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Blutrote Nacht

Teil 1

Maja hatte grade die letzte Maschine ausgestellt und ging mit dem Wäschekorb zum Trockner. Ein Weinen klang aus der hinteren Tür und schnell ging Maja nachschauen was los war.
Leonie saß in ihrem Bett und zog und zerrte an Ihrer Bettdecke. Dabei jammerte das kleine, blonde Mädchen und blinzelte verschlafen als Maja das kleine Nachtlicht an der Wand über ihrem Bett einschaltete.
„Was ist denn los?“ fragte sie leise.
„Meine Decke geht nicht“ sagte Leonie weinerlich.
Maja lächelte und deckte ihre Tochter wieder zu „Schlaf jetzt, mein Schatz“
Sie küsste ihre fast drei jährige Tochter und ging aus dem Kinderzimmer zurück ins Bad, wo sie den Trockner anstellte.
Sie horchte noch einmal an Leonies Tür und ging dann auf den Balkon.
Den Blick über die abendliche Stadt mochte sie besonders.

Die Dunkelheit strahlte für Maja schon immer Geborgenheit und Ruhe aus.
Viele Menschen fürchteten die Dunkelheit doch Maja zog sich zu ihr hingezogen, wie Motten zum Licht.
Alles wirkte anders im Dunkel der Nacht, so ruhig und friedlich.
Sie stützte sich mit den Händen an der Brüstung ab und sah in die Ferne, über die Bäume und Häuser, Straßen und Wege hinweg auf den Mond, der von einzelnen Wolken umrandet wurde und so wie im Nebel erstrahlte.

Kurz genoss sie diesen Anblick und die kühle Frische der Nacht, dann zog sie ihre schwarze, lange Strickjacke über ihrem Nachthemd enger zusammen und ging wieder hinein.
Es gab noch viel zu tun für Maja.
Die kurze Zeit die sie am Nachmittag und Abend mit ihrer Tochter hatte, nutzten sie zum Spielen, Malen oder für andere tolle Sachen. Dadurch blieb die Hausarbeit liegen bis Leonie am Abend gegen halb acht im Bett lag.

Den gänzlich in schwarz gekleideten Mann, der sich in diesem Moment aus ihrer Tür stahl und sie leise wieder schloss, bemerkte Maja nicht. Der Schlüssel, der von innen im Schloss steckte, drehte sich wie von selbst und schloss die Tür wieder zu.


Dante stieg zwei Blocks weiter in seinen Wagen, der schnittige, schwarze Sportwagen wäre vor Maja`s Haus doch zu sehr aufgefallen und nachdem, was er erfahren hatte, brauchte er auch den Spaziergang um seine Gedanken zu ordnen.
Der Motor schnurrte als er den Porsche startete und der Wagen brauste davon. Er sprach einen kurzen befehl in sein Headset, woraufhin eine verschlüsselte Nummer gewählt wurde. Nach dem ersten Freizeichen ertönte eine ruhige männliche Stimme „ Dante…“,
„Ich habe sie gefunden aber es wird dir nicht gefallen was ich zu berichten habe.“ sagte Dante während er den Wagen schnell und geschickt durch den nächtlichen Verkehr manövrierte.

Maja wandte sich zur Haustür um.
Hatte sie nicht grade den Schlüssel klimpern gehört? Sie ging zur Tür und überprüfte noch einmal ob sie auch abgeschlossen hatte.
Sie war verschlossen.

Kopfschüttelnd ging sie zurück in die Küche. Den ganzen Abend schon war sie von einer inneren Unruhe erfasst. Mehr als sie es von sich kannte.
Maja fühlte sich immer irgendwie unruhig und nicht ausgefüllt, aber an diesem Abend war das Gefühl besonderst ausgeprägt.
Während sie ihre Tochter ins Bett brachte, saß ihr Kater sonst immer neben ihr und ging dann mit ihr aus dem Zimmer. Er beobachtete sie den restlichen Abend bei ihrer Arbeit und wartete bis sie endlich ins Bett ging, um sich dort seine allabendliche Schmuseeinheit abzuholen.

Doch an diesem Abend hatte er sich auf seinen Kratzbaum verzogen und knurrte vor sich hin, wie er es sonst nur tat, wenn Besuch da war den er nicht mochte.
Das machte Maya zusätzlich nervös und sie sah ständig in den Flur, immer in der Erwartung, dass irgend etwas passieren würde.
„Dummer Kater“ sagte sie und ging ins Bad um zu duschen.


„Oh nein!“ murmelte Maja und drehte sich noch einmal um und ignorierte das klingeln des Weckers, da trappelten kleine, nackte Füße über das Parket und ihre Schlafzimmertür ging auf. „Mama ich bin aufgestanden…“
Leonie kletterte in ihr Bett und sprang auf der anderen Seite ihres Doppelbettes auf und nieder.
Diese Seite des Bettes wurde schon lange nicht benutzt, dachte Maja, während sie ihrer Tochter zusah. Der Vater ihrer Tochter verschwand noch während der Schwangerschaft und Maja hatte nie wieder etwas von ihm gehört.
Und die kurze Beziehung die sie danach gehabt hatte, scheiterte an Majas hohen Erwartungen die Maja an den Mann stellte, der ihrer Tochter ein neuer Vater sein sollte.

"Na gut, dann mal los…" dachte sie und rappelte sich verschlafen auf.

Der Morgen verlief chaotisch wie immer, bis sie Leonie in der Kita abgegeben hatte und wie immer viel zu schnell zur Arbeit fuhr. Sie war wie so oft, ein par Minuten zu spät und ging schnell in ihr Büro. Constanze, ihre Assistentin, kam ihr mit einer Tasse Tee entgegen.

„ Morgen Süße, beeil dich, es ist schon ein Mandant da und wenn George mitkriegt das du ihn warten lässt, weil du wieder zu spät kommst, rastet er diesmal richtig aus. “
„George ist schon da? Er kommt doch sonst nicht vor Neun!
Welcher meiner Mandanten ist es denn? Ich habe eigentlich erst in einer Stunde den ersten Termin.“

Schnell zog Maja ihren Mantel aus und gab ihn ihrer Assistentin während sie nach den Akten griff und diese in einer Hand und die Teetasse in der andern balancierte.
"Er ist zum ersten mal hier…. Pass auf!“ den letzten Satz rief Constanze während sie versuchte Majas Tasse, die auf dem kleinen Teller wankte, vor dem Absturz zu retten.
Doch es half nichts.
Die Tasse viel zu Boden und hinterließ eine lange, nasse Teespur auf Majas Rock.
„Mist der Tee!" genervt verdrehte sie die Augen zur Decke.
"Warum ist er dann nicht bei Mike, der Schleimer ist doch sicher schon eine ganze Stunde hier!?“ Ihr übereifrieger Arbeitskollege Mike, war immer der Erste im Büro. Er war ein Arsch! Dachte Frauen sollten lieber in der Küche bleiben. Durch stetiges Schleimen und Arschkriechen hoffte er seine Chancen auf eine Beförderung zu verbessern.

