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Kapitel 1 - You can't hide your Feeling in front of me.


Those Faces, that make me forget everything arround us.




Sechs Monate.
Sechs Monate war es her.
Sechs Monate war es her, seit ich es geschafft hatte.
Sechs Monate war es her, seit ich es geschafft hatte über meinen eigenen Schatten zu springen und es ihm zu gestehen.



Was zu gestehen?

Meine Liebe.

Wem?

Jemand ganz besonderen.



Ich gähnte.
Dieses Meeting wurde immer lächerlicher und langweiliger.
Ich hatte schon aufgehört Alfred zuzuhören, denn er sprach mal wieder irgendwas über seine Alienvorstellungen.
Meine Aufmerksamkeit war schon lange auf etwas anderes gefallen. Oder besser gesagt ‚jemand’ anderes.
Ich beobachtete erst seine schwarzen Haare und wie sie im Licht der Lampen glänzten.
Dann wanderte ich weiter runter und beobachtete sein konzentriertes Gesicht.
Ganz offensichtlich versuchte er etwas Logisches aus Alfreds Geschwafel zu erfahren.
Er ist so süß wenn er sich konzentriert.


Seine Augen zuckten schon leicht. Kein Wunder er konzentrierte sich schon mehr als eine Stunde auf Alfreds ‚Vortrag’.
Ich frage mich wie er es so lange aushalten kann.
Seine Lippen hatte er fest zusammen gepresst.
Plötzlich wurden seine Augen fragend und ich fragte mich was Alfred so überraschendes gesagt hatte, doch dann zuckten seine Augen in meine Richtung und blieben auf meinem Gesicht liegen.
Diese wunderschönen braunen Augen.


Ein leichter Rotschimmer verbreitete sich auf seinen blassen Wangen, doch er schaute nicht weg.
Früher hätte er weggeschaut.
Früher.


Früher vor sechs Monaten.


Ich lächelte und beobachtete seine Züge.
Das Rot steht ihm.


Auch auf seine Lippen stahl sich ein leichtes Lächeln.
Diese Schüchternheit.


Diese Schüchternheit war es, die ich so liebte. Er wirkte so unschuldig, doch ich wusste dass er das längst nicht mehr war.
Durch das was er als Land durch gestanden hatte.
Und durch das was er als Mensch durch gestanden hatte.
Mein Grinsen wurde breiter und zu diesem Grinsen, das ich eigentlich nur meinem süßen Freund zeigte, wenn wir allein waren.
Allein in einem dunklen Zimmer.
Er wusste genau woran ich dachte und wurde sofort tomatenrot und seine Augen sahen mich erschrocken an, doch auch war etwas Mahnendes in ihnen zu erkennen.
Die verwirrten Blicke seitens Francis und China bemerkten wir nicht. Wir waren zu sehr miteinander beschäftigt.
Ich musste mir ein Kichern verkneifen.
Dieses Gesicht kannte ich nur zu gut, denn immer wenn ich ihn auf ein Bett schubste und mich über ihn beugte, machte er es und dann stotterte er irgendwas vor sich hin.
Plötzlich wurde ich mit einem Ellbogen in der Seite getroffen und keuchte erschrocken auf, als aus meiner süßen Traumwelt geschubst wurde.
„Das Meeting ist vorbei.“, sagte Francis und packte scheinbar schlecht gelaunt seine Sachen zusammen und ging.
Leicht verwirrt sah ich ihm kurz nach, doch dann fing auch ich an meine Sachen zu packen.
Mit Absicht tat ich das langsam, in der Hoffnung auch er würde es langsam tun und warten bis keiner mehr außer wir beide im Saal waren.
Und zu meinem Glück tat er es.
Ein wenig verträumt wirkte er, als er um den Tisch ging und auf mich zukam.
Ich hatte mich schon an den Ausgang gestellt.
Glücklich lächelten wir uns an.
Als er endlich bei mir war drehte ich mich um im Glauben er würde mir raus folgen, doch ich spürte nur eine warme Hand die sich um meine schloss und zurückhielt.
Etwas überrascht drehte ich mich wieder um und genoss dabei das Gefühl seine, nun vertraute Hand in meiner zu spüren.

Vor sechs Monaten hätte ich vor Verlegenheit weggesehen und meine Hände hätten geschwitzt.
Ja.
Vor sechs Monaten.
Nicht jetzt.



Ich sah ihn fragend an, obwohl ich wohl wusste was er wollte. Ich wusste sogar ganz genau was er wollte, denn er sah mich wieder mit diesem Gesicht an.
Dieses Gesicht, wenn er meine Lippen mit Verlangen in den Augen fixierte, doch er zu schüchtern war näher zu kommen und sich das zu holen was er wollte.

In den sechs Monaten hatte ich gelernt sein Gesicht zu deuten.
Er hatte mehrere Gesichter.
Eins dass er hauptsächlich zeigte, ruhig und ohne besondere Emotionen.
Und andere die er seinen engsten Verbündeten zeigte, die dann oft verwirrt oder andere Emotionen zeigten.
Doch dann gab es noch viele Gesichter mehr, tausend verschiedene, die er nur einer Person zeigte.
Nur der einzigen Person zeigte, der er bis zu seinem Tod vertraute und ohne die er nicht mehr glücklich existieren könnte.
Und ich war stolz diese Person zu sein.



