Cover

Vorwort


Ok. Also diese Buch ist die Fortsetzung von Rivale, Bruder, Teamkamerad, Lover?!. Falls ihr dieses Buch noch nicht gelesen habt, würde ich euch empfehlen es einmal zu lesen. Allerdings denke ich, dass es auch ohne das verständlich sein sollte;) Es fängt bei der Geburt von Suri an und naja das Ende verrate ich einmal noch nicht;)

So ich habe eine kleine bitte an euch:) Falls ihr irgendwelche Charaktere von Naruto gerne mehr in meiner Geschichte haben möchtet oder vielleicht einen anderen Charakter zusätzlich, wäre es schön, wenn ihr mir das schreiben würdet;) Dann kann ich das vielleicht umsetzen.

Ich danke auch allen die Herzen an Rivale, Bruder, Teakamerad, Lover?! gegeben haben. Ich habe mich wirklich sehr gefreut;)
Besonders bedanken will ich mich bei Narusasulo, hachi8 und blackinu22. Ihr seid wirklich die besten und habt immer schön Kommentare geschrieben;) Ich muss sagen ich bin sehr oft, als ich die gelesen habe richtig peinlich berührt gewesen und rot angelaufen;D

Viel Spaß beim Lesen, ich hoffe es gefällt;)
Lg sasunarulover

Krankenhausbesuch

Narutos PoV

Immer wieder laufe ich vor dem Krankenzimmer auf und ab.

Sasu: „Setz dich hin. Dieses Quietschen macht einen ja wahnsinnig.“

Der Schwarzhaarige mit den ebenso schwarzen Augen sitzt auf einem Stuhl gegenüber von der Tür zu dem   Raum, vor dem ich auf und abgehe. Er beobachtet immer wieder wie ich hin und hergehe.

Ich kann nicht klar denken und ignoriere deswegen meinen Stiefbruder und besten Freund.

Hoffentlich geht alles gut, meine Mutter ist nun einmal auch nicht mehr die allerjüngste und ab dem 35. Lebensjahr soll die Geburt ein höheres Risiko haben.

Ich hätte vielleicht doch nicht Geburtsinformationen googlen sollen, das war wirklich eine schlechte Idee. Ich hatte ja keine Ahnung, was bei so einer Geburt alles schief gehen kann!

Sasu schaut richtig grimmig drein. Irgendetwas scheint ihn zu bedrücken, aber ich kann mich jetzt nicht auf ihn konzentrieren! Warum durften wir nur nicht mit in den Raum?!

Fugaku, der Vater von Sasuke und der Ehemann meiner Mutter sowie der Vater des noch ungeborenen Babys im Bauch meiner Mutter, durfte mit zu meiner Mutter in den Raum.

Nun kommt auch Itachi, der leibliche Bruder von Sasuke und mein Stiefbruder, auf uns zu. In seiner rechten Hand hält er einen Rosenstrauß.

Er: „Ist es schon so weit?“

Ich schüttle genervt den Kopf und schaue wieder nervös zur Tür, als ob diese in wenigen Minuten aufgehen könnte.

Itachi seufzt kurz und setzt sich neben Sasu, der immer noch sehr angespannt wirkt.

Itachi tätschelt Sasus Schulter: „Es wird nicht so wie damals.“

Nun unterbreche ich doch mein hin und hergehen und den Blick zur Tür. Ich sehe fragend zu den Beiden.

Sasu wispert: „Das kannst du nicht wissen.“

Itachi seufzt abermals: „Damals waren es ganz andere Umstände. Ihr ging es schon davor sehr schlecht, weil sie die Treppen hinunter gestürzt ist. Es ist ein Wunder, dass du überlebt hast.“

Sasus Miene verhärtet sich und scheint verbissen.

Ich habe ihn noch nie so gesehen.

Langsam gehe ich auf ihn zu, lasse mich auf den anderen Stuhl neben ihm fallen und streiche beruhigend über seinen Rücken.

Plötzlich unterbricht das Lied Tick Tack von U-Kiss die Stille.

Itachi kramt hastig in seiner Tasche: „Entschuldigt mich.“

Er legt den Strauß auf Sasus Schoß und nimmt den Anruf entgegen.

Er: „Ja…..Natürlich….Ich bin sofort bei ihnen…“

Er legt auf: „Tut mir leid, ich muss auch schon wieder los. Ruft mich dann an, ja?“

Schon eilt er wieder davon.

Itachi ist wirklich seltsam und wieso hatte er noch sein Handy an? In einem Krankenhaus darf man das nicht, das könnte die Geräte stören!

Ich blicke wieder zu Sasu, er scheint immer noch in seiner eigenen Welt gefangen zu sein. Sonderlich rosig können seine Gedanken auf jeden Fall nicht sein.

Ich sehe mich kurz in unserem Flur um.

Niemand zu sehen.

Vielleicht heitert das ihn ja ein wenig auf.

Schnell ziehe ich seinen Kopf in meine Richtung und drücke ihn sanft meine Lippen auf die Seinen, beginne sie zu bewegen und leicht an seiner Unterlippe zu lutschen.

Sasu smirkt leicht in den Kuss hinein und erwidert leidenschaftlich.

Ja, wir sind Stiefbrüder und eigentlich so etwas wie beste Freunde. Aber da ist in vielen Momenten auch mehr. Unsere Beziehung zu einander ist unser mit einziger Streitpunkt.

Sasu will eine Beziehung mit mir und er will es auch nicht verheimlichen.

Ich hingegen will das eigentlich nicht und kann auch nicht erklären, warum ich das nicht will, weil ich habe so ein Gefühl der Geborgenheit, wenn ich in seiner Nähe bin und diese Hitze, die bei jedem Kuss in mir aufsteigt und mich im inneren in Flammen zu setzen scheint, sprechen eigentlich für eine Beziehung mit ihm.

Allerdings habe ich einfach zu viel Angst mit ihm eine Beziehung einzugehen.

Wir haben auch schon 3 Mal, ok mehrere Male mit einander geschlafen, was unsere Beziehung nicht unbedingt besser definierbar macht. Ich kann Sasu einfach nicht widerstehen, warum das genau so ist, versuche ich verzweifelt zu verdrängen.

Ich liebe ihn nicht!

Das rede ich mir mittlerweile schon sehr oft ein. Doch dann sind da wieder diese Momente, in denen ich das Bedürfnisse habe ihn zu umarmen, ihn in mir zu spüren, ihn zu küssen, ihn Lachen zu sehen und unter gar keinen Umständen alleine mit einem Mädchen oder Jungen in einem Raum zu lassen.

Unser Kuss wird immer intensiver und Sasu beginnt mit seiner Hand unter meinen Kapuzenpulli zu fahren, den ich mir vor 3 Stunden noch schnell übergezogen habe.

Auf einmal hören wir ein Hüsteln. Hastig lösen wir uns voneinander und halten wieder einen kleinen Abstand zwischen uns. Vor uns steht eine Krankenschwester, die ganz rot um die Nase ist.

Sie räuspert sich noch einmal und fängt an zu stottern: „I-Ihr könnt jetzt reinkommen.“

Sie dreht sich um und hastet in eine andere Richtung. Ich werde auch ganz rot und Sasu scheint ein Lachen zu unterdrücken. Etwas böse sehe ich ihn an.

Ich wette das war seine Absicht gewesen!

Aber wenigstens ist er jetzt nicht mehr so… erstarrt…

Wir erheben uns beide und gehen in den Raum, in dem meine Mutter mit einem Baby auf dem Arm im Krankenbett liegt und Fugaku lächelnd daneben steht.

Ich finde Fugaku immer noch etwas gruselig. Ich weiß auch nicht, mir kommt er ein wenig zu streng vor.

Wir stellen uns auf die andere Seite des Bettes und ich erhasche einen Blick auf das Baby.

Also hübsch ist das ja nicht. Es ist ganz rot und hat überall noch Hautfetzen drankleben und die Augen sind ganz zu und ein wenig verquollen.

Das sieht nicht einmal annähernd süß aus! Mich ekelt das eher ein wenig.

Sasu hat wieder seine perfekte Maske drauf. Erwartungsvoll und mit leuchtenden Augen strahlt uns meine Mutter an.

Sie hat tiefe Augenringe und ich kann nun schlecht sagen „Wie sieht denn DAS bitte aus?!“ Das wäre denke ich sichtlich unangebracht.

War ich nicht erst vor knapp 5 oder 6 Monaten in einer ähnlichen Situation gewesen? Da hat uns meine Mutter gerade berichtet, dass sie und Fugaku beschlossen haben zu heiraten uns zusammen zuziehen.

Sasu: „Sie hat deine Haare.“

Er sagt das tonlos und man kann nicht wirklich heraushören, ob das nun ein Kompliment oder eine Beleidigung oder etwas in der Art war.

Meine Mutter ist tortzdem ganz begeistert: „Nicht wahr? Endlich mal ein Mädchen, das gerne Shoppen geht und meine Persönlichkeit zu schätzen weiß!“

Ich spüre ihren Blick auf mir.

Ich hebe die Hände: „Ich weiß das wirklich zu schätzen. Nur finde ich shoppen nun einmal nicht so toll.“

Sie lacht leicht und strahlt dann wieder: „Was sagst du denn zu ihr?“

Ehm ja, gute Frage was sage ich zu ihr?

Ich: „Sie wird sicher hübsch werden.“

Das ist das einzige das mit einfällt ohne richtig zu lügen. Ich meine hässlich kann sie eigentlich gar nicht werden, denn meine Mutter ist hübsch und ich muss zugeben, dass Fugaku auch nicht unbedingt unattraktiv zu sein scheint, außerdem ist er ja der Vater von Sasu!

Ja ich muss zugeben Sasu ist oft in meinen Gedanken.

Kushina (meine Mutter) lächelt: „Natürlich wird sie hübsch werden! Aber gut, dass du das erkannt hast.“

Sasu hält den Strauß von Itachi hin: „Die sind von Itachi. Er musste leider gleich wieder los.“

Fugaku nickt kurz und meine Mutter gleich wieder super begeistert: „Oh~ Die sind aber schön! Da muss ich mich später gleich bei ihm bedanken!“

Sie lächelt uns alle an: „Ist das nicht schön? Nun sind wir eine 6 köpfige Familie, wobei eigentlich ja 7 köpfig, aber Kakashi ist ja noch in England.“

Sie seufzt leicht. Naja ich hätte auf den kleinen Quälgeist ja eigentlich verzichten können, aber bestimmt wird sie Super süß werden und sie wird mir sicher ans Herz wachsen.

 

Sasuke PoV

Ich hocke vor der Krankenzimmertür, hinter der Narus Mutter wahrscheinlich gerade unsere Schwester gebärt und mein Vater ihr Händchen hält.

Meine Laune ist im Keller. Ich hoffe es geht nichts schief.

Meine Geburt hat meine Mutter nicht überlebt und ich will nicht, dass meine Schwester dieselbe Last mit sich rumschleppen muss wie ich.

Ich weiß, dass es damals einige Komplikationen gab, aber irgendwie war ich doch trotzdem schuld.

Ich beobachte weiterhin wie der blonde Engel mit dem blauen Augen total nervös vor der Tür auf und abgeht, langsam frage ich mich, ob er sich nicht einmal einfach nur hinsetzen kann, denn das Quietschen seiner Schuhe hallt unangenehm in meinen Ohren nach.

Ich: „Setz dich hin. Dieses Quietschen macht einen ja wahnsinnig.“

Er scheint mich einfach zu ignorieren.

Das stört mich schon ein wenig. Vor allem kann ich ihn nicht verstehen.

Er küsst mich, umarmt mich, hat Sex mit mir, scheint manchmal eifersüchtig, doch er will nicht mit mir zusammen sein? Dafür habe ich keinerlei Verständnis! Was soll das?

Ich merke wie jemand mir die Schulter tätschelt: „Es wird nicht so wie damals.“

Das ist Itachis Stimme, ich brauche mich gar nicht zu der Stimme drehen, ich weiß es schon.

Woher will er das bitte wissen?

Ich höre, dass das Dauerquetschen, das Naru verursacht endlich aufhört.

Ich wispere mit einer Stimme, die mich selbst überrascht: „Das kannst du nicht wissen.“

Itachi seufzt: „Damals waren es ganz andere Umstände. Ihr ging es schon davor sehr schlecht, weil sie die Treppe hinunter gestürzt ist. Es ist ein Wunder, dass du überlebt hast.“

Ich spüre die Blicke von Itachi und Naru auf mit kleben.

Aber das stört mich nicht weiter, sollen sie doch denken, was sie wollen. Ich war trotzdem an Mutters Tod schuld gewesen, das spüre ich einfach. Wäre sie damals nicht mit mir schwanger gewesen, hätte sie so einen kleinen Sturz locker überlebt.

Ich spüre nun wie sich eine zarte und sanfte Hand auf meinen Rücken legt und immer wieder über ihn streicht.

Ich muss nicht aufsehen, denn dieses Gefühl kann nur Naruto in mir auslösen. Das Gefühl immer mehr zu wollen und nie genug bekommen zu können. Dieses angenehme Prickeln, das an den Stellen entsteht, an denen er mich berührt, kann nur er bei mir auslösen.

Es geht ein mir nur allzu bekannter Klingelton los. Es ist das Lied Tick Tack von U-Kiss, das in unseren Haus öfter zu hören ist, da es der Klingelton von Itachi ist.

Er: „Entschuldigt mich.“

Er hebt ab: „Ja…Natürlich…Ich bin sofort bei ihnen…“

Er klappt sein Handy wieder zu.

Er: „Tut mir leid, ich muss gleich wieder los. Ruft mich dann an, ja?“

Schon höre ich seine hastigen Schritte, die sich immer weiter von uns entfernen. Nun bin ich wieder allein mit Naru in dem Flur. 

Ich schätze, wenn ich nicht ganz genau wüsste, dass er keine Beziehung mit ihm will, würde ich jetzt sonst etwas mit ihm anstellen. Allerdings ist er ja auch nicht davon abgeneigt. Also will er es vielleicht noch nicht wahrhaben?

Auf einmal legt sich eine Hand unter mein Kinn, mein Kopf wird zur Seite gedreht und weiche Lippen legen sich auf die Meinen. Er beginnt leicht seine Lippen zu bewegen und an meiner Unterlippe zu lutschen.

Das wohlige Kribbeln, dass sich in meinem Bauch ausbreitet und langsam in jede Phase meines Körpers eindringt, bringt mich zum Grinsen.

Genau solche Aktionen von Naru werfen meine festen Beschlüsse, ihm Zeit zum Nachdenken zu geben, über den Haufen.

Ich erwidere leidenschaftlich den Kuss und wir umschlingen uns immer mehr. Langsam lasse ich meine Hand unter seinen Pulli wandern.

Leider werden wir von einem Hüsteln unterbrochen.

Sofort hört Naru auf und rutsch wieder etwas von mir weg. Zufrieden muss ich feststellen, dass sowohl er als auch die Krankenschwester, die anscheinend gehüstelt hat, rot angelaufen sind. Das sieht wirklich lustig aus und ich unterdrücke mein Lachen.

Die Krankenschwester räuspert sich wieder: „I-Ihr könnt jetzt reinkommen.“

Ihr scheint das wirklich höchst peinlich und zu sein, denn sie rauscht auch gleich an uns vorbei in einen anderen Gang.

Den Blick, den mir Naru aus dem Augenwinkel zuwirft, ignoriere ich elegant.

Wir gehen nun in das Zimmer, in dem Kushina mit dem Baby auf dem Krankenbett liegen und mein Vater lächelnd danebensteht.

Das Bild einer perfekten Familie, Vater, Mutter und Kind, alle natürlich glücklich.

Naru und ich stellen uns auf die andere Seite des Bettes.

Naru scheint von dem Kind nicht allzu begeistert zu sein, das sehe ich an seinem Blick. Das Baby sieht eben aus, wie ein Baby kurz nach der Geburt aussieht: rot, verquollen, schrumpelig und noch ein paar Hautfetzen kleben an ihr.

Kushina sieht uns total glücklich an.

Ich: „Sie hat deine Haare.“

Tja, da habe ich eindeutig alles richtig gemacht. Nichts Negatives gesagt und mich einigermaßen neutral gehalten. Ich mag Babys nicht so. Ich finde sie einfach nur nerv tötend, genau wie eine Meute kreischender Mädchen die dir nachjagt, darauf kann ich verzichten.

Kushina: „Nicht wahr? Endlich mal ein Mädchen, das gerne Shoppen geht und meine Persönlichkeit zu schätzen weiß!“

Sie sieht nun Naru an, der sofort die Hände schützend hebt: „Ich weiß das wirklich zu schätzen. Nur finde ich schoppen nun einmal nicht so toll.“

Kushina lacht leicht: „Was sagst du denn zu ihr?“

Ihre ganze Aufmerksamkeit gehört nun Naru.

Erinnert mich irgendwie an das Essen, das wir vor 6 Monaten hatten, als die beiden uns berichtet haben, dass sie heiraten und Kushina bereits schwanger ist.

Naru: „Sie wird sicher hübsch werden.“

Was Besseres ist ihm aber auch nicht eingefallen, oder?

Kushina lächelt: „Natürlich wird sie hübsch werden! Aber gut, dass du das erkannt hast.“

Ich überreiche Kushina die Rosen von Itachi: „Die sind von Itachi. Er musste leider gleich wieder los.“

Mein Vater nickt kurz und Kushinas Augen glänzen wieder vor Begeisterung: „Oh~ Die sind aber schön. Da muss ich mich dann später bei ihm bedanken.“

Sie lächelt uns alle an: „Ist das nicht schön? Nun sind wir eine 6 köpfige Familie, wobei eigentlich ja 7 köpfig, aber Kakashi ist ja noch in England.“

Ich werde hellhörig. Habe ich da gerade ein NOCH gehört?! Kakashi ist der Adoptivsohn von Kushina und somit der Bruder von Naruto. Der Grauhaarige mit der Augenklappe ist nicht sonderlich gut auf mich zu sprechen, da er Naru ja vor mir „beschützen“ will. Er hat mich schon 2 Mal angeschrien, ich solle doch Naru loslassen usw. naja das kann er sich auf jeden Fall abschminken. Ich habe aber sicher keine Lust darauf mich mit ihm abzugeben.

Ich schaue wieder auf die Kleine in Kushinas Armen. Na hoffentlich ist sie kein Schreihals.

Artikel, Zweifel und totale Verzweiflung

 

Naruto PoV

Meine Mutter sieht ziemlich geschafft aus und scheint gleich einzuschlafen, aber sie unterhält sich trotzdem mit uns ein wenig. Auf einmal klopft es an der Tür.

Meine Mutter: „Her rein.“

Die Krankenschwester von vorhin betritt den Raum und schaut kurz über unsere Köpfe, wird wieder etwas rot und starrt nun einen Punkt an der Decke an: „Ich denke, dass wir gleich die Messungen und alles machen werden. Allerdings ist nun die Besucherzeit vorbei und ich würde die zwei jungen Herren bitten zu gehen. Ich denke Sie müssen sowieso in die Schule.“

Ich spüre wie auch meine Wangen leicht rot werden. Sasu setzt ein leichtes Grinsen auf, bestimmt findet er das wieder urkomisch.

Ich nicke und ziehe Sasu am Handgelenk mit aus dem Krankenhaus. Ich habe mich nicht einmal von meiner Mutter oder Fugaku verabschiedet, naja sie werden mir dafür vergeben.

Hat die Krankenschwester vorhin etwas mit Schule gesagt? Leicht irritiert schaue ich auf meine Armbanduhr.

Es ist 7.00  Uhr. Wir haben noch eine Stunde Zeit! Die wollte uns sicher nur loswerden! Wobei wir müssen sowieso noch einmal nach Hause, uns umziehen, vielleicht frühstücken und unsere Sachen packen.

Sasu: „Du scheinst mich ja gar nicht mehr loslassen zu wollen.“

Er lacht leicht und ich drehe mich mit fragendem Blick zu ihm um.

Von was redet er denn da?

Erst jetzt fällt mir auf, dass ich mit meiner Hand immer noch seine umklammere. Ich laufe knallrot an und lasse seine Hand wieder los. Ich werde in letzter Zeit viel zu oft rot! Sasu drückt seine Hand auf dem Mund, beugt sich leicht vor und zittert etwas.

Besorgt beuge ich mich zu ihm runter, da ich annehme, dass ihm vielleicht übel ist oder so etwas. Aber nein! Er versucht einen Lachanfall zu unterdrücken! Also eines steht fest! Sasu lacht in letzter Zeit zu viel über mich und ich werde zu oft rot!

 

Wir hetzen, nachdem sich Sasuke endlich beruhigt hat, nach Hause, machen uns fertig, packen unsere Sachen und gehen in Richtung Schule.

Auf dem Weg holt uns Schika auch ein: „Morgen.“

Er ist wirklich nicht unbedingt sonderlich gesprächig.

Ich: „Morgen.“

Sasu: „Morgen.“

Schweigend gehen wir weiter zur Schule. Dort angekommen wartet auch schon Sasukes Fanclub oder was das auch immer ist. Sie werden irgendwie immer lästiger und mittlerweile nerven mich auch schon ein paar Mädchen! Sie fragen mich, ob ich Sasuke nicht diesen Brief, dieses Geschenk oder was weiß ich geben könnte.

Ich bin doch kein Postbeamter! Und eine wollte mit mir ein Interview! Das wäre ja nicht so schlimm gewesen, aber sie wollte mich über meine „Beziehung mit Sasuke“ ausfragen! Als ich dann meinte, dass ich keine Beziehung mit Sasuke hatte, hat sie nur gesagt, dass sie mich in ein paar Wochen nochmal fragen wird! Und jetzt kommt es! Es gibt einen neuen Club an unserer Schule, der auch eine Zeitung schreibt, in der es um Schwule geht! Wie krank ist das denn?!

Und das schlimme ist, dass all die Fotos, die übrigens wirklich Shion unter den Schülern verteilt hat und immer noch verteilt, in jeder Ausgabe sind! Laut diesem Magazin, das YSB heißt, was anscheinend irgendeine seltsame Abkürzung für etwas ist, sind Sasuke und ich zusammen und schwer verliebt!

Die drehen wirklich alles so, dass es ihnen gefällt.

Ok. Ich muss zugeben Sasuke und meine Beziehung ist etwas anders, aber die sollen nicht einfach zu ihren eigenen Schlüssen kommen, wenn sie doch einfach gar nichts wissen!

Ich drücke mich schnell an der Menge vorbei und versuche die Blicke, die mir mittlerweile manche Jungen zuwerfen zu ignorieren.

Das ist schon etwas gruselig.

Naja, Sasuke hat es nicht so leicht wie ich, denn neben dem Yaoi-Club, der ziemlich geordnet und zurückhaltend scheint, ist hinter ihm ja noch der Sasuke-Fanclub her und die sind mit Berührungen und Geschrei, was das Geschrei angeht ist der Yaoi-Club aber auch nicht ohne, nicht zimperlich.

Shika geht mit mir weiter, während Sasuke versucht die Flucht zu ergreifen.

Tja, da kann er wohl erst einmal ein wenig rennen.

Shion kommt schon auf mich zu. Sie ist auch in diesem Yaoi-Club und eine der „Vorstandmitglieder“ oder so etwas in der Art.

Mit einem zufriedenen Grinsen drückt sie mir die neueste Ausgabe des Klatschblattes in die Hand: „Lese und Staune. Ich finde das ist mit die beste bis jetzt. Morgen.“

Shika: „Morgen.“

Ich sehe mir die Zeitschrift an und schon das Cover lässt mich stocken.

Dort sind ich und Sasuke halbnackt, also man sieht nur unsere Oberkörper umschlungen und wir scheinen seelenruhig zu schlafen.

Als Unterüberschrift steht da: „Sasunaru: Ein weiterer Fortschritt in der Beziehung?“

Ich verdrehe die Augen: „Könnt ihr nicht endlich mit diesem Scheiß aufhören?! Ich habe genug von den ganzen Gerüchten! Wir sind nicht zusammen!“

Sie kommt näher an mich heran und flüstert an mein Ohr: „Da hat mir Sasuke aber vor nicht allzu langer Zeit noch etwas ganz anderes erzählt und ich bin nicht schwerhörig, falls du das denkst.“

Ich laufe knallrot an und Shion rauscht kichernd auch wieder ab.

Shika tätschelt mir die Schulter: „Das werdet ihr wohl nicht mehr los werden.“

Ich brumme nur verärgert und wir gehen ins Klassenzimmer.

Genervt, aber auch neugierig schlage ich den Artikel mit mir und Sasuke auf.

Das hätte ich besser lassen sollen, denn darin steht wirklich nicht einmal so viel Falsches wie sonst. Sicher hat diesen Artikel Shion geschrieben.

Es steht dort, dass ich immer wieder unsere Beziehung zu einander „verleugne“ und es anscheinend einen kleinen Hintergrund gibt usw.

Das nervt wirklich! Die sollen sich mit ihren eigenen Problemen beschäftigen und nicht mit MEINEN!

Ich werfe die Zeitschrift in den Müll und der Unterricht beginnt gleich darauf.

15 Minuten nach Unterrichtsbeginn kommt auch Sasuke etwas schnaufend endlich mal an. Etwas belustig mustere ich ihn, als er sich hinter mir auf seinen Platz fallen lässt.

Ich will gerade noch etwas zu ihm sagen, da unterbricht mich auch schon unser lieber Lehrer Azuma: „Herr Uchiha, ich würde es wirklich begrüßen, wenn sie ihre Aufmerksamkeit mir schenken und nicht ihren lieben Bruder, da ihre Noten in Japanisch wirklich nicht die Besten sind und wir ja in 2 Wochen einen Test schreiben.“

Grummelnd drehe ich mich wieder nach vorne.

Ja, Japanisch ist immer noch nicht wirklich meine beste Sprache geworden. Naja, warum ist diese Sprache auch so schwer?!

Ich seufze und versuch einigermaßen den Unterricht zu folgen, was mir nicht wirklich gelingt, da meine Gedanken immer wieder zu dem Artikel zurückkehren, der leider Gottes eigentlich so Recht hat!

Nachdem der Unterricht endlich vorbei ist, bin ich mit meinen Gedankengängen genau so weit wie am Anfang. Ich will es einfach nicht zugeben. Meine Angst ist nun einmal zu groß.

Sasuke holt mich aus meinen Gedanken: „Hast du heute nicht Fußball?“

Ich: „Ja wieso?“

Er: „Naja, weil du gerade nach Hause gehst?“

Ich schaue nach vorne.

Er hat Recht! Shit! Ich muss zurück!

Ich drehe mich noch einmal verwirrt zu ihm um: „Hast du nicht auch Fußball?“

Er: „Ne… ich hab beschlossen aufzuhören….“

Ich: „WAS?! Warum denn das?“

Er: „Irgendwie habe ich keine Lust mehr und naja ich werde wahrscheinlich beim Schülerparlament mitmachen müssen…“

Ich: „Wieso das denn jetzt?“

Er: „Naja. Man wird in das Schülerparlament hineingewählt und kann eigentlich nicht ablehnen oder austreten. Tja und wenn man im Schülerparlament ist, darf man normalerweise in keinen Club sein…“

Ich: „Was ist denn das für eine bescheuerte Regel?!“

Er: „Hm….naja wir sehen uns dann später.“

Er winkt mir zum Abschied und geht weiter.

Mein Herz pocht schmerzhaft in meiner Brust. Wieso kann er nicht mit mir Fußball spielen? Es hat immer so viel Spaß mit ihm zusammen gemacht! Es kommt mir so vor, als würden wir uns immer weiter voneinander entfernen.

Ich drehe mich langsam wieder um und gehe zum Fußballclub.

Dessen Mitglieder warten schon genervt auf mich und sehen mich fragend an: „Wo ist denn Sasuke?“

Ich brumme: „Der kommt wahrscheinlich nicht mehr.“

Ich gehe an ihnen vorbei in die Umkleide und kann gerade die nervösen und fragenden Blicke in meinem Rücken spüren.

Shika kommt zu mir in die Umkleide: „Ist etwas passiert?“

Ich: „Nein. Wieso?“

Er: „Naja, ehrlich gesagt, bin ich euch immer im Doppelpack gewohnt und habe euch seit ihr auf dieser Schule seid, nie einzeln gesehen?“

Ich: „Tja dann wirst du das nun öfter sehen.“

Er: „Hab ihr euch gestritten?“

Ich: „Nein.“

Er: „Hm~“

Er sieht mich ein wenig kritisch von der Seite an, klopft mir auf die Schulter: „Bist du fertig?“

Ich nicke und wir verlassen die Umkleide. Ich bin der erste, der auf das Feld geht und kann gerade sehr gut hören wie die Anderen das tuscheln anfangen. Von wegen nur Mädchen machen so etwas!

Azuma ist nun auch da: „So fangen wir doch gleich mal mit aufwärmen an. Huch? Wo ist denn Sasuke, Naruto?“

Ich knurre schon fast: „Daheim.“

Azuma zieht die Augenbrauen hoch, frägt aber nicht weiter nach.

Das Training ist wie immer, nur kann ich mich nicht wirklich sonderlich gut darauf konzentrieren. Immer wieder mache ich total dumme Fehler.

Nach dem keine Ahnung wie vieltsten Fehler beschließt Azuma, das es keinen Sinn für mich hat hier zu bleiben und schickt mich nach Hause.

Ich habe allerdings wenig Lust nach Hause zu Sasuke zu gehen und vor ihm zu geben zu müssen, dass ich einfach nur an ihn denken konnte und deswegen nichts hinbekommen habe!

Deswegen mache ich einen kleinen Umweg und gehe dann erst Heim. Mittlerweile müsste ich auch so vom Training gekommen sein.

Als ich eintrete und rufe: „Bin wieder da!“

Kommt meine Mutter strahlend auf mich zu: „Willkommen zurück. Na wie war das Training?“

Ich: „Ganz ok. Wie geht es dir?“

Sie: „Ich bin noch etwas müde, aber ansonsten prima.“

Ich: „Ich dachte du dürftest erst in ein paar Tagen aus dem Krankenhaus.“

Sie: „Was will ich denn da? Da kann ich mich ja nicht einmal richtig entspannen! Das habe ich auch den Krankenschwestern deutlich erklärt!“

Die armen Schwestern tun mir jetzt richtig leid. Ich kann es schon vor mir sehen wie meine Mutter diese anschreit, dass sie nicht länger bleiben will.

Sie: „Das ist schon komisch zu sehen wie du alleine nach Hause kommst. Ich habe mich schon so an deinen und Sasukes Auftritt zusammen gewöhnt.“

Sie lacht und ich verziehe mein Gesicht.

Warum sagen immer alle, dass sie uns nur im Doppelpack sehen?! Wir können doch wohl auch mal etwas alleine machen oder?!

Nun kommt auch Fugaku.

Er schaut hinter mich und um mich: „Willkommen zurück. Wo ist denn Sasuke?“

Ich: „Der müsste schon hier sein.“

Er: „Oh. Das kann sein. Wir sind auch erst vor ein paar Minuten zurückgekommen. Ach ja, dein Zimmer ist denke ich morgen fertig.“

Mein Zimmer? Welches Zimmer?

Ich: „Was für ein Zimmer?“

Er: „Na ihr beiden könnt doch jetzt nicht immer im selben Bett schlafen. Das Zimmer hat allerdings länger gedauert als der Rest, weil wir das erst einmal vergessen hatten. Naja ich denke du kannst morgen rein.“

Schon wieder spüre ich diesen Stich in meinem Herzen. Ich werde also nicht mehr neben Sasuke schlafen.

Fugaku klopft mir auf die Schulter: „Ich werde dann jetzt wieder in die Firma gehen. Bis morgen.“

Nachdem er sich auch von meiner Mutter mit einem Kuss verabschiedet hat und gegangen ist, mustert mich meine Mutter besorgt: „Stimmt etwas nicht, Spatz?“

Ich mag es überhaupt nicht, wenn sie mit ihren dummen Spitznamen ankommt, aber im Moment ist mir das ziemlich egal. Nun wird ihr Blick noch besorgter.

Ich: „Nein. Alles in Ordnung.“

Sie: „Wenn du willst, kannst du auch mit Sasuke weiterhin ein Zimmer teilen. Ich kann verstehen, dass ihr beiden vielleicht bei einander bleiben wollt…“

Ich unterbreche sie: „Nein das ist schon in Ordnung.“

Sie: „Habt ihr euch wohl gestritten?“

Ich: „Nein haben wir nicht!“

Sie zieht die Augenbrauen hoch: „Du musst mich deswegen nicht gleich anschreien.“

Ich wende meinen Blick dem Boden zu und murmle: „Entschuldige.“

Sie: „Komm wir gehen in die Küche und dann erklärst du mir mal, was mit dir los ist. Und wenn du das nicht sagen willst, dann trinken wir einfach ein wenig Kaffe oder Tee und essen Kekse, ja?“

Ich nicke kurz.

Meine Mutter ist manchmal wirklich die beste.

Wir setzen uns an den Küchentisch, sie schenkt mir und sich selbst jeweils eine Tasse Tee ein und stellt eine Schüssel Kekse in die Mitte des Tisches. Abwartend schaut sie mich an.

Ich mustere derweilen die ach so interessante Tischdecke: „Wo ist denn das Baby?“

Sie: „Keine Sorge. Suri ist im Moment bei Sasuke.“

Ich hebe den Kopf: „Bei Sasuke?!“

Sie nickt lächelnd: „Er hat sie anscheinend sehr lieb gewonnen.“

Wir reden hier aber schon noch von Sasuke oder? Und nicht irgendeinem Imitat?!

Sie: „Also?“

Wieder senke ich meinen Kopf: „Nun ja. Ich verstehe es ja selber nicht.“

Sie: „Vielleicht kann ich dir ja weiterhelfen.“

Ich: „Naja… also da war dieser Artikel über mich und Sasuke…“

Ich breche ab. Will ich wirklich meiner Mutter all das erzählen?!

Sie zieht die Augenbrauen nachdenklich nach oben: „Ach ja. Den Artikel hat mir Shion schon gezeigt.“

Ich: „Was?!“

Sie: „Ja. Sie war heute im Krankenhaus zu besuch. Sie hat jetzt wo anders eine Bleibe gefunden. Was ist denn mit dem Artikel?“

Ich: „Naja….er stimmt irgendwie… und das verärgert mich und verwirrt mich…warum irritiert mich Sasuke so? Die ganze Zeit bin ich auf dieser Achterbahn und komme einfach nicht mehr runter! Was soll das nur?!“

Ich raufe mir die Haare und schaue etwas verwirrt zu meiner Mutter, die das Lachen beginnt.

Sie: „Und ich dachte es wäre schon irgendetwas ernstes.“

Ich: „Das ist ernst!“

Sie: „Das ist doch ganz einfach, Naru. Du bist in Sasuke verliebt.“

Ich: „NEIN BIN ICH NICHT!“

Sie hört auf zu lachen und grinst leicht: „Habt ihr das nicht schon vor Monaten mit eurem Kuss geklärt? Und mit…naja diesen Nächten… warum willst du es einfach nicht zugeben? Was ist so schlimm daran?“

Ich: „Ich will einfach nicht. Warum muss es er sein?! Ich liebe ich nicht!“

Sie zieht die Augenbrauen zusammen: „Wenn du ihn nicht liebst, dann werde ich dich gleich schlagen!“

Ich: „Warum?!“

Sie: „Weil du dann mit seinen Gefühlen gespielt hast!“

Ich: „Hä?“

Sie: „Du warst derjenige, der ihn als erstes geküsst hat! Du hast mit ihm geschlafen! Du hast mit ihm gekuschelt und dich an ihn geklammert! Also hast du eigentlich diese Beziehung angefangen und jetzt willst du mir ernsthaft sagen, dass du ihn nicht liebst?!“

Ich: „Aber er ist ein Junge…“

Sie unterbricht mich: „NA UND?! HERR GOTT! WAS IST NUR MIT DIR LOS! DANN IST ER HALT EIN JUNGE! DANN BIST DU NUN EINMAL SCHWUL?! Was ist denn schon groß dabei, solange ihr euch liebt.“

Ich seufze. Mum kann das einfach nicht verstehen.

Ich stehe auf: „Danke für den Tee und die Kekse.“

Sie: „Wo willst du denn jetzt hin?“

Ich: „Ich gehe in mein Zimmer?“

Ihr Gesicht hellt sich auf und sie zwinkert: „Viel Glück.“

Sie denkt doch nicht ernsthaft, dass ich es ihm jetzt sagen werde oder? Ich werde diese drei Wörter niemals über die Lippen bringen und es kommt mir auch so seltsam vor.

Ich glaube mir wird schlecht.

Zögerlich gehe ich in unser Zimmer, in dem Sasuke gerade mit Suri schlafend auf dem Bett liegt.

Auf Zehenspitzen schleiche ich in das Zimmer und gehe zum Bett. Dort angekommen decke ich die Beiden vorsichtig zu und streiche liebevoll ein paar Haarsträhnen aus Sasukes Gesicht.

Was mache ich denn da?!

Ein wenig geschockt über mich selbst mache ich einen Satz nach hinten und stolpere über einen riesigen Teddy. Sanft lande ich auf diesem.

Hastig sehe ich zu den Schlafenden, doch sie scheinen nicht aufgewacht zu sein.

Sehr gut.

Ich stehe wieder auf und murmle gedankenverloren, während ich wieder Sasukes Wange streichle: „Was machst du nur mit mir?“

Auf einmal hält er meine Hand fest und flüstert: „Das wüsste ich gerne von dir.“

Geschockt starre ich ihn an.

Er ist wach?!

Ich entziehe ihm meine Hand und will mit knallrotem Kopf aus dem Zimmer flüchten, doch er ist zu schnell. Schon hat er mich auf dem Bett unter sich fixiert.

Er: „ Ich verstehe dich nicht. Das eine mal küsst du mich, umarmst mich, wir schlafen mit einander und dann suchst du wieder Abstand! Jetzt gerade streichst du mir wieder übers Gesicht! Also, ich frage dich jetzt noch einmal! Als was soll ich dich sehen?! Als Bruder?! Als besten Freund?! Oder als FREUND?!“

Ich schaue zur Seite.

Wie gerne würde ich ihm antworten, doch ich verstehe es ja selber noch nicht ganz. Ich WILL es nicht verstehen oder wohl eher AKZEPTIEREN! Warum sollte ich Sasuke lieben? Warum Sasuke? Warum nicht ein Mädchen? Warum ER?!

Tränen steigen in meine Augen, ich reiße eine meiner Hände los und lege mir den Arm über die Augen. Sasuke geht von mir runter und murmelt etwas von „Duschen.“

Ich bin wirklich erbärmlich, jetzt heule ich ihn auch schon vor! Ich bin wirklich das allerletzte.

Ich drehe mich so, dass mein Gesicht nun im Kissen vergraben ist und beginne hemmungslos zu weinen.

Auf einmal schreit es neben mir. Ja, ich bin das allerletzte. Jetzt wecke ich auch schon meine kleine Schwester auf.

 

Sasuke PoV

Bis die Krankenschwester uns sozusagen rausgeworfen hat, haben Naru und ich uns mit Kushina und meinem Vater unterhalten. Es war auch recht lustig wie es der Krankenschwester einfach zu unangenehm war uns wirklich anzusehen und so rot wurde. Naru wurde auch richtig rot, das sah dann wirklich schon zu lustig aus.

Mein Vater und Kushina schienen etwas verwirrt zu sein, weswegen ich es ihnen eigentlich erklären wollte, aber Naru hat mich sofort aus dem Zimmerherausgezogen und irgendwie hat er immer noch nicht meine Hand losgelassen.

Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, nein im Gegenteil ich finde das eigentlich ganz gut so.

Allerdings kann ich mir meinem Kommentar einfach nicht verkneifen: „Du scheinst mich ja gar nicht mehr loslassen zu wollen.“

Naru wird wieder rot und ich muss mich wirklich sehr bemühen nicht zu lachen. In letzter Zeit passiert das wirklich sehr häufig.

Das ist ja nicht normal!

Seitdem Naru da ist, habe ich meine Gefühle nicht mehr ganz so gut unter Kontrolle wie sonst. Ich hoffe das fällt niemanden auf.

Naru scheint etwas verärgert, weil ich über ihn lachen muss.

Naja wir sind auf jeden Fall nach Hause gerannt, haben uns fertig gemacht, unsere Sachen gepackt und auf den Weg gemacht. Ich würde gerne mit ihm reden, aber ich wüsste gar nicht über was wir uns unterhalten sollten. Also schweige ich genauso wie er.

Nach ein paar Minuten holt uns Shikamaru ein und begrüßt uns mit einem „Morgen.“

Naruto und ich murmeln ebenfalls „Morgen“ und danach schweigen wir uns wieder gegenseitig an.

Ja, so ist das entspannend.

Doch leider kommen wir schneller an der Schule an, als ich gehofft hatte.

Schon höre ich das ganze Gekreische und Gekicher.

Wieso bin ich nur so gestraft worden?

Naru und Shika quetschen sich an der Menge vorbei und ich bleibe etwas ratlos vor der Menge stehen, die nur noch wenige Schritte entfernt ist.

Ja, ich schätze jetzt muss ich wohl oder übel rennen. Ich werfe einen letzten Blick Narus Blondschopf zu, der schon fast hinter der ganzen Horde Hormongesteuerter Mädchen nicht mehr zu erkennen ist.

Die Blicke der älteren Jungen entgehen mir aber keineswegs.

Ich muss mich beeilen! Sonst fallen die ihn noch an!

Ich stürme also in irgendeine Richtung los und versuche verzweifelt diese Wildgewordenen abzuschütteln.

Dies gelingt mir allerdings erst, als es schon zur Stunde klingelt und ich schon ziemlich aus der Puste bin.

Wieso kommen die immer aus unterschiedlichen Richtungen? Das macht die ganze Sache noch ansträngender.

Natürlich habe ich es nicht mehr pünktlich zum Unterricht geschafft.

Als ich mich auf meinem Platz hinter Naru setze, dreht dieser sich sofort um und grinst mich an.

Er öffnet auch schon den Mund, wird aber durch Azuma unterbrochen: „Herr Uchiha, ich würde es wirklich begrüßen, wenn sie ihre Aufmerksamkeit mir schenken würden und nicht ihren lieben Bruder, da ihre Noten in Japanisch wirklich nicht die Besten sind und wir ja in 2 Wochen einen Test schreiben.“

Schade, ich hätte gerne gehört, was er mir zu sagen hatte. Naja kann man auch nichts machen, er ist wirklich immer noch ziemlich schlecht in Japanisch. Vielleicht sollte ich ihn auch etwas Nachhilfe geben?

Ich wende mich dem traumhaften Ausblick aus dem Fenster zu, der mit diesen halbtoten Pflanzen, die gerade nur so vor sich hingammeln und den wunderschönen vertrockneten Gras geradezu richtig gute Laune verbreiten kann. Ja im Moment scheint er genau wie mein Leben zu sein, trocken und hart.

Die ersten Unterrichtsstunden verfliegen geradezu und ich bekomme gar nichts vom Unterricht mit. Zudem bin ich ziemlich müde, da wir ja mitten in der Nacht mit ins Krankenhaus gefahren sind und danach kein Auge mehr zu gemacht haben.

Wie hätten wir auch?

Naruto scheint allerdings im Gegensatz zu mir etwas mehr Energie zu haben, doch er ist auch etwas in seinen Gedanken würde ich sagen.

Was er wohl wieder hat?

Mir tippt jemand auf die Schulter: „Sasuke-kun? Tsunade-sensei lässt dich rufen.“

Ich drehe mich um. Ein Mädchen mit leicht geröteten Wangen, langen dunkelblauen Haaren und grauen Augen steht vor mir.

Wie heißt sie noch gleich?

Ich kann immer noch nicht die ganzen Namen meiner Mitschüler. Irgendwie empfand ich das als Nebensächlich, schließlich wollte ich sowieso nichts mit ihnen zu tun haben.

Ich: „Ehm…danke…“

Ich nicke ihr nochmal kurz zu und mache mich auf zum Direktorat.

Was wird denn die von mir wollen?

Shizune, die Assistentin von Tsuande, empfängt mich auch schon und führt mich zu Tsunade, die sich ein Lächeln aufzwingt.

Sie: „So Sasuke. Du wirst wahrscheinlich in das Schülerparlament gewählt werden. Zu mindestens so wie im Moment die Zahlen aussehen, wirst du wahrscheinlich Präsident werden. Ich würde mir das sehr wünschen und hoffe, dass falls du das Amt bekommst, dass du dich anständig aufführen und ein Vorbild für die anderen Schüler und Schülerinnen sein wirst.“

Präsident im Schülerparlament? Will die mich verarschen? Ich habe überhaupt keine Lust so ein Amt anzunehmen, wer will das bitte machen?!

Ich: „Kann ich auch ablehnen?“

Sie: „Gut das du fragst. Du kannst dieses Amt nicht ablehnen. Meistens schlägt, der alte Präsident einen Kandidaten vor und noch ein paar weitere aus dem Parlament und dann gibt es eben die Wahlen und derjenige, der am meisten Stimmen hat, wird Präsident, selbst wenn er nicht will. Ach und du darfst keinen Club beitreten. Noch Fragen?“

Ich schüttle den Kopf.

Sie nickt: „Dann kannst du nun gehen.“

Ich verbeuge mich kurz und gehe wieder.

Warum muss ich so einen Scheiß bitte machen? Ich habe keine Lust, diese ganzen Sachen immer zu planen, die Schüler unter Kontrolle zu halten und zu entscheiden, was wir jetzt bei diesen oder jenem Fest alles erlauben und veranstalten! Das kann ja noch was werden!

Die restlichen Unterrichtsstunden ziehen genauso wie die vorherigen an mir vorbei und ich mache mich nach dem Klingeln endlich auf den Nachhauseweg.

Zu meiner Überraschung scheint auch Naruto nach Hause zu gehen, dabei wäre doch heute Fußballtraining? Oder fällt das heute aus?

Ich: „Hast du heute nicht Fußball?“

Er: „Ja, wieso?“

Ich: „Naja, weil du gerade nach Hause gehst?“

Er schaut sich etwas um: „Hast du nicht auch Fußball?“

Ich: „Ne…ich hab beschlossen aufzuhören…“

Er: „WAS?! Warum denn das?“

Ich: „Irgendwie habe ich keine Lust mehr und ich werde wahrscheinlich beim Schülerparlament mitmachen müssen…“

Er: „Wieso das denn jetzt?“

Ich: „Naja. Man wird in das Schülerparlament hineingewählt und kann eigentlich nicht ablehnen oder austreten. Tja und wenn man im Schülerparlament ist, darf man normalerweise in keinen Club sein…“

 Er: „Was ist denn das für eine bescheuerte Regel?!“

Ja das habe ich mir auch gedacht, hilft nur leider nicht.

Ich: „Hm…naja wir sehen uns dann später.“

Ich winke kurz noch zum Abschied und gehe weiter.

Mein Herz pocht etwas schmerzhaft in meiner Brust.

Was ist jetzt denn bitte mit mir los? Ok, ja ich liebe ihn und ja er ist es auch? Oder nicht? Stimmt, WAS bin ICH eigentlich für IHN?

Wir haben noch nie so richtig darüber gesprochen. Oder naja, wenn dann nur ein wenig und er hat dann immer etwas abgelenkt und meinte, er wolle nicht, dass es jemand erfährt. Er hat auch nie gesagt, dass er mich liebt.

Ja. Ich sollte mir nicht zu große Hoffnungen machen, schätze ich. Er scheint mir zwar nicht der Typ zu sein, der mal so mit jedem schläft und knutscht, aber er scheint auch nicht richtig in mich verliebt zu sein.

Ach, ich kann ihn einfach nicht verstehen.

Wieso sagt er nicht einfach, was er darüber denkt? Ich sage es ihm doch auch ganz direkt, dass ich ihn liebe. So schwer ist das jetzt auch nicht.

Ok, doch es war etwas schwer und ich habe mich gefühlt, als hätte ich gerade irgendwie gegen ihn verloren und als er dann „Danke“ sagte, kam ich mir schon etwas verarscht vor.

Aber was soll ich schon dagegen tun?

Ich kann einfach nicht von ihm ablassen, egal wie sehr ich es versuche, es klappt nicht.

Abrupt bleibe ich noch einmal stehen und drehe mich zu Naruto um, der Richtung Fußballplatz geht.

Er scheint etwas verärgert? Stört es ihn womöglich, dass ich nicht mehr im Fußballclub bin?

Ich schüttle den Kopf.

Ich habe mich wirklich verändert, das wird ja immer gruseliger, jetzt mutiere ich schon zum halben Stalker!

Ich eile nun ein wenig nach Hause.

Dort angekommen, wird die Tür von Kushina aufgerissen: „Willkommen zurück!“

Ich mache einen kleinen Schritt zurück: „Ich bin da.“

Sie nickt lächelnd: „Könntest du kurz auf Suri aufpassen? Wo ist denn eigentlich Naru?“

Ich: „Der ist im Fußballtraining. Wieso muss ich denn auf sie aufpassen?“

Sie: „Ich muss noch kurz einige Sachen holen und Fugaku kommt mich gleich wieder abholen.“

Ich nicke grimmig.

Ich kann nicht so gut mit Kindern, denke ich zu mindestens. Ich vermeide es so gut es geht, auch nur in die Nähe dieser brabbelnder, sabbernden und schreienden Wesen zu kommen. Sie sind einfach nur lästig.

Sie drückt mich fest: „Danke~ Sie liegt im Wohnzimmer, in ihrem Bettchen, aber du kannst sie auch mit in euer Zimmer nehmen, wenn du willst.“

Ich gehe ins Wohnzimmer und finde wirklich dieses kleine Etwas vor. Sie liegt in ihrem Bettchen mit ihren immer noch verquollenen und ihrer immer noch etwas geröteten Haut und schläft anscheinend.

Ich hebe sie hoch und nehme sie mit in unser Zimmer. Sie ist gar nicht einmal so leicht wie ich angenommen habe und ihr Herz schlägt so schnell.

Was sie wohl gerade träumt? Oder kann sie überhaupt schon so richtig träumen?

Was habe ich denn jetzt wieder für Gedanken?!

Geschafft lege ich mich auf mein und Narus Bett und lege Suri neben mich. Wenn sie ein wenig schlafen kann, kann ich das ja wohl auch machen.

„NA UND?! HERR GOTT! WAS IST NUR MIT DIR LOS?! DANN IST ER HALT EIN JUNGE! DANN BIST DU NUN EINMAL SCHWUL! Was ist denn groß dabei, solange ihr euch liebt.“

War das gerade Kushinas Stimme? Mit wem redet sie denn da?

Müde schlage ich meine Augen auf. Mit mir hat sie sicher nicht geredet.

Ich werfe einen Blick auf mein Handy.

Oh, es ist schon 18 Uhr Naruto ist sicher vom Fußballtraining wieder da.

Schika hat mir anscheinend eine SMS geschrieben:

 

Hey….

Habt du und Naruto euch gestritten? Er war heute im Training total neben der Spur…

Und seine Laune hätte auch besser sein können….

Deswegen hat ihn Azuma auch Heim geschickt….

Klärt das bitte… das ist wirklich nervig….

Shika

 

Er war also nicht sonderlich aufmerksam im Training? Naja kann ja mal vorkommen. Müde mache ich wieder meine Augen zu und versuche noch ein wenig weiterzuschlafen bis Naruto hochkommt.

Ich höre wie ganz sachte Schritte auf das Bett zukommen.

Soll ich vielleicht aufstehen?

Ich spüre plötzlich wie eine weiche Hand mir ein paar lästige Strähnen von der Stirn streift, die Hand wird weggezogen und ein Luftzug weht mir ins Gesicht. Kurz darauf hört man wie jemand anscheinend hinfällt.

Was treibt er denn da?

Ich sollte mich wirklich nicht schlafend stellen. Ich will schon meine Augen öffnen, da spüre ich wieder diese sanfte mir nur zu bekannte warme Hand und höre die gehauchten Worte: „Was machst du nur mit mir?“

Das wäre dann ja wohl meine Frage, oder?!

Ich packe aus Reflex seine Hand und schlage meine Augen auf.

Genauso leise flüstere ich zurück: „Das wüsste ich gerne von dir.“

Meine ruhige Stimme überrascht mich selbst, denn in mir ist gerade eine Flut die immer wieder hin und her geht.  Seine vor Schock geweiteten blauen Kristalle blicken mich an, die mich selbst so gut reflektieren können.

Er will seine Hand meinem Griff entziehen, doch ich fixiere ihn schon unter mir auf dem Bett.

Ich: „Ich verstehe dich nicht! Das eine mal küsst du mich, umarmst mich, wir schlafen mit einander und dann suchst du Abstand! Jetzt gerade streichst du mir wieder übers Gesicht! Also ich frage dich jetzt noch einmal! Als was soll ich dich sehen?! Als Bruder?! Als besten Freunde?! Oder als FREUND?!“

Er schaut zu Seite und ich sehe schon wie ihm die Tränen in diese verboten schönen Augen steigen. Er reißt einen seiner Arme los und legt ihn über seine Augen.

Was soll das jetzt wieder?!

So schwer zu antworten kann es doch nicht sein.

Ich lasse ihn los und stehe auf: „Ich gehe Duschen.“

Soll er doch erst einmal selbst nachdenken. Vielleicht kann er ja dann richtig reden. Ich wollte ihn ja sowieso eigentlich Zeit geben. Als ich im Bad mich gerade unter die Dusche stellen will, höre ich das Schreien von Suri.

Genau deswegen mag ich keine Babys. Sie können nicht reden und nicht einfach das machen, was sie wollen. Nein, sie machen auf sich aufmerksam durch Schreien. Wie nervig das doch ist und Naruto ist sicher nicht in der richtigen Verfassung sie zu trösten.

Hastig wickle ich mir mein Handtuch um die Hüften und gehe wieder zurück in unser Zimmer, in dem der Schreihals immer noch herumplärrt.

Allerdings hält Naruto sie schon in den Armen und geht immer wieder auf und ab, während er sie leicht schaukelt.

Anscheinend ist er doch in der richtigen Verfassung, um sie zu trösten. Ich will schon wieder zurück unter die Dusche, da dreht sich Naruto gerade wieder um und blickt mich etwas verwundert an.

Sein Blick wandert sofort auf meine entblößte Brust, meinen Sixpack und schließlich noch weiter runter. Er läuft knallrot an und dreht sich wieder um.

Ja ich liebe diese Reaktion und könnte sie noch viel öfter sehen.

Er: „Du könntest dir ja schon etwas anziehen.“

Ich: „Ich wollte gerade duschen.“

Er antwortet nicht mehr und Suri hört auf zu schreien: „Ich bringe sie mal wieder zu Mum runter.“

Er geht mit gesenktem Blick an mir vorbei.

Das ist doch mal ein gutes Zeichen, richtig?

Japanische Sprachbegabung

 

Naruto PoV

Ich wische mir die Tränen aus dem Gesicht, hebe Suri hoch, stehe auf und wippe leicht mit ihr auf dem Arm umher, während ich auf und ab gehe, um sie endlich zum Schweigen zu bringen. Ich drehe mich gerade wieder um, da erblicke ich Sasuke, der nur mit einem Handtuch um die Hüften bestückt ist. Sofort wandert mein Blick von seinem Gesicht seinen wirklich hotten Sixpack in tiefere Gegenden und ich kann nicht verhindern wegen meinen etwas unangebrachten Gedanken rot anzulaufen.

Schnell sage ich: „Du könntest dir ja schon etwas anziehen.“

Warum muss sein Körper nur so anziehend auf mich wirken?!

Er: „Ich wollte gerade duschen.“

Stimmt. Das hat er vorhin gesagt. Naruto reiß dich einmal zusammen! Ihr seid Brüder! Naja zu mindestens Stiefbrüder! Ihr seid vom selben Geschlecht und eigentlich ist nichts dabei, wenn Sasuke etwas Haut zeigt. Ok etwas mehr Haut. Nein eindeutig zu viel Haut!

Ich bin wirklich hoffnungslos.

Endlich hört Suri auf zu Schreien.

Ich: „Ich bringe sie mal wieder zu Mum runter.“

Nein das hört sich jetzt überhaupt nicht wie eine Ausrede an, um ihm auszuweichen. Innerlich verdrehe ich über mich selbst die Augen, wieso bin ich nur so ein Idiot und weiß nicht wie man in einer solchen Situation reagiert?! Das ist ja schon wirklich armselig.

Mit gesenktem Blick haste ich an Sasuke vorbei und gehe wieder runter zu meiner Mutter, die mich erwartungsvoll ansieht: „Und?“

Ich verdrehe nur die Augen: „Nimmst du bitte wieder Suri?“

Sie nickt: „Ist sie wohl im Weg?“

Ich: „Nein, aber ich denke es ist besser, wenn sie bei dir ist.“

Sie grinst: „Also ist sie im Weg.“

Ich seufze: „Nein. Ich will gar nicht wissen, was du dir da jetzt in deinem Hirn ausmalst. Aber ich denke es geht in die falsche Richtung. Ich muss noch Hausaufgaben machen und anfangen zu lernen. Schließlich sind in 2 Wochen Tests.“

Sie zieht die Augenbrauen hoch: „In 2 Wochen schon. Schaffst du das denn?“

Ich: „Das werden wir ja dann wohl sehen.“

Sie: „Ja werden wir. Viel Erfolg.“

Ich nicke kurz und gehe wieder nach oben.

Ich setze mich an den Schreibtisch, nehme einen Stift in die Hand und starre auf ein leeres Blatt Papier.

So und jetzt in Ruhe die Angabe lesen. Nicht von diesen ganzen Schriftzeichen irritieren lassen! Immer locker bleiben!

Langsam ziehe ich meine Unterlagen aus der Schultasche und drehe das heutige Arbeitsblatt um. Ich schlucke.

So viele unbekannte Zeichen. Wie soll man denn das lesen?

Ich überfliege die ganzen Aufgabenstellungen und muss feststellen, dass ich die Hälfte der Zeichen zwar schon einmal irgendwo gesehen haben könnte, diese aber nicht einmal annähernd zu ordnen kann.

Wütend schmeiße ich den Stift auf den Tisch stehe auf und hole mein Übersetzungsbuch, das mir auch in diesen Fällen meistens nicht sonderlich viel helfen kann, hervor. Ich schlage also jedes einzelne beschissene Zeichen nach und muss natürlich feststellen, dass diese wieder einmal die unterschiedlichsten und nicht einmal annährend ähnlichen Begriffe haben.

Also jedes dieser Zeichen hat mehrere Bedeutungen, aber keine dieser Bedeutungen meint etwas Ähnliches.

Im Lateinischen, ja ich hatte mal eine Zeit lang Latein, zum Beispiel ist es so, dass zwar die lateinischen Wörter meistens mehrere Bedeutungen im Englischen haben, aber die Bedeutung dieser Wörter waren im Prinzip dieselbe, wie zum Beispiel bei Consilium, da sind die Bedeutungen: Plan, Beschluss, Rat usw. also eigentlich ziemlich verständlich, aber nein japanisch muss ja so „vielfältig“ sein. 

Vielleicht sollte ich doch Sasuke besser um Hilfe fragen, ich schätze alleine komme ich da nicht voran und Mum ist sicher noch sehr müde. Itachi ist ja nicht mehr da und Fugaku würde ich unter keinen Umständen fragen!

Ich lehne mich auf meinem Stuhl zurück und warte darauf das Geräusch, dass Sasukes nackte Füße auf dem Boden verursachen zu hören.

Er lässt auch nicht lange auf sich warten, denn schon ein paar Sekunden betritt er den Raum.

Lächelnd drehe ich mich um: „Du hast nicht zufällig Lust mir zu helfen?“

Er schaut mich erst ein wenig irritiert an, dann fällt sein Blick auf das Blatt vor mir und er fährt sich mit seiner rechten Hand durch die noch feuchten Haare: „…als ob mir etwas anderes übrig bleiben würde.“

Ich grinse ihn breiter an: „Dankeschön~“

Er verdreht leicht die Augen und schiebt einen Stuhl neben mich: „Was verstehst du denn nicht?“

Ich: „Könntest du mir bitte die Aufgabenstellung vorlesen?“

Er: „Du kannst das immer noch nicht selber?“

Ich schüttle den Kopf. Er seufzt und liest mir alles vor.

Ich mache mir währenddessen ein paar Notizen und schaue zufrieden meine Aufzeichnungen an. Ich habe mich natürlich im Japanischen probiert.

Sasuke überfliegt kurz meine Lösungen und zieht die Augenbrauen hoch: „Also eigentlich würde das ja stimmen, aber…“

Er lacht plötzlich los und prustet: „Was hast du dir bitte bei dieser letzten Zeile gedacht? Willst du deine eigene Sprache erfinden oder was? Diese Zeichen existieren nicht.“

Ich blase meine Backen auf, verschränke meine Arme und schaue zur Seite: „Dann verbessere es eben! Ich bin mir sicher! Ich habe sie schon irgendwo einmal gesehen!“

Er: „Als ob solche verschnörkelten und unfertigen Zeichen existieren würden. Was soll denn dieser Haken da unten? Oder diese seltsamen Schleifen da?“

Ich: „Das nennt man Improvisation! Lass mich einfach!“

Ich reiße ihn das Blatt aus der Hand.

Also ich lasse mich sicher nicht noch mehr auslachen! Was ist denn bitte so falsch an den Zeichen? Für mich sehen die ja richtig aus?

 

Sasuke PoV

Ich gehe natürlich dieses Mal wirklich duschen und lasse mir schön viel Zeit. 

Das warme Wasser läuft über meinen Körper und ich fühle mich etwas aufgefrischt, als ich mir neue Klamotten überstreife und meine Haare ein wenig trocken rubble.

Gemütlich schlendere ich wieder in unser Zimmer, in dem mich schon Naruto angrinst: „Du hast nicht zufällig Lust mir zu helfen?“

Bei was helfen?

Ich schaue auf den Schreibtisch vor dem er sitzt. Dort liegen ein leeres Blatt Papier, ein Stift und ein beschriebener Zettel.

Er will sicher meine Hilfe bei den Hausaufgaben. Irgendwie ist das ja schon etwas enttäuschend. Ich hätte ihm viel lieber bei etwas anderem geholfen.

Gott, was denke ich da schon wieder? Du weißt ja noch nicht einmal wirklich was er empfindet! Du muss dich zügeln, Sasuke!

Ich fahre mir mit der Hand durch die Haare: „…als ob mir etwas anderes übrig bleiben würde.“

Sein Grinsen wird breiter: „Dankeschön~“

Man könnte glatt denken er sei ein Engel, wenn er so lächelt. Erinnert mich irgendwie an Brasilien, da habe ich es noch versucht zu leugnen und habe ihn auch immer Engel in meinen Gedanken genannt.

Oh je, jetzt erinnere ich mich schon an alte Ereignisse wie diese alten Leute immer. Ich schiebe mir ein Stuhl neben Naruto und verdrehe die Augen. Ich glaube wirklich, dass nichts mehr bei mir Ok ist.

Ich: „Was verstehst du denn nicht?“

Er: „Könntest du mir bitte die Aufgabenstellungen vorlesen?“

Er kann das also immer noch nicht?!

Ich: „Du kannst das immer noch nicht selber?“

Er schüttelt den Kopf.

Oh je. Wie will er bitte die Tests schaffen?

Ich seufze und lese ihm alles vor.

Als ich fertig mit Lesen und er fertig mit schreiben ist, überfliege ich kurz seine Antworten.

Während ich überfliege, meine ich: „Also eigentlich würde das ja stimmen, aber…“

Ich wollte nur ein wenig seine wackeligen Linien kritisieren, doch dann lese ich den letzten Satz.

