Wenn täglich die Sonne sinkt,
wenn Dunkelheit erwacht,
wenn der Mann im Mond uns winkt,
dann beginnt die Nacht.
Wenn Schatten aus den Ecken krauchen,
leise ihre Lieder hauchen;
die Monster unterm Bett, sie brummen
nur ganz kurz bei Licht verstummen
und du hörst sie fauchen.
Vergessen ist des Tages Last
Zeit sie zu verdrängen
und wenn du die Augen geschlossen hast
lausche den Träumergesängen.
Albgestalt in dunklen Räumen
gefangen in stets den selben Träumen,
läufst du durch strömenden Regen
auf scheinbar endlöosen Wegen
Dornenrosen sie säumen.
Oder du fliegst durch günen Wald
wo Feenwesen lachen,
landest bei magischen Quellen bald,
wo Kinderträume erwachen.
Ganz kurz für alle Sorgen blind,
für eine Nacht nur wieder zum Kind.
Die Welten getrennt noch durch eine Mauer,
sie wird zum Schleier, doch nicht von Dauer.
Und ein neuer Morgen beginnt.
Tag der Veröffentlichung: 21.01.2011
Alle Rechte vorbehalten