Weiter sah er mich mit diesem Gesicht an.
Nun schwangen auch Ungeduld und Unsicherheit mit.
Innerlich grinste ich belustigt, doch nach außen sah ich ihn immer noch nur fragend an.
„England-san...“
Zwar liebte ich es, ihn warten zu lassen, zu wissen wie sehr er nach mir verlangte, doch nach dieser Art, wie er meinen Namen sagte, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten.
Sanft platzierte ich meine Hände an seinen Wangen und hielt sein Gesicht.
„Du sollst mich doch Arthur nennen...“
Er lächelte mich an, schloss seine Augen und spitzte seine Lippen leicht.
Auch ich lächelte jetzt und beugte mich etwas runter und versiegelte seine Lippen mit meinen.
Wieder einmal schossen Blitze durch meinen Körper, angefangen bei meinen Lippen und Händen.
Zufrieden seufzte er.
Ich merkte nicht wie doch während ich ihn küsste, schlich sich eine Hand an meinen Rücken, wo sie sich in die Jacke krallte, und eine andere schlich sich über meine Schulter an meinen Hinterkopf und spielte dort mit meinen kurzen Haaren.
Ich zog ihn etwas näher an mich, so dass er sich etwas auf die Fingerspitzen stützen musste.
Leicht öffnete ich die Augen.
Seine waren fest aber sanft geschlossen und er genoss ganz offensichtlich den Kuss.
Doch etwas anderes zog meine Aufmerksamkeit auf sich.
Kiku stand nun mit dem Rücken zum Flur und dort standen...
Italien und Deutschland standen dort auf dem Gottverlassenen Flur und starrten uns an.
Ich wollte mich von meinem Freund lösen, doch dieser hielt mich instinktiv fest.
Ich war etwas überfordert mit der Situation.
Ich beschloss den Kuss nicht zu unterbrechen, jedoch die beiden weiter zu beobachten.
Eigentlich wusste niemand dass ich mit Kiku etwas hatte und das sollte auch so bleiben, wer wusste was Alfred und Francis sonst mit dem armen Kleinen anstellen würden. Obwohl, so klein war er ja eigentlich gar nicht und er wusste sich auch zu wehren.
Noch immer beobachtete ich die beiden.
Deutschland war feuerrot im Gesicht und starrte uns überrascht, verwirrt und verlegen aus seinen nun geweiteten blauen Augen an.
Die Reaktion Italiens wunderte mich aber.
Er hatte einen Finger auf seine Lippen gelegt und sah den Deutschen von der Seite an. Sein Gesichtsausdruck zeigte, dass sein Hirn grade einen Plan ausarbeitete.
Hä?


Italien nahm Deutschland plötzlich an der Hand und zog ihn mit.
Was hat er vor?
...
Augenblick...
...
Will er etwa...?
Lief da etwa was zwischen ihnen...?


Plötzlich löste Kiku von mir und sah mich fragend und etwas unsicher an.
„Was ist los, Arthur?“, fragte er.
Mein Herz machte einen Hüpfer.
Es machte jedes Mal einen Hüpfer, wenn er meinen Namen benutzte und nicht „England.san“ sagte. Das hörte sich so fremd an.
Ich lächelte meinen kleinen und vor allem süßen Freund an und sagte: „Ach nichts.“
Er sah mich ungläubig an.
„Wirklich?“
„Wirklich.“, bestätigte ich. „Aber sag das noch mal.“
Noch immer sah er mich an, doch jetzt verwirrt. „Was?“
„Na, das.“
Er lächelte etwas belustigt. „Ich verstehe nicht ganz.“
Immer diese höfliche Art.


„Ich sage deinen, wenn du meinen sagst.“
Nun sah er mich an, als wäre ich verrückt geworden. „Wie jetzt?“
Ich schmunzelte. War nicht sonderlich verwunderlich, dass er nicht wusste was ich wollte.
„Kiku.“, hauchte ich.
Etwas überrascht und verlegen sah er mich weiter an.
„Und jetzt du.“
„A-Arthur...“, sagte er, mehr fragend.
Ich lächelte glücklich und küsste ihn wieder.

~Inzwischen in einem anderen Raum, im selben Gebäude~



„F-Feliciano...“
Wieder drückte der Kleinere seine Lippen auf die des größeren und drückte ihn am Nacken näher.
Nach einer ganzen Weile löste er sich wieder und lächelte glücklich.
„Ludwig?“
„J-Ja...?“
„Ich liebe dich.“
„...ich dich auch.“

by: Ore-sama

Impressum

Texte: Copyright liegt bei mir und die Hetalia-Charaktere gehören nicht mir (leider! - aber wenn sie's täten wär definitiv mehr BoyxBoy vorhanden :D)
Tag der Veröffentlichung: 18.01.2012

Alle Rechte vorbehalten

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