Prolog
„Vor mehreren 100 Jahren leben die Vampire unter den Menschen. Doch als der erste Vampir entdeckt wurde, wurde er zu einem grausigen Tod verurteilt. Mit einem hölzernen Kreuz durchstochen und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.“
„Der arme Vampir, Mutter.“
„Ja mein Schatz, das ist Mitleid erregend. Ich erzähl weiter, ja? Das war jedenfalls der Anfang der Schlacht, die man dann irgendwann die Schlacht der Apokalypse nannte. Man hatte gedacht dass die Menschen und die Vampire sich gegenseitig vernichten würden. Manche überlebten jedoch die Schlacht und sahen ein, dass es keinen Frieden geben würde. Deshalb schlossen sie einen Pakt-“
„Der Pakt zwischen Himmel und Hölle?“
„Ja. Das hast du gut behalten. Einer der Mönche nannte diesen Pakt den Pakt zwischen Himmel und Hölle. Und weißt du auch warum?“
„Weil die Vampire die Hölle und die Menschen die Engel darstellten?“
„Das könnte man denken, das stimmt aber nicht. Es heißt ‚zwischen Himmel und Hölle’ weil, weil zwischen Himmel und Hölle die die Erde ist. Und in dieser Erde ist angeblich das Paradies versteckt, dass der Gott der Katholiken für sie am Anfang der Erde errichtet hat. Für Adam und Eva, die, nach der Religion der Katholiken, die ersten Menschen auf der Erde waren. Gott verbannte sie jedoch aufgrund einer Sünde die die Beiden begangen. Das ist jedoch eine andere Geschichte. Dieses Paradies ist jedenfalls angeblich irgendwo auf der Erde. Eine törichte Vorstellung für uns.“
„Wieso glauben die Katholiken dann daran?“
„Weil irgendjemand, namens Jesus, behauptete der Sohn Gottes zu sein. Die Geschichte ist aber schwer zusammen zufassen. Wenn sie dich interessiert musst du die Bibel lesen. Das ist ein Buch, wo die Geschichte der katholischen Religion niedergeschrieben wurde. Es gibt auch Kurzfassungen, aber nicht einmal diese sind besonders kurz.“
„Mutter, ist das das Ende der Geschichte der Feindschaft zwischen Vampiren und den Menschen? Der Pakt zwischen Himmel und Hölle?“
„Noch nicht ganz. Also, als der Pakt geschlossen wurde, mussten die Vampire also auf der einen Seite der Erde bleiben und die Menschen auf der anderen Seite. In dem Buch der Vampire steht dass ein Mensch sich irgendwann in einem Vampir verliebte und dieser dann die Grenze überschritt und von den Vampiren dann bestraft wurde. Damit war der Pakt gebrochen. Die Version der Menschen besagt jedoch, dass ein Vampir sich in einen Menschen verliebte und die Grenze überschritt um den Menschen zu beißen. Das ist natürlich totaler Unsinn. Vampire verlieben sich nicht in Menschen und die Menschen auch nicht wirklich in Vampire. Vampire können nur eine Kraft besitzen die einen Menschen dazu bringt, sich freiwillig von einem Vampir verführen zu lassen.“
„Was ist denn nun die richtige Version?“
„Das weiß keiner, mein Junge. Jeder behauptet etwas anderes und damit ist die Feindschaft geprägt. Nur jemand der damals gelebt hat und weder Vampir noch Mensch gewesen war, kann wissen was wirklich geschah. Aber sage deinem Vater nicht dass ich dir diese Version erzählt habe. Sage ihm einfach dass ich dir die Version der Vampire beigebracht habe.“
„Aber, Mutter, warum sollte ich meinen eigenen Vater anlügen? Ist das nicht eine große Sünde? Das hat mir jedenfalls der Nachbarsjunge erzählt.“
„Du warst schon wieder bei ihm? Wann denn? Du weißt doch dass du nicht zu dieser streng gläubigen Familie gehen sollst!“
„A-Aber das war ich gar nicht. Ich schwör’s dir. Ich war bei dem See und hab mich dort mit ihm getroffen.“
„Na schön. Du weißt ich habe dir erlaubt mit ihm zu spielen um nicht aufzufallen, aber du darfst dich nicht erwischen lassen, ja? Nicht solange die Menschen in der Mehrzahl sind. Und das sind sie.“
„Ist gut, Mutter.“
„Okay. Und jetzt schlaf endlich. Sonst wird dein kleiner Bruder eifersüchtig und fängt an zu schreien, weil ich bei dir bin, ja?“
„Ja, Mutter. Gute Nacht.“
„Gute Nacht, mein Sohn.“
„Ach, und Mutter?“
„Ja, mein Schatz?“
„Sag Vater, dass ich ihn auch ganz doll lieb hab.“
„Mach ich, Antonio.“
„Okay.“
Und damit war es still geworden und die Frau verließ das Zimmer des kleinen und schaltete das Licht aus.
