Die Erde auf der wir leben, ist nicht länger die unsere. Viele behaupten, die Erde gehört ihrem Schöpfer. Gott, der das Universum erschuf und uns Menschen nur aus einem einzigen Grund auf diesem Planet hausen lässt: Seinen Willen in der ganzen Welt zu verbreiten. Manche sagen, Gott schuf uns, damit wir über die Erde herrschen. Als Krone der Schöpfung am obersten Ende der Nahrungskette zu residieren, ganz nach dem Motto „Der Mensch ist das Höchste, das man sich vorstellen kann“. Denn so geht er um, mit der Natur, mit den „niederen“ Lebewesen, ja sogar mit seines Gleichen. Stellen sich diese Leute nicht über Gott selbst? Sehen sie sich nicht als Abgesandter Gottes, so wie Jesus es angeblich gewesen sein soll? Stellen diese Menschen sich nicht mit dem Messias gleich?
Wie in so vielen Dingen schafft der Mensch sich seine eigene Realität. Er projiziert seine Welt, wie er sie gerne hätte, auf die Außenwelt, redet sich ein was er hören will, ganz gleich, ob er es sich ausdenken muss oder einfach nur stur alles glaubt, was man ihm erzählt. Wo steht geschrieben, dass der Mensch das höchste Wesen ist? Wer behauptet solch egozentrische, selbstverherrlichenden Dinge? Die Kirche.
Trotz ihrer Zwiespältigkeit hat sie es über Jahrtausende geschafft sich durchzusetzen. Genausolange gibt es Freunde und Feinde der Kirche. Doch, betrachten wir doch die Blütezeit des Christentums, das Mittelalter, genauer. Denken sie wirklich, dass all diese Menschen, auch ungebildete Bauern, die ja nicht einmal die Fähigkeit hatten die Bibel überhaupt zu lesen, bereits den benötigten Verstand besaßen, sich Gedanken über Jesus, Gott und die Welt zu machen? Ihre eigenen Gedanken? Oder haben sie vielleicht nur das geglaubt, was ihnen vorgesagt, eingehämmert und eingetrichtert wurde? Wie ein kleines Kind, das von Geburt an von seinen Eltern gelehrt wird, schwarze Menschen seien böse, zum Rassist wird?
So glauben diese Menschen daran, dass ein völlig normaler Mann ein Abgesandter Gottes ist, nur weil sie es erzählt bekommen. Diese Menschen sind gut mit kleinen Kindern zu vergleichen. Erzähle einem kleinen Kind, dass der dicke Mann mit dem aufgeklebten weißen Bart im Einkaufszentrum am 23. Dezember der Weihnachtsmann ist, so glaubt es dies auch. Ist es nicht so?
Obwohl der Weihnachtsmann sagt „Kinder müssen brav sein!“, schlägern sie sich, sind frech und rauben einem beim Einkauf schier den letzten Nerv.
Auch der Papst predigt Dinge wie „Frieden auf Erden“, „Liebe deinen Nächsten“ und „du sollst nicht töten“. Doch was tun die Menschen? Sie fangen Streit an, töten Tiere und Menschen, zerstören die Natur, ignoriert die Armut um ihn herum – und behauptet von sich er würde Bibeltreu leben?
So auch der Papst, der in seinem unbezahlbaren Gewand gehüllt in seinem Bunker aus Gold und Reichtümern sitzt, während vor seiner Tür Menschen verhungern. Er predigt „Gott liebt alle Menschen!“ und „liebt euren nächsten wie euch selbst!“, während er im gleichen Atemzug Homosexuelle als Unmenschen schimpft. Diese paradoxen Aussagen stoßen bei fanatischen Christen jedoch auf Granit. Sie hassen Homosexualität und das nur, weil irgend ein Heini angetänzelt kommt und aus dem Stehgreif behauptet „Gott hasst Schwule“? Wo steht das geschrieben? In welcher Zeile der Bibel wird der Hass gegen Homosexuelle ausdrücklich erwähnt? – Richtig, in gar keiner. Und wenn jemand etwas anderes behauptet, möge er mir es bitte beweißen.
Die Kirche wünscht sich eine Welt voller Toleranz? Eine Internetseite für katholische Nachrichten, sagt etwas anderes. Beleidigungen auf niedrigstem Niveau inklusive. Und das gegen Menschen, Gruppierungen und Religionen, die nichts, aber auch rein gar nichts, mit ihnen zu tun haben.
Ich möchte einmal einen vor kurzem Veröffentlichten Bericht über den Tod des Komikers Dirk Bach zitieren:
„Jetzt brennt er in der ewigen Homo-Hölle
Das widernatürliche und entartete Homo-Treiben ist für die menschliche Natur mörderisch. Diese Binsenwahrheit hat sich wieder einmal bestätigt.
An der Homo-Unzucht gestorben
Bach war ein homosexueller Sittenverderber.
Es ist davon auszugehen, daß seine Unzucht ihn so früh ins Grab brachte.
Homo-Perverse haben im Vergleich zur sexuell gesunden Bevölkerung eine um zwanzig Jahre geringere Lebenserwartung.
Der Brandstifter als Feuerwehrmann?