Hektisch legte Maja die Akten auf den Schreibtisch um sich mit einer Serviette den Tee aus dem Rock zu tupfen. „Er wollte ausdrücklich zu dir. Und Maja… er sieht echt klasse aus!“
„Mhhh…“ sie tupfte weiter an ihrem Rock und taumelte dabei einen Schritt zur Seite.
„Sagte er warum er ausgerechnet zu mir will?“

In diesem Moment fielen die Akten mit viel Lärm zu Boden.
„Oh Mist! Heute läuft auch alles schief!“ Maja hockte sich hin um die Akten aufzusuchen.

“Kann ich helfen? Ich habe es Poltern hören.“ Ein unsagbar gut aussehender Mann stand in der Tür und sah zu ihr hinunter.
Er trug schwarze, knackig sitzende Hosen aus Leder, einen stahlgrauen, enganliegenden Pulli, der seine muskulöse Brust super betonte und einen langen Schwarzen Ledermantel. Sein schulterlanges, schwarzes Haar trug er im Nacken zusammengebunden, was seine markanten Gesichtszüge hervor hob.

Maja sah in seine wunderschönen grauen Augen, die ruhig und emotionslos auf sie herabsahen, mit seinem kalten Blick und seinem verwegenen Outfit strahlte er Gefahr und Abenteuer aus und Maja dachte: "ja, so einer braucht sicher einen Anwalt".
Sie starrte ihn an und er starrte kühl zurück, als ein weiterer Mann den Raum betrat.

Er war weitaus weniger eindrucksvoll als der Erste. Er war klein und rundlich und hatte ein Doppelkinn, seine Stirn glänzte vor Schweiß im Licht der Bürobeleuchtung als er aufgeregt rumfuchtelte.
„Das fehlte noch das sie Akten aufsammeln. Schlimm genug das sie warten müssen bis ihre Anwältin es führ nötig erachtet in der Kanzlei zu erscheinen!“

Verärgert schaute nun auch er auf sie hinunter und Maja fragte sich ob dieser Tag noch schlimmer werden konnte.
„Ich sehe sie nachher in meinem Büro!“ sagte George und verschwand im Korridor.

Constanze sah Maja mitleidig an und half ihr schnell die Akten in ihr Büro zu tragen.
Der gut aussehende Mann folgte ihnen mit sicheren Schritten und blieb vor ihrem Büro stehen.
Maja streckte ihm die Hand entgegen und stellte sich schnell vor.
„Guten morgen, Ich bin Maja Reichelt, Entschuldigen sie bitte meine Verspätung. Nehmen sie doch bitte Platz.“ Er nahm ihre Hand mit festen, sicheren Griff.
„Dante Thomes, und kein Problem.“

Während er an ihr vorrüber ging warf sie Constanze noch einen schnellen Blick zu, schloss die Tür und ging an ihren Schreibtisch.

„Nun, wie kann ich ihnen Helfen, Herr Thomes?“
Sie betrachtete ihn und fragte sich, ob sie ihn schon einmal begegnet war, er hatte etwas an sich, das ihr vage vertraut vorkam aber sie konnte nicht sagen was es war.

Dante Thomes saß ihr entspannt gegenüber und betrachtete sie interessiert. Er suchte nach Anzeichen des Erkennens in ihrem Gesicht, aber sie sah nur ein wenig verwirrt aus hinter ihrer professionellen Miene, mit der sie ihn freundlich aber distanziert anlächelte.

Sie war Anwältin für Steuerrecht also gab er vor gegen seinen Steuerbescheid Einspruch erheben zu wollen und legte ihr gefälschte Unterlagen vor, es würde eine Weile dauern bis sie erkennen würde, dass es Dante Thomes nicht gibt und alle Unterlagen ein Schwindel sind aber bis dahin, so hoffte er, hat sich sowieso alles geklärt.

Es irritierte ihn, dass sie ihn nicht erkannte. Sie sollte sich doch bei seinem Anblick an ihr wahres Leben erinnern zumal sie in ein paar Monaten ihren 25. Geburtstag hatte.
Sollte sie doch nicht die Richtige sein?
Doch! Er war sich sicher.
Er würde sie überall erkennen.

Ihr Blick glitt nervös von seinen Unterlagen immer wieder auf sein Gesicht doch sobald sich ihre Blicke trafen schaute sie schnell wieder auf die Papiere vor sich.
Anscheinend machte sie sein aufmerksames Beobachten unruhig.
Aber er musterte sie weiterhin.

Ihre großen, braunen Augen sahen ihn irritiert und forschend an.
Wie er diese Augen vermisst hatte, er konnte sich nicht satt sehen an ihnen.
Am liebsten würde er aufspringen und Maja in seine Arme nehmen und nie wieder loslassen. Bei diesem Gedanken lächelte er ein wenig. hatte sich aber sofort wieder unter Kontrolle und setzte sein undurchdringliches Poker Face auf.
Er musste sich beherrschen. Vorerst.

Das ganze Gespräch mit Dante Thomes war sehr merkwürdig.
Er saß locker zurückgelehnt, mit überschlagenen Beinen vor ihrem Schreibtisch und musterte sie so eingehend, dass es ihr unangenehm war.
Sie hatte das Gefühl er würde ihr tief in die Seele sehen und das gefiel ihr gar nicht.
Ihre Seele ging keinen etwas an!

Immer wenn sie ihn ansah, hatte sie so ein seltsam vertrautes Gefühl.
Es war nur sehr vage und sie konnte es nicht genau benennen oder sagen woher es rührte, doch sie wollte es gerne herausfinden, aber immer wenn sie aufsah sah sie in seine Augen die sie viel zu aufmerksam beobachteten und sie sah schnell wieder in ihre Unterlagen.

Was war nur los mit ihr?
Sie fühlte sich wie ein 15 Jähriger Teenager der dabei ertappt wurde seinen Schwarm anzuhimmeln.
Sie ließ sich doch sonst nicht so einschüchtern. Sie besaß eine gute Menschenkenntnis und konnte sich auf ihren Instinkt verlassen, doch diesem Mann war keine Gefühlsregung anzusehen.
Er sah kalt und distanziert aus während er Ihre Gesichtszüge studierte. Wieder sah sie auf. Lächelte er jetzt etwa? Einen kurzen Moment war der Anflug eines Lächelns auf seien Lippen und er sah gedankenverloren aus.
Doch es war so schnell verschwunden, dass Maja sich fragte ob sie es sich vielleicht nur eingebildet hatte.

"So jetzt reicht es!" dachte sie.
"Schluss mit der Grübelei!" Sie sah auf und erwiderte seien Blick.
„Vielen Dank Herr Thomes, ich habe jetzt alle Informationen die Ich benötige. Ich werde mich in Ihre Unterlagen einarbeiten und ein Wiederspruchsschreiben zu allen besprochenen Punkten aufsetzen.“
„Sollen wir gleich einen Termin machen …“
„Meine Assistentin wird ihnen die Unterlagen zuschicken, sie brauchen diese dann nur noch zu unterzeichnen.“ Erwiderte sie energisch.
Dieser Mann brachte sie aus der Fassung was nicht angenehm war und so wollte sie ihn lieber nicht wieder vor sich sitzen haben.
Auch wenn sie sich eingestehen musste, dass er eine gewisse Anziehungskraft auf sie ausübte, sie wollte ihn nicht wiedersehen!