Kapitel 1 - Übernachtungen machen gefälligst Spaß!
„Hey! Das hebst du mir alles wieder auf, mein Lieber!“, rief meine Mutter etwas genervt. Ich hatte im Zimmer alles hin und her geworfen, weil ich meinen Ranzen packte, für die Übernachtung am See mit Alex. Ich war schon ganz aufgeregt! Wir hatten schon lange nicht mehr so was unternommen, obwohl wir Nachbarn waren.
„Ich heb das alles noch auf, versprochen!“
„Du solltest dich lieber nicht so freuen, vor deinem Vater. Du weißt dass er eigentlich dagegen war.“, sagte meine Mutter mit ernsten Blick.
Ja, es stimmte. Mein Vater war dagegen dass ich mit einem Jungen befreundet war, der streng katholisch aufgezogen wurde.
„Ist gut, Mutter. Ich habe natürlich Respekt und werde mich zurückhalten.“
„Danke. Du bist ein so guter Junge geworden. Ich wünschte Francesco würde ein bisschen von dir lernen. Er ist so still und will sich in der Schule einfach keine Freunde suchen.“ Meine Mutter war ehrlich besorgt. Und zwar nicht, weil unsere Tarnung hier in dieser Stadt auffliegen konnte, sondern weil sie nicht wollte das ihr zweiter Sohn einsam war oder litt.
„Ach was. Mach dir keine Sorgen. Er wird schon noch zur Vernunft kommen. Er kommt eben nicht so gut mit den Menschen aus, dafür aber umso besser mit den Vampiren und das ist doch sehr wichtig. Ich wünschte ich könnte mich mit den Vampiren so gut verstehen wie er.“
„Du bist so ein guter Junge geworden.“, sagte sie stolz und fing mich in einer festen Umarmung. „Obwohl du erst 15 bist, bist du schon so vernünfttig!“
„Mutter...ich bekomme keine Luft...!“
„O!“ Sie kicherte. Ja, ihren Sohn beim Sterben wegen Luftmangel war ja ach so lustig. „Tut mir Leid. Aber jetzt beeil dich! Alexander ist schon vor der Tür.“ Und tatsächlich. Einen Moment später klingelte die Klingel. Ich beeilte mich runter zu kommen, damit mein Vater oder mein Bruder nicht die Tür öffneten. Mein Vater würde einfach nur schlechte Laune bekommen und sie bei meiner Mutter auslassen und meinem Bruder wollte ich das einfach nicht antun. Er mochte die Menschen nicht.
Freundschaftlich begrüßten wir uns.
„Hey, Tony! Kommst du? Ich bin schon ganz afugeregt! Wir haben schon lange nichts mehr zusammen ganz alleine unternommen!“, fing er auch schon schnell an zu reden. Ja, er war schon ein Großmaul und konnte sich in meiner Gegenwart nicht zurück halten. Bei den anderen war er immer etwas stiller. Ach, und „Tony“ ist mein Spitzname.
„Schönen Tag, Fräulein Angelosanto.“, begrüßte er meine Mutter. Dieser kleine Schleimer! Meine Mutter bekam schon rosige Wangen und kicherte. „Ach was. Du kannst mich auch Beatrice nennen.“
„Natürlich.“, antwortete Alex freundlich und zog mich dann an der Hand in Richtung See. „Ein schönes Wochenende, Beatrice!“ Er hatte eine tolle Aussprache, obwohl seine Familie aus England war, wofür ich ihn bewunderte. Ich hatte immer noch einen leichten italienischen Akzent.
Den ganzen Weg über hatte er mich nicht losgelassen, denn er wollte so schnell wie möglich an den See und schwimmen. Er liebte einfach das Wasser.
Als wir da waren zog er sich auch sofort bis auf die Badehose aus, die er unter den Sachen getragen hatte und sprang kopfüber ins eigentlich kalte Wasser.
„Komm schon, Tony! Das Wasser ist toll!“
Ich tauchte meine Hand ins Wasser und eine Gänsehaut überkam mich. „Bist du verrückt oder so? Das Wasser ist Arsch kalt!“
Er lachte und kam aus dem Wasser. Mit einem Ruck hatte er mich gepackt und mir die Sachen in Windeseile ausgezogen und hatte mich ins Wasser geschleift.
Dabei war ich etwas rot geworden, aber ich redete mir ein dass es daran lag, dass es einfach warm war.
„V-verdammt! A-alex, w-wie k-kannst du n-nur hier überl-leben?“, fragte ich ihn. Das Wasser war dermaßen kalt dass ich schon zitterte, obwohl ich nur kurz drin war.
„Hä? Wieso? Es ist doch toll-“, als er mich erblickte stockte er kurz. „O je. Ich glaube wir sollten wirklich mal raus. Deine Lippen sind schon ganz blau geworden! Ist das Wetter in Italien etwa SO warm?!“ Kichern zog er mich dann aus dem Wasser und legte mir mein Handtuch um die Schultern.