Was soll denn das heißen?!

Ich pruste los: „Was hast du dir bitte bei dieser letzten Zeile gedacht?! Willst du deine eigene Sprache erfinden oder was? Diese Zeichen existieren nicht.“

Wie ein kleines beleidigtes Kind bläst er seine Backen auf, verschränkt die Arme und schaut zur Seite: „Dann verbessere sie eben. Ich bin mir sicher! Ich habe diese Zeichen schon einmal gesehen!“

Ja klar und ich bin eine Prima Ballerina.

Ich: „Als ob solche verschnörkelten und unfertigen Zeichen existieren würden! Was soll denn dieser Haken da unten? Oder diese seltsamen Schleifen da?“

Er höchst beleidigt und sauer: „Das nennt man Improvisation! Lass mich einfach!“

Er reißt mir das Blatt aus der Hand und stapft aus dem Zimmer. Sicher geht er wieder zu seiner Mutter, um nachzufragen, was er denn jetzt genau falsch gemacht hat.

Seine Mutter überrascht mich immer wieder. Ich muss zugeben, dass sie etwas anders ist und manchmal etwas kindisch und seltsam erscheint, aber sie ist verdammt klug. Sie beherrscht Japanisch perfekt und kann es Akzentfrei sprechen, obwohl sie ja eigentlich Engländerin ist! Und ich habe sie letztens auch noch auf irgendeiner anderen Sprache reden hören und sie hat sich, laut meinem Vater, auch schon mit ein paar Geschäftspartner aus Frankreich, China und Indien unterhalten.

Wie kann man bitte so ein großes Sprachtalent haben und der Sohn nicht einmal annähernd etwas davon geerbt haben?!

Ok, er lernt diese Sprache seit etwa 6 Monaten. Dafür ist er sicher nicht schlecht. Naja es könnte sicher aber auch besser sein.

Ich mache noch schnell meine eigenen Hausaufgaben und lege mich dann in unser Bett.

 

Am nächsten Morgen wache ich wie gewohnt neben Naru auf.

Wann ist der eigentlich gestern ins Bett?

Ich stehe auf mache mich fertig, frühstücke und packe meine Schulsachen. Naruto braucht wieder etwas länger und wir müssen uns wieder einmal beeilen, damit wir nicht zu spät kommen.

Der restliche Schultag verlief ohne irgendwelche besonderen Ereignisse. Nur das übliche eben.

Ich wurde von einer Horde Mädchen gejagt und von einer anderen befragt, Naruto wurde von vielen Jungs und Mädchen angegafft, sodass er ein wenig austickte und wir gingen zusammen nach Hause.

Dort angekommen begrüßt uns schon Kushina mit Suri auf dem Arm: „Da seid ihr zwei ja wieder. Naruto dein Zimmer ist fertig. Ich habe auch, denke ich, schon deine ganzen Sachen eingeräumt. Wollt ihr gleich etwas essen? Ich habe Reis mit Ente und Gemüse gemacht.“

Wir nicken und gehen gleich in die Küche, in der uns dann Kushina das Essen hinrichtet.

Naruto hat also jetzt sein eigenes Zimmer. Ich schätze damit will er mir seine Antwort geben? Oder will er einfach erst einmal auf Abstand gehen?

Ich esse ein wenig langsamer als sonst und als Naruto, der seine Portion natürlich geradezu hinuntergewürgt, aufspringt und mit einem „Ich bin dann einmal oben.“

Die Treppe hinaufschürt, spüre ich den musternden Blick Kushinas.

Ich sehe sie fragend an: „Ist etwas nicht in Ordnung?“

Sie: „Es tut mir leid. Ich weiß ich sollte mich nicht bei dir entschuldigen, aber mein Sohn scheint einfach mal wieder blind für seine eigenen Gefühle zu sein. Ich schätze das liegt daran, dass er sich nicht so schnell an jemanden binden möchte. Tut mir leid.“

Ich: „Du kannst doch gar nichts dafür.“

Sie: „Doch ich habe ihn schließlich großgezogen.“

Sie seufzt etwas und wiegt Suri leicht in ihren Armen.

Ein Lächeln schleicht sich auf ihr Gesicht: „Naruto konnte man nie so ruhig erleben. Er war immer auf Spannung. Selbst im Schlaf hat er sich ständig gedreht und gewälzt und als er dann brabbeln konnte hat er es die ganze Zeit gemacht, wenn er nicht gerade versucht hat mit einem Ball oder etwas ähnlichen eine Vase zu treffen und umzuwerfen.“

Nun muss auch ich grinsen.

Das konnte ich mir wirklich nur zu gut vorstellen wie ein Mininaruto die ganze Zeit irgendetwas mache muss, schließlich ist er auch jetzt noch ziemlich so.

Ich esse mein Essen fertig, bedanke mich bei Kushina und gehe in unser, nein, mein Zimmer.

Dort angekommen mache ich hastig meine Hausaufgaben, dusche, lerne und lege mich schlafen.

Obwohl da neben mir kein anderer warmer Körper liegt kann ich sehr schnell einschlafen.

Das nennt man dann wohl Glück gehabt.

 

Naruto PoV

Ich gehe natürlich zu Mum und als ich ihr dann das Blatt hinhalte, fängt die auch noch das Lachen an und Suri grinst auch schon!

OK, die grinst wahrscheinlich, weil sie sich freut, das Mum lacht. Aber Mum lacht eindeutig auch mich aus!

Sie: „Naruto, diese Zeichen sind wirklich urkomisch. Wie bist du denn nur auf so etwas gekommen? Naja du hattest ja schon immer eine große Fantasie.“

Ich schmolle ein wenig: „Also, so lustig kann das jetzt auch nicht sein.“

Sie: „Was wolltest du denn da schreiben?“

Ich erkläre es ihr und sie zieht die Augenbrauen zusammen: „Also, dass du das schreiben wolltest….da wäre ich aus diesen Kritzeleien nie drauf gekommen…. Sicher, dass du die Tests überstehen wirst?“

Ich verdrehe die Augen: „Eine Wahl habe ich ja eigentlich nicht, oder?“

Sie zögert: „Naja….wenn es dir so schwer fällt…könntest du theoretisch wieder zu Kakashi…aber….“

Ich starre sie an.

Das sagt sie jetzt? Nachdem sie mich hierher in ein anderes Land, ja sogar Kontinent, der mir total fremd ist, geschleppt hat?! Nachdem ich mich in Sasuke…? Wieso fällt mir jetzt schon wieder Sasuke ein? Gott jetzt fängt das wieder an. Ja genau so ging es mir auch schon davor.

Ich seufze: „Ich werde das schon hinkriegen.“

Sie nickt aufmunternd: „Vielleicht finden wir ja auch eine Schule, die nur Englisch spricht? Also eine die nicht als Hauptsprache Japanisch hat sondern Englisch?“

Ich nicke: „Ja…vielleicht…“

Ich unterhalte mich noch etwas mit Mum und spiele ein wenig mit Suri.

Die Kleine ist mittlerweile wirklich putzig. Nicht mehr rot und eklig. Dadurch verliere ich jegliches Zeitgefühl und natürlich ist es bereits 2 Uhr morgens, als ich endlich mal auf meine Uhr sehe.

Schnell mache ich mich bettfertig und lege mich neben Sasu.

Das wird wahrscheinlich die letzte Nacht sein, dass wir so nah und eng aneinander schlafen werden. Ich kuschle mich extra ein wenig enger an ihn.

Eigenes Zimmer, Geständnis, Streit und Eifersucht

 

Naruto PoV

Am nächsten Morgen wache ich ganz langsam auf.

Meine schöne Wärmequelle ist verschwunden.

Wieso muss Schule so früh anfangen?

Ich schleppe mich ins Bad mache mich kurz fertig, packe mein Schulzeug und lasse das Frühstück ausfallen.

Natürlich sind Sasu und ich, dank mir, etwas spät dran und müssen mal wieder einen kleinen Sprint zur Schule ablegen.

Zum Glück ist es nicht so weit bis zur Schule.

Der Schulablauf war eigentlich ziemlich normal, wenn man weglässt, dass ich mal wieder ein wenig ausgetickt bin, wobei das vielleicht ab und an schon einmal passiert sein könnte. Nun ja, das ist ja unwichtig.

Ich bin nach dem Unterricht wieder mit Sasuke zusammen nach Hause gegangen, Schika bevorzugt es in letzter Zeit nicht mit uns nach Hause zu gehen.

Ich frage mich warum?

Naja daheim angekommen begrüßt uns sofort meine Mutter: „Da seid ihr zwei ja wieder. Naruto dein Zimmer ist fertig. Ich habe auch, denke ich, schon deine ganzen Sachen eingeräumt. Wollt ihr zwei gleich essen? Ich habe Reis mit Ente und Gemüse gemacht.“

Das Zimmer ist also wirklich fertig geworden. Will ich wirklich mein eigenes Zimmer?

Wir nicken und gehen mit meiner Mutter in die Küche, die uns das Essen serviert. Mir fällt erst jetzt auf, dass sie Suri die ganze Zeit auf dem Arm hatte. Ich schaufle das Essen in mich hinein und rase mit einem „Ich bin dann einmal oben.“ in mein neues Zimmer.

Dort angekommen merke ich, dass es eigentlich genauso aussieht wie Sasukes Zimmer.

Nur ist Sasukes Geruch nicht hier. Nein dieser Geruch ist nur in unserem, nein, seinem Zimmer. Ach Gott, Naruto! Was ist mit dir los! Freu dich, du hast jetzt dein eigenes Zimmer! 

Ich mache schnell meine Hausaufgaben, heute haben wir nur etwas in Englisch aufbekommen, zum Glück, und deswegen ist das für mich nicht sonderlich schwer.

Ich dusche anschließend noch kurz, packe schon einmal meine Schultasche, dann muss ich das schon morgen früh nicht mehr machen, gehe runter und schaue Suri noch ein wenig beim Schlafen zu.

Sie ist wirklich richtig niedlich! Am liebsten würde ich sie jetzt noch einmal ganz stark durchknuddeln wie einen Teddybären.

Anschließend gehe ich sofort ins Bett.

Ich bin wirklich ziemlich müde, weil ich ja gestern schon so lange auf war. Ich lege mich in mein neues Bett, das mir so riesig vorkommt. Es ist wirklich viel zu groß! Warum habe ich denn kein kleineres Bett?!

Ich starre die Decke an, oder zu mindestens nach oben, wo die Decke sein müsste.

War es eigentlich schon immer so dunkel, wenn ich mich schlafen gelegt habe?

Ich höre ein Kratzen von draußen und zucke sofort zusammen.

Nein es war noch nie so gruselig, wenn ich versucht habe zu schlafen! Ganz sicher sogar!

Ich wickle mich fester in meiner Bettdecke ein und ziehe die Beine an.

Wieso zur Hölle ist es do finster?!

Ich drehe mich auf die Seite und erblicke meinen Digitalwecker, der mit leuchtenden roten Ziffern die Uhrzeit angibt 00:45.

Ich schrecke wieder zusammen.

All die Ereignisse, die damals bei der Bombe gewesen waren kommen wieder in mir hoch. Diese unglaublich Todesangst und dieser starke verzweifelte Wille unter allen Umständen weiterzuleben. Wie ich das vermeintliche Fenster, das sich als eine Art Wassertankt entpuppt hat, zerschlagen habe und wie ich überlegt habe, ob ich erst ertrinken oder durch die Bombe sterben würde.

Mir bricht der Schweiß aus.

So kann ich nie und nimmer schlafen!

Ich springe auf, renne aus dem Zimmer und bleibe im Flur stehen.

Ganz toll und was mache ich jetzt? Wie ein kleines Kind zu Mammi rennen? Nein, wenn ich zu Mum gehe wecke ich sicher Suri auf. Das will ich nicht. Soll ich zu Sasuke gehen?

Ja. Ich schlucke schwer und stehe bereits vor seiner Tür.

Soll ich wirklich?

Mir kommt das ein wenig falsch vor.

Ich öffne ganz vorsichtig und leise die Tür.

Leider verliere ich kurz das Gleichgewicht und ich falle gegen die Tür, die wiederum gegen die Wand knallt und ich lande am Fußboden.

Sofort geht das Licht an. Aus Reflex kneife ich meine Augen zusammen.

Sasuke: „Naurto?“

Ich reibe mir mein Kinn, das extrem unsanft gegen eine Kante gestoßen ist: „J-Ja?“

Er: “Was willst du denn hier?”

Ich: „Ehm…kann ich hier schlafen?“

Er zieht seine Augenbrauen nach oben: „Von mir aus.“

Er rutscht ein wenig zur Seit und hebt die Bettdecke nach oben. Ich schlüpfe darunter und mache mir es etwas bequem. Sasuke schaltet wieder das Licht aus und es herrscht Stille.

Ich kuschle mich noch ein wenig mehr in die weichen und leicht angewärmten Kissen, die auch noch diesen wunderbaren Geruch von Sasuke wiedergeben.

Einfach nur himmlisch.

Schon nach wenigen Minuten bin ich im Land der Träume angekommen.

 

Sasuke PoV

Auf einmal unterbricht ein lautes Krachen meinen wohlverdienten Schlaf. Hastig schalte ich das Licht an.

Ich: „Naruto?“

Der Angesprochene rappelt sich vorsichtig auf und reibt sich das rote und leicht aufgeschürfte Kinn.

Er: „J-Ja?“

Ich: „Was willst du hier?“

Er: „Ehm…kann ich hier schlafen?“

Warum will er bitte hier schlafen? Er hat doch jetzt sein eigenes Bett. Er sieht auch etwas verschwitzt und fertig aus. Ist etwas passiert?

Ich: „Von mir aus.“

Ich mache ihn ein wenig Platz und halte die Bettdecke nach oben. Er legt sich neben mich und scheint sich richtig wohl zu fühlen.

Schon nach wenigen Minuten höre ich seine regelmäßigen lauten Atemzüge.

Toll. Er kann jetzt schlafen. Und was soll ich jetzt machen?!

 

Die Nacht war wirklich nicht meine angenehmste. Die ganze Nacht über habe ich Naruto beim Schlafen zugesehen und er hat mir ab und zu mal den Arm reingerammt. Man mag es ihm zwar nicht unbedingt immer ansehen, aber er hat wirklich Muskeln und seine Schläge sind wirklich nicht von schlechten Eltern.

Mit tiefen Augenringen will ich schließlich aufstehen, da ich es einfach nicht mehr neben ihm ausgehalten habe und schon die Sonne aufgeht. Allerdings wird mir dieses Vorhaben von meinem kleinen Schläger aufgehalten. Er klammert sich an mein T-Shirt und murmelt irgendetwas vor sich hin. Ich lege mich wieder neben ihn und versuche zu verstehen, was er da murmelt.

Er: „S-…nicht gehen….-uke….“

Was murmelt er da bitte? Ich gehe näher zu ihm hin und horche noch genauer.

Er: „…vielleicht….Ich liebe …Sasuke…wahrscheinlich…“

Und dann presst er seine Lippen auf meine. Meine Augen weiten sich. Hat er das gerade eben wirklich gesagt? Hat er mir im Schlaf seine Liebe gestanden?! Naja oder wohl eher möglicherweise? Dieses „vielleicht“ irritiert mich ein wenig, aber das war doch im Prinzip ein Liebesgeständnis oder nicht?

Naruto öffnet auf einmal seine Augen und beginnt den Kuss zu vertiefen, doch dann löst er den Kuss und schlägt mit seiner flachen Hand auf meine Wange: „Was sollte das denn?!“

Er ist nun knallrot im Gesicht. Ich: „Ich habe dich nicht geküsst! Das warst du!“

Er scheint etwas zu überlegen und wir noch röter. Er macht gerade einer reifen Tomate richtig Konkurrenz.

Er dreht sich einfach um und rennt aus dem Zimmer.

Also langsam kann ich ihn überhaupt gar nicht mehr verstehen. Sein Verhalten hat eindeutig sehr viele  Widersprüche!

Seufzend stehe ich auf, mache mich fertig, schnappe mir meine Schultasche und gehe nach unten. Naruto ist nicht einmal mehr in Sicht.

Kushina kommt um die Ecke: „Wenn du Naruto suchst der ist vor ein paar Minuten wie von der Tarantel gestochen losgerannt. Ist etwas passiert?“

Ich: „Nein nicht wirklich.“

Sie nickt und geht wieder. Ich seufze abermals und mache mich ebenfalls auf den Weg zur Schule.

Ja man kann ihn eindeutig nicht mehr verstehen.

 

Naruto PoV

Sasuke und ich liegen im Garten und beobachten einen Schmetterling, der durch die Gegend fliegt. Suri liegt zwischen uns und lächelt zufrieden, während sie an ihrem Schnuller herumlutscht. Sasuke sieht mir auf einmal sehr tief in die Augen und ich kann nicht anders als mich etwas mehr zu ihm hinüberzubeugen.

Er: „Du musst dich entscheiden.“

Ich lehne mich wieder ein wenig zurück und blicke wieder zu dem Schmetterling: „Ich weiß.“

Ich spüre seinen forschenden Blick auf mir beruhen.

Er will schon wieder aufstehen, da spüre ich diesen Stich in meinem Herzen.

Ich will nicht, dass er geht!

Ich packe ihn an seinem T-Shirt und ziehe ihn wieder runter.

Ich: „Sasuke, geh nicht, bleib noch ein wenig, Sasuke bitte.“

Ich schaue ihn nun direkt in die Augen und versuche den Blick standzuhalten.

Ich: „Ich….vielleicht liebe ich dich, ich liebe dich, Sasuke, wahrscheinlich.“

Ich stocke kurz über meine eigenen Worte, doch dann überwinde ich den kleinen Abstand zwischen unseren Gesichtern, schließe meine Augen und drücke meine Lippen auf die Seinen. Seine leicht rauen Lippen passen so perfekt zu den meinen. Ich öffne meine Augen wieder und blicke in die vor Schock geweiteten Augen von Sasuke. Ich verstärke den Kuss.

Doch dann fällt mir auf, dass wir nicht mehr in dem Garten, sondern in Sasukes Zimmer sind. Abrupt löse ich den Kuss wieder und schlage ihn.

Warum ich das genau gemacht habe? Keine Ahnung das war so eine Art Reflex?

Ich: „Was sollte das?“

Er schaut mich nur verwirrt und etwas überfordert an: „Ich habe dich nicht geküsst! Das warst du!“

Ich habe doch nicht wie in meinem Traum gehandelt oder?! Bitte lass mich nicht im Schlaf geredet haben! Oh Gott! Das ist ja so peinlich.

Ich höre schon das Blut in meinen Ohren rauschen.

Nur ein klarer Gedanke bildet sich in meinem Hirn: Ich muss hier schnell weg! Gedacht getan. In Windeseile habe ich mich angezogen, meine Tasche geholt und mir etwas zu essen mitgenommen. Meine Mutter lasse ich in der Küche mit ihren Fragen zurück. Einfach nur weg!

Ich verlangsame meine Schritte als ich schon die Schule sehe.

OK, das war mal wieder eine grandiose Aktion meinerseits! Ich hätte mich einfach entschuldigen sollen. Oder einfach sagen sollen, das ich ihn wirklich vielleicht liebe! Ich habe wirklich keinen Mumm! Jetzt habe ich auch ein schlechtes Gewissen! Ich hätte mich bei Sasuke für den Schlag auf jeden Fall entschuldigen müssen, schließlich konnte er ja wirklich nichts dafür. Ich schlage mir mit der Hand gegen die Stirn. So etwas kann aber auch nur mir passieren!

Während des gesamten Unterrichts ignoriert mich Sasuke.

Ich schätze, ich habe es dieses Mal wirklich zu weit getrieben. Nicht einmal die Mittagspause verbringt er mit mir, sondern setzt sich neben den schlafenden Schikamaru.

Ich muss das wirklich dringend klären!

Nach Unterrichtsschluss will ich schon auf ihn zugehen, doch dann kommt irgendein Mädchen mir roten langen Haaren und Brille dazwischen.

Sie plappert irgendetwas in einem sehr schnellen Tempo und Sasuke folgt ihr irgendwelche Gänge entlang.

In mir kommt Wut auf…. Oder ist es Eifersucht?!

Etwas planlos bleibe ich im Gang stehen und schaue den beiden hinterher. Die Rothaarige scheint immer noch ohne Punkt und Komma weiterzureden.

Sollte ich ihnen vielleicht folgen? Das ist jetzt zwar etwas kindisch, aber was soll´s!

Ich folge also den Beiden. Sie gehen durch ein paar Gänge und gehen in einen Raum. Wegen meiner nicht zu bändigenden Neugierde schaue ich mir die Tür an. Sie ist beschriftet, anscheinend ein spezieller Raum, auf keinen Fall ein normales Klassenzimmer, weil es dann eine Nummer hätte.

Ich glaube auf dem Schild steht: „Schülerparlament?“

Stimmt Sasuke hat ja erwähnt, dass er wahrscheinlich in das Schülerparlament muss. Ich schätze da muss ich wohl warten bis er nach Hause kommt. Etwas betrübt gehe ich nach Hause.

Notfall und Rettung aus dem Schülerparlament


    Naruto PoV

Dort angekommen ruft mich auch gleich Mum am Handy an.

Ich: „Ja?“

Sie: „Naru~ Bist du schon daheim?“

Ich: „Ehm...ja?“

Sie: „Sehr schön. Könntest du dich bitte um Suri kümmern? Sie müsste in ihrem Zimmer sein. Ach und könntest du Tisch decken und kochen? Kakashi kommt heute und bringt jemanden noch mit.“

Ich: „Wo bist du denn?“

Sie: „Shoppen! Ich muss doch gut aussehen, wenn wir Besuch kommen und ihr könntet auch mal alle neue Klamotten gebrauchen! Ihr rennt ja immer noch mit den Klamotten von letzten Monat rum!“

Ich: „Also ich habe kein Problem mit den Klamotten! Außerdem hast du jetzt einfach Suri die ganze Zeit alleine gelassen?!“

Sie: „Nein natürlich nicht. Ich bin erst seit….einer Stunde weg. Und sie hat ja geschlafen. Keine Sorge. Wir sehen uns dann später!“

Schon höre ich das Tuten.

Das kann doch jetzt nicht wahr sein oder? Ich habe auch andere Probleme! Was ist meine Mutter bitte für eine Mutter?!!

Ich seufze genervt und gehe zu Suri ins Zimmer. Sie scheint immer noch zu schlafen, zum Glück. Doch gerade als ich wieder aus dem Zimmer gehen will, fängt sie an zu schreien.

Na super. Ich nehme sie auf den Arm und versuche sie vergebens zu beruhigen. Ich könnte hier ruhig Hilfe gebrauchen! Wie soll ich bitte mit Suri den Tisch decken und kochen?!

Verzweifelt trage ich die immer noch heulende Suri mit in die Küche, in der ich sie dann auf dem Küchentisch absetze und ihr einen Schnuller in den Mund stecke. Sofort hört sie auf zu schreien und beobachtet mich einfach nur mit ihren kleinen Augen, in denen immer noch Tränen zu erkennen sind.

Ich schalte schnell eine Herdplatte an.

Was soll ich eigentlich kochen?!

Ich schaue mich etwas überfordert in der Küche um und entdecke auf der Küchenplatte einen Zettel und daneben stehen viele Zutaten und zwei Töpfe.

Na wenigstens hat sie es schon einmal hingerichtet. Das bedeutet allerdings, dass das alles geplant war. Super.

Ich stelle den Topf mit Wasser auf die angeschaltete Herdplatte, gebe zu dem Wasser ein wenig Salz und stelle den Deckel wieder auf den Topf.

Dann beginne ich die Pilze und den Schinken zu schnippeln. Als das Wasser im Topf anfängt zu blubbern, gebe ich die Spagetti hinein.

Soweit so gut.

Ich schaue zufrieden auf mein bisheriges Werk. Plötzlich fängt Suri wieder an zu schreien.

Oh je.

Hektisch drehe ich mich zu ihr um und nehme sie wieder auf den Arm. Sie hört aber trotzdem nicht auf zu schreien.

Was hat sie denn jetzt bitte?

Total überfordert starre ich sie an, als könnte sie mir in jeden Moment den Grund für dieses Geplärre nennen. Allerdings passiert das natürlich nicht. Ich mache ihr einfach ein Fläschchen fertig, das Mum schon bereitgestellt hat und schiebe es ihr in dem Mund. Sie nuckelt etwas an dem Fläschchen. Anscheinend habe ich das richtige gemacht.

Ich atme erleichtert aus.

Plötzlich höre ich ein Zischen.

Erschrocken drehe ich mich wieder zum Herd um, das Spagetti Wasser ist übergelaufen. Hastig eile ich zurück an den Herd, versuche irgendwie Suri so gut wie möglich mit ihrer Flasche zu halten und gleichzeitig die Temperatur der Herdplatte runterzuschalten.

Vielleicht sollte ich auch einmal anfangen die Soße zuzubereiten?

Ich setze Suri auf die Tischplatte, die mittlerweile genug getrunken hat und stelle die Pfanne auf eine andere Herdplatte. Hochkonzentriert gebe ich die Zutaten in die Pfanne genau wie es auf dem Rezept geschrieben steht.

Plötzlich heult Suri wieder los und ich drehe mich erschrocken zu ihr um. Sie hat an den heißen Topf gelangt!

Was tun?!!!

In mir kommt Panik auf. Ich greife zum Telefon und rufe Sasuke an.

Dieser: „Ja?“

Ich: „Was soll ich tun? Suri!!! Der Topf!!!“

Ich bekomme nicht einmal annähernd einen sinnvollen ganzen Satz raus.

Er: „Ok, beruhige dich erst einmal. Was ist passiert?“

Ich: „Suri hat sich glaube ich die Hand verbrannt!“

Er: „Ok. Halte ihre Hand jetzt unter kaltes Wasser und warte auf mich. Ich bin gleich da.“

Schon höre ich wieder das allzu bekannte Tuten.

Eilig stecke ich das Telefon wieder weg, hebe Suri hoch und halte ihre kleinen Händchen unter den kühlen Wasserstrahl.

Nach etwa 5 Minuten ist Sasuke dann auch total aus der Puste neben mir. Er kramt in irgendwelchen Schüben und holt eine Salbe hervor. Die durchsichtige etwas stechend riechende Salbe verteilt er dann dick auf Suri Handflächen.

Er: „So das hätten wir dann erst einmal.“

Suri hört auch langsam wieder auf zu schreien und scheint etwas schläfrig zu werden.

Sasuke: „Sag mal, riecht hier es nicht etwas angebrannt?“

Ich drehe mich sofort zu dem Herd um.

Zum Glück stinkt anscheinend das Wasser nur ein wenig verbrannt.

Ich atme wieder ruhiger und der Schreck, den mir Sasuke gerade verpasst hat verfliegt wieder, doch mein Herz pocht immer noch viel zu schnell in meiner Brust. Sasuke nimmt mir Suri ab und bringt sie in ihr Bettchen.

Danach kommt er wieder zu mir runter: „Was treibst du hier eigentlich?“

Ich: „Sieht man das denn nicht? Ich koche.“

Er: „Ja das sehe ich, aber wieso?“

Ich seufze: „Mum ist shoppen gegangen und hat beschlossen, das ich heute kochen und babysitten soll. Anscheinend Kakashi kommt heute Abend mit noch jemanden vorbei.“

Sasukes Gesicht verfinstert sich: „Kakashi sagst du? Das ist doch dieser Grauhaarige oder?“

Ich nicke: „Ja genau.“

Ich wende mich wieder dem Essen zu: „Du kannst mir ja auch helfen, wenn du schon da bist.“

Er verdreht die Augen: „Schon dabei.“

Er fängt an den Tisch zu decken: „Kommt Itachi auch?“

Ich: „Keine Ahnung.“

Nach einer Weile kommt Mum auch wieder vom Shoppen zurück. Natürlich braucht sie erst einmal ewig bis sie die ganzen Einkaufstüten entladen hat.

Dann sieht sie sich die Tüten an: „So. Ich habe ein wenig eingekauft. Sucht euch eure Sachen raus.“

Ich ziehe die Augenbrauen nach oben, während ich die Soße und die Nudeln nicht aus dem Auge lasse: „Woher sollen wir denn wissen, was du für wen gekauft hast?“

Sie: „Na an der Größe! Wo ist denn Suri?“

Sasuke: „In ihrem Zimmer.“

Mum nickt und ist schon wieder verschwunden.

Sasuke: „Da fällt mir ein, warum hast du eigentlich mich angerufen?“

Ich stocke. Ja wieso habe ich Sasuke angerufen?

Ich: „Keine Ahnung. Du bist mir irgendwie als erster eingefallen….dann habe ich eben dich angerufen….und deine Nummer war sowieso schon ganz oben… also…war es praktisch…“

Er: „Das finde ich jetzt irgendwie süß.“

Ich drehe mich zu ihm um: „Süß?! Was ist daran bitte süß?!“

Er: „Vergiss es einfach.“

Was ist daran bitte so besonders, dass ich ihn angerufen habe? Oh, da fällt mir ein ich wollte mich entschuldigen!

Ich: „Tut mir leid.“

Er: „Was?“

Ich: „Ehm…wegen heute Morgen…also das ich dich geschlagen hab…“

Er: „Schon ok… Du hast mich sowieso schon genügend geschlagen gehabt.“

Ich ziehe die Augenbrauen hoch? Wann habe ich ihn bitte das letzte Mal geschlagen gehabt?

 

Sasuke PoV

Ich lasse mir Zeit als ich zur Schule gehe.

Warum auch sich groß beeilen? Ich bin einmal pünktlich dran und habe nicht sonderlich viel Lust in die Schule zu gehen. Noch weniger als sonst. Sollte ich vielleicht einmal schwänzen? Würde eigentlich keinen Unterschied machen. Ich habe überhaupt keine Lust Naruto zu sehen. Was ist nur mit ihm los? Am besten ignoriere ich ihn erst einmal einfach.

So machte ich das dann auch den gesamten Unterricht über.

Als ich mich endlich nach dem ermüdenden Unterricht und einer langweiligen Mittagspause, die ich nicht mit Naruto sondern dem schlafenden Schika verbracht habe, auf dem Heimweg machen will, versperrt mir ein rothaariges Mädchen den Weg: „Du bist Sasuke-kun, richtig? Ich soll die mit zum Schülerparlament nehmen. Wir haben viel mit dir zu besprechen und heute wollen wir auch über das Schulfest schon einige Entscheidungen treffen. Außerdem bist du ja noch nicht sonderlich lange auf dieser Schule? Es müssen noch einige Sachen von dir geklärt werden. Weißt du schon, wo der Schülerparlament Raum ist? Eher nicht, richtig? Gut, folge mir einfach.“

Aus dem Augenwinkel erkenne ich, dass sich Naruto uns genähert hat und ein wütendes? Nein was ist das? Eifersüchtiges Gesicht macht?

Sie dreht sich um und tänzelt vor mir durch einige Gänge bis wir einen Raum mit der Aufschrift: „Schülerparlament“ erreichen. Die Rothaarige hat natürlich während des gesamten Weges bis dorthin weitergeplappert. Ich habe ihr nicht wirklich zugehört, aber ich glaube sie hat sich als Karin oder so vorgestellt? Das ist ja auch unwichtig.

Als sie den Raum öffnet und mich hineinschiebt, muss ich zugeben, dass ich etwas beeindruckt bin. Es ist ziemlich viel Platz hier und naja der lange Tisch erinnert mich irgendwie ein wenig an eine Konferenztisch oder so, aber es scheint ganz angenehm. An dem Tisch sitzen aber nur mir unbekannte Gesichter. Kann auch sein, dass sie mir schon einmal begegnet sind und ich sie einfach ausgeblendet habe. Ist bei mir nicht unmöglich.

An dem Tisch sitzen gerade einmal 4 Personen. Der Tisch ist wirklich unnötig groß.

Es sitzen ein Mädchen mit kürzeren blauen Haaren, ein Junge mit etwas längeren roten Haaren, die eines seiner Augen verdecken, ein Junge, der aussieht wie ein Fisch und ein Junge, der wirklich sehr jung aussieht und ebenfalls rote Haare hat.

Sie mustern mich alle kurz, dann steht der Junge mit den längeren roten Haaren auf: „Hallo. Du bist sicher Sasuke. Willkommen im Schülerparlament. Du bist ab jetzt unser neuestes Mitglied. Ich bin Nagato, die Blauhaarige neben mir ist Konan, der Rotschopf ist Sasori und der andere ist Kisame.“

Die Genannten nicken mir kurz höflich zu und Nagato fährt fort: „Wie Karin sicher schon erzählt hat, werden wir heute einiges zu besprechen haben. Ich hoffe du hast etwas mehr Zeit?“

Na toll, das kann ja toll werden.

Ich nicke nur stumm und setze mich auf einen der freien Stühle.

Nagato: „Also Sasuke ich habe mir mal deine Noten angesehen. Du hast schon einmal die richtigen Voraussetzungen um ein Mitglied im Schülerparlament zu werden. Das ist gut.  Wie höre bist du auch schon aus dem Fußballclub ausgetreten. So dann kommen wir auch zum eigentlichen Thema für heute: Das Schulfest. Ich schätze ihr alle wisst noch, was wir letztes Jahr angeboten haben?“

Alle bis auf ich nicken kurz.

Nagato lächelt mich entschuldigend an: „Tut mir leid. Ich bin jemand neues nicht gewohnt. Wir haben letztes Jahr ziemlich viel zum Thema Wasser gemacht und natürlich jede Klasse hat sich ebenfalls eine Kleinigkeit ausgedacht. Ich denke das mit den Klassen könnten wir beibehalten, aber was sollen unsere großen oder unser großes Event werden?“

Ab diesen Zeitpunkt höre ich nur noch mit halbem Ohr zu.

Gott. Wieso konnte ich nicht selbst entscheiden, ob ich im Fußballclub oder hier beitreten will?! Das ist doch überhaupt nicht fair?! Da existiert nicht die geringste Demokratie oder irgendwie so etwas!

Die Diskussion war wirklich totlangweilig.

Kisame scheint wieder irgendetwas mit Wasser machen zu wollen. Er macht seinem Aussehen anscheinend alle Ehre, Nagato scheint einfach nur alles in Betracht zu ziehen, Konan würde gerne etwas mit Origami oder so machen (so habe ich das jetzt zu mindestens verstanden), Sasori ist ganz begeistert von der Idee eine Kunstausstellung mit Puppen zu machen (wie langweilig ist das denn bitte?!) und Karin schreibt einfach nur ein paar Notizen.

Ich will hier nicht bleiben!

Nagato wendet sich an mich: „Hast du eine bestimmte Idee Sasuke?“

Alle Augenpaare ruhen jetzt auf mir.

Nein, ich habe keine Idee. Das kann ich schlecht einfach sagen, oder?!

Auf einmal ertönt der wundervolle Klingelton von Beast „Bad Girl“.

 Ich: „Entschuldigt mich kurz.“

Schnell nehme ich den Anruf entgegen. Ich: „Ja?“

Naruto: „Was soll ich tun? Suri!!! Der Topf!!!“

Was will er?

Ich: „Ok beruhige dich erst einmal. Was ist passiert?“

Er: „Suri hat sich glaube ich die Hand verbrannt.“

Ich: „Ok. Halte ihre Hand unter kaltes Wasser und warte auf mich. Ich bin gleich da.“

Ich lege wieder auf und stürme ohne ein weiteres Wort nach Hause.

Ich bin natürlich besorgt, aber auch erleichtert. Jetzt kann ich früher als gedacht nach Hause. Ich schätze dafür muss ich morgen geradestehen, aber das auch erst morgen.

Daheim angekommen, krame ich hastig die Wund- und Brandsalbe aus einem der Schübe und trage sie dick auf Suris Handflächen auf.

Ich: „So das hätten wir dann erst einmal.“

Suri hört auch wieder auf zu schreien.

Ich: „Sag mal, riecht es hier nicht etwas verbrannt?“

Hektisch sieht Naruto zum Herd und atmet erleichtert auf. Ich nehme ihm Suri ab und bringe sie in ihr Bettchen, in dem sie sofort einschläft. Auf leisen Sohlen verlasse ich wieder ihr Zimmer und begebe mich wieder zu Naruto, der am Herd hantiert.

Ich: „Was treibst du hier eigentlich?“

Er zieht die Augenbrauen hoch: „Sieht man das denn nicht? Ich koche.“

Als ob ich das nicht sehen würde. Innerlich verdrehe ich die Augen: „Ja das sehe, aber wieso?“

Er seufzt: „Mum ist Shoppen gegangen und hat beschlossen, dass ich kochen und babysitten soll. Anscheinend kommt Kakashi heute Abend mit noch jemandem vorbei.“

Ach du heilige Scheiße?! Kakashi? Das kann ja spaßig werden, wenn ich mich so an das letzte Mal denke, als ich ihn getroffen habe!

Ich: „Kakashi sagst du? Das ist doch dieser Grauhaarige oder?“

Er nickt: „Ja genau.“

Schon wendet er sich wieder dem Essen zu.

Na toll. Ich freue mich ja jetzt schon drauf. Ich kann mir keinen besseren Abend vorstellen. Juhu.

Naruto lächelt: „Du kannst mir ja auch helfen, wenn du schon da bist.“

Ich verdrehe die Augen: „Schon dabei.“

Ich fange an den Tisch zu decken.

Ich: „Kommt Itachi auch?“

Er: „Keine Ahnung.“

Als ich endlich mit Tischdecken fertig bin und mich wirklich zusammenreißen musste, ja nicht auf den Stuhl, auf dem sich Kakashi wahrscheinlich hinsetzen würde, Reißzwecken zu verteilen. Das wäre ja ziemlich kindisch. Kushina gesellt sich auch nach einer Weile zu uns mit tausenden von riesigen Einkaufstaschen.

Sie: „So. Ich habe in wenig eingekauft. Sucht euch eure Sachen raus.“

Er: „Woher sollen wir denn wissen, was du für uns gekauft hast?“

Ja da muss ich ihn Recht geben.

Sie: „Na an der Größe! Wo ist denn Suri?“

Ich: „In ihrem Zimmer.“

Sie nickt und verschwindet auch schon.

Ich: „Da fällt mir ein. Warum hast du eigentlich mich angerufen?“

Er zögert erst etwas: „Keine Ahnung. Du bist mir irgendwie als erster eingefallen… dann hab ich eben dich angerufen… und deine Nummer war sowieso schon ganz oben…also…war es praktisch…“

Ich: „Das finde ich jetzt irgendwie süß.“

Er dreht sein etwas gerötetes Gesicht mir zu: „Süß?! Was ist daran bitte süß?!“

Ich: „Vergiss es einfach.“

Er: „Tut mir leid.“

Hä?!

Ich: „Was?“

Er: „Ehm… wegen heute Morgen… als ich dich geschlagen habe…“

Ich: „Schon ok….du hast mich sowieso schon genügend geschlagen gehabt.“

Das ist wirklich die Wahrheit, schließlich hat Naruto wirklich einen sehr unruhigen Schlaf.

Er zieht seine süßen Augenbrauen hoch und schaut mich verwirrt an.

Oh ja, ich werde ihn so schnell nicht mehr in Ruhe lassen. Das alles macht er doch eindeutig mit Absicht.

Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Eine interessante Zukunft steht uns bevor.

Happy Familiy Time

 

Naruto PoV

Selbst nach einigem Überlegen fällt mir wirklich nicht ein, dass ich ihn in letzter Zeit irgendwann einmal geschlagen hatte. Seltsam. Ich denke ja eigentlich nicht, dass mich Sasuke angelogen hat.

Ich koche natürlich weiter und Sasuke hilft mir ein wenig, auch wenn er die meiste Zeit etwas abwesend vor sich hin grinst. Das ist schon irgendwie sehr creepy. Naja, auf jeden Fall habe ich es geschafft, dass die Nudeln perfekt fertig sind und die Soße zu mindestens nach meiner Meinung köstlich schmeckt. Ich finde ich kann mich ruhig ein wenig selbst loben.

Als ich endlich mit dem Kochen fertig bin, gehe ich nach oben, dusche, wasche Haare und ziehe mich um. Mum hat solange auf das Essen und Suri aufgepasst. Sasuke hat sich auch fertig gemacht und auch schon wenige Augenblicke später klingelt es an der Tür. Ich renne natürlich hin und öffne sie.

Kakashi: „Naruto!“

Er lächelt und schließt mich sofort in seine Arme. Ich drücke ihn auch ein wenig, schließlich ist es schon ein paar Monate her, seitdem ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Ich drücke ihn wieder ein wenig von mir und linse hinter ihm, um zu sehen wen er denn mitgebracht hat. Es ist ein Mann mit braunen Haaren und Augen.

Kakashi: „Darf ich vorstellen, das ist…“

Weiter kommt er nicht, denn Sasuke platzt ihn ins Wort: „Iruka?“

Der braunhaarige dreht sich sofort mit einem unsicheren schüchternen Lächeln zu Sasuke um: „Hey, Sasuke.“

Er hebt leicht seine Hand, als wäre er sich überhaupt nicht sicher wie er denn jetzt reagieren soll. Sasuke grinst nur selbstgefällig und Kakashi knurrt leicht und bringt zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor: „Hallo, Sasuke.“

Sasuke grinst nur frech und betont überfreundlich: „Guten Abend, Kakashi.“

Man kann die Anspannung zwischen den beiden geradezu spüren. Das kann ja ein lustiger Abend werden.

Nun kommt auch meine Mutter mit Suri zu uns in den Flur: „Schön, dass ihr da seid. Du musst dann wohl Iruka sein, richtig? Ich habe schon viel von dir gehört. Ich hoffe ich kann Sie schon du nennen?“

Iruka scheint durch diese Freundlichkeit etwas irritiert zu sein, aber er nickt und sagt: „Hallo. Du musst dann wohl Kushina sein richtig? Sie sehen in Echt noch schöner aus.“

Meine Mutter kichert, geschmeichelt von seinen Worten.

Oh je. Was ist denn das für ein Schleimer?

Ich führe die beiden herein, nehme ihnen ihre Jacken ab, die ich dann einfach auf einen Stuhl lege und bringe sie ins Esszimmer.

Tja die Sitzordnung scheint etwas heikel zu sein, denn Iruka sitzt Kakashi gegenüber, neben Kakashi sitzt Sasuke, ich sitze neben Iruka und Mum sitzt am Kopfende des Tisches. Natürlich steht neben ihr das Babyphone oder wie man dieses Ding nennt.

Sie: „Na dann einmal einen guten Appetit.“

Kakashi: „Das schmeckt wirklich gut. Wer hat das denn gekocht.“

Ich lächle stolz: „Ich.“

Kakashi schaut mich erst etwas skeptisch an, schaut dann kurz zu Kushina, die nickt und er sagt dann: „Das ist wirklich überraschen. Seit wann kannst du denn kochen?“

Ich blase meine Backen auf: „Tze. Ich bin eben ein Talent, das hast du einfach noch nicht erkannt.“

Kakashi lacht nur ein wenig und Iruka isst weiter. Sasuke verkneift sich ein Lachen. Er scheint das auch urkomisch zu finden. Das gibt Rache!

Und schon benehme ich mich wieder wie ein Kleinkind. Ich seufze und esse weiter. Kakashi unterhält sich mit Mum noch über dies und das und Iruka redet auch ab und an ein wenig mit.

Ein wirklich langweiliges Abendessen, natürlich ist es auch lustig ihnen zuzuhören, aber naja. Irgendwie bin ich dann auch ziemlich schnell in eine Art Halbschlafmodus übergegangen, da die Unterhaltung nur noch über die Arbeit oder so etwas geht. Sasuke scheint auch höchst gelangweilt.

Deswegen er: „Naja. Ich geh dann einmal ins Bett. Ist ja auch schon spät und morgen ist ja Schule.“

Meine Mutter schaut auf die Uhr und zieht leicht die Brauen hoch, kommentiert es aber nicht. Es ist gerade einmal 21:00 Uhr aber was soll´s.

Ich: „Ich auch. Ich muss ja eigentlich auch noch Hausaufgaben machen.“

Ich werfe Mum einen leicht bösen Blick zu und stehe auch auf, schaue Sasuke an: „Hilfst du mir noch kurz.“

Er seufzt und nickt kurz: „Ja. Ok.“

Wir wollen beide hochgehen, da räuspert sich kurz Kakashi: „Ihr zwei seid euch sicher, dass ihr euch wirklich auf die Hausaufgaben konzentrieren könnt?“

Ich drehe mich mit zusammengekniffenen Augen um: „Was soll das heißen?!“

Meine Stimme hat einen leicht scharfen Unterton und Sasuke scheint sehr überrascht zu sein, auch Iruka, Mum und Kakashi sind von meinem Unterton geschockt.

Kakashi: „Naja…also…weil ihr beiden doch…“

Ich: „JA!?!“

Er: „Ihr seid doch irgendwie zusammen? Da wird es sicher doch schwierig sich nur darauf zu konzentrieren. Vielleicht ist es besser, wenn ich mit dir zusammen Hausaufgaben mache.“

Ich: „Na und? Das können wir sehr wohl. Aber danke für das Angebot. Wir sehen uns morgen.“

Ich schleife Sasuke an der Hand hinter mir her, in mein Zimmer und hätte am liebsten irgendetwas gegen die Wand geworfen.

Ich habe Kakashi zwar richtig lieb, aber warum muss er auch noch vor einem Fremden so eine Frage stellen? Als ob wir nicht einfach nur Hausaufgaben machen könnten! Und wir sind ja auch nicht zusammen! Zu mindestens noch nicht… Was denke ich denn da schon wieder!?! Bin nicht ich derjenige, der sagte ich möchte keine Beziehung?

Ich führe mich hier gerade auf wie der letzte Arsch!

Ich drehe mich zu Sasuke um, um mich zu entschuldigen, doch statt einen wütenden oder verwirrten Gesicht, blicke ich in ein geradezu strahlendes Gesicht. Ich starre ihn mit offenem Mund an.

Was ist denn jetzt mit dem los?

Sasuke: „Ich wusste ja gar nicht, dass wir doch zusammen sind?“

Ich schlucke nur.

Deswegen?

Ich: „Sind wir ja auch nicht…aber ich war so sauer auf Kakashi. Er baut sich immer seine eigenen Geschichten zusammen!“

Weiter komme ich auch gar nicht, denn Sasuke hat den Abstand zwischen uns überwunden und küsst mich leidenschaftlich. Soll ich jetzt erwidern, oder ihn von mir stoßen?

Was tun? Mein Verstand sagt nein und mein Herz schreit ja!

Herz oder Verstand?

Aus lauter Verwirrung erwidere ich den Kuss einfach.

Sasuke löst ihn dann auch wieder und meint lässig: „Na dann, ändern wir das eben. Jetzt wo sowieso schon jeder denkt, dass wir zusammen sind. Wo sind deine Hausaufgaben?“

 

Sasuke PoV

Ich helfe natürlich Naruto ein wenig beim Kochen, allerdings vergehen mein Lächeln und meine gute Laune nicht und ich ernte dafür ein paar fragende Blicke von Naruto. Wenn der wüsste.

Er hat anscheinend noch keine Ahnung, aber ich gehe jetzt nach diesem Anruf einfach mal davon aus, dass er mich auch liebt. Das kann ja nun kein Zufall mehr sein, oder?

Und ich werde ihn schon noch dazu bringen es zu sagen. Ganz bestimmt.

Nach einer Weil kommt Kushina mit Suri runter und übernimmt das Kochen. Naja viel zu tun ist ja nicht mehr. Sie muss einfach nur aufpassen, dass nichts anbrennt oder überläuft. Während sie das macht, machen uns Naru und ich für das Abendessen fertig.

Ich habe ja eigentlich keinerlei Lust Kakashi wiederzusehen, aber mir wird wohl oder übel nichts anderes übrig bleiben schätze ich. Aber selbst Kakashi kann jetzt meine gute Laune sicher nicht verschlechtern.

Kurz nachdem wir fertig sind, klingelt es auch schon an der Tür.

Na dann mal los. Naruto rennt natürlich wie ein Verrückter zur Tür und öffnet diese.

Kakashi: „Naruto!“

Er umarmt Naruto und dieser drückt ihn auch leicht an sich. Dann schiebt Naruto ihn etwas weg und versucht hinter ihn zu sehen. Ich erkenne schon braune Haare.

Kakashi geht ein wenig zur Seite: „Darf ich vorstellen, das ist…“

 Ich höre ihm nur mit halben Ohr zu und frage, als ich das bekannte Gesicht erblicke: „Iruka?“

Iruka hat wieder einmal sein schüchternes und unsichereres Lächeln aufgesetzt, das auch zeigt wie nervös er ist.

Er: „Hey, Sasuke.“

Er hebt kurz etwas unschlüssig die Hand.

Ich muss wieder grinsen, also war Iruka damals wirklich in Kakashi verliebt gewesen. Wie viele Paare sich doch in Brasilien gebildet haben.

Ich höre ein leichtes Knurren von Kakashi und er presst zwischen seinen Zähnen hervor: „Hallo, Sasuke.“

Wie es scheint kann er mich immer noch so gut leiden wie eh und je. Das beruht natürlich auf Gleichseitigkeit.

Ohne mein Lächeln zu verlieren sage ich: „Guten Abend, Kakashi.“

Ich kann schon sehen wie er mich in seinen Gedanken gerade erdolcht, sein Blick sagt mir schon alles.

Mitten in dieser Kriegserklärung platzt Kushina rein: „Schön, dass ihr da seid. Du musst dann wohl Iruka sein, richtig? Ich habe schon viel von dir gehört. Ich hoffe ich kann Sie schon du nennen?“

Was bringt es da noch nachzufragen? Du bist doch sowieso schon auf das Du übergegangen.

Natürlich löse ich den Blickkampf zwischen mir und Kakashi immer noch nicht und auch er scheint nicht so schnell aufgeben zu wollen. Allerdings ist mein Blick eher belustigt, während sein Blick wirklich von einem Mörder sein könnte.

Naruto bringt Kakashi dazu den Augenkontakt zu unterbrechen, da er ihn um seine Jacke bittet und Iruka und Kakashi in das Esszimmer führt. Ich folge ihnen natürlich.

Ich glaube ich habe einen Teil der Unterhaltung verpasst, aber das finde ich nicht weiter schlimm.

Auch während des Essens folge ich dem Gespräch nicht. Am Anfang sehe ich nur Narutos beleidigtes Gesicht und muss mich wirklich bemühen keinen Lachanfall zu bekommen. Kakashi, der leider neben mir sitzt lacht leicht.

Als ich mit dem Essen fertig bin und noch ein wenig abgewartet habe sage ich: „Naja. Ich geh dann mal ins Bett. Ist ja auch schon spät und morgen ist ja Schule.“

Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es zwar erst 21:00 Uhr ist, aber ich finde es hier extrem langweilig.

Naruto: „Ich auch. Ich muss ja eigentlich auch noch Hausaufgaben machen.“

Er wirft seiner Mutter einen Blickt und sieht mich dann mit Hundeaugen an: „Hilfst du mir noch kurz?“

Ich seufze. Als ob ich diesen Augen widerstehen könnte: „Ja. ok.“

Wir sind schon halb auf den Weg nach oben, als sich Kakashi kurz räuspert: „Ihr seid euch sicher, dass ihr euch auf die Hausaufgaben konzentrieren könnt?“

Naruto dreht sich um faucht ihn mit zusammengekniffen Augen an: „Was soll das heißen?!“

So etwas hätte ich nie von ihm erwartet.

Da sieht man mal wieder die Gene seiner Mutter.

Kakashi, der auch sichtlich geschockt ist, stottert herum: „Naja… also…weil ihr doch…“

Naruto: „JA!?!“

Anscheinend hat er sich nun wieder gefasst: „Ihr seid doch irgendwie zusammen? Da wird es sicher doch schwierig sich nur darauf zu konzentrieren. Vielleicht ist es besser, wenn ich mit dir zusammen Hausaufgaben mache.“

Naruto: „Na und? Das können wir sehr wohl. Aber danke für das Angebot. Wir sehen uns morgen.“

Naruto packt meine Hand und schleift mich hinter sich her in sein Zimmer.

Dort angekommen lässt er meine Hand los, dreht sich zu mir mit einem entschuldigen Blick um und hält inne. Dann starrt er mich einfach nur noch verwirrt und überrascht mit offenem Mund an.

Ich kann mein Grinsen einfach nicht mehr stoppen.

Nachdem meine Überraschung sich wieder gelegt hat, kann ich einfach nur noch grinsen.

Ich: „Ich wusste ja gar nicht, das wir doch zusammen sind?“

Er stockt kurz: „Sind wir ja auch nicht…aber ich war so sauer auf Kakashi. Der baut sich immer seine eigenen Geschichten zusammen!“

Ich lasse ihn auch keine weiteren Dinge mehr sagen, er will sich sowieso nur rausreden.

Ich überwinde kurz den Abstand zwischen uns und beginne einen leidenschaftlichen Kuss.

Anfangs erwidert er zwar nicht, aber er stößt mich auch nicht weg und als ich meine Augen öffne, sehe ich, dass er seine Augen zusammengekniffen hat. Auf einmal entspannt er sich, seine Lider werden locker und er erwidert den Kuss. Das überrascht mich zwar etwas, aber es bringt mich nicht aus der Fassung. Wir haben uns ja schon oft geküsst.

Ich löse sanft den Kuss: „Na dann, ändern wir das eben. Jetzt wo sowieso schon jeder denkt, dass wir zusammen sind. Wo sind deine Hausaufgaben.“

Naruto braucht anscheinend sehr lange, bis ihn meine Worte erreichen, denn er senkt seinen Kopf und ich erkenne, dass seine Wangen gerade zu glühen.

Ich höre noch ein gemurmeltes: „Ok.“

Und schon kramt er in irgendeiner Tasche herum.

Ich schätze wir sind jetzt offiziell zusammen.

Na das kann noch was werden.

 

Naruto PoV

Wie kann er nach diesem Kuss nur so gefasst wirken?

Bei mir scheint gerade ein wilder Schmetterling Schwarm losgelassen worden zu sein. Nach einer Weil bekomme ich mit gesenktem Kopf ein „OK“ hervor. Ich habe wirklich lange gebraucht. Schnell suche ich nach meinen Hausaufgaben. Nur die Ruhe bewahren. Nicht in seine Augen, sonst hast du schon verloren, Naruto!

 Mein Blick bleibt standhaft auf den Heften und Notizen vor mir kleben, während Sasuke leicht neben mir sitzt und er sich leicht nach vorne beugt, um mir irgendwelche bestimmten Sachen zu erklären, die nicht mal mein Ohr erreichen, da meine Gedanken immer noch bei dem Kuss sind und es hilft auch keineswegs, dass Sasuke ab und an meine Hand, meinen Arm oder mein Bein streift. Wahrscheinlich sind diese Berührungen unabsichtlich, aber schon diese leichten Berührungen treiben mich fast in den Wahnsinn!

Wie soll das denn noch normal werden? Schon vor 6 Monaten ist da die ganze Zeit dieses Gefühl gewesen. Das hat sich natürlich gehalten, aber jetzt ist das Gefühl intensiver? Ja es ist einfach stärker, einfach unbeschreiblich. Es macht mich unsicher, aber auch glücklich. Ich bin gerade viel zu aufgeregt um irgendetwas anderes in meinem Umfeld richtig wahrnehmen zu können.

Ein Stimme reißt mich aber doch wieder in die Realität: „Hallo.“

 Ich drehe mich etwas erschrocken zu der Zimmertür um, in der ein überraschter Kakashi steht.

Wieso ist ER denn jetzt überrascht?! Sind wir nicht diejenigen, die hier überrascht sein sollten?! Schließlich kommt er hier einfach reingeplatzt. Er mustert uns kurz etwas unsicher.

Ich: „Suchst du etwas Kakashi?“

Ich schaue meinen Stiefbruder etwas belustigt an. Was hat er denn nur? Er schaut sich kurz etwas unsicher um, kommt auf unseren Schreibtisch zu, drängt uns beide auseinander und nimmt einen Stift aus meinen Mäppchen.

OK? Und er hat keinen Stift unten finden können?! Und warum muss er unbedingt uns beide auseinander schieben?! Also langsam wird das ja immer schlimmer!

Sasuke wirft ihn nur einen vernichtenden und gleichzeitig irgendwie diabolischen Blick zu und Kakashi scheint ihm noch etwas zu zu giften. Was er jetzt genau gesagt hat, habe ich leider nicht verstanden, aber ich denke, dass es vielleicht besser so ist. Er geht, wie mir scheint, in Zeitlupe aus dem Zimmer und dreht sich noch kurz bevor er die Tür schließt zu uns um und schüttelt in Richtung Sasuke den Kopf. Dieser nickt nur mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.

Gott, was zur Hölle ist mit den beiden los?!

Sasuke fährt ohne Zögerung mit seinen Erklärungen fort. Wie kann man nur so unberührt ohne den Faden zu verlieren weiterreden trotz Unterbrechung?

Sasuke räuspert sich: „Naruto? Hörst du mir eigentlich zu?“

Langsam schüttle ich den Kopf: „Ich…ehm…ich…“

Ja ich was?

Ich: „Naja…also…kann mich nicht so konzentrieren…“

Er sieht mich kurz an, dann lächelt er wieder teuflisch: „Naja wir wollen doch Kakashi nicht enttäuschen.“

Er lacht kurz, während ich meine Augenbrauen nach oben ziehe.

Während ich noch überlege, was er damit denn jetzt schon wieder meint. Hat Sasuke schon den kleinen Abstand zwischen uns überwunden. Wie kann er immer nur so schnell sein?

Er: „Habe ich dir eigentlich schon gesagt, dass ich dich über alles liebe?“

Wie kann er das einfach so sagen? Diese drei Wörter einfach so aussprechen? Ich würde das wohl nie können.

Sanft legt er seine Lippen auf meine und beginnt immer leidenschaftlicher zu werden. Zuerst bin ich etwas irritiert, doch dann lasse ich mich einfach darauf ein und schlinge meine Arme um seinen Nacken. Fordernd leckt er mit seiner Zunge über meine schon etwas wundgeküssten Lippen und ich öffne leicht meinen Mund. Schon beginnt er mit der Zunge jeden einzelnen Winkel zu erkunden und meine Zunge zum Kampf aufzufordern. Unsere Zungen umschlingen sich und nach einer Weile verliere ich leider den spielerischen Kampf.

Wir haben uns schon sehr oft geküsst, wir haben schon ein paar Mal miteinander geschlafen, aber die Intensität meiner Gefühle und das Verlangen nach ihm sind noch größer als bei den ganzen Malen davor. Niemals hätte ich gedacht, dass ein Kuss so etwas in mir auslösen könnte.

Unsere Körper pressen sich immer enger aneinander und wir scheinen gerade eins zu werden, aber doch sind wir noch getrennt.

Mit einem schon leicht verschwommenen Blick realisiere ich, dass ich schon fast nackt bin und auf dem Bett liege.

Wie bin ich denn hier hergekommen?

Dieser Gedanke verfliegt wieder, als ich spüre, dass Sasukes Fingerkuppen ganz sanft und leicht meine Seiten auf und abfahren. Dieses unglaubliche Kribbeln, das mich dazu bewegt meinen Rücken leicht durchzudrücken und mich ihn entgegenzustrecken.

Wie kann man bitte schon so verlangend sein, wenn der andere einen gerade einmal geküsst und ein wenig berührt hat?

Sasuke beißt leicht in meine rechte Brustwarze und bearbeitet mit einer Hand meine andere Brustwarze. Ich keuche auf. Das Blut, das ich doch so dringend im Moment in meinem Kopf bräuchte, um überhaupt einmal diese Situation zu verstehen und mit Sasukes Bewegungen mitzukommen, scheint sich in den unteren Regionen anzustauen.

Sasuke lässt von meinen Brustwarzen ab und küsst mich wieder leidenschaftlich.

Er küsst sich den Weg über meinen Bauch nach unten zu meiner Boxershorts, oder habe ich diese überhaupt noch an?

Schon spüre ich wie er meinen kleinen Freund in den Mund nimmt und mit seiner Zunge die Spitze meines Heiligtums umrundet. Ich keuche und stöhne auf.

Oh Gott!

Als Sasuke dann auch noch leicht reinbeißt, kann ich es einfach nicht mehr zurückhalten. Ich erreiche meinen Höhepunkt und ergieße mich in Sasukes Mund.

Obwohl das sicher nicht das erste Mal war, ist es mir sehr unangenehm. Ich drehe meinen Kopf leicht zur Seite, damit Sasuke diesen nicht mehr sehen kann.

Dieser dreht ihn allerdings wieder unbekümmert mit einem Lächeln auf den Lippen zu sich und küsst mich erneut leidenschaftlich. Auf einmal spüre ich einen Finger in meinen engen Eingang.

Oder sind es mehrere Finger? Ich kann das schon gar nicht mehr beurteilen.

Ich verkrampfe mich leicht. Sasuke löst den Kuss und legt seine Lippen gegen meine Ohrmuschel: „Entspann dich.“

Spielerisch beißt er mir in mein Ohrläppchen, schon bin ich am Keuchen.

Sasuke scheint das richtig Spaß zu machen. Immer wieder beißt er mir in mein Ohrläppchen und flüstert: „Ich liebe dich.“ in mein Ohr.

Wie könnte man ihm nur widerstehen? Ich kann es auf jeden Fall nicht mehr.

Er zieht seine Finger aus mir heraus und blickt mich an. Oder zu mindestens vermute ich es, denn Sasuke hat mich schon fast gänzlich um meine Sinne gebracht.

Ich spüre wie er in mich eindringt. Langsam, fließend und tief.

Ich stöhne laut auf und drücke wieder meinen Rücken durch.

Ich spüre wie Sasuke langsam sich anfängt zu bewegen. Er steigert sein Tempo und dringt parallel dazu immer tiefer ein. Dabei hätte ich gedacht, dass es tiefer und noch intimer nicht mehr geht.

Das einzige, was ich noch tun konnte war Stöhnen und Keuchen.

Sasuke beginnt nun auch noch im selben Tempo mein Heiligtum auf und ab zu pumpen.

Ja nun sind wir eins.

Ich spüre schon wie der Druck in meiner unteren Region immer stärker wird und sicherlich werde ich mich bald ergießen. Ich: „Sasu-“

Ich lasse der Flüssigkeit, die aus mir strömt, freien Lauf und auch Sasuke kommt wenige Minuten in mir später. Er lässt sich neben mir fallen und so liegen wir nun beide da: erschöpft und schweratmend.

Sasuke: „Das war….anders…unglaublich…“

Ich hauche: „Ja…“

Ich drehe meinen Kopf zu ihm, will ihn noch einmal küssen und mich ein wenig an ihn Kuscheln, als die Tür erneut aufgerissen wird. Kakashi: „Da hast du deinen-“

Ich drehe mich genervt wieder ihm zu und er schaut uns beide einfach nur geschockt an.

Auf einmal brüllt er los: „SASUKE!!! WIE KANNST DU ES WAGEN?!!!“

Bevor er noch viel weiterkommen konnte, steht auch schon ein puderroter Iruka hinter ihm, der ihn mit einem: „Entschuldigt bitte.“ aus dem Zimmer bringt und die Tür schließt.

Sasuke umarmt mich von hinten: „Na dann können wir ja jetzt weitermachen.“

Ich drehe mich wieder zu ihm herum und lächle: „Ja, das können wir.“

Hinter der Tür hört man: „NEIN KÖNNT IHR NICHT!!! SASUKE WAGE ES JA NICHT-“

Der Rest geht unter und man hört ein paar dumpfe Schläge, dann herrscht Stille. Ich zucke nur kurz die Achseln, Sasuke schaut unbeteiligt und wir verlieren uns wieder in einem Kuss.