Sie verabschiedeten sich kühl und schnell voneinander. Maja begleitete ihn noch bis ins Vorzimmer blieb an Constances Schreibtisch stehen und sah ihm nach, bis er in den Aufzug stieg.
Dante lehnte sich locker an die Rückwand der Kabine und sah Maja eindringlich an. Sie erwiderte seinen Blick kühl.

„Wow“ sagte Constanze, anscheinend hatte auch sie Dante beobachtet. “Hat der einen Hintern“
„Und wann kommt er wieder?“ fragte sie hoffnungsvoll.
„Gar nicht!“ erwiderte Maja mit nachdruck.
„Was??? Warum…?“
„Ich setzte für ihn einen Widerspruch auf und du schickst ihm diesen. Fertig! Es ist nicht notwendig das er noch einmal hier her kommt.“
„Aber er könnte noch Fragen haben.“
„Dann kann er anrufen.“
„Was ist nur los mit dir? Da kommt ein super klasse Typ hierher, und seinen Blicken zufolge ist er auch interessiert und du schaust ihn an als wäre er der Feind! Nicht zu Fassen!“ Constanze sah sie stirnrunzelnd an.
„ Mit dem stimmt was nicht! Ich möchte ihn jedenfalls nicht wieder sehen!
Wenn du so große Sehnsucht hast bring ihm doch die Unterlagen persönlich vorbei!“ sagte Maja.
„Mich hat er doch keines Blickes gewürdigt, wenn dann erwartet er dich!“
„Schluss jetzt damit! Ich muss noch zu George. Kannst du mir bitte seine Unterlagen überarbeiten. Ich werde sie dann heute Nachmittag gleich fertig machen.“

Sie legte ihr Dantes Unterlagen auf den Tisch und wandte sich dem Flur zu Georgs Büro zu.
„Das heißt wenn ich dann noch hier arbeite“ murmelte sie im gehen.
„Ach komm das läuft doch wie immer er macht dich zur Schnecke und weiter nichts. Du bist die Beste hier, er wäre doof wenn er dich rausschmeißt.“

Dante war nicht grade zufrieden mit dem Gespräch. Maja war verunsichert, doch dann hatte sie sich wieder im Griff und schaute ihn fast feindselig an.
Stark und stolz hielt sie seinem Blick stand.
So kannte er sie stolz, mutig und intelligent. Sie hat ihn ohne umschweife abgefertigt und sich auch auf keinen weiteren Termin eingelassen Auf eine höfliche aber sehr distanzierte Weise, die ihn überraschte.
So hatte er sich das nicht vorgestellt!

Er trat aus dem Gebäude und setzte seine Sonnenbrille auf. Er musste sein weiteres Vorgehen überdenken und die Anderen informieren.
Sie mussten schnell handeln.

Nachdem Maja ihre Hausarbeit beendet hatte saß sie mit einer Tasse Tee auf ihrer Couch und stellte den Fernseher an.
Dieser Tag war wirklich nicht ihr bester.
Das Gespräch mit George lief genau wie von Constanze angenommen und beunruhigte sie nicht weiter.
Ein zweiter neuer Mandant schien dagegen eher beunruhigend.

Dieser erschien gleich nach ihrem Gespräch mit George.
Er gab an im Vorstand eines Konzerns zu sein und sie sollte einige Verträge für ihn prüfen. Sie wunderte sich darüber, da Betriebe dieser Größe gewöhnlich auch eine Rechtsabteilung besaßen.
Außerdem hatte sie von diesem Unternehmen noch nie etwas gehört und fand auch später nichts im Internet darüber.

Er wirkte so impulsiv und gefährlich, dass Maja sich durch seine bloße Anwesenheit bedroht fühlte, auch schien er nicht zu sein was er vorgab, er sah überhaupt nicht aus wie ein Geschäftsmann, den er vorgab zu sein.
Sein Anzug war ihm viel zu groß, seine Haut war unrein und ein dunkler schatten lag auf seinem Kiefer und Wangen als wäre er eins, zwei tage nicht rasiert, er fühlte sich deutlich unwohl in der Umgebung des Büros und wusste sich nicht richtig einzufügen in die Gepflogenheiten einer Kanzlei.

Aber das Beunruhigendste war sein sonderbares verhalten als sie ihn verabschiedete:
Aus Höflichkeit reichte sie ihm die Hand, als sie ihm aus ihren Büro begleitete.
Gleichzeitig griff sie nach der Türklinke um die Bürotür zu öffnen.
Er nahm ihre Hand und zog sie mit einem Ruck näher an sich heran, seine andere Hand stoppte die Tür und hielt sie so, nur einen Spalt geöffnet, fest.

Sein Gesicht kam ihrem immer näher und hielt dicht neben ihrem Kopf, um ihr ins Ohr zu flüstern.
„Wir sehen uns bald wieder, Hoheit! Verlassen sie sich drauf!“ sagte er und dann kam es ihr so vor als roch er an ihr.

Er schloss die Augen und sog genüsslich die Luft durch die Nase ein dann grinste er sie an und ging schnell aus der Tür, an welcher sie verwirrt stehen blieb.

Das ganze ging sehr schnell und dauerte nur einige Sekunden aber ihre Verunsicherung und das beunruhigende Gefühl, welches sie durch seine Anwesenheit empfand verstärkten sich um ein vielfaches als er sie berührte und ihre Hand ergriff. Sie empfand pure Angst.

Und auch Dante Thomes ging ihr nicht aus dem Kopf.
Er verunsicherte sie, wie es lange kein Man getan hat, außerdem hatte sie dieses Gefühl als wäre er ihr vertraut und nahe.
Sie dachte immer wieder darüber nach ob sie sich von irgendwoher kannten, aber dann hätte er es doch erwähnt.
Sie konnte sich den restlichen tag ob dieser beiden Männer kaum auf etwas anderes konzentrieren.
Beim Training fiel sie mehrmals auf den Hintern. Sie lächelte bei dem Gedanken.

Erst am Abend konnte sie sich wirklich entspannen, sie spielte mit ihrer Tochter und versuchte zum x-ten Mal ihr die Zahlen bis Zehn nahezubringen.
Doch es endete immer mit eins-zwei-sieben…Wieder lächelte sie.

Genug damit entschied sie. Genug gegrübelt.
Jetzt wird TV geschaut und entspannt.
Sie zappte ein wenig durch die Programme und fand bald eine Sendung die sie interessierte, trotzdem schlief sie während der ersten Werbepause ein.
Als sie wieder erwachte war es weit nach Mitternacht.
Sie ärgerte sich ein wenig, dass sie den Film nicht gesehen hatte und schaltete das Gerät aus.
Im Dunkeln brachte sie ihre Teetasse in die Küche, kalt schmeckte er nicht also schüttete sie ihn in den Ausguss.

Sie ging noch einmal auf den Balkon.
Es regnete und stürmte. Maja sog tief die kühle Luft ein, sie mochte den Geruch von Regen.
Paul, ihr großer roter Kater miaute hinter der Balkonscheibe auf seinen Kratzbaum.

Sie drehte sich zu ihm um und konnte einen Schrei noch grade so unterdrücken, als sie den Mann in ihrem Wohnzimmer sah.
Er kam auf sie zugestürzt, war nur noch knapp anderthalb Meter entfernt von ihr.