Nun standen wir da und trockneten uns ab.
Seine Haare waren noch plitsch nass.
Seufzend nahm ich ein kleineres Reserve-Handtuch meiner Mutter, weil sie gemeint hatte dass man zum Baden eins für den Körper und eins für die Haare brauchte, und rubbelte Alex dann den Kopf.
„Hey! Was soll das? Ich kann das auch alleine, Tony!“, quengelte er. Manchmal war er wirklich wie ein kleines Kind. Jetzt schob er sogar ein wenig die Unterlippe vor und sah mich trotzig an.
„Ja, Klein-Alex, ich glaub dir das ja, aber ich kann das nun mal schneller.“ Lachend sah ich ihn an und er musste auch widerwillig lächeln. Ich wusste dass er es hasste wenn er eigentlich einen auf beleidigt machen wollte und ich ihn dann zum Lachen brachte.
„Grins nicht so!“, sagte er gespielt beleidigt und knuffte mich in die Seite. Ich grinste breiter und fing an ihn zu kitzeln. Er gackerte drauf los und konnte gar nicht mehr aufhören. Er war ja auch schrecklich kitzelig!
„Nein! Gnade! To-ho-hony! Bi-hitte!”
Ich hörte auf und merkte erst jetzt dass ich auf seiner Hüfte saß.
Einen Moment sahen wir uns an, bis uns bewusst wurde in welcher Haltung wir verweilten. Alex war der erste der sich aus der Starre befreite.
„T...Tony...Antonio, k-kannst du von mir runter gehen?“, fragte er mit vorgehaltener Hand.
Ich nickte und stotterte ein Ja, stand jedoch nicht auf.
„Dann mach das doch bitte.“
„Tut mir Leid!“ Hastig sprang ich auf.
Ich hätte schwören können dass ich ein Keuchen gehört hatte.
Langsam wurde es auch dunkel und wir gingen schlafen.
Schließlich lagen wir im Zelt, in unseren Schlafsäcken eingekuschelt und starrten an die Decke.
„Tony?“
„Hm?“
„Alles Gute zum Geburtstag.“
„Was?“ Verwirrt setzte ich mich auf.
Er setzte sich nun ebenfalls auf und sah mich überrascht an. „Hast du deinen eigenen Geburtstag etwa vergessen?“
„Wie’s aussieht schon.“
„Oha.“, sagte er und kramte lachen in seiner Tasche rum. Dann übergab er mir ein kleines Päckchen. „Es ist natürlich nichts besonderes, aber ich hoffe mal es gefällt dir trotzdem.“
Ich lächelte dankbar und nahm es und packte es aus. Es war ein Schlüsselanhänger in Form eines grünen Würfels. Er schien sogar ein wenig durch.
„Dankeschön.“, sagte ich und umarmte ihn kurz.
Er drückte mich auch kurz und lächelte glücklich. „O Gott sei Dank, ich dachte schon es gefällt dir nicht. Es ist auch immer ach so schwierig was zu finden!“
„Na, besser als ein Kinogutschein.“
„Stimmt, diese Dinger nerven, wenn man nur die zu Geschenk bekommt.“
Wir lachten beide und legten uns dann Schlafen.
Plötzlich wachte ich auf und fühlte einen leichten Schmerz in meinen Zähnen. Ich drückte mir die Hand auf den Mund und keuchte.
Was war denn plötzlich los? Wie spät war es denn?
Ich holte mein Handy raus und sah auf dem Display: „14 entgangene Anruf“ und „7 Nachrichten“. Shit ey! Was war denn los?
Mir fiel das Handy aus der Hand und ich keuchte wieder. Der Schmerz in meinen Zähnen war nun weg, doch mein Bauch zog es seltsam als hätte ich Jahrelang nichts mehr gegessen. Mir wurde sogar ein wenig schwindelig.
„Tony...was ist denn los?“
Alex war wohl wegen mir aufgewacht.
„Tut mir Leid, Alex. Ich hab nur so komisches Ziehen im Magen, als wäre ich am verhungern und mir haben grade eben noch die Zähne weh getan.“
Verschlafen sah er mich an und schaltete das Licht an.
„Lass mal sehen. Nicht dass du mir noch krank oder so wirst und Karies hast.“
Er klappte mir den Mund auf und ich spürte wie er die Luft scharf einzog und meinen Mund sofort losließ.
„A-Antonio...!“, doch er konnte nicht zu Ende reden oder vielmehr stottern, denn als er erschrocken Rückwerts gekrabbelt war, war er auf seinem Schlafsack ausgerutscht und hatte sich den Kopf auf den Boden geschlagen.
Schmerzhaft stöhnte er auf und legte den Kopf in den Nacken.
Als ich seinen entblößten Hals sah, bekam ich ein komisches Kribbeln in den Vorderen Zähnen und mein Bauch begann wieder unangenehm zu ziehen.
