röhren der Duschkopf wie ein Geschoß entgegenkam. Angetrieben von einem harten und druckvollen Wasserstrahl traf er Fabienne beinahe am Kopf. Nur durch eine blitzschnelle Reaktion gerade diesem Angriff entkommen, traf sie der eiskalte Wasserstrahl mit voller Wucht. Fabienne entwich ein lauter Schrei und sprang zur Seite. Dabei rummste sie gegen die Trennwand der Duschkabine, die mit einem lauten Knarzen nachgab und aus ihrer Verschraubung brach. Die Trennwand fiel zur Seite und Nicola, völlig perplex ob der momentanen Situation, drückte sich instinktiv mit dem Rücken an die verflieste Wand, um der hereinbrechenden Trennwand zu entgehen. Diese verursachte einen wahren Dominoeffekt, als sie gegen die andere Trennwand fiel und diese ebenfalls aus ihrer Verankerung riss. So ging es weiter, bis alle Trennwände am Boden lagen und schockierte Blicke der Bloßgestellten gewechselt wurden. Die lauten Schreie und das Gepolter riefen selbstverständlich den Bademeister auf den Plan, der herbeieilte und nachschaute, was da vor sich ging. Da standen nun Fabienne, Nicola und drei weitere Besucherinnen des Bades splitterfasernackt wie begossene Pudel und schauten mit aufgerissenen Augen den Bademeister an. Der kratzte sich nur am Kopf und fragte schlicht, ob jemand verletzt sei. Da brach sich bei Fabienne der Zorn Bahn. Sie schoß auf den Bademeister zu und schrie ihn an, wie man so etwas überhaupt nur zulassen könnte. Es hätte Wunder was passieren können! Fabienne war in ihrer Tirade so gefangen, dass sie sogar drohend die Hand zum Schlag erhob, worauf der arme Bademeister schutzsuchend den Rückzug antrat und ein paar Schritte rückwärts ging. Fabienne, immer noch wie ein Rohrspatz schimpfend, stapfte ihm nach, ohne zu bemerken, dass sie dabei den Duschraum verließ und nun wieder im Badebereich stand. Nicola, die bemüht darum war, das wichtigste mit Armen und Händen zu verdecken, bemerkte das und wollte ihre Freundin zurückpfeifen. Doch ihr „He, Fabi!“ wurde von ihr nicht gehört. Zu sehr war sie damit beschäftigt, den Bademeister alles mögliche zu heißen. Also sprang Nicola Fabienne nach um sie am Arm zurück in den Duschraum zu ziehen. Natürlich blieb das Spektakel von den anderen Besuchern nicht unbemerkt und sämtliche Köpfe drehten sich in deren Richtung. Fabienne baute sich drohender und ungeachtet ihrer Nacktheit vor dem Bademeister auf und spie ihm ihre Wut entgegen. Nicola tat der arme Kerl fast leid, weil er ja nun nicht wirklich etwas dafür konnte und einfach nur Blitzableiter für Fabiennes Zorn war. Endlich bei ihrer Freundin angekommen, griff Nicola nach Fabiennes Arm, die diesen Griff zuerst abschüttelte, dann aber dem zweiten Griff nachkam, das Schimpfen einstellte und einen Schritt zurück machte.

„Hallo Fabi, hallo Nico!“, sagte ein Mann, der ein Kind auf dem Arm hielt, hinter ihnen. „Was macht ihr Zwei hier?"

Mit panisch aufgerissenen Augen erkannten Fabienne und Nicola ihre Situation, nämlich dass sie beide splitterfasernackt inmitten der Badelandschaft standen und sich aller Augen auf sie richteten. Das alleine wäre ihnen schon peinlich genug gewesen, aber das toppte nun alles, denn der Mann war Michael. Ein Arbeitskollege von Nicola, der mit seiner Tochter auf dem Arm dastand und grinste. Fabienne wurde puterrot im Gesicht und versuchte mit den Händen ihre Blöße irgendwie zu verdecken, während Nicola - ebenfalls glühend rot im Gesicht - so schnell wie möglich in den Duschraum verschwand.

„Ähm.... hallo Micha.... das... oh... ist mir jetzt aber....“, stammelte Fabienne, dachte sich aber, dass nun eh alles zu spät sei, wünschte Michael einen schönen Tag und folgte Nicola, als wäre es das Normalste von der Welt.