 

Sasuke PoV

Naruto breitet seine Schulsachen auf dem Schreibtisch aus und ich beuge mich darüber. Eigentlich kenne ich die ganzen Hausaufgaben schon, schließlich haben wir ja ganz genau die gleichen Stunden, aber ich habe meine Hausaufgaben auch noch nicht angeschaut. Wann auch?

Nachdem ich mir einen kurzen Überblick verschafft habe, beginne ich mit den Erklärungen.

Immer wieder blicke ich zu Naruto, um zu sehen, ob er vielleicht eine Frage hat, doch der hat seinen Blick starr auf den Aufzeichnungen.

Was ist denn nun? Ist er denn immer noch wegen vorhin verwirrt?

Plötzlich wird die Tür aufgerissen. Kakashi: „Hallo.“

Er scheint überschwänglich und etwas ganz spezielles zu erwarten. Etwas verwirrt blickt er uns an.

Naruto fragt nach einer kleinen Weile: „Suchst du etwas?“

Ich kann mein Lachen nur schwer verkneifen, als ich den etwas panischen Blick Kakashis sehe, der den ganzen Raum nach einer Ausrede wie ich vermute absucht.

Ich kann mir schon vorstellen, welches Szenario er sich vorgestellt hat vorzufinden. Sicher hat ihm Kushina von unserer kleinen Differenz von heute Morgen berichtet, aber die ist schon längst vergessen.

Er kommt auf uns zu, schiebt uns mit seinen Händen auseinander und nimmt sich einen Kugelschreiber vom Schreibtisch.

Oh Gott, wie ich doch nur mein Lachen verkneifen muss. Ich schaue ihn trotzdem ein wenig vernichtend an, aber ich schätze den Schalk in meinen Blick kann ich nicht verbergen.

Den Kakashi zischt mir leise ins Ohr: „FASS IHN JA NICHT AN! UND WEHE DU MACHST IRGENDETWAS MIT IHM! DANN KANNST DU ETWAS ERLEBEN!“

Ich muss mir ein hämisches Lachen, das sich wahrscheinlich nach „Muhahaha“ angehört hätte, unterdrücken und grinse einfach nur breit. Als Kakashi dann endlich mal an der Tür angekommen ist, dreht er sich abermals zu uns und schüttelt warnend mit seinen Kopf. Ich hingegen kann nur belustigt nicken.

Was soll das auch? Was für ein kindisches Verhalten ist das?! Es ist jetzt wirklich nicht so, dass ich noch nie Naruto berührt habe, wie sollte das überhaupt möglich sein? Und ich werde das auch sicher nicht ändern. Tja ich schätze es stört Kakashi vor allem WO und WIE ich ihn berühre. Naja er kann vergessen, dass ich, solange Naruto es zulässt, ich will ja niemanden zu etwas zwingen, damit aufhöre.

Als Kakashi dann endlich grimmig und mit einer dunklen Aura das Zimmer verlassen hat, fahre ich mit meinen Erklärungen fort.

Am Ende frage ich Naruto: „So weißt du jetzt wie man diesen Satz weiterführt?“

Fragend schaue ich ihn an. Er schaut nur etwas verträumt vor sich hin.

Ich räuspere mich: „Naruto? Hörst du mir überhaupt zu?“

Er: „Ich…ehm…ich….naja…also… kann mich nicht so konzentrieren…“

Darüber kann ich nur schmunzeln. Das ist doch nicht immer noch wegen den Kuss oder? Wenn doch macht mich das gerade ziemlich an. Dieser peinlich berührte Blick und vorhin dieses verträumte umherschauen. Ja ich bin pervers.

Ich: „Naja wir sollen doch Kakashi nicht enttäuschen.“

Sein verwirrter und überforderter Blick mit den hochgezogenen Augenbrauen ist einfach nur zu niedlich. Ich muss lachen.

Dann lehne ich mich weit nach vorne, sodass nur noch Millimeter uns trennen.

Ich: „Habe ich dir eigentlich schon einmal gesagt, dass ich dich über alles liebe?“

Seine Augen weiten sich. Tja, habe ich anscheinend noch nicht richtig ausgesprochen?

Ich überwinde die letzten Millimeter und beginne ihn zu Küssen. Nach einer Weile erwidert er auch und verschränkt seine Arme in meinem Nacken. Ich ziehe ihn aus dem Stuhl zum Stehen und lecke mit der Zunge über seine Lippe. Er gewährt mir sofort Einlass und während ich seinen Mundraum verlangend mit meiner Zunge erkunde, öffne ich ihm schon das Hemd und die Hose, dich ich ihm dann auch abstreife. Leicht trage ich ihn zum Bett. Dort angekommen ziehe ich ihn noch den Rest des eindeutig störenden Stoffes aus. Wir sind mittlerweile wirklich so eng umschlungen, dass ich bezweifle, dass Luft zwischen uns noch existiert.

Ich öffne meine Augen und blicke in total glasige, wunderschöne blaue Augen, die etwas verwirrt an dem Körper heruntersehen. Ich streiche leicht diese wunderbaren Seiten seines Körpers entlang.

Ja, er hat einen wirklich schönen Körper. Er hat tolle Bauchmuskeln und ist auch sonst sehr muskulös, auch wenn ich denke, dass ich immer noch muskulöser bin.

Er erschaudert leicht und streckt mir fordernd seinen Körper entgegen.

Schon jetzt?

Ich lasse von seinen Lippen ab, die nun so wundervoll rot und leicht wund sind. Seine durchgewuschelten Haare stehen hier und dort leicht ab. Das sieht einfach nur super sexy aus.

Wie könnte man nur von ihm die Finger lassen, wenn man dieses Bild vor sich gesehen hat?!

Ich küsse mir den Weg zu seinen Hals und sauge mich dort ein wenig fest. Die wundervolle Stimme Narutos erklingt in meinen Ohren. Schon spüre ich wie sich meine Erregung immer mehr aufstellt und auch eine Härte sich gegen mein Bein presst. Ich bearbeite noch seine Brustwarzen, eine mit dem Mund, die andere mit der Hand und schaue zu wie er stöhnt, keucht und sich regt. Das ist einfach nur wunderschön.

Naruto wird immer lauter und auch sein Körper presst sich immer stärker an mich.

Ich beiße noch ein wenig in seine Brustwarze, dann küsse ich ihn wieder leidenschaftlich.

Ein bisschen später küsse ich von seinem Kinn, über sein Schlüsselbein, über seinen Bauch, dabei lasse ich natürlich mir nicht den Bauchnabel entgehen, den ich mit der Zunge ein wenig verwöhne, dann immer weiter nach unten bis ich an meinem Ziel ankomme. Ich nehme die Erregung in den Mund und umrunde mit der Zunge dessen Spitze. Ich höre das Keuchen und Stöhnen von Naruto. Sein Herzschlag geht immer schneller und sein Brustkorb hebt und senkt sich auch in einem erhöhten Tempo. Ich beiße leicht hinein. Ich spüre wie sein Körper leicht erzittert.

Es ist soweit.

Ich schlucke den Sanft und will anschließend Naruto wieder leidenschaftlich küssen, der seinen Kopf zur Seite gedreht hat.

Ist ihm das wirklich peinlich? Nach allem was wir schon gemacht haben?

Und dieses Mal haben wir gar nichts von Kushinas Geschenken benutzt. Das ist wirklich bedauerlich. Naja ich kann jetzt schlecht einfach aufstehen, in mein Zimmer rennen und dann weitermachen. Ich drehe lächelnd Narutos Kopf zu mir und küsse ihn leidenschaftlich. Meine Finger schiebe ich in seinen Eingang. Sofort verspannt sich sein Körper.

Ist das auf einmal sein erstes Mal?! Kann gar nicht sein!

Ich lasse von seinen Lippen ab und hauche ihm ins Ohr: „Entspann dich.“

Als er immer noch nicht irgendwie lockerer wird, beiße ich einfach in sein Ohrläppchen, schon höre ich ein überraschtes auf keuchen. Wie ich das doch liebe.

Immer wieder beiße ich ihn in sein Ohrläppchen. Er ist einfach so empfindlich, das würde wahrscheinlich niemand denken. Immer wieder hauche ich die Worte „Ich liebe dich.“ in sein Ohr. Das scheint ihm den Rest zu geben.

Naruto ist nun auch endlich entspannt und ich kann ihn ohne Probleme vorbereiten. Als ich denke, dass er nun dafür bereit ist, ziehe ich meine Finger wieder aus ihm heraus und schaue ihn etwas fragend an. Er allerdings scheint seine Sinne verloren zu haben.

Das gefällt mir. Er hat dann so einen einfach nur heißen Blick auf dem Gesicht.

Ich dringe in ihn ein und verharre in der Position erst einmal, damit er sich daran gewöhnen kann.

Dann bewege ich mich in ihm und steigere das Tempo und dringe bei jedem Stoß weiter vor. Es fühlt sich einfach nur super an. Ich liebe dieses Gefühl eins mit ihm zu sein und in ihm zu sein. Er keucht und stöhnt unter mir und ich kann mich mittlerweile auch nicht mehr zurückhalten.

Ich nehme Narutos Erregung in die Hand und pumpe sie in meinem Tempo.

Er schreit: „Sasu-“ Ich spüre wieder diesen Schauder durch ihn gehen und er sich in meiner Hand ergießt. Nun spüre auch ich dieses nur allzu bekannte Gefühl in  meiner unteren Gegend. Schon fließt mein Saft in Naruto.

Erschöpft und schweratmend lege ich mich neben den ebenso fertigen Naruto.

Ich: „Das war…anders…unglaublich…“

Er haucht: „Ja…“

Er dreht seinen Kopf wieder zu mir und rückt etwas näher, doch leider kommt in diesen Moment wieder Kakashi reingeplatzt: „Da hast du deinen-“

Er unterbricht sich und gafft uns total aus dem Konzept gebracht an.

Schon brüll er los: „SASUKE!!! WIE KANNST DU ES WAGEN?!!!“

Hinter ihm taucht ein Iruka auf, der mit seiner Gesichtsfarbe wahrscheinlich einer Kirsche richtig Konkurrenz machen könnte, auf, murmelt ein „Entschuldigt bitte.“, zieht den tobenden Kakashi mit sich aus dem Raum und schließt die Tür.

Ich umarme Naruto von hinten: „Na dann können wir ja jetzt weitermachen.“

Naruto dreht sich zu mir: „Ja das können wir.“

Hinter der Tür ertönt ein wütendes: „NEIN KÖNNT IHR NICHT!!! SASUKE WAG ES JA NICHT-“

Der Rest geht unter und man hört ein paar Schläge oder so etwas. Ich blicke total unbeteiligt und Naruto zuckt nur mit den Schultern. Schon küssen wir uns wieder innig und sind in unserer eigenen Welt.

Der Knutschfleck

 

Naruto PoV

Ich spüre wie ich leicht durchgeschüttelt werde und immer wieder Lippen auf die meinen gepresst werden. Ich will doch einfach nur weiterschlafen! Mein Körper fühlt sich so schwer an und meine Augenlieder kann ich nicht einmal öffnen, sie scheinen als wären sie zusammengeklebt worden.

Ein flüstern erreicht meine Ohren: „Naruto. Du musst aufstehen. Wir müssen los.“

Ich: „Nur noch 5 Minuten…“

Sasukes Stimme: „Die haben wir nicht mehr. Ich würde dich ja liegen lassen, aber du musst nur noch heute überstehen, dann ist auch schon Wochenende, ok?“

Liebevoll drückt er wieder seine Lippen auf meine. Total verschlafen reibe ich mir über die Augen und öffne sie halb. Ich erkenne verschwommen die Umrisse von Sasuke. Er scheint schon fertig angezogen zu sein.

Müde setze ich mich auf und Sasuke steht vor dem Bett: „Mach dich schnell fertig. Oder soll ich dir helfen?“

Ich richte meinen schweren Kopf in seine Richtung lächle ihn müde an und erkenne sein Grinsen im Gesicht: „Das wäre nett.“

Er seufzt kurz und beginnt mir meinen Schlafanzug anzuziehen, während ich wieder halb einschlafe.

Er: „So fertig. Schlaf nicht wieder ein!“

Ich brumme nur etwas Unbestimmtes, stütze mich mit den Händen auf seinen Schultern ab und ziehe meinen trägen Körper nach oben.

Wieso kann ich nicht einfach weiterschlafen?! Dumme Schule.

Leicht genervt schwanke ich ein wenig an Sasuke vorbei in Richtung Küche, in der sich Iruka, Kakashi, meine Mutter und Suri versammelt haben.

Ich murmle: „Morgen.“

Kakashi, der mir bis jetzt den Rücken zu gedreht hat, dreht sich zu mir um und lächelt geradezu augenätzend strahlend: „Guten Morgen~!“

Meine Mutter: „Morgen, Naru-Maus. Du siehst heute aber müde aus. Soll ich dir einen Kaffee machen?“

Iruka lächelt freundlich: „Morgen.“

Kakashi starrt schon wütend etwas an und giftet: „Siehst du was du ihm angetan hast?!“

Sasuke schiebt mich sanft vor sich her und setzt mich auf einen Stuhl: „Tu nicht so unschuldig. Ich bin mir sicher, dass du noch viel schlimmer bist. Oder was denkst du Iruka?“

Der Angesprochene wird knallrot und wendet seinen Blick ab, während Kakashi immer noch wütend funkelt: „Das ist etwas ganz anderes und ich bin definitiv nicht so schlimm wie du!“

Wie kann man nur so früh schon so laut sein?

Ich: „Könnt ihr das wann anders klären?“

Mein Kopf dröhnt leicht. Fühlt sich an wie ein Kater, nur dass das einfach nur vom Schlafmangel kommt. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wie lange wir gestern wach waren.

Wie kann Sasuke das nur so gut verkraften? Bin ich wirklich ein Schwächling?! Nein definitiv nicht! Ich bin auch durchtrainiert.

Meine Mutter: „Hier, Spatz. Oh ihr müsst gleich los oder?“

Sasuke nickt: „Ja. Eigentlich schon. Aber ich denke wir schaffen das so oder so nicht mehr ganz.“

Mum: „Kakashi. Könntest du sie nicht schnell fahren? Dann kann Naru noch seinen Kaffee trinken? Weil sie schreiben bald Tests…sonst hätte ich sie ja daheim gelassen…“

Kakashi: „Natürlich.“

Ich schlürfe ein wenig an dem Kaffee. Die ganze Konversation geht mir ein wenig zu schnell und mein müdes Hirn braucht wirklich sehr lange, um das gehörte zu verarbeiten. Ja ich komme mir wirklich vor als hätte ich einen Kater.

Als ich endlich den Kaffee ausgetrunken habe, spüre ich nur eine kleine Verbesserung zu vorher, jetzt bin ich wenigstens einigermaßen wach, aber ich würde nicht sagen, dass ich heute viel vom Unterricht mitbekommen werde.

Da ich zu faul bin zu laufen, lasse ich mich von Sasuke huckepack nehmen und den Weg bis zum Sportwagen von ihm tragen.

Ich finde, dass er das schon für mich machen kann. Kakashi scheint nicht sonderlich begeistert, als ich mich dann auch noch auf Sasukes Schoß setzen muss, da nur noch neben dem Fahrersitz, der Beifahrersitz frei ist.

Mum hat anscheinend mal wieder irgendwelche Sachen eingekauft und den gesamten Kofferraum sowie die Rückbank für ihre Tüten in Beschlag genommen.

In nur wenigen Minuten erreichen wir auch schon das Schulgelände und Sasuke und ich steigen aus dem Wagen. Sasuke bedankt sich noch bei Kakashi, der nur abwinkt und wieder fährt.

Viele Schüler, die gerade in den Schuleingang eilen, drehen sich verwirrt zu uns um und starren uns ein wenig an. Sasuke und ich gehen einfach weiter, an ihnen vorbei und gehen in unser Klassenzimmer, in das wir mit dem Gong zusammen eintreffen. Erleichtert noch rechtzeitig angekommen zu sein, lasse ich mich auf meinen Platz vor Sasuke fallen und lege meinen Kopf auf den Tisch vor mir.

Ja, ich könnte doch glatt wieder einschlafen. Müde schließe ich die Augen. Nur mal kurz ein wenig die Augen zu machen.

 

Sasuke PoV

Ich wache kurz vor meinen gestellten Wecker auf, schalte diesen aus, blicke neben mich zu dem immer noch Schlafenden. Wie friedlich er doch beim Schlafen immer aussieht. Heute Nacht bin ich von ihm auch nicht geschlagen worden oder irgendwie anders belästigt worden.

Ich streichle ihn kurz über die Wange und schaue ihn noch ein wenig verträumt an, dann stehe ich auf und mache mich fertig. Ein kurzer Blick zum Spiegel verrät mir, dass man kann leicht erkennen, dass ich nicht viel Schlaf abbekommen habe, aber natürlich sehe ich immer noch super aus.

Zufrieden mit diesem Ergebnis schaue ich noch einmal auf die Uhr.

In 20 Minuten fängt die Schule an. Das wird knapp. Ich gehe zurück in Narus Zimmer, um nachzusehen, ob dieser denn inzwischen aufgewacht ist. Doch Fehlanzeige.

Was hätte ich auch anderes erwarten können?

Ich rüttle ein wenig an ihn. Keine Reaktion. Ich küsse ihn immer wieder leicht. Keine Reaktion.

Ich schreie ihm ins Ohr: „NARUTO! WIR MÜSSEN AUFSTEHEN! WIR MÜSSEN LOS!“

Langsam kneift er ein wenig die Augen zusammen, streckt seine Hand kurz hoch, lässt sie wieder fallen und brummt: „Nur noch 5 Minuten.“

Ja ich würde mich auch gerne einfach wieder neben ihn legen, ihn in den Arm nehmen und weiterschlafen, aber ich denke Kushina und vor allem ein gewisser Gast wären damit überhaupt nicht einverstanden.

Ich: „Die haben wir nicht mehr. Ich würde dich ja liegen lassen, aber du musst nur noch heute überstehen, dann ist auch schon Wochenende, ok?“

Ich küsse ihn erneut, dieses Mal etwas länger. Ich liebe ihn einfach. Wie knuffig er doch ist.

Ich trete einen Schritt zurück und warte darauf, dass er aufsteht.

Er reibt über seine Augen und öffnet sie halb. Dieses klare blau scheint leicht verschleiert, doch trotzdem zieht es mich in dieses so schöne blau. Er setzt sich langsam auf und sieht mich an.

Habe ich nur das Gefühl oder kann es sein, dass er weiter nicht kommt?

Ich: „Mach dich schnell fertig. Oder soll ich dir helfen?“

Ein Grinsen kann ich mir bei diesen Satz nicht verkneifen. Wenn ich da so an letzte Nacht denke…

Zu meiner leichten Überraschung läuft er nicht rot an und erwidert etwas patziges, sondern lächelt verschlafen: „Das wäre nett.“

Schätze ich ihn doch falsch ein?

Ich ziehe ihn mit einem leichten Seufzen um. Dabei entdecke ich auch einige Spuren der letzten Nacht auf seinem Körper. Irgendwie gefällt mir das, vor allem das schöne Mal auf seinen Hals, das einem fas sofort ins Auge fällt.

Ich: „So fertig. Schlaf nicht wieder ein!“

Naruto hat sich wieder hingelegt und es ertönt nur ein undefinierbares Brummen.

Naruto zieht sich an mir hoch und schwankt leicht an mir vorbei. Also das sieht ja jetzt schon ein wenig lustig aus.

Ich eile ihm hinterher, damit er auch ja nicht fällt, denn bei diesem unsicheren Gang bin ich mir nicht im Ansatz sicher, ob er sein Zielort wirklich unbeschadet erreicht.

In der Küche haben sich Iruka, Kakashi, Kushina und Suri versammelt. Naurot murmlt: „Morgen.“

Kakashi, der uns bis jetzt den Rücken zu gedreht hat, dreht sich zu uns um und lächelt Naruto an: „Guten Morgen~!“

Kushina: „Morgen, Naru-Maus. Du siehst heute aber müde aus. Soll ich dir einen Kaffee machen?“

Iruka lächelt freundlich: „Morgen.“

Kakashi starrt mich schon wütend an und giftet: „Siehst du was du ihm angetan hast?!“

Ich schiebe Naru sanft vor mir her und setze ihn auf einen Stuhl: „Tu nicht so unschuldig. Ich bin mir sicher, dass du noch viel schlimmer bist. Oder was denkst du Iruka?“

Der Angesprochene wird knallrot und wendet seinen Blick ab, während Kakashi immer noch wütend funkelt: „Das ist etwas ganz anderes und ich bin definitiv nicht so schlimm wie du!“

Wie kann man nur so rechthaberisch sein? Was hat er nur immer? Sollte er sich nicht für Naruto freuen und uns in Ruhe lassen? Ich bin mir sicher, dass Kakashi nicht gerade harmlose Dinge mit Iruka macht.

Naruto: „Könnt ihr das wann anders klären?“

Ich werfe Naruto einen besorgten Blick zu. War ich vielleicht doch etwas zu..? Nein kann eigentlich gar nicht sein. Es ist ja nicht so, dass gestern das erste Mal gewesen wäre. Aber irgendetwas passt nicht?

Kushina: „Hier, Spatz. Oh ihr müsst gleich los oder?“

Ich nicke: „Ja. Eigentlich schon. Aber ich denke wir schaffen das so oder so nicht mehr ganz.“

Kushina: „Kakashi. Könntest du sie nicht schnell fahren? Dann kann Naru noch seinen Kaffee trinken? Weil sie schreiben bald Tests…sonst hätte ich sie ja daheim gelassen…“

Kakashi: „Natürlich.“

Ich esse gemütlich eine Semmel, während Naruto an seinen Kaffee herumnippt.

Als er endlich den Kaffee ausgetrunken hat, muss ich ihn bis zum Auto huckepack tragen, da er der Meinung ist, er könne nicht so weit laufen. Naja ich mache das ja gerne.

Kakashi scheint nicht begeistert, als er sich dann auch noch auf meinen Schoß setzen muss, da nur noch neben dem Fahrersitz, der Beifahrersitz frei ist, da die Rückbank komplett von Tüten eingenommen wird und wir keine Zeit mehr haben, diese zu entfernen. In nur wenigen Minuten erreichen wir auch schon das Schulgelände und Naruto und ich steigen aus dem Wagen. Ich bedanke mich noch bei Kakashi aus Höflichkeit, der nur abwinkt und wieder fährt.

Wir hasten zu unserem Klassenzimmer und erreichen dieses gerade noch rechtzeitig. Naruto scheint sich den ganzen Weg über etwas unwohl zu fühlen und sein Blick wandert die ganze Zeit umher.

Was ist nur mit ihm los?

Naruto lässt sich auf seinen Stuhl plumpsen und legt seinen Kopf auf den Tisch.

Eigentlich keine schlechte Idee jetzt noch ein wenig zu schlafen. Ich denke nicht, dass es mir schaden wird ein kleines Nickerchen zu halten. Allerdings würde ich mein Bett oder wenigstens das Krankenzimmer vorziehen. Naja was soll´s.

Ich lege ebenfalls meinen Kopf auf den Tisch und schon fallen meine Augen zu.

 

Naruto PoV

Ein plötzlicher Schmerz reißt mich aus meinen doch so angenehmen Schlaf. Sofort fährt mein Kopf hoch, was ich nur wenige Sekunden später bereue, denn er pocht immer noch ganz schön, und ich blicke in das belustigte Gesicht von Azuma: „Ach Herr Uchiha, Sie sind also auch mal wieder wach?“

Etwas irritiert sehe ich mich um.

Ach ja ich bin ja in der Schule. Ich antworte darauf besser mal nichts. Azuma dreht sich wieder um und geht zur Tafel zurück. Ich drehe mich zu Sasuke um. Warum hat er mich bitte schön nicht geweckt?!

Und schon sehe ich den Grund. Er schläft ruhig und gelassen hinter mir.

Toll und wieso hat er keinen Ärger bekommen? Und wurde nicht geweckt? Das ist ja mal so etwas von unfair!

Ich mustere sein schlafendes Gesicht. Naja, er sieht aber schon ein wenig fertig aus. Außerdem ist er sicher schon früher aufgestanden als ich. Na gut. Dann lass ich ihn eben weiterschlafen.

Dafür werde ich ihn später überreden mit mir zu lernen und mir Kuchen zu besorgen. Mittlerweile habe ich da so ein super Kuchengeschäft am anderen Ende von Tokio ausfindig gemacht. Dieser Kuchen ist einfach zum Sterben gut!

Darauf freue ich mich schon.

Azuma: „Herr Uchiha! Ich denke Sie sollten wirklich mir ihre so wertvolle Aufmerksamkeit schenken.“

Wieso denken Lehrer immer, dass ihr Unterricht am interessantesten ist? Ok, ich mag Azuma, schließlich ist er auch ein großer Fußballfan und auch mein Trainer, aber er ist und bleibt ein Lehrer.

Und bei mir sind Lehrer eigentlich schon unten durch. Naja, Kakashi ist da einmal eine Ausnahme und Azuma eine halbe Ausnahme, kommt auf meine Stimmung an.

Als die Stunden endlich vorbei sind, ist endlich Mittagspause. Jetzt kann ich auch langsam mal Sasuke wecken.

Ich ziehe leicht an seiner Backe und er wacht mit einem Brummen auf: „Musste das sein?“

Ich: „Ja. Ich wurde schließlich von Azuma geweckt! Und das auch nicht gerade sanft.“

Sasuke steht von seinen Platz auf und flüstert mir ins Ohr: „Irgendwie gefällt es mir besser, wenn du unter mir liegst.“

Ich spüre schon wie meine Wangen glühen.

Sollte das eine Anspielung auf gestern Nacht sein?! Das war doch eindeutig eine Anspielung! Wie kann er nur so etwas in der Öffentlichkeit sagen!

Ich meine, wenn uns jemand hört?!

Peinlich berührt sehe ich mich um. Niemand scheint groß auf uns zu achten.

Schikamaru kommt jetzt auf uns zu und setzt sich auf einen Platz neben uns. Natürlich legt er seinen Kopf wie gewohnt einfach nur auf den Tisch und schläft.

Wozu kommt er eigentlich überhaupt zu uns?

Auf einmal dreht er seinen Kopf uns zu und mustert mich.

Ich: „Ist was?“

Er: „Hm~ nein.“

Dann schließt er wieder seine Augen und scheint zu schlafen. Ich ziehe meine Augenbrauen hoch.

Ich kann diesen Jungen nicht verstehen. Müsste er nicht schon längst Schlaf im Überfluss haben?

Nun kommt der nächste zu uns.

Kiba: „Hey, ihr beiden!“

Er setzt sich auf den Stuhl vor Schika und sieht mich auch so seltsam an.

Ist heute etwas mit allen nicht in Ordnung oder sehe ich seltsam aus?

Kiba: „Heiße Nacht gehabt Naruto?“

Er grinst mich an und lässt seine Augenbrauen ein wenig wackeln. Ich werde etwas rosa, zu mindestens denke ich das.

Ich: „Wieso fragst du?“

Er: „Dein Hals.“

Ich: „Mein Hals?“

Er: „Du hast einen ziemlich großen Knutschfleck.“

Ich: „Knutschfleck?“

Etwas verwirrt gehe ich zu einem kleinen Spiegel, der im hinteren Teil des Klassenraumes hängt. Tatsächlich ein riesiger lilarötlicher Fleck zeichnet sich auf meinen Hals ab.

Wütend stapfe ich zu Sasuke: „Warum zu Hölle hast du mir das nicht gesagt?!“

Er: „Mir ist das nicht aufgefallen.“

Ich: „Ach ja? Du hast mich heute Morgen doch umgezogen und angezogen! Willst du mir wirklich erzählen, dass es dir entgangen ist? Dieser Fleck?“

Sasuke grinst mich nur spöttisch an und Kiba schaut mich geschockt an: „Er hat dich umgezogen? Wieso das denn?“

Ich schaue ihn perplex an. Ich hab ganz vergessen, dass Kiba ja auch noch da ist! Scheiße! Das ergibt sicher wieder viel zu viele Gerüchte!

Ich: „Ach. Ich war heute so müde und dann hat er das eben für mich übernommen.“

Kiba schaut mich etwas seltsam von der Seite an.

Ich: „Was? Er ist mein Bruder. Er wird mich doch mal umziehen können.“

Kiba: „Also ich habe ja auch eine Schwester….aber die hat mich noch nie umgezogen… was habt ihr nochmal für eine Beziehung?“

Sasuke grinst mich nur weiterhin nach dem Motto an „Und was sagst du jetzt?“.

Ich stottere leicht: „Ehm…also…eine ganz normale?“

Kiba: „Normal? Ihr klebt geradezu zusammen und scheint euch auch gegenseitig aus- und anzuziehen? Das ist für dich normal?“

Ich: „J-Ja?“

Ok nein, aber was soll ich jetzt auch bitte sagen?!

Kiba schüttelt leicht den Kopf und geht wieder.

Ich schätze ich kann mich auf die nächste Ausgabe dieses schönen Klatschblattes freuen.

Sicher kriegt Shion Wind von dem Ganzen. Zum Glück ist Wochenende.

 

Sasuke PoV

Eine wunderschöne Wiese, die direkt neben einen klaren blauen See unter der warmen strahlenden Sonne liegt, sitze ich auf dem Gras und beobachte ein paar Schmetterlinge, die am Rande der Wiese umherflattern.

Auf einmal erscheint Naruto neben mir, der mich strahlend anlächelt und sich auf meinen Schoß setzt. Sein Gesicht kommt meinen immer näher und seine Augen schließen sich. Nur wenige Sekunden darauf schließen sich auch meine Augen. Nur noch Millimeter sind zwischen unseren Mündern, ich kann seinen sanften, regelmäßigen Atem auf meiner Haut spüren.  Mittlerweile gierig, lehne ich mich nach vorne und will ihn küssen, doch er kneift mir nur in die Wange und zieht daran.

Empört will ich schon ihn einfach nach hinten drücken, allerdings ist hier nicht mehr die schöne Wiese mit dem See, sondern das langweilige und einfältige Klassenzimmer, das sicherlich schon einmal bessere Zeiten gehabt hatte. Naruto steht neben mir und zieht ein wenig an meiner Wange.

Ich: „Musste das sein?“

Er: „Ja. Ich wurde schließlich von Azuma geweckt! Und das auch nicht gerade sanft.“

Ich stehe von meinen Platz auf und flüstere ihm ins Ohr: „Irgendwie gefällt es mir besser, wenn du unter mir liegst.“

Zufrieden sehe ich, dass meine Worte genau das bewirken, was ich wollte. Naruto bekommt ein tomatenfarbenes Gesicht. Das ist ja einmal wieder einfach zu putzig, wie er sich nach jemanden umsieht, der das vielleicht gehört haben könnte. Wie kann einem nur so viel peinlich sein? Die Anderen interessiert das doch gar nicht wirklich und die stellen sich schon ihre eigenen Dinge zusammen.

Schikamaru kommt jetzt auf uns zu und lässt sich wie gewohnt neben uns nieder, natürlich legt er auch sofort schon seinen Kopf auf den Tisch und schläft weiter.

Auf einmal dreht er seinen Kopf uns zu und mustert Naru. Dieser: „Ist was?“

Er: „Hm~ nein.“

Dann schließt er wieder seine Augen und scheint zu schlafen. Naruto zieht seine Augenbrauen hoch. Sicherlich versteht er nicht, dass Schika ihm einen Tipp mit der Musterung, die insbesondere seinen Hals galt, geben wollte.

Nun kommt der nächste zu uns. Kiba: „Hey, ihr beiden!“

Er setzt sich auf den Stuhl vor Schika und sieht Naruto etwas skeptisch an. Tja man kann es ja auch eigentlich nicht übersehen.

Kiba: „Heiße Nacht gehabt Naruto?“

Er grinst Naruto an und lässt seine Augenbrauen ein wenig wackeln. Der Angesprochene wird etwas rosa um die Nase.

Er: „Wieso fragst du?“

Kiba: „Dein Hals.“

Naruto: „Mein Hals?“

Kiba: „Du hast einen ziemlich großen Knutschfleck.“

Naruto: „Knutschfleck?“

Naruto scheint etwas durch den Wind zu sein und geht zu einem kleinen Spiegel, der im hinteren Teil des Klassenraumes hängt. 

Wütend stapft er zu mir: „Warum zu Hölle hast du mir das nicht gesagt?!“

Ich: „Mir ist das nicht aufgefallen.“

Lieber erst einmal den Unschuldsengel spielen.

Er: „Ach ja? Du hast mich heute Morgen doch umgezogen und angezogen! Willst du mir wirklich erzählen, dass es dir entgangen ist? Dieser Fleck?“

Ich grinse ihn nur spöttisch an und Kiba schaut Naruto geschockt an: „Er hat dich umgezogen? Wieso das denn?“

Perplex schaut Naruto zu Kiba, dessen Anwesenheit er aus seiner Wut heraus schon wieder vergessen zu haben scheint.

Naruto: „Ach. Ich war heute so müde und dann hat er das eben für mich übernommen.“

Kiba schaut Naruto nur schief an. Naruto: „Was? Er ist mein Bruder. Er wird mich doch mal umziehen können.“

Kiba: „Also ich habe ja auch eine Schwester….aber die hat mich noch nie umgezogen… was habt ihr nochmal für eine Beziehung?“

Ich grinse ihn nur weiterhin an. Ich bin ja gespannt was er jetzt so sagen wird, weil er ja der Meinung, dass niemand von uns erfahren muss ist.

Er stottert leicht: „Ehm…also…eine ganz normale?“

Kiba: „Normal? Ihr klebt geradezu zusammen und scheint euch auch gegenseitig aus- und anzuziehen? Das ist für dich normal?“

Naruto: „J-Ja?“

Kiba schüttelt leicht den Kopf und geht wieder.

Also das hätte er sicher auch besser gekonnt. Dieses „Argument“ war ja miserabel. Er hätte auch einfach sagen können, dass er sich gestern verletzt hat und deswegen sich nicht alleine anziehen kann oder so etwas, auch nicht das beste, aber sicher besser als das.

Naja das war seine Entscheidung.

Zufrieden lächle ich leicht, bevor ich wieder meine Alltagsmiene aufsetze.

Naruto funkelt mich leicht an und seufzt nach ein paar Minuten.

Er: „Ok. Ich bin mir sicher, dass du das gesehen hast! Deswegen schuldest du mir jetzt etwas! Du schuldest mir sowieso noch etwas! Deswegen wirst du jetzt sofort zum Krankenzimmer gehen und mir ein Pflaster besorgen! Und zwar ein großes Pflaster! Ich will, dass das, “ er zeigt auf das Kennzeichen der Liebe, „abgedeckt wird.“

Ich nicke nur gehorsam und mache mich auch den Weg.

Ja Naruto hat mich eindeutig verändert! Nie im Leben hätte ich daran gedacht, dass ich von jemand herumkommandiert werde. Naja auch eine neue Erfahrung, aber ich lasse das sicher nur bei solchen Ausnahmen zu!

 

Naruto PoV

Ich funkle Sasuke an. Ich bin mir hundert prozentig sicher, dass er das heute Morgen gesehen hat! Wie hätte er es auch übersehen können?!

Ich: „Ok. Ich bin mir sicher, dass du das gesehen hast! Deswegen schuldest du mir jetzt etwas! Du schuldest mir sowieso noch etwas! Deswegen wirst du jetzt sofort zum Krankenzimmer gehen und mir ein Pflaster besorgen! Und zwar ein großes Pflaster! Ich will, dass das,“ ich zeige auf das schöne Mal, „abgedeckt wird.“

Er nickt und geht aus dem Zimmer. Wie brav er sich doch heute verhält. Naja das muss er auch! Sonst ticke ich hier gleich aus! Schika neben mir: „Eine ganz normale Beziehung also? Bist du dir da sicher?“

Ich: „Du bist wach?“

Er grinst: „Bei dem Lärm kann ich doch nicht schlafen.“

Er grinst mich an…Schika grinst?!

Er: „Also?“

Ich: „Was?!“

Er: „Gib es zu. Zwischen euch ist mehr. Das sehe ich doch gleich auf dem ersten Blick. Niemals würde Sasuke sich sonst so rumkommandieren lassen, wenn er nichts von der Person im Gegenzug bekommen hat. Also?“

Ich seufze: „Das geht dich nichts an.“

Er: „Du leugnest es also nicht.“

Ich: „Ich werde nichts sagen.“

Er: „Hm~ Also habe ich Recht. Keine Sorge, ich werde es schon nicht weiter rumerzählen.“

Ich: „Das will ich für dich hoffen!“

Er lacht kurz auf und schließt wieder seine Augen. Dieser Junge ist einfach unglaublich!

Kann man mich wirklich so schnell durchschauen?

Ich seufze erneut. Ich hätte einfach im Bett bleiben sollen. Sonderlich toll geht es mir ja auch nicht, aber die paar Stunden werde ich jetzt noch überleben. Endlich kommt Sasuke mit dem Pflaster zurück. Er stellt sich vor mich, beugt sich etwas zu mir runter und klebt das Pflaster vorsichtig auf die Stelle, an der der Fleck ist.

Er: „Zufrieden?“

Ich: „Ja.“ Ich lächle ihn ein wenig müde an.

Er setzt sich neben mich auf den Tisch und wir schweigen uns ein wenig an. Er reicht mir etwas zu essen und ich nehme es wortlos und esse ein wenig. Als ich satt bin, gebe ich ihm wieder den Rest zurück und er isst es auf.

So vergeht auch schon die Mittagspause sehr schnell und wir haben Sport.

Azuma will, dass wir ein paar Runden Joggen. Na super. Ich hoffe ich halte die zwei Stunden Sport durch. Es wäre dann doch irgendwie peinlich, wenn ich das nicht durchhalte, weil ich ja normalerweise immer einer der besten in Sport bin. Etwas auffällig ist auch, dass Sasuke und ich beide etwas kaputt sind. Sicher gibt es darüber wieder tolle Geschichten. Aber ändern können wir daran nichts mehr und eigentlich ist es mittlerweile auch egal. Sie haben ja eigentlich Recht mit ihren Vermutungen, auch wenn sie das denke ich noch nicht ganz begriffen haben.

Manchmal habe ich das Gefühl sie wollen uns einfach nur nerven.

Ich warte bis alle bis auf Sasuke die Umkleide verlassen haben, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass Sasuke sicher noch ein paar schöne Male hinterlassen hat und ich keine Lust habe auf irgendwelchen dummen Kommentare.

Sasuke: „Kommst du?“ Ich: „Geh schon mal vor. Ich komm schon nach keine Sorge.“

Er nickt und geht. Gut.

Schnell wechsle ich von meiner Schuluniform in die Sportklamotten. Auf einmal werde ich von hinten umarmt: „Hey!“

 

Sasuke PoV

Etwas genervt gehe ich in das Krankenzimmer, in dem im Moment ein paar kichernde Mädchen stehen. Wo ist denn die Krankenschwester?

Eines der Mädchen nickt in meine Richtung und die anderen werden still und starren mich an. Ich gehe einfach zu einem Schrank, öffne ihn und schaue, ob ich dort vielleicht ein Pflaster finde. Nachdem ich den 10. Schrank durchsucht habe, finde ich endlich ein passendes Pflaster für Naru und mache mich wieder daran zu ihm zu kommen. Ich werde allerdings von einem der kichernden Mädchen aufgehalten: „D-Du…b-bist doch Sasuke oder?“ Ich: „Ja.“ Sie: „Würdest du..vielleicht….also nur wenn du willst mit mir mal ausgehen?“ Ich: „Nein.“ Ich gehe an ihr vorbei und versuche meinen Weg ohne weitere Unterbrechung fortzusetzen, aber ich werde immer wieder von Mädchen aufgehalten, die mich nach einem Date fragen. Was ist denn heute bitte los?!

Können die sich nicht ein anderes Opfer suchen?

Ich schaffe es natürlich endlich wieder zu meinem Schatz zu gelangen, der sichtlich angespannt wirkt.

Ich: „Zufrieden?“

Er lächelt: „Ja.“

Ich setzte mich neben ihn auf den Tisch und wir schweigen uns ein wenig an. Ich reiche ihm etwas zu essen, er nimmt es wortlos und isst ein wenig davon. Als er satt ist oder einfach keine Lust mehr hat zu essen, gibt er mir den Rest zurück und ich esse es auf.

So vergeht auch schon die Mittagspause sehr schnell und wir haben Sport.

Azuma will, dass wir ein paar Runden Joggen. Ich habe nicht wirklich etwas dagegen. Das wird sicher mal eine gute Abwechslung. Allerdings bin ich etwas müde. Wahrscheinlich, weil wir gestern trotzdem erst so spät ins Bett gekommen sind.

Ich ziehe mich einfach in der Umkleide schnell um und mustere Naruto, der sich angespannt umsieht und immer wieder die anderen mustert.

Ich beobachte das leicht belustigt. Was hat er denn?

Als dann alle schon draußen waren, frage ich: „Kommst du?“

Er: „Geh schon mal vor. Ich komm schon nach keine Sorge.“

Ich nicke und gehe.

Draußen überrascht mich Karin. Diese: „Sasuke, dir ist sicher schon bewusst, dass du uns noch eine Antwort auf die Frage von gestern geben musst, oder? Wir haben noch sehr viel zu besprechen, deswegen sollst du bitte heute nach dem Unterricht zu uns kommen.“

Ausgerechnet heute. Wieso gibt es hier keine Demokratie an der Schule?! Ich hatte ja noch nicht einmal vor dem Schülerparlament beizutreten! Vor allem, wenn da nur diese seltsamen und abgedrehten Leute sind. Wie kann man nur so viel Pech haben?

Mir ist immer noch nichts eingefallen. Wenigstens habe ich noch Zeit, während Sport nachzudenken. Na das kann etwas werden. Vielleicht hat ja Naruto eine Idee.

Wo bleibt der eigentlich schon wieder?

Ich nicke Karin zu: „Ich werde dort sein.“ Sie nickt und verschwindet wieder. Besorgt drehe ich mich wieder zur Umkleide rum. Er müsste doch jetzt mal fertig sein oder?!

Ich öffne die Tür wieder und trete ein. Ok. Was ist denn hier los?

Gaaras Problem, Sasukes Eifersucht und eine Kamera als Offenbarung

 

Naruto PoV

Ich sehe aus dem Augenwinkel rote Haare.

Ich: „Hallo?!“

Ich versuche die Person von mir runter zu schieben, aber das gestaltet sich schwieriger als gedacht, da die Person mich von hinten umarmt hat und ich nicht wirklich rankomme.

Ich erschaudere.

Wo ist Sasu nur, wenn ich ihn doch so dringend brauche? Ich hätte ihn noch nicht wegschicken sollen.

Er: „Bleib locker.“

Ich: „Gaara?! Was soll der Scheiß?!“

Gaara lässt mich los und schaut mir ernst in die Augen: „Ich brauche deinen Rat… du bist doch mit Sasuke zusammen; richtig?“

Mir stockt der Atem. Soll ich jetzt einfach ja sagen…oder schweigen?

Er: „Ich nehme dein Schweigen mal als ja.“

Er umarmt mich und flüstert: „Ich habe mich in Neji verliebt und weiß einfach nicht was ich machen soll.“

Genau in diesem Moment schwingt, die Tür auf und Sasuke kommt herein. Er schaut mich fragend an und ich deute ihn mit meinen Händen an wieder zu gehen. Er verzieht das Gesicht und geht wieder.

Ich: „Und was willst du jetzt von mir hören?“

Er: „Ich will hören, wie ich es anstelle, dass ich ihn erst einmal besser kennenlerne und wie ich ihn dazu bringe mich zu lieben.“

Ich: „Ich denke, du solltest eher mit jemanden darüber reden, der mehr Erfahrung hat als ich.“

Gaara sieht mich mit roten Augen an, seine Schminke um die Augen ist schon leicht verwischt: „Wenn ich das könnte, hätte ich es schon getan! Du bist der einzige, den ich kenne, der schwul ist und mit dem man darüber reden kann.“

Ich: „Aber…meine Situation war ganz anders…“

Gaara: „Wie war denn deine Situation?“

Ich spüre schon wie meine Wangen total rot sind: „Das ist unwichtig.“

Gaara: „Nein. Ich will es hören! Vielleicht hilft es mir ja.“

Ich: „A-Also..weißt du…das war so…“

Die Tür schwingt erneut auf und Azuma brüllt: „Wie lange braucht ihr denn bitte euch fertig zu machen?! Das ist ja nicht mehr normal! Seid ihr Prinzessinnen oder was?!“

Ich: „Wie kommen ja schon.“ Azuma: „Das will ich aber auch hoffen!“

Ich flüstere Gaara zu: „Komm nachher mit zu mir, dann reden wir weiter.“

Gaara nickt und grinst mich an: „Schöne Knutschflecken übrigens.“

Sofort wird mir wieder ganz warm.

Ich eile schnell Azuma hinterher und reihe mich bei den anderen ein, die gerade Joggen.

Sasuke: „Wieso bist du denn so rot?“

Ich: „Ach, nicht so wichtig.“

Er zieht die Augenbrauen hoch: „Du gehst mir doch nicht fremd oder?!“

Ich: „NEIN!“

Alle schauen mich etwas blöd an und mir wird nur noch wärmer. Es ist jetzt offiziell, ich hätte heute Morgen einfach liegen bleiben sollen. Dieser Tag konnte von Anfang an nichts werden.

 

Sasuke PoV

Ich erblicke einen Pumukel, der meinen Naru umarmt! Ich schaue Naru fragend an, der einfach nur mit seinen Händen winkt, um mir klar zu machen, dass ich hier unnötig bin und wieder gehen soll.

Ich schaue das Ganze noch kurz missmutig an und gehe wieder.

Dafür schuldet mir Naru aber mal etwas.

Azuma lässt uns schon mal ein paar Runden joggen, während er nach Naru und Gaara sieht. Nach wenigen Minuten kommen diese dann auch und Naru ist richtig rot. Was wohl passiert ist?

Ein mulmiges Gefühl macht sich in mir breit. Mir gefällt das nicht.

Ich muss meine Prioritäten neu setzten.

Am wichtigsten ist es Naru nicht aus den Augen zu lassen und niemals mit einer Person (außer vielleicht seiner Mutter) alleine zu lassen!

Ich: „Wieso bist du denn so rot?“

Er: „Ach, nicht so wichtig.“

Ich ziehe die Augenbrauen wie so oft hoch: „Du gehst mir doch nicht fremd oder?!“

Er: „NEIN!“

Er wird noch röter. Aber ich bin etwas erleichtert.

Trotzdem will ich wissen, was los war. Aber das muss bis später warten.

 

Naruto PoV

Wie kommt er darauf, dass ich ihn betrügen würde? Und dann auch noch bei den anderen, ok die haben das sicher nicht gehört, aber trotzdem. Das ist mehr als nur peinlich!

Wir joggen schweigend weiter, bis er auf einmal fragt: „Hättest du eine Idee, was man am Schulfest machen könnte?“

Ich: „Schulfest?...Vielleicht einen Wettbewerb? Aber ist dieses Schulfest noch ein bisschen hin?....Was macht man denn normalerweise auf so einem Schulfest?“

Er: „Das ist von Schule zu Schule unterschiedlich… Wettbewerb?...hm…keine schlechte Idee…was für ein Wettbewerb denn?“

Wie kommt er jetzt auf einmal auf das Schulfest? Zuerst fragt er mich, ob  ich ihn betrügen würde und dann das. Also heute wollen mich doch alle aus dem Konzept bringen, oder?

Ich: „Hm…also..ehm…vielleicht etwas das es noch nicht als Club gibt…damit es einigermaßen fair ist.“

Sasuke nickt langsam: „Gute Idee…“ Er lächelt mich an: „Danke.“

Ich: „Ehm…kein Problem?“

Azuma: „Ok. Ich denke das reicht! Am besten spielen wir jetzt einmal eine Runde Basketball!“

Schon werden wir in Gruppen eingeteilt und müssen noch eine Runde spielen. Sasuke verhält sich mehr als nur merkwürdig. Unser Team besteht aus Sasuke, Schika, Kiba und mir (wir sind ein bisschen zu wenige, aber was soll´s) und das Gegnerteam aus Neji, Gaara, Kankuro und Sai.

Sasuke spielt ziemlich heftig, selbst für seine Verhältnisse und er hat am Ende vier Fouls, die man eindeutig erkennen konnte! Natürlich wären es, wenn  jeder ihn so genau beobachten würde wie ich, um die 20 Fouls!

Was ist denn jetzt mit ihm los? Ist er irgendwie sauer auf mich und lässt das an den anderen aus? Ich hoffe mal nicht. Ich spüre schon wie dieses Schuldgefühl in mir hochkriecht.

Nachdem Sportunterricht gehen wir wieder in die Umkleide und ich warte bis alle bis auf Gaara und Sasuke gegangen sind. Gaara hat es ja sowieso schon gesehen, also kann ich da eh nichts mehr machen. Schnell wechsle ich wieder die Klamotten.

Ich: „Sasuke? Ich hab Gaara zu uns nach Hause eingeladen.“

Sasuke schnaubt nur und meint: „Ich muss jetzt erst einmal ins Schülerparlament. Aber denkt ja nicht, dass ich nicht nach Hause komme!“

Er wirft Gaara einen vernichtenden Blick zu und zieht ab. Ich seufze.

Was habe ich denn nun wieder falsch gemacht?

Ich wende mich zu Gaara: „Na dann. Hast du alles?“

Er nickt und wir gehen zu mir nach Hause. Dort angekommen, begrüßt uns meine Mutter mehr als nur herzlich. Sie drückt mich und anschließend Gaara, den sie noch nie zuvor gesehen hat, fast zu Tode.

Sie: „Naru-Schatz. Tut mir leid, aber du und Sasuke müsst dieses Wochenende auf Suri aufpassen. Das ist doch kein Problem oder? Ach und Kakashi und Iruka sind auch nicht mehr da….allerdings weiß ich nicht so ganz genau, wo die abgeblieben sind.“

Sie überlegt kurz und lächelt dann: „Naja ist ja jetzt auch unwichtig. Ich bin dann einmal weg.“

Schon schleift sie ihren riesigen pinken Koffer hinter sich her und hat das Grundstück verlassen.

Ich höre ein Babyschreien. Wie toll kann denn dieser Tag noch werden?!

 

Sasuke PoV

Wir joggen schweigend weiter, bis ich frage: „Hättest du eine Idee, was man am Schulfest machen könnte?“

Er: „Schulfest?...Vielleicht einen Wettbewerb? Aber ist dieses Schulfest noch ein bisschen hin?....Was macht man denn normalerweise auf so einem Schulfest?“

Ich: „Das ist von Schule zu Schule unterschiedlich… Wettbewerb?...hm…keine schlechte Idee…was für ein Wettbewerb denn?“

Naru scheint etwas verwirrt, aber was soll´s. Ich muss ihn unbedingt noch fragen, was das vorhin sollte. Das lässt mich nicht mehr los!

Er: „Hm…also..ehm…vielleicht etwas das es noch nicht als Club gibt…damit es einigermaßen fair ist.“

Ich nicke langsam: „Gute Idee…“ Ich lächle ihn an: „Danke.“

Er: „Ehm…kein Problem?“

Azuma: „Ok. Ich denke das reicht! Am besten spielen wir jetzt einmal eine Runde Basketball!“

Basketball? Rugby wäre mir im Moment lieber gewesen oder wie wäre es mit Boxen? Ich nehme Gaara als Gegner!

Die Teams werden von Azuma eingeteilt und er entscheidet sich dafür, dass Naru, Schika, Kiba und ich in ein Team kommen und im gegnerischen Team Kankuro, Sai, Neji und Gaara. Was für ein Zufall. Gaara ist also im anderen Team. Ein Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht. Das wird sicher lustig. Ich muss mich jetzt ein wenig abreagieren und das kommt mir jetzt gerade wirklich recht!

Ja ich faule Gaara so oft wie es nur geht und meistens so, dass es wenigstens nach einem „Unfall“ aussieht. Naru mustert mich nur argwöhnisch von der Seite, alle anderen verhalten sich ganz normal. Ich spüre den fragenden Blick von Naru auf mir, aber ich werde ihm das nicht erklären. Wozu auch? Er ist derjenige, der mir ein paar Antworten schuldet!

Als der Sportunterricht vorbei ist, mache ich mich schnell fertig und warte auf Naru, der wieder darauf wartet, dass alle gehen. Ungeduldig sehe ich mich um. Nur noch Gaara, Naruto und ich sind übrig, aber Naruto fängt trotzdem an sich umzuziehen.

OK?! Vor Gaara entblößt er also alles, auch die Knutschflecken?!

Wut steigt wieder in mir auf. Am liebsten hätte ich irgendetwas zu Kleinholz verarbeitet. Dieser Tag ist einfach im Arsch.

Naruto: „Sasuke? Ich hab Gaara zu uns nach Hause eingeladen.“

Ich schnaube nur und meine: „Ich muss jetzt erst einmal ins Schülerparlament. Aber denkt ja nicht, dass ich nicht nach Hause komme!“

Diesen Kommentar konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Ich werfe Gaara noch einen warnenden und bösen Blick zu und stapfe zum Schülerparlament. Darauf habe ich wirklich keine Lust! Vor allem, wenn ich weiß, dass Gaara und Naruto alleine sind!

Ich klopfe kurz an der Tür des Schülerparlaments und trete dann ein. Es sind schon alle versammelt und sie sehen mich erwartungsvoll an.

Ich: „Hallo.“

Sie nicken. Nagato: „Und ist dir etwas eingefallen?“

Ich sollte mich vielleicht glücklich schätzen, dass sie mich nicht fragten, warum ich gestern so plötzlich verschwunden bin. Naja.

Ich: „Wir könnten ja vielleicht eine Art Wettbewerb machen…vielleicht etwas, was noch nicht als Club vorhanden ist.“

Nagato: „Hm….das ist nicht schlecht…“

Naja das habe ich Naru zu verdanken, aber ich finde, dass ich mich dafür nicht bedanken muss.

Konan: „Und was soll der Wettbewerb dann sein? Wir haben ziemlich viele Clubs. Also was bleibt da noch groß übrig?“

Ja, das ist wirklich eine sehr gute Frage. Es gibt einen Baseball, Basketball, Tennis, Fußball, Tischtennis, Leichtathletik, Schwimm, Kunst, Musik und Theater Club und sicher noch ein paar weitere. 

Auf einmal dröhnt laute Musik durch den Raum, die allerdings sofort wieder abgestellt wird.

Sasori: „Tut mir leid. Wollte mir gerade ein Video von Shinee anschauen.“

Er zeigt auf sein iPhone, auf dem gerade Shinee abgebildet ist, die tanzen. Tanzen?

Ich: „Wie wäre es, wenn es eine Art Tanzwettbewerb ist? Also nicht so etwas klassisches, einfach alle möglichen Tänze, auf die man Lust hat.“

Was Besseres wird mir sicher nicht mehr einfallen.

Konan nickt langsam: „Das ist gut…aber werden da auch welche mitmachen?“

Kisames Augen funkeln: „Ach wenn nicht können wir sie immer noch dazu bringen.“

Er fängt an teuflisch zu lachen. Ich glaube er malt sich da gerade ein ziemlich grausiges Szenario in seinem Kopf aus.

Nagato: „Ok. Dann haben wir das schon einmal. Wir treffen uns erst übernächste Woche wieder, weil wir uns jetzt erst einmal auf die Tests konzentrieren sollten und danach gehen wir den Plan für das Schulfest an!“

Alle: „Ja.“

Ich eile schnell nach Hause. Wenn Gaara irgendetwas mit Naru gemacht hat ist er tot!

Ich komme ziemlich schnell daheim an und höre Stimmen aus dem Wohnzimmer, sofort mache ich mich auf den Weg dorthin und finde die beiden in einer sehr seltsamen Position.

Ruhig bleiben Sasuke, du bekommst sicher gleich ein paar Erklärungen!

 

Naruto PoV

Ich stürme schnell dem Geschrei entgegen und finde Suri im Wohnzimmer, auf dem Boden liegen. Was macht sie nur da?

Besorgt hebe ich sie hoch und wiege sie leicht in den Armen. Nach wenigen Minuten habe ich es geschafft sie zu beruhigen und sie zum Schlafen zu bringen.

Ich drehe mich um und entdecke Gaara: „Tut mir leid. Ok. Also…wegen deiner Frage…vorhin…“

Er: „Ja?“ Ich: „Ehm…also Sasuke und ich haben uns das erst mal vor so ich denke mittlerweile sind es dreie Jahren kennengelernt in Brasilien. Das war auf einem Fußballspiel.“

Gaara: „Und was war dann?“

Ich: „Hm...eigentlich nichts…wir haben uns sozusagen aus den Augen verloren…aber ich fand ihn in Brasilien ganz interessant…also seinen Fußballstil….keine Ahnung… er ist mir irgendwie nicht aus dem Kopf gegangen….hm…unsere Eltern haben sich anscheinend ebenfalls in Brasilien kennengelernt und ineinander verliebt…Tja und vor ca 6 Monaten haben sie uns dann verkündet, dass sie heiraten und ein Kind erwarten…Tja deswegen wurde ich dann mit hierher verschleppt…und irgendwie…keine Ahnung sind Sasuke und ich uns etwas näher gekommen….“

Gaara zieht die Augenbrauen hoch: „Das hört sich an, als hättest du es gar nicht gewollt.“

Er setzt sich auf die Couch und mustert mich gründlich. Ich werde rot. Wie soll man das bitte erklären?

Ich: „Ich weiß nicht…nein das würde ich nicht sagen…aber irgendwie hat er mich…angezogen?“ Ich spüre wie mir ganz warm wird. Ich will darüber nicht reden! Das hört sich ja total bekloppt an!

Gaara: „Angezogen? Kannst du das vielleicht etwas besser erklären?“

Ich gerate ins Schwitzen. Wie soll ich das denn bitte richtig erklären?! Er hat mich nun einmal so verdammt heiß gemacht, dass ich nicht widerstehen konnte und dann sind wir nach ein paar gemeinsamen Nächten zusammen gekommen…dazwischen war natürlich noch dieser Entführungsvorfall…wie soll ich das denn bitte richtig erklären? Soll ich einfach sagen, dass ich nun einmal so scharf auf ihn war oder was?!

Ich: „Ok…was genau willst du denn hören?“

Gaara: „Na einfach wie du mit Sasuke zusammen gekommen bist..“

Ich brumme: „Du hast ja keine Ahnung wie kompliziert das ist…“

Gaara: „Hast du was gesagt?“

Ich: „Ach nicht so wichtig…ehm…naja also wir haben uns eigentlich gleich von Anfang an gut verstanden, haben ziemlich viel Zeit zusammen verbracht und irgendwann haben wir nun einmal mehr empfunden als nur Freundschaft…und dann kam es eben dazu…“

Gaara: „Das ist alles?“

Naja nicht wirklich…aber fast!

Ich: „Joa…so ungefähr…Wie lange kennst du denn Neji schon?“

Schneller Themenwechsel, sehr gut gemacht Naruto! Ich will nicht mehr darüber reden, das ist mir irgendwie unangenehm, nicht dass Sasuke gleich hier hereinschneit.

Gaara: „Also…wir kennen uns eigentlich nicht so wirklich….wir gehen aber seit dem Kindergarten in eine Klasse….“

Ich schaue ihn fragend an: „Und woher willst du wissen, dass du ihn liebst?“

Er: „So etwas weiß man einfach!“

Tut man das? Also bei mir hat das ewig gedauert bis ich es überhaupt mal richtig wahrgenommen habe und dann auch wirklich akzeptiert habe.

Ich: „Und du bist dir da ganz sicher? Nicht, dass es doch nur irgendwie ein freundschaftliches Gefühl ist?“

Gaara schaut mich empört an: „Ja ich bin mir sicher!“

Tränen bilden sich in seinen Augen: „Aber Neji hat etwas gegen Schwule…und ich will ihn einfach nur etwas besser kennenlernen…“

Ok? Was macht man in so einer Situation? Ich lege Suri vorsichtig auf die Couch setze mich neben Gaara und umarme ihn, während er mein Hemd vollheult.

Ich denke ich bin wirklich nicht der richtige Ansprechpartner.

Ich höre ein Räuspern und sehe auf. Sasuke steht nun mitten im Wohnzimmer und beobachtet uns mit Argwohn.

Ich: „Hey…du bist ja wieder da…und wie war´s im Schülerparlament?“

Wie lange ist er denn schon da?! Er hat das vorhin doch nicht gehört oder? Panik macht sich in mir breit. Toll.

Sasuke: „Ja bin ich…darf ich fragen was ihr da macht?“

Ich: „Also ehm….“

Gaara schnieft: „Ist das wichtig?“

Sasuke schaut diesen verwundert an: „Warum heulst du denn jetzt?“

Ich könnte mir den Schädel gegen die Wand hauen. Wie kann man so taktlos sein?

Ich seufze: „Gaara ist in Neji verliebt und naja, der ist etwas Schwulenfeindlich….“

Gaara sieht mich böse an: „Das sollte unter uns bleiben.“

Ich: „Tut mir leid.“

Zum Glück bin ich darum herum gekommen zu sagen, dass ich Sasuke ja anziehend finde.

Gaara grinst: „Naja immerhin habe ich nicht 3 Jahre gebraucht um zu merken, dass ich verliebt bin.“ Gaara grinst mich schelmisch an. Das war doch pure Absicht!

Gaara: „Ich geh dann mal wieder. Danke für´s Zuhören. Wir reden morgen weiter.“

Er winkt, geht und lässt mich mit dem hungrigen Wolf zurück. Wie kann er nur?!

 

Ich wende meinen Blick dem Boden zu und spüre schon, dass meine Wangen leicht gerötet sind. Ich: „Also…ehm…das was er gerade eben gesagt hat…das ehm…“

Sasuke geht vor mir in die Knie, gebt mein Kinn an und schaut mir in die Augen: „Ja? Was ist damit?“

Ich: „Ehm…ach nichts…“

Ich versuche meinen Blick wieder abzuwenden, aber er gibt mir dazu keine Chance.

Sasuke: „Nein. Das will ich jetzt hören. Über was genau habt ihr geredet?“

Ich merke wie sich meine Augen weiten und ich wahrscheinlich dunkelrot anlaufe: „Ehm…also…das ist doch nicht so wichtig….es ging vor allem um Gaara und Neji….“

Er zieht die Augenbrauen nach oben: „Hm~ Bist du dir da sicher? Das hat sich anders angehört.“

Ich schaue ihn geschockt an: „Wie lange bist du schon da?!“   

Er: „Eine Weile. Also ich höre?“

Ich: „Dann weißt du es doch sicher schon über was…“

Er: „Ich will es aber hören.“

Ich seufze. Eigentlich ist das über was wir geredet haben gar nicht schlimm, aber ich habe das Gefühl, dass ich hier gerade in eine Falle gerate, wenn ich weiterrede. Wie komm ich hier denn jetzt raus?

Ich: „Also…er hat mich halt gefragt wie das bei uns war… und das hab ich ihm dann erzählt…“

Er: „Hm~? Und was genau hast du ihm denn erzählt?“

Ich: „Naja einfach nur, dass wir uns das erst mal in Brasilien kennengelernt haben…und unsere Eltern eben auch und dass wir uns dann eben vor so 6 Monaten oder so wiedergetroffen haebn durch die Heirat unserer Eltern…“

Er: „Nicht ein bisschen mehr?“

Ich: „Nein nicht wirklich…“

Er: „Hm~ Ich hab das Gefühl, dass du mir etwas verschweigst, weißt du?“

Ich: „Nein?“

Ich spüre auf einmal wie jemand an meinen Haaren zieht, das ist wirklich schmerzhaft! Ich versuche zu sehen, wer es ist, aber das tut dann nur noch mehr weh!