(Alexanders Sicht:)
Als ich Antonio den Mund aufmachte zog ich vor Schreck die Luft ein und meine Augen weiteten sich. Seine Eckzähne...! Die waren plötzlich ganz riesig und ganz spitz. Mir kam irgendwie sofort einer dieser Vampire aus den Filmen in den Kopf, aber Antonio war doch kein Vampir sondern mein Freund! Und zwar mein bester Freund!
Bedrohlig, fast schon wie ein Raubtier, krabbelte er auf mich zu und drückte mich auf meinen Schlafsack.
Als ich ihm in die Augen sah, war ich gelähmt von der Angst. Seine Augen flackerten rot und sein Blick war eisig und vor allem hungrig. Das war nicht mehr Antonio, mein bester Freund, sondern ein mir völlig fremdes Monster.
„Tony...?“
Ich spürte seinen schweren Atem an meinem Hals und dachte: „Nein, er kann mich jetzt nicht beißen. Logisch gesehen ist das doch gar nicht möglich. Vampire gibt es nicht. Vampire GIBT ES NICHT!“ Doch meine ganzen Gedanken wurden unterbrochen. Ich spürte wie zwei Spitzen sich wie Messer in meinen Hals bohrten. Dann fühlte ich so deutlich wie noch nie, wie mein Blut nicht mehr richtig floss, sondern zu dieser Stelle an meinem Hals gesaugt wurde. Und es tat weh. Es war so stark das Gefühl meines Blutes dass es schon weh tat. Mir liefen Tränen aus den Augen. Es war schon lange her gewesen dass ich geweint hatte. Ich weinte wegen der Angst und nicht wirklich wegen dem Schmerz. Körperlichen Schmerz kannte ich zu genüge und ich war in der Lage ihn auszuhalten doch Antonio war immer eine Stütze gewesen und hatte mich beschütz und mich unterstütz und jetzt saugte er mich plötzlich aus. Ich konnte es noch immer nicht wirklich glauben, doch ich versuchte Antonio von mir wegzudrücken. Natürlich ohne Erfolg.
Ich keuchte als er mit einem Ruck seine Reißzähne aus meinem Hals zog. Blitzschnell schlug ich mir die Hand auf die Stelle und spürte wie meine Hand sich mit Blut befleckte. Noch immer blutete es stark doch langsam fing mein Blutkreislauf an sich zu regulieren und ich spürte mein Blut durch meine Adern zurück pulsieren.
Antonio stütze sich mit den Händen auf dem Boden ab und atmete schwer und unregelmäßig. An seinem Mundwinkel floss Blut runter zu seinem Kinn und auf seinen Schlafsack und ich vermutete dass es meins war.
Er hob den Kopf und ich erblickte sein Gesicht. Blut glitzerte auf seinen Reißzähnen in dem Licht der Lampe und seine Augen waren von nussbraun zu rot gewechselt.
In seinem Blick lag jedoch etwas Flehentliches...
Kapitel 1 - Ende
Kapitel 2 - Sünde...
Ich blinzelte und sah mich um. Wo war ich?
Ein Schmerz durchzuckte meinen Körper und ich schlug mir die Hand auf den Hals. Man ey! Warum tat mit mein Nacken so weh?
Plötzlich kamen mir die Erinnerungen von gestern Nacht wieder hoch. Bilder erschienen vor meinem geistigen Auge. Die Bilder von gestern Nacht. Deshalb tat mein Nacken so weh. Als ich mich an Antonios Anblick erinnerte erschauderte ich. Er hatte wahrhaftig wie ein Monster ausgesehen.
Ich sah mich im Zelt um in dem ich immer noch lag und bemerkte dass Antonio ja gr nicht hier war.
Ich hatte dass alles doch nicht geträumt, oder?
Ich stand also auf und ging aus dem Zelt.
Am Ufer des Sees saß Antonio und hatte das Gesicht in den Händen vergraben. Ich hörte wie er immer und immer wieder leise schluchzte und irgendwelche Flüche vor sich hin murmelte.
„Antonio?“
Erschrocken fuhr er hoch und sah mich an, dann senkte er sofort seinen Blick.
„Antonio...hast du mich gestern wirklich...“, doch meine Stimmer versagte. Ich konnte es immer noch nicht ganz wahr haben. Vampire gab es nicht. Das war jedenfalls das was ich mein ganzes Leben geglaubt hatte.
Leicht nickte er.
Seufzend ließ ich mich neben ihn nieder und schaute über den See.
Mir ging das ganze gestern noch durch den Kopf.
„Antonio...hast du schon vorher jemanden gebissen?“, fragte ich. Ich weiß nicht warum, aber dass interessierte mich wirklich brennend. Es wirkte irgendwie nicht so.
Als er schwach den Kopf schüttelte war ich dennoch überrascht.
