Ich sehe in den Himmel
Was ich sehe?
Ich sehe Wolken
Wo ich bin?
Ich bin auf einem Berg
Wie hoch er ist?
Ich weiß es nicht.
Ich sehe die Wolken
Auf ihrer ewigen Reise um die Erde
Sie sehen die Welt
Blicken von oben auf uns herab
Wolken, unsere stillen Beobachter.
Ich sehe Wolken
Sie sind rein
Weiß
Ganz ohne Schuld
Sie treiben uns an
Regnen auf uns herab
Erhalten uns am Leben.
Ich sehe Wolken
Sie werden grau
Und schwarz
Tropfen fallen hinab
Fühlen sich an wie Nadeln
Auf meinem Gesicht.
Ich sehe Wolken
Mit ihrer zerstörerischen Kraft
Das Land um mich
Versinkt in ihren Tränen
Sie drohen mich mit sich zu reißen
Ich stehe auf einem Berg.
Ich sehe Wolken
Wie sie näher kommen
Mich verschlingen wollen
Ich stehe stumm da
Betrachte ihr Spiel
Sie drohen mich zu berühren
Das Wasser reicht mir bis zu den Knöcheln.
Ich sehe Wolken
Nur mehr Wolken
Sie haben mich verschluckt
Ich bin ein Teil von ihnen.
Ich sehe den Boden
Unter mir
Auf meiner ewigen Reise
Als Wolke.
Tag der Veröffentlichung: 29.12.2012
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
An alle, die die Welt sehen wollen.