Sasuke prustet: „Siehst du, Suri ist derselben Meinung wie ich.“

Ich: „Suri! Lass das! Aus!“

Sasuke bringt trotz des Lachanfalls heraus: „Sie ist doch kein Hund.“

Ich: „Na das wäre dann vielleicht leichter, wenn sie ein Hund wäre. Suri! Jetzt helf mir doch mal!“

Sasuke betrachtet uns noch eine Weile, hebt dann Suri von der Couchlehne herunter und setzte sie auf meinen Schoß. Wie ist sie da eigentlich raufgekommen? Sie ist doch sicherlich noch nicht in dem Altern, in dem sie zu so etwas im Stande sein sollte!

Sie beginnt mein Gesicht mit ihren kleinen Händchen zu betatschen und mich voll zu sabbern. Wie süß doch immer wieder diese Babys sind.

Suri lächelt leicht vor sich hin und springt etwas herum. Naja springen kann man es eigentlich nicht wirklich nennen, wohl eher einfach nur immer wieder in die Knie gehen und sich dann wieder halb aufrichten.

Sasuke setzt sich nun neben uns und beobachtet uns weiterhin.

Er: „Was ist das eigentlich für eine Kamera?“

Ich: „Kamera?“

Er deutet auf den Couchtisch vor uns und dort liegt wirklich eine Kamer, die auch noch rot blinkt. DAS kann kein gutes Zeichen sein!

Sasuke nimmt die Kamera, bevor ich das machen kann und beendet die Aufnahme.

Er grinst: „Na dann wollen wir uns das doch einmal anschauen.“

Ich: „Nein…also…das müssen wir doch nicht machen…“

Er grinst: „Doch.“

Er schließt schon die Kamera am Fernseher an und lässt das Video laufen. Den Anfang, auf dem man Mum sieht, die sich anscheinend mit Suri unterhält und Suri immer wieder in die Kamera hält, überspult Sasuke schlicht. Als Mum dann Suri ablegt, diese dann auch noch schreiend runterfällt und Mum das Wohnzimmer verlässt, drückt er wieder auf Play.

Man hört unsere Stimmen klar und deutlich.

Ich: „Tut mir leid. Ok. Also…wegen deiner Frage…vorhin…“

Er: „Ja?“ Ich: „Ehm…also Sasuke und ich haben uns das erst mal vor so ich denke mittlerweile sind es dreie Jahren kennengelernt in Brasilien. Das war auf einem Fußballspiel.“

Gaara: „Und was war dann?“

Ich: „Hm...eigentlich nichts…wir haben uns sozusagen aus den Augen verloren…aber ich fand ihn in Brasilien ganz interessant…also seinen Fußballstil….keine Ahnung… er ist mir irgendwie nicht aus dem Kopf gegangen….hm…unsere Eltern haben sich anscheinend ebenfalls in Brasilien kennengelernt und ineinander verliebt…Tja und vor ca 6 Monaten haben sie uns dann verkündet, dass sie heiraten und ein Kind erwarten…Tja deswegen wurde ich dann mit hierher verschleppt…und irgendwie…keine Ahnung sind Sasuke und ich uns etwas näher gekommen….“

Gaara: „Das hört sich an, als hättest du es gar nicht gewollt.“

Er setzt sich auf die Couch und mustert mich gründlich. Ich werde rot.

Ich: „Ich weiß nicht…nein das würde ich nicht sagen…aber irgendwie hat er mich…angezogen?“ Ich werde noch röter.

Gaara: „Angezogen? Kannst du das vielleicht etwas besser erklären?“

Ich schweige kurz.

Ich: „Ok…was genau willst du denn hören?“

Gaara: „Na einfach wie du mit Sasuke zusammen gekommen bist..“

Ich brumme: „Du hast ja keine Ahnung wie kompliziert das ist…“

Man versteht dies sehr gut, leider. Sasuke grinst schon die ganze Zeit wie ein Honigkuchenpferd.

Gaara: „Hast du was gesagt?“

Ich: „Ach nicht so wichtig…ehm…naja also wir haben uns eigentlich gleich von Anfang an gut verstanden, haben ziemlich viel Zeit zusammen verbracht und irgendwann haben wir nun einmal mehr empfunden als nur Freundschaft…und dann kam es eben dazu…“

Gaara: „Das ist alles?“

Ich: „Joa…so ungefähr…Wie lange kennst du denn Neji schon?“

Gaara: „Also…wir kennen uns eigentlich nicht so wirklich….wir gehen aber seit dem Kindergarten in eine Klasse….“

Ich: „Und woher willst du wissen, dass du ihn liebst?“

Er: „So etwas weiß man einfach!“

Ich: „Und du bist dir da ganz sicher? Nicht, dass es doch nur irgendwie ein freundschaftliches Gefühl ist?“

Gaara: „Ja ich bin mir sicher!“

Seine Stimme hört sich schon etwas verräterisch weinerlich an: „Aber Neji hat etwas gegen Schwule…und ich will ihn einfach nur etwas besser kennenlernen…“

Sasuke stoppt die Aufnahme wieder: „Also in deiner Erzählung hast du ein paar wichtige Details vergessen.“

Ich: „Ach hab ich das?“

Er: „Ja.“

Ich: „Wie zum Beispiel?“

Ich schätz ich bin gerade in einer Zwickmühle. Sasuke kommt wieder auf mich zu: „Naja. Bevor du es endlich eingesehen hast, dass wir zusammengehören, haben wir miteinander geschlafen.“

Ich: „Das war in diesem Zusammenhang nebensächlich.“

Er: „Ach ja?“

Ich nicke nur.

Er grinst: „Du findest mich also anziehend?“

Ich spüre wieder diese verdammte röte: „Ehm…ja…also…das…“

Er: „Na dann.“

Er legt seine leicht rauen Lippen auf meine und beginnt mich leidenschaftlich zu küssen. In mir verbreitet sich wieder diese Glückseligkeit und ich umschlinge mit den Armen seinen Hals, während ich den Kuss erwidere.

 

Sasuke PoV

Ich räuspere mich und Naruto sieht auf.

Naruto: „Hey…du bist ja wieder da…und wie war´s im Schülerparlament?“

Er wirkt sehr nervös. Kein gutes Zeichen! Was zur Hölle machen die beiden?!

Ich: „Ja bin ich…darf ich fragen was ihr da macht?“

Naru: „Also ehm….“

Gaara schnieft: „Ist das wichtig?“

Ich schaue diesen verwundert an: „Warum heulst du denn jetzt?“

Naru seufzt: „Gaara ist in Neji verliebt und naja, der ist etwas Schwulenfeindlich….“

Gaara sieht ihn böse an: „Das sollte unter uns bleiben.“

Naru: „Tut mir leid.“

Naru wirkt aber nicht wirklich so, als ob ihn irgendetwas leid täte, eher als wäre er über etwas sichtlich erleichtert.

Gaara grinst: „Naja immerhin habe ich nicht 3 Jahre gebraucht um zu merken, dass ich verliebt bin.“ Gaara grinst Naru schelmisch an.

3 Jahre? Naru war seit drei Jahren in mich verliebt? Mein Herz macht einen kleinen Freudensprung.

Gaara: „Ich geh dann mal wieder. Danke für´s Zuhören. Wir reden morgen weiter.“

Er winkt, geht und lässt uns beide alleine. Ich kann mein Grinsen nicht mehr zurückhalten. Von mir aus kann Gaara öfter kommen.

Er wendet seinen Blick dem Boden zu und seine Wangen sind leicht gerötet. Ich: „Also…ehm…das was er gerade eben gesagt hat…das ehm…“

Ich gehe vor ihm in die Knie, hebe sein Kinn an und schaue ihm in die Augen: „Ja? Was ist damit?“

Er: „Ehm…ach nichts…“

Er versucht seinen Blick wieder abzuwenden, aber ich halte ihn fest.

Ich: „Nein. Das will ich jetzt hören. Über was genau habt ihr geredet?“

Seine Augen weiten sich, er wird dunkelrot im Gesicht und bekommt rote Flecken am Hals: „Ehm…also…das ist doch nicht so wichtig….es ging vor allem um Gaara und Neji….“

Ich ziehe die Augenbrauen nach oben: „Hm~ Bist du dir da sicher? Das hat sich anders angehört.“

Er schaut mich geschockt an: „Wie lange bist du schon da?!“   

Ok jetzt einfach mal improvisieren. Ich will das jetzt wissen! Das hört sich vielversprechend an und ich will endlich diese drei kleinen Wörter aus seinem Mund hören.

Ich: „Eine Weile. Also ich höre?“

Er: „Dann weißt du es doch sicher schon über was…“

Ich: „Ich will es aber hören.“

Er seufzt: „Also…er hat mich halt gefragt wie das bei uns war… und das hab ich ihm dann erzählt…“

Ich: „Hm~? Und was genau hast du ihm denn erzählt?“

Er: „Naja einfach nur, dass wir uns das erst mal in Brasilien kennengelernt haben…und unsere Eltern eben auch und dass wir uns dann eben vor so 6 Monaten oder so wiedergetroffen haebn durch die Heirat unserer Eltern…“

Ich: „Nicht ein bisschen mehr?“

Alles auf eine Karte setzen! Ich will es hören!

Er: „Nein nicht wirklich…“

Warum ist er nur immer so stur?!

Ich: „Hm~ Ich hab das Gefühl, dass du mir etwas verschweigst, weißt du?“

Er: „Nein?“

Ich sehe wie Suri langsam auf ihn zu robbt, sie greift nach seiner blonden Haarpracht, die mittlerweile mal wieder etwas länger ist und zieht daran. Sie grinst ganz begeistert von ihrem Werk, während Naru vor Schmerz das Gesicht verzieht.

Ich pruste: „Siehst du, Suri ist derselben Meinung wie ich.“

Er: „Suri! Lass das! Aus!“

Ich bringe trotz des Lachanfalls heraus: „Sie ist doch kein Hund.“

Er: „Na das wäre dann vielleicht leichter, wenn sie ein Hund wäre. Suri! Jetzt helf mir doch mal!“

Ich betrachte die beiden noch eine Weile, hebe dann Suri von der Couchlehne herunter und setzte sie auf seinen Schoß. Immer wieder erstaunlich, was Babys schon alles können.

Sie beginnt sein Gesicht mit ihren kleinen Händchen zu betatschen und ihn voll zu sabbern.

Suri lächelt leicht vor sich hin und bewegt sich immer wieder auf und ab. Ihr scheint das richtig Spaß zu machen.

Ich setze mich nun neben die zwei und beobachte sie immer noch. Ich: „Was ist das eigentlich für eine Kamera?“

Er: „Kamera?“

Diese ist mir schon vorhin aufgefallen, ganz unscheinbar steht sie auf dem niedrigen Couchtisch. Sie ist eindeutig angeschaltet. Das finde ich mehr als nur gut.

Ich deute kurz auf den Couchtisch und Naru wird etwas unruhig.

Ich nehme die Kamera, bevor er das machen konnte und beende die Aufnahme. Ich grinse: „Na dann wollen wir uns das doch einmal anschauen.“

Er: „Nein…also…das müssen wir doch nicht machen…“

Ich lächle: „Doch.“

Ich schließe schon die Kamera am Fernseher an und lasse das Video laufen. Den Anfang, auf dem man Kushina sieht, die sich anscheinend mit Suri unterhält und Suri immer wieder in die Kamera hält, überspule ich schlicht. Als Kushina dann Suri ablegt, diese dann auch noch schreiend runterfällt und Mum das Wohnzimmer verlässt, drücke ich wieder auf Play.

Man hört ihre Stimmen klar und deutlich.

Naru: „Tut mir leid. Ok. Also…wegen deiner Frage…vorhin…“

Gaara: „Ja?“

Naru: „Ehm…also Sasuke und ich haben uns das erst mal vor so ich denke mittlerweile sind es dreie Jahren kennengelernt in Brasilien. Das war auf einem Fußballspiel.“

Gaara: „Und was war dann?“

Naru: „Hm...eigentlich nichts…wir haben uns sozusagen aus den Augen verloren…aber ich fand ihn in Brasilien ganz interessant…also seinen Fußballstil….keine Ahnung… er ist mir irgendwie nicht aus dem Kopf gegangen….hm…unsere Eltern haben sich anscheinend ebenfalls in Brasilien kennengelernt und ineinander verliebt…Tja und vor ca 6 Monaten haben sie uns dann verkündet, dass sie heiraten und ein Kind erwarten…Tja deswegen wurde ich dann mit hierher verschleppt…und irgendwie…keine Ahnung sind Sasuke und ich uns etwas näher gekommen….“

Gaara: „Das hört sich an, als hättest du es gar nicht gewollt.“

Er setzt sich auf die Couch und mustert mich gründlich. Naru wird rot.

Naru: „Ich weiß nicht…nein das würde ich nicht sagen…aber irgendwie hat er mich…angezogen?“

Naru wird noch röter. Ich bin also anziehend? Das hätte ichjetzt nicht erwartet, dass Naru so etwas sagt, aber es gefällt mir.

Gaara: „Angezogen? Kannst du das vielleicht etwas besser erklären?“

Naru schweigt kurz.

Naru: „Ok…was genau willst du denn hören?“

Gaara: „Na einfach wie du mit Sasuke zusammen gekommen bist..“

Naru brummt: „Du hast ja keine Ahnung wie kompliziert das ist…“

Kompliziert? So könnte man das auch sagen, allerdings bin nicht ich derjenige, der es kompliziert macht.

Gaara: „Hast du was gesagt?“

Naru: „Ach nicht so wichtig…ehm…naja also wir haben uns eigentlich gleich von Anfang an gut verstanden, haben ziemlich viel Zeit zusammen verbracht und irgendwann haben wir nun einmal mehr empfunden als nur Freundschaft…und dann kam es eben dazu…“

Gaara: „Das ist alles?“

Naru: „Joa…so ungefähr…Wie lange kennst du denn Neji schon?“

Gaara: „Also…wir kennen uns eigentlich nicht so wirklich….wir gehen aber seit dem Kindergarten in eine Klasse….“

Naru: „Und woher willst du wissen, dass du ihn liebst?“

Gaara: „So etwas weiß man einfach!“

Naru: „Und du bist dir da ganz sicher? Nicht, dass es doch nur irgendwie ein freundschaftliches Gefühl ist?“

Gaara: „Ja ich bin mir sicher!“ Seine Stimme hört sich schon etwas verräterisch weinerlich an: „Aber Neji hat etwas gegen Schwule…und ich will ihn einfach nur etwas besser kennenlernen…“

Ich stoppe die Aufnahme wieder, ich denke das reicht: „Also in deiner Erzählung hast du ein paar wichtige Details vergessen.“

Er: „Ach hab ich das?“

Ich: „Ja.“

Er: „Wie zum Beispiel?“

Oh ja diese Unterhaltung wird immer besser. Aber spielt er jetzt nur unschuldig oder meint er das ernst? Also ich finde das ja sehr offensichtlich. Ich gehe wieder auf ihn zu: „Naja. Bevor du es endlich eingesehen hast, dass wir zusammengehören, haben wir miteinander geschlafen.“

Er: „Das war in diesem Zusammenhang nebensächlich.“

Nebensächlich? Für mich wäre es mit das erste, was ich erwähnt hätte. Aber in diesem Zusammenhang? In welchen Zusammenhang würde er es dann für wichtig halten?

Ich: „Ach ja?“

Er nickt nur. Na dann halt anders.

Ich grinse: „Du findest mich also anziehend?“

Er wird wieder Rot: „Ehm…ja…also…das…“ Geht doch.

Ich: „Na dann.“

Ich lege meine Lippen auf seine so wunderbar weichen und beginne ihn leidenschaftlich zu küssen. In mir macht sich wieder dieses so vertraute Gefühl der Geborgenheit und Vertrautheit breit und des Verlangens. Heute wird er mir wie gestern nicht entrinnen.

Naruto erwidert den Kuss und umschlingt mit seinen Armen meinen Hals.

Oh je. Sitzt Suri nicht noch auf seinem Schoß? Naja die kann dann gleich lernen wie so etwas geht.

Ich grinse in den Kuss und schiebe Suri auf die Couch.

Dieser Abend wird uns definitiv noch einiges bieten.

Heiße Nacht, hartes Wochenende und angebliche Entfürung

 

Naruto PoV

Wieso schafft er es immer wieder mich sprachlos zu machen? Wie schafft er es immer wieder mich um den Verstand zu bringen? Ich spüre nur noch ihn und alles andere scheint nebensächlich und nicht mehr vorhanden.

Wie soll das nur weitergehen?

Er dringt mit seiner leicht rauen Zunge in meinen Mund ein und erkundet diesen genau. Er müsste mittlerweile meinen Mund besser kennen als ich.

Seine warmen Hände gehen unter mein Hemd und streichen immer wieder über meinen Bauch und meine Seiten, ein Keuchen entkommt mir. Sasuke grinst in den Kuss, das spüre ich und ich bekomme schon ganz gerötete Wangen. Er bringt mich in Verlegenheit.

Ohne den Kuss zu unterbrechen, reißt er mir das Hemd vom Leib, bringt mich in eine liegende Position, stützt sich mit den Händen an neben mir ab und liegt halb über mir. Er berührt mit seinem Knie meine anschwellende Erregung und ich keuche erneut in den Kuss.

Sasuke löst den Kuss und senkt seinen Kopf auf meinen Hals hinab. Er weiß genau, dass es eigentlich keine Stelle auf meinen Körper gibt, die nicht sehr empfindlich ist.

Ich bekomme eine Gänsehaut und mein Körper erschaudert. Er kennt mich einfach zu gut.

Er saugt ich leicht an einer Stelle an meinen Hals fest und beginnt sein Knie, das auf immer noch mein Heiligtum berührt, etwas daran zu reiben. Nun kann ich gar nicht mehr aufhören zu keuchen und strecke meinen Rücken durch, wodurch meine Hüfte nach oben kommt.

Er lässt nun von meinem Hals ab und leckt sich genießerisch über seine mir so geliebten Lippen. Ein Lächeln ziert sein schönes blasses Gesicht.

Er beugt sich wieder zu mir runter, während er murmelt: „Na dann.“

Schon verwickelt er mich in einen neuen Zungenkuss und beginnt mir die Hose auszuziehen. Wie viele Hände hat er nur?

Ich schmelze unter diesen Fingern dahin. Während er mir die Hose hinunterstreift, streichelt er sanft meine Beine. Wie kann er das nur alles gleichzeitig machen?

Ich stöhne mir meine Stimme aus dem Leib und ich kann gar nicht mehr aufhören.

Endlich scheint auch der letzte Stoff von mir gerissen worden zu sein und ich spüre wie auch Sasuke sich endlich diesen störenden Stoff entfernt.

Seine nackte etwas erhitzte Haut auf meiner ist so ein extremes Gefühl, dass durch meinen gesamten Körper kleine Blitze jagen und mich immer wieder erschaudern lässt. Wie nur?

Ich schließe meine Augen, es ist einfach zu anstrengend seinen Bewegungen mit den Augen folgen zu wollen, wenn ich nicht mehr mithalten kann.

Ich stöhne seinen Namen und kann einfach nicht anders, als ihn zu bitten, doch endlich anzufangen. Er knabbert nur an meinem Ohr und haucht: „Alles hat seine Zeit.“

Ich stöhne genüsslich auf.

Er steckt mir drei seiner Finger in den Mund und ich umspiele sie sanft mit meiner Zunge. Nach einer Weile nimmt Sasuke sie wieder heraus, bearbeitet meine Brustwarzen, so dass ich noch lauter aufstöhne und dringt mit allen drei Fingern gleichzeitig in mir ein. Ich keuche, stöhne und schreie seinen Namen aus Leibeskräften. Er verwöhnt mich einfach nur weiterhin, indem er meine Brustwarzen zum Stehen bringt, mit seinem Knie meine Erregung reibt, meine Bauchseiten und Beinseiten sanft streichelt. Mal ehrlich wie viele Hände hat dieser Kerl wirklich?

Total erregt und schon ein wenig mit zu wenig Luft, keuche ich: „Bitte…mach…Sasuke!“

Ich höre ein kurzes raues Lachen und spüre wie er mich einfach mal auf den Bauch dreht. Er streicht vorsichtig über meinen Rücken, zieht seine Finger heraus. Fährt mit seiner Zunge um mein Lock und ich spüre wie langsam er in mir eindringt.

Dieses Gefühl ist immer so unbeschreiblich, wie will man es erklären? Natürlich sollte ich mich mittlerweile gänzlich daran gewöhnt haben, aber immer wieder stockt m der Atem, obwohl wir doch erst gestern Abend eine ähnliche Nacht mit mehreren Teilen erlebt haben.

Sanft beginnt ich wieder zu atmen, stoßweise. Ich spüre den heißen Atmen von Sasuke in meinem Nacken. Wir sind uns so nah. Ich will mehr.

Sasuke beginnt sich zu bewegen. Er steigert sein Tempo und er trifft diesen gewissen Punkt, der mich dazu bringt Lichter zu sehen. Ich stöhne und höre auch seinen Heißen Atmen und sein Stöhnen.

Er pumpt auch meine Erregung. Es fühlt sich so gut an.

Wir kommen zusammen und gerade als wir uns nochmals küssen und vielleicht noch weitermachen wollen, fällt mein Blick auf Suri, die Sasuke anscheinend auf den Couchhocker gelegt hat. Ihr großen Augen starren uns an. Ich werde rot. Ja sie ist nur ein Kind und wird sicher daran sicher nicht mehr erinnern, aber vielleicht ist sie jetzt traumatisiert!

Ich stoße Sasuke weg und zische: „Du hast sie zusehen lassen?!“

Er: „Ja…kann sie ja gleich was lernen.“

Er beugt sich zu mir wieder runter, aber ich drücke ihn weg.

Ich: „Sie ist ein Baby! Sie muss so etwas noch nicht lernen! Vielleicht in 14 Jahren mal, aber noch nicht jetzt!“

Ich schiebe ihn ganz von mir weg, suche meine Sachen zusammen, ziehe mich an, auch wenn sich das ein wenig eklig anfühlt, ich werde später duschen gehen und nehme Suri hoch, um sie wieder in ihr Zimmer zu bringen.

Sasuke setzt sich auf die Couch und beobachtet mich einfach nur dabei.

Was denkt er sich nur dabei?!

Als ich Suri in ihr Bettchen gebracht habe und noch einmal überprüft habe, ob es ihr gut geht, gehe ich unter die Dusche und mache mich etwas frisch.

Danach gehe ich runter und mache uns etwas zu essen, auch für Suri ein warmes Fläschchen Milch.

Sasuke kommt zu mir in die Küche, umarmt mich von hinten und küsst mich im  Nacken. Ich: „Vergiss es, Perverser.“

Er: „Perverser? Wieso denn jetzt Perverser?“

Ich: „Wie konntest du sie da einfach zuschauen lassen?“

Er: „Ach geschadet hat ihr das schon nicht, keine Sorge.“

Ich gifte: „Woher willst du das denn jetzt wissen?!“

Er seufzt: „Erinnerst du dich an das was vor deinem dritten Lebensjahr alles passiert ist?“

Ich schüttle langsam den Kopf. Er: „Na siehst du.“

Er haucht wieder Küsse auf meinen Nacken: „Dann könne wir ja weitermachen.“

Ich: „Jetzt nicht.“

Er grummelt etwas und ich mache ungestört weiter mit Kochen.

Ich höre nun Suris Schreie. Ich: „Sasuke, sieh mal nach ihr, ja?“

Er: „Hm…“

Wenige Minuten später kommt Sasuke in die Küche mit Suri auf dem Arm. Ich: „Ist etwas passiert?“

Er: „Ehm..nein…also doch…ich denke wir müssen Windeln wechseln…“

Ich: „Na dann mach das doch bitte, ja?“

Er: „Ich hab das noch nie gemacht.“ Ich stocke kurz und lache. Das Sasuke mal in etwas gerät, wo er nicht weiterweiß ist einfach zu lustig. So etwas habe ich noch nie in Erwägung gezogen, dass ich das mal erleben darf.

Er: „Na dann mach du das doch bitte.“

Ich höre auf zu lachen. Ich hab das auch noch nie gemacht. Sollten das nicht lieber immer Frauen machen?

Ich: „Ehm…also…wie?“

Sasuke grinst: „Du weiß es also auch nicht?“

Langsam schüttle ich den Kopf. Ich schalte den Herd aus. Das Essen wäre jetzt eigentlich fertig. Zusammen gehen wir wieder in Suris Zimmer und legen sie auf den Wickeltisch. Ratlos stehen wir davor und schauen in Suris Augen, die mir Tränen gefüllt sind.

Ich gebe Sasuke eine frische Windel. Er nimmt diese und wir starren eine Weile auf die Windel, dann wieder auf Suri und dann schauen wir und etwas ratlos an.

Wieso stellen unsere Eltern nur keine Babysitter ein? Das wäre leichter.

Wir klemmen uns Wäscheklammern auf die Nasen, öffnen die voll Windel von Suri und versuchen dabei zu lernen wie das gemacht wird. Wir wischen mit Tüchern Suris Hintern sauber und versuchen so gut es geht diese verdammte Windel ranzumachen. Lange Rede, kurzer Sinn, wir schaffen es zwar aber eher schlecht als recht. Aber sie hat eine neue Windel an.

Nachdem ich ihr dann auch die Flasche gegeben habe, legen wir sie wieder ins Bett. Sie soll einfach das ganze Wochenende schlafen.

Sasuke und ich essen dann und als wir fertig sind, umarmt mich Sasuke wieder.

Er: „So jetzt aber!“

Er hebt mich an den Hüften hoch und verschleppt mich in sein Zimmer. In seinem Zimmer empfängt uns dieser so betörende Duft von ihm. Ich liebe diesen Geruch. Er bringt mich immer wieder um alle Sinne.

 

Sasuke PoV

Wie ich es doch liebe, wenn Naru einfach nichts mehr richtig wahrnehmen kann und nur noch stöhnt und keucht. Seine Stimme durch den Raum hallt, er sich nicht mehr beherrschen kann und sich unter mir regt. Selbst ein Kuss bringt ihn schon dazu sich etwas zu regen und vor allem in tieferen Gegenden spürt man, dass sich etwas erhebt.

Ich dringe mit meiner  Zunge in seinen so wundervollen und einladenden Mund ein und erkunde diesen genau. Ich vergesse nicht jeden einzelnen Winkel wie schon einige Male zuvor genauestens zu untersuchen.

Meine warmen Hände gehen unter sein Hemd und streichen immer wieder über seinen Bauch und seine Seiten, ein Keuchen entkommt ihm, was mich sehr erfreut. Diese Stimme, wie himmlisch sie doch ist. Naru errötet leicht. Wieso er nun nur verlegen ist?

Ohne den Kuss zu unterbrechen, reiße ich ihm das Hemd vom Leib, bringe ihn in eine liegende Position, stütze mich mit den Händen neben ihm ab und liege halb über ihm. Ich berühre mit meinem Knie seine anschwellende Erregung und er keucht erneut in den Kuss. Wie ich es doch liebe. Er windet sich ein bisschen unter mir.

Ich löse den Kuss und senke meinen Kopf auf seinen Hals hinab. Wie ich doch die Tatsache liebe, dass Naru so empfindlich auf Berührungen reagiert.

Er bekommt eine Gänsehaut und sein Körper erschaudert. Wie gut ich ihn doch mittlerweile kenne. Ich kenne seine gewissen Punkte, die am extremsten empfindlich sind.

Ich sauge mich leicht an einer Stelle an seinen Hals fest und beginne mein Knie, das auf immer noch sein Heiligtum berührt, etwas daran zu reiben. Nun kann er gar nicht mehr aufhören zu keuchen und streckt seinen Rücken durch, wodurch seine Hüfte nach oben kommt. Er scheint mehr zu wollen. Wie ich seinen Körper doch liebe.

Ich lasse nun von seinem Hals ab und lecke mir genießerisch über meine Lippen. Ein Lächeln schleicht sich mir auf das Gesicht. Ich kann einfach nicht genug von diesem Blonden bekommen, der mich gerade mit lustvollen Augen und geröteten Wangen entgegenblickt.

Ich beuge mich wieder zu ihm runter, während ich murmle: „Na dann.“ Er ist eindeutig bereit.

Ich verwickle ihn in einen neuen Zungenkuss und beginne ihm die Hose auszuziehen.

Während ich ihm die Hose hinunterstreife, streichle ich sanft seine Beine. Seine so sanfte und weiche Haut scheint etwas fehl am Platz, wenn man den durchtrainierten Körper von ihm sieht.

Er stöhnt immer wieder. Ich scheine alles perfekt richtig zu machen.

Endlich habe ich auch den letzten Stoff von ihm entfernt und entledige mich selbst auch von den unnötigen Klamotten.

Seine schon erhitze Haut unter mir und meine Haut über ihm scheinen sich magisch anzuziehen und ich liebe das Gefühl, wenn sich unsere erhitzten Körper aneinander reiben.

Er stöhnt meinen Namen und bittet mich, doch endlich anzufangen. Ich knabbere nur an seinem Ohr und hauche: „Alles hat seine Zeit.“

Er stöhnt genüsslich auf.

Ich stecke ihm drei meiner Finger in den Mund und er umspielt sie sanft mit seiner Zunge. Nach einer Weile nehme ich sie wieder heraus, bearbeite seine Brustwarzen, so dass er noch lauter aufstöhnt und dringe mit allen drei Fingern gleichzeitig in ihm ein. Er keucht, stöhnt und schreit meinen Namen aus Leibeskräften. Ich verwöhne ihn einfach nur weiterhin, indem ich seine Brustwarzen zum Stehen bringe, mit meinem Knie seine Erregung reibe, seine Bauchseiten und Beinseiten sanft streichle.

Total erregt und schon ein wenig aus der Puste, keucht er: „Bitte…mach…Sasuke!“

Ich lache kurz und drehe ihn einfach mal auf den Bauch. Ich streiche vorsichtig über seinen Rücken, ziehe meine Finger heraus. Fahre mit meiner Zunge um sein Loch und dringe langsam und sanft in ihm ein.

Dieses Gefühl in ihm zu sein, einfach nur Hammer. Diese Enge und Hitze bringe mich fast um den Verstand und dann auch noch sein Keuchen, wie könnte man davon nur genug bekommen und nicht erregt werden?

Wir sind uns so nah. Ich will mehr.

Ich beginne mich zu bewegen. Ich steigere mein Tempo und ich treffe diesen gewissen Punkt, der ihn dazu bringt noch lauter zu werden. Doch mich lässt das natürlich auch nicht kalt und ich muss zugeben, dass meine Stimmbänder verdächtig kratzen.

Ich pumpe auch seine Erregung. Es fühlt sich alles so gut an.

Wir kommen zusammen und gerade als wir uns nochmals küssen und vielleicht noch weitermachen wollen, fällt sein Blick auf Suri. Er wird rot. Was hat er denn jetzt? Sie ist doch nur ein Baby.

Er stößt mich weg und zischt: „Du hast sie zusehen lassen?!“

Ich: „Ja…kann sie ja gleich was lernen.“

Ich beuge mich zu ihm wieder runter, aber er drückt mich weg. Was ist denn sein Problem?!

Er: „Sie ist ein Baby! Sie muss so etwas noch nicht lernen! Vielleicht in 14 Jahren mal, aber noch nicht jetzt!“

Er schiebt mich ganz von sich weg, sucht seine Sachen zusammen, zieht sich an und nimmt Suri hoch, um sie wieder in ihr Zimmer zu bringen.

Ich setze mich auf die Couch und beobachte ihn einfach nur dabei.

Was findet er daran bitte so schlimm? Sie ist nicht sonderlich alt, sie erinnert sich später sowieso nicht daran, wenn sie jetzt schon in dem Alter wäre, in dem sie sprechen könnte, ok dann vielleicht nicht…..wobei sie dann sicher auch nicht versteht, was wir machen, aber jetzt?

Ich höre wie wenig später Naru unter die Dusche steigt. Das heißt wohl, dass ich bis zu Runde zwei ihn ein wenig bearbeiten muss und warten muss. Wie viel Geduld ich doch haben muss.

Ich mache mich auch fertig und komme zu ihm in die Küche, umarme ihn von hinten und küsse ihn im  Nacken. Er: „Vergiss es, Perverser.“ Perverser? Das würde ich jetzt nicht sagen, ok vielleicht ein bsschen Sexsüchtig, wobei ich finde, dass ich das gut unter Kontrolle habe.

Ich: „Perverser? Wieso denn jetzt Perverser?“

Er: „Wie konntest du sie da einfach zuschauen lassen?“

Ich: „Ach geschadet hat ihr das schon nicht, keine Sorge.“

Er giftet: „Woher willst du das denn jetzt wissen?!“

Manchmal ist er wirklich zickig, wie ein richtiges Mädchen, das seine Tage hat.

Ich seufze: „Erinnerst du dich an das was vor deinem dritten Lebensjahr alles passiert ist?“

Er schüttelt langsam den Kopf. Ich: „Na siehst du.“

Ich hauche wieder Küsse auf seinen Nacken: „Dann könne wir ja weitermachen.“

Er: „Jetzt nicht.“ Dann eben in ein paar Minuten. Lange warte ich aber nicht mehr!

Ich grummle etwas vor mich hin und er macht ungestört weiter mit Kochen.

Wir hören nun Suris Schreie.

Er: „Sasuke, sieh mal nach ihr, ja?“

Ich: „Hm…“

Ich tapse die Treppe nach oben und ein grauenhafter Geruch schlägt mir entgegen. Oh Gott, sie hat doch nicht?!

Ich rase mit Suri auf dem Arm nach unten.

Naru: „Ist etwas passiert?“

Ich: „Ehm..nein…also doch…ich denke wir müssen Windeln wechseln…“

Er: „Na dann mach das doch bitte, ja?“

Ich: „Ich hab das noch nie gemacht.“ Er stockt kurz und lacht. Was lacht er denn jetzt bitte so?! Woher soll ich das auch wissen?! Ich bin kein Mädchen und ich werde sicher nie Kinder haben!!!

Ich: „Na dann mach du das doch bitte.“

Er hört auf zu lachen. Wust ich´s doch trotz seiner Zickigkeit ist er kein Mädchen und kann es sicher auch nicht.

Er: „Ehm…also…wie?“

Ich grinse: „Du weiß es also auch nicht?“

Langsam schüttelt er den Kopf. Er schaltet den Herd aus. Zusammen gehen wir wieder in Suris Zimmer und legen sie auf den Wickeltisch. Ratlos stehen wir davor und schauen in Suris Augen, die mir Tränen gefüllt sind.

Er gibt mir eine frische Windel. Ich nehme diese und wir starren eine Weile auf die Windel, dann wieder auf Suri und dann schauen wir und etwas ratlos an.

Wieso stellen unsere Eltern nur keine Babysitter ein? Das wäre leichter.

Wir klemmen uns Wäscheklammern auf die Nasen, öffnen die voll Windel von Suri und versuchen dabei zu lernen wie das gemacht wird. Wir wischen mit Tüchern Suris Hintern sauber und versuchen so gut es geht diese verdammte Windel ranzumachen. Lange Rede, kurzer Sinn, wir schaffen es zwar aber eher schlecht als recht. Aber sie hat eine neue Windel an.

Nachdem er ihr dann auch die Flasche gegeben habe, legen wir sie wieder ins Bett. Sie soll einfach das ganze Wochenende schlafen. Dann können wir beide unsre Zweisamkeit genießen und Spaß haben.

Naru und ich essen dann und als wir fertig sind, umarme ich Naru wieder.

Ich: „So jetzt aber!“

Ich hebe ihn an den Hüften hoch und schleppe ihn in mein Zimmer. In meinem Zimmer angekommen merke ich wie Naru sich entspannt und etwas verträumt aussieht. Mag er meinen Raum so sehr? Ich mag diesen Ausdruck auf seinem Gesicht. Vielleicht sollte er öfter bei mir schlafen.

 

 

 

 

Naruto PoV

Ich wache durch einen kalten Luftzug langsam auf. Irgendetwas fehlt. Ich blinze langsam und entdecke, dass ich nicht in der Bettdecke eingekuschelt bin und neben mir eindeutig eine kleine Mulde ist.

Wo ist Sasuke! Der soll gefälligst wieder kommen und mich wärmen! So kann das ja mal nicht anfangen! Mich gestern einfach noch mit hier herschleppen und was weiß ich wie oft durchnehmen, ok es hat mir gefallen, aber trotzdem und dann einfach aufstehen?! Geht ja mal gar nicht!

Der soll seinen hübschen Arsch hier wieder her bewegen!

Ich ziehe die Bettdecke wieder über mich und rolle mich auf die Stelle, wo er zu gelegen haben scheint. Sie ist noch leicht warm, allzu lange ist er wohl noch nicht weg. Ich höre Schritte und wenig später kuschelt sich jemand an meinen Rücken.

Ich drehe mich wieder herum und erkenne Sasukes müdes Gesicht: „Lass uns noch ein bisschen weiterschlafen.“

Ich nicke nur kurz und wenige Minuten später bin ich auch schon wieder im Land der Träume, in dem ich von roten Haaren verfolgt werde.

 

Als ich das nächste Mal erwache, spüre ich etwas Nasses, Klebriges in meinem Gesicht. Angeekelt verziehe ich das Gesicht und will es einfach abwischen, doch dann höre ich ein Kinderlachen. Erschrocken reiße ich meine Augen auf und sofort habe ich Patschhändchen auf meinen Backen. Suri blickt mich mit ihren großen Kulleraugen lachend an und betatscht immer wieder mein Gesicht.

 Was macht sie denn schon wieder hier?

Ich: „Sasuke? Wie ist Suri hierhergekommen?“

Er brummt nur etwas und grummelt dann: „Sie hat immer wieder laut geschrien, dann habe ich es nicht mehr ausgehalten, weil du bist ja sowieso nicht wach geworden und ich habe sie dann einfach mitgenommen.“

Er rollt sich von meinen Rücken weg und schläft weiter. Toll, soll das heißen ich bin jetzt dran um mich um sie zu kümmern oder was?!

Genervt schaue ich Suri an. Das war´s dann mit gemütlich aufstehen und langsam fertigmachen.

Das bekommt Mum auf jeden Fall zurück!

Ich quäle mich aus den warmen Laken, hebe Suri hoch und tapse wieder in ihr Zimmer. Dort fällt mir dann auf, dass ich ja nackt bin.

Ich lege Suri unter einen Modell mit Sonne, Mond und Sterne ab, hechte wieder in mein Zimmer, kralle mir eine Boxershorts und gehe wieder zu ihr zurück. Sie streckt einfach nur ihre kleinen Fingerchen nach dem Modell aus.

Sind alle Babys so schnell mit der Entwicklung?

Ich setze mich daneben und beobachte sie eine Zeit lang, dann stehe ich wieder auf und mache für mich und Sasuke kleine Pfannkuchen, die wir dann schön mit Ahornsirup übergießen können. Wie ich dieses süße Zeug doch liebe.

Sasuke, der dich von dem Duft angelockt wurde, kommt auch und isst mit mir zusammen diese zuckerhaltige Verlockung. Wie auf´s Stichwort fängt Suri als wir mit essen fertig sind mit schreien an.

Ich gehe wieder zu ihr, hebe sie hoch und überlege kurz, was sie denn mit diesem Schreien ausdrücken möchte, beschließe dann einfach, dass sie Hunger hat und mache ihr ein Fläschchen Milch. Nach dieser fängt sie aber wieder an zu schreien.

Dieses Kind macht mich fertig. Wenn ich dieses Wochenende überlebt hab, werde ich, wenn Mum wieder einmal einfach Suri uns aufdrängt, einen Babysitter einstellen!

Diesen Entschluss immer in den Gedanken versuche ich mit Sasuke zusammen irgendwie zu lernen und darauf zu achten, dass Suri sich nicht umbringt oder sonst irgendetwas anstellt.

Die Prüfungen sind bald und ich schätze ich muss wirklich lernen! Schließlich ist Japanisch immer noch nicht so ganz mein Ding. Sprechen habe ich mittlerweile einigermaßen auf die Reihe bekommen, aber diese Zeichen machen mich immer noch ein bisschen fertig, wieso müssen die auch immer in einem gewissen Zusammenhang eine andere Bedeutung haben?!

Sasuke versucht mir ab und an mal etwas zu erklären und so verstreicht unser gesamtes Wochenende.

Schon traurig irgendwie. Naja kann man nichts machen.

Mum kommt total fröhlich und erholt wieder zurück und am liebsten hätte ich ihr eine Ohrfeige verpasst, aber das habe ich dann unterlassen.

 

Montag und Dienstag scheint nichts Außergewöhnliches zu passieren zu meiner großen Überraschung, da ich eine Extraausgabe dieses dummen YSB erwartet habe, aber irgendwie kommt da nichts. Vielleicht ist Shion auch im Moment nur mit lernen beschäftigt und vernachlässigt jetzt erst einmal dieses Klatschblatt.

Mittwochmorgen läuft wie gewohnt ab und der Unterricht verläuft auch nicht außergewöhnlich interessant. Die meisten Lehrer ermahnen uns einfach nur endlich mit dem Lernen anzufangen, wenn wir es noch nicht gemacht haben und betonen, was wir besonders gut wiederholen sollen und wenn wir fragen haben, sollen wir sie in den nächsten Tagen auf jeden Fall stellen, damit wir auch wirklich alles verstanden haben.

Nach  dem Unterricht mache ich auf zu den Umkleiden, da ich ja noch Fußballtraining habe. Auf den Weg dorthin werde ich von einer Blauhaarigen abgefangen.

Diese: „Bist du Naruto Uchiha?“

Ich: „Ehm…ja.“

Sie: „Könntest du mit mir kurz mitkommen?“

Ich: „Eigentlich habe ich jetzt gleich Training.“

Ich nicke zum Sportplatz und sie: „Das ist alles schon mit Sensei Azuma abgesprochen keine Sorge. Wenn du mir nun folgen würdest.“

Sie führt mich durch die Schule und bringt mich zum Schülerparlament, was soll denn ich hier bitte?!

Sie tritt ohne zu klopfen ein und berichtet gelangweilt, den drei anderen Typen, die in den Stühlen hängen: „Ich habe ihn hergebracht.“

Ein Typ mit längeren roten Haaren nickt: „Komm doch herein, Naruto. Du fragst dich sicher, was du hier machst oder?“

Ich nicke langsam. Mir ist das irgendwie nicht ganz geheuer.

Er: „Nun. Dein Bruder Sasuke sollte heute eigentlich den ganzen Papierkram erledigen, aber er ist wie du siehst nicht hier.“ Ich nicke abermals: „Und was hat das Ganze nun mit mir zu tun?“

Er: „Nun. Es ist eine Frau mit langen roten Haaren hier aufgekreuzt, meinte sie brauche Sasuke ganz dringend und falls er eben noch nicht seine Arbeit erledigt haben sollte, sollten wir doch einfach Naruto die Arbeit auftragen.“

Ich starre ihn an. Will der mich verarschen?! Ich und Papierkram?! Das kann nur Mum gewesen sein! Diese Hexe! Wieso zur Hölle hat sie Sasuke gebraucht?!

Ich: „Das ist doch ein schlechter Scherz oder? Ich kenne mich doch damit überhaupt nicht aus.“

Die Blauhaarige zuckt mit den Schultern: „Dann nehme doch den Papierkram mit nach Hause. Bis morgen früh muss das auf jeden Fall erledigt sein und hier abgegeben worden sein. Also viel Spaß noch.“

Sie steht wieder auf und geht zur Tür, genau wie die andern drei.

Ich: „Ehm…wieso macht ihr das nicht? Ich bin nicht einmal im Schülerparlament.“

Sie: „Weil ich die Drecksarbeit nicht machen will. Also dann bis Morgen.“

Wütend setze ich mich hin.

Sie ist tot! Das Wochenende überlässt sie uns Suri und jetzt will sie mich hier in der Schule behalten?! Was zur Hölle ist mit dieser Frau nur los?! Die ist doch nicht mehr ganz richtig im Kopf. Wobei war sie das schon einmal gewesen? Wenn ich so an das ganze Sexspielzeug, die Wette mit Kakashi und ihre verrückten Ideen denke.

Ich schüttle den Kopf und komme zu dem Schluss, dass sie eindeutig einfach eine Verrückte ist und zwischen uns eindeutig keine Ähnlichkeit besteht! Ganz sicher nicht!

Wütend tippe ich in mein Handy ihre Nummer. Kurze Zeit später geht sie auch schon ran.

Ich höre Reifenquietschen und hupende Autos im Hintergrund: „Oh! Hey Naru-honey! Wie geht es dir?“

Ich fauche: „Beschissen! Wo hast du Sasuke hin verschleppt?“

Sie: „Hm…ach ich wollte mal eine kleine Spritztour mit meinen neuen Wagen machen, aber ich wollte nicht alleine fahren und ich habe dich nicht gefunden….Sasuke stand da gerade am Schuleingang und dann habe ich ihn eben mit ins Auto gezogen..“

Ich: „Du hast was?!“

Oh Gott! Wurde ich vielleicht vertauscht? Das kann doch nie im Leben meine leibliche Mutter sein, oder?! Sie wollte auf eine Spritztour?

Ich schlage mir mit der flachen Hand gegen meine Stirn: „Ist jetzt auch egal. Bring Sasuke sofort wieder hierher! Ich mach sicher nicht diesen ganzen Kram!“

Sie: „Ach Schätzchen das schaffst du sicher. Und wenn nicht, dann kann Sasuke das sicher auch noch später machen.“

Ich höre auf einmal Sirenen.

Sie: „Oh. Ich schätze, ich muss auflegen mein, Spatz. Scheint als hätten uns die Bullen entdeckt.“

DAS ist doch nicht meine Mutter! NIE IM LEBEN KANN SIE MIT MIR VERWANDT SEIN! Bullen? Oh Gott, Mum! Du bist eine erwachsene Frau! Du kannst doch nicht so reden!

Ich höre nur noch das Tuten. Na toll, wenn ich Glück habe, darf ich die Beiden heute noch aus dem Gefängnis abholen.

 

Sasuke PoV

Wieder ertönt das nervige Schreien. Wie oft bin ich jetzt schon aufgestanden?!

Ein kleiner Blick neben mir verrät mir, dass Naruto ruhig neben mir weiterschläft. Er atmet langsam und ein paar blonde Haarsträhnen hängen ihm uns Gesicht. Sein Gesicht ist ganz entspannt und er scheint nicht einmal annähernd das Geplärre wahrzunehmen.

Seufzend stehe ich erneut auf und schleppe mich total müde zu Suri ins Zimmer. Ich nehme sie kurzerhand auf den Arm und trage sie mit in mein Zimmer. Dort erkenne ich, dass Naruto es sich auf meiner Seite des Bettes gemütlich gemacht hat.

Ich schiebe ihn sanft etwas weiter auf die andere Seite kuschle mich an seinen Rücken und lege Suri vorsichtig neben mich. Sie scheint nichts zu wollen außer einfach jemand neben ihr zu wissen. Naruto dreht sich auf einmal zu mir herum uns sieht mich mit halb geschlossenen Augen an.

Ich murmle: „Lass uns noch ein bisschen weiterschlafen.“

Er nickt nur kurz und schon kurz darauf ist seine Atmung wieder total ruhig und entspannt.

Wie macht er das nur immer?

Ich drehe mich noch ein paar Mal auf dem Fleck. Ich bin umzingelt. Naruto kuschelt sich an meinen Bauch und hinter mir liegt Suri und auf die sollte ich mich nicht legen. Irgendwann bin ich dann doch einmal eingeschlafen.

 

Naruto: „Sasuke? Wie ist Suri hierhergekommen?“

Ich brumme: „Sie hat immer wieder laut geschrien, dann habe ich es nicht mehr ausgehalten, weil du bist ja sowieso nicht wach geworden und ich habe sie dann einfach mitgenommen.“

Ich rolle mich von seinen Rücken weg und schlafe weiter.

Ich finde er kann sich jetzt mal um Suri kümmern. Schließlich habe ich das schon die ganze Nacht gemacht.

Ich spüre wie Naruto aufsteht und geht.

Nach einer Weile rieche ich Pfannkuchen. Ich schätze jetzt kann ich auch einmal aufstehen. Müde krieche ich wieder aus dem Bett und gehe in die Küche, in der Naruto schon hantiert.

Wir essen die leckeren Pfannkuchen mit Ahornsirup und gerade als wir fertig sind, fängt Suri wieder an zu schreien.

Naru geht wieder zu ihr, hebt sie hoch und macht ihr ein Fläschchen Milch. Nach dieser fängt sie aber wieder an zu schreien. Dieses Kind macht mich fertig.

Wir lernen zusammen und achten darauf, dass Suri sich nicht umbringt oder sonst irgendetwas anstellt.

Die Prüfungen sind bald, aber ich denke nicht, dass sie für mich ein Problem darstellen werden, auf den anderen Schulen hatte ich auch immer gute Noten und musste dafür nicht wirklich etwas machen. Bei Naruto sieht das natürlich anders aus und um ihn nicht alleine zu lassen, helfe ich ihm ein bisschen.

So verstreicht unser gesamtes Wochenende. Schon traurig irgendwie. Ich hätte das ja gerne anders verbracht.

Kushina kommt total fröhlich und erholt wieder zurück. Das hat mich dann schon ein wenig genervt, aber was soll ich groß sagen? Kushina hat uns ja bis jetzt immer unterstützt. Ich denke, wenn mein Vater von Naru und meiner Beziehung erfahren würde, würde er austicken. Itachi hat bis jetzt auch immer seine Sexualität verheimlicht. Naja nicht wirklich, aber unser Vater hat keinen Verdacht geschöpft.

Montag und Dienstag passiert nichts interessantes, leider. Ich hätte doch gerne noch ein paar Dinge mit Naru gemacht….

Mittwochmorgen läuft wie gewohnt ab und der Unterricht verläuft auch nicht außergewöhnlich interessant. Die meisten Lehrer ermahnen uns einfach nur endlich mit dem Lernen anzufangen, wenn wir es noch nicht gemacht haben und betonen, was wir besonders gut wiederholen sollen und wenn wir Fragen haben, sollen wir sie in den nächsten Tagen auf jeden Fall stellen, damit wir auch wirklich alles verstanden haben.

Nach  dem Unterricht mache ich auf zum Schuleingang. Ich soll dort Konan treffen, weil wir zusammen irgendwelche Sachen für etwas besorgen sollen, keine Ahnung, als mir das gestern erklärt wurde, habe ich nicht zugehört, aber Konan wird schon wissen, was los ist.

Ich warte geduldig und gerade als ich sehe, dass sie auf mich zukommt hält hinter mir ein rotes Cabrio und ich werde einfach mit reingezogen! Was ist denn jetzt los?!

Die Frau, die mich reingezogen hat, hat eine große schwarze Sonnenbrille auf und einen Schleier um ihren Kopf gewickelt. Sie schmeißt einen Brief zum Schuleingang und tritt auf das Gaspedal. Ich muss mich richtig am Sitz festklammern, um nicht Gefahr zu laufen aus dem Wagen gerissen zu werden.

Die Frau: „Na, Sasuke? Wie war es heute in der Schule?“

Ich stocke. Das ist Kushina!

Ich: „Ehm…wie immer…was soll das denn?“

Sie: „Ich habe eigentlich Naru gesucht, aber da du gerade so schön da standst, hab ich mich entschlossen dich mitzunehmen.“

Sie lächelt mich an: „So eine kleine Spritztour ist doch immer mal wieder schön.“

Ich: „Also eigentlich muss ich jetzt irgendetwas im Schülerparlament erledigen…also könntest du mich zurückfahren?“

Sie: „Das kannst du später noch machen. Keine Angst ich will nur eine kleine Spritztour machen.“

Ist sie mal eine Rennfahrerin gewesen? So wie sie fährt könnte man das glatt denken.

Ihr Handy fängt an zu klingeln und sie geht ran! Trotz dieser Geschwindigkeit. Sollte ich vielleicht das Beten anfangen?

Sie: „Oh! Hey Naru-honey! Wie geht es dir?.....Hm…ach ich wollte mal eine kleine Spritztour mit meinen neuen Wagen machen, aber ich wollte nicht alleine fahren und ich habe dich nicht gefunden….Sasuke stand da gerade am Schuleingang und dann habe ich ihn eben mit ins Auto gezogen…….Ach Schätzchen das schaffst du sicher. Und wenn nicht, dann kann Sasuke das sicher auch noch später machen.“

Hinter uns ertönen die Sirenen.

Sie: „Oh. Ich schätze, ich muss auflegen mein, Spatz. Scheint als hätten uns die Bullen entdeckt.“

Oh Gott, diese ganze Sache wird ja immer schlimmer.

Kushina tritt das Gaspedal komplett durch, reißt das Lenkrad herum, fährt auf die andere Fahrbahn und rast die Straße entlang, den andern Autos immer ausweichend.

Kurze Zeit später kommen wir wieder an der Schule an.

Sie: „Na dann. Noch viel Spaß.“

Sie zwinkert mir zu: „Oh je…ich hab jetzt gar kein Präsent für euch beiden…naja holen wir das einfach nach. Am besten gehen wir nach euren Prüfungen mal ein bisschen shoppen! Itachi können wir ja auch mal wieder mitnehmen! Der kommt sonst von seiner Arbeit ja gar nicht mehr weg!“

Sie zwinkert mir erneut zu, lacht und meint: „Und macht ja nichts zu Dreckiges, ihr seid immer noch an der Schule.“

Lachend fährt sie wieder von dannen.

Ich muss ebenfalls lächeln. Ja sie ist und bleibt die beste Stiefmutter aller Zeiten. Ich drehe mich um und gehe in das Schulgebäude. Ich will doch meinen armen Naru nicht zu lange warten lassen.

 

Ferienplanung

 

Naruto PoV

Genervt starre ich die ganzen Papierstapel an. Da werde  ich doch in Jahren nicht fertig sein! Ich lege meinen Kopf auf den Tisch.

Sasuke wird allerdings sicher nicht in der nächsten Zeit hier aufkreuzen. Wie ich Mum kenne geht sie dann noch Shoppen, weil es sich doch gerade so gut „anbietet“.

Ich seufze und starre wieder diese Papierberge an, die sich vor meinen Kopf in die Höhe heben. Wie können diese seltsamen Schülerparlamentsleute nur einer so unerfahrenen Person wie mir diesen ganzen Papierkram überlassen?! Was soll ich damit überhaupt machen?

Diese blauhaarige eingebildete Tussi! wenn ich die in die Finger bekomme! Und diese zwei Pumukel und die Fischfresse sind auch dran! Was bilden die sich eigentlich ein!?!

Ich nehme ein paar Blätter von den Papiermonstren und starre darauf.

Man muss anscheinend nur unterschreiben? Oder abstempeln? Was ist denn das bitte?

Ich schaue mich kurz um und entdecke einen Stempel mit einem Stempelkissen.

Die wollen doch nicht wirklich, dass ich jedes dieser verdammten Papiere abstemple?!

Ich beginne die ersten Blätter zu stempeln und habe schon nach ungefähr 10 Blättern keine Lust mehr. Ich lehne mich im Stuhl zurück und schaue ein bisschen die Decke an.

Auf einmal ist das Gesicht von Sasuke über mir.

Ich setze mich sofort wieder richtig hin und schaue ihn schmollend an: „Lass dich nie wieder von meiner Mutter abschleppen, wenn du hier was zu tun hast.“

Er lacht: „Als ob das meine Absicht war. Aber wenn du schon einmal hier bist.“

Wie selbstverständlich dreht er meinen Stuhl herum, beugt sich zu mir herunter und küsst mich leidenschaftlich.

Sofort verpufft meine ganze Wut. Seine Lippen sind einfach magisch.

Er grinst in den Kuss leicht hinein: „Wir können den Papierkram ja später machen.“

Was heißt hier wir?

Aber schon hat er mit seiner Hand meine Hose herreicht und presst seine Hand leicht gegen meine wachsende Erregung. Ich keuche kurz in den Kuss.

Wenn er so weitermacht, wird das nicht gut ausgehen.

Er lehnt sich nun an meinem Körper und streichelt leicht mit seiner Hand über meine Hose.

Ich spüre wie sich alle meine Haare aufstellen und ich erschaudere.

Sasuke lässt immer noch nicht von meinen Lippen ab und ich beginne sanft mit meinen Händen über sein Hemd zu fahren, unter dem ich ganz deutlich seine Bauchmuskeln spüren kann.

Ich seufze leicht in den Kuss. Wie ich doch diesen Körper von ihm liebe.

Sasuke hebt mich hoch und legt mich sanft auf eine Couch, die mir bis jetzt noch gar nicht aufgefallen ist. War die schon immer da?

Sasuke löste sich von meinen Lippen, leckte sich kurz etwas über die Lippen und schaut kurz auf mich herab.

Er geht mit seinen Händen unter mein Hemd und reißt es mir vom Leib. Wenig später fällt auch sein Hemd und unsere erhitzten Körper reiben sich aneinander, während er mich erneut leidenschaftlich küsst.

Ein geschrienes „WAH!“ bringt mich dazu ihn wegzuschieben.

Erschrocken starre ich auf die Tür, in der Kiba steht. Er starrt uns an, hebt die Hände und murmelt: „Tschuldige…ich geh dann mal wieder…Naruto…du sollst morgen zu Azuma kommen…“

Er geht hastig wieder aus dem Raum und schließt die Tür. Sasuke beugt sich wieder zu mir runter und will mich erneut küssen.

Ich keife: „Nein! Vergiss es! Wenn noch jemand reinkommt!“

Er: „Dann sperren wir eben ab, außerdem ist doch das total egal.“

Ich: „Nein ist es nicht. Außerdem musst du sowieso noch den ganzen Papierkram machen.“

Ich ziehe mir hastig wieder das Hemd über, allerdings sind anscheinend alle Knöpfe abgegangen.

Na super. Auf einmal zieht mich Sasuke am Handgelenk zurück und ich lange in seinem Schoß.

Er gibt mir einen Zungenkuss und löst sich nach einer Ewigkeit grinsend wieder von mir.

Er: „Bis später. Dann entkommst du mir aber sicher nicht.“

Ich reibe meinen Hintern ein wenig in seinem Schoß hin und her und grinse ihn an: „Das werden wir dann sehen.“

Ich strecke ihm noch schnell die Zunge heraus und verlasse den Raum, bevor Sasuke noch irgendetwas machen kann.

 

 

Sasuke PoV

Ich betrete mit eiligen Schritten den Raum des Schülerparlaments. Sofort entdecke ich Naru vor wirklich großen Papierstapeln. Naru lehnt sich im Stuhl zurück und schaut die Decke an.

Ich grinse in mich hinein. Er scheint nicht wirklich zu arbeiten. Ich lehne mich mit meinem Gesicht leicht über seines. Sofort setzt er sich wieder richtig hin und schaut mich mit vorgeschobener Lippe an: „Lass dich nie wieder von meiner Mutter abschleppen, wenn du hier was zu tun hast.“

Ich kann nur lachten, sein Gesicht ist einfach viel zu süß und zu kindlich: „Als ob das meine Absicht war. Aber wenn du schon einmal hier bist.“

Ich drehe seinen Stuhl herum, beuge mich zu ihm herunter und küsse ihn leidenschaftlich.

Ich spüre wie sich Naru wieder gänzlich entspannt. Er kann einfach nicht lange wütend sein. 

Ich grinse in den Kuss leicht hinein: „Wir können den Papierkram ja später machen.“

Wobei ich mir nicht wirklich vorstellen kann, dass Naruto mir wirklich helfen wird.

Bevor er noch einen Protest anbringen kann, habe ich mit meiner Hand schon seine Hose erreicht und presse meine Hand leicht gegen seine wachsende Erregung. Er keucht kurz in den Kuss.

Ich sehe wie seine blauen Perlen sich langsam etwas verschleiern.

Ich lehne mich nun an seinem Körper und streichle leicht mit meiner Hand über seine Hose.

Naru erschaudert leicht unter meinen Händen.

Ich lasse nicht von seinen Lippen ab, dafür sind sie einfach eine zu große Versuchung und er beginnt sanft mit seinen Händen über mein Hemd zu fahren. Ich liebe es, wenn er das macht.

Er seufzt leicht in den Kuss. Wie ich doch diese Reaktionen von ihm liebe.

Ich hebe ihn hoch und lege ihn sanft auf eine Couch, die eigentlich nur so zur Dekoration herumsteht, aber ich finde sie kann ruhig mal benutzt werden, sonst hat sie ja gar keinen Nutzen.

Ich löse mich von seinen Lippen, lecke mir kurz etwas über die Lippen und schaue kurz auf ihn herab.

Ich gehe mit meinen Händen unter sein Hemd und reiße es ihm vom Leib. Wenig später fällt auch mein Hemd und unsere erhitzten Körper reiben sich aneinander, während ich ihn erneut leidenschaftlich küsse.

Ein geschrienes „WAH!“ bringt Naru dazu mich wegzuschieben.

Erschrocken starrt Naru auf die Tür, in der Kiba steht und auch mein Blick streift kurz gelangweilt zu ihm hinüber. Muss er jetzt stören? Er starrt uns an, hebt die Hände und murmelt: „Tschuldige…ich geh dann mal wieder…Naruto…du sollst morgen zu Azuma kommen…“

Er geht hastig wieder aus dem Raum und schließt die Tür.

Na endlich ist er wieder weg, dann könne wir wieder weitermachen, wobei es mich nicht wirklich gestört hätte, wenn er zugesehen hätte.

Ich beuge mich wieder zu Naru runter und will ihn erneut küssen.

Er keift: „Nein! Vergiss es! Wenn noch jemand reinkommt!“

Ich: „Dann sperren wir eben ab, außerdem ist doch das total egal.“ Was macht er denn jetzt da so ein Drama draus?

Er: „Nein ist es nicht. Außerdem musst du sowieso noch den ganzen Papierkram machen.“

Er zieht sich hastig wieder das Hemd über, allerdings sind anscheinend alle Knöpfe abgegangen.

Ich ziehe Naru am Handgelenk zurück und er landet in meinem Schoß.

Ich gebe ihm einen Zungenkuss und löse mich nach einer Ewigkeit grinsend wieder von ihm.

Ich: „Bis später. Dann entkommst du mir aber sicher nicht.“

Oh ja. Dann können wir auch gewisse Dinge mal wieder zum Einsatz bringen, wäre doch schade, wenn sie verstauben würden.

Er reibt seinen Hintern ein wenig in meinem Schoß hin und her und grinst mich an: „Das werden wir dann sehen.“

Er streckt mir noch schnell die Zunge heraus und verlässt den Raum, bevor ich noch irgendetwas machen kann.

Dieses kleine Teufelchen! Ich grinse vor mich hin, aber heute entkommt er mir auf keinen Fall. Ich muss nur schnell diese ganzen Sachen abstempeln!

Mit einer immensen Geschwindigkeit und ohne Pause schaffe ich es innerhalb von einer halben Stunde die Berge von Papier abzustempeln. Zufrieden nehme ich meine Tasche und eile nach Hause.

Mich erwartet doch schon Naru-chan!

Als ich das Haus betrete empfängt mich mein Bruder, mein Vater und Kushina. Was für ein seltener Anblick. Ist irgendetwas passiert? Ich schaue mich kurz um, kann aber nirgends Naru entdecken.