Im Jahr 1999 spielte Bach im US-Bundesstaat Florida die Komik-Rolle seines Lebens: Er „verlobte“ sich dort mit einem Homo-Gestörten.
Im Jahr 2008 erhielt er als gewissenloser Propagandist der Homo-Unzucht den ‘Reminders Day Award’ für ein angebliches Engagement im Kampf gegen HIV und AIDS.
Der HI-Virus wird effektiv nur durch eine entschlossene Eindämmung und Heilung der Homo-Entwicklungsstörung bekämpft.
Praktisch alle Homos nehmen Rauschgifte
Beobachter gehen davon aus, daß Bachs Gesundheit durch die Einnahme sogenannter Poppers gelitten hat.
Es handelt sich um flüssige und kurzzeitig wirksame Drogen, die fast immer von Homo-Gestörten genommen werden, um ihr entartetes Verhalten erträglich zu machen.“
Verzeihen sie mir meine ungezügelte Zunge, aber sogar in meiner Schule wird niveauvoller beleidigt. Dieser „Homo-gestörte“ setzte sich gegen AIDS ein, ein Virus der, wie die Redakteure wohl leider damals nicht in der Grundschule gelernt haben, auch heterosexuellen Menschen betreffen kann.
Viele meiner Freunde sind homosexuell und es wäre mir neu, dass sie Rauschgifte konsumieren. Selbst wenn das die Wahrheit wäre, wäre es sicherlich nicht um ihr „Verhalten erträglicher zu machen“, sondern weil so viele Menschen sie nicht akzeptieren.
Zu seiner Beerdigung fügte Kreuz.net den wundervollen Satz hinzu: „Während einer vorausgehenden Trauerfeier – die ohne Gott und ohne Zuversicht war – wurde der Sarg mit dem toten Homo aufgebahrt.“
Ich denke, das braucht keine Worte mehr.
Doch nicht nur Homosexuelle werden von den fanatischen Kirchen-anhängern angegriffen. Nein, auch die Heavy-Metal Szene musste bereits unter den beleidigenden Worten der Redakteure, der in meinen Augen geistig unterbemittelten Seite, leiden. Als begeisterter Metal-Fan kann ich bestätigen, dass „Black Metal“ die einzige Metal Unterart ist, über die die Kirche eventuell das Recht hätte, sich auszulassen. Es gibt heutzutage über 10 verschiedene Arten der Metal Musik, alle werden jedoch automatisch als satanistisch angesehen. Nur die wenigstens Bands übertragen ihre Meinung über die Kirche und Religionen in Songtexte. Das würde die Kirche spätestens dann merken, wenn sie sich die Lyrics überhaupt mal anschauen würde.
Sie beschweren sich über Gruppierungen und Menschen, die keine Kritik vertragen, die Überschrift des Artikels über eine anonyme Domonstration gegen die katholische Internetseite lautete allerdings:
Satans Anonyme hatten gegen Gottes Bastion ‘yxz.net’ keine Chance
So nicht nur dieses Portal. Auch Pfarrer, Religionslehrer oder einfache Christen können oft keine Kritik ab, weil ihre Religion ja perfekt ist, alles was nicht daran glaubt ist dumm und es ist es gar nicht erst Wert darüber zu diskutieren. Ein auch nur minimal kritisches Wort über ihr heiligtum und man ist bei ihnen unten durch.
Ich spreche aus Erfahrung! In der 6. Klasse sollten wir einen Aufsatz darüber schreiben, was sich in der Kirche ändern sollte. Meine Arbeit sah in etwa so aus wie dieses Schreiben hier und behandelte meine persönliche Meinung zur Zwielichtigkeit der katholischen Kirche. Ich bekam eine 6 dafür, wurde zum Rektor geschickt und wurde aus dem Religionsunterricht ausgeschlossen.
Im Vergleich dazu, wurden wir in der 9. Klasse erneut (von einem anderen Lehrer, der Pfarrer war) aufgefordert, den selben Aufsatz zu schreiben. So schrieb ich wieder meine Meinung und meine Gedanken nieder, basierend auf dem selben Muster wie der 6er Aufsatz in der 6. Klasse. Der Pfarrer aber lobte mich und ich bekam eine 1 für, eigentlich den selben, Aufsatz.
Da wurde mir klar, dass nicht alle Christen so schlecht sind wie ich dachte.
Genug gelästert.
Was ich damit ausdrücken möchte:
Selbst ich, als 17-jährige finde das Verhalten mancher Leute sehr kindisch und niveaulos.
Natürlich sollen sich nicht alle Christen angesprochen fühlen und ich wollte auch niemanden persönlich angreifen, meine Absicht ist, die Leser zum Denken anzuregen.
Ich wollte meine Gedanken zu diesem Thema nieder schreiben und zeigen, dass es auch in der jüngeren Generation Leute gibt, die sich über dieses äußerst interessante Thema Gedanken machen, auch wenn viele es nicht anerkennen und es töricht finden, dass ein „unwissendes Kind“ sich über solch ein „kompliziertes und kritische Thema“ auslässt.
Und so wird die Kirche wohl noch weiterhin für einige Menschen der ewige Todfeind, für andere ihr absolutes Heiligtum sein.
Texte: kreuz.net
Tag der Veröffentlichung: 11.10.2012
Alle Rechte vorbehalten