Schnell drehte sie sich um, zog ihr Knie so hoch wie möglich und stieß mit voller Kraft nach hinten.
Sie stieß ihn mit den Fuß in den unteren Bauchraum und er fiel in sich zusammen wie ein nasser Sack. Schnell sprang sie über ihn hinweg und rannte in ihr Schlafzimmer, hastig riss sie einen Karton vom Schrank, holte ihre Waffe raus und stieß ein Magazin in das Griffstück.

Sie wollte grade in das Wohnzimmer zurück als ein weiterer Man den Flur, aus Richtung der Haustür, auf sie zu kam. Schnell hob sie die Waffe. Bereit zum Schuss, zielte sie in den Flur.

Der Mann blieb stehen und sah sie überrascht an, seine Hand ging hinter seinen Rücken.
Maja nahm an, er wollte nach seiner Waffe greifen.
“Vergiss es! Hände hoch! Und komm von der Tür dort weg, geh darüber!“

Sie wollte auch ihn ins Wohnzimmer schicken.
Im Moment stand er vor Leonies Kinderzimmertür hinter der sie friedlich schlief.
Und somit viel zu nahe an dem wichtigsten Menschen in ihrem Leben.
Er musste dort weg. Aber er bewegte sich nicht, wie sie es verlangt hatte sondern kam mit ruhigen schritten auf sie zu.
„Ich tu dir nix! Ich bin auf deiner Seite!“
Als er näher kam trat er in das Licht, das aus dem Schlafzimmer in den Flur fiel.

Es war Dante Thomes!
„Was verdammt tun sie hier?“ fragte sie ohne die Waffe runter zu nehmen.
In dem Moment kam der erste Mann aus dem Wohnzimmer in den Flur gestürmt.
Doch als er Dante erblickte kam er schlitternd zum stehen und sah ihn geschockt an.

Auch Dante sah sehr überrascht aus aber nicht so erschrocken wie der Erste, den Maja jetzt als den Mandanten erkannte der sie so beunruhigt hatte.
Als Frank Smith hatte er sich vorgestellt.
Smith sah sie jetzt grinsend an.
„Wir sehen uns noch Prinzessin!“ damit stürmte er wieder zurück ins Wohnzimmer und als Maja und Dante ihm nachsetzten, sprang er schon vom Balkon.
Dante machte keine Anstalten auf den Balkon zu gehen und sie wollte die Position zwischen ihm und dem Kinderzimmer nicht verlassen, also blieb Maja mit noch immer erhobener Waffe hinter Dante stehen.


Dante fuhr mit seinem Sportwagen grade die Straße zu Majas haus entlang als er sah wie ein Mann sich an der Haustür zu schaffen machte und eintrat.
Dies war definitiv kein Bewohner.
Schnell stellte er den Wagen ab und rannte zur Haustür, die mit zerbeulten Schloss offenstand.

Im Flur brannte kein Licht aber das brauchte er auch nicht.
In ein paar Sekunden hatte er den vierten Stock erreicht und sah nun die ebenfalls aufgebrochene Wohnungstür.
Schnell schlüpfte er hinein und schloss die Tür so gut es ging hinter sich.

Er ging den Flur entlang und hörte auf die Geräusche in der Wohnung.
Maja schien im Schlafzimmer zu sein, er hörte sie aufgeregt atmen und sie suchte anscheinend aufgeregt nach etwas.
Der Einbrecher lag im Wohnzimmer und atmete nur sehr flach. Dante nahm an das er Bewusstlos ist.
In diesem Moment kam Maja aus dem Schlafzimmer gerauscht und zielte sogleich mit einer Pistole auf ihn.
Sie hat eine Waffe? Dachte er erstaunt.
Aus dem Wohnzimmer nahm er Geräusche war die darauf schließen ließen das der Einbrecher wieder zu sich kam.
Er wollte nach seiner Waffe greifen und sich dem Einbrecher zuwenden. Doch Maja hinderte ihn daran, sie verlangte er solle die Hände hochnehmen.

Schnell entschied er, dass er die Waffe immer noch ziehen konnte und hob die Hände ausgebreitet vor seine Brust.
„Und komm von der Tür dort weg, geh darüber!“ sagte Maja.
Doch er dachte nicht daran dem Einbrecher in die Arme zu laufen.
Langsam ging er auf Maja zu und versicherte ihr, auf ihrer Seite zu sein und ihr nix zu tun.

Nun erkannte sie ihn und reagierte umso misstrauischer
„Was verdammt tun sie hier?“ Wollte sie wissen.
Bevor er etwas erwiedern konnte, kam der Einbrecher aus dem Wohnzimmer, den Flur entlang, auf sie zu gestürmt.

Dante sah ihn und wusste sofort wer er war.
Sie hatten Maja also auch gefunden. Auch der Einbrecher erkannte Dante, er sah es an seinem erschrockenen Gesicht und roch seine Angst.
Doch hatte er sich schnell wieder im Griff und grinste Maja dreckig an. „Wir sehen uns noch Prinzessin“.

Mit diesen Worten drehte er sich um und rannte ins Wohnzimmer zurück.
Dante tat es ihm gleich und Maja folgte ihm.
Der Einbrecher schwang sich grade über die Brüstung als Dante in der Mitte des Wohnzimmers zum Stehen kam.
Der war weg!

Maja schaute sehr erschrocken, immerhin waren sie im Vierten Stock.
Sie ging aber an Dante nicht vorbei und zielte immer noch mit der Waffe auf ihn.
„Jetzt nimm schon die Waffe runter“ sagte dieser.
„Sonst noch was? Ein Kaffee vielleicht?“
Sie ging langsam ein paar Schritte in den Flur zurück und griff nach dem Telefon, dabei hielt sie die Waffe weiter aufrecht. Ihr Blick war dabei nur auf ihn gerichtet, sie achtete auf die kleinste Bewegung von ihm.
„Ich werde jetzt die Polizei rufen.“

Blitzschnell ergriff er die Waffe, drehte sie ihr aus der Hand und stieß sie ins Wohnzimmer zurück.
Mit einer weiteren Bewegung, die ein menschliches Auge kaum wahrgenommen hätte, zog er das Telefonkabel aus der Wand.
Erschrocken und verblüfft schaute sie ihn mit weit aufgerissenen Augen an.
Er nahm das Magazin aus der Waffe steckte es ein, während er die Waffe auf dem Sidebord im Flur ablegte.
„So jetzt können wir reden“
„Worüber sollten wir reden? Über deine gefälschten Steuerunterlagen? Über deinen Kollegen der jetzt Form haus liegt? Was wollt ihr überhaupt von mir?“
„Was? Nein der ist nicht mein Kollege und ganz bestimmt liegt der auch nicht vorm Haus! Der ist über alle Berge.“
„Also erst taucht ihr nacheinander mit irgendwelchen Phantasie Steuerproblemen bei mir in der Kanzlei auf und dann auch noch bei mir zu Hause! Das sind doch keine Zufälle!“
„Der Typ war bei dir in der Kanzlei?“
„Als ob du das nicht wüsstest! Er kam kurz nach dir!“
Nachdenklich sah er sie an.
Sie stand unbewaffnet vor einen vermeintlich Irren, für den sie ihn halten musste; und machte ihm noch vorwürfe.
Sie war wütend und wunderschön, wie sie in ihrem Nachthemd und den offenen langen Braunen haaren auf und ab ging.
Früher hatte sie die Haare noch länger getragen, sie war dünner und blasser.
Insgesamt sah sie jetzt noch besser aus. Und sie war genauso stolz und mutig, wie sie ihm jetzt entgegentrat.