„Hä? Ich dachte du wärst jetzt ein Vampir.“ Und damit hatte ich das ausgesprochen was zwar offensichtlich aber nicht ganz glaubhaft war.
„Ja schon...“, fing er mit leiser und zitternder Stimme an. „Aber Vampire, die als Vampire geboren worden sind, brauchen erst ab dem 16ten Geburtstag Blut. Wenn auch ein Vampir nicht jeden Tag Blut trinken muss, auch wenn es ratsam wäre.“
„Werde ich jetzt auch zu einem Vampir?“ Gute Frage eigentlich. Was würde ich dann machen, wenn ich zu einem Vampir werden würde? Könnte ich so weiterleben wie bisher oder müsste ich mich am Tag verstecken und nur in der Nacht raus ‚jagen’ gehen?
„Ich weiß was du jetzt denkst.“, sagte er. „Du wirst nicht zu einem Vampir nur weil ich dich gebissen habe. Dafür müsste ich dich schon zu einem Vampir machen wollen. Und selbst wenn, dann könntest du jetzt dein Leben trotzdem normal weiterleben, so wie bisher.“
Eine Weile schwiegen wir. Ich war also jetzt kein Vampir...
„Wie kommt es dass du gar nicht sauer bist oder dich vor mir fürchtest?“, fragte er und packte mich an den Schultern.
Ich konnte mich nicht mehr richtig bewegen, dafür war sein Griff zu stark. Einen kurzen Moment sahen wir uns in die Augen, doch dann antwortete ich auch schon:
„Ich weiß nicht. Irgendwie macht es mir nichts aus. Ich dachte Vampire gibt es nicht und ich hab auch noch nie etwas von Vampiren gehört außer von Sarah aber die ist sowieso gruselig.“ Ich lächelte leicht, doch er sah mich komisch an. Etwas aus Überraschung und Erleichterung.
„Alex, du bist doch katholisch, nicht wahr?“, fragte er misstrauisch.
Ich nickte. Was war denn plötzlich? Was hatte es damit zu tun?
„Und du hast noch nie etwas von Vampiren gehört?“
„Nein.“
„Okay.“
...
„Und was willst du jetzt machen?“
Etwas verwirrt sah er mich an. „Wie machen?“
Jetzt sah ich ihn verwirrt an. „Na, du musst doch Blut trinken. Wo bekommst du das denn her? Und isst du jetzt auch normales Essen? Und sind in deiner Familie denn eigentlich alle Vampire?“ Und schon war ich wieder der Alte. Die noch etwas kribbelnde Wunde hatte ich schon längst vergessen und ich durchlöcherte ihn mit Fragen.
„A-also...in meiner Familie sind schon alle Vampire aber die meisten Angelosanto leben in Italien und also ich kann schon noch was essen, also richtiges Essen. Ich muss nur nicht mehr. Ja, und das Blut...meine Eltern besorgen das und ich hab mir nie darum sorgen gemacht, also weiß nicht so recht...“
Er sah auf den Boden. Antonio hatte wohl ehrlich keine Ahnung.
„Bedeutet ‚ich weiß nicht so recht’ dass du eine Ahnung hast?“
Er schüttelte den Kopf und sah mich mit einem nervösen Grinsen an.
Und dann sagte ich etwas dass selbst mich etwas überraschte.
„Willst du mein Blut haben?“
Erstaunt sah ich ihn an. Was? Hatte er das eben wirklich gefragt? Hatte er mir tatsächlich sein Blut...?
„Bist du sicher...?“, meine Stimme wurde dabei immer leiser.
Er nickte. „Antonio...Tony, du bist und bleibst mein bester Freund, ob du nun ein Vampir oder sonst was bist. Und wenn ein Freund in...Not ist, dann hilft man dem auch.“
Ich sah ihn überrascht an. Ja, es stimmte. Wir waren beste Freunde, aber ich hätte wirklich nie gedacht dass jemand je sein eigenes Blut weggeben würde. Ich hätte es nicht gemacht...
„Alex?“
Er lächelte. „Ja?“
„Wie fühlt sich die Wunde an?“
Er lachte etwas genervt. „Verdammt, Tony. Was macht das zur Sache?“
„Ich will nur wissen wie sie sich anfühlt.“ Mein Gesichtausdruck war emotionslos, so dass er nicht sehen konnte was genau ich wollte. Ich wollte nämlich wissen ob es weh tat.
Ein wenig nervös legte er sich die Hand auf die Wunde und lächelte auf den Boden. „Bisschen komisch...kribbelt irgendwie noch.“
Ich beugte mich ein wenig zu ihm rüber und drückte drauf. Er keuchte schmerzhaft.
„Es kribbelt also?“
Beleidigt sah er mich an. „O ja! Du warst gestern auch ziemlich grob!“
Ein wenig grinste ich böse. „Ach, ich war grob? Ich glaube eher du hast einen empfindlichen Hals.“
Beleidigt knuffte er mich in die Seite. „Tze...“
Im gleichen Moment fingen wir an zu lachen.