 

Nachdem sich die beiden abgetrocknet und umgezogen hatten, flohen sie förmlich aus dem Spaßbad. Eiligen Schrittes überquerten sie den Parkplatz und sprangen ins Auto. Beiden stand immer noch die Röte der Scham im Gesicht.

„Oh mann, war das peeeeeinlich!“, jammerte Fabienne, während sie losfuhren.

„Was musstest du auch den armen Kerl so zusammenstauchen?“, maulte Nicola.

„Und warum hast du nichts gesagt?“, gab Fabienne trotzig zurück.

„Das hab ich doch! Du hast nicht gehört oder was glaubst du, warum ich dir nachsprang?“

„Ich war so unendlich sauer, als der Duschkopf mir entgegenflog und ich dann unfreiwillig die Dusche zerlegte“, seufzte Fabienne, lehnte ihren Kopf an die Nackenstütze und prustete dann los vor Lachen.

Nicola fiel in das Lachen ein und plötzlich fiel die ganze Anspannung von ihnen ab.

„Der arme Bademeister!“, lachte Nicola laut los.

„Und dann steht plötzlich Micha auch noch da!“, lachte Fabienne.

„Ja, das hätte ich mir lieber erspart. Der wohnt ja nicht weit weg von mir“, gab Nicola zu.

„Naja, es ist passiert“, meinte Fabienne, zuckte mit den Schultern und lachte dann erneut.

„Eines ist klar! Nie wieder in dieses Bad!“, sagte Nicola lachend, als sie das Auto auf den Parkplatz eines Schnellrestaurants steuerte. „Lass uns einen Happen essen. Irgendwie hab ich Hunger.“

„Gute Idee!“, meinte Fabienne.

 

„Es gibt doch nichts besseres als Burger, Fritten und ne Cola um sich seiner Sorgen zu entledigen“, sagte Nicola kauend, während Fabienne am Strohhalm ihres Softdrinks saugte.

„Na, die Damen? Alles wieder in Ordnung?“, fragte plötzlich eine Männerstimme neben ihnen.

Beide schauten auf und direkt in das Gesicht des Bademeisters, der neben ihrem Tisch stand und sie anlächelte.

„Keine Sorge. Ich nehme euch das nicht übel. Was glaubt ihr, was ich schon alles erlebte? Und das mit weitaus weniger hübschen Ansichten“, sagte er verschmitzt und zwinkerte den Freundinnen zu.

Fabienne fühlte sich irgendwie schuldig und wollte dem Bademeister eine Wiedergutmachung anbieten. Also lud sie ihn ein, wies mit der Hand darauf sich zu ihnen zu setzen und ließ keinerlei Widerspruch zu. So verbrachten sie den Abend gemeinsam. Lachend und diese Episode ihres Lebens verarbeitend. Der Bademeister erzählte die eine oder andere Anekdote, die ihm schon widerfuhr, wenngleich dabei das Mobiliar heil blieb und die Freundinnen erkannten, dass sie nicht die einzigen waren, die den Bademeister als Blitzableiter benutzten. Er versicherte ihnen auch, dass sie wegen der Sache nichts zu befürchten hätten. Wenn, dann würde der Haustechniker Ärger von der Verwaltung bekommen. Doch selbst wenn Fabienne und Nicola Freikarten als Versöhnungsangebot bekämen, wie es der Bademeister in Aussicht stellte, würden sie sie nicht annehmen. Zu peinlich war der Auftritt vor ihrem Arbeitskollegen, der sie zeternd im Evaskostüm erlebte. So etwas wollten Fabienne und Nicola nicht noch einmal erleben.

„Weißt du was?“, sagte Nicola zu Fabienne, „Wenn ich Micha demnächst auf der Straße sehe, wechsle ich die Seite!“

 

Lesetipp: Jenny Holmes und das Vermächtnis der indischen Lampe

 

 

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Lesetipp: Blood on the Fields

 

 

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Impressum

Texte: Fizzy Lemon
Bildmaterialien: pixabay
Cover: Fizzy Lemon
Tag der Veröffentlichung: 16.06.2023

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für Angela und Adriana

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