Kushina lächelt: „Willkommen Zuhause.“

Ich antworte: „Ich bin daheim.“

Mein Vater nickt mir zu und Itachi grinst nur. Ich ziehe meine Schuhe und Jacke aus und will einfach an ihnen vorbeigehen, doch mein Vater hält mich auf: „Sasuke, ich will mich mit dir unterhalten.“

Ich ziehe meine Augenbrauen hoch und frage: „Was gibt es denn?“

Er räuspert sich: „Könnten wir das nicht bei einer Tasse Kaffee oder Tee klären?“

Ich schaue kurz zu Itachi hinüber, der einfach immer noch grinst. Das kann einfach nichts Gutes verheißen. Ich seufze: „Na gut.“

Mein Vater strahlt: „Na dann lasst uns ins Esszimmer gehen. Kushina-Schatz? Wärst du so gut?“

Kushina gibt meinen Vater einen Kuss: „Natürlich.“

Wenige Minuten später sitzen wir am Esstisch und Kushina verteilt an jeden eine Tasse Kaffee.

Mein Vater beginnt: „Nun, du bist jetzt schon fast 16 und ich denke es wird Zeit, dass du dir Gedanken über deine Zukunft machst, oder zu mindestens damit anfängst.“

Ich ziehe meine Augenbrauen hoch und nippe an dem Kaffee. Darum geht es hier also.

Er: „Ich weiß, du hast schon immer gesagt, dass du nicht in das Familiengeschäft einsteigen willst, aber bist du dir da ganz sicher? Es würde dir große Möglichkeiten eröffnen.“

Ich: „Nein ich will dort definitiv nicht hin.“

Er: „Nun ich habe beschlossen, dass du in den Sommerferien ein oder zwei Wochen ein Praktikum bei uns machen wirst.“

Ich stehe auf: „Ist das nicht meine Entscheidung?! Ist es nicht meine Entscheidung, was ich machen will?!“

Er sieht mich an: „Doch es ist deine Entscheidung, aber ich denke, dass es das Beste für dich wäre, einmal zu sehen wie es ist bei uns zu arbeiten.“

Er will mich doch einfach nur dazu zwingen mit Itachi die Firma zu leiten. Ich habe aber keinerlei verlangen in so einer Firma zu arbeiten!

Ich: „Ich denke das aber nicht.“

Ich stehe auf und stürme in Narus Zimmer. Naru hat sich auf seinem Bett zusammengerollt und scheint zu schlafen. Ohne groß darüber nachzudenken, schlüpfe ich unter seine Bettdecke und kuschle mich an ihn. Dieser Tag ist für mich gelaufen.

 

Naruto PoV

Voller Schadenfreude mache ich mich auf nach Hause. Ich kann mir richtig vorstellen, wie Sasuke jetzt da in dem Raum schmort und die Papiere abstempelt. Tja zu dumm, dass er jetzt im Schülerparlament ist und nicht mehr im Fußballclub, auch wenn er dafür eigentlich nichts kann.

Beim Schultor entdecke ich Azuma-sensei, der mir auch schon sofort zuwinkt: „Naruto! Schön, dass ich dich doch noch heute erwische.“

Ich: „Oh. Hallo, Azuma-sensei. Was gibt es denn?“

Azuma-sensei: „Ich wurde heute gefragt, ob du Lust hättest ein Fußballtraningscamp in den Sommerferien für zwei Wochen zu machen. Sasuke ist auch herzlichst eingeladen.“

Ich lächle ihn an. Endlich mal wieder mit Sasuke Fußballspielen. Das wäre einfach nur ein perfekter Traum. Wie ich es doch schon vermisst habe!

Ich antworte: „Gern. Ich werde Sasuke später auch noch gleich fragen. Wann genau denn?“

Azuma nickt begeistert: „Gleich in den ersten zwei Wochen.“

Ich nicke: „Gut. Dann bis morgen, Sensei.“

Ich winke ihn noch kurz zu und mache mich dann strahlend wie ein Honigkuchenpferd auf den Nachhauseweg. Diese gute Laune kann mir jetzt sicher niemand mehr verderben.

Ich habe Sasuke halb zur Weißglut gebracht und meine Ferien werden sich wahrscheinlich fast nur um Fußball drehen und das wirklich aller Beste daran: Ich werde wieder mit Sasuke zusammen auf dem Feld stehen!

In Gedanken öffne ich die Haustüre und werde von fast allen Familienmitgliedern begrüßt, die allerdings etwas enttäuscht scheinen? Oder ist das nur meine Einbildung?

Ich: „Hallo?“

Meine Mutter lächelt mich an. Eigentlich würde ich ihr gerade gerne, wenn ich mich wieder so an die Aktion von vorhin zurückerinnere, den Hals umdrehen, aber ich unterdrücke diesen Zwang: „Mum?! Was sollte das eigentlich vorhin?!“ Wie ein Unschuldslamm beginnt meine Mutter mit ihrem Wimpern zu schlagen, als ob so etwas bei MIR funktionieren würde!

Fugaku mischt sich abrupt in unser, naja wohl eher mein einseitiges, Gespräch ein: „Von was redest du denn?“

Ich: „MUM meinte, dass sie eine kleine Spritztour machen muss und dass sie das ja auf GAR KEINEN FALL alleine machen kann und hat deswegen kurzerhand beschlossen, dass ICH doch Sasukes Aufgaben übernehmen soll, mein Training schwänzen soll und sie mit Sasuke eine kleine Tour machen kann!“ Meine stimmte triefte geradezu voll Sarkasmus.

Fugaku schaut geschockt zu seiner Frau, die immer noch mit den Wimpernklimpert, allerdings scheint bei ihm diese Aktion zu funktionieren. Er seufzt: „Sie hat sicher ihre Gründe. Nun zu etwas anderem. Hast du vielleicht Lust in den Ferien zwei Wochen ein Praktikum bei mir in der Firma zu machen?“

Ohne mit der Wimper zu zucken antworte ich: „Nein.“

Er schaut mich eine Weile lang überrascht an: „Warum denn nicht?“

Ich grinse stolz: „Ich werde zwei Wochen lang in ein Fußballtrainingscamp gehen.“

Itachi kichert leise: „Tja. Jetzt wird es nicht so leicht ihn zu überzeugen.“

Ich schaue Ita fragend an. Dieser zuckt kurz mit den Schultern: „Sasuke soll ein zweiwöchiges Praktikum machen.“

Und schon ist meine Laune im Keller. Na toll. Vorbei der Traum von Fußball und Sasuke in einem.

Deprimiert stiefle ich an meiner Familie vorbei, die mehr oder weniger in ihren eigenen Gedanken abgeschwiffen sind. Nur Itachi fragt mich: „Wieso so trübsinnig? Hattest du wohl in den Ferien etwas Besonderes mit Sasuke vor?“ Ein perverses und schiefes Grinsen legt sich auf seine Lippen und auch Fugaku schenkt mir wieder seine Aufmerksamkeit: „Ist das so?“

Ich spüre wie mir die Röte ins Gesicht steigt. Natürlich wissen Itachi und Kushina gewissermaßen von unserer Beziehung, oder vermuten es, aber Fugaku hat keine Ahnung und wahrscheinlich ist das auch besser so.

Ich drehe mich hastig um: „Ehm…nein…nicht wirklich.“

Ich bin wirklich ein Weichei, wenn ich diesen strengen Blick von Fugaku auf mir spüre.

Ich stürme zu Suris Zimmer und beobachte die kleine beim Schlafen. Der kleine Rotschopf hat es wirklich gut! Kann hier einfach sorgenfrei schlafen ohne auf irgendjemanden verzichten zu müssen! Sicher kann sie ihren Willen auch besser als ich durchsetzen mit ihrem Geplärre.

Ich schlage mir mit der Hand gegen die Stirn. Ok, langsam sollte ich vielleicht trotzdem mal mehr darüber nachdenken WAS ich denke!

Ich sollte besser schlafen gehen, bevor ich auf noch dümmere Gedanken kommen kann!

Fast fluchtartig verlasse ich das Kinderzimmer und schmeiße mich auf mein Bett. Ich ziehe mich noch kurz um und lege ich gleich wieder in die weichen Kissen.

Ich schließe meine Augen, aber irgendwie kann ich trotzdem nicht schlafen. Auf einmal höre ich leise Schritte, ein warmer Körper drückt sich gegen meinen Rücken und warme Arme schlingen sich um meine Taille. Ein wohliger Duft erreicht meine Nase. Sasuke ist zurück. Sofort fühle ich mich geborgen und schon sinke ich in meinen Schlaf.

Ein "perfekter" Tag

 

Naruto PoV

Sonnenstrahlen wärmen mein Gesicht und ich kneife meine Augen auf. Ein regelmäßiger Atemhauch kitzelt meinen Hals und ein Grinsen ziert mein Gesicht. Langsam drehe ich mich um und blicke in das zufriedene Gesicht von ihm. Ich gebe ihm einen Kuss und will wieder aufstehen, doch sofort schlingen sich seine muskulösen Arme wie ein Mechanismus enger um mich. Sasuke grinst und murmelt: „Du denkst doch nicht ernsthaft, dass ich dich jetzt so schnell loslasse?“

Ich lache: „Besser gesagt du musst. Wir haben heute Schule.“

Er grummelt nur: „Das kann man auch mal ausfallen lassen.“

Ich: „Na klar und dann können wir ja gleich nächste Woche auch Schule schwänzen und die ganzen Tests versäumen.“

Sasuke: „Super Idee.“

Ich boxe ihm leicht in die Seite: „Vergiss es. Sonst muss ich alles nachholen. Wir haben dann ja noch die Ferien….oder wohl eher die letzten 4 Wochen der Ferien, wenn alles gut läuft.“

Sasuke reißt auf einmal seine Augen auf: „Ich will das Praktikum nicht machen!“

Ich schaue ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an: „Du wirst das wohl machen müssen. Außerdem bin ich auch nicht da. Ich bin in einem Fußballtrainingscamp…“

Sasuke: „Oh…dann werden wir wohl nur noch diese und nächste Woche haben und dann erst einmal…“

Ich: „Ehm…nein nicht ganz…ich glaube das Trainingscamp fängt schon nächsten Freitag fast gleich nach der Schule an….und naja dieses Wochenende werde ich wohl für die Prüfungen lernen müssen.“

Sasuke: „Aber du wirst doch sicher nicht die ganze Zeit-“

Ich unterbreche ihn: „Vergiss es Sasuke. Ich weiß ganz genau was du machen willst. Also vergiss es einfach. Ich muss mich voll und ganz auf die Prüfungen konzentrieren, sonst schaff ich das nicht.“

Er: „Man fällt doch so oder so nicht durch. Erst die Prüfungen im letztem Jahr sind wichtig.“

Ich: „Ich muss das trotzdem hinkriegen sonst lerne ich das nie. Also Finger weg.“

Ich strecke ihm die Zunge raus und springe aus dem Bett.

Oh ja wie sehr ich diesen geschockte und erschrockenen Blick auf seinem Gesicht doch liebe.

Soll er doch ein bisschen leiden.

 

Sasukes PoV

Ich spüre wie sich Naruto in meinen Armen dreht und mit einen kurzen, wirklich VIEL zu kurzen, Kuss auf die Lippen haucht. Sofort schlinge ich meine Arme stärker um ihn.

Ich murmle: „Du denkst doch nicht ernsthaft, dass ich dich jetzt so schnell loslasse?“

Er lacht: „Besser gesagt du musst. Wir haben heute Schule.“

Ich grummle nur: „Das kann man auch mal ausfallen lassen.“

Er, obwohl ich noch ziemlich müde bin, hört sich das wirklich extrem sarkastisch an: „Na klar und dann können wir ja gleich nächste Woche auch Schule schwänzen und die ganzen Tests versäumen.“

Ich: „Super Idee.“

Er boxt mich leicht in die Seite: „Vergiss es. Sonst muss ich alles nachholen. Wir haben dann ja noch die Ferien….oder wohl eher die letzten 4 Wochen der Ferien, wenn alles gut läuft.“

Stimmt! Dieses bescheuerte Praktikum!

Ich reiße meine Augen auf: „Ich will das Praktikum nicht machen!“

Er schaut mich mit hochgezogenen Augenbrauen an: „Du wirst das wohl machen müssen. Außerdem bin ich auch nicht da. Ich bin in einem Fußballtrainingscamp…“

Ich: „Oh…dann werden wir wohl nur noch diese und nächste Woche haben und dann erst einmal…“

Er: „Ehm…nein nicht ganz…ich glaube das Trainingscamp fängt schon nächsten Freitag fast gleich nach der Schule an….und naja dieses Wochenende werde ich wohl für die Prüfungen lernen müssen.“

Ich: „Aber du wirst doch sicher nicht die ganze Zeit-“

Er unterbricht mich: „Vergiss es Sasuke. Ich weiß ganz genau was du machen willst. Also vergiss es einfach. Ich muss mich voll und ganz auf die Prüfungen konzentrieren, sonst schaff ich das nicht.“

Ich: „Man fällt doch so oder so nicht durch. Erst die Prüfungen im letztem Jahr sind wichtig.“

Er: „Ich muss das trotzdem hinkriegen sonst lerne ich das nie. Also Finger weg.“

Ist das sein ernst?! Er will ernsthaft soooooo lange nicht mit mir schlafen?! Will er mich umbringen?!

 

Nach diesen perfekt angefangen Morgen, den ich sogar jetzt noch verfluche, habe ich gehofft, dass wenigstens der Tag in der Schule einigermaßen stressfrei über die Bühne geht und ich so viel Zeit mit Naru wie möglich verbringen kann. Doch natürlich hassen mich anscheinend so viele Leute so sehr, dass sie entscheiden mussten, dass wir ja plötzlich ein Treffen des Schülerparlaments ansetzen müssten, obwohl wir alles weitere doch NACH den Prüfungen klären wollten. Allerdings schien mir die kurze Ruhe nicht einmal annähernd vergönnt!

Karin zerrte mich geradezu zu diesem schrecklich langweiligen Zimmer, in dem die Papierstapel, die ich gestern noch erfolgreich bearbeitet hatte, auf dem Tisch emporragen.

Etwas genervt murmle ich: „Hallo.“

Sie nicken mir alle zu und sofort ergreift Nagato das Wort: „Wie ihr alle wisst oder auch noch nicht wisst, hat die Schule entschieden, dass wir gleich im Anschluss an die Prüfungen, also übernächste Woche, das Schulfest ansetzen. Das wird nun etwas stressig und problematisch, da sehr viele Termine verschoben werden müssen, aber daran kann man nun nichts mehr ändern schätze ich. Wir müssen von den Klassen jetzt verlangen sich schon einmal Gedanken zu machen, was sie gerne machen würden und sie bitten das dann am Freitag mit ihrem Klassenlehrer abzusprechen. Wir werden natürlich drum herum kommen uns nächste Woche immer mal wieder zu treffen, da wir diesen Wettbewerb etwas spezifischer organisieren müssen und schon einmal dafür sorgen müssen, dass genügend Material für alle Stände, Kostüme usw. vorhanden ist. Dann müssen wir mit allen Clubs reden, da diese sicher auch etwas vorführen wollen und ein paar wichtigen Leuten vom Vorstand usw. müssen wir natürlich auch Bescheid geben und natürlich müssen wir auch noch einen Elternbrief verfassen. Wie ihr seht haben wir viel zu tun. Hat jemand Probleme mit irgendeinem Test, der nächste Woche ansteht?“

Alle schweigen. Dieser Vortrag war für meinen Geschmack einfach zu lang. Aber das bedeutet für mich, dass Naru wahrscheinlich erst übernächsten Freitag in sein Camp fährt und ich erst ab überübernächste Woche Praktikum machen muss! Eine gute Nachricht also…allerdings hört es sich nicht unbedingt so an, als hätte ich Zeit mich mit Naru zu vergnügen…naja wenn nicht kann ich mich ja immer noch verdrücken.

Nagato: „Gut. Also hat niemand von euch ein Problem. Ich gehe mal davon aus, dass ihr alle schon bestens auf die Tests vorbereitet seid?“

Vorbereitet? Ich habe eigentlich noch nicht einmal angefangen, aber was soll´s, ich werde mir einfach immer kurz davor mal schnell den Stoff überfliegen, das sollte mehr als nur genügen.

Nagato: „Sehr schön. Gut. Dann kommen wir auch gleich zum ersten Punkt. Konan? Verfasst du wieder den Elternbrief? Das wäre sehr gut. Dann Kisame? Sorgst du dafür, dass alle Materialien überprüft und wenn nötig noch ersetzt bzw. gekauft werden? Sasori? Du kümmerst dich bitte um das Terminmanagement. Sasuke? Du besprichst mit mir wie wir am besten diesen Wettbewerb gestalten und wir alle werden unseren jeweiligen Jahrgang über das Schulfest informieren. Ich werde mich natürlich um die Clubs und Lehrer kümmern. Gut. Noch Fragen? Schön, dann könnt ihr jetzt wieder in den Unterricht gehen. Ach und morgen ist Schulfrei, nur dass ihr schon einmal bescheid wisst, aber es gibt noch eine Durchsage darüber.“

Alle stehen auf und gehen und ich will ihnen schon folgen, doch ich werde natürlich von Nagato zurückgepfiffen: „Sasuke, warte noch kurz.“

Ich drehe mich um. Ich will einfach nur noch schnellst möglich zu Naru zurück! Warum zur Hölle ist DAS so schwer zu begreifen?!

Nagato: „Kannst du bitte morgen trotzdem am Nachmittag in die Schule kommen? Dann könne  wir über den Plan schon einmal ein bisschen arbeiten.“

Ich wiege meinen Kopf hin und her. Naru meinte zwar, dass er mich nicht ranlassen würde, aber er hat ja jetzt quasi 3 freie Tage…und dann sollte es mir eigentlich möglich sein ihn rumzukriegen, aber das setzt voraus, dass ICH Zeit habe und daheim bin. Ich: „Muss das sein? Wir haben doch noch die nächste Woche?“

Er: „Das wird nicht ganz reichen und wir haben das mit dem Tanzwettbewerb nur grob angeschnitten. Wir müssen dazu auf jeden Fall Plakate gestalten und aufhängen.“

Ich seufze: „Na gut.“

Naru, wieso zur Hölle hasst mich die Welt so sehr?!

 

Nun gut nach dem ganzen Gelaber, freute ich mich schon darauf, dass ich endlich Naru wiedersehe, tja das schien mir dann allerdings auch nicht vergönnt, denn Kushina hat beschlossen, dass Naru doch Extrastunden bei Azuma belegen sollte, um die Japanische Sprache zu „verinnerlichen“. Als ich dann meinte, dass ich das doch machen könnte, hat sie mir nur entgegnet, dass Naru sich dann sicher nicht darauf konzentrieren könnte, was mich zwar irgendwie gefreut hat, aber nach kurzen Überlegungen doch eher genervt hat.

Nach diesem wundervollen Tag, an dem wirklich GAR NICHTS so lief wie ich wollte, entschied ich mich, einfach noch einmal zu versuchen meinen Vater von seiner Schnapsidee mit dem Praktikum abzubringen. Das lief allerdings nur darauf hinaus, dass wir uns total gefetzt haben und er mir am Ende eine Art „Hausarrest“ auferlegt hat. So kam dann auch endlich dieser wundervolle, nicht mehr übertreffend erfolgreiche Tag zu Ende und meine Laune in einen Tiefkühlfachzustand, aus dem mich selbst Naru nicht mehr herausholen konnte, als er es sich mit seinen ganzen Schulsachen auf meinem Schreibtisch bequem gemacht hat.

Natürlich macht er es sich, frech wie er ist, nicht die Mühe sein weites Oberteil so zu richten, dass nicht mehr fast sein ganzer Oberkörper erkennbar ist und setzt sich dann auch natürlich nicht noch so hin, dass ich mir wirklich hundertprozentig sicher bin, dass er diese sexy Pose absichtlich macht! Natürlich kaut er dann auch noch an seinem Kugelschreiber herum und denkt gar nicht daran, WAS DAS mit MIR anstellt! Ich kann es natürlich nicht verhindern ihn anzuspringen. Sofort keift mich Naru an: „Ich muss mich konzentrieren!“ Ich entgegne nur: „Aber du hast morgen auch noch alle Zeit der Welt und heute ist es schon Abend-“

Er: „Vergiss es!“

Seine Laune ist heute aber auch nicht die Beste, da würde ein bisschen Sex sicher Wunder bewirken.

Naja die nächsten zwei Stunden ließ ich ihn dann brav in Ruhe und arbeitete schon einmal an den Plan für den Wettbewerb, um mir morgen Zeit zu sparen. Ganz sicher stellte ich mir einen FREIEN Schultag nicht mit Nagato zusammen in der Schule vor, da gibt es eindeutig bessere Optionen.

Als Naru endlich mit seiner Lernerei aufgehört hat, fange ich sofort an ihn leidenschaftlich zu küssen und etwas Richtung Bett zu bewegen, was mir auch wirklich sehr gut gelingt. Als ich mit meiner Hand ihm das viel zu große Oberteil abstreife und mich genüsslich an seinen Brustwarzen zu schaffen mache, keucht Naru dann aber: „Nein…Sasuke…nicht…n-nicht heute….“

Ich ziehe die Augenbrauen hoch: „Wann denn bitte dann?“

Naru seufzt kurz auf und sieht mich traurig an: „Ich weiß es nicht genau, aber nicht vor den Prüfungen! In den Ferien, ok?“

Wenn er von mir verlangte SO lange zu warten, kann er sich aber auf sehr viele Extrarunden in den Ferien gefasst machen!!!

Naru scheint meine Gedanken zu lesen: „Ist mir egal wie viel und wie lange, aber nicht jetzt, ok?“

Also ich glaube Naru hat nicht ganz begriffen, was ihn nun in den Ferien erwartet, aber ich freue mich schon darauf! Aber wie soll ich jetzt die Zeit bis dahin überleben?!

Naru kuschelte sich eindeutig absichtlich ganz nah an meine Brust und umschlingt mit seinen Beinen meine Hüfte. Das ist mehr als nur unfair!

Nach endlosen weiteren Überlegungen, ob ich mich nicht einfach bei Itachi einquartieren sollte, um dann dem Praktikum irgendwie zu entkommen und Naru mitnehmen sollte, bin ich dann auch endlich in einen wirklich grausam realen Traum verfallen, in dem ich endlose Papierstapel sortieren musste und ich Narus fröhliches Lachen hören konnte, ihn allerdings keineswegs zu Gesicht bekam.

 

Naruto PoV

In der Schule bekomme ich Sasuke leider fast gar nicht zu Gesicht. Anscheinend hat das Schülerparlament eine Art Krisensitzung oder so etwas in der Art. Naja Gaara beansprucht im Moment sowieso meine gesamte Aufmerksamkeit.

Gaara: „Also…ich habe es gestern wirklich versucht!“

Ich schaue ihn unsicher an: „Was genau hast du versucht?“

Gaara seufzt: „Naja…also ich habe die ganze Woche lang versucht mich mit Neji zu unterhalten…a-aber...irgendwie…werde ich in seiner Nähe immer so verdammt nervös…und habe fast kein Wort herausgebracht…“

Ich: „Oh…das ist…natürlich ungünstig….Was hat Neji daraufhin gemacht?“

Gaara tippt nervös von einem Bein auf das andere, kein gutes Zeichen: „Entweder hat er mich angekeift, dass er nicht den ganzen Tag Zeit hätte und ich sagen sollte, was ich zu sagen hätte….oder er hat mich einfach ignoriert und ist gegangen….“

Ich: „Oh… das ist… nicht…gut….ehm…“

Er sieht mich mit Tränen in den Augen an: „Ich weiß! Aber was soll ich jetzt tun?! Ich bekomme kein richtiges Wort raus, wenn wir alleine sind und mittlerweile ist er auch richtig sauer auf mich…“

Ohne zu denken streift mein Blick kurz Neji und irgendwie erinnert mich seine abweisende Art an Sasuke, wenn er mit seinem Vater zu tun hat.

Ich murmle: „Und wenn du einfach jemanden neben dir hast, wenn du mit ihm redest? Du musst ja nicht gleich alles alleine mit ihm machen. Er muss sich sicher erst an dich gewöhnen…“

Gaara sieht mich mit schrecklich großen grünen Kulleraugen an, die mich ein wenig an Suri erinnern: „Danke.“

Ich ziehe die Augenbrauen hoch: „Wofür genau?“

Er legt den Kopf schief: „Na du wirst sicher mit mir zu ihm hingehen oder?“

Oh je, naja ich habe es ja vorgeschlagen und sonderlich schwer ist das jetzt nicht. Ich nicke kurz und wir gehen zu dem Grüppchen, bei dem Neji steht. Ich glaube er steht bei diesem Lee, der mir wirklich etwas merkwürdig scheint, Hinata, die meiner Ansicht nach etwas mehr Selbstvertrauen braucht und Tenten, die etwas zu sehr für meinen Geschmack an Nejis Lippen mit ihren Augen hängt. Ich grinse in ihre Runde: „Hey.“

Sie sehen mich alle etwas irritiert an. Ja, ich habe immer mal wieder mit jemanden aus der Klasse geredet, aber meistens waren das nur Kiba oder Schikamaru. Nach kurzem Zögern begrüßen sie mich nun ebenfalls. Na das wird eindeutig schwieriger als gedacht…

Tenten entscheidet sich dann anscheinend dafür Gaara und mich einfach hinzunehmen und weiterzureden: „Habt ihr schon gehört, dass das Schulfest wahrscheinlich übernächste Woche stattfinden soll? Es ist zwar bis jetzt erst ein Gerücht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es stimmt. Sonst würde das Schülerparlament sicher nicht so einen riesen Wirbel machen!“

Hinata: „Bist du dir sicher? Es ist bis jetzt erst ein Gerücht und ich denke, dass das schon ein bisschen zu knapp ist...nicht?“

Schulfest? Hat Karin, bevor sie meinen Sasu mitgeschleift hat, nicht irgendetwas davon gesagt?

Ich: „Ich denke auch, dass es stimmt.“

Nun liegt die Aufmerksamkeit der Gruppe wieder wachsam auf mir. Bin ich wirklich so interessant?!

Ich fahre fort: „Ich habe Sasuke davon schon einmal reden hören…“

Neji nickt langsam: „Dann scheint es wohl wahr zu sein…ich bin ja gespannt was sie sich dieses Jahr einfallen lassen…hoffentlich mal etwas neues…“

Ich: „Wie etwas neues?“

Neji: „Irgendwie wird an dieser Schule meistens dasselbe gemacht und das ist wirklich langweilig…ich hoffe jemand mischt das mal ein wenig auf…“

Ich grinse: „Sasuke wird sich schon etwas Gutes einfallen lassen, keine Sorge.“

Lee lacht: „Du scheinst dir da ja ganz schön sicher zu sein.“

Ich: „Na klar bin ich mir da sicher. Sonst wäre er doch nicht mein Bruder!“

Neji sieht mich ungläubig an: „Ihr beiden Brüder?“

Und ich dachte, dass das schon in der ganzen Schule bekannt wäre. Habe ich ihnen das icht schon an unserem ersten oder zweiten Tag oder so erklärt? Ich kann mich noch grob daran erinnern, dass ich mit ihnen geredet habe…oder war das ein Traum? Seltsam.

 Ich: „Ja…wusstest du das nicht?“

Er schüttelt seinen Kopf: „Nein…eigentlich nicht… Ich halte nicht viel von den Klatschblättern und allem…“

Ich nicke: „Denen sollte man auch nicht immer trauen.“

Ja nicht immer, in unserem Fall habe sie Recht, aber das muss Neji ja nicht wissen.

Er nickt. Neji ist wirklich etwas abweisend. Und Gaara wirklich zu ruhig.

Ich: „Was macht ihr eigentlich in den Ferien so?“

Ich lächle sie alle an. Ja diese Frage interessiert Gaara sicher brennend!

Tenten meinte schnell, dass sie mit ihren Eltern nach Amerika fliegt, Hinata scheint auch in den Urlaub nach Europa zu fliegen, Lee scheint seine Verwandten irgendwo in China zu besuchen und Neji scheint die meiste Zeit daheim zu sein, weil er ein Praktikum vormittags macht. Einfach nur perfekt. Von Gaaras Plänen weiß ich zwar nicht viel, aber ich glaube er ist nur eine Woche weg.

Ich lächle: „Dann können wir uns sicher ab und an mal treffen.“

Die anderen nicken nur irritiert und wir tauschen Nummern aus. Gaara ist nach diesem „Gespräch“, an dem er sich ja nicht wirklich beteiligt hatte, super aufgeregt und war mir richtig dankbar. Dabei habe ich wirklich nicht sonderlich viel gemacht…naja soll er sich darüber freuen.

Als ich Heim komme, will ich mich gleich daran machen zu lernen, um wenigstens den Abend irgendetwas anderes zu machen. Morgen fällt auch die Schule aus, was wirklich gut ist.

Doch Mum kommt mir mit dieser Planung mal wieder in den Weg: „Hallo Naru-schatz! Ich habe dich für Extrastunden eingetragen!“

Sie strahlt mir stolz entgegen.

Meine Gesichtszüge entgleisen: „Extrastunden?! Bei wem!!!!?“

Sie: „Bei einem gewissen Aschula-sensei?“

Ich ziehe die Augenbrauen zusammen: „Wer ist das denn?“

Sie schaut mich überrascht an: „Dein Klassenleiter und Japanisch Lehrer natürlich!“

Ich: „Du meinst Azuma-sensei?“

Sie tippt sich gegen das Kinn: „Ja….das hört sich schon eher danach an…hm…ja ich glaube das war wohl sein Name…naja auf jeden Fall sollst du gleich bei ihm sein. Deswegen bringe ich dich gleich da hin!“

Wie kann sie nur?! Noch mehr Schule?!

Schneller als mir lieb ist, sitze ich in ihrem neuen Wagen und werde vor der Wohnung von Azuma-sensei abgestellt, im wahrsten Sinne des Wortes abgestellt. Azuma ist aber wirklich nett und ich lerne wirklich viel an dem heutigen Tag. Naja und dadurch hat er mich um einiges Kopfzerbrechen erleichtert…

Daheim angekommen, ist auch Sasuke wieder endlich da. Ich kann es mir natürlich nicht nehmen mich bei ihm breit zu machen und mein Lernen fortzusetzen. Er macht auch irgendetwas aber darauf achte ich nicht wirklich. Irgendwann kann er sich anscheinend nicht mehr zurückhalten und fällt mich von hinten an! Ich zische ihn zugegebenermaßen etwas zu wütend an:  „Ich muss mich konzentrieren!“

Er: „Aber du hast morgen auch noch alle Zeit der Welt und heute ist es schon Abend-“

Nein, morgen habe ich wieder Extrastunden bei Azuma und die bringen mir zwar riesig viel, aber ich will mich nicht wie der letzte Trottel fühlen und mich noch mehr blamieren!

Ich: „Vergiss es!“

Beleidigt verzieht sich Sasuke wieder auf sein Bett.

 

Als ich merke, dass ich heute auf jeden Fall genug gemacht habe, fängt Sasu natürlich sofort an mich leidenschaftlich zu küssen und etwas Richtung Bett zu bewegen, was mir anfangs gar nicht richtig auffällt. Als er mit seiner Hand  mein Oberteil abstreift und er sich genüsslich an meinen Brustwarzen zu schaffen macht, keuche ich dann aber: „Nein…Sasuke…nicht…n-nicht heute….“

Er zieht die Augenbrauen hoch: „Wann denn bitte dann?“

Ich seufzt kurz auf: „Ich weiß es nicht genau, aber nicht vor den Prüfungen! In den Ferien, ok?“

Er scheint etwas zu sehr abzuschweifen, ich will mir gar nicht vorstellen, was er sich jetzt schon wieder alles ausdenkt…

Um ihn davon abzuhalten, weiterhin eindeutig nicht ganz angebrachte Gedanken zu haben, werfe ich schnell ein: „Ist mir egal wie viel und wie lange, aber nicht jetzt, ok?“

Das werde ich garantiert noch bereuen und vergessen wir Sasu diesen Satz leider niemals, aber naja.

Mir wird es sicher auch irgendwie gefallen…

Ich kuschle mich absichtlich ganz nah an seine Brust und umschlinge mit meinen Beinen seine Hüfte. Aber bis dahin wird er noch ein bisschen leiden und ich werde ihn quälen.

Nachhilfe, Planung und Fußball


     Naruto PoV

Am nächsten Morgen werde ich von meiner Mutter aufgeweckt, die mir schnell berichtet, dass ich in einer viertel Stunde bei Azuma-sensei sein muss. Etwas grimmig und widerwillig mache ich mich oberflächlich fertig und lasse mich zu Azuma bringen, der mich mit einem freundlichen Lächeln begrüßt.

Wie kann man am so frühen Morgen so gut gelaunt sein? Ich bin eindeutig überhaupt kein Morgenmensch und daraus mache ich gerade eben gewiss kein Geheimnis.

Nach 5 Stunden Übungen, Texten, Aufgaben und was weiß ich noch für tausend Foltermethoden, werde ich von ihm entlassen und  kann mich an irgendwelchen mathematischen, physikalischen, chemischen und biologischen Formeln erfreuen. Wie schön doch diese Prüfungswoche werden wird.

Sasuke verbringt die Zeit, in der ich fleißig pauke, mit irgendwelchen Videospielen und zum Teil auch essend, schlafend und joggend. Dieser Junge muss sich wirklich nie etwas anschauen oder?!

Missgelaunt schaufle ich mir auch endlich etwas Nahrung rein, um nicht tot umzufallen. Japanische Schulen sind eindeutig der Horror schlechthin. Kein Wunder, dass hier die Selbstmordrate von Schülern so hoch ist! Da ist ja eine englische Schule ein Klacks dagegen!

Aber ganz ehrlich ich wäre im Moment wirklich viel lieber auf einer englischen Schule. Ich bin dieses viele Lernen eindeutig nicht gewohnt und mit der englischen Sprache komme ich einfach viel mehr zu recht, was nicht merkwürdig ist, wenn man bedenkt, dass ich noch nicht einmal ein ganzes Jahr japanisch lerne…

Sasuke ist nun auch wieder aus seinem kurzen Nickerchen erwacht. Er sieht mich fragend an: „Endlich fertig? Mir ist langweilig…Lust ein bisschen Fußball mit mir zu spielen?“

Wie verlockend dieses Angebot doch ist! Naja eine kleine Pause kann ja nicht schaden und es ist ja jetzt schon Abend! Da könnte ich mich sicher sowieso nicht mehr konzentrieren! Und man soll ja auch nicht zu viel lernen!

Ich grinse ihn breit an und nicke: „Klar. Holst du den Ball?“

Er nickt, holt den Ball, wir ziehen uns noch kurz andere Sachen über und gehen nach draußen. Es ist schon stockfinster, aber man kann nur noch ungefähr überall Umrisse erkennen.

Wir kicken den Ball anfangs nur ein bisschen hin und her und dribbeln, um uns etwas aufzuwärmen. Erst nach einer halben Stunde spielen wir ernsthaft gegeneinander und es ist einfach traumhaft! Es macht einfach so verdammt viel Spaß! Warum muss er nur ein Praktikum machen? Es wäre so viel lustiger, wenn er mit ins Camp könnte. Aber wenn ich das ihm jetzt sage, dann wird er sich sicher wieder mit seinen Vater zoffen und das will ich nicht, soweit ich das gestern mitbekommen habe, haben sie das gestern schon.

Fugaku scheint wirklich streng zu sein. Mit ihm will ich mich nicht anlegen, das würde meiner Mutter bestimmt auch nicht gefallen.

Als wir nach mehreren Stunden, die mir eigentlich gar nicht so lange vorkamen wieder ins Haus gingen, war es schon 12 Uhr und ich musste ja morgen wieder aufstehen. Ich könnte mich dafür scheuern. Schnell springe ich noch unter die Dusche, ziehe mir meinen Schlafanzug über und schmeiße mich in mein Bett. Wenige Sekunden später bin ich schon im Land der Träume.

 

Sasuke PoV

Ich werde durch mein Handy geweckt, das einfach nicht aufhören will zu klingeln. Ein Blick auf das Display verrät mir, dass es Nagato ist, der anruft. Mies gelaunt gehe ich ran, nachdem ich die Hoffnung aufgegeben habe, dass dieses nervende Ding aufhört: „Ja.“

Nagato: „Könntest du schon jetzt kommen? Ich kann am Nachmittag doch nicht.“

Ich brumme: „Ist gut ich bin in so einer halben Stunde da.“

Ohne auf eine Antwort zu warten lege ich auf.

Oh Mann. Ich will weiterschlafen! Wieso muss er jetzt nerven? Ich taste nach dem Körper, der gestern eindeutig noch neben mir gelegen hatte, doch der Platz ist leer. Verwirrt richte ich mich auf. Ach so, er hat sicher wieder Exrastunden.

Ich seufze und mache mich fertig, um dann gemütlich und mit einer Semmel essend zur Schule zu gehen. Die Schule scheint eine Art Wand zu umgeben, die keinen einzigen Laut auf ihrem Grund zulässt, der von außerhalb kommt. Man hört keine Vögel, keine Autos, keine Menschen, es herrscht einfach nur gähnende Leere.

Ich raffe meine Papiere etwas näher an mich und stapfe quer über den Hof zum Eingang und schließlich zum Zimmer, in dem Nagato sicher auf seinem Stammplatz sitzt und mich ungeduldig erwartet.

Ich werde natürlich nicht enttäuscht. Nagato telefoniert gerade angeregt mit irgendeiner Person. Er lacht gekünstelt und schleimt: „Aber natürlich würde ihre Anwesenheit uns eine Ehre sein. Natürlich… Na das hoffen wir doch…auf jeden Fall… ja bis dahin…“

Er legt auf und seufzt.

Sein Blick fällt auf mich: „Ah da bist du ja. Setz dich. Ich habe schon mit den ganzen Clubs gesprochen und alles mit ihnen geklärt. Jetzt fehlt nur noch das Programm für die Klassen, das wir sicher erst am Freitag organisieren können und eben der Tanzwettbewerb. Hast du dir schon Gedanken gemacht?“

Ich nehme Platz und lege ihm die Papiere hin.

Ich habe einfach ein paar Vorschläge für Lieder gemacht und eben wie man entscheiden könnte, wer weiterkommt und wer nicht.

Ich: „Ich denke es wäre gut, wenn die Jury unparteiisch ist. Deswegen sollte diese Rolle vielleicht zwei Lehrer und zwei Schüler übernehmen.“

Nagato hebt die Augenbrauen: „Dachtest du da an jemand bestimmtes?“

Ich: „Hm…naja vielleicht hat ja Azuma-sensei Lust und Tsunade? Ich schätze diese beiden wären gut geeignet und als Schüler…wie wäre es mit dir und Sasori? Oder Sasori und Konan? Ach so…und ich dachte, dass vielleicht jede Klasse eine Gruppe zusammenstellt, die dann diese Lieder tanzt oder eben andere. Aber die Lieder sollten am besten von einer Gruppe sein, damit mehrere Leute auf der Bühne stehen.“

Nagato nickt: „Ja das ist gut…damit haben wir dann ja das auch schon so ziemlich geklärt…dann kannst du jetzt eigentlich schon fast wieder gehen…oder naja…wobei das kann ich selbst machen…geh nur…“

Der Weg hierher hat sich ja mal so etwas von nicht gelohnt. Das hätte ich ihm auch locker am Telefon erzählen können, aber ich bin selbst schuld, dass ich einfach aufgelegt habe.

 Naja egal, Naru ist ja sowieso nicht da.

Erneut seufze ich, daheim werde ich mich einfach nochmal hinlegen. Schlaf habe ich mir jetzt eindeutig wieder verdient.

Also Naru endlich wieder heimkommt, lernt er einfach ohne mich zu beachten weiter!

Das ist schon deprimierend. Wie viel will er denn noch lernen?!

Naja immer schön an das was in 3/4 Wochen ist denken. Was wir da alles machen können…

Oh je ich sollte mich ablenken, sonst bekomme ich noch einen richtigen Ständer!

Deswegen verbrachte ich den restlichen Nachmittag dann mit Videospielen, ich weiß nicht mal wie die heißen, die lagen nur praktischerweise herum, weil mein Vater meinte, dass er mein Vertrauen oder besser gesagt mich kaufen kann, nicht falsch verstehen, damit ist gemeint, dass er mich dazu bringen kann bei sich in der Firma zu arbeiten. Als ob er mich damit dazu bringen könnte!

Nach mehreren kleinen Esseinlagen, einer kleinen Joggingrunde und mehreren kleinen Schafeinheiten, die mir wirklich mehr als nur gut taten, ist Naru auch endlich mal fertig geworden und ich beschließe, dass wir jetzt etwas zusammen machen und was mag Naru mehr als alles andere, bis auf mich natürlich, ich bin eindeutig wichtiger! Fußball natürlich!

Ich: „Endlich fertig? Mir ist langweilig…Lust ein bisschen Fußball mit mir zu spielen?“

Schon beginnen seine Augen zu glitzern. Ja dieses Angebot lehnt er mit Sicherheit nicht ab!

Er nickt: „Klar. Holst du den Ball?“

Ich nicke, hole den Ball, wir ziehen uns noch kurz andere Sachen über und gehen nach draußen. Es ist schon stockfinster, aber man kann nur noch ungefähr überall Umrisse erkennen.

Wir kicken den Ball anfangs nur ein bisschen hin und her und dribbeln, um uns etwas aufzuwärmen. Erst nach einer halben Stunde spielen wir ernsthaft gegeneinander und es ist auf jeden Fall eine angenehme Abwechslung, auch wenn ich ihn jetzt sehr viel lieber unter mir hätte, ihn so richtig schön… naja daraus wird erst nach den Prüfungen etwas…nicht daran denken!

Als wir nach mehreren Stunden, die mir eigentlich gar nicht so lange vorkamen wieder ins Haus gingen, war es schon 12 Uhr. Naja ich habe morgen ja wieder nicht wirklich etwas zu tun. Vielleicht sollte ich mir mal gute Gründe überlegen, warum dieses Praktikum für mich einfach nur sinnlos ist!

Ja, damit verschwende ich dann jedenfalls nicht den gesamten Tag und ich kann mich ablenken!

Mit diesen wirklich positiven Gedanken mache ich mich daran mich bettfertig zu machen und gehe zu Naru mit ins Bett, der schon ruhig vor sich hin schläft.

 

Am nächsten Morgen wache ich wieder allein auf. Meine Idee von gestern kommt mir mittlerweile auch nicht mehr so grandios vor. Vielleicht sollte ich einfach mal nachfragen, ob ich vielleicht auch wo anders Praktikum machen kann? Und dann eben erst nächstes Jahr, weil ich wo anders sowieso keinen Platz mehr bekomme und ich will wenigstens ein Praktikum machen, das mich interessiert!

Ich seufze. Ich habe mich vielleicht ein bisschen aufgeführt wie eine verzogene Göre, aber das ist doch eindeutig verständlich! Ich kann dann Naru zwei Wochen, wahrscheinlich sogar noch am Stück, nicht sehen!...oder vielleicht hat er ja am Wochenende frei?

Ich werde ihn später, wenn er Heim kommt auf jeden Fall gleich fragen!

Was mache ich jetzt? Ich habe jetzt gar nichts zu tun.

Ich könnte mir etwas für die Schule anschauen.

Hm, nein keine Lust. Vielleicht sollte ich einfach so lange weiterschlafen bis mein Naru wiederkommt. Das hört sich irgendwie schon besser an.

Schon lasse ich mich wieder in die Kissen fallen und döse vor mich hin. Ich habe wirklich so gut wie keine Hobbys mehr. Was habe ich nur immer gemacht, bevor Naru da war?

Ich weiß es schon gar nicht mehr.

Planung des Schulfest und Vorfreude

 

Naruto PoV

Wieder stehe ich viel zu früh für ein Wochenende auf und schleppe mich, nachdem ich mich einigermaßen ansehnlich hergerichtet habe, zu Mums Auto hinunter. Sie scheint im Moment wirklich eine stressige Phase mit Suri durchzumachen, denn sie hat wirklich schlimme Augenringe und die kann ich sogar durch ihr ganzes Make-up sehen.

Azuma-sensei, der mich begrüßt, scheint auch eine lange Nacht gehabt zu haben, da er nur ein müdes Lächeln zustande bringt. Was ist nur mit allen los?

Habe ich vielleicht irgendetwas verpasst?

Azuma reißt sich aber wirklich zusammen und übt mit mir fleißig, erklärt mir ab und an, wenn nötig, etwas und geht mit mir aller haargenau durch.

Nach dieser eindeutig langen Lernperiode, gehe ich zu Fuß Heim und entdecke sofort Sasuke, der immer noch in meinem Bett liegt. Er starrt einfach nur an die Decke.

Ich: „Hey.“

Er springt plötzlich wie von der Tarantel gestochen auf: „NARU!“

Schon schlingen sich seine Arme um meine Körper und wir fallen unsanft auf den Boden.

Sasuke gibt mir einen stürmischen leidenschaftlichen Kuss. Irgendwie erinnert er mich gerade verdächtig stark an einen Hund…

Ich: „Mal langsam. Was ist denn passiert?“

Er schaut mich irritiert an: „Was soll passiert sein? Ich habe mich gelangweilt.“

Ok. Wie wird das denn bitte, wenn ich zwei Wochen lang nicht da bin?!

Er: „Ach was ich dich fragen wollte. Bist du wirklich zwei Wochen am Stück weg oder kannst du am Wochenende mal gehen?“

Ich: „Ehm…ich weiß nicht genau…vielleicht darf ich das ja…wieso?“

Seine Augen beginnen zu blitzen. Ok, ist das wirklich Sasuke oder wurde er irgendwie ausgetauscht? Natürlich ist er schon immer sehr besitzergreifend, pervers, sexsüchtig…ok es ist gut möglich, dass er nicht ausgetauscht wurde, wenn ich so darüber nachdenke.

Er: „Ach…nur so…vielleicht hast du ja Lust mich dann in Dad´s Firma zu besuchen. Ihn würde das sicher auch freuen.“

Ich nicke langsam: „Ja…vielleicht… wenn ich darf…“

Er nickt bekräftigend und geht von mir runter.

Ich rapple mich auch wieder hoch.

 

Nach diesem etwas merkwürdigen Ereignis passierte weiter nichts wirklich dramatisch Erwähnenswertes. Die Prüfungen verliefen solala, einfach nicht definierbar. Ich hoffe sie waren gut, sonst schickt mich Mum sicher nach England zurück und ohne Sasuke, ganz ehrlich ich wüsste auch nicht mehr, was ich ohne ihn machen sollte.

Mir war das bis jetzt nicht so ganz bewusst und ich würde das NIE, aber auch wirklich NIE, im Leben ihm gegenüber zugeben, aber er ist eigentlich immer bei mir. Ach ich weiß auch nicht. Jetzt wo wir die Prüfungen haben und er ständig irgendwelche bescheuerten Schülerparlamentstreffen hatte, ist mir das wirklich schmerzhaft bewusst geworden. Irgendwie geht er auch auf Abstand. Er schläft nicht mehr in meinem Bett und er sperrt nachts sein Zimmer ab, als wollte er auf jeden Fall verhindern, dass ich neben ihn schlafe. Deswegen hatte ich jetzt auch schon unzählige Alpträume. Ich kann einfach ohne ihn nicht mehr schlafen! Das wird einfach immer schlimmer! Wenn er nicht da ist, verfolgen mich die Ereignisse, die ich geglaubt habe schon längst vergessen zu haben!

Als ich das eine Mal, das schon eine Ewigkeit her ist, selbst auf Abstand gegangen bin, da ich ja meinte keine Beziehung mit Sasuke führen zu können, wie schwachsinnig, bin ich auch davon verfolgt worden. Wie soll ich dann im Trainingscamp alleine schlafen?!

Ich muss auf jeden Fall schauen, dass sie mir erlauben das eine Wochenende heim zu fahren!

Am Freitagmorgen hatte ich schon irgendwie ein seltsames und ungutes Gefühl, sozusagen eine schlechte Vorahnung. Als ich wie jeden Tag mit Sasuke zusammen zur Schule gehe, passierte nichts Besonderes und die ersten 4 Stunden, in denen wir Prüfungen schrieben, war auch nichts anders als sonst. Aber danach kommt Azuma in die Klasse und verkündet, dass wir nun entscheiden mussten, was unsere Klasse am Schulfest macht. Auf einmal fängt Tenten an wie wild zu quieken: „Ich hätte eine Idee!!!!“

Azuma sieht sie etwas irritiert an: „Ehm…ja?“

Tenten: „Wie wäre es mit einem Host Club?!“

Die meisten anderen Mädchen stimmen in das Gequietschte mit ein. Ich verdrehe nur die Augen. Das erlaubt die Schule doch nie und ich würde sicherlich keinen Host spielen-

Azuma unterbricht meinen Gedankengang: „Ja, warum denn eigentlich nicht?“

Er lächelt in die Runde: „Wer ist denn alles dafür?“

Es melden sich einige, sogar ein paar Jungs. Das können die jetzt doch nicht ernst meinen oder?!

Azuma: „Gut, dann hätten wir das schon einmal. Wir sind ja eine sehr kleine Klasse und deswegen haben wir wirklich nicht die riesen Auswahl, aber es wird, wie ihr sicher schon durch die Plakate gesehen habt, ein Tanzwettbewerb stattfinden und aus jeder Klasse müssen eine Gruppe von Schülern daran teilnehmen. Aber zuerst sollten wir vielleicht das Lied festlegen? Ich glaube es sollte von irgendeiner Band sein, wenn ich das richtig verstanden habe.“ Er sieht kurz fragend zu Sasuke, der nur nickt. Azuma: „Gut. Also was sind denn so eure Vorschläge?“

Sofort melden sich Pinki und Blondi, die beiden habe ich schon fast wieder vergessen oder besser gesagt ich habe sie vergessen. Irgendwie habe ich mich wirklich nie richtig mit meinen Klassenkameraden beschäftigt.

Azuma: „Ja Sakura?“

Sa-kuh-ra: „Wie wäre es mit einem Lied von BEAST?“

Ino: „Nein lieber eine andere Band!“

Tamari: „Wie wäre es mit Teen Top?“

Azuma: „Ehm…ich kenn mich da leider nicht so aus…ehm…sind das gemischte Gruppen?“

Tenten: „Sie sollten vielleicht ab und an mal solche Musik hören. Das sind Boybands!“

Azuma: „Ah ja…und ihr kennt keine guten gemischten Gruppen? Damit das irgendwie etwas fairer wird?“

Alle Mädchen schütteln störrisch den Kopf und Temari ergreift das Wort: „Die Jungs machen das sicher super.“

Sie grinst zu Schika hinüber der genervt seinen Kopf auf die Tischplatte legt und ein weiteres Nickerchen einlegt. Die beiden verstehen sich einfach auch ohne Worte, diese Harmonie zwischen den Beiden spürt man einfach überall.

Azuma: „Na gut…dann eben eine von diesen Bands…ich schätze wir stimmen einfach mal darüber ab.“

Für wen soll ich denn da bitte meine Stimme abgeben? Ich kenn die doch auch alle nicht?!

Ich: „Ehm…können wir vielleicht davor mal etwas von denen anschauen?“

Sakura und Ino starren mich begeistert an: „JA!“

Azuma seufzt: „Ist das wirklich nötig?“

Ich: „Ich kenne die alle nicht…“

Temari, Tenten, Sakura und Ino schauen mich mit offenen Mündern an: „Du kennst die nicht?!“

Ich schüttle einfach den Kopf und schon werde ich von dieser Mädchenhorde belagert, die mir ganz begeistert die Videos ihrer Lieblingsband auf ihren Handys zeigen wollen.

Ich verstehe einfach nur kein Wort. Aber eins fällt sogar mir auf, diese ganzen Jungen tanzen nicht gerade einfache Sachen glaube ich?

Ich habe so etwas noch nie gemacht. Hoffentlich komme ich nicht mit bei der Auswahl dran.

Azuma: „Setzt euch bitte wieder hin! Ich schätze das wird schwierig diese Entscheidung zu treffen. Machen wir es doch einfach so. Wir bleiben bei diesen 3 Bands und lassen dann die Jungs entscheiden, die gewählt werden. So wie viele Jungs brauchen wir denn?“

Er schielt zu Temari hinüber, die ihre Hand ausgestreckt und noch einen weiteren Finger ihrer anderen Hand hochhält.

Azuma: „Gut, dann machen wir sechs. Irgendwelche freiwilligen?“

Es herrscht Totenstille. Aber das war ja auch irgendwie zu erwarten:

Azuma: „Tja, dann müssen wir eben abstimmen. Wir haben ja sowieso nicht so viele Jungs. Bis auf drei werden wohl alle tanzen müssen… Schreibt doch auf einen Zettel, welche sieben ihr tanzen haben wollt.“

Wen soll ich denn da draufschreiben?!

Azuma: „Ach und vergesst nicht. Die Tänzer, die am Schluss unter die Top drei kommen, gewinnen etwas für ihre Klasse.“

Das hilft mir auch nicht weiter… Ach ich schreibe einfach mal Sasuke, Schika, Sai, Neji, Gaara und Kiba und gebe Azuma meinen Zettel, der auch die Zettel der anderen einsammelt.

Azuma schreibt die Namen aller Jungs an die Tafel und beginnt Striche hinter unseren Namen zu machen.

Hinter meinen Namen sind gefährlich viele! Was soll denn das?! Ich dchte sie mögen mich irgendwie nicht? Nicht, dass ich mich irgendwie unbeliebt gemacht hätte, aber schon der erste Schultag war ja nicht unbedingt der Hammer gewesen.

Am Ende haben Kiba, Schika, Gaara, Neji, Sasu und ich die meisten Stimmen! Was soll denn das?!

Die Mädchen jubeln und Azuma lächelt uns an: „Und für welche Band oder besser gesagt welches Lied seid ihr nun?“

Erwartungsvoll sieht er uns an. Ich kenn mich doch da nicht einmal annähernd aus!

Temari: „Wenn ich einen Vorschlag machen darf?“

Also langsam hasse ich dieses Mädchen!

Azuma: „Nur zu.“

Temari grinst diabolisch: „Wie wäre es, wenn die Jungs mehrere Tänze performen.“

Azuma nickt langsam: „Ja. Ich denke das wäre in Ordnung. An was hast du da ganz genau gedacht?“

Temari: „Wie wäre es, wenn sie zu so sagen wir 4/5 Liedern tanzen? Ich dachte dabei an „Crazy“, „No more perfume on you“, „Supa Luv“ von Teen Top und “Bad Girl” von BEAST.”

Sie schaut mit leuchtenden Augen in die Klasse. Ich kann mir unter diesen Liedern leider nichts vorstellen.

Azuma räuspert sich: „Irgendwelche Einwände?“

Er schaut fragend in die Runde und die Mädchen schütteln begeistert mit ihren Köpfen.

Azuma: „Gut. Dann werdet ihr sechs wohl fleißig üben müssen. Temari würdest du ihnen bitte mit den Schritten usw. helfen? Ich schätze du kennst dich damit aus?“

Temari nickt begeistert und Azuma scheint sichtlich erleichtert: „Gut. Dann können alle bis auf ihr sieben gehen. Ach und Kiba, Schikamaru, Naruto? Wir haben morgen ein Training angesetzt von 15 bis 17 Uhr seid pünktlich. Ach und vergesst nicht euch täglich fürs Proben von den Tänzen zu treffen!“

Das kann was werden.

Temari fährt zu uns herum: „Kennt jemand von euch die Lieder?“

Kiba, Sasuke, Schika, Gaara und Neji nicken, während ich mit den Kopf schüttle. Temari schaut mich etwas böse an: „Ok, dann werde ich dir jetzt die vier Videos zeigen.“

Sie zieht ihr Handy hervor und ich muss sagen…ich bin geschockt! Wie zur Hölle sollen wir diese Tänze bitte bis nächsten Freitag können?!

Temari: „So ihr seid euch sicher alle im Klaren, dass das sicher nicht so einfach ist, richtig?“

Ein genervtes Schnauben kommt von Schika und Temari fährt fort: „Deswegen werden wir uns 3 Stunden am Vormittag und 2 Stunden am Nachmittag bzw Abend, wie es gerade am besten klappt treffen!“

Ja ich hasse Temari!

Sie: „Schön. Dann fangen wir einmal an.“

Und schon beginnt sie uns die Schritte des ersten Tanzes zu zeigen und uns zu kritisieren.

Na das kann ja noch etwas werden.

 

Sasuke PoV

 Ein plötzliches „Hey.“

Reißt mich aus meiner Langeweile Starre.

Ich springe sofort auf: „NARU!“

Schon schlinge ich meine Arme um seinen Körper und wir fallen unsanft auf den Boden.

Ich gebe ihm einen stürmischen leidenschaftlichen Kuss.

Ok das war vielleicht etwas übertrieben und passt wirklich nicht einmal annähernd zu meinen Charakter, aber dieses blonde Teufelchen hat mich irgendwie ganz verdreht.

Er: „Mal langsam. Was ist denn passiert?“

Ich schaue ihn irritiert an: „Was soll passiert sein? Ich habe mich gelangweilt.“

Ich: „Ach was ich dich fragen wollte. Bist du wirklich zwei Wochen am Stück weg oder kannst du am Wochenende mal gehen?“

Er: „Ehm…ich weiß nicht genau…vielleicht darf ich das ja…wieso?“

Yay! Das wäre einfach perfekt, wenn er einmal wenigstens kurz kommen könnte! Dann könnten wir schon einmal ein bisschen damit anfangen, was wir alles in den Sommerferien tun können!

Ich: „Ach…nur so…vielleicht hast du ja Lust mich dann in Dad´s Firma zu besuchen. Ihn würde das sicher auch freuen.“

Er nickt langsam: „Ja…vielleicht… wenn ich darf…“

Ich nicke bekräftigend und ich gehe von ihm runter.

Er rappelt sich auch wieder hoch.

 

Nach dieser kurzen Zweisamkeit hatten wir eigentlich keine richtige Gelegenheit mehr unsere Nähe zu genießen, weil die ganzen Prüfungen Narus Zeit richtig verschlangen und ich, wenn er vielleicht mal ein paar Minuten Zeit gehabt hätte, mit dem Schülerparlament zu kämpfen hatte.

Die scheinen mich aber auch mit jeder kleinsten Frage belästigen zu wollen und ich habe auch ab und zu mal Nagato oder Koanan angefahren, die das dann einfach hingenommen haben.

Ich meine wie kann man nur so passiv sein?

Mein Vater hat sich von der Idee mit dem Praktikum nicht abbringen lassen und ich konnte ihn auch nicht davon überzeugen mich irgendwo anders das Praktikum machen zu lassen. Mittlerweile habe ich mich damit mehr oder weniger abgefunden. Ich versuche einfach mich auf die letzten vier Wochen der Ferien zu freien.

Allerdings muss ich mich richtig zusammenreißen abends Naru nicht anzufallen, weil ich es ihm ja irgendwie versprochen habe und deswegen sperre ich mich immer in meinem Zimmer ein. Wirklich erbärmlich, aber schon sein Geruch macht mich so wahnsinnig, dass ich mich schon, nur wenn er neben mir steht, zusammenreißen muss, um keinen Ständer zu bekommen! Dieser Sexentzug tut mir ganz und gar nicht gut!

Naja die Tests waren einfach, deswegen konnte ich sie mit Leichtigkeit bearbeiten, obwohl Naru direkt vor mir saß.

Ich besitze eindeutig eine immense Selbstkontrolle!

Am Freitag freute ich mich schon auf das Wochenende. Naru meinte zwar, dass das Wochenende auch schlecht ist, aber mittlerweile haben wir da ja Zeit. Mehr als genug Zeit! Ein Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht, während ich mich auf meinen Platz im Klassenzimmer niederlasse und die letzten Tests für dieses Jahr bearbeite. Als diese dann endlich eingesammelt werden und ich mich schon freue früher heimzukommen, fällt mir ein, dass wir noch gar nicht besprochen haben wie die nächste Woche verläuft. Das Grinsen fliegt wieder aus meinem Gesicht und meine Gedanken werden immer grimmiger. Eines steht definitiv fest, ich werde Anwalt werden! Diese Welt ist eindeutig viel zu unfair!!!

Schon kommt Azuma in die Klasse und verkündet, dass wir nun entscheiden mussten, was unsere Klasse am Schulfest macht. Auf einmal fängt Tenten an wie wild zu quieken: „Ich hätte eine Idee!!!!“

Azuma sieht sie etwas irritiert an: „Ehm…ja?“

Tenten: „Wie wäre es mit einem Host Club?!“

Die meisten anderen Mädchen stimmen in das Gequietschte mit ein. Ich verdrehe nur die Augen, das war klar, dass so ein dämlicher Vorschlag von den Mädchen kommt, wobei dann könnte ich Naru vielleicht in einen besonderen Outfit sehen…

Azuma: „Ja, warum denn eigentlich nicht?“

Er lächelt in die Runde: „Wer ist denn alles dafür?“

Es melden sich einige, auch ich. Naru scheint etwas entsetzt über diesen Plan, aber er merkt gar nicht, dass ich mich melde.

Azuma: „Gut, dann hätten wir das schon einmal. Wir sind ja eine sehr kleine Klasse und deswegen haben wir wirklich nicht die riesen Auswahl, aber es wird, wie ihr sicher schon durch die Plakate gesehen habt, ein Tanzwettbewerb stattfinden und aus jeder Klasse müssen eine Gruppe von Schülern daran teilnehmen. Aber zuerst sollten wir vielleicht das Lied festlegen? Ich glaube es sollte von irgendeiner Band sein, wenn ich das richtig verstanden habe.“ Er sieht mich nur kurz fragend an und ich nicke. Er kann sich anscheinend wirklich gar nichts merken. Azuma: „Gut. Also was sind denn so eure Vorschläge?“

Und schon schaltet sich mein Gehirn ab. Diese Diskussion werde ich mir sicher nicht antun.

Am Ende haben Kiba, Schika, Gaara, Neji, Naru und ich die meisten Stimmen. Ich habe zwar keinen Plan, um was es geht, aber anscheinend scheint Naru nicht begeistert.

Die Mädchen jubeln und Azuma lächelt uns an: „Und für welche Band oder besser gesagt welches Lied seid ihr nun?“

Erwartungsvoll sieht er uns an. Aha, also ist das noch nicht festgelegt?

Temari: „Wenn ich einen Vorschlag machen darf?“

Azuma: „Nur zu.“

Temari grinst diabolisch: „Wie wäre es, wenn die Jungs mehrere Tänze performen.“

Azuma nickt langsam: „Ja. Ich denke das wäre in Ordnung. An was hast du da ganz genau gedacht?“

Temari: „Wie wäre es, wenn sie zu so sagen wir 4/5 Liedern tanzen? Ich dachte dabei an „Crazy“, „No more perfume on you“, „Supa Luv“ von Teen Top und “Bad Girl” von BEAST.”

Sie schaut mit leuchtenden Augen in die Klasse. Die Lieder sind nicht schlecht.

Azuma räuspert sich: „Irgendwelche Einwände?“

Er schaut fragend in die Runde und die Mädchen schütteln begeistert mit ihren Köpfen.

Azuma: „Gut. Dann werdet ihr sechs wohl fleißig üben müssen. Temari würdest du ihnen bitte mit den Schritten usw. helfen? Ich schätze du kennst dich damit aus?“

Temari nickt begeistert und Azuma scheint sichtlich erleichtert: „Gut. Dann können alle bis auf ihr sieben gehen. Ach und Kiba, Schikamaru, Naruto? Wir haben morgen ein Training angesetzt von 15 bis 17 Uhr seid pünktlich. Ach und vergesst nicht euch täglich fürs Proben von den Tänzen zu treffen!“

Nein! Dann haben wir ja noch weniger Zeit zusammen!