Maja überlegte fieberhaft was sie aus dieser Situation machen sollte, während sie in ihrem Wohnzimmer auf und ab lief.
Am Türrahmen zum Flur hin lehnte Dante.
Er sah aus als ob er genauso fieberhaft nachdachte.

Dante behauptete Smith sei nicht sein Partner. Was haben beide dann hier zu suchen gehabt? Und wie konnte sie Hilfe holen?
Oder wie mit Leonie entkommen? Sie musste ihn irgendwie ablenken aber wie?
Und womit?

Doch erst musste sie wissen mit wem sie es zu tun hatte.
Sie blieb stehen und sah zu Dante herüber.
Er stand immer noch im Türrahmen und sah überlegend zu Boden, er lächelte leicht und das Gefühl ihn zu kennen keimte wieder in ihr auf. Als hätte sie ihn lange vermisst und endlich wiedergefunden.
So fühlte sie sich angesichts seines Lächelns.
Sie betrachtete ihn weiter, in diesem hautengen Schwarzen T-Shirt und der engen Lederhose sah er unglaublich gut aus.
Er war muskolös, ohne wie diese aufgeblasenen Typen aus der Mukibude auszusehen.
Sein Gesicht war markant mit hohen Wangenknochen, seine kalten grauen Augen blickten intelligent und aufmerksam und er strahlte die härte eines Kriegers aus.
Wenn er jedoch wie in diesem Moment lächelte, war alles kalte und harte aus seinem Gesicht verschwunden, seine Augen sahen sie warm an, seine vollen Lippen wirkten sinnlich und leidenschaftlich. Sie wollte zu gerne wissen wie es sich anfühlte sie mit ihren Lippen zu berühren.

Sie erschrak fast vor ihren eigenen Gedanken.
Dieser man war bei ihr eingebrochen, mitten in der Nacht und sah nicht so aus als ob er gehen wollte.
Außerdem war er unglaublich schnell.
Wie er ihr eben die Waffe abgenommen hatte, war er so unglaublich schnell, sie hatte ihn nicht aus den Augen gelassen und doch war er innerhalb eines Wimpernschlages bei ihr.
Das war nahezu unmöglich. Also konnte sie es vergessen ihn zu überrumpeln oder ihm davon zu laufen.

„Also worüber willst du reden?“ fragte Maja.
Er sah auf und sah sie aufmerksam an.
„Ich arbeite nicht mit diesem Typen zusammen. Aber die sind hinter dir her und die sind gefährlich. Sie waren bei dir in der Kanzlei und hier in deiner Wohnung. Du musst hier weg, du und deine Tochter!“
Sie sah ihn fassungslos an.
„Ähm, Ok… Und wer sind die?“
„Eine Gruppe von Männern die hinter dir her sind.“ Sagte er und hoffte das würde ihr genügen, er überlegte wie er sie hier wegschaffen konnte.

„Ja soviel hab ich kapiert! Was ist das für eine Gruppe und was wollen die von mir?
Und wer bist eigentlich du? Dante Thomes jedenfalls nicht.“
„Die sind wegen etwas hinter dir her was weit in der Vergangenheit liegt. Ich kann dir das alles erklären aber nicht jetzt und nicht hier.
Wir müssen hier weg. Ihr kommt mit mir! Wir nehmen meinen Wagen, du nimmst deine Tochter auf den Schoß.
Kannst du schnell ein paar Sachen zusammen suchen?“

Jetzt kam sie mit großen Schritten auf ihn zu, sie stand direkt vor ihm und sah ihn schäumend vor Wut an.
„Du hast sie doch nicht alle wenn du denkst, dass ich irgendwo mit dir hingehe geschweige denn mit meiner Tochter! Ich will das du jetzt gehst!“
Sie schubste ihn in den Flur und wollte ihn wieder schubsen als er ihre Hände ergriff und festhielt „Maja bitte…“
„Raus!!! „
Mit einer schnellen Bewegung hatte sie sich aus seinem Griff befreit.
Dante war kurz erstaunt, dass sie sich so locker aus seinem festen Griff befreien konnte.
Er konnte jetzt nicht gehen.

Schnell schnappte er sie, wirbelte sie herum, griff ihre Handgelenke und hielt sie hinter ihrem Rücken mit einer Hand zusammen.
Mit seinem Körper drückte er sie gegen die Wand.
Verblüfft von dem Tempo der Bewegung, schnappte sie nach Luft und sah ihn in die Augen. Kurz sah er Angst in ihren Augen, doch dann schaute sie wütender den je.

„Maja, hör mir zu. Mein Name ist Dante Tommaso Di Angelosanto.
Ich werde dir nichts tun, du brauchst keine Angst vor mir haben.
Diese Typen wollen deinen Tod! Und da sie jetzt wissen, dass du eine Tochter hast werden sie auch sie Töten wollen! Bitte vertrau mir und komm mit mir.“
„Nein! Ich gehe nirgendwo hin!“ Er seufzte und ließ den Kopf sinken.
Auch das hat sich nicht geändert sie ist genauso stur wie damals!
Als er aufblickte sah er in ihre besorgten großen Augen.
Sie war blass vor schreck, von den Worten die er ihr so schonungslos entgegenbrachte.

Er konnte nicht anderst, er musste seinem Verlangen nachgeben und beugte sich vor.
Langsam kam sein Gesicht dem ihren immer näher.
Er sah ihr dabei in die Augen, sie sah ihn unsicher und immer noch ängstlich an, dann schloss sie die Augen und ließ es geschehen.


„Nein, nein , nein!!!“ Dachte Maja.
„Du wirst ihn jetzt auf gar keinen Fall küssen!“
Sie fühlte seinen Körper an ihrem, seine harten, festen Muskeln und seine warme Haut.
Ihr Körper brannte förmlich an jeder Stelle die er berührte.
Sie sah ihm in die Augen, die dunkler und dunkler zu werden schienen.
Sie sah Begierde und so viel Gefühl und Zärtlichkeit in seinen Augen, dass es ihr fast den Atem verschlug.
Schnell schloss sie ihre Augen.
Sie wollte sich wehren, ihm sagen das er weg gehen soll.
Doch sie konnte nicht. Ihr Körper gehorchte ihr einfach nicht.
Und dann spürte sie seine Lippen, sanft streiften sie die ihren.
Maja fühlte sich als stände sie in Flammen.
Sie wurde erfasst von einer Begierde und Sehnsucht, dass es sie einfach übermannte und sie sich diesem Gefühl ganz hingab.