Plötzlich fing mein Magen anzuknurren.
„Wenn dann im Zelt.“, sagte er leise, stand auf und ging ins Zelt. Ich schluckte und folgte ihm dann.
Drinnen war es schon hell, da die Sonne durch die etwas dünnere Zeltwand schien. Da der Stoff aus dem das Zelt bestand leicht rot-rosa war, sah alles leicht pink aus. Ich sah noch die getrockneten Blutflecke auf dem Schlafsack und auf Alex’ Hemd als er die Jacke auszog und es auch noch etwas aufknöpfte.
Ich schluckte und fühlte Hitze in mir aufsteigen. Ein komisches Gefühl machte sich in meiner Magengegend breit, dass aber nicht vom Hunger kam.
Still saß er nun im Schneidersitz auf dem Zeltboden und hatte seine Hände etwas zittrig auf seine Knie gelegt.
Wieder schluckte ich und krabbelt ein wenig näher zu ihm.
„Und du bist immer noch ganz sicher?“, fragte ich ihn leise flüsternd.
Er nickte legte den Kopf etwas schief und legte den Hals so frei. Mit geschlossenen Augen verweilte er in dieser Position und wartete darauf dass ich endlich anfing.
Ich war schon etwas nervös. Ich hatte den Kopf mutig etwas geneigt, damit er auch besser ankam. Ich war unglaublich nervös, aber ich versuchte es nicht offen zu zeigen. Die Hitze die sich in meinem Körper nun verbreitete machte es auch nicht besser.
Wieso musste er mich auch noch fragen ob ich ganz sicher war. Nein verdammt! Ich war mir überhaupt nicht sicher, doch irgendwas in mir wollte dass er mich wieder biss, obwohl es gestern so wehgetan hatte...
Langsam näherte er sich mit seinem Mund meinem Hals und ich konnte schon seinen Atem darauf spüren.
„Jetzt ist es zu spät um zurück zu gehen.“, flüsterte er und plötzlich fühlte ich wie sich seine zwei spitzen sich in meinen Hals bohrten. Kurz keuchte ich, doch dann bekam ich plötzlich ein komisches Gefühl. Irgendwas regte sich in meiner unteren Region und ich fühlte wieder einmal wie mein Blut zu der Stelle an meinem Hals gesaugt wurde. Ich keuchte kurz Lust erfüllt.
Moment mal...Lust erfüllt? Ich hatte jedoch keine Zeit mehr drüber nachzudenken, denn er nahm einen besonders großen Schluck und das Gefühl wurde intensiver. Ich keuchte noch mal und krallte mich an seinem T-shirt fest.
Plötzlich spürte ich wie er sich von mir entfernte.
„Alex! Was ist? War ich zu grob? Hab ich dir wehgetan?“ Ganz außer sich untersuchte er die kleinen Einstiche an meinem Hals. Nun waren es vier.
Ich lächelte leicht verlegen. „S-sag mal.“ Kurz schluckte ich bevor ich weiter sprach. „I-ist da so was wie ein Gift oder so in deinen Zähnen dass die Leute...nun ja...ein...einganzkleinesbischenerregt...?“
Verwirrt sah er mich an. „Was? Was soll mit den Leuten passieren?“ Er hatte mich nicht verstanden.
„Ob die Opfer erregt werden.“
Erst sah er mich etwas verwirrt an, doch dann verstand er und richtete seinen Blick auf meine Hose.
„Oh...“
Plötzlich wurde es still. Nur mein schneller Atem konnte man in der Stille raushören. Und dann nickte er. „Das hab ich vergessen. Tut mir Leid, ich hätte dich vorwarnen sollen.“
„A-ach was, ist schon okay.“
Unsere Blicke senkten sich auf den Boden und unsere Gesichter waren mehr als nur errötet. Es war ja auch megapeinlich. Ich saß mit einer Latte im Schneidersitz vor ihm, nachdem er mich gebissen hatte.
Kurz fuhr ich zusammen als ich etwas Warmes auf meine Hand tropfen fühlte. Es war noch Blut, dass jetzt von den Einstichen von meinem Hals runter lief.
„Tony, gib mir doch bitte die Tücher.“, bat ich ihn um mir das Blut abzuwischen. Als er sie mir überreichte, sah er mich ein wenig geschockt an. Mit einem Schlag presste er sich die Hand auf den Mund.
„Tschuldige, ich muss mal kurz raus.“ Und dann zischte er ab und ich hörte nur Sekunden später wie er in den See sprang. War ja auch kein Wunder. Es stank im Zelt überall nach Blut und dann musste er auch noch zusehen wie ich mir das Blut abwischte.
Das würde noch eine lange Zeit werden...
Kapitel 2 Ende
Kapitel 3 - ...wird bestraft.