Temari fährt zu uns herum: „Kennt jemand von euch die Lieder?“

Kiba, Schika, Gaara, Neji und ich nicken, während Naru mit den Kopf schüttelt. Temari schaut Naru etwas böse an: „Ok, dann werde ich dir jetzt die vier Videos zeigen.“

Sie zieht ihr Handy hervor und in Narus Gesicht erkenne ich Entsetzen.

Temari: „So ihr seid euch sicher alle im Klaren, dass das sicher nicht so einfach ist, richtig?“

Ein genervtes Schnauben kommt von Schika und Temari fährt fort: „Deswegen werden wir uns 3 Stunden am Vormittag und 2 Stunden am Nachmittag bzw. Abend, wie es gerade am besten klappt treffen!“

Ich hasse Temari!

Sie: „Schön. Dann fangen wir einmal an.“

Und schon beginnt sie uns die Schritte des ersten Tanzes zu zeigen und uns zu kritisieren.

Na toll, das wird ja eine super Woche.

Arbeit im Host Club

 

Naruto PoV

Ich werde von dieser Horrorwoche nicht enttäuscht, wenn ich nicht gerade von Temari angebrüllt werde irgendwelche Tanzschritte doch endlich mal richtig zu machen, mit Maßbänden abgemessen werde, auf dem Fußballplatz stehe, gerade dabei helfe irgendwelche Stände aufzubauen oder Plakate zu bemalen, schlafe ich einfach nur. Ich hatte keine Zeit irgendetwas mit Suri, Mum oder gar Sasuke zu machen. Naja mit Sasuke hatte ich immer diese üblen Tanzproben, die einen wirklich ein wenig an einen Militärdienst erinnern könnten…zu mindestens, wenn ich so an Temari denke, aber es ist einfach nicht dasselbe wie wenn ich einfach mit ihm nur rede oder wir einfach nur nebeneinander liegen…oder andere Dinge machen.

Als dann endlich alles fertig ist, beginnt auch das Schulfest. 2 Tage lang hat jeder zu einer bestimmten Zeit seine Schicht. Wir haben unser Host Cafe eher schlicht gelassen, weil es sicher sonst zu viel Arbeit gewesen wäre und die meisten von uns sowieso auch mit anderen Dingen beschäftigt waren.

Sakura und Ino springen schon die ganze Zeit durch die Gegend und treffen die letzten Vorbereitungen. Ich kann immer noch nicht fassen, dass sie mich dazu gebracht haben dieses Butleroutif anzuziehen, oder besser gesagt ich kann nicht fassen, dass alle Mädchen aus unserer Klasse uns, also allen Jungs, diese Sachen angezogen haben! Wir haben keinen Finger gerührt und trotzdem sind auf einmal alle normalen Kleidungsstücke (bis auf unsere Boxershorts) verschwunden und diese unbequemen und seltsamen Klamotten an unseren Körpern. Mädchen sind wirklich gruselig.

Shion schreitet zur Tür und öffnet sie.

Plötzlich ist das Klassenzimmer, das uns zugeteilt wurde, mit Schülerinnen überfüllt, die sich schreiend und quiekend umsehen.

Überall hört man „SASUKE!!! AWWWW~!! SOOOO COOOL!!!“ oder „NARUTO!!! SOOOOO SWEEET~!!!” Wenn sie schon unbedingt sagen müssen, dass ich „sweet“ bin, dann sollen sie es wenigstens auch richtig aussprechen und nicht so rumschreien!

Ich zwinge mir ein Lächeln auf und dieses nervige Gequieke scheint gar nicht mehr aufzuhören.

Auf einmal fängt Sasuke an zu reden: „Könnt ihr euch ein wenig mehr wie normale Menschen aufführen?! Das wäre nett! Und jetzt stellt euch alle mal in einer Reihe auf und lasst euch von einen der Mädchen da drüben einteilen! JETZT! MACHT SCHON!“

Ich bin immer wieder beeindruckt von ihm.

Etwas eingeschüchtert und leise tuschelnd macht die Mädchenherde, was ihnen von Sasuke befohlen wurde. Seltsamerweise scheinen die meisten Mädchen mich und Sasuke den anderen Jungs zu bevorzugen. Natürlich gehen auch ziemlich viele zu Neji, Schika, Kiba, Sai und Gaara, aber wir haben die meisten im Moment an der Backe kleben, wortwörtlich.

Ein Mädchen, das wahrscheinlich von den meisten als traumhaftschön bezeichnet werden würde, erzählt mir eben ihre ganze Familiengeschichte und ich gebe mir Mühe immer schön zu lächeln, zu nicken und mein Mitgefühl zu zeigen, wenn es mir angebracht scheint.

Ich spüre die ganze Zeit über den Blick von Sasuke auf meinem Gesicht und kann aus dem Augenwinkel ganz genau erkennen, dass die Gruppe Mädchen, die gerade bei ihm ist, verzweifelt versucht mit ihm eine Unterhaltung zu führen. Wenn das so weiter geht muss ich gleich lachen, was dem Ausdruck des Mädchens, das mir gegenübersitzt, sichtlich unangemessen scheint.

Auf einmal sagt sie: „Danke, dass du mir zugehört hast. Das tat wirklich gut. Willst du mir vielleicht irgendetwas erzählen?“

Sie war wirklich offen zu mir, aber so etwas konnte ich noch nie so sonderlich gut.

Ich lächle sie breit an und sage: „Nein. Bei mir ist alles in Ordnung.“

Als ob. Immer wenn ich allein bin verfolgen mich diese Erlebnisse von diesen zwei Tagen…

Auf einmal schaut sie mich wutentbrannt an und springt auf: „VON WEGEN!!!! LÜGE DICH NICHT SELBST AN!“ Ich kann sie einfach nur mit offenem Mund anstarren und ihr dabei zusehen, wie sie das Zimmer verlässt.

Was war denn jetzt mit ihr nicht in Ordnung?

Ich sehe wie Sasuke auf seine so typische Weise seine Augenbrauen hochzieht.

Dieses Mädchen…seltsam…

Ich schüttle den Kopf und lächle meine nächste „Kundin“ an, die mich anscheinend nur anhimmeln will, wie gut ich doch Fußball spiele.

Ich werfe einen kurzen Blick zur Uhr. Nur noch 10 Minuten. Sehr gut.

Das Mädchen bleibt nicht lange und ein anderes nimmt ihren Platz ein.

Sie lächelt mich an und mir fällt auf, dass es Shion ist!

Was will die denn jetzt schon wieder von mir?!

Sie: „Du und Sasuke solltet vorsichtig sein.“

Ich ziehe die Augenbrauen hoch: „Wegen was?“

Sie zieht ebenfalls die Augenbrauen hoch: „Wegen was wohl?“

Ich seufze: „Warum?“

Sie seufzt ebenfalls: „Oder besser gesagt, solltet ihr vielleicht einmal Fugaku einweihen.“

Ich verziehe das Gesicht: „Wieso?“

Sie: „Ihr zwei könnt das doch sowieso nicht mehr lange geheim halten. Die Leute reden sowieso schon und es ist besser, wenn er es von euch erfährt.“

Ich: „Shion…das ist unsere Angelegenheit…“

Sie schnauzt mich an: „Ich weiß! Und trotzdem ist Sasuke immer noch mein bester Freund! Und ich habe gewiss nicht vor, ihn leiden zu lassen!“

Ich: „Das versteh ich ja…“

Sie: „Gut, wenn du das verstehst, ist ja alles gut!“

Ihr ernste Miene verzieht sich wieder in ein Grinse Gesicht: „Ich will noch ein paar Bilder von dir machen!“

Sofort fängt sie wie wild an mit ihrer Handykamera mich abzuknipsen.

Hat sie uns nicht schon eine Weile nicht mehr belästigt! Wieso jetzt denn auf einmal wieder?!

Den Rest des Donnerstags verbringe ich mit Sasuke und ein paar Freunden zusammen. Wir albern ein wenig herum und kaufen jede Menge zu essen bei den unterschiedlichen Ständen.

Es ist wirklich lustig.

Dann kommt auch schon der Freitag.

Etwas nervös und hibbelig bin ich doch wegen dieser ganzen Tanzsache…

Daheim angekommen kommt uns auch meine liebe Frau Mutter entgegen: „Da seid ihr zwei ja!“

Sie grinst uns breit an. Kein gutes Zeichen, vielleicht sollten wir genau jetzt ganz schnell die Flucht ergreifen.

Sie: „Ich hab mit euren Klassenkameradinnen ausgemacht, dass ich für euch Tänzer die Kleidung aussuche.“

Woher weiß sie denn darüber schon wieder bescheid?!

Bestimmt von Shion. Diese miese Verräterin!

Meine Mutter knuddelt uns kräftig durch. Ganz ehrlich, wenn sie eine Sekunde später losgelassen hätte, ich denke, dass ich dann wegen Sauerstoffmangel mein Bewusstsein verloren hätte.

Mum: „Ach und Naruto vergesse nicht deine Sachen zu packen!....Oh! Und ich habe noch ganz viel Essen für euch! Wehe ihr esst das nicht auf! Ich habe mir extra Mühe gegeben!“

Ist das jetzt ihr ernst? Ich habe heute schon so viel gegessen, dass ich mir ziemlich sicher bin, gleich platzen zu müssen!

Ich: „Mum. Wir haben heute wirklich schon mehr als genug gegessen und ich habe jetzt wirklich keine Zeit noch mehr zu essen.“

Sie: „Zeit?“

Ihre Augen huschen zwischen mir und Sasuke hin und her, bis sich plötzlich ein wirklich gruseliges Lächeln auf ihre Lippen schleicht: „Ach so~ Ich verstehe schon. Vergesst nicht, dass ihr morgen  noch einen anstrengenden Tag vor euch habt.“

Sie zwinkert uns noch einmal zu und verschwindet dann in Suris Zimmer. Ich glaube sie hat das ziemlich missverstanden. Ich meinte damit, dass ich gleich schlafen gehen will.

Sasuke scheint das aber gerade auch ziemlich anders zu interpretieren.

Er umarmt mich von hinten: „Ich wusste ja gar nicht, dass wir so etwas noch vorhatten? Meintest du nicht, dass du nicht willst?“

Ich: „Wieso denkt ihr alle so pervers? Ich will einfach nur schlafen.“

Er: „Hm~ schlafen also?“

Gott denen ist doch allen nicht mehr zu helfen!

Ich befreie mich aus seiner Umarmung, renne in mein Zimmer und lege mich einfach nur noch auf mein Bett. Weiter komme ich dann auch gar nicht mehr, denn bevor ich überhaupt noch dran denken konnte, mich vielleicht noch umzuziehen, bin ich schon eingeschlafen.

 

Sasuke PoV

Und diese Woche sollte mich nicht im geringsten Unterfordern geschweige denn von Naru fernhalten. Ich habe ihn nur bei diesen Folterstunden mit Temari gesehen und eben daheim, aber da waren wir beide meistens schon zu fertig, um uns überhaupt irgendwie zu rühren!

Selbst meine Energie scheint leider nicht ganz so grenzenlos zu sein, wie sie sein sollte.

Die Vorbereitungen mit dem Schülerparlament waren wirklich die reinste Zeitverschwendung. Ich habe nicht die geringste Lust das weiterhin zu machen. Hoffentlich werde ich bald vom diesem Amt erlöst.

Außerdem kann ich es immer noch nicht fassen, dass ICH derjenige quasi war, der diese beschissene Idee mit dem Tanzen hatte. Naja, eigentlich ist es ja eine geniale Idee, kommt ja schließlich von mir, aber warum muss ich und Naru da mitmachen?!

Wir hätten so oder so fast keine Zeit gehabt, aber so ist es schlicht weg unmöglich uns nur auf uns zu konzentrieren, was für mich einen immensen Entzug bedeutet!

Das schlimme ist, dass es selbst nach diesem dummen Schulfest nicht besser wird, da ja dann mein Praktikum und Narus Training beginnen! Wie ich meinen Vater doch immer noch dafür hasse!

Genervt stehe ich also in diesem bescheuerten Klassenzimmer, in dem wir unseren Host Club haben.

Die Mädchen sind schon ganz nervös und tänzeln überall herum, um die letzten Dinge zu richten, während die meisten Jungs einfach nur genervt oder nervös sind.

Was gibt es denn da bitte zum nervös sein? Das ist einfach nur unnötig. Hätten wir nicht einfach ein Cafe oder so machen können?! Dann hätte ich mich mit Naru verdrücken können und…

Das Gekreische beginnt schon und wenn das so weitergeht, sterben meine Ohren. Wieso müssen die auch so rumschreien? Meine Laune ist jetzt schon im Keller! Ich will Naru!

Als ich es wirklich nicht mehr aushalten konnte, brülle ich scharf: „Könnt ihr euch ein wenig mehr wie normale Menschen aufführen?! Das wäre nett! Und jetzt stellt euch alle mal in einer Reihe auf und lasst euch von einen der Mädchen da drüben einteilen! JETZT! MACHT SCHON!“

Anscheinend habe ich damit nicht nur die Mädchen überrascht, allerdings hält das sie nicht davon ab, mich zu belagern und voll zu quasseln.

Ich ignoriere sie einfach alle gekonnt und konzentriere meinen Blick auf Naru, der sich von ein paar Mädchen volllabern lässt und immer wieder brav nickt oder diejenige kurz in den Arm nimmt oder ihr die Schulter tätschelt.

Wie kann er es nur wagen! Besser gesagt wie kann es sein, dass selbst ein paar dahergelaufene Mädchen mehr Körperkontakt mit MEINEM Naru haben als ich?!

Wirklich frustrierend!

Nachdem ich gefühlte Stunden von irgendwelchen Mädchen zu gequatscht wurde, ist endlich meine Schicht vorbei und ich gehe mit Naru und ein paar anderen durch die Stände. Hier und da essen wir ein bisschen und Naru albert mit ihnen herum, was meine Laune nicht unbedingt bessert.

Ich will einfach nur Heim und mit Naru unbedingt etwas ganz anderes machen!

Daheim endlich angekommen kommt uns Kushina entgegen: „Da seid ihr zwei ja!“

Sie grinst uns breit an: „Ich hab mit euren Klassenkameradinnen ausgemacht, dass ich für euch Tänzer die Kleidung aussuche.“

Woher sie das wohl wieder erfahren hat? Aber wenigstens hat sie einen ziemlich guten Geschmack und wir müssen nicht mit irgendwelchen Ledersachen oder so etwas rumrennen.

Kushina umarmt uns kräftig. Meiner Ansicht nach etwas zu kräftig, aber auszuhalten.

Kushina: „Ach und Naruto vergesse nicht deine Sachen zu packen!....Oh! Und ich habe noch ganz viel Essen für euch! Wehe ihr esst das nicht auf! Ich habe mir extra Mühe gegeben!“

Naru wird leicht blass um die Nase.

Er: „Mum. Wir haben heute wirklich schon mehr als genug gegessen und ich habe jetzt wirklich keine Zeit noch mehr zu essen.“

Sie: „Zeit?“

Ihre Augen huschen zwischen Naru und mir hin und her, bis sich plötzlich ein wirklich gruseliges Lächeln auf ihre Lippen schleicht: „Ach so~ Ich verstehe schon. Vergesst nicht, dass ihr morgen  noch einen anstrengenden Tag vor euch habt.“

Sie zwinkert uns noch einmal zu und verschwindet dann in Suris Zimmer. Ein fettes Grinsen schleicht sich auf meine Lippen. Ach ich mag Kushina, sie ist wirklich die aller, aller,… beste Stiefmutter der Welt!

Ich umarme Naru von hinten: „Ich wusste ja gar nicht, dass wir so etwas noch vorhatten? Meintest du nicht, dass du nicht willst?“

Er: „Wieso denkt ihr alle so pervers? Ich will einfach nur schlafen.“

Ich: „Hm~ schlafen also?“

Tja, Naru wenn man in deiner Nähe ist, muss man einfach pervers denken!

Er befreit sich aus meiner Umarmung und rennt in sein Zimmer.

Das ist wirklich schade, aber ich bin auch schon ganz schön fertig.

Gähnend gehe ich auch in Narus Zimmer und kuschle mich ein wenig an ihn.

Morgen bevor er fährt entkommt er mir nicht!

Styling und Performance

 

Naruto PoV

Am nächsten Morgen wache ich mit diesen schönen Geruch in der Nase auf und ich fühle mich so schön gewärmt. Als ich mich langsam strecke und umdrehe, erkenne ich auch das schlafende Gesicht von Sasuke. Das habe ich noch nie so genau mustern können, was nicht verwunderlich ist, weil ich ja meistens erst nach ihm aufwache.

Seine ebenen und blassen Züge sehen so verdammt schön aus, dass man denken könnte, er sei ein Prinz. Ja ein Prinz, das würde perfekt zu ihm passen. Schließlich stelle ich mir unter Prinz auch etwas Habgieriges und Egoistisches vor. Aber ich liebe ihn ja trotzdem.

Ich seufze kurz, was denke ich denn da schon wieder.

Ich gebe Sasuke einen kurzen Kuss, schlage die Bettdecke beiseite und packe meine Sachen für das Trainingscamp, da ich das gestern vergessen hatte.

Nachdem ich irgendwelche Sachen in die Reisetasche geworfen habe, gehe ich ins Bad und mache mich fertig. Ich habe wirklich mit meinen Sachen von gestern geschlafen.

Sasuke aber auch.

Als ich ins Zimmer zurückkomme, ist Sasuke anscheinend schon aufgestanden, denn er liegt nicht mehr im Bett. Mit den Schultern kurz zuckend verlasse ich den Raum und gehe in die Küche. Um zu frühstücken. Dort sitzen auch schon Sasuke, Suri und Mum und essen gemütlich ihr Frühstück. Beide haben mir natürlich ein schöner guter Morgen gewünscht und mein Frühstück, das aus zwei Muffins und einer Tasse Kaffee besteht, wurde mir von Mum überreicht.

Zufrieden lächle ich auf das Süßgebäck und verputze sie in Rekordgeschwindigkeit, anschließend schlürfe ich meinen Kaffee und überlege, wie ich den heutigen Tag nur überleben soll.

Mum die schon ganz geschäftig mehre Einkaufstüten ordnet dreht sich auf einmal wieder zu uns herum und grinst uns breit an: „Schaut mal was ich euch gekauft habe!“

Sie hält eine schwarzen Röhrenjeans mit silbernem Gürtel, ein weißes ziemlich weit aussehendes unförmiges bedrucktes T-Shirt, eine schwarze Jacke mit mehreren silbernen Knöpfen, die ein wenig an Militäruniformen erinnert, schwarze fingerlose Handschuhe, irgendwelche Silberkette und weinrote etwas höhere Schnürschuhe.

Ich starre sie an: „Du willst, dass wir das anziehen?“

Sie nickt begeistert: „Ach und keine Sorge ich hab auch Schminke und Nagellack gekauft.“

Sie schaut uns mit strahlenden Augen an: „Ihr werdet sooo toll aussehen! Ich habe mir gedacht, dass ihr immer zu zweit dasselbe anzieht und wir die Farben so in dunkelrot, schwarz und weiß halten, das passt am besten zu den ganzen Lieder, schließlich haben die Sänger in den Liedern auch immer ein Outfit in schwarz und weiß an. Ich fand aber nur schwarz weiß langweilig und dann hab ich diesen Rotschopf auf einem Bild gesehen und dachte mir, dass es das ist! Na was sagt ihr?“

Ich starre weiterhin auf die Klamotten und entdecke ebenfalls dazu passende Boxershorts. Genervt stöhne ich auf: „Mum du hast doch nicht wirklich für uns alle extra noch Boxershorts gekauft oder?“

Sie sieht mich empört an: „Doch natürlich! Wenn schon ein Outfit, dann muss natürlich alles passen! Den Nagellack mach ich dann euch in der Schule drauf und die Schminke auch, da sind ja dann auch die anderen Jungs da. Ich bin aber noch am Überlegen, ob ihr alle schwarze Fingernägel oder ein paar von euch auch weinrote Fingernägel bekommen sollten…naja das bespreche ich dann mit Shion noch einmal.“

Sie klatscht begeistert in die Hände: „So und jetzt macht einmal hinne! Wir haben nicht mehr viel Zeit!“

Ich werfe einen Blick auf die Uhr. Es ist erst 11 Uhr.

Ich: „Mum es ist erst 11 und der Auftritt ist erst um 17 Uhr oder so…da ist noch mehr als genug Zeit!“

Sie schüttelt ihre rote Mähne: „In welchem Zeitalter lebst du denn, Darling? Wir können froh sein, wenn wir in den restlichen 6 Stunden fertig werden! Also schickt euch! Ich will in 5 Minuten los!“

Ich drehe mich zu Sasuke rüber, der das ganze anscheinend urkomisch findet.

Ich schnauze ihn an: „Was findest du daran denn so lustig?“

Er schaut gespielt unschuldig: „Ach nichts.“

Er steht auf, klopft mir auf die Schulter und meint: „Wir sollten wirklich zu ihr gehen. Deiner Mum würde ich es locker zutrauen, dass sie uns in Boxershorts dorthin schleppt.“

Ich verstehe nicht, was er daran so verdammt witzig findet?!

Ich seufze und gehe zu meiner Mum, die schon dabei ist mit jemanden zu telefonieren.

Ich: „Was machst du eigentlich mit Suri? Die kann ja schlecht alleine hier bleiben.“

Sie winkt ab: „Itachi ist gleich da und passt auf sie auf. Er kommt übrigens auch zu eurem Auftritt.“

Sasuke gesellt sich nun auch zu uns und wir werden von Mum schon in ihr Auto gescheucht.

Ihre Fahrkünste sind so grandios wie eh und je und als wir in der Schule ankommen liegen natürlich alle Blicke auf uns.

Wieso fallen wir eigentlich immer so auf?

Mum sammelt unterwegs Gaara, Neji, Kiba und Schika noch ein und wir werden in ein leeres Klassezimmer gebracht. Dort wartet schon Shion ganz begeistert und Mum und sie unterhalten sich erst einmal über die ganzen Klamotten. Shion bekommt einen kleinen Quietschanfall, als sie die Klamotten sieht und stimmt begeistert meiner Mutter zu, die sich natürlich nur bestätigt fühlt und nach wenigen Minuten steht fest, dass wir alle die Fingernägel schwarz bekommen.

Die anderen scheinen genauso begeistert wie ich von der ganzen Sache und ich bin wirklich  heilfroh, dass es nicht nur mir so geht.

Nachdem Mum jeden von uns eine Tüte in die Hand gedrückt hat, baut sie schon einmal ihr ganzes Schminkzeug auf den Tischen auf und wir ziehen die Klamotten an.

Gut ich muss zugeben, dass Sasuke diese Klamotten einfach nur super stehen! Und auch die Klamotten von den anderen sehen nicht schlecht aus, wenn man das jetzt so sieht.

Neji und Gaara haben beide eine weiße Röhrenjeans mit schwarzem Gürtel, ein weinrotes bedrucktes T-Shirt, jeweils einen weißen fingerlosen und auch mit kleinen Metallen besetzten Handschuh, eine lange silberne Kette und schwarze höhere Schnürschuhe an.

Schikamaru und Kiba haben beide weinrote Röhrenjeans mit silbernem Gürtel, ein schwarzes bedrucktes T-shirt, jeweils einen weinroten fingerlosen und mit Metallen besetzten Handschuh, eine bronzene lange Kette und weiße höhere Schnürschuhe an.

Natürlich haben wir alle dieselbe schwarze Militärähnliche Jacke an.

Sasuke und ich haben die schwarzen Röhrenjeans, das weiße bedruckte T-Shirt, jeweils einen schwarzen fingerlosen mit Metallen besetzten Handschuh, eine silberne lange Kette und weinrote höhere Schnürschuhe an.

Die Röhrenjeans saß bei jedem von uns etwas lockerer um die Hüften meine Mutter war natürlich wieder einmal total aus dem Häuschen.

Sie: „Perfekt! So und jetzt lackieren wir mal eure Fingernägel….wobei davor werden wir sie wohl erst einmal etwas feilen müssen…“

Sie tippt sich mit ihrem perfekten langen lackierten roten Fingernagel gegen das Kinn: „Naja setzt euch doch alle mal hin und legt euer Hände auf den Tisch.“

Gesagt, getan und meine Mutter mustert die Finger.

Sie seufzt enttäuscht: „Ihr kümmert euch wirklich nicht einmal annähernd um eure Nägel. Naruto, nicht einmal du!“

Sie schüttelt enttäuscht ihren Kopf.

Ich bin ein Junge! Vergisst sie das immer wieder oder macht sie das mit Absicht?

Meine Mutter packt derweilen schon ihr Nagel Set aus und beginnt unsere Fingernägel in einen besseren Zustand zu bringen. Anschließen lackiert sie unsere Nägel schwarz und verbietet uns unsere Hände irgendwie zu bewegen. Dann beginnt sie unsere Haare mit unterschiedlichen Geräten zu bearbeiten und die Frisuren, die sie auf unsere Köpfe zaubert, mit Tonnen von Haarspray zu befestigen.

Zufrieden nickt sie uns zu, wirft einen kurzen Blick auf ihre Uhr und meint: „Shion müsste gleich mit etwas zu essen für euch wieder da sein. Ich habe euch extra noch Lätze mitgebracht. Wehe ihr versaut eure Nägel oder bringt einen Fleck auf eure Klamotten!!!“

Sie sieht uns streng an und lächelt gleich darauf wieder breit, als Shion mit dem Essen eintritt.

Wir essen natürlich schnell, da wir alle schon ziemlichen Hunger haben.

Wie viel Uhr ist es überhaupt?

Mum lässt uns aber keine Pause. Nachdem wir gegessen haben, macht sie sich gleich daran uns zu schminken.

Das fühlt sich irgendwie sehr falsch an. Sie verreibt irgendeine cremeartige Substanz in unser Gesicht, umrandet mit einem schwarzen Stift unsere Augen, ich glaube sie tuscht auch ein wenig unsere Wimpern und schmiert auch irgendetwas auf unsere Lippen.

Als sie endlich damit fertig ist, tritt sie einen Schritt zurück, mustert uns alle eingehend, verändert hier und da noch eine Haarsträhne oder einen Strich und grinst schließlich zu frieden.

Dann hält sie uns jedem einen Spiegel hin und wir mustern uns in diesen.

Ich kann mich selbst fast nicht mehr richtig erkennen. Also doch ich sehe schon, dass ich das noch irgendwie sein muss…

Aber Mum hat wirklich viel mit ihrem ganzen Aufwand bewirkt.

Meine Haut glitzert irgendwie leicht, meine Augen sind durch diese schwarzen Ränder stark betont, meine Haare sind leicht irgendwie alle perfekt glatt und in eine perfekte Form gebracht.

Sasuke sieht mit seinen frech abstehenden Haaren und der Schminke wie ein perfektes Model aus, Schika hat seine Haare offen, allerdings sind sie auf eine Seite mit kleineren Flechtzöpfen zurückgebunden und nur auf der anderen Seite geglättet und offen, Kibas Haare wurden auf eine Seite nach schräg oben gebracht, Gaaras Haare sind leicht verstrubbelt und auch etwas gewellt und Nejis Haarpracht ist geglättet und offen.

Allem in Allem sehen wir meiner Meinung nach aus wie Models.

Mum natürlich total aufgedreht: „Und was sagt ihr? Seht ihr nicht einfach Hammer aus? Oh…dafür haben wir jetzt auch gar keine Zeit mehr…ihr müsst jetzt gleich auf die Bühne! Hop Hop! Schnell!“

Sie schiebt uns alle aus dem Raum und wir stehen erst einmal blöd herum bevor wir uns in Bewegung setzen.

Ich habe keine Lust mich von Temari anpflaumen zu lassen, weil wir vielleicht etwas spät dran sind.

Mit klopfenden Herzen und leicht kalten und verschwitzten Händen gehe ich den anderen hinterher. Als wir endlich beim schon total mit Schülern und Eltern überfüllten Schulhof kommen, machen sie extra einen Gang für uns zur Bühne. Sie begaffen uns alle mit offenen Mündern und es wirklich ein Wunder, dass ihnen dabei kein Sabber rausläuft.

Ich kann aber gar nicht lachen, weil mir bei dem Gedanken gleich tanzen zu müssen etwas schlecht wird.

Mit leicht zitternden Knien komme ich wie die anderen bei der Bühne an und wir betreten immer noch unter Stille die Bühne.

Wir stellen uns in unsere Positionen und schon beginnt die Musik. Zuerst tanzen wir zu Supa Luv von Teen Top, dann zu No more parfume on you von Teen Top, anschließend zu Crazy von Teen Top und ganz zum Schluss zu Bad girl von BEAST.

Alles läuft perfekt, doch am Schluss von Bad girl rutsche ich leider irgendwie aus und lande auf Sasuke, der das natürlich mal wieder als total selbstverständlich hinnimmt und eine Pose daraus macht.

Da würde ich mal sagen Glück gehabt!

Temari ist nach dem Auftritt total mit uns zufrieden und lobt den Einfall am Schluss, der eigentlich ja ein Versehen war…

Das Publikum jubelt auch und ich wollte eigentlich unseren Kontrahenten zuschauen, doch da werde ich auch schon von Sasuke nach Hause geführt.

Dort angekommen starren wir uns lange in die Augen, bis…

 

Sasuke PoV

Ich spüre wie sich Naruto neben mir sich regt und mir einen sanften viel zu kurzen Kuss gibt. Müde schlage ich die Augen auf und sehe gerade noch wie Narutos knackiger Hintern im Bad verschwindet.

Das ist einfach nicht fair. Müde reibe ich mir die Augen, stehe auf und gehe in die Küche, in der Kushina wie immer schon werkelt und mir mein Frühstück überreicht.

Sie schenkt mir ein Lächeln und wendet sich dann wieder Suri zu.

Ich fange an gemütlich zu essen. Als Naruto kommt, lächle ich ihn ebenfalls an und wünsche ihn genau wie Kushina einen guten Morgen.

Naruto schlingt mal wieder seine beiden Muffins hinunter als würde sein Leben davon abhängen. Wie kann man nur so vernarrt in solchen Süßkram sein? Wird einem nicht mal schlecht, wenn man das die ganze Zeit isst?

Kushina, die schon ganz geschäftig mehre Einkaufstüten ordnet, dreht sich auf einmal wieder zu uns herum und grinst uns breit an: „Schaut mal was ich euch gekauft habe!“

Sie hält eine schwarzen Röhrenjeans mit silbernem Gürtel, ein weißes ziemlich weit aussehendes unförmiges bedrucktes T-Shirt, eine schwarze Jacke mit mehreren silbernen Knöpfen, die ein wenig an Militäruniformen erinnert, schwarze fingerlose Handschuhe, irgendwelche Silberkette und weinrote etwas höhere Schnürschuhe.

Naru starrt sie an: „Du willst, dass wir das anziehen?“

Also sonderlich schlecht finde ich diese Klamotten jetzt nicht…

Sie nickt begeistert: „Ach und keine Sorge ich hab auch Schminke und Nagellack gekauft.“

Nagellack?! Naja ok das ist dann doch nicht so meins, das wäre wohl eher was für Itachi, der lackiert seine Nägel sehr oft am Wochenende, wenn er mal nicht arbeiten muss.

Sie schaut uns mit strahlenden Augen an: „Ihr werdet sooo toll aussehen! Ich habe mir gedacht, dass ihr immer zu zweit dasselbe anzieht und wir die Farben so in dunkelrot, schwarz und weiß halten, das passt am besten zu den ganzen Lieder, schließlich haben die Sänger in den Liedern auch immer ein Outfit in schwarz und weiß an. Ich fand aber nur schwarz weiß langweilig und dann hab ich diesen Rotschopf auf einem Bild gesehen und dachte mir, dass es das ist! Na was sagt ihr?“

Naru starrt weiterhin auf die Klamotten und auf einmal stöhnt er genervt auf: „Mum du hast doch nicht wirklich für uns alle extra noch Boxershorts gekauft oder?“

Sie sieht ihn empört an: „Doch natürlich! Wenn schon ein Outfit, dann muss natürlich alles passen! Den Nagellack mach ich dann euch in der Schule drauf und die Schminke auch, da sind ja dann auch die anderen Jungs da. Ich bin aber noch am Überlegen, ob ihr alle schwarze Fingernägel oder ein paar von euch auch weinrote Fingernägel bekommen sollten…naja das bespreche ich dann mit Shion noch einmal.“

Das bringt mich irgendwie zum Grinsen. Sie wollte einfach nur einen Grund haben um noch länger zu Shoppen, da bin ich mir fast sicher.

Sie klatscht begeistert in die Hände: „So und jetzt macht einmal hinne! Wir haben nicht mehr viel Zeit!“

Naru: „Mum es ist erst 11 und der Auftritt ist erst um 17 Uhr oder so…da ist noch mehr als genug Zeit!“

Sie schüttelt ihre rote Mähne: „In welchem Zeitalter lebst du denn, Darling? Wir können froh sein, wenn wir in den restlichen 6 Stunden fertig werden! Also schickt euch! Ich will in 5 Minuten los!“

Naru dreht sich zu mir rüber. Ich kann mein Grinsen einfach nicht verstecken. Wie er sich da mit seiner Mutter so über Klamotten, Nagellack und Boxershorts streitet. Das ist einfach zu lustig. Naru ist doch irgendwie ein bisschen wie ein Mädchen aufgewachsen.

Er schnauzt mich an: „Was findest du daran denn so lustig?“

Ich schaue gespielt unschuldig: „Ach nichts.“

Ich stehe auf, klopfe ihm auf die Schulter und meine: „Wir sollten wirklich zu ihr gehen. Deiner Mum würde ich es locker zutrauen, dass sie uns in Boxershorts dorthin schleppt.“

Immer noch grinsend gehe ich ins Badezimmer, ziehe mich schnell an und mache mich fertig.

Ich stelle mich zu Kushina und Naruto, die schon im Flur stehen und wir werden von Mum schon in ihr Auto gescheucht.

Wir kommen in Rekordzeit an der Schule an und unterwegs scheint sich Naru etwas unwohl zu fühlen. Warum nur?

Kushina sammelt unterwegs Gaara, Neji, Kiba und Schika noch ein und wir werden in ein leeres Klassezimmer gebracht. Dort wartet schon Shion ganz begeistert und Kushina und sie unterhalten sich erst einmal über die ganzen Klamotten. Shion bekommt einen kleinen Quietschanfall, als sie die Klamotten sieht und stimmt begeistert Kushina zu, die sich natürlich nur bestätigt fühlt und nach wenigen Minuten steht fest, dass wir alle die Fingernägel schwarz bekommen.

Die anderen scheinen genauso begeistert wie Naruto von der ganzen Sache und ich bin anscheinend der Einzige, dem das ziemlich egal ist.

Nachdem Kushina jeden von uns eine Tüte in die Hand gedrückt hat, baut sie schon einmal ihr ganzes Schminkzeug auf den Tischen auf und wir ziehen die Klamotten an.

Naru steht das natürlich perfekt. Am liebsten würde ich… nein daran sollte ich erst nach dem Auftritt denken!

Kushina: „Perfekt! So und jetzt lackieren wir mal eure Fingernägel….wobei davor werden wir sie wohl erst einmal etwas feilen müssen…“

Sie tippt sich mit ihrem perfekten langen lackierten roten Fingernagel gegen das Kinn: „Naja setzt euch doch alle mal hin und legt euer Hände auf den Tisch.“

Gesagt, getan und Kushina mustert die Finger.

Sie seufzt enttäuscht: „Ihr kümmert euch wirklich nicht einmal annähernd um eure Nägel. Naruto, nicht einmal du!“

Sie schüttelt enttäuscht ihren Kopf.

Kushina packt derweilen schon ihr Nagel Set aus und beginnt unsere Fingernägel in einen besseren Zustand zu bringen. Anschließen lackiert sie unsere Nägel schwarz und verbietet uns unsere Hände irgendwie zu bewegen. Dann beginnt sie unsere Haare mit unterschiedlichen Geräten zu bearbeiten und die Frisuren, die sie auf unsere Köpfe zaubert, mit Tonnen von Haarspray zu befestigen.

Zufrieden nickt sie uns zu, wirft einen kurzen Blick auf ihre Uhr und meint: „Shion müsste gleich mit etwas zu essen für euch wieder da sein. Ich habe euch extra noch Lätze mitgebracht. Wehe ihr versaut eure Nägel oder bringt einen Fleck auf eure Klamotten!!!“

Sie sieht uns streng an und lächelt gleich darauf wieder breit, als Shion mit dem Essen eintritt.

Wir essen natürlich schnell, da wir alle schon ziemlichen Hunger haben.

Nachdem wir gegessen haben, macht sie sich gleich daran uns zu schminken.

Sie verreibt irgendeine cremeartige Substanz in unser Gesicht, umrandet mit einem schwarzen Stift unsere Augen, ich glaube sie tuscht auch ein wenig unsere Wimpern und schmiert auch irgendetwas auf unsere Lippen.

Als sie endlich damit fertig ist, tritt sie einen Schritt zurück, mustert uns alle eingehend, verändert hier und da noch eine Haarsträhne oder einen Strich und grinst schließlich zu frieden.

Dann hält sie uns jedem einen Spiegel hin und wir mustern uns in diesen.

Ich finde irgendwie meine Haare ziemlich cool… Sieht auf jeden Fall nicht schlecht aus.

Naru sieht einfach zum Anbeißen aus. Kushina hat das wirklich super hingekriegt.

Kushina ist etwas aufgekratzt: „Und was sagt ihr? Seht ihr nicht einfach Hammer aus? Oh…dafür haben wir jetzt auch gar keine Zeit mehr…ihr müsst jetzt gleich auf die Bühne! Hop Hop! Schnell!“

Sie schiebt uns alle aus dem Raum und wir stehen erst einmal blöd herum bevor wir uns in Bewegung setzen.

Schnell das bisschen Getanze hinter mich bringen und dann kann ich mich um meinen Naru kümmern. Oh ja und wie ich das machen werde.

Eigentlich sollen wir ja nach dem Auftritt noch auf die Verteilung usw. warten, aber das ist eindeutig unwichtig, die anderen werden ja bestimmt da sein, dann brauchen wir ja nicht da sein.

Wir stellen uns in unsere Positionen und schon beginnt die Musik. Zuerst tanzen wir zu Supa Luv von Teen Top, dann zu No more parfume on you von Teen Top, anschließend zu Crazy von Teen Top und ganz zum Schluss zu Bad girl von BEAST.

Alles läuft perfekt, doch am Schluss von Bad girl rutscht Naru aus und fällt mir in die Arme. Das finde ich einfach mal zu geil. Natürlich kann ich es mir nicht nehmen eine Pose daraus zu machen. Tja mein Naru sehnt sich eben auch schon nach mir.

Temari ist nach dem Auftritt total mit uns zufrieden und lobt den Einfall am Schluss, der eigentlich ja ein Versehen war…

Das Publikum jubelt auch und ich habe natürlich nur Augen für Naru, dessen Augen so wunderschön strahlen. Schnell ziehe ich ihn hinter mir her nach Hause.

Dort angekommen drehe ich mich zu ihm und fixiere seine Augen. Begierig mustere ich diese und diese sehen ebenso sehnsüchtig zu mir. Schon bin ich in einer anderen Welt.

Doch dann…

 

Der Anfang einer "guten" Freundschaft und Beginn des "fröhlichen" Zusammenlebens

 

Naruto PoV

Dort angekommen starren wir uns lange in die Augen, bis Sasuke sich schließlich erbarmt und wie in Zeitlupe sich meinen Lippen nähert. Langsam schließt er die Augen und auch ich beginne sie zu schließen.

Plötzlich hören wir eine sehr genervte Stimme brüllen: „MIR IST EGAL, WAS ER SAGT! MACHEN SIE ES SO WIE ICH ES IHNEN ANGEWIESEN HABE!....NEIN! DAS IST UNWICHTIG! ICH BIN EIN UCHIHA! Haben sie das nun kapiert?!.... DAS WILL ICH ABER AUCH HOFFEN! Und nun stören sie mich bitte nicht weiter! Ich habe doch schon gesagt, dass ich zu einem wichtigen Termin muss!“

Wir springen schnell auseinander und ich kann nicht anders als total geschockt die Wohnzimmertür anzustarren, aus der nun auch Fugaku tritt.

Er sieht uns überrascht an: „Ihr seid schon wieder da?“

Mein Herz scheint in meine Hose zu rutschen und auch Sasuke sieht nicht gerade gesund aus.

Ich nicke langsam.

Er seufzt genervt auf: „Alles nur wegen diesen Idioten! Tut mir wirklich leid, dass ich nicht da sein konnte….aber wenn ihr schon einmal hier seid, können wir ja Kushina und Itachi anrufen und einmal etwas zu fünft unternehmen. Was haltet ihr davon?“

Ich starre ihn an.

Dieser Mann ist unglaublich wie kann man so schnell von einem Gebrülle zu einem so freundlichen Smalltalk übergehen? Dieser Mann macht mir Angst. Ich will gar nicht wissen wie er reagieren würde, wenn er von mir und Sasuke erfahren würde.

Ich schlucke und räuspere mich: „Ich denke das ist schlecht. Ich muss in einer Stunde schon weg und habe noch nicht alles gepackt…“

Er nickt und schaut etwas enttäuscht.

Ein schlechtes Gewissen macht sich in mir breit. Er scheint sich ja ziemlich viel Mühe zu geben.

Ich schlucke abermals, sicher werde ich das noch bereuen: „Aber wir können ja mal etwas in den Ferien unternehmen, wenn ich wieder da bin…“

Er nickt mit einem Lächeln und geht an uns vorbei mit den Worten: „Ich geh dann mal auch auf euer Schulfest.“

Sasuke und ich bleiben einfach wie erstarrt im Flur stehen.

Langsam beruhigt sich mein Herz wieder von dem Schreck und auch Sasuke scheint wieder Farbe in seinem Gesicht zu gewinnen.

Er räuspert sich: „Wie konntest du so etwas vorschlagen? Erinnerst du dich noch an dein Versprechen?“

Ich nicke: „Ja…aber er sah so….“

Sasuke seufzt: „Schon gut…aber dafür.“

Er kommt auf mich zu, beugt sich runter und legt sanft seine Lippen auf die Meinen. Wie ich doch seine Lippen liebe. Ich habe das Gefühl in jedem Moment zerschmolzen auf dem Boden zu liegen. Langsam löst Sasuke den Kuss und sieht mich wieder eine Weile an.

Ich bringe keuchend hervor: „Ich muss aber gleich los.“

Er: „Dann eben nur eine kurze Runde.“

Wie in Trance folge ich seinen Bewegungen und schon bin ich wieder einmal in unseren, ok ich glaube es ist sein, Zimmer.

Wie schafft er es eigentlich immer mich in solch eine Trance zu versetzen?

Dieser Gedanke verschwindet sofort wieder, als ich Sasukes erhitzte Hand auf meinem Bauch spüre. Ein Schauder geht durch meine Glieder, ich ziehe seinen Kopf zu mir nach unten und küsse ihn verlangend. Er geht sofort darauf ein und beginnt schon mir die superstylischen Klamotten auszuziehen.

Wenig später fliegen unsere ganzen Klamotten in irgendwelche Richtungen des Zimmers und Sasuke beginnt meinen gesamten Körper zu erkunden.

Diese magischen Hände und diese Zunge…

Wie soll man da noch mitkommen oder irgendwie klar im Kopf bleiben?

Ohne mich vorzubereiten stößt er in mich und ich kann nicht anders als nur zu keuchen und zu versuchen meine Stimme irgendwie einigermaßen leise zu halten.

Irgendwie muss ich mich doch langsam mal daran gewöhnt haben?! Ich werde immer noch von nur klitzekleinen Berührungen erregt… mir kommt es eher so vor, als würde es schlimmer werden!

Sasuke behandelt währenddessen meine Erregung und pumpt sie in seinem Takt.

Wir brauchen beide nicht sonderlich lange und kommen zu mindestens für unsere Verhältnisse recht schnell.

Sasuke legt sich kurz neben mich und unser Atem beruhigt sich innerhalb von Sekunden wieder.

Sasuke: „Ich denke wir könnten vielleicht doch noch etwas länger machen. Das war ja jetzt mal total notdürftig.“

Bevor ich zu einer Antwort hätte kommen können, fliegt die Tür auf und ein strahlender Itachi mit Suri auf dem Arm tritt ein.

Er: „Ihr ward da wirklich großartig auf der Bühne!“

Er hält kurz inne, verdeckt mit seiner Hand die Augen von Suri, gibt dieser einen Kuss auf den kleinen roten Haarpflaum und flüstert ihr, allerdings laut genug, dass wir es immer noch hören können, zu: „Ich denke das solltest du nicht sehen. Dieser Anblick ist wirklich nichts für kleine Ladys.“

Nun wendet er sich wieder uns zu: „Hm~ Was ich noch sagen wollte. Naruto, du musst in ca einer halben Stunde los und ich soll dich fahren. Ich würde dir empfehlen dich zu beeilen, denn Kushina ist schon dabei deine Reisetasche etwas aufzupeppen.“

Er zwinkert uns immer noch mit einem fetten Grinsen im Gesicht zu und wirft uns noch Handküsse zu, während er schon wieder die Tür schließt.

Hastig springe ich auf, mache mich grob sauber, ziehe mir meine Klamotten an und sprinte zurück in mein Zimmer, in dem wirklich meine Mutter dabei ist meine ganzen reingeworfenen Klamotten wieder rauszuholen und irgendwelche neugekauften einzusortieren. Natürlich kann sie es nicht lassen ein paar Fotos von Sasuke sowie eine Packung Tücher und Gleitgel unter zu schmuggeln.

Ich: „Was zur Hölle packst du da bitte ein?!“

Sie lacht: „Naru-darling! Ach weißt du, ich denke, wenn du dort eine Woche bist, könnte es sein, dass du vielleicht spezielle Bedürfnisse befriedigen musst, schließlich bist du auch nur ein Teenager und da dachte ich, dass ich dir da ein bisschen was mitgebe.“

Sie zwinkert mir genauso wie Itachi eben zu. Also irgendwie kann ich gar nicht glauben, dass diese beiden nicht verwandt sind! Ihre Verhaltensmuster sind auf jeden Fall ähnlich!

Ich knurre: „Das brauche ich sicher nicht! Außerdem versuche ich nächstes Wochenende mal vorbeizukommen.“

Ein perverses Grinsen schleicht sich auf das Gesicht meiner Mutter: „Ach ist das so? Na dann drück ich euch beiden Mal die Daumen. Aber ich denke trotzdem, dass du das mitnehmen solltest. Vielleicht wollt ihr ja mal ein Telefongespräch führen.“

Sie zwinkert mir wieder übertrieben zu, schließt meine Reisetasche und überreicht sie Itachi, der ebenfalls grinsend hinter mir steht.

Haben sich heute alle gegen mich verschworen?

Ich spüre schon wie ich knallrot anlaufe.

Wie peinlich kann der Tag noch werden?! Itachi hat mich splitternackt neben Sasuke gesehen, meine Mutter hat mit mir über Masturbieren und Telefonsex geredet und Itachi hat das auch noch alles mitgekriegt, so wie er da grinst.

Ich könnte heulen.

Leicht angefressen gehe ich Itachi hinterher, der meine Reisetasche schon in seinen schwarzen Sportwagen verstaut und wieder zurückkommt.

Er zwinkert mir erneut zu: „Ich denke wir sollten noch einmal zu Kushina gehen. Sie sollte dein Gesicht wieder in Ordnung bringen.“

Er schleppt mich mit in die Küche, in der meine Mutter gerade Schokocupcakes mit unterschiedlicher Glasur auf den Tisch stellt.

Itachi beginnt auf einmal zu quieken und stürzt sich auf das Süßgebäck.

Ich will auch schon danach greifen, da schlägt meine Mutter meine Hand weg: „Bei dir sollten wir das erst einmal wieder in Ordnung bringen.“

Verwirrt schaue ich sie an, doch sie beginnt unbeirrt an meinem Gesicht rumzumachen, danach gibt sie mir einen Cupcake und ich ignoriere einfach wie sie noch an meinen Klamotten herumzupft.

Ich habe einen Cupcake mit Extraschoko erwischt! Einfach himmlisch!

Als ich mit Essen fertig bin, gehe ich noch einmal schnell zu Sasuke, der es anscheinend nicht für nötig befunden hat sich mehr als eine Boxershorts anzuziehen und gebe diesen  noch einen flüchtigen Kuss, bevor ich auch schon wieder zu Itachi ins Auto steige, der schon geduldig wartet.

Dieser fährt mich ohne zu meckern zur ausgemachten Station, steigt genau wie ich aus dem Wagen, holt meine Sporttasche heraus und drückt mich kurz. Dann schenkt er mir ein breites Grinsen, steigt wieder in seinen Wagen und düst von dannen.

Ich drehe mich um und halte nach Azuma-sensei Ausschau, den ich dann auch endlich finde.

Er grinst mich etwas spöttisch an: „Du bist pünktlich. So lass uns zu den anderen gehen.“

Ich nicke und wir gehen zu einer Gruppe. Die meisten davon sehen mich nur verachtend an.

Was die sich nur einbilden? Oder sehe ich irgendwie seltsam aus?

Ich entdecke am Rand der Gruppe einen wie immer genervten Schika, einen lachenden Kiba, einen anscheinend sehr nervösen Gaara und einen teilnahmslosen Neji.

Die anderen der Gruppe kenne ich nicht und habe ich davor auch sicherlich noch nie gesehen.

Kiba winkt mir zu und ich gehe zu dem kleinen gesonderten Vierergrüppchen.

Gaara grinst: „Du hast dich ja noch gar nicht umgezogen.“

Umgezogen? Wieso hätte ich mich-… OH!

Ich räuspere mich verlegen: „Das habe ich irgendwie vergessen.“

Gaara lacht etwas dreckig, was ich ihm nie zugetraut hätte: „Ich kann mir schon denken, was du getrieben hast. Außerdem sind die Sachen nicht irgendwie lockerer als vorher?“

Shika nickt ebenfalls pervers grinsend, Kiba wird rot und schaut verlegen zu Boden, während Neji dem ganzen Spektakel total verwirrt zusieht.

Ich schaue kurz an mir runter. Ja irgendwie sind die schon ein bisschen lockerer?

Ich hab doch nicht von Sasuke die Sachen an oder?!

Total unauffällig rieche ich kurz an der Jacke. Und wie das Sasukes Sachen sind! Diesen Geruch könnte ich überall erkennen! Nur nichts anmerken lassen!

Ich seufze: „Ich will gar nicht wissen, was ihr denkt. Sagt mir lieber, wer die anderen sind.“

Neji schnauzt: „Typisch. Du kennst nicht mal die zukünftige Fußballelite Japans.“

Ich antworte: „Ich bin ja auch nicht wirklich aus Japan. Also?“

Neji nickt: „Der mit dem roten Stirnband und den arroganten Blick ist Akio, der mit den richtig hellen Haaren, die irgendwie grau wirken ist Arachi Fuma, er kommt aus einer ziemlich reichen Familie, der mit den zwei roten Strähnen in den Haaren Haaren ist Benten, über ihn weiß ich nichts…der Junge mit der eckigen Brille und den  blaugrauen Haaren, der auch irgendwie so aussieht als wäre er fehl am Platz, ist Chojuro… der Typ dahinten, der eigentlich aussieht wie ein Mädchen, heißt Haku… der Junge dahinten ist Muku, der Junge dort ist Sumaru, der da hinten ist Gaaras Cousin Yashamaru und der Junge mit den braunen Haaren, die eins seiner Augen abdecken ist Utakata. Deidara, Yahiko und Hidan müsstest du ja schon kennen.“

Ich schüttle den  Kopf und Neji seufzt: „Der Orangehaarige ist Yahiko, der mit den langen blonden Haaren ist Deidara und der mit den offenen Hemd ist Hidan.“

Ich nicke nun. Der eine hat Sasuke mal ein Messer reingerammt!

Azuma ergreift das Wort: „So wir werden jetzt schon einmal gleich losfahren. Schon einmal gleich zu Anfang. Ich habe keine Lust, dass ihr euch gegenseitig die Fäuste reinrammt. Klärt solche Dinge bitte nach dem Trainingscamp! Ich werde auch sicher nicht darauf achten aus welcher Familie ihr kommt! Wenn ihr gut spielt, verdient ihr euch euren Respekt und nicht durch euren Nachnamen oder sonst irgendetwas. Verstanden?“

Ohne darauf zu warten, dass wir antworten, fährt er fort: „Gut. Dann mal los.“

Wir steigen in den Zug ein und ich lasse mich auf einen freien Platz nieder. In der Reihe vor mir sitzen Gaara und Neji und noch eine Reihe weiter vorne sitzen Kiba und Schikamaru.

Der Platz neben mir bleibt leider nicht leer, denn ein desinteressierter Junge setzt sich neben mich. Ich glaube sein Name war Utakata.

Ich strecke ihm lächelnd die Hand hin: „Hey. Ich bin Naruto.“

Er lässt nur ein „Tze“ von sich hören und dreht seinen Kopf in Richtung Gang.

Sofort ziehe ich meine Hand zurück, wenn er nicht will, dann eben nicht! Ich werde sicher nicht um seine Aufmerksamkeit betteln!

Ich stecke meine Kopfhörer an meinem Handy an und beginne Musik zu hören, während ich meinen Kopf am Fenster anlehne und meine Augen schließe.

Hoffentlich kann ich noch etwas schlafen.

Ein nerv tötendes Vibrieren, das eindeutig vom Nachbarsitz kommt lässt mich aus meinen leichten Dösen schrecken. Ich drehe mich zu diesen eingebildeten Typen um und schaue auf dessen Handy, dass auf seinem Sitz mit liegt und unaufhörlich vibriert, anscheinend ruft gerade jemand bei ihm an.

Ich entferne meine Stöpsel.

Ich: „Willst du da nicht endlich mal rangehen.“

Er: „Das geht dich nichts an.“

Ich: „Dann drück die Person wenigstens weg! Ich will schlafen.“

Er: „Nur zu.“

Ich: „Das geht nicht, wenn dieses dumme Teil die ganze Zeit vibriert.“

Er: „Wenn es dich so stört, dann geh doch woanders hin.“

Gott! Dieser Typ! Ich würde ihn zu gerne eine reinhauen!

Wie kann man nur so arrogant sein?! Ich war außerdem zuerst hier!

Ich schnappe mir sein Handy und hebe ab: „Utakatas Handy?“

Eine Mädchenstimme ertönt: „Könntest du mir Utakata-san geben? Ich muss ihn dringend etwas fragen!“

Ich: „Klar.“

Ich halte Utakata das Handy ans Ohr und er scheint das ganz und gar nicht komisch zu finden.

Wenn Blicke töten könnten, wäre ich jetzt sicher schon tausend Mal erstochen worden.

Utakata schnaubt: „Was willst du? Ich hab dir schon gesagt, dass du mich endlich in Ruhe lassen sollst! Hör auf zu jammern und zu heulen und such dir einen anderen!...Ist mir doch scheißegal! Bye!“

Er legt auf und legt sein Handy neben sich, während er mir zu zischt: „Wage es ja nicht noch einmal ranzugehen!“

Ich lächle ihn an: „Geh doch das nächste Mal dann selber ran, ja?“

Ohne auf ihn weiter zu achten, stecke ich wieder meine Hörer in meine Ohren, mache es mir einigermaßen im Sitzen bequem und versuche wieder zu schlafen.

Wieso konnte Sasu nicht mitkommen? Dann hätte ich jetzt dieses Problem mit diesen eindeutig schnöseligen Sitznachbarn nicht!

 

Sasukes PoV

Doch dann, kurz bevor ich Naru endlich küssen konnte, hören wir eine sehr genervte Stimme brüllen: „MIR IST EGAL, WAS ER SAGT! MACHEN SIE ES SO WIE ICH ES IHNEN ANGEWIESEN HABE!....NEIN! DAS IST UNWICHTIG! ICH BIN EIN UCHIHA! Haben sie das nun kapiert?!.... DAS WILL ICH ABER AUCH HOFFEN! Und nun stören sie mich bitte nicht weiter! Ich habe doch schon gesagt, dass ich zu einem wichtigen Termin muss!“

Wir springen schnell auseinander.

Wieso muss dieser alte Mann hier sein?! Der zerstört immer wieder mein Leben! Erst dieses beschissene Praktikum und jetzt verkürzt er meine gemeinsame Zeit mit Naru! Gott bin ich froh, wenn wir endlich ausziehen können! Aber wenn er von dieser Beziehung erfährt, wird er sicher mich und Naru trennen und wenn das passiert, muss ich zwei Jahre warten bis ich ihn wieder zu Gesicht bekomme!

Er sieht uns überrascht an: „Ihr seid schon wieder da?“

Er seufzt genervt auf: „Alles nur wegen diesen Idioten! Tut mir wirklich leid, dass ich nicht da sein konnte….aber wenn ihr schon einmal hier seid, können wir ja Kushina und Itachi anrufen und einmal etwas zu fünft unternehmen. Was haltet ihr davon?“

Ich starre ihn an. Dieser alte Mann will etwas mit uns unternehmen? Das kann er vergessen! Ich habe keinen Bock auf dieses „ach wir sind ja so eine tolle Familie“!

Naru schluckt und räuspert sich: „Ich denke das ist schlecht. Ich muss in einer Stunde schon weg und habe noch nicht alles gepackt…“

Mein Erzeuger nickt und schaut etwas enttäuscht.

Naru schluckt abermals: „Aber wir können ja mal etwas in den Ferien unternehmen, wenn ich wieder da bin…“

Er nickt mit einem Lächeln und geht an uns vorbei mit den Worten: „Ich geh dann mal auch auf euer Schulfest.“

Naru und ich bleiben einfach wie erstarrt im Flur stehen.

Hat er das jetzt gerade ernsthaft gesagt?!

Ich räuspere mich: „Wie konntest du so etwas vorschlagen? Erinnerst du dich noch an dein Versprechen?“

Er nickt: „Ja…aber er sah so….“

Naruto ist eindeutig zu leicht zu täuschen! Das hat dieser alte Fuchs sicher schnell erkannt und ausgenutzt! Warum hat er so eine verdammt gute Menschenkenntnis?! Wobei Itachi und mich kann er irgendwie nicht so ganz durchschauen, sonst hätte er sicher schon längst erkannt, dass Itachi eindeutig schwul ist, weil er definitiv so viel männliches hat wie Kushina auf gar keinen Fall shoppingsüchtig ist und bei mir hätte er schon längst erkannt, dass ich keinerlei Lust habe in seiner Firma zu arbeiten.

Ich seufze: „Schon gut…aber dafür.“

Ich gehe auf Naru zu, beuge mich runter und lege sanft meine Lippen auf die Seinen. Wie ich doch seine Lippen liebe. Seine Lippen schmecken immer so herrlich süß und ich kann von diesem Geschmack nicht genug kriegen, obwohl ich eigentlich Süß Kram nicht so toll finde. Langsam löse ich den Kuss und sehe ihn wieder eine Weile an.

Naru keucht: „Ich muss aber gleich los.“

Ich: „Dann eben nur eine kurze Runde.“

Als ob ich jetzt darauf verzichten würde!

Wie ein braver Hund folgt mir Naru in mein Zimmer und legt sich auf mein Bett.

Ich lege nur meine Hand auf seinen Bauch und schon erschaudert er.

Er ist wirklich extrem empfindlich. Wie ich das doch diese ganze verdammt lange Woche vermissen werde!

Naru drückt meinen Kopf nach unten und küsst mich leidenschaftlich, sofort gehe ich darauf ein.

Ok ich habe keine Lust auf diese langsame Weise weiterzumachen. Ich bin eher der Typ, der sein Geschenk schnell aufreißt anstatt die Verpackung fein säuberlich zu öffnen.

Hektisch ziehe ich seine und meine Klamotten aus und schleudere sie aus meiner Sicht

So und jetzt kann ich mir mit meinem „Geschenk“ lange Zeit lassen und es genießen…wobei mente er nicht, dass er keine Zeit hätte? Dann eben anders.

Ich löse den Kuss und beginne jeden einzelnen Fleck wie ich es schon so oft gemacht habe mit Küssen zu bedecken und ihn mit meinen Händen heiß zu machen.

Ich will wirklich endlich mal mehr Zeit mit Naru haben, dann können wir das Ganze auch einmal anders angehen. Ein sadistisches Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht. Vielleicht könnten wir auch mal kleine Fesselspielchen spielen.

So jetzt hat Naru definitiv einen guten Ständer. Ich lasse meinen kleinen Finger auf seine Spitze gleiten und drücke zu. Er muss unbedingt mit mir kommen!

Ohne ihn vorzubereiten stoße ich in ihn und wir beide fangen an zu keuchen. Ich kann nun auch nicht mehr anders.

Ich behandle währenddessen seine Erregung und pumpe sie in meinem Takt.

Wir brauchen beide nicht sonderlich lange und kommen zu mindestens für unsere Verhältnisse recht schnell. Das ist eine richtige Enttäuschung, wenn Naru hoffentlich am nächsten Wochenende Heim kann müssen wir das anders machen!

Ich lege mich kurz neben ihn und unser Atem beruhigt sich innerhalb von Sekunden wieder.

Ich: „Ich denke wir könnten vielleicht doch noch etwas länger machen. Das war ja jetzt mal total notdürftig.“

Bevor ich zu einer Antwort hätte kommen können, fliegt die Tür auf und ein strahlender Itachi mit Suri auf dem Arm tritt ein.

Er: „Ihr ward da wirklich großartig auf der Bühne!“

Er hält kurz inne, verdeckt mit seiner Hand die Augen von Suri, gibt dieser einen Kuss auf den kleinen roten Haarpflaum und flüstert ihr, allerdings laut genug, dass wir es immer noch hören können, zu: „Ich denke das solltest du nicht sehen. Dieser Anblick ist wirklich nichts für kleine Ladys.“

Nun wendet er sich wieder uns zu: „Hm~ Was ich noch sagen wollte. Naruto, du musst in ca einer halben Stunde los und ich soll dich fahren. Ich würde dir empfehlen dich zu beeilen, denn Kushina ist schon dabei deine Reisetasche etwas aufzupeppen.“

Er zwinkert uns immer noch mit einem fetten Grinsen im Gesicht zu und wirft uns noch Handküsse zu, während er schon wieder die Tür schließt.

Hastig springt Naru auf, macht sich grob sauber, zieh seine Klamotten an und sprintet aus dem Zimmer.

Wie ich Itachi doch gerade hasse! Wir hätten locker noch eine kurze Runde geschafft!

Ich seufze frustriert, stehe ebenfalls auf, dusche kurz, ziehe mir eine Boxershorts über und überlege gerade, was ich nun machen soll, als auch schon Naru wieder in den Raum flitzt, mir hastig einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und sich wieder verdrückt.

Seufzend sammle ich nun meine Klamotten vom Boden auf und betrachte sie.

Warte, das sind nicht meine Klamotten! Ich schätze Naru hat die falschen Sachen an. Wie typisch das nur mal wieder für diesen Blitzmerker ist!

Ich unterdrücke einen Lachkrampf und rolle mich auf den Boden.

Ein Klopfen an der Tür lässt mich wieder still werden und ich setze mich aufrecht auf den Boden.

Ich: „Ja?“

Gelangweilt schaue ich zur Tür, in der nun wieder Itachi steht, der erst einmal mit seinen Augen den Raum mustert, bis er an mir hängen bleibt: „Was machst du denn auf dem Boden?“

Ich: „Nicht so wichtig. Was willst du denn?“

Itachi grinst: „Du hast sicher schon gemerkt, dass Naruto deine Sachen anhat oder?“

Ich nicke langsam.