Sie drängte ihre Lippen gegen seine und nahm mit ihrer Zunge besitz von seinem Mund.
Er stöhnte und zog sie enger an sich.
Seine Hand glitt ihren Rücken entlang und sie schienen eine spur aus Feuer zu hinterlassen.
Majas Hände waren wieder frei und umschlangen seinen Kopf, sie fuhr mit ihnen durch sein Haar und presste sich an ihn. Ein Bein schlang sie um seine Hüfte und spürte wie sehr er sie wollte.
Gott sei dank hielt er sie fest umschlungen, denn in diesem Moment gaben ihre Knien nach. Dantes Hand fuhr ihren Oberschenkel entlang.

„Mama, machst du?“ erklang eine erstaunte Stimme ein Stück von ihnen entfernt und sie fuhren auseinander.

Wackelig ging Maja auf Leonie zu und brachte sie schnell in Ihr Zimmer.
„Wer ist der Onkel?“ wollte Leonie wissen und setzte sich in ihrem Bett wieder auf.
Maja seufzte, ohne Erklärung würde sie jetzt nicht davon kommen. „Das ist ein Freund von der Mama. Der geht aber gleich nach Hause, weil er schlafen muss. Genau wie du jetzt!“
Sie legte Ihre Tochter hin, deckte sie zu und gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn.
„Schlaf jetzt, mein Schatz!“
Leonie kuschelte sich in ihr Bett während Maja schnell das Zimmer verließ und leise die Tür schloss.

Im Flur sah sich Maja Dante gegenüber. Zu gerne würde sie ihm um den Hals fallen.
Ihr Körper schrie förmlich danach.

Dante erlangte nur schwer wieder Kontrolle über seinen bebenden Körper, er ging im Flur auf und ab, während er versuchte die erotischen Bilder aus seinen Kopf zu verbannen, die ihm zeigten was er mit Maja in dieser Nacht alles anstellen wollte.

Er hörte jedes Wort, welches Maja leise mit ihrer Tochter wechselte und er jubelte innerlich als sie ihn einen Freund nannte.
„Ob sie sich jetzt erinnert“ fragte er sich und sah Maja gespannt an als sie aus der Zimmertür trat und sie hinter sich schloss.
Er machte einen Schritt auf sie zu, doch sie huschte an ihm vorbei ins Wohnzimmer, wo sie wieder begann aufgeregt hin und her zu laufen.

„Ich möchte jetzt alles wissen! Wer ist hinter uns her und warum? Und welche Rolle spielst du dabei?“
Er seufzte und sah sie gequält an.
„Das kann ich dir jetzt nicht erklären. Maja, wir müssen hier weg! Bitte! Du musst mir vertrauen! Ich würde für deine Sicherheit und die deiner Tochter alles tun.“
Er nahm sie in den Arm und küsste sie erneut.

Dieser Kuss war zärtlicher und sanfter als der erste und sollte sie von der Aufrichtigkeit seiner Gefühle überzeugen.
Maja umarmte ihn und streichelte mit ihren Händen über seinen Rücken, zog weiter zu seinen Hintern und seinen Hüften.
Er genoss ihre zärtlichen Liebkosungen und konnte sich nur grade noch so von ihr losreißen.
Schnell ging sie einen Schritt zurück und steckte die Hände in die Taschen ihrer Strickjacke.

„Wir sollten keine Zeit verlieren. Sie kommen bestimmt noch diese Nacht zurück!“
Kurz rechnete er damit weitern Widerspruch von ihr zu hören.
Doch zu seiner Überraschung ging sie an ihm vorbei ins Schlafzimmer.
„Ok“ sagte sie und zog sich eine Hose an. Hastig packte sie Sachen ihrer Tochter in ihre Handtasche, sowie ihr Handy und ihre Waffe, die sie aus dem Flur holte.

Schnell nahm sie eine kleine Reisetasche aus dem Schrank und packte weitere Sachen hinein. Sie holte Leonie aus dem Kinderzimmer und zog ihr schnell etwas über.
Bevor die kleine jammern oder weinen konnte hatte Maja sie auf dem Arm und sie schlief ruhig weiter.

Dante blickte aus dem Fenster auf die Straße vorm Haus und vergewisserte sich, dass der Typ aus Majas Wohnung nicht schon mit Verstärkung anrückte. Doch es schien alles ruhig zu sein.

Sie verließen die Wohnung und stiegen schnell die Treppen hinab.
„Mein Wagen steht dort hinten.“ Sagte er als sie aus dem Haus traten.
„Hol ihn doch schon hier her, ich muss noch schnell Paulchen holen. Ich kann ihn nicht hier lassen“ während dieser Worte rannte sie schon in das Haus zurück.

Dante ging eilig die par Schritte zu seinem Auto. Doch als er seine Schlüssel aus seiner Hosentasche holen wollte, griff er ins Lehre.
Er wusste genau, dass er die Schlüssel nicht abgelegt hatte.
„Maja!“ sagte er wütend und lief zurück ins Haus.

Im Bruchteil einer Sekunde war er schon das halbe Treppenhaus hinauf als ihm auffiel das ihr Geruch hier schon zu verfliegen schien, sie also unmöglich noch einmal hier herauf gelaufen sein konnte.
Er stieg die Treppen wieder hinab und nahm ihren Geruch vor dem Kellerabgang war. Schnell rannte er diesen hinunter und folgte ihrer Spur.
Er landete vor einer massiven Feuerschutztür die von der anderen Seite verschlossen wurde.
Wütend schlug er gegen die Tür und hinterließ eine kleine Beule in dem Stahl.

Wieder draußen auf der Straße angekommen sah er sich schnell um und erblickte Maja ein Stück die Straße runter bei ihrem Wagen.
Die Beifahrertür hatte sie grade zugeworfen und holte aus um etwas wegzuwerfen, als er los rannte.

Doch er erreichte sie nicht rechtzeitig um sie aufzuhalten. Sie brauste mit ihrem kleinen Roten Auto davon. Ein Stück rannte er noch, ihren Namen rufend, hinter dem Wagen her, dann holte er seine Schlüssel aus dem hohen Gras, holte seinen wagen und fuhr ihr nach. Nach drei Kreuzungen musste er einsehen, dass es zwecklos war.

Er war sehr aufgebracht, sie hatte ihn getäuscht! Sie hatte seinen Kuss nur erwidert um an seine Autoschlüssel zu gelangen und an ihr Pistolenmagazin, wie er unterwegs feststellte.
Dieser Gedanke versetzte ihn einen schmerzhaften Stich ins Herz. War all ihre Leidenschaft nur gespielt?

Er fuhr zurück in ihre Wohnung und führte mehrere Telefonate auf dem Weg dorthin.


Maja atmete erleichtert aus. Sie fuhr noch einige Umwege bis sie sich zu dem Haus ihrer Eltern traute. Sie parkte den Wagen in der Nebenstraße, wo er nicht gleich zu sehen war und ging eilig ins Haus. Maja berichtete ihren Eltern von einem nächtlichen Einbrecher, der bei ihren erwachen grade wieder aus der Wohnung stürmte, und erklärte sie wolle Leonie bei ihnen lassen um sie in Sicherheit zu wissen und zur Polizei zu fahren.

Nach einer dreiviertel Stunde saß sie wieder im Auto auf den Weg zu ihrer Wohnung.
Auch diesmal fuhr sie mehrere Umwege aber diesmal um ihre Gedanken zu ordnen.