Es war gerade mal 7:30 Uhr als die Tür schon klingelte.
Antonio fragte sich ernsthaft wer das war. Schließlich war es Sonntag, sie hatten Sommerferien und es war sehr, sehr früh am Morgen. Eigentlich war er ja noch im Bett gewesen, aber es war niemand zu Hause, der die Tür sonst hätte aufmachen können. Schlaftrunken öffnete er also die Haustür und rieb sich dabei den Schlaf aus den Augen.
„Hm?“
„Aber, Tony! Warum bist du noch nicht angezogen? Wir müssen zur Schule!!“
Ein aufgeregter Alexander hüpfte auf der Türschwelle auf und ab und brachte ihn ganz durcheinander.
„Al. Es ist Sonntag und dazu sind’s Sommerferien.“
„Hä?“
Verwirrt stand er da. Er hatte sein Hemd nicht richtig zugeknöpft, seine Haare waren zerzaust und seine Tasche hatte er sich nur um die Schulter und nicht wie normalerweise um den Oberkörper gehängt.
„Hätten wir Schule, hättest du mal wieder verschlafen.“, bemerkte ich trocken.
„Das stimmt gar nicht...!“, doch je wurde er durch ein Knurren unterbrochen. Antonios Magen hatte fürchterlich protestiert weiter hier nur rum zustehen.
Alexander seufzte. Er und Antonio kannten das schon.
Antonio frühstückte vom Blut dass die Eltern mit nach Hause nahmen und in der Schule eben von Alex.
Alex ging also an Antonio vorbei, legte seine Tasche neben dem Kleiderständer ab und marschierte sofort in die Küche. „Komm schon. Ich hab auch noch nicht gefrühstückt.“
Antonio wunderte sich immer wieder wie locker Alex das nahm. Zwar war es seit er angefangen hatte Alex Blut zu trinken schon ein Jahr her, aber trotzdem war es bemerkenswert. Wer gab sein Blut schon einem anderen? Und das freiwillig.
Antonio betrat die Küche und beobachtete Alex’ Hintern wie dieser hin und her wackelte. Alex war vor dem Kühlschrank in die Hocke gegangen und suchte nach etwas Essbarem. Essbarem für ihn.
Während Antonio ihn dabei beobachtete musste er eins, trotz seiner eigentlichen Heterosexualität, zugeben: Alex hatte einen extrem geilen Arsch.
„Mensch, Tony! Warum habt ihr nichts für mich auch Essbares?“, quengelte der Kleinere.
„Weil mein Bruder grade einkaufen ist.“, antwortete der Angesprochene. „Und jetzt komm her, ich hab Hunger.“
„Jaja. Du kannst was essen und ich nicht.“
Alex stand auf und setzte sich auf einen der Stühle am Tisch. Antonio setzte sich neben ihn und knöpfte das Hemd ein wenig auf um ‚freie Bahn’ zu haben.
Vorsichtig bohrte er seine Zähne in das zarte Fleisch, das jedoch von winzigen Stichen fast überseht war. Dann nahm er große Schlücke.
„Ah! Tony nicht so grob!“ Doch der Vampir beachtete ihn gar nicht denn er wusste dass es ihm ja gefiel. Ja, das tat es. Alex hatte sich nämlich unbewusst an Antonios Oberteil gekrallt und zog ihn näher. Einmal hatte Antonio seinen besten Freund auch gefragt, ob es ihm denn gefiel wenn er ihn biss, doch dieser hatte es immer mit hochrotem Kopf abgestritten.
„Ah! Tony, nicht so grob.“, sagte ich ihm. Es war zwar gar nicht grob gewesen, aber es kam mir eben so schnell vor...
Wieder einmal fühlte ich deutlich mein Blut in den Adern und wie ein kleiner Teil sofort in meine Lendengegend schoss. Ich krallte mich in sein Oberteil und versuchte dabei ein Stöhnen zu unterdrücken, was jedoch nichts so einfach war.
Irgendwann wurde mir schon schwindelig. So viel Hunger konnte er doch nicht haben. Plötzlich ließ er von mir ab und ich wunderte wie langsam er seine Reißzähne aus meinem Hals entfernte.
„Schon fertig?“, fragte ich verwirrt. Zwar war es immer ein wenig schmerzhaft, wenn er zubiss aber das Saugen war einfach nur toll, was ich jedoch nie zugeben würde.
„Schon? Du kippst mir hier gleich um.“, lachte er. Er hatte ein so schönes befreiendes Lachen, dass ich mitlachen musste.
Ich beobachtete wie mein Blut ein wenig von seinen Mundwinkeln runter floss und tropfte.
Einfach nur atemberaubend...
Jetzt saßen wir auf dem Sofa und sahen ein wenig Fern.
Okay, ich geb’s ja zu. Mir ist wirklich etwas schwindelig. Vielleicht hätte ich doch frühstücken sollen und mich nicht mit leerem Magen sofort aussaugen lassen sollen...und dann auch noch so doll.
Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen und ich kippte um. Wie ich auf dem Boden prallte spürte ich schon gar nicht mehr...
Leicht öffnete ich die Augen. Um mich herum war es dunkel und ich spürte wie jemand mir durch die Haare strich.
„Tony?“
„Nein.“, sagte eine weiche Stimme. „Francesco. Antonio ist kurz auf die Toilette.“
Ein wenig verwundert war ich jetzt schon. Ich dachte Antonios kleiner Bruder, mochte nicht so gerne Menschen.
„Du bist Alexander, nicht? Antonios Blutpartner.“
Verwirrt sah ich ihn an. Seine Familie wusste also, dass ich Antonio mein Blut gab.
„Eeeeeh! Hat Antonio das etwa schon erzählt?“, fragte ich überrascht. Ich hatte gedacht dass er es mir sagen würde, wenn er ihnen das erzählt.
„Nope.“, sagte er und lächelte. Na ja glaub ich, soweit ich das im Dunkeln erkennen konnte. „Ich hab die Wunde an deinem Hals gesehen und sie versorgt. Antonio muss wohl noch mit seinen Heilkräften umgehen lernen.“
„Welche Heilkräfte?“ ER HATTE HEILKRÄFTE? Warum ließ er mich dann mit diesen dämlichen Wunden am Hals rumlaufen?
„Ach, Mist! Ich sollte es dir doch nicht sagen! Er wollte erst mit ihnen umgehen können.“
Etwas verwirrt sah ich ihn an. Hä? Warum das denn? Konnte er doch einfach an mir ein wenig rumexperimentieren...macht er sowieso immer.
Plötzlich wurde die Tür leise aufgemacht und Antonio stand in der Tür. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen und er kam mit schnellen Schritten auf das Bett zugeschritten.
„Zum Glück! Ich dachte schon du wachst gar nicht mehr auf! Tut mir so unendlich Leid, ich hätte nicht so viel trinken sollen!“
Eine kurze Pause entstand, dann meldete sich Francesco zu Wort. „Ich glaube ich bin im Moment fehl am Platz. Bye.“ Und dann war er verschwunden und hatte die Tür hinter sich zu gemacht.
Es war immer noch dunkel und jetzt noch dunkler, dass ich nur die Silhouette von Antonio erkennen konnte. Er setzte sich auf die Kante des Bettes.
„Sag mal, Tony. Hast du wirklich...“ eigentlich wollte ich ihn wegen seinen Kräften fragen, doch ich ließ es sein. Ich wusste eigentlich auch wenig über das Vampirdasein. Ich wusste nicht mehr, als dass sie Blut tranken, eine Woche ohne überleben konnte, was aber nicht ratsam war und dass sie von Tierblut krank wurden. Und natürlich dass die ganzen Vorurteile dass sie tot waren und nur im Dunkeln überlebten und so Schwachsinn waren.
„Was?“, fragte er neugierig.
„Ach, egal.“
„Nein, sag ruhig...“, ein wenig Hoffnung schwellte in seiner Stimme, was mich ein wenig verwirrte, doch ich überging das.
„Nein. Also, ich hab Hunger...wie spät ist es eigentlich?“ Ich sah auf die Uhr und erschrak. Es war bereits 2 Uhr morgens.
„NEIN! Ich muss nach Hause!“
„Keine Sorge! Du schläfst hier. Deine Eltern sind sowieso vorbei gekommen und sagten dass sie zu deiner Oma oder so fahren. Du darfst übrigens zu unserem Ausflug kommen.“ Antonio grinste breit. Das konnte ich sogar im Dunkeln erkennen.
Eine lange Zeit saßen wir nun da. Ich konnte schon immer mehr von ihm erkennen. Seine wunderschönen braunen Haare, seine dunkelbraunen Augen, seine wohlgeformten Lippen, die sich zu einem Lächeln zogen und seine etwas rosig gewordenen Wangen...und ich konnte erkennen wie sie immer näher kamen. Immer näher. Ich konnte schon seinen sanften Geruch in meiner Nase spüren. Und nun seine Körperhitze. Und seinen Atem hören. Und ihn nun auch auf meinem Gesicht spüren. Wie hypnotisiert starrte ich die ganze Zeit über in seine Augen und schloss sie nun.
Plötzlich hörte ich einen lauten Knall im unteren Stockwerk und wir zuckten auseinander. Ein wenig rot um die Nase stand er auf packte mich an der Hand und zog mich mit schnellen Schritten die Treppen zum Flur runter.
Ich verdrängte die Tatsache dass er mich eben fast geküsst hatte und das breite Grinsen was sich auf mein Gesicht schlich und fragte mich was wohl diesen lauten Knall erzeugt hatte.
Texte: Der Copyright liegt bei MIR! Den Rest kennt ihr ja schon? ;)
Tag der Veröffentlichung: 15.11.2011
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