Itachi seufzt: „Dad meint du sollst für die nächsten zwei Wochen zu mir ziehen, da das praktischer wäre. Also pack deine Sachen.“

Ich schaue ihn an: „Zu dir?“

Will der mich verarschen? Ich habe noch nie seine Wohnung betreten und habe das auch nicht vor. Wer weiß was mich da erwartet! Am Schluss ist alles pink mit irgendwelchen flauschigen Sachen oder mich begrüßen lauter männliche Prostituierte! Oh Gott! Nie im Leben gehe ich dort hin!

Kushina kommt nun auch in mein Zimmer: „Bevor du das Packen anfängst, das übernehme ich. Wenn du Hunger hast, in der Küche stehen noch 3 Cupcakes.“

Ich: „OK. Aber ich hab gar keinen Hunger.“

Sie: „Dann fahr doch schon einmal mit zu Itachi ich bring dir dann deine Sachen vorbei.“

Ich: „Also ich denke nicht, dass ich unbedingt-“

Kushina faucht mich an: „OH DOCH! ALSO HOPP HOPP!“

Oh mein Gott! Ich rase aus dem Zimmer.

Was ist denn jetzt mit ihr los?!

Itachi folgt mir lässig und grinst mich immer noch breit an.

Dann steigen wir schweigend in seinen Wagen und Itachi fährt los, natürlich immer noch grinsend.

Itachi: „Du wirst im Gästezimmer schlafen. Ach so. Nur damit du bescheid weißt. Ich habe einen naja sagen wir mal einen Mitbewohner, der nur ab und zu mal da schläft, also könnte es sein, dass du ihm begegnest.“

Ich: „Hm…“

Mein Bruder hat also einen Lover. Bin ja mal gespannt wie der aussieht…

Wer könnte meinen verrückten Bruder überhaupt ertragen?!

Man ich habe keine Lust darauf! Ich will lieber zu Naru!

Itachis Wohnung mit "Extra" und Zimmergenosse

 

Sasuke PoV

Itachi hält vor einem luxuriösen Hochhaus.

Na wenigstens ist es schon einmal keine Bruchbude, meinen lieben Bruder würde ich alles zutrauen.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich am besten einfach im Auto sitzen bleibe und gar nicht erst aussteige, wer weiß wie diese Wohnung aussieht. Vielleicht ist sein „Mitbewohner“ ja auch ein riesen Plüschtier?! Ihm wäre es zuzutrauen! Oder vielleicht hat er wirklich seine ganz persönliche Sex Puppe oder so etwas?! Vielleicht war das auch das geheimnisvolle Einweihungsgeschenk von Kushina! Oh Gott! Ich will nicht in diese Wohnung!

Meine Tür öffnet sich und Itachi ergreift das Wort: „Kommst du endlich? Oder willst du hier drinnen schlafen?“

Er grinst mich an.

Wann ist er denn ausgestiegen?

Ich schlucke: „Nein…ich komme schon…“

Sollte ich vielleicht mein Testament festlegen? Wäre sicher keine schlechte Idee…

Nicht, dass ich da drin an einen Herzinfarkt bekomme oder so…

Ich schlurfe langsam hinter Itachi hinterher, der mein Gepäck mit sich trägt und es mit in den Fahrstuhl nimmt. Als ich endlich eingestiegen bin, drückt er auf einen Knopf und der Fahrstuhl setzt sich in Bewegung. Nach einer kurzen Fahrt kommen wir im 10. Stock an und Itachi geht mir voraus zu einer Wohnungstür, die er auch öffnet und eintritt.

Etwas unsicher und das schlimmste erwartend gehe ich ihm hinterher.

Zu meiner großen Überraschung sieht der Eingangsbereich recht normal aus.

Die Wände sind in einer hellen Cremefarbe gehalten und die Möbel in einem hellem Holz Ton. Das einzige etwas außergewöhnliche ist ein riesiger goldener Spiegel, der gleich im Flur hängt.

Er scheint etwas überdimensional und unnötig prunkvoll, aber das ist nun einmal genau Itachis Geschmack.

Nun etwas erleichtert folge ich ihm in das Wohnzimmer und hier erwartet mich natürlich schon sein schräger Geschmack! War ja klar!

Mitten in dem riesigen Raum steht eine knallpinke Ledercouch, auf der eine hellgraue Felldecke liegt, ein riesiger Flachbildfernsehr mit einem knallgrünen Rahmen ziert fast die gesamte Wand gegenüber von dem Sofa und dem niedrigen knallorangen Couchtisch, der auf einem schwarzen Fellteppich steht und merkwürdige Pflanzen und Bilder geben mir dann noch den Rest. Die einfach gehaltenen hellgrauen und weißen Wände können leider dieses Farbspiel vor meinen Augen nicht unbedingt bessern!

Wie kann man nur so viele knallige Farben in einem Raum zusammen bringen?!

Meine Augen sind eindeutig überfordert! War ja klar, dass mein lieber Nisan sich eine solche Einrichtung ausdenken würde, ich hätte schon im Flur etwas ahnen sollen, der war eindeutig zu schlicht!

Itachi dreht sich einmal in den Raum und sieht mich begeistert an: „Na? Wie gefällt dir mein Wohnzimmer? Ist das nicht wunderbar. Diese Felldecke dort ist übrigens genau wie eigentlich alles hier eine Extraanfertigung! Aber diese Decke ist mein ganzer Stolz! Sie ist aus reinsten Kaninchenfell gearbeitet!“

Ich nicke: „Das scheint auf jeden Fall dein Ding….diese Farben…“

Er: „Nicht wahr? Warte nur bis du den Rest siehst!“

Den Rest?! Ich glaube ich habe jetzt schon genug! Ich denke ich bleibe im Flur!!!

Itachi packt mich am Arm und führt mich durch schrecklich bunte Räume! Itachi trägt doch sonst auch meistens nur schwarz, wieso muss er dann unbedingt alles so bunt lieben?!

Itachis Schlafzimmer ist mit dem Flur der einzige Ort, der etwas einfacher gehalten ist…

Wie gesagt, „etwas!“

In seinem Schlafzimmer steht ein riesiges goldenes Himmelbett mit schwarzen Vorhängen und weinroter Bettdecke sowie weinroten Kissen, die Wände sind weiß mit vereinzelten schwarzen Streifen und genau gegenüber von dem riesigen Himmelbett ist natürlich die gesamte Wand mit einem Spiegel ausgestattet.

Wie sollte es bei meinem Bruder auch anders sein? Bei so viel Eitelkeit und Perfektion.

Mein Bruder springt von einem Bein auf das andere und zieht mich in einen Raum, der genau neben dem Schlafzimmer liegt.

Dort ist eine ebenfalls knallige, dieses Mal aber violette Couch, die auf einem schönen einfachen schwarzen Teppich steht.

An den Wänden sieht man nur noch Klamotten, Schmuck, Sonnenbrillen, Tücher, Schals und Schuhe.

Da wundert sich mal Einer, wie ich schwul werden konnte! Ich frage mich wie ich mit ihm als Bruder hetero hätte bleiben sollen?!

Itachi grinst breit: „Das ist sozusagen mein Lieblingsraum! Wobei alle meine Räume natürlich grandios sind!“

Mit leuchtenden Augen strahlt er mir nun entgegen. Plötzlich räuspert er sich und wirkt wieder so wie immer: „Dein Gästezimmer ist das knallgelbe gewesen übrigens. Ich dachte mir, dass das dich vielleicht etwas fröhlicher stimmt und an einen gewissen Blondschopf erinnert.“

Grinsend zwinkert er mir zu: „Das hab ich doch gerne gemacht, Brüderchen. Nur kein Grund mir zu danken.“

Ich sehe auch keinen Grund ihm zu danken!

Ich gebe nur ein: „Tze“ von mir, nehme ihm meinen Koffer ab und stapfe in den grellen Raum.

Oh je. Das kann ja noch etwas werden. Ich seufze und lege mich auf das Bett. Vielleicht sollte ich einfach schlafen und hoffen, dass ich erst wieder aufwache, wenn Naru wieder da ist!

Auf einmal steckt Itachi wieder seinen Kopf ins Zimmer.

Ich knurre: „Was?!“

Er: „Ich will dir jemanden vorstellen.“

Auch das noch.

Ich brumme nur: „Wen denn?“

Er seufzt dramatisch: „Steh doch bitte auf und komm raus, dann siehst du es.“

Genervt erhebe ich mich und stelle mich neben Itachi.

Ich erblicke einen Mann etwa im selben Alter wie Itachi, mit etwas kürzeren verstrubbelten schwarzen Haaren, roten Augen, einem frechen Grinsen im Gesicht, einer schwarzen Röhrenjeans, einem weißen Muskelshirt und einer einfachen grauen zugeknöpften Strickjacke: „Hey! Schön dich endlich mal kennenzulernen, Sasuke! Ich bin Shisui. Ich denke nicht, dass du von mir irgendetwas gehört hast, aber ich schätze wir werden uns jetzt für eine Weile etwas öfter sehen.“

Das ist also Itachis Lover?! Sieht ja ganz normal aus… ich hätte farbenfrohe Kleidung und bunte Haare erwartet…

Ich: „Hey…“

Ich habe keinerlei Absicht mich mit diesem Typen weiterhin zu unterhalten.

Itachi legt die Hand auf die Schulter von diesem Shisui und meint: „Keine Sorge. Mein Bruder ist nicht so der gesprächige Typ.“

Shisui: „Hm~ Er ist also dein komplettes Gegenteil, was? Dabei seht ihr euch doch so ähnlich.“

Itachi nickt betrübt: „Tja…er schöpft nun einmal leider nicht sein volles Potential aus…aber anscheinend hat es ja gereicht. Er hat jetzt einen Freund seid einer ganzen Weile.“

Itachi zwinkert übertrieben grinsend seinem Freund zu.

Ich wette er macht das gerade mit Absicht um mich auf die Palme zu bringen! Sonst ist er auch nicht so überdreht! Zu mindestens nicht in diesem Maße!

Shisui reißt gespielt erschrocken seinen Mund auf: „WAS?! Wie sieht er denn aus?! Ich will ein Foto sehen!“

Ich knurre: „Ihr könnt jetzt endlich aufhören!!!“

Itachi: „Tut mir leid Shisui…mein Bruder ist leider sehr besitzergreifend…er lässt keine anderen einen Blick auf sein Lieblingsspielzeug werfen.“

Gott ich überlebe diese 2 Wochen mit diesen Beiden doch nie im Leben! Sicher hänge ich mich hier noch gleich auf! Aber ganz sicher nicht in diesem bunten Zimmer! Lieber im Flur, der ist wenigstens einigermaßen annehmbar!

Schnell ergreife ich die Flucht, in das Gästezimmer, in dem ich mich fühle, als würden mich die Wände auslachen. Diese Farbe ist zum Kotzen! Itachi hat das sicher alles geplant!!!!

 

Naruto PoV

Nach einer wirklich viel zu langen Fahrt, in der ich versucht habe Utakata nicht zu erwürgen, weil er sich einfach weigerte an sein verdammtes Handy zu gehen, das natürlich die gesamte(!!!) Fahrt über geklingelt und vibriert hat! Wie kann man nur so egoistisch sein! Er hätte doch wenigstens dieses verfluchte Ding ausschalten können! Aber nein, er lässt es an und kann wunderbar schlafen, während ich durch diese verdammten Vibrationen wachgehalten werde!

Natürlich hat er es dann auch noch ja so gelegt, dass ich nicht rankomme!

Wie ich diesen Jungen hasse!

Nun ja wir sind jetzt endlich angekommen und Azuma scheint noch einmal zu überprüfen, ob wirklich alle da sind.

Ich stehe etwas genervt abseits und warte darauf, dass er uns endlich die Zimmerschlüssel gibt, damit ich mich in einem Zimmer verkriechen kann und endlich in einen wohlverdienten Schlaf sinken kann.

Azuma: „Gut. Es scheinen alle da zu sein. So. Jetzt zur Zimmerverteilung. Es gibt Doppelzimmer und ich habe mir die Freiheit genommen sie für euch einzuteilen, weil ich keine Lust auf das ganze hin und her habe. Also. Kiba und Schikamaru, Nej und Gaara, Arachi und Benten, Chojuro und Akio, Muku und Sumaru, Haku und Yaghamaru, dann Hidan, Yahiko und Deidara in ein Dreierzimmer und zum Schluss Naruto und Utakata in ein Zimmer. Ich will keine Kommentare dazu hören und jetzt geht ins Bett. Wir fangen morgen früh gleich mit dem Training an. Früh bedeutet übrigens 6 Uhr!“

Er zieht auch schon von dannen.

Wie kann er nur?! Ich halte das garantiert nicht mit diesem Ekelpacket aus!

Ich schleife meinen Koffer hinter Mister „lass ja mein Handy in Ruhe, auch wenn es klingelt und vibriert“ her und versuche ruhig zu bleiben.

Ich muss ja schließlich nur mit ihm ein Zimmer teilen, für zwei Wochen! NUR 2 Wochen!

Da fällt mir ein ich muss Azuma noch fragen, ob ich nächstes Wochenende Heim darf! Das wäre doch die perfekte Fluchtmöglichkeit!

Ein Grinsen ziert nun mein Gesicht.

Ich schleppe meinen Koffer noch in unser Zimmer und flitze zur Information, an der ich die Zimmernummer von meinem Sensei erfahre.

Bei seiner Zimmertür angekommen, klopfe ich kurz und er macht mir grummelnd auf, starrt mich irritiert an und meint nach einer Weile: „Was ist denn?“

Ich: „Könnte ich nächstes Wochenende Heim?“

Er seufzt: „Von mir aus…aber am Montag bist du pünktlich um 6 Uhr wieder auf dem Platz! Verstanden?! Und bitte fit!“

Ich nicke und hüpfe zurück in mein Zimmer. Das ist doch schon einmal gut gelaufen! Jetzt nur noch schnell Sasuke anrufen!.... Oder doch lieber eine SMS schreiben. Ich habe keine Lust, dass ER mein Gespräch mitbekommt!

Hastig tippe ich in die Tasten und grinse immer noch wie ein Honigkuchenpferd, als ich in das Hotelzimmer eintrete, mich umziehe, fertig mache und in mein Bett lege.

Ich muss nur diese Woche überstehen, dann bin ich das Wochenende bei Sasu und dann noch einmal fünf Tage und dann heißt es entspannte Ferien!

Langsam schließe ich die Augen. Diese Ferien sind einfach genial! Fußball und Sasuke…nur eben nicht beides gleichzeitig sondern nacheinander…aber na gut ich muss positiv denken, sonst versaut es mir meine Ferien!

Anfang des Trainings

 

Sasuke PoV

Nachdem ich mich im Zimmer des gelben Horrors verkrochen habe und eigentlich nur versucht habe, diese einfach unmöglich grelle Farbe zu ignorieren, pfeift mein Handy. Hastig greife ich danach und schaue auf das Display.

Natürlich ist es eine SMS von Naru:

 

Ich kann am Wochenende kommen;)

 

Wow mehr hätte er aber auch nicht schreiben können oder?

Schnell schreibe ich eine Antwort:

 

OK*.*

 

Das müsste ausreichen.

Naja dann muss ich diese beiden Turteltauben wenigstens nicht allein ertragen, wobei ich hoffe, dass ich an diesem Wochenende NUR Naru sehe und nicht diese beiden Nervensägen!

Ich seufze.

Ich sollte eindeutig einfach nur schlafen!

 

Naruto PoV

Langsam öffne ich wieder die Augen und starre die Decke an, drehe mich langsam zur Seite und mein Blick fällt auf ein Bett, das auf der anderen Seite des Zimmer ist und verlassen ist.

Wo bin ich denn hier?

Etwas verschlafen stehe ich auf, sehe mich langsam in dem Raum um und erinnere mich wieder. Langsam fällt mein Blick auf die Uhr, die bereits 6.30 anzeigt.

6.30?... Wann wollten wir uns noch einmal treffen?...Ich glaube es war 6 Uhr…6.30 Uhr…6 Uhr…ICH MUSS LOS!

In Windeseile ziehe mich um und stürme aus dem Zimmer.

Warum muss ich nur ein Langschläfer sein?! Und dieser dumme Utakata hätte mich auch wecken können!

Nun total wach, wahrscheinlich durch den Schock, komme ich am Trainingsplatz wenige Minuten später an. Die anderen sind schon fleißig dabei sich mit Pässen und Kopfbällen aufzuwärmen, während Azuma am Spielfeldrand vor sich hin qualmt.

Azuma sieht mich kritisch an und kommentiert mein Zuspätkommen einfach mal nicht. Wahrscheinlich ist er es auch einfach schon gewohnt, dass ich nicht so ganz der Frühaufsteher bin.

Er zeigt mir nur mit einem grimmigen Gesicht, Azuma ist eindeutig auch Langschläfer, an, dass ich 10 Runden um den Platz joggen soll.

Das ist eindeutig sehr nett von ihm, wenn man bedenkt, dass ich mittlerweile wahrscheinlich schon 45 Minuten zu spät bin…

Nach meinen 10 Runden ruft uns Azuma zusammen: „Ok. Ich  kenne jetzt schon einmal eure Stärken und Schwächen. Ich denke wir können ein starkes Team werden, wenn ihr zusammen arbeitet und wenn jeder von euch versucht mit seiner Stärke die Schwäche eines anderen auszugleichen. So bildet doch jetzt bitte einmal zweier Teams und spielt euch noch etwas ein. Dann fangen wir an richtig zu spielen.“

Wir alle nicken und Azuma lässt sich auf einen Stuhl fallen, während er uns immer noch rauchend beobachtet.

Bevor ich mich weiter rühren kann, pfeift mich Azuma zu sich zurück.

Etwas überrumpelt jogge ich wieder zu ihm.

Dieser sieht mir ernst in die Augen: „Ich weiß, dass du das wahrscheinlich nicht absichtlich machst, so wie ich dich mittlerweile einschätze, bist du wie ich einfach ein Langschläfer. Aber versuch bitte aufzustehen, weil das sonst auf die anderen wirklich ein schlechtes Beispiel gibt und du dir dadurch nicht wirklich Freunde machst.“

Ich nicke. Das war mir irgendwie schon klar.

Azuma: „Ach und vergiss nicht, dass ich dir dein Wochenende noch streichen kann, wenn du weiterhin zu spät kommst.“

Ich: „Ach kommen Sie…“

Er schüttelt den Kopf und nickt wieder zum Feld: „Beeil dich.“

Ich nicke wieder.

Als ich mich umdrehe, haben schon alle Paare gebildet, war ja klar, ich bin mir sicher, dass Azuma das mit Absicht gemacht hat, um sich noch einmal für mein Zuspätkommen zu rächen.

Mein Blick schweift über das Feld. Der einzige, der noch keinen Partner hat, ist, oh Wunder, Utakata.

Ich glaube irgendwer will mich ziemlich verarschen!

Schlecht gelaunt geselle ich mich zu diesem, der mir einen gelangweilten Blick schenkt.

Er spielt mir den Ball zu und wir beginnen etwas zu joggen und uns nebenbei den Ball zuzuspielen.

Ok, ich muss zugeben, dass er nicht schlecht ist, natürlich bin ich um Längen besser, das ist ja mal klar, aber er hat einen sehr präzisen Pass und ziemlich gute Reaktionen.

Seine Schüsse werden immer härter und schwieriger Anzunehmen mit der Zeit.

Ich spiele immer noch genauso wie vorher. Diesen Erfolg mich auf seinen Rhythmus einzulassen, will ich ihm unter gar keinen Umständen geben!

Natürlich wechselt er jetzt von leichten Schüssen zu harten Schüssen und ich muss sagen, dass das ziemlich clever ist, aber so etwas kann mich natürlich nicht aus dem Konzept bringen. Ich hatte schon ganz andere Trainingspartner von denen Utakata nur träumen kann!

Nach einiger Zeit, irgendwie verliere ich beim Fußballspiel jegliches Gefühl für die Zeit, ruft uns Azuma wieder zusammen: „So nun spielt ihr mal gegeneinander. Ich habe hier eine Liste vorbereitet für die Teams und die jeweiligen Positionen. Ich weiß wir sind ein bisschen zu wenige, aber das macht ja nichts. Was mir aufgefallen ist….Shikamaru, Kiba, Neji und Gaara, eure Ausdauer ist wirklich besser geworden…vielleicht sollten wir ja alle mal anfangen Tanzstunden zu nehmen.“

Gaara, Neji, Shika, Kiba und ich werden ganz starr und schreien: „NEIN!“

Azuma fängt an laut zu lachen: „Wie wär´s wenn ihr uns eine kleine Aufführung gebt?“

Er lacht weiter und scheint sich gar nicht mehr einzukriegen.

Jaja, für dich ist das lustig alter Mann, aber du hast keine Ahnung, was für ein Horror das mit Temari war!

Azuma räuspert sich wieder und wird ernst: „Gut, nun aber mal los!“

Ich schaue auf die Liste. Natürlich bin ich wieder mit Utakata in einem Team!

Allerdings sind auch noch Gaara, Neji, Shika, Kiba, Arachi und Benten in unserem Team.

Ich bin nicht einmal auf meiner gewöhnlichen Position als Stürmer, sondern ein Mittelfeldspieler?! Was ist denn nun falsch gelaufen?! Azuma weiß doch ganz genau, dass ich die Position als Stürmer bevorzuge! Das ist bestimmt seine Rache Teil 3! Dieser Mann will mich noch umbringen! Leide ich nicht schon genug dadurch, dass ich mir mit IHM ein Zimmer teilen muss?!

Natürlich kann ich nicht meine Klappe halten: „Azuma? Wieso muss ich als Mittelfeldspieler spielen?“

Azuma sieht mich an: „Du hast die besten Qualitäten als Mittelfeldspieler. Du nutzt sie nur nicht, weil du meinst, dass du dann keine Tore schießen kannst und es bevorzugst wie ein Irrer auf das Tor zu schießen. Mach einfach! Denk an dein Wochenende!“

DIESER! GRRRR!!!

Meine Zähne pressen sich aufeinander und knirschen. Gaara, Neji und Kiba schauen mich an, als würde ich gleich explodieren und halten extra Abstand.

Shika gähnt nur wie immer und meint zu mir, während er meine Schulter tätschelt: „Naja, jetzt hast du mal eine neue Herausforderung…mich wunderst sowieso, dass dir nicht langweilig wird, wo du doch eh immer die ganzen Tore schießt….“

Ich seufze und gehe mit hängendem Kopf auf meine Position.

Hinter uns höre ich schon das Getuschel von den anderen: „Was bildet der sich eigentlich ein?!“ „Wie kann er nur?!“ „Denkt er, dass er hier der Beste ist oder was?!“ „Ich wusste doch schon gestern, dass dieser Typ total eingebildet ist wie er da schon aufgekreuzt ist!“ „Den müssen wir es unbedingt zeigen!“

Utakata steht nur desinteressiert mitten in der Gruppe und meint ganz ruhig: „Ihr seid zu laut.Könnt ihr leiser sein? Dieser Lärm nervt.“

Die anderen schauen ihn böse an und Utakata stellt sich neben mich: „Du bist übrigens auch viel zu laut, Matschbirne.“

WIE WAR DAS?!

Ich: „Matschbirne?! Wie arrogant kannst du denn bitte noch sein?!“

Er schnaubt: „Wenigstens beschwer ich mich nicht über meine Position. Man sollte als Spieler mit jeder Position klarkommen!“

Oh Gott wie ich ihn doch hasse!

Azuma: „Genug davon! Fangt endlich an zu spielen!“

Murrend gehen nun auch die anderen auf ihre Positionen, das Spiel wird angepfiffen und wir dürfen anfangen, da wir ja ein Spieler weniger sind als sie.

Utakata schießt den Ball sofort zu Shika, der ihn quer über das Feld zu Kiba, der in der Verteidigung ist, passt. Ich verfolge das Ganze nur und beobachte das ganze Feld mit allen Spielern.

Azuma hat ja Recht, ich kann mich auf alle Spieler gleichzeitig konzentrieren, kann derweilen auch perfekt spielen, aber ich hasse es groß über Spieltaktiken usw. nachzudenken. Das überlass ich gerne dem Zufall, so ist es doch viel lustiger und jedes Spiel wird ein Einzelerlebnis für sich. Formationen, Strategien und Vorgaben, alles kann übertroffen und zerschlagen werden, also warum damit spielen, wenn du es auch ohne derartige Dinge schaffst und deine Unberechenbarkeit behältst?

Ein Grinsen kommt auf mein Gesicht. Dieses Spiel werde ich gar nicht in solch einen Rhythmus fallen lassen, das wäre viel zu langweilig, viel zu vorhersehbar.

Die Formation der anderen ist recht leicht zu durchschauen. Sie konzentrieren sich vor allem auf den Angriff im Moment. Sie haben 2 Verteidiger, 2 im Mittelfeldspieler und 4 die im Moment auf unsere Seite des Feldes kommen, um den Ball zu ergattern. Sie werden wahrscheinlich mit ein paar Tricks versuchen uns den Ball abzuluchsen und ein Tor zu erzielen. Während wir mit unserer momentanen Formation eher auf die Verteidigung spezialisiert sind, wobei ich gar nicht verstehe wie es dazu kommen konnte! Ich kann mich nicht erinnern, dass auf der Liste so viele in der Verteidigung standen….

Benten steht im Tor, Gaara, Shika, Kiba und Arachi sind in der Verteidigung, während Utakata und ich im Mittelfeld sind und Neji die Position als Stürmer hat, wobei er im Moment wohl er zwischen Mittelfeld und Verteidigung ist.

Also wenn wir so bleiben wird das ganze langweilig!

Wir werden immer nur in unserem Feld stecken bleiben, was denken sich nur alle?! Die müssen das doch auch erkennen oder?! Vor was haben die denn bitte Angst?

Haben sie Angst vor diesem Hidan, der an einem Pfosten vom Tor angelehnt ist? Vor Deidara und Yahiko, die in der Verteidigung stehen oder wohl eher dösen? Oder vor Chojuro, Akio, Sumaru und Muku? Oder doch ernsthaft vor Haku und Yashamaru, die auf einer nicht wirklich definierbaren Position sind, wahrscheinlich sind sie Mittelfeldspieler.

Die sehen aber alle sehr harmlos aus. Was bezwecken also meine Teamkameraden mit diesem Versteckspiel! Ich hasse solche langweiligen Spiele!

Endlich spielt Kiba den Ball zu mir.

Na dann wollen wir mal.

Yahiko, Deidara und Hidan stellen sich endlich richtig hin und hören auf zu quasseln.

Deidara: „Passt auf! Er wird sicher versuchen an euch vorbeizukommen.“

Wie gesagt, ich mag es nicht berechenbar zu sein!

Schnell passe ich zu Utakata, der ein Stück hinter der Mittelfeldlinie steht: „Neji! Beweg dich auf deine eigentliche Position! Wir bleiben sicher nicht in der Verteidigung!“

Neji folgt meinen Worten sofort und rast Richtung Mittelfeldlinie, während Utakata schon beginnt Chojiru aus zu dribbeln uns sich seinen Weg zum Tor bahnt.

Ich muss sagen, dass macht er recht gut.

Zu meiner Überraschung versuchen Haku und Yashamaru recht flink Utakata den Ball abzunehmen, doch dieser schießt ihn bereits wieder zu mir zurück und ich beginne einfach auf das Tor zu dribbeln. Anscheinend haben sie mich neben der „Bedrohung“ von Utakata vergessen.

Also entweder denken sie wirklich ich bin nur ein Anfänger oder sie haben die Situation unterschätzt. Ich hoffe einfach mal das letzteres der Fall ist, denn ansonsten würde es heißen, dass ich schwach aussehe!!! Irgendwie stört mich das jetzt!

Mit einem perfekten Schuss in die linke obere Ecke des Tors, wird auch schon abgepfiffen. Unser Team hat nach den ersten 3 Minuten das erste Tor geschafft.

Aber mal ganz ehrlich mit mir als Teamführer ist das ja auch wirklich normal!

Azuma: „Gut so Team Uchiha-Utakata! Es war gut dieses Überraschungsmoment sofort auszunutzen! Team Deidara-Yahiko! Was macht ihr denn! Ihr habt doch ganz klar Naruto gesehen!“

Utakata wendet sich zu Azuma: „Sir? Uchiha ist doch gar nicht da? Der war doch schon seit 3 Jahren nicht mehr hier?“

Azuma sieht Utakata an: „Wovon redest du denn? Wenn du Sasuke meinst, der ist nicht da nein. Aber sein Bruder ist doch hier.“

Utakata und auch alle anderen bis auf Gaara, Deidara, Hidan, Yahiko, Neji, Kiba und Shika beginnen sich überall auf dem Feld umzusehen.

Benten: „Ich sehe hier keinen Uchiha!“

Azuma seufzt: „Ihr kennt wirklich eure Teamkameraden nicht so besonders oder?... Aber das ist auch unwichtig! Solange ihr euch an den Spielstil von ihnen gewöhnt sind Namen total unwichtig!“

Benten: „Und wer ist jetzt dieser Uchiha?!“

Shika seufzt: „Ist euch das immer noch nicht klar? Es ist Naruto. Er heißt Naruto Uchiha und ist Sasukes kleiner Bruder.“

Shika verdreht genervt die Augen und murmelt irgendetwas vor sich hin, was Kiba erröten und Gaara lachen lässt.

Die anderen schauen mich alle geschockt an und Benten deutet auf mich: „DER soll ein UCHIHA sein?! Der sieht aus wie ein Ausländer! Keine schwarzen Haare und Augen! Ihr wollt mich doch verarschen!“

Ich knurre: „Ist doch unwichtig! Spielen wir lieber weiter!“

Benten sieht mich noch einmal abschätzend an.

Naja ich kann ihnen nicht wirklich verübeln, dass sie so reagieren. Ich sehe wirklich nicht so aus wie ein Uchiha und verhalte mich auch nicht wirklich so… außerdem soweit ich das beurteilen kann, können Uchihas wirklich grausam sein…

Das restliche Übungsspiel verläuft recht gut für unser Team. Wir gewinnen Haushoch und lassen kein einziges Tor zu.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass nachdem mein Nachname herauskam, alle vom Gegnerteam bis auf Hidan, Deidara und Yahiko irgendwie schwächer geworden sind…

Azuma: „Ok…das war ein…ziemlich einseitiges Spiel…nun ja…lasst uns etwas essen, ich wette ihr habt alle Hunger, was? Wir haben ja auch das Mittagessen ausfallen lassen. Ach und ich habe eine Überraschung für euch übermorgen.“

Wir alle gehen in den Speisesaal.

Irgendwie fällt erst jetzt auf wie sehr ich Hunger habe! Ich hab ja nicht einmal etwas zum Frühstück gegessen, weil ich verschlafen habe…

Fußball lässt mich wirklich einfach alles vergessen!

Während des Essens klingelt mein Handy.

Immer noch essend gehe ich ran: „Ja?“

Sasuke: „Na endlich gehst du mal ran! Das hat ja wirklich lang genug gedauert!“

Ich: „Was ist denn?“

Er: „Mir ist langweilig.“

Ich schlucke meinen letzten Bissen Reis und Hühnchen runter und gebe ein: „Huh? Und deswegen rufst du mich an? Was soll ich denn da machen, wenn dir langweilig ist?“

Er: „Keine Ahnung erzähl mir irgendetwas.“

Ich ziehe meine Augenbrauen hoch: „Geht’s dir gut?“

Er antwortet seufzend: „Nein nicht wirklich…ich glaube ich bin in der Hölle angekommen…“

Ich: „In der Hölle? Wo bist du denn?“

Er: „Bei Itachi…und seinem Lover….“

Ich: „Hm…und was ist daran so schlimm? Ich meine Itachi ist doch ganz in Ordnung…“

Auch wenn ich immer noch nicht so ganz weiß, was ich von ihm halten soll, aber er hat Sasuke und mich akzeptiert…

Er: „IN ORDNUNG?! IST DAS DEIN ERNST! ERLEB DIE BEIDEN MAL ZUSAMMEN! DAS IST HORROR!“

Ich: „Ach so schlimm ist das sicher nicht. Warum bist du überhaupt dort und nicht bei Mum?“

Er: „Sie hat mich quasi rausgeworfen…“

Ich: „Oh…das ist hart…“

Er: „Was ich dich noch fragen-“

Auf einmal hört man ein Knacken und kurz darauf ist eine fremde Stimme dran: „Hallo! Bist du Sasukes Freund? Nett mal deine Stimme zu hören!“

Ich: „Hallo…und du bist?“

Er: „Ich bin Shisui, der Freund von Itachi! Wie heißt du eigentlich?“

Ich: „Naruto….“

Er: „Ein recht ungewöhnlicher Name….aber recht schön! Mal so eine Frage, was zur Hölle magst du an Sasuke?“

Ich: „Ehm….was geht dich denn das an?“

Er: „Hm…eigentlich nichts…aber mich würde das mal interessieren…ich habe Sasukes Sachen durchwühlt und ein Foto von dir gefunden zu mindestens glaube ich, dass das du bist…du siehst richtig heiß aus! Warum zur Hölle also Sasuke?!“

Im Hintergrund hört man Sasuke brüllen: „WARTE!!! DU HAST WAS!!!!“

Wenige Sekunden später hört man einen großen Krach und das gewöhnliche Tuten setzt ein.

Ich schaue kurz etwas irritiert auf mein Handy, zucke mit den Schultern und setze mein Essen fort.

Shika: „War das Sasuke?“

Ich nicke: „Ja anfangs…danach irgendjemand anderes.“

Shika schaut mich irritiert an: „Ist etwas passiert?“

Ich winke ab: „Nein, nein. Kein Grund zur Sorge.“

Ich esse unbesorgt weiter. Sasu scheint ja seine Zeit recht nett zu verbringen.

 

Sasuke PoV

Nachdem ich aufgestanden, geduscht, gefrühstückt habe, stehe ich nun wieder vor demselben Problem wie gestern.

Was soll ich jetzt machen?

Gelangweilt schweift mein Blick über „mein“ Zimmer und bleibt bei meinem Handy hängen.

Versuchen kann man es ja mal, vielleicht machen sie ja gerade eine kleine Pause?

Sofort wähle ich seine Nummer, leider geht nur die Mailbox ran.

Seufzend gehe ich in den Flur, schlüpfe in meine Schuhe und verlasse die Wohnung.

Etwas frische Luft ist doch immer gut.

Direkt gegenüber von dem Hochhaus ist ein kleiner Spielplatz, auf dem auch schon lachende Kinder rutschen, klettern, schaukeln, wippen und auch mit einem Ball spielen. Einer der Ball spielenden Jungen kickt schon recht gut.

Langsam gehe ich weiter und gehe an verschiedenen Geschäften vorbei, in denen meistens sich irgendwelche Hausfrauen oder ältere Herrschaften sich miteinander unterhalten.

Wer außer solchen Leuten sollte nun auch schon groß hier sein? Die meisten Teenager schlafen bis Mittag und viele Männer, die noch arbeiten, sind nun wahrscheinlich schon fleißig am Werk.

Schon frustrierend wenn man nichts zu tun hat.

Ich fühle mich schon wie einer dieser alten Männer, die sich nur noch über alle aufregen können.

Ich starre wieder kurz auf das Display meines Handys.

Vielleicht hat ja Naru jetzt Mittagspause?

Erneut versuche ich es auf seinem Handy, mit demselben Ergebnis wie vorher.

Gelangweilt setze ich mich auf eine Bank, in eine Art von Park und schließe meine Augen. Die Sonne scheint warm auf mein Gesicht.

Was mach ich jetzt? Vielleicht sollte ich mir mal ein Hobby oder so etwas zulegen, wobei ich da ja schon ein sehr schönes gefunden hab…nur wenn man das nur zu zweit machen kann und die zweite Person nicht da ist…

Wieder seufze ich auf.

Das ist wirklich hoffnungslos.

Auf einmal klingelt mein Handy.

Ich: „Ja?“

Shisui: „Sasuke? Gutes Timing! Itachi und ich wollen jetzt essen gehen und wir dachten uns du willst sicher mitkommen. Wir sind in 5 Minuten bei dir.“

Schon erklingt wieder das Tuten.

Woher wollen die bitte wissen wo ich bin?!

Ich stecke mein Handy wieder ein und lehne mich wieder entspannt zurück.

Was mach ich jetzt?

Nach kurzem Dösen werde ich plötzlich von zwei Armen umarmt: „Wir sind da Brüderchen! Lass uns was essen gehen!“

Wie zur Hölle haben DIE mich gefunden?!

Ich: „Woher…?!“

Itachi winkt einfach nur ab: „Natürlich mit GPS. Hm…was essen wir denn? Ich hätte ja irgendwie Lust auf Fisch oder so…Wie sieht´s bei euch aus?“

Shisui: „Fisch ist total in Ordnung für mich.“

Itachi: „Na dann los!“

Schon werde ich durch die Gegend geschliffen und wir kommen in einem laut Itachi „perfektem“ Restaurant an.

Nach einem wirklich guten Essen, einer sehr seltsamen Bedienung, noch seltsamer Einrichtung sind wir wieder auf dem Weg nach Hause, aber natürlich brauchen wir 3 Stunden bis wir dort endlich ankommen, da ja zwei gewisse Personen meinten, dass sie unbedingt noch Karaoke singen müssten, neue Klamotten benötigen würden und Fotos machen müssten und das würde ja unter gar keinen Umständen ohne mich gehen.

Daheim angekommen wähle ich erneut Narus Nummer.

Er muss ja endlich mal eine Pause haben!

Naru schmatzt: „Ja?“

Yay! Er ist ran gegangen!

Ich: „Na endlich gehst du mal ran! Das hat ja wirklich lang genug gedauert!“

Er: „Was ist denn?“

Ich: „Mir ist langweilig.“

Ich höre ein lautes Schmatzen und ein Schlucken: „Huh? Und deswegen rufst du mich an? Was soll ich denn da machen, wenn dir langweilig ist?“

Ich: „Keine Ahnung erzähl mir irgendetwas.“

Ich kann mir schon richtig vorstellen, wie er gerade etwas verwirrt dreinblickt und seine Augenbrauen hochzieht, wie gut es doch ist seine Stimme zu hören: „Geht’s dir gut?“

Ich antworte seufzend: „Nein nicht wirklich…ich glaube ich bin in der Hölle angekommen…“

Er: „In der Hölle? Wo bist du denn?“

Ich: „Bei Itachi…und seinem Lover….“

Er: „Hm…und was ist daran so schlimm? Ich meine Itachi ist doch ganz in Ordnung…“

Ich habe mich wohl verhört?!

Ich: „IN ORDNUNG?! IST DAS DEIN ERNST! ERLEB DIE BEIDEN MAL ZUSAMMEN! DAS IST HORROR!“

Er: „Ach so schlimm ist das sicher nicht. Warum bist du überhaupt dort und nicht bei Mum?“

Ich: „Sie hat mich quasi rausgeworfen…“

Er: „Oh…das ist hart…“

Ich: „Was ich dich noch fragen-“

Auf einmal wird mir das Handy weggerissen und Shisui redet einfach drauf los: „Hallo! Bist du Sasukes Freund? Nett mal deine Stimme zu hören!.......Ich bin Shisui, der Freund von Itachi! Wie heißt du eigentlich?.......Ein recht ungewöhnlicher Name….aber recht schön! Mal so eine Frage, was zur Hölle magst du an Sasuke? Der ist immer so schlecht gelaunt…..Hm…eigentlich nichts…aber mich würde das mal interessieren…ich habe Sasukes Sachen durchwühlt du ein Foto von dir gefunden zu mindestens glaube ich, dass das du bist…du siehst richtig heiß aus! Warum zur Hölle also Sasuke?!“

ER HAT WAS?! WIE KANN ER NUR! ER HAT SICHER ALLES DURCHEINANDER GEBRACHT!

Ich brülle ihn an: „WARTE!!! DU HAST WAS!!!!“

Ich stürze mich auf Shisui und versuche ihn zu erwürgen, doch Itachi hält mich zurück.

Ich schätze vielleicht bin es doch nicht ICH, der hier drauf geht!

 

Naruto PoV

Am Abend passierte nichts Bewegendes mehr.

Und heute ist wieder Training angesagt. Das wir allerdings nicht so schwer denke ich mal, gestern war ja auch nicht sonderlich anstrengend.

Gut gelaunt und sogar pünktlich komme ich am Trainingsplatz an.

Kiba pfeift anerkennend: „Wow. Wer hätte gedacht, dass du pünktlich kommst.“

Ich grinse: „Nicht wahr?“

Er: „Und dann auch noch so gut gelaunt. DU bist aber schon Naruto oder?“

Ich lache: „Natürlich bin ich ich.“

Azuma: „So da ja alle da sind,“ Sein Blick bleibt an mir kleben und er zwinkert mir zu, „Können wir ja sogar früher als gestern mit dem Training beginnen. Wärmt euch kurz mit ein paar Runden um den Platz und Dehnübungen auf. Dann spielt ihr wieder wie gestern, nur dass dieses Mal Naruto nicht mitspielt und Deidara das Team wechselt.“

Azuma klatscht in die Hände: „Fangt an!“

Ich gehe zu Azuma: „Wieso soll ich bitte nicht mitmachen?“

Er: „Ich will, dass du das Spiel ganz genau beobachtest. Am Nachmittag werde ich dir ein paar Trainingseinheiten auftragen, aber jetzt schau einfach nur zu.“

NUR ZUSCHAUEN?! DAS IST DOCH BITTE NICHT SEIN ERNST?!!!!

 

 

Sehr lange Tage

 

Sasuke PoV

Nachdem mich Itachi mit seiner ganzen Kraft für etwa eine halbe Stunde festgehalten hat und ich zu mindestens einen Treffer bei Shisui, und den auch richtig, erzielt habe, haben wir nicht mehr viel mit einander geredet. Shisui hat mich über meine und Narus Fortschritte und Beziehung ausgefragt, natürlich habe ich nicht geantwortet, was geht das ihn bitte an?! Ich kenne ihn noch nicht mal sonderlich lange und der will schon meine gesamte Lebensgeschichte in Erfahrung bringen!

Naja nach einer längeren Diskussion hat er schließlich (endlich) aufgegeben und Itachi hat ihn mit ins Schlafzimmer genommen. Wie die beiden dann ihre Zeit vertrieben haben, kann ich mir zwar sehr gut vorstellen, aber das will ich unter keinen Umständen!

Den nächsten Morgen und Vormittag verschlief ich eigentlich ganz. Umso weniger Zeit ich wach bin, umso weniger fehlt mir Naru, war zu mindestens meine Theorie, bis ich nur noch von Naru geträumt habe und dann ohne ihn aufwachte.

Shisui hat mich dann den restlichen Tag wieder nur noch genervt und ausgefragt und Itachi hat versucht mich davon abzuhalten Shisui umzubringen, was ihn auch einigermaßen gelang, zu mindestens lebt Shisui NOCH!

Ich werde NIE wieder Naru auf so ein Camp lassen! Zu mindestens nicht ohne mich! Das ist die reinste Hölle!

 

Naruto PoV

Ich setze mich natürlich brav neben Azuma und beobachte wie er es mir gesagt hat das Spiel.

Es ist einfach höllisch langweilig! Die beiden Teams wechseln die ganze Zeit nur immer wieder von der Defensive in den Angriff und das ist einfach total  langweilig! Beide Teams können durchschauen, was die andere Mannschaft erreichen will, natürlich versucht Shika irgendwie seinen Plan durchzuziehen, aber da ihm niemand zu verstehen scheint, was er genau von ihnen mit seinen Pässen erreichen will und niemand auf den anderen achtet oder irgendwie eingeht, endet das gesamte Spiel mit einem Gleichstand und lauter Einzelkämpfern.

Ich seufze: „Und was sollte mir das jetzt bringen zu zuschauen? Das wirklich einzige was man da sieht sind ein paar Typen, die alle nur für sich kämpfen…“

Azuma nickt: „Und genau das will ich, dass du bedenkst. Wie kann man das umgehen, dass so eine Situation entsteht. Was muss man beachten, damit niemand sich im Nachteil fühlt während eines Spiels. Wie kann man alle so einbringen, dass es sinnvoll und zu unserem Vorteil gegen eine fremde Mannschaft ist.“

Ich schaue ihn an: „Deswegen sollte ich zuschauen? Das ist alles?“

Er nickt wieder und klopft mir auf die Schulter: „Na dann such einmal  die Antwort.“

Der will mich doch gründlich verarschen! Nur weil er zu faul ist, seinen Job zu machen, soll ich das für ihn übernehmen?! Das kann er sich aber mal schön abschminken! Ich bin nicht sonderlich der große Denker. Ich handle lieber spontan und ohne Plan!

Als das Spiel vorbei ist, schickt Azuma uns alle zum Mittagessen und anschließend sollen wir ein paar Trainingseinheiten machen.

Währenddessen überlege ich wirklich fieberhaft wie man diese ganze Einzelkämpfersache überwinden könnte, aber wie sollte das bitte möglich sein?

Wir kennen uns alle, zu mindestens viele von uns, erst seit Freitag oder hatten nicht viel miteinander zu tun gehabt.

 Wie soll man da bitte gut miteinander zusammenarbeiten?

Am Abend komme ich einfach zu dem Schluss, dass es schon irgendwie klappen würde und lege mich ins Bett, was auch nicht sonderlich viel ändert, weil ich einfach nicht schlafen kann!

Diese Dunkelheit… Sie ist so beengend!

Die Bombe…das Wasser…die Anzeige…der Ball….Vater!...Die Kälte…keine Luft…

Sasuke….

Mein ganzer Leib schlottert und ich kann nicht einmal annährend mehr klar denken!

Zitternd greife ich nach meinem Handy.

Wie habe ich es in den letzten zwei Nächten so gut geschafft alleine zu schlafen?

Mit klappernden Zähnen drücke ich auf Anrufen.

Wenige Minuten später höre ich schon die müde mir so vertraute und beruhigende Stimme: „Ja?“

Ich flüstere: „Hey…“

Er: „Naru? Ist etwas passiert!“

Ich: „Nein…ich kann nur nicht schlafen…“

Er seufzt: „Du konntest doch letzte Nacht auch schlafen.“

Ich: „Ja…aber jetzt nicht…“

Er: „Was ist denn?“

Ich: „Ich erinnere mich daran…es ist so…dunkel…“

Er: „Dann mach das Licht an…vielleicht kannst du dann schlafen… hör Musik oder ein Hörbuch oder so etwas…“

Ich beiße die Zähne zusammen.

Er hat Recht!

Ich: „Danke…kannst du trotzdem noch dranbleiben?...“

Er seufzt: „Wie ein kleines Kind….aber na gut…willst du vielleicht irgendetwas erzählen?“

Ich murmle: „Nein…“

Wieder seufzt er: „Was soll ich dann machen…“

Ich: „Bleib einfach dran…das hilft schon…“

Ich schließe meine Augen.

Seine Stimme ist wie Medizin gegen die Dunkelheit.

Er lacht leicht: „Ich wollte dich sowieso noch was fragen… wann kommst du eigentlich genau? Dann hol ich dich vom Bahnhof ab…“

Ich: „Ehm…ich schätze am Freitag so gegen 14 Uhr…“

Er: „Ok…ich bin dann da. Allerdings müsstest du dann noch etwas mit in Dads Firma kommen, weil ich erst um 15 Uhr aus hab…ist das ok?“

Ich nicke: „Ja…ist gut…“

Mein Hirn wird immer leerer und ich höre noch Sasus Stimme irgendetwas sagen, doch dann bin ich schon im Land der Träume.

 

Am nächsten Morgen wache ich mit dem Handy an meinem Ohr auf. Der Anruf wurde auf jeden Fall unterbrochen. Ich schätze Sasu hatte dann keine Lust mehr darauf mit einem Schlafenden zu reden.

Bei dem Gedanken, wie Sasu verzweifelt versucht mit mir eine Unterhaltung zu führen, muss ich grinsen.

Doch dann werde ich rot. Ich habe ihn ernsthaft angerufen nur weil ich nicht schlafen konnte! Das wird er mir ewig vorhalten! Das ist ja so etwas von peinlich! Ich war wirklich wie ein kleines Kind, dass einfach nur Heimweh hatte und dann seine Mami anruft, in diesem Fall eben Sasuke.

Ich schüttle meinen Kopf. Nicht weiter darüber nachdenken, einfach nur fertig machen und dann Fußball spielen!

Ich nicke und mache mich hastig fertig.

Utakata richtet sich auch langsam auf, sieht mich aus müden Augen mit Augenringen an und brummt: „Mit wem zur Hölle hast du gestern noch telefoniert?“

Meine Wangen werden wieder Rot: „Ich war doch leise…“

Er: „Das vielleicht, aber wir sind jetzt nicht unbedingt weit getrennt!“

Ich: „Tschuldignung…“

Er: „Also?“

Ich: „Wieso interessiert dich das?“

Er zuckt mit den Schultern und geht an mir vorbei ins Bad.

Utakata ist wirklich ein komischer Kauz.

Hastig mache ich mich noch restlich fertig, stürme zum Frühstück und gehe anschließend gleich auf den Platz.

Dort stehen schon alle bis auf Utakata, Gaara, Neji und Azuma.

Gaara, Neji und Utakata treffen allerdings kurz darauf ein und Gaara ist super rot im Gesicht.

Ich stupse ihn leicht an: „Ist irgendetwas passiert?“

Er wird noch einen Ton dunkler und stottert: „W-was? W-wieso..denn?“

Ich: „Du bist ganz rot…“

Er schüttelt stark den Kopf: „Nein…gar nichts…“

Schon stellt sich schützend Neji hinter ihn und legt Gaara eine Hand auf die Schulter, was dazu führt, dass Gaara noch dunkler wird.

Neji: „Stimmt etwas nicht?“

Gaara ist rot, wird noch röter, wenn ich frage, was denn passiert ist und wenn Neji dazu kommt noch röter.

Ich grinse breit und flüstere Gaara zu: „Ach so ist das. Warum sagst du es denn nicht gleich, dass du und Neji…“

Gaara schaut mich mit weit aufgerissenen Augen an und legt seinen Zeigefinger auf die Lippen.

Er will anscheinend nicht, dass uns jemand hört?

Ich nicke den beiden noch kurz zu und sehe mich dann nach Azuma um, der sollte wirklich mal auftauchen!

Endlich erscheint auch dieser einmal und räuspert sich: „Gut…ich schätze viele erinnern sich noch, dass ich erwähnt habe, dass ich für heute eine Überraschung vorbereitet habe. Nun wir werden heute ein Spiel gegen ein Team aus Südkorea haben. Ich bitte euch gebt euer bestes und macht uns keine Schande. Teamkapitän ist Uchiha und es werden neben ihm noch Hidan, Gaara, Shikamaru, Utakata, Yashamura, Haku, Yahiko, Kiba, Neji und Chojuro. Der Rest ist Ersatzspieler. Na dann wärmt euch mal auf! Sie werden sicher gleich hier sein!“

Wir beginnen nach einer kurzen Schockstarre das Aufwärmen und noch während wir uns aufwärmen, kommt unser gegnerisches Team.

Sie sehen alle ziemlich groß und muskulös aus.

Das scheint schon einige einzuschüchtern, aber als sie beginnen sich aufzuwärmen, machen sie das auch noch mit komplizierten Drehungen, Wendungen und Pässen, dass lässt die meisten von meinen lieben Teamkollegen wieder in der Schockstarre verweilen.

Wie soll ich denn bitte so ein Team wieder aufmuntern?

Mit meinem Selbstvertrauen kann ich sie irgendwie wieder dazu bringen daran zu glauben, dass das Spiel noch nicht einmal angefangen hat und wir sicher gewinnen können, aber dann kommt die erste Halbzeit…

Wir schossen kein einziges Tor, während unsere Gegner ganze 3 Tore schossen und das nicht einmal mit großer Mühe.

Wirklich deprimierend.

Mein Team war dann in der Halbzeit nicht sonderlich motiviert.

Azuma sagt dann: „Was zur Hölle macht ihr bitte! Das war lausig! Da habt ihr schon viel besser gespielt! Was ist denn bitte los? Da war es ja gestern noch besser als heute! Naruto, lass dir etwas einfallen! Und denk an dein Wochenende!“

Ich springe auf: „Ok, Jungs! Wir kriegen das definitiv wieder hin! So zu dir Hidan! Sei nicht so verdammt faul und bleib an einem Pfosten stehen! Beweg deinen Arsch in die Mitte und spring nach dem Ball wenn nötig! Neji du bist ein verdammter Stürmer! Du musst nicht in der Verteidigung rumlungern! Utakata du hast eigentlich gepasst….nur sei nicht so verdammt stur und geb auch mal den Ball ab, wenn du  ihn schon einmal bekommst! Shika! Du hast eigentlich alles richtig gemacht…Kiba du bist auch ein Stürmer! Also renn, wenn du denn Ball bekommst und spiel deine Gegner aus! Chojuro du bist auch ein Stürmer! Warum kauerst du dich so ängstlich zusammen und entschuldigst dich bei deinem Gegner, wenn du ihm den Ball abgibst! Was ist der Sinn dahinter dem Gegner den Ball abzunehmen, dann sich zu entschuldigen und den Ball wieder dem Gegner zu überlassen? Behalt ihn gefälligst und spiel ihn ab, wenn du nicht fähig bist weiterzuspielen, aber dann bitte an jemanden von unserem Team! Yashamura du bist auch ein Stürmer! Wieso zur Hölle bleibst du immer im Mittelfeld? Yahiko, unterhalt dich nicht so viel mit Hidan dann wird das auch viel besser! Gaara lass dich nicht von Neji ablenken! Und Haku…hm….dich habe ich irgendwie nicht so ganz bemerkt…ich schätze du hast nichts falsch gemacht! Also baut euren Kampfgeist etwas auf! Wollt ihr ernsthaft 4:0 gegen Koreaner verlieren?“

Shika: „Was meinte Azuma mit deinem Wochenende? Seitdem das erwähnt wurde, bist du noch motivierter als sonst, wenn es um Fußball geht.“

Ich winke ab: „Ach was. Ich bin immer so motiviert. Also strengt euch an!“

Als ob ich Shika von meinen Wochenendplänen erzählen würde, er würde dann wahrscheinlich extra grausam spielen, um mi eins auszuwischen!

Utakata : „Stimmt gestern hat er mit jemanden telefoniert und meinte irgendetwas wegen Samstag 14 Uhr…“

Gaara grinst: „Oh~? Und weißt du mit wem er geredet hat?“

Ich: „Hallo? Wir werden hier gleich in die zweite Halbzeit gehen?“

Utakata: „Leider nicht…aber auf jeden Fall jemand vertrautes…“

Hidan grinst: „Hey Uchiha, hast du wohl mit deiner Freundin telefoniert?“

Diese! Haben die nicht ihre eigenen Probleme?

Ich: „Ist doch jetzt total egal! Wir spielen jetzt gleich wieder Fußball!“

Haku: „Das wird sie aber sehr verletzen, wenn sie erfährt, dass dir Fußball wichtiger ist als sie!“

Ich setze mich wieder hin und seufze.

Na das kann ja noch lustig werden.

Auf einmal klatscht Yahiko in die Hände: „Na dann mal los! Wir wollen doch noch später Zeit haben, Uchihas Freundin ausfindig zu machen!“

Alle stimmen in ein Geschrei ein und ich kann nur den Kopf schütteln.

Wollen die mich verarschen? Ich glaube die haben wirklich keine Hobbys und eine Freundin/Freund würde denen allen gut tun!

Wieder auf dem Feld angekommen finde ich mich einem dreckig grinsenden Riesen gegenüber: „Sprichst du überhaupt japanisch? Oder sonst irgendeine asiatische Sprache? Ausländer haben hier schon einmal gar nichts zu suchen!“

Ich starre ihn finster an: „Ich schätze, wenn nun einmal Koreaner nicht so schlecht spielen würden, könnte ich auch mein ganzes Potential ausschöpfen.“

Er spuckt auf den Boden vor mir: „Deswegen liegt ihr ja auch 3 Tore hinter uns oder?“

Ich grinse ihn spöttisch an: „Wir liegen 3 Tore hinter euch, weil ihr nun einmal so überraschend schlecht seid, dass wir euch einen Vorsprung gegeben haben.“

Der Koreaner ballt die Hände zu Fäusten und einer seiner Kollegen redet auf ihn ein.

Schon pfeift der Schiedsrichter und das Spiel geht weiter.

Diese Halbzeit läuft bei weitem besser, anscheinend haben sich meine lieben Kameraden meinen Ausbruch doch zu Herzen genommen!

Wir schießen wirklich noch 5 Tore und gewinnen somit das Spiel!

Azuma lässt uns dann ein bisschen feiern, da wir ja so eine „grandiose“ Leistung gebracht haben, wobei er immer wieder darauf rumreitet, dass wir die erste Halbzeit verkackt haben.

Die anderen können es natürlich nicht lassen immer wieder zu fragen, was ich denn dieses Wochenende mache, aber ich erzähle es ihnen trotzdem nicht.

Kiba, Gaara, Shika und Neji grinsen mich so an, als wüssten sie es.

Die restlichen Tage gehen so dahin und ich bin heilfroh, als es endlich Donnerstag ist!

Hastig schmeiße ich meine Sachen, die ich ausgepackt habe wieder in den Koffer und freue mich auf morgen!

Ich gehe auch extra früh ins Bett, um ja einigermaßen ausgeschlafen zu sein!

Nun liege ich im Bett mit schnell pochenden Herzen vor Aufregung, kalten Füßen und schweißnassen Händen.

Ich drehe mich hin und her und kann trotzdem einfach nicht die perfekte Schlafposition finden.

Wieso bin ich so aufgeregt?

Seufzend setze ich mich dann doch wieder auf und Utakata sieht mich belustigt an.

Irgendwie hat er sich verändert…

Er: „Zu aufreget vor deinem Date morgen?“

Ich schnaube nur.

Soll er doch denken, was er will!

Utakata legt sich dann auch hin und macht das Licht aus.

Ich höre schon seine ruhigen Atemzüge und kann selber immer noch nicht schlafen.

Nach langem hin und her scheine ich für eine Weile geschlafen zu haben, denn als ich das nächste Mal die Augen öffne, ist Utakata nicht mehr in seinem Bett.

Auf einmal höre ich, wie sich die Tür mit einem leisen Quietschen öffnet, leise Schritte sich ihren Weg zu meinem Bett bahnen, kurz stehen bleiben, dann sich wieder entfernen und sich Utakatas Bett nähern.

Leise richte ich mich auf, schleiche hinterher und halte der Person, die nur durch den Lichtspalt der Tür zu erkennen ist den Mund zu.

Die Person versucht sich zu wehren und ich schleppe sie raus in den Flur, in dem ich sie loslasse und ihr die schwarze Mütze abziehe.

Lange hellbraun gefärbte Haare kommen zum Vorschein und braun-blaue Augen.

Sie hat ein enges Top an, das ihre großen Brüste noch einmal viel zu stark betont und einen kurzen Rock.

Ich: „Was zur Hölle willst du hier?“

Sie stampft mit den Fuß auf dem Boden und Tränen laufen ihr über die Wangen: „Ich will endlich mich mit Utakata aussprechen!“

Diese Stimme…

Ich: „Bist du das Mädchen, wo angerufen hat?“

Sie nickt.

Ich: „Ehm…soweit ich das verstanden habe, scheint er nichts mehr mit dir zu tun haben zu wollen…vielleicht wäre es besser, wenn du ihn in Ruhe lässt und wenn er in 1 Woche zu Hause ist ihn wieder anzusprechen…“

Sie schüttelt heftig mit dem Kopf: „Nein! Das ist zu spät! Ich will, dass er mir jetzt sofort endlich erklärt, was dein verdammtes Problem mit mir ist!“

Ich kann  überhaupt nicht mit Mädchen umgehen, das ist wirklich ein großes Problem.

Aber irgendwoher kenne ich dieses Mädchen noch…

Sie: „Ich habe dir doch schon alles erzählt! Auf dem Schulfest von eurer Schule! Du weißt doch ganz genau was vorgefallen ist!“

Oh je…jetzt weiß ich es wieder. Sie war das Mädchen, das mich dann noch gefragt hat, ob bei mir irgendetwas los ist, nachdem sie mir ihre gesamte Lebensgeschichte erzählt hat und mich dann angeschrien hat, dass ich ja lüge….

Ich habe ihr natürlich bei ihren Erzählungen nicht zugehört…

Ich schätze das sollte ich nicht sagen. Sie ist schon so aufgebracht da hilft das sicher nicht…aber was soll ich jetzt bitte machen?

Ich: „Lass uns doch ein bisschen spazieren gehen und du gehst noch einmal alles mit mir durch ja?“

Sie nickt nach einer Weile und trottet neben mir her nach draußen.

Es ist immer noch stockdunkel. Ich frage mich wohin Utakata verschwunden ist…

Nun erzählt mir das Mädchen, dass sie Hotaru heißt und von einer ziemlich wohlhabenden Familie kommt, Utakata kommt ebenfalls von einer recht wohlhabenden Familie und ihre Eltern haben sich schon immer gut verstanden, weswegen sie und Utakata oft zusammen gespielt haben und miteinander etwas unternommen haben. Ihre Eltern haben dann beschlossen, dass es doch eigentlich richtig wäre, wenn die beiden heiraten würden. Sie könnten die Firmen zusammenschließen und glücklich werden. Allerdings starben vor Kurzen Utakatas Eltern und Hotarus Eltern nahmen dann Utakata bei sich auf, doch dieser wurde plötzlich sehr rebellisch und machte nur noch was er wollte, interessierte sich nicht mehr sonderlich für Schule und wurde Fußballbesessen, was er eigentlich schon vorher war, aber nicht so extrem.

Ich höre einfach nur zu.

Oh Gott, was ist denn bitte so schlimm daran, dass er sich nach dem Tod seiner Eltern auf etwas konzentriert was ihm Spaß macht und wo er dabei auch seine Gedanken verdrängen kann?

Ich: „Das ist ja alles schlimm….ist mir schon klar, aber hast du schon einmal daran gedacht, dass er einfach mal etwas Abstand von allem braucht? Dass er einfach mal abschalten will? Dass er einfach mal seine Gedanken an den Tod seiner Eltern verdrängen will und etwas machen will, was ihm Freude bereitet? Außerdem wer sagt, dass er dich davor überhaupt heiraten wollte? Das können doch nicht einfach eure Eltern beschließen!“

Sie: „Ich mache mir ja auch keine Sorgen wegen der Hochzeitssache! Das ist mir egal! Ich will nur, dass er nicht von seinem Weg weicht!“

Ich: „Vielleicht mochte er ja auch einfach seinen alten Weg nicht und will etwas Neues versuchen! Lass ihn doch einfach mal machen und biete ihm deine Unterstützung an, falls er wirklich mal Hilfe brauchen sollte oder irgendetwas ist, wird er es dir sicher erzählen, wenn es ihm für wichtig erscheint. Und jetzt geh wieder nach Hause, deine Eltern machen sich sicher schon Sorgen…“

Sie: „Nein! Die bemerken mich doch nicht einmal! Denen ist das doch alles total egal! Ich hatte doch nur Utakata-kun! Er soll wieder mit mir mitkommen!“

Wie stur kann eigentlich jemand sein? Ich würde auch vor ihr die Flucht ergreifen ganz ehrlich….

Hidan pfeift: „Ist das deine Freundin Uchiha? Die ist ja richtig heiß!“

Ich: „Halt die Klappe Hidan!“

Wo kommt der denn jetzt wieder her?