Sie fühlte sich als hätte sie Dante betrogen. Es schmerzte sie fast körperlich, ihn so zu täuschen.
„Das ist doch Blödsinn! Er wollte dich entführen und du kannst froh sein das du entwischen konntest!“ schallte sie sich.
Doch das Gefühl ihn hintergangen zu haben blieb.
Dann war da noch die Sache mit den Männern die hinter ihr her waren. Wegen einer Sache die weit in der Vergangenheit liegt, hatte Dante gesagt.

Sie zerbrach sich den Kopf was das sein konnte. Sie hatte ein ruhiges ereignisloses Leben geführt. Warum sollte jemand sie umbringen wollen? Und Leonie noch dazu?
Diese Worte von Dante haben sie zutiefst erschreckt. Ihrer Tochter durfte nichts passieren.
Sie musste herausfinden was hier eigentlich los war.

Maja hielt den Wagen vor ihrem Haus und wartete. Es dauerte nicht lange bis sich die Beifahrertür öffnete und Dante sich neben ihr setzte. Er schloss die Tür und sah sie an.
„Du kommst zurück?!“ Fragte er kühl.

Dante war erstaunt ihren Wagen eine Stunde nach dem sie verschwand wieder vor ihrem Haus zu sehen. Sie saß mit den Händen am Lenkrad und starrte durch die Windschutzscheibe in die Nacht hinaus.
Auf ihrem Schoß lag ihre geladene Waffe. Er blickte sich um, doch Leonie war nicht da.
Sie antwortete ihm nicht.
Grade wollte er noch etwas sagen, als sie den Kopf wandt und ihn eindringlich ansah.
„Wer ist Sophia?“ fragte sie.

Fassungslos starrte er sie an. Erinnerte sie sich jetzt doch?
„Du hast diesen Namen gerufen als du mir gefolgt bist. Wer ist sie?“
„Du!“
Verständnislos sah sie ihn an.
„Du bist Sophia! Das ist dein wahrer Name.“
Er beobachtete sie neugierig, doch ihr Gesicht verriet ihre Gedanken nicht.
„In meinen Träumen habe ich mich oft in einer anderen Zeit gesehen. In barocken Ballkleidern in einer Art Schloss. Man nannte mich Sophia und Hoheit.“
„Das war kein Traum, dass ist deine Vergangenheit. Du warst eine Prinzessin!“
Sie sah beunruhigt in sein Gesicht und suchte scheinbar nach Worten.
„Ich habe…“
„Was hast du?“ fragte er ruhig, er konnte sich denken was sie sagen wollte und doch wollte er es aus ihrem Munde hören.
„Ich habe Blut getrunken.“

„Ja, du warst ein Vampir.“ Jetzt schaute sie völlig panisch
„Habe ich etwa all die Menschen getötet die ich in meinen Träumen gesehen habe?“
Dante lachte kurz auf. „Nein, du hast nur einen kleinen Teil ihres Blutes getrunken. Sie erinnerten sich danach an nichts mehr und lebten ihr Leben weiter. Eigentlich ist es sogar gut für sie gewesen. Es regt die Blutbildung an, genau wie Blutspenden.“
„Es ist nicht gut anderer Menschen Blut zu trinken!“ Sagte sie wütend.
„Für uns ist es Lebensnotwendig!“
„Für uns? Bist du …“ gefasst sah sie ihn an. Doch er roch ihre Angst.
„Auch ich bin ein Vampir“ sagte er und lächelte Maja an, sodass sie seine spitzen Fangzähne sehen konnte.

Er spürte jemanden näher kommen und sah sich schnell um.
Auf der anderen Straßenseite ging eine ältere Frau mit ihrem Hund spazieren.
Sie mussten hier weg, dachte er, bevor jemand anderes hier auftaucht.

„Maja, wo ist deine Tochter?“
„Warum fragst du?“ Misstrauisch sah sie ihn an.
„Ich möchte sichergehen das ihr nichts passiert. Ich sagte dir bereits das mir das wichtig ist und das du mir Vertrauen kannst.“
Sie überlegte kurz, dann sagte sie ihm, dass ihre Tochter bei ihren Eltern ist und am nächsten Morgen mit ihnen zur Ostsee aufbrechen würde, wo sie eine Woche bleiben würden.


Kurz darauf stiegen sie aus dem Wagen und gingen zu Dantes Porsche hinüber.
Bevor sie den Wagen erreichten blieb Maja stehen und blickte zu ihrer Wohnung hinauf.
„Brauchst du noch etwas?“ fragte Dante sie.
„Werde ich wiederkommen?“ unsicher sah sie ihm in die Augen.
Zärtlich legte er einen Arm um ihre Hüfte.
„Ich weiß es nicht!“ sagte er zögernd nachdem er sie eine Weile angesehen hatte.
„Aber ich werde mich um alles kümmern, du musst nichts zurücklassen.“
In dem Moment wurde Dante herum gerissen.

Er landete auf der Straße, stöhnte unter Schmerzen auf und hielt sich die linke Schulter.
Maja wäre beinahe noch auf ihn gefallen, doch sie konnte sich an einem parkenden Auto festhalten.
Sie fiel neben Dante auf die Knie und sah ihn besorgt an.

„Was ist los? Was hast du denn?“ Ihre Stimme war kurz davor zu versagen.
Als Dante die Hand von seiner Schulter nahm um sich aufzurappeln. Sah sie Blut an seinem Hemd und seiner Hand. Viel Blut!

Er wurde angeschossen! „Oh Gott! Jemand schießt auf uns!“ schrie sie und sah sich panisch um.
Sie wollte ihre Waffe aus der Tasche holen, doch ihre Hände zitterten dermaßen, dass die Tasche zu Boden fiel.
Dante rief mehrmals ihren Namen, doch sie hörte es kaum.

Sie hörte nur ihr Blut in ihren Ohren rauschen. Schnell bückte sie sich um ihre Tasche aufzuheben.
In diesem Augenblick traf sie etwas Hartes im Gesicht.
Schmerz explodierte in ihrer rechten Gesichtshälfte und sie fiel zu Boden.
Sie brauchte einen Moment bis sie wieder wusste wo sie war und was passiert ist.
Dante wurde von mehreren Männern festgehalten.
Er wehrte sich unbändig.

Maja lag genau neben ihrer Tasche. Sie war jetzt ruhiger und nicht mehr so panisch.
Schnell nahm sie sich ihre Waffe. Als sie aufsprang schoss sie auch schon. Sie zielte auf die Beine eines Mannes der Dante festhielt.
Dante konnte sich befreien als der angeschossene in die Knie ging. Schnell packte er einen Anderen und warf ihn gegen ein Auto.
Benommen blieb dieser davor liegen.
Hastig holte er seinen Autoschlüssel aus der Tasche und warf ihn Maja zu.
„Schnell, fahr!“ Mehr konnte er nicht sagen, denn schon wurde er wieder angegriffen.

Maja wandte sich dem Porsche zu und drückte auf die Funkfernbedienung als sie von hinten gepackt wurde. Der Angreifer hielt sie mit beiden Armen umklammert und wollte sie vom Auto wegziehen.
Maja ging schnell in die Knien bückte sich und griff den Fuß des Mannes.
Mit aller Kraft die sie aufbringen konnte zog sie seinen Fuß zwischen ihren Beinen nach oben.
Der Mann fiel auf den Rücken und schnappte hörbar nach Luft. Maja hielt den Fuß weiter fest, wirbelte herum und trat dem Mann mit Wucht auf das andere Knie. Er schrie auf.

Einen kurzen Moment konnte Maja sein schmerzverzerrtes Gesicht sehen und erkannte Smith. Kurz war sie irritiert, war er doch vor kurzen von ihrem Balkon gestürzt! Doch dann besann sie sich und rannte schnell zum Auto, doch der Mann war schon wieder auf den Beinen.
Er setzte zu einem gewaltigen Sprung an und landete genau vor ihr. Erschrocken drehte Maja sich um und wollte wegrennen.

Sie hatte ihre Waffe bei dem Handgemenge verloren und schaute sich im laufen schnell um, doch in der Dunkelheit konnte sie am Boden nichts erkennen.
Sie wurde von hinten am Kragen gepackt und zurück gezogen.

Schnell machte sie mehrer Schritte nach hinten.
Sie schob einen Fuß hinter den andern und wurde herumgewirbelt.
Mit der linken Hand stieß sie gegen seinen Unterarm und holte schnell mit der rechten aus, schloss sie zur Faust und schlug ihm diese in den Magen.

Stöhnend beugte er sich nach vorn.
Maja nutzte diesen kurzen Moment und packte mit beiden Händen seinen Ellenbogen.
Seine Hand hielt sie zwischen ihrem Kiefer und der Schulter fest während sie seinen Ellenbogen an ihren Oberkörper zog. Er ging zu Boden.
Maja trat einen Schritt zurück, doch schon rappelte er sich wieder auf.
Als er sich fast aufgerichtet hatte holte Maja aus und schlug ihn mit der Handkante gegen seinen Hals. Nun sackte er endgültig zusammen.

Maja rannte zum Auto und sprang hinein.
Während sie den Motor startete sah sie wie Dante grade einen Angreifer zu Boden schickte, blieben nur noch vier weitere.
Maja überlegte kurz dann trat sie das Gaspedal durch. Mit quietschenden Reifen fuhr sie los und hielt auf Dante zu.
Sie fuhr mitten in die Gruppe Männer.
Dante rollte sich auf der Motorhaube ab und kam auf der Fahrerseite zu liegen.
Schnell rappelte er sich auf und riss die Tür auf. Maja rutschte rüber und Dante übernahm das Steuer. Als sie losfuhren wurde von hinten auf den Wagen geschossen. Maja, die sich noch auf dem Beifahrersitz zurecht rückte wurde in der Schulter getroffen.
Einen Moment empfand sie unsagbare Schmerzen dann wurde alles Schwarz um sie.


Maja erwachte als etwas schweres sich auf ihren Beinen bewegte.
Sie lag auf etwas weichem und fühlte sich warm und ausgeruht.
Sie öffnete langsam die Augen und sah auf dunkelblauen Samt mit goldenen Punkten die darin unregelmäßig eingestickt waren. Sie öffnete die Augen ganz und setzte sich auf. Ein Stöhnen entfuhr ihr als Schmerz ihre Schulter durchströmte. Vorsichtig lehnte sie sich in die Kissen zurück.

Sie lag auf einem riesigen Himmelbett, umgeben von blauen und goldenen Kissen. Die Bettpfosten waren aus dunklem Holz und reich verziert.
Sie sah sich weiter um und stellte fest, dass sie sich in einem überaus luxuriös ausgestatteten Schlafzimmer befand.
Alle Möbel waren aus dem gleichen dunklen Holz wie das Bett und ebenso reich verziert.
Es war dunkel in dem Zimmer ein Fenster konnte sie nicht ausmachen.
Lediglich eine kleine Lampe brannte auf dem Nachtschrank neben dem Bett und gab ein gedämpftes, warmes Licht ab, welches den Raum kaum erleuchtete.

Sie schaute an sich herunter und sah Paulchen, auf ihren Beinen liegen.
Sie lächelte und streichelte ihn, worauf er zu schnurren begann. Auch das Lächeln verursachte ihr Schmerzen. Sie berührte ihre rechte Wange und tastete ihr Auge ab. Es war geschwollen und sicher hatte ihr Gesicht die tollsten Farben zu bieten.
„Ich dachte du wolltest ihn nicht zurück lassen?!“ sagte eine tiefe Stimme links von ihrem Bett.
Zu ihrem Erstaunen, fühlte sie sich erleichtert und beruhigt, als sie Dantes Stimme hörte.
Sie erinnerte sich an den Kampf vor ihrem Haus und sah an sich hinunter auf ihre Schulter. Ein weißer Verband umgab sie. Ihre Sachen trug sie nicht mehr, bemerkte sie gleizietig und griff schnell nach der Decke damit sie nicht weiter runter rutschte und zu viel von ihr preisgab.
Dante stand auf und trat zum Bett. Er setzte sich auf die Bettkante und sah Maja forschend an.

"Ein Arzt hat sich deine Schulter angesehen, er gab dir ein starkes Schmerzmittel. Du warst völlig weggetreten also hat dich eine deiner Zofen ins Bett gebracht."
Ungläubig sah sie in an. "Zofen?"
"Ich sagte dir doch du bist eine Prinzessin!"
"Du sagtest ich war eine Prinzessin, aber wann war das? Das muss doch unglaublich lange her sein. Wie kann ich immer noch Zofen haben? Mein Gott, wie das klingt! Zofen..."
Maja schüttelte den Kopf. Doch bereute sie es gleich wieder, da sie vor Schmerzen zusamenzuckte.
Dante sah sie mitfühlend an.
"Maja, wir sollten vielleicht später..."
"Nein! Ich möchte es jetzt wissen!"
Entschlossen sah sie ihn an und er wusste sie würde nicht locker lassen.
"Du wurdest 1723 in Stroncone geboren. Es war eine gute Zeit für unsere Art, wir lebten friedlich und genossen das Leben. Es war leicht uns vor den Menschen zu verbergen. Wie ich dir bereits sagte nehmen wir von den Menschen nur einen geringen Teil ihres Blutes und löschen dann ihre Erinnerung an uns, doch es gibt andere Arten die sich von Menschen nähren müssen auf eine Weise, die Menschen nicht überleben."
"Die Werwölfe." riet Maja.
"Genau.Werwölfe und Vampiere mögen sich nicht besonderst. Vor Urzeiten gab es allerdings einen großen Krieg den die Wölfe verloren und seit dem unterliegen sie unserer Herrschaft. Dies lief zu damaliger Zeit auch ganz gut und wir lebten einigermaßen friedlich nebeneinander." Dante hielt kurz inne um Maja anzusehen. Er fragte sich warum sie sich einfach nicht erinnerte.

"Aber...?" fragte Maja ungeduldig und fuchtelte mit der Hand um Dante zum weiter reden zu animieren.
"Damals vielen Leichen von Werwolf Angriffen nicht sonderlich auf. Viele Menschen starben durch Tierangriffe oder verunglückten im Wald. Doch du kannst dir denken das dies zur heutigen Zeit schlecht zu vertuschen ist.


Fortsetzung folgt...

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Tag der Veröffentlichung: 18.09.2010

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