Hidan: „Oh~! Habt ihr wohl gerade einen kleine Beziehungskrise?“

Ich wende mich wieder Hotaru zu: „Geh einfach wieder nach Hause!“

Sie: „Nein! Nicht bevor-“

Utakata: „Hotaru? Was willst du hier?“

Hotaru läuft heulend auf ihn zu und fällt ihm in die Arme: „Da bist du ja endlich! Ich hab dich schon überall gesucht!“

Utakata schiebt sie von sich: „Ich hab dir gesagt, dass ich nichts mehr mit dir zu tun haben will! Geh!“

Sie schüttelt stur den Kopf und versucht ihn mit sich zu ziehen. Utakata bewegt sich keinen Schritt.

Ich sehe Utakata an, der etwas verärgert und gleichzeitig irgendwie erleichtert wirkt…

Ich: „Ich geh dann mal wieder…Hidan komm mit…wir sehen uns vielleicht später noch Utakata..“

Hidan: „Hey? Warum denn? Das wird doch gerade eben erst interessant!“

Ich zische: „Komm einfach!“

Ich ziehe ihn hinter mir her und lasse ihn erst in der Eingangshalle los: „Bis später!“

Er knurrt: „Ist das dein Ernst?“

Ich gehe einfach weiter ohne auf ihn weiter zu achten, lege mich wieder in mein Bett und schlafe noch ein paar Stunden. Als ich wach werde, liegt Utakata wieder zufrieden lächelnd in seinem Bett und Hotaru scheint nicht mehr da zu sein.

Scheint ja alles glatt gegangen zu sein.

Ich grinse.

Und jetzt ab zu meinem Sasu!

In Windeseile mache ich mich fertig, nehme meinen Koffer und gehe zum Bahnhof ohne mich von jemandem zu verabschieden. Ich habe garantiert keine Lust auf diese ganzen unnötigen Kommentare!

Wie sehr ich doch Sasuke vermisst habe und dabei waren es gerade einmal knappe 7 Tage und ich habe auch 2 mal mit ihm telefoniert…

Die Zufahrt scheint endlos lang zu sein und mit jedem Meter, den ich mich unserem Bahnhof nähere wird mein Herz schneller und lauter!

Mein Körper scheint nur noch aus Wackelpudding zu bestehen und meine Hände schmelzen dahin.

Wie soll ich denn Sasuke so gegenübertreten?

 

Sasuke PoV

Mitten in der Nacht bekomme ich auf einmal einen Anruf. Etwas überfordert zu dieser Uhrzeit mich bewegen zu müssen hebe ich ab: „Ja?“

Ein Flüstern: „Hey…“

Ich erkenne die Stimme natürlich sofort und fühle mich wieder hellwach: „Naru? Ist etwas passiert!“

Er: „Nein…ich kann nur nicht schlafen…“

Ich seufze: „Du konntest doch letzte Nacht auch schlafen.“

Er: „Ja…aber jetzt nicht…“

ich: „Was ist denn?“

Er: „Ich erinnere mich daran…es ist so…dunkel…“

Oh er meint….er erinnert sich DARAN…

Ich: „Dann mach das Licht an…vielleicht kannst du dann schlafen… hör Musik oder ein Hörbuch oder so etwas…“

Hört sich das jetzt herzlos an? Aber ich will ihm wirklich nur helfen! Wenn ich könnte würde ich sofort rüber fahren, aber ich muss ja morgen mit dem beschissenen Praktikum beginnen…

Er: „Danke…kannst du trotzdem noch dranbleiben?...“

Ich seufze: „Wie ein kleines Kind….aber na gut…willst du vielleicht irgendetwas erzählen?“

Er murmelt: „Nein…“

Wieder seufze ich: „Was soll ich dann machen…“

Er: „Bleib einfach dran…das hilft schon…“

Na wenn es Naru hilft…. Ich scheine wirklich die erste Person zu sein an die er mitten in der Nacht, als er nicht schlafen kann, gedacht hat. Irgendwie finde ich das…gut? Das fühlt sich irgendwie toll an…so kribbelig…

Ich lache leicht: „Ich wollte dich sowieso noch was fragen… wann kommst du eigentlich genau? Dann hol ich dich vom Bahnhof ab…“

Er: „Ehm…ich schätze am Freitag so gegen 14 Uhr…“

Ich: „Ok…ich bin dann da. Allerdings müsstest du dann noch etwas mit in Dads Firma kommen, weil ich erst um 15 Uhr aus hab…ist das ok?“

Er: „Ja…ist gut…“

Ich: „Cool…wo soll ich dann hinkommen?...“

Ich höre einen regelmäßigen Atem.

Das ist doch jetzt nicht sein Ernst oder?

Ich: „Naru?“

Ich seufze und lege wieder auf.

Naja wenigstens kann er jetzt schlafen. Ich schließe wieder meine Augen uns sehe Naru vor mir wie er am Bahnhof steht und ich ihn verzweifelt suche, weil er mir nicht gesagt hat, auf welchem Gleis er ankommt.

Ich reiße wieder meine Augen auf.

Na toll jetzt kann ich nicht mehr schlafen! Und wer hilft mir jetzt bitte?!

 

Die restlichen Tage muss ich dann das Praktikum immer von 7 bis 16 Uhr machen. Wirklich nervig. Das einzige, was ich mache, irgendwelche Papiere zu ordnen, abzustempeln oder zusammen zufassen. Natürlich lassen es sich Shisui und Itachi auch hier nicht nehmen mich ständig zu nerven, aufzuziehen und zu unterbrechen!

Diese beiden sind einfach teuflisch!

Als endlich der langersehnte Freitag da ist, bin ich schon ganz fröhlich gestimmt, bis natürlich Shisui auftaucht: „Hey Kleiner! Ich hab gehört, dass dein lieber Naruto heute kommt. Ich werde dich zum Bahnhof fahren und euch dann wieder mit hierher nehmen. Ist das nicht super nett von mir?“

NEIN! Das kann doch nicht wahr sein! Wer hasst mich denn bitte so dermaßen, dass er mir diesen Typen auf den Hals hetzt, wenn Naru kommt?

Er: „Mach dir keine Sorgen, Nisan wird euch beiden dann eure Ruhe lassen. Ich empfehle euch den Abstellraum, da geht eigentlich niemand rein, aber man kann ihn leider nicht absperren.“

Er zwinkert mir kurz zu und verschwindet dann wieder.

Seit wann ist ER bitte mein Nisan? Dieser Tag fängt irgendwie falsch an…

Erwischt

Naruto PoV

Durchsage: „Wir erreichen in Kürze den Tokio Hauptbahnhof.“

Ich bin gleich da! Wie soll ich mich nur verhalten? Was soll ich machen, wenn ich ihn wiedersehe?

Ich meine wir sind zwar zusammen, aber nicht wirklich so in der Öffentlichkeit… was macht man denn normalerweise? Ich werde ihn kurz umarmen genau! Das ist eine gute Idee! Wir sind ja Brüder, das sieht dann auch nicht komisch aus!

Mit ein bisschen mehr Mut, immer noch stark klopfenden Herzen und etwas wackeligen Beinen mache ich mich dann mit meiner Reisetasche auf den Weg zur Tür.

Nach 5 Minuten kommt der Zug zum Stehen, ich drücke auf den Knopf, der die Tür öffnet und steige auf den Bahnsteig. Unsicher stehe ich dort und sehe mich in der Menschenmasse nach Sasu um.

Auf Zehenspitzen, um besseren Überblick über die Menschenmenge zu haben, gehe ich Richtung Eingangshalle und sehe mich dort um.

Mit einer schwarzen lockeren Jeans, einem schwarzweißen Gürtel, der locker um die Hüften hängt, einem roten T-Shirt und roten Schuhe lehnt er an einer Säule.

Mein Herz setzt für einen Takt aus.

Da ist er. DA IST ER!

Sofort muss ich breit lächeln, so wie er da so an der Säule lehnt sieht er einfach nur super cool aus, wie eines dieser Models aus Mums Modemagazinen. Und dieser yp ist wirklich mein Freund!

Meine wackeligen Beine scheinen sich nun endlich wieder als funktionstüchtig herauszuweisen und ich bewege mich auf ihn zu.

Er scheint mich nun auch endlich zu entdecken. Mit einer lässigen Haltung stößt er sich von der Säule ab und kommt auf mich zu.

Mein Herz klopfen dröhnt in meinen Ohren.

Was wollte ich noch einmal machen, wenn ich ihn sehe?

Vorhin habe ich mir das doch immer wieder gesagt! Komm Naruto reiß dich zusammen! Das ist doch nicht das erste Mal, dass du Sasu gegenüberstehst! Du solltest dich nicht mehr so anstellen! Ihr seid jetzt seit mehreren Monaten zusammen und kennt euch jetzt schon ca. ein Jahr lang sehr gut! Was war es nur?

Ich stehe im nachdenklich gegenüber.

Ich wollte ihn umarmen!

Sofort springe ich den Körper vor mir an und schließe ihn in eine feste Umarmung, während er etwas nach hinten taumelt.

Er lacht: „Was ist denn jetzt los? Erst mich ignorieren und dann anspringen?“

Ich liebe dieses Lachen, diese Stimme. Ich will nicht mehr so lange von ihm getrennt sein! Das ist einfach grausam! Und mir fällt erst jetzt auf wie stark ich ihn doch vermisst habe und ich werde ihn die nächste Woche sicher noch mehr vermissen.

Ich seufze.

Er: „Hallo?“

Ich: „Oh Sorry. Hey.“

Ich löse die Umarmung und grinse ihn breit an: „Wollen wir dann?“

In seinen Augen blitzt für einen kurzen Moment Verwirrung auf, doch natürlich hat er sich sofort wieder gefasst.

Er: „Gehen wir.“

Er streift leicht meine Hand beim Gehen und ich muss gegen den Drang ankämpfen ihn jetzt, genau hier wieder anzuspringen und zu küssen.

Mein ganzer Körper sehnt sich nach ihm.

Wie lange muss ich noch warten, bis ich zu mindestens einen Kuss bekommen kann?

Sasu führt mich zu einen weißen ziemlich teuer aussehenden Auto und öffnet mir die Tür.

Ich steige ein und finde nicht wie vermutet Itachi hinter dem Lenkrad vor, sondern einen Mann mit kurzen strubbeligen schwarzen Haaren und dunklen Augen. Dieser sieht mich unergründlich an.

Irgendwie sehr gruselig.

Ich: „Hallo.“

Er nickt mir kurz zu, Sasuke steigt ebenfalls in den Wagen, schließt die Tür hinter sich und der Mann fährt los.

Sasuke seufzt: „Das ist Shisui, du hast mit ihm ja schon einmal am Telefon gesprochen.“

Am Telefon klang er irgendwie freundlicher, gerade erinnert er mich an einen wunderschönen Mafiaboss, der in Mangas vorkommt…

Shisui: „Wie alt bist du?“

Meint er mich?

Ich: „16…“

Er: „Wo kommst du ursprünglich her?“

Ich: „London…“

Sasuke schnaubt: „Was wird das denn jetzt? Willst du ihn verhören oder was?“

Shisui fährt unbeirrt fort: „Was willst du einmal werden?“

Ich: „Fußballprofispieler…“

Er: „Das ist ein sehr unsicherer Job. Warum gerade das?“

Ich: „Weil es mir Spaß macht und ich das eben gerne machen will.“

Er: „Es werden aber nur die besten genommen.“

Ich: „Ich bin einer der besten!“

Er: „Hm~“

Sasuke: „Lass das endlich!“

Shisui grinst plötzlich breit: „OK. Ich schätz Naru-chan ist wirklich ganz in Ordnung.“

Was ist denn mit diesem Typen los? Der bringt mich total aus dem Konzept!

Zuerst Mafiaboss mäßig und jetzt plötzlich mehr so wie Itachi meistens mit mir redet….

Ich denke ich weiß jetzt, was Sasu mit Hölle meinte…der Arme musst die beiden zusammen alleine ertragen…irgendwie bekomme ich jetzt Mitleid mit ihm, vielleicht hätte ich ab und an mal etwas länger mit ihm telefonieren sollen?

Shisui: „Und ist euer gesamtes Wochenende verplant?“

Sasuke: „Geht dich nichts an.“

Shisui rollt seine Unterlippe wie ein kleines Kind nach unten: „Ach komm lass Nisan teilhaben.“

Sasuke: „Du bist nicht mein Nisan!“

Shisui: „Doch bin ich.“

Sasuke: „Seit wann das bitte?“

Shisui: „Seit Freitag letzter Woche. Oh wir sind da!“

Er hält vor einem riesigen Gebäude, das wahrscheinlich über 20 Stockwerke hat!

Staunend steige ich aus dem Wagen und Shisui meint: „Schon beeindruckend nicht? Naja ich überlasse dich jetzt mal in Sasus fähigen Händen.“

Er grinst, zwinkert einmal und verschwindet in dem Hochhaus.

Sasu stellt sich dicht neben mich, wodurch unsere Hände sich wieder extrem nah sind: „Na dann mal los.“

Ich nicke und wir betreten den Eingang, der wirklich riesig ist und sehr modern und eigentlich ziemlich schlicht gehalten.

Die Frauen an der Informationsstelle deuten eine kurze Verbeugung in unsere Richtung an und beschäftigen sich anschließend wieder mit dem Telefon und irgendwelchen Notizen.

Scheint ziemlich stressig hier zu sein…

Sasu führt mich zu einem Aufzug. Dieser öffnet sich wenig später und wir steigen zu 4 anderen Personen ein. Wir fahren in den 15. Stock, dann führt Sasu mich wieder aus dem Fahrstuhl und er zieht mich kurzerhand in einen kleinen Raum. Als er die Tür schließt, erkenne ich, dass es eine Abstellkammer oder so etwas für die Putzfrauen ist.

Ich: „Sas-“

Schon habe ich seine himmlischen Lippen auf den meinen und ich habe seinen wundervollen Duft in meiner Nase.

Wie ich das doch vermisst habe.

Ich gebe mich ihm komplett hin und umschlinge seinen relativ schmalen Hals mit meinen Armen.

Auf einmal wird die Tür aufgerissen, ich höre nur noch ein lautes Räuspern und eine sehr gereizte, tiefe und wahrscheinlich für die Wut flüsternde Stimme: „Was zur Hölle macht ihr beiden hier?!“

 

Sasuke PoV

Betrübt setze ich mich wieder an den Papierkram. Am besten mache ich jetzt schnell alles fertig, damit ich dann mehr Zeit für Naru habe!

Ich arbeite wirklich organisiert und schaffe es noch vor der Mittagspause den ganzen Papierkram zu bewältigen. Zufrieden lehne ich mich im Stuhl zurück und überlege, wo ich mir jetzt am besten etwas zu essen hole, als mein Handy klingelt.

Ich: „Ja?“

Dad: „Hast du schon gegessen?“

Ich: „Nein?“

Er: „Sehr schön. Dann komm hoch. Itachi, Shisui und ich wollten gerade eben anfangen.“

Ich: „Ist gut.“

Ich lege wieder auf.

Wenn Dad eine Ahnung hätte, was da zwischen Itachi und Shisui läuft würde er sicherlich nicht so locker mit den beiden und mir zu Mittag essen. Ich frage mich nur, wie er nur so blind sein kann und das nicht sieht? Oder hält er es für normal, dass die beiden auf eine gemeinsame Wohnung, obwohl sie sich locker jeder eine eigene leisten könnte, bestanden haben, dass die Beiden immer alles zusammen machen, keiner von beiden eine Beziehung hat, sie immer mal wieder Händchen halten und sehr oft aneinanderhängen. Fällt ihm das wirklich nicht auf?

Nachdenklich fahre ich mit dem Fahrstuhl in den obersten Stock. Dort angekommen, steige ich aus und gehe den gewohnten Weg zu Dad´s übergroßen Büro.

Die drei sitzen schon an dem riesigen Tisch, der im Vorraum von Dads Büro ist und essen Koreanisch.

Ich setze mich dazu, sage noch kurz „Itadakimasu“ und esse die wundervol schmeckende Gerichte.

Nach dem Essen wirft Shisui einen prüfenden Blick auf die Uhr: „Ich schätze wir müssen los Sasuke. Wir sehen uns später noch, Itachi, Fugaku.“

Er nickt beiden noch einmal zu und wir verlassen das Gebäude.

Auf der Fahrt in Shisuis weißen Luxuswagen schweigen wir. Naja zu mindestens schweige ich, Shisui singt die Lieder im Radio mit.

Am Bahnhof angekommen, fällt mir wieder ein, dass ich ja gar nicht weiß, auf welchem Gleis er ankommt! In der Eingangshalle des Bahnhofs angekommen lehne ich mich an eine Säule.

Ok. Ruhig bleiben! Du wartest einfach hier auf ihn und wenn er um 14.15 nicht hier ist, dann rufst du ihn eben an!

Ja das wird wahrscheinlich die beste Lösung sein! Tief durchatmen und dann einfach warten!

Ich will nicht warten! Mein Blick schweift durch die Menschenmassen, die an mir vorbeiziehen und meine Augen bleiben an einem blonden Schopf kleben.

Da ist er ja schon!

Ok, nichts anmerken lassen! Cool bleiben.

Ich stoße mich von der Säule ab und gehe auf Naru zu. Als wir und gegenüber stehen frage ich: „Hey. Na wie war die Fahrt?“

Er sieht nachdenklich mein T-Shirt an.

Auf einmal springt er mich an und schließt mich in eine feste Umarmung, während ich etwas nach hinten taumle durch die plötzliche Umklammerung.

Was war denn jetzt auf einmal?

Ich lache: „Was ist denn jetzt los? Erst mich ignorieren und dann anspringen?“

Er seufzt.

Ich: „Hallo?“

Er: „Oh Sorry. Hey.“

Er löst die Umarmung und grinst mich breit an: „Wollen wir dann?“

Dieses Grinsen. Einfach zu süß! Wie schön, dass er wieder da ist noch eine gesamte Woche ohne ihn zu mindestens einmal geküsst zu haben, hätte ich sicherlich nicht überlebt! Diese Lippen, die sich zu diesem breiten Grinsen ziehen“ Sie sind einfach zu einladend…aber wir sind hier am Bahnhof! Du musst dich zusammenreißen, Sasuke!

Ich: „Gehen wir.“

Ich streife leicht seine Hand beim Gehen und ich muss gegen den Drang ankämpfen ihn jetzt, genau hier wieder anzuspringen und zu küssen.

Mein ganzer Körper sehnt sich nach ihm.

Wie lange muss ich noch warten, bis ich zu mindestens einen Kuss bekommen kann?

Ich führe Naru zu Shisuis Auto und öffne ihm die Tür.

Naru steigt ein und setzt sich hinter den Fahrersitz.

Naru: „Hallo.“

Shisui nickt ihm kurz zu, ich steige ebenfalls in den Wagen, schließe die Tür hinter mir und Shisui fährt los.

Was ist denn auf einmal in Shisui gefahren?

Ich seufze: „Das ist Shisui, du hast mit ihm ja schon einmal am Telefon gesprochen.

Shisui: „Wie alt bist du?“

Was ist denn jetzt falsch?

Naru: „16…“

Shisui: „Wo kommst du ursprünglich her?“

Naru: „London…“

Ich schnaube: „Was wird das denn jetzt? Willst du ihn verhören oder was?“

Shisui fährt unbeirrt fort: „Was willst du einmal werden?“

Naru: „Fußballprofispieler…“

Shisui: „Das ist ein sehr unsicherer Job. Warum gerade das?“

Naru: „Weil es mir Spaß macht und ich das eben gerne machen will.“

Shisui: „Es werden aber nur die besten genommen.“

Naru: „Ich bin einer der besten!“

Shisui: „Hm~“

Was zur Hölle macht Shiusi da? Das ist doch sonst nicht sein Art!

Ich: „Lass das endlich!“

Shisui grinst plötzlich breit: „OK. Ich schätz Naru-chan ist wirklich ganz in Ordnung.“

Das ist schon eher wie Shisui…typisch…

Shisui: „Und ist euer gesamtes Wochenende verplant?“

Ich: „Geht dich nichts an.“

Shisui rollt seine Unterlippe wie ein kleines Kind nach unten: „Ach komm lass Nisan teilhaben.“

Ich: „Du bist nicht mein Nisan!“ Wie immer total nervig.

Shisui: „Doch bin ich.“

Ich: „Seit wann das bitte?“

Shisui: „Seit Freitag letzter Woche. Oh wir sind da!“

Er hält vor der Firma

Staunend steigt Naru aus dem Wagen und Shisui meint: „Schon beeindruckend nicht? Naja ich überlasse dich jetzt mal in Sasus fähigen Händen.“

Er grinst, zwinkert einmal und verschwindet in dem Hochhaus.

Ich stelle mich dicht neben ihn, wodurch unsere Hände sich wieder extrem nah sind: „Na dann mal los.“

Er nickt und wir betreten den Eingang, der wirklich riesig ist und sehr modern und eigentlich ziemlich schlicht gehalten.

Die Frauen an der Informationsstelle deuten eine kurze Verbeugung in unsere Richtung an und beschäftigen sich anschließend wieder mit dem Telefon und irgendwelchen Notizen.

Wie immer herrscht Hochbetrieb.

Ich führe ihn zu einem Aufzug. Dieser öffnet sich wenig später und wir steigen zu 4 anderen Personen ein. Wir fahren in den 15. Stock, dann führe ich ihn wieder aus dem Fahrstuhl und ich ziehe ihn kurzerhand in einen kleinen Raum. Als ich die Tür schließe, kann ich mich einfach nich mehr zurückhalten.

Er: „Sas-“

Schon habe ich seine himmlischen Lippen auf den meinen und kann gar nicht genug davon bekommen. Eine viel zu lange Woche ohne diese Lippen, diesen Körper, ohne Naru!

Wie ich das doch vermisst habe.

Er umschlingt meinen Hals mit seinen Armen.

Auf einmal wird die Tür aufgerissen, ich höre nur noch ein lautes Räuspern und eine sehr gereizte, tiefe und wahrscheinlich für die Wut flüsternde Stimme: „Was zur Hölle macht ihr beiden hier?!“

Crisis (Krise)

Naruto PoV

Wir lösen uns abrupt und starren zur Tür, in der Sasukes Vater Fugaku steht.

Seine Nasenflügel sind erschreckend weit aufgeblasen und werden bei jedem seiner schweren Atemzüge größer, seine Lippen sind zu einem Strich zusammen gepresst, eine Ader pocht verdächtig stark auf seiner Stirn, sein Gesicht verfärbt sich langsam immer röter, seine Adern am Hals treten stark hervor und sein Kiefer scheint richtig zu arbeiten.

Er macht mir richtig Angst!

Sasuke scheint extrem ruhig zu bleiben.

Wie kann er hier so cool bleiben? Das ist sein Vater, der hier vor uns steht als wäre er eine Bombe, die in jedem Moment explodiert!

Sasuke: „Ich würde an deiner Stelle kein so großes Theater machen, sonst kriegen am Ende noch deine Mitarbeiter mit, dass du einen schwulen Sohn hast und noch schlimmer er ist mit seinem Stiefbruder zusammen. Ich hab keine Lust mir deine Meinung dazu anzuhören. Ich habe dir schon immer gesagt, dass ich anders denke wie du und mir ist es total egal, ob du uns akzeptierst, aber wage es ja nicht auch nur den geringsten Versuch zu unternehmen uns zu trennen!“

Fugakus Adern am Hals scheinen immer stärker hervorzutreten!

Fugaku: „Wie war das gerade!“

Sasuke: „Du hast mich schon verstanden. Ich schätze wir beiden sollten jetzt erst einmal besser zu Itachi nach Hause gehen, richtig? Wenn du dich beruhigt hast können wir in Ruhe darüber reden.“

Sasuke nimmt mich an der Hand und führt mich an Fugaku, der mittlerweile auch vor Wut zittert und sich am Türrahmen festklammert, vorbei und aus dem Gebäude nach draußen.

Von dort aus führt er mich schweigend und etwas angespannt, er umklammert mein Handgelenk recht fest, durch ein paar Straßen.

Als wir bei einem ebenfalls sehr monströsen Hochhaus ankommen zieht er mich mit hinein und bringt mich zu einer Wohnungstür, die er aufschließt. Erst als wir in der Wohnung sind, lässt er mein schmerzendes Handgelenk los und stapft, nachdem er seine Schuhe ausgezogen hat, durch eine Tür.

Hastig ziehe ich ebenfalls die Schuhe aus und eile ihm hinterher, allerdings werde ich von der etwas gewöhnungsbedürftigen bunten Einrichtung abgelenkt.

Das Itachi so einen Geschmack hat, hätte ich irgendwie nicht gedacht…

Sasuke finde ich nach kurzem Suchen in einem unnötig grellgelben Raum. Es sieht schon irgendwie komisch aus wie Sasuke auf dem ebenfalls hellbezogenen Bett sitzt. Sein Kopf ist gesenkt und ich kann mir irgendwie ziemlich gut vorstellen, was gerade in ihm vorgeht.

Sasuke hat zwar schon immer ein paar Probleme mit seinem Vater gehabt, aber ich schätze diese Auseinandersetzung war dann doch irgendwie etwas anders wie sonst.

Langsam gehe ich auf ihn zu, gehe vor ihm in die Hocke und umarme ihn leicht.

Er lässt es einfach geschehen und bleibt immer noch steif.

Nach ein paar Minuten legt er auch seine Arme um mich und wir verweilen stumm in dieser Position.

Ich weiß nicht, was ich dazu sagen sollte, irgendwie war ich erleichtert, dass Sasuke uns nicht geleugnet hat oder sonst irgendeine Lüge erfunden hat, aber im Nachhinein wäre das vielleicht schlauer gewesen…Aber was hätte man schon groß für eine Lüge erzählen sollen? Die Situation war mehr als eindeutig. Ich hätte lieber auf Shion hören sollen, sie hat mir gesagt gehabt, dass wir es besser Fugaku erzählen sollten, auch wenn er dann wahrscheinlich ähnlich reagiert hätte, er hätte es zu mindestens nicht so erfahren müssen.

Ich streiche Sasuke vorsichtig über den Rücken.

Das kann ja nur noch ein großartiges Wochenende werden.

Ich hoffe Mum und Itachi lassen sich irgendetwas einfallen, denn ich weiß nicht was man nun tun könnte.

 

Sasuke PoV

Wir lösen uns abrupt und starren zur Tür, in der Sasukes Vater Fugaku steht.

Er scheint sich über das Gesehene nicht wirklich zu freuen, aber das habe ich mir schon gedacht. Wenn ich ihm jemals von unserer Beziehung erzählt hätte, dann vielleicht etwas vorsichtiger. Aber da das jetzt sowieso nicht mehr möglich ist, ist das auch schon durch. Dann brauche ich mir darum auf jeden Fall keine Sorgen mehr zu machen.

Ich: „Ich würde an deiner Stelle kein so großes Theater machen, sonst kriegen am Ende noch deine Mitarbeiter mit, dass du einen schwulen Sohn hast und noch schlimmer er ist mit seinem Stiefbruder zusammen. Ich hab keine Lust mir deine Meinung dazu anzuhören. Ich habe dir schon immer gesagt, dass ich anders denke wie du und mir ist es total egal, ob du uns akzeptierst, aber wage es ja nicht auch nur den geringsten Versuch zu unternehmen uns zu trennen!“

Dad scheint nun seinen gesamten Körper darauf ausgerichtet zu haben, auf gar keinen Fall loszubrüllen. Niemals würde er wollen, dass solche Dinge in einer Klatschzeitung stehen oder in der Firma die Runde machen. Dazu ist ihm sein Image viel zu wichtig. Genauso wie es ihm wichtig ist, dass alles nach seiner Nase läuft, ich schätze das geht im gerade sichtlich gegen den Keks.

Fugaku: „Wie war das gerade!“

Ich: „Du hast mich schon verstanden. Ich schätze wir beiden sollten jetzt erst einmal besser zu Itachi nach Hause gehen, richtig? Wenn du dich beruhigt hast können wir in Ruhe darüber reden.“

Ich greife Naru an der Hand und führe ihn an meinen brodelnden Vater, der mittlerweile auch vor Wut zittert und sich am Türrahmen festklammert, vorbei und aus dem Gebäude nach draußen.

Von dort aus führe ich ihn schweigend und etwas angespannt durch ein paar Straßen.

Ich brauche jetzt einfach irgendeinen Halt, der mich in der Realität lässt, der verhindert, dass ich das Ganze als einen Traum abhake.

Mir ist durchaus bewusst, dass es mir ziemlich egal ist, was der alte Mann sagt. Das Problem ist nur, was er fähig ist dagegen zu tun! Ich kann nicht abstreiten, dass er mein Erziehungsberechtigter ist und daher leider ziemlich viel mitzubestimmen hat, wenn es um mein Leben geht. Ich kann nur hoffen, dass er mich einfach gehen lässt. Von mir aus kann er mich enterben, aus dem Haus schmeißen und sonst was machen, aber er soll mich gefälligst mit Naruto zusammen lassen!

Als wir bei Itachi ankommen ziehe ich ihn mit hinein und bringe ihn zur Wohnungstür, die ich aufschließe. Erst als wir in der Wohnung sind, lasse ich sein Handgelenk los und stapfe, nachdem ich meine Schuhe ausgezogen habe, durch eine Tür.

Die Wohnung hat irgendetwas, durch die grellen Farben und die Einrichtung bekomme ich wieder den nötigen Halt und fühle mich wieder wohl, so als wäre ich in Itachis verrückte und geheimnisvoll Gedanken abgerutscht. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mir früher immer vorgestellt, dass es in Itachis Gedanken immer alles total bunt und märchenhaft aussieht, so wie er sich immer mir gegenüber verhalten hat.

Ich gehe in mein jetziges Zimmer, das wohl für eine längere Weile mein Zimmer sein wird, da ich sicherlich nicht zu Dad nach Hause kann…

Ich setze mich auf das bequeme Bett und starre den Boden an.

War ich bis jetzt schon einmal in so einer Situation gewesen?

Wohl eher nicht, es ging bei unseren sonstigen Streitereien eher um eine Verlobung mit Shion, um die Firma und ob ich nun endlich bereit dazu wäre einzusehen, dass ich doch in diese Firma gehöre oder um das gefährliche und unnötige Hobby Fußball…

Ich spüre wie mich jemand umarmt und ich weiß ganz genau, dass das Naru ist. Da brauche ich nicht einmal Aufsehen. Diesen Körperbau, diesen angenehmen Geruch und die relativ zierlichen Hände sind ohne Zweifel seine.

Ich lasse mich einfach von ihm umarmen. Es tut irgendwie gut zu wissen, dass ich in dieser Situation nicht ganz alleine bin, aber umso mehr habe ich zu verlieren. Würde Vater es irgendwie schaffen, mir den Umgang mit Naru zu verwehren, wäre mein Leben vorbei.

Nach ein paar Minuten lege ich auch meine Arme um ihn und wir verweilen stumm in dieser Position.

Naru streicht mir sanft über den Rücken.

Ich hoffe mein Vater kriegt sich wieder ein….

 

Naruto PoV

Ich habe keine Ahnung wie lange wir uns so umarmt haben, aber irgendwann klopft es an der Tür und Itachi steckt seinen Kopf herein.

Vorsichtig setzt er sich neben Sasuke und mich und legt uns beiden jeweils eine Hand auf die Schulter: „Ich hab es von Dad gehört…Ich soll von Shisui eine Entschuldigung ausrichten…er musste auf einen Geschäftsausflug, aber ich schätze er wird sich später noch bei euch entschuldigen… Dad hat sich wieder einigermaßen beruhigt, aber ich denke es ist trotzdem besser, wenn ihr ihn erst einmal nicht begegnet. Sasuke du sollst aber das Praktikum trotzdem durchziehen. Dad will nicht, dass irgendwelche Gerüchte über eine Familienkrise umgehen. Ich habe Kushina Bescheid gesagt, sie wird versuchen euch da wieder rauszuziehen, weil Dad hat schon die wildesten Pläne über ein Auslandsjahr bei Kakashi für Sasuke fantasiert… Ich glaube Dad weiß allerdings nicht, dass Kakashi auch schwul ist.“

Itachi beginnt zu lachen und hört nach einer Weile erst wieder auf: „Wir kriegen das wieder hin. Keine Sorge, wenn nicht hier lebt es sich doch auch ganz gut, oder?“

Er wuschelt uns kurz durch die Haare und lässt uns wieder alleine.

Wieder einmal genau zur rechten Zeit beginnt mein Handy zu klingeln. Schnell hebe ich ab: „Hallo?“

Mum, dieses Mal redet sie wieder auf Englisch mit mir: „Darling! Ich hab es von Itachi erfahren…Fugaku war etwas irritiert und sauer…vor allem weil ihr es ihm eben nicht erzählt habt…Ich komme heute oder morgen mal bei euch vorbei, wenn das in Ordnung ist, ich bringe auch Kekse, Cupcakes, Muffins und Erdbeerkuchen mit. Itachi habe ich das auch schon  gesagt. Ich nehme auch Suri mit. So wenig wie sie euch in letzter Zeit zu Gesicht bekommen hat, kennt sie euch bestimmt nicht mehr.“

Mum lacht, aber man hört richtig, dass es gekünstelt ist.

Ich schätze Sasuke und ich haben gerade den Familienfrieden zerstört.

Ich hoffe es wird wieder alles gut.

Ich drücke Sasuke wieder fester an mich und kann nicht verhindern, dass vereinzelte Tränen aus meinen Augenwinkel auf seine Haare tropfen.

Alles wird bestimmt wieder gut, so wie immer.

 

Sasuke PoV

Ich nehme das Klopfen an der Tür nur halb war. Viel zu sehr bin ich auf meine düsteren Gedanken konzentriert.

Ich spüre wie sich das Bett neben mir etwas senkt und uns beiden jeweils eine Hand auf die Schulter gelegt wird: „Ich hab es von Dad gehört…Ich soll von Shisui eine Entschuldigung ausrichten…er musste auf einen Geschäftsausflug, aber ich schätze er wird sich später noch bei euch entschuldigen… Dad hat sich wieder einigermaßen beruhigt, aber ich denke es ist trotzdem besser, wenn ihr ihn erst einmal nicht begegnet. Sasuke du sollst aber das Praktikum trotzdem durchziehen. Dad will nicht, dass irgendwelche Gerüchte über eine Familienkrise umgehen. Ich habe Kushina Bescheid gesagt, sie wird versuchen euch da wieder rauszuziehen, weil Dad hat schon die wildesten Pläne über ein Auslandsjahr bei Kakashi für Sasuke fantasiert… Ich glaube Dad weiß allerdings nicht, dass Kakashi auch schwul ist.“

Itachi beginnt zu lachen und hört nach einer Weile erst wieder auf: „Wir kriegen das wieder hin. Keine Sorge, wenn nicht hier lebt es sich doch auch ganz gut, oder?“

Er wuschelt uns kurz durch die Haare und lässt uns wieder alleine.

Seine Stimme hat sich so angehört als würde sie von ganz weit weg kommen.

Ich höre das Handyklingeln von Naru und wie er rangeht. Stumm bleibt er dran und nach einer Weile umklammert er mich richtig fest und ich spüre wie warme nasse Tropfen auf meinen Kopf landen.

Was er wohl erfahren hat?

Kuchenbesuch

Naruto PoV

Nach einer ganzen Weile kuscheln wir uns beide nebeneinander in das Bett, ohne uns umzuziehen oder irgendwie bettfertig zu machen oder zu Abend zu essen.

Wir liegen einfach ganz eng Arm in Arm im Bett gekuschelt und warten darauf, dass dieser Tag einfach nur schnell vorüber geht.

Ich kann seltsamer Weise trotz des mehr als nur miesen Wochenendanfangs einschlafen, allerdings in einen sehr unruhigen Traum, der aus vielen Gesichtern besteht, an mehr kann ich mich nicht mehr erinnern.

Als ich dann aufwache liege ich immer noch in Sasus Armen, der mittlerweile schon die Augen aufgeschlagen hat und als er sieht, dass ich nun auch aufgewacht bin, gibt er mir einen kurzen Kuss, löst unsere Umklammerung, steht auf und verlässt mit einem schiefen Lächeln an mich das Zimmer. Kurz darauf steckt er noch einmal seinen Kopf herein: „Kommst du?“

Etwas verdattert sehe ich zu ihm hin und er grinst dieses Mal aber breit: „Hast du wohl keinen Hunger?“

Wie auf Knopfdruck fängt mein Magen an zu Knurren und ich rieche schon köstliches Gebäck.

Ist Mum wohl schon da?

Ich: „Wie viel Uhr ist es denn?“

Sasuke: „10 Uhr.“

Ich stehe auf, gehe zu ihm zur Tür, nehme seine Hand und gehe mit ihm zusammen in die Küche, in der schon Itachi, Suri und Kushina versammelt sind. Shisui ist nicht zu entdecken.

Ich lasse mich mit Sasuke auf die Eckbank fallen und greife mir gleich zwei leckere Cupcakes, die sofort von mir verschlungen werden.

Mum schaut mir und Sasuke lächelnd beim Essen zu, während sie Suri füttert und Itachi immer wieder prüfende Blicke zuwirft.

Als ich gerade dabei bin meinen dritten Cupcake zu ergattern, fängt sie an: „Nun. Ich habe mit Fugaku ein ernstes Wörtchen geredet.“ Ihre Miene verfinstert sich.

Ich will gar nicht so genau wissen, was sie mit dem Kerl gemacht hat.

Sie fährt fort: „Und habe ihn einmal vor Augen geführt, wie er sich zu verhalten hat. Er sagte er würde die kommende Woche nutzen, um über sein Verhalten nachzudenken und wir alle versammeln uns dann am Freitag, wenn Naru wieder da ist, ja? Macht euch keine Sorgen.“

Sie grinst uns an und wendet sich wieder Itachi zu: „Und wer war jetzt noch einmal dieser nette junge Mann, der mir so charmant die Tür geöffnet hat? Ich habe dich vorhin nicht so ganz verstanden.“

Ihr eiserner Blick durchbohrt Itachi.

Wie froh ich doch bin, dass ich nicht in seiner Haut stecke.

Itachi räuspert sich: „Nun das war wie schon gesagt mein Mitbewohner.“

Meine Mutter: „Ahja. Und wieso hattet ihr beiden jetzt genau so gut wie nichts an?“

Itachi hüstelt etwas, während Sasuke interessiert von seinem Kuchenstück auf und grinst Itachi schelmisch an: „Das war weil ich davor Duschen war und er eben auch Duschen war und ehm tja…so kam das dann.“

Mum: „Naja…dann lasse ich das mal so stehen. Sag Shisui bitte, dass ich ihm gerne nächsten Samstag bei der Familienwanderung dabei haben will. Wenn er irgendwelche Termine an dem Tag haben sollte, soll er sie bitte absagen, ja? Richte ihm aus, dass ich ihn auch gerne persönlich mit dir zusammen abhole.“

Oh je. Mum kann wirklich gruselig sein, wenn man ihr mal etwas verheimlicht. Das hat sie ja mal gar nicht gerne und wenn sie dann auch nicht von selber drauf gekommen ist oder es nicht bemerkt hat, wird es richtig schlimm. Itachi kann einem richtig leidtun.

Sasuke neben mit grinst wie ein Honigkuchenpferd und isst doch tatsächlich mehrere Kekse und Kuchenstücke.

Mums Kopf dreht sich wieder zu uns und sie grinst: „Davon habe ich euch ja noch gar nichts erzählt! Ich habe nächsten Samstag einen Familienausflug geplant! Wir werden ein bisschen aufs Land fahren und durch einen Sparziergang machen. Das wird sicher schön.“

Ihre Augen fangen riesig zu werden und zu strahlen.

Suri fängt an zu lachen und brabbelt irgendetwas nicht wirklich verständliches, doch dann kommt ein Wort heraus, das sich stark nach „Sasunaru“ anhört.

Meine Mutter quiekt erfreut auf und beginnt mit Suri im Arm durch den Raum zu hopsen immer wieder „Sasunaru“ rufend. Suri lacht wieder nur die ganze Zeit und brabbelt immer wieder diesem sinnlosen Wortgemisch nach.

Mum lächelt uns beide an, setzt Suri wieder ab, wischt sich eine Träne aus ihren Augenwinkel und schnieft: „Suri wird sicher die perfekte Tochter und für euch Schwester. Sie ist ja so scharfsinnig!“

Sie seufzt auf: „Schade, dass sie nicht meinen Namen gesagt hat…naja immerhin wissen wir nun, dass sie ein schlaues Mädchen ist.“

Mum beugt sich zu Suri runter und kitzelt sie am Bauch, während sie immer wieder wiederholt, dass Suri ja ein schlaues Mädchen ist.

Itachi folgt dem Ganzen einfach nur grinsend, Sasu hat mal wieder sein Was-interessiert-mich-was-andere-Leute-machen-Maske aufgesetzt und ich schaue einfach nur zu.

Sasunaru?... Ich habe Angst was aus diesem Mädchen in der Zukunft wird.

Eine zweite Kushina kann diese Familie definitiv nicht gebrauchen! Es reichte eine Schnüfflerin, Beobachterin, manchmal auch Stalkerin, Verrückte, Perverse und Shopaholic Kushina vollkommen, da brauchen wir keine Suri, die diese Eigenschaften übernimmt!

Oh Gott! Ich sterbe, wenn sie so wird wie Mum!

 

Sasuke PoV

Nach einer ganzen Weile kuscheln wir uns beide nebeneinander in das Bett, ohne irgendetwas an uns zu verändern.

Narus Anwesenheit ist eindeutig beruhigend und irgendwie haltgebend…

Immer wieder denkt sich mein Hirn zahllose Worst-case-szenarien aus, in denen es auf dasselbe hinausgeht, nämlich, dass Naru und ich getrennt sind!

Trotz dieser mehr als nur beunruhigenden Gedanken schaffe ich es, wahrscheinlich habe ich das Naru zu verdanken, dass ich einschlafen kann.

Ein süßlicher Geruch und flüsternde Stimmen wecken mich auf.

Etwas müde schlage ich meine Augen auf. Naru liegt immer noch genau wie gestern in meinen Armen.

Ich höre Schritte und erneutes Geflüster, was da draußen wohl los ist?

Wenig später höre ich die Dusche.

Ich versuche wieder einzuschlafen, doch wenig später, werde ich wieder geweckt dieses Mal durch die Türklingel. Schon höre ich hastige nackte Schritte, die zur Tür eilen und wenig später erneutes Geflüster und Gemurmel.

Langsam legt sich der ganze Trubel wieder und ein paar Schritte nähern sich wieder diesem Zimmer. Instinktiv schließe ich wieder die Augen, als auch schon die Tür geöffnet wird und höre wenig später, ein träumerisches Seufzen, das eindeutig von Kushina verursacht wurde. Danach vernehme ich einen süßlichen Geruch, die Tür wird wieder vorsichtig geschlossen und die beiden flüsternden Stimmen entfernen sich wieder von dem Zimmer.

Wieder versuche ich zu schlafen, doch mein Magen macht sich bemerkbar.

Ich schaue zu Naru nach unten und stelle fest, dass er nun auch aufgewacht ist, ich gebe ihm einen kurzen Kuss, löse unsere Umklammerung, stehe auf und verlasse mit einem Lächeln an ihn das Zimmer. Als ich im Flur stehe, fällt mir auf, das Naru mir nicht wie ich eigentlich erwartet hätte, folgt.

Ich stecke noch einmal meinen Kopf ins Zimmer: „Kommst du?“

Etwas verdattert sieht er zu mir hin und ich grinse breiter: „Hast du wohl keinen Hunger?“

Wie auf Knopfdruck fängt sein Magen an zu Knurren und ich kann einfach nicht anders als mein Lachen noch schnell zu unterdrücken, aber das sieht einfach super putzig aus!  

Er: „Wie viel Uhr ist es denn?“

Ich: „10 Uhr.“

Er steht auf, geht zu mir zur Tür, nimmt meine Hand und geht mit mir zusammen in die Küche, in der schon Itachi, Suri und Kushina versammelt sind. Glücklicherweise ist Shisui nicht da.

Naru lässt sich mit mir auf die Eckbank fallen und greift sich gleich zwei sehr süß aussehende Cupcakes, die er sofort verschlingt.

Mum schaut mir und Naruto lächelnd beim Essen zu, während sie Suri füttert und Itachi immer wieder prüfende Blicke zuwirft.

Als ich gerade dabei bin meinen Kuchen etwas lustlos, ich mag diesen Süßkram einfach nicht so sehr, aber der Hunger ist wirklich groß, fängt sie an: „Nun. Ich habe mit Fugaku ein ernstes Wörtchen geredet.“ Ihre Miene verfinstert sich.

Irgendwie gefällt mir in dem Zusammenhang ihr Blick sehr. Das heißt dann wohl, dass sie ihm richtig die Meinung gesagt hat!

Sie fährt fort: „Und habe ihn einmal vor Augen geführt, wie er sich zu verhalten hat. Er sagte er würde die kommende Woche nutzen, um über sein Verhalten nachzudenken und wir alle versammeln uns dann am Freitag, wenn Naru wieder da ist, ja? Macht euch keine Sorgen.“

Sie grinst uns an und wendet sich wieder Itachi zu: „Und wer war jetzt noch einmal dieser nette junge Mann, der mir so charmant die Tür geöffnet hat? Ich habe dich vorhin nicht so ganz verstanden.“

Ihr eiserner Blick durchbohrt Itachi.

Wie gut, dass ich diesen Blick noch nicht abbekommen habe. Ich denke nicht, dass ich da ganz schön ins Schwitzen geraten würde…

Itachi räuspert sich: „Nun das war wie schon gesagt mein Mitbewohner.“

Man merkt Itachi es zwar nicht zu sehr an, aber er wird nervös.

Kushina: „Ahja. Und wieso hattet ihr beiden jetzt genau so gut wie nichts an?“

Itachi hüstelt etwas: „Das war weil ich davor Duschen war und er eben auch Duschen war und ehm tja…so kam das dann.“

Ich kann einfach nicht anders als ihn anzugrinsen. Irgendwie gefällt mir das gerade richtig gut. Sonst bringt er mit Kushina zusammen andere zum Schwitzen.

Er soll leiden!

Sie: „Naja…dann lasse ich das mal so stehen. Sag Shisui bitte, dass ich ihm gerne nächsten Samstag bei der Familienwanderung dabei haben will. Wenn er irgendwelche Termine an dem Tag haben sollte, soll er sie bitte absagen, ja? Richte ihm aus, dass ich ihn auch gerne persönlich mit dir zusammen abhole.“

Eines muss ich mir definitiv merken! Niemals mit Kushina anlegen, da kann man nur verlieren. Ich frage mich wie mein Vater es überhaupt schaffen sollte, sich ihr zu widersetzen. Er würde wie eine kleine Maus von einem riesigen Elefanten erdrückt werden.

Dieses Bild macht mein Grinsen noch breiter und regt seltsamerweise meinen Appetit auf süßes an.

Kushinas Kopf dreht sich wieder zu uns und sie grinst: „Davon habe ich euch ja noch gar nichts erzählt! Ich habe nächsten Samstag einen Familienausflug geplant! Wir werden ein bisschen aufs Land fahren und durch einen Sparziergang machen. Das wird sicher schön.“

Ihre Augen fangen riesig zu werden und zu strahlen.

Suri fängt an zu lachen und brabbelt irgendetwas nicht wirklich verständliches, doch dann kommt ein Wort heraus, das sich stark nach „Sasunaru“ anhört.

Kushina quiekt erfreut auf und beginnt mit Suri im Arm durch den Raum zu hopsen immer wieder „Sasunaru“ rufend. Suri lacht wieder nur die ganze Zeit und brabbelt immer wieder diesem grandiosen Wortgemisch nach.

Mum lächelt uns beide an, setzt Suri wieder ab, wischt sich eine Träne aus ihren Augenwinkel und schnieft: „Suri wird sicher die perfekte Tochter und für euch Schwester. Sie ist ja so scharfsinnig!“

Sie seufzt auf: „Schade, dass sie nicht meinen Namen gesagt hat…naja immerhin wissen wir nun, dass sie ein schlaues Mädchen ist.“

Mum beugt sich zu Suri runter und kitzelt sie am Bauch, während sie immer wieder wiederholt, dass Suri ja ein schlaues Mädchen ist.

Itachi folgt dem Ganzen einfach nur grinsend, Naruto sieht aus, als würde er gleich in Ohnmacht fallen müssen, da er wirklich sehr blass um die Nase wirkt… Was er sich wohl gerade vorstellt?

Aber irgendwie fände ich es ganz süß, wenn Suri werden würde wie Kushina. Vielleicht kann man sich dann mit ihr über ein paar Sachen gut unterhalten.

Hm, ja ich denke das könnte sogar recht interessant werden. Ich weiß auch schon wie ich dem Ganzen ein wenig auf die Sprünge helfe. Sicher waren meine ersten Vorführungen schon eine guter Anfang für ihre weitere Entwicklung.

Ja es steht fest Suri wird meine Schülerin werden!

 

Geplatzte Zweisamkeit

Naruto PoV

Nach diesem einigermaßen guten Start in den Tag haben Sasu und ich beschlossen, zuerst Joggen zu gehen, danach Fußball zu spielen, anschließend ein Bad zu nehmen und zum Abschluss noch einen Film oder so anzuschauen.

Mum ist nach dem Frühstück gegangen, weil sie noch irgendetwas besorgen musste oder so und wir haben uns schnell in unsere Sportklamotten geworfen.

Ohne Itachi Bescheid zu geben, verlassen wir die Wohnung und joggen durch einen Spielplatz in einen Park.

Wir sagen während der ganzen Zeit kein einziges Wort, aber es ist so angenehm ruhig und vertraut, weswegen es irgendwie schade gewesen wäre, die Stille zu unterbrechen.

Das Vogelgezwitscher ist neben unseren Schritten das einzige stetige Geräusch auf unserem Ausflug. Die warmen Sonnenstrahlen, die sich hier und da durch die Blätter der Bäume des Parks  schlängeln lassen meine Haut angenehm kribbeln, wobei ich mir nicht so ganz sicher bin, ob das jetzt die Sonnenstrahlen verursachen, oder meine Freude mit Sasuke endlich mal wieder etwas zu unternehmen ohne das Gefühl zu haben, irgendetwas falsch gemacht zu haben.

Zusätzlich bekomme ich auch noch Herzrasen, denn Sasuke lächelt! Ja er lächelt! Es ist jetzt nicht so, dass Sasuke in meiner Anwesenheit wenig lächelt, aber normalerweise nie in der Öffentlichkeit!

Nach unserer ausgedehnten Joggingrunde, gehen wir zum Spielplatz zurück, auf dem wir auch einen alten Fußball entdecken.

Sofort spielen wir ein wenig hin und her und es ist einfach alles so vertraut, so abgestimmt, so verständlich, so unbeschreiblich klar, dass ich sicherlich nächste Woche meine ganzen Teamkameraden, die nicht Sasuke sind verfluchen werde.

Natürlich spielen wir noch ein wenig gegeneinander und zu Sasukes Missfallen gewinne ich sogar. Nachdem wir das erledigt haben, gehen wir beide mehr oder weniger glücklich wieder in Itachis Wohnung und breiten uns im Badezimmer aus.

Wir lassen warmes Wasser in die Badewanne laufen, schmeißen noch ein paar Badeperlen und alle möglichen Badesachen in die wirklich luxuriöse riesige Badewanne und ich mache es mir dann ein bisschen bequem.

Sasu lässt sich natürlich wieder einmal super elegant, wie schafft er das nur immer?, in das Wasser gleiten und grinst mich pervers an.

Ihm scheint es wieder prächtig zu gehen!

Damit hätte ich jetzt eigentlich bei so einem mit ihm ausgearbeiteten Tagesplan rechnen müssen.

Natürlich setzt sich Sasu neben mich und streicht mir erst einmal sanft über die Wange.

Seine Hand ist schon nass und er berührt mich so sanft und langsam, dass es schon richtig untypisch für ihn ist. Seine Augen funkeln mir entgegen und lassen sich nicht lesen.

Auf einmal rückt mit seinem Gesicht mir näher und beginnt mich gierig zu küssen.

Ich muss grinsen, das passt schon eher zu ihm.

Ich lege meine Hände auf seine Wangen und beginne meinen Mund leicht zu öffnen.

Das Wasser plätschert leicht um  uns herum und ich kann hören, dass auch so einiges überschwappt, aber in unserer jetzigen Situation ist das eher nebensächlich.

Sasu versteht sofort den Wink und lässt seine Zunge sofort auf Erkundungstour gehen. Seine Zunge schmeckt noch leicht nach den Keksen und ich kann gar nicht genug von diesem süßen Zimtgeschmack bekommen.

Mit einer erneuten wirklich kräftigen Bewegung schlingt Sasuke seine Hände um meinen Bauch und Rücken und zieht mich auf seinem Schoß.

Meine immer noch leicht geöffneten Augen blicken in seine zufrieden leuchtenden schwarzen Seelen.

Langsam schließe ich sie nun ganz, um den Kuss in vollen Zügen genießen zu können.

Niemals könnte ich darauf verzichten.

 

Auf einmal macht es einen lauten Knall, ein Schlittern, man hört noch einen Schrei und wenig später ein Platschen.

Widerwillig und etwas genervt von der Unterbrechung schaue ich mich im Badezimmer um.

Schnell ist auch der Störenfried gefunden.

Kopfüber in der Badewanne hängend grinst uns ein gewisser Schwarzhaariger an, auf den auch sogleich ein gewisser langhaariger Schwarzhaariger folgt.

Etwas von Privatsphäre gehört?

Eigentlich wäre mir das jetzt peinlich, aber im Moment bin ich einfach nur…zu... naja lassen wir das.

Itachi ist gespielt geschockt: „Oh je! Das wollten wir wirklich nicht.“

So hört es sich eher an, als hätten die beiden das mit Absicht gemacht!

Itachi: „Wir vier gehen jetzt dann gleich noch essen, also überanstrengt euch nicht zu sehr.“

Shisui rappelt sich wieder auf, zieht sein nasses Oberteil aus und tut gespielt überlegend: „Soll ich vielleicht auch mit in die Badewanne kommen? Itachi hast du nicht auch Lust?“

Schon spüre ich wie Sasukes Oberkörper anfängt zu beben.

Oh je. Ein Vulkanausbruch höchster Stufe steht bevor!

Sasuke knurrt mit einer recht tiefen und bedrohlichen Stimme: „Itachi! RAUS!“

Itachi geht mit einer Verbeugung aus dem Badezimmer, während Shisui grinsend mit seinem freien wirklich muskulösen Oberkörper neben der Wanne stehen bleibt: „Heißt das ich darf mit rein?“

Sasuke zischt: „RAUS!“

Shisui: „Na da ist aber jemand launisch heute. Da hast du es wohl bitter nötig.“

Jetzt ist der Bogen überspannt!

Sasuke brüllt: „WIE WAR DAS?!“

Und der Vulkan ist ausgebrochen. Man kann schon die ersten Magmateile spritzen sehen.

Sasuke will schon aufstehen, doch ich lasse ihn nicht los und habe auch gar nicht erst vor von seinem Schoß aufzustehen.

Ich werfe Shisui einen wütenden Blick zu, der daraufhin die Arme entschuldigend hebt, sich ebenfalls verbeugt mit den Worten „Wenn Naruto-sama und Sasuke-sama so befehlen“ und verschwindet aus meinem Blickfeld, nachdem er die Tür geschlossen hat.

Sasukes Oberkörper hört auf zu beben und er küsst mich erneut.

Der Vulkanausbruch hat überraschend schnell aufgehört!

Itachi´s Stimme erreicht wieder unsere Ohren: „Denkt jetzt ja nicht, dass ihr eure hübsche Zeit habt! Wir fahren in 5 Minuten! Also raus aus der Badewanne, oder soll ich euch rausholen?“

Adieu mein wunderschöner gemütlicher Abend. Hallo Folter, schön dich wieder zu sehen.

Und schon ist das Beben wieder da. Ich löse erneut unseren Kuss.

Sasuke: „Müssen wir denn unbedingt mitkommen?“

Itachi: „Ja, müsst ihr. Also wie sieht es aus?“

Wieso müssen wir überhaupt unbedingt mitkommen? Ist heute irgendetwas Besonderes? Habe ich etwas vergessen? Nein eigentlich ja nicht…

Seufzend erhebe ich mich, während ich in Gedanken Sasukes Lippen hinterhertrauere und steige aus dem warmen Nass.

Ich trockne mich ab, rubble kurz über meine Haare und will gerade einfach nur in das Gästezimmer gehen, als mir Itachi schon mit zwei Anzügen und Boxershorts entgegen kommt.

Er: „Zieht bitte das an, ja?“

Ich ziehe die Augenbrauen hoch: „Wo gehen wir denn hin?“

Er: „Wir gehen als Repräsentanten von Dad zu einer Restauranteröffnung.“

Na super! Und die Qual nimmt ihren Lauf.

Ich seufze genervt nehme ihn die Kleidungsstücke ab und kehre zu Sasuke zurück, der sich mittlerweile auch mal abgetrocknet hat.

Ich reiche ihn eine Boxershorts, einen Anzug, ein Hemd und eine Krawatte, die er mürrisch entgegen nimmt und sich überzieht.

Seine Haare stehen etwas weniger ab, als sonst und sind leicht außerhalb von ihrer üblichen Form. Sein Gesicht ist so adelig blass wie immer und seine Augen gerade zu mörderisch.

Der Abend kann einfach nur klasse werden.

 

Sasuke PoV

Nachdem Kushina mit einer eindeutig Ausrede, dass sie ja noch etwas vorhätte, aus dem Staub gemacht hat, überlegen Naru und ich uns einen guten Tagesplan.

Meiner Meinung nach will ja Kushina, so wie ihr perverses Grinsen aussah, wohl eher etwas ganz bestimmtes machen…und genau das habe ich zufälliger Weise auch vor. Seltsam, dass wir nicht wirklich verwandt sind.

Naru und ich entscheiden uns dann schließlich erst Joggen zu gehen, was mir eigentlich ganz recht ist, durch das beschissene Praktikum und zwei Klötzen an den Beinen hatte ich für so etwas in der letzten Woche gar keine Zeit, danach wollen wir etwas Fußball spielen, dagegen habe ich auch nichts, da Naru dann immer wirklich begeistert ist und so ein verdammt süßes und meistens auch cooles Gesicht drauf hat, anschließend werden wir ein Bad nehmen, dieser Teil des Tages gefällt mir ja immer noch am besten und um den Tag abzurunden, haben wir uns dazu entschieden einen Film anzusehen, bei dem sich auch so einige gute Gelegenheiten ergeben. Allem in Allem bin ich einfach nur zufrieden mit dieser Tagesplanung.

Der Tag hat auch überraschend gut angefangen, ich hoffe nur, dass wir nicht an den beiden Armleuchtern hängen bleiben.

Während des gesamten Joggens sagt niemand von uns ein Wort, was ich ganz gut finde, denn dann kann ich mir so meine eigenen Gedanken machen und mich schon einmal auf das Bad freuen.

Das wird einfach mein Highlight dieser Woche und ich finde wir haben uns beide das mal wieder verdient!

Als wir bei unserem Rückweg wieder auf dem Spielplatz ankommen liegt sogar ein Fußball herum, er ist zwar schon ziemlich kaputt und alt, aber immer noch ein Fußball. Wie sagt man so schön ein Meister muss nicht seine Waffe wählen, um Erfolg zu haben oder so etwas in der Art?

Wir spielen erst ein bisschen hin und her und ich kann Narus einfach nur super coolen Gesichtsausdruck sehen. Wenn er Fußball spielt entspannt er seine Gesichtszüge, er lächelt zwar nicht, aber seine Augen glänzen auf so eine ganz besondere einzigartige Weise, mir ist das schon ein paar Mal aufgefallen und immer wieder raubt es mir den Atem, genau wie dieses funkelnde Lachen und so viele andere Mienen von ihm.

Leider habe ich als wir endlich gegeneinander spielen nicht wirklich auf den Ball geachtet, natürlich weiß ich nicht, ob ich gegen Naruto gewonnen hätte, aber nicht einmal wirklich alles gegeben zu haben und verloren zu haben, ist dann doch etwas blöd.

Naja immerhin geht es jetzt in die Badewanne!

Wir gehen wieder zum Appartement zurück und verschwinden gleich im Bad.

Dort angekommen lassen wir sofort warmes Wasser in die Badewanne laufen, schmeißen Badeperlen und sonstiges hinein, ziehen uns aus und steigen hinein. Naru ist natürlich schneller als ich und ich steige nach ihm hinein. Natürlich lasse ich mich direkt neben ihm nieder.

Ich lege langsam und sanft meine Hände auf seine Wangen.

Wie fange ich denn am besten an?

Ich sehe in seine blauen Augen.

Ach ist jetzt auch schon egal. Hastig drücke ich meine Lippen auf seine und küsse ihn begierig. So lange musste ich jetzt schon auf so eine Situation warten!

Ich sehe wie er in den Kuss grinst. Seine noch halbgeöffneten Augen scheinen mir entgegen und er öffnet seinen Mund einen kleinen Spalt.

Ich verstehe den Wink sofort und lasse meine Zunge in seinen Mund fahren.

Er schmeckt noch stark nach diesen viel zu süßen Cupcakes, aber ich mag selbst das an ihm.

Nicht mehr warten könnend schlinge ich meine Arme um seinen Bauch und Rücken und ziehe ihn auf meinen Schoß, während er mich noch einmal kurz anblinzelt, bevor er auch schon seine Augen ganz schließt.

Ich will gerade mit meinen Händen auf Wanderschaft gehen, da macht es auf einmal einen lauten Knall, ein Schlittern, man hört noch einen Schrei und wenig später ein Platschen.

Widerwillig und etwas genervt von der Unterbrechung schaue ich mich genau wie Naru im Badezimmer um.

Schnell ist auch der Störenfried gefunden.

Kopfüber in der Badewanne hängend grinst uns ein gewisser Schwarzhaariger an, auf den auch sogleich ein gewisser langhaariger Schwarzhaariger folgt.

Die beiden Armleuchter sind so etwas von Tod!

Itachi ist gespielt geschockt: „Oh je! Das wollten wir wirklich nicht.“

Das war ganz klar Absicht!

Itachi: „Wir vier gehen jetzt dann gleich noch essen, also überanstrengt euch nicht zu sehr.“

Shisui rappelt sich wieder auf, zieht sein nasses Oberteil aus und tut gespielt überlegend: „Soll ich vielleicht auch mit in die Badewanne kommen? Itachi hast du nicht auch Lust?“

Diese beiden! Wie lange wollen die hier noch rumstehen! Ich werde mich wegen ihnen jetzt sicher nicht von meinen Platz bewegen und umdrehen! Ich will diese beiden Störenfriede gar nicht sehen!

Ich knurre: „Itachi! RAUS!“

Ich höre Schritte und bin schon fast erleichtert, als Shisui mit spöttischen Ton fragt: „Heißt das ich darf mit rein?“

Ich zische: „RAUS!“

Shisui: „Na da ist aber jemand launisch heute. Da hast du es wohl bitter nötig.“

OK! Jetzt reicht es! Dieser Kerl wird sterben! Ich werde ihn ertränken! Wobei nein, dann macht er das Wasser dreckig…ich werde ihn erwürgen!

Ich brülle: „WIE WAR DAS?!“

Ich will schon aufstehen, doch Naru lässt mich nicht los.

Ich sehe wie Naru Shisui einen wütenden Blick zuwirft, der daraufhin sagt: „Wenn Naruto-sama und Sasuke-sama so befehlen.“

Schon hört man erneut Schritte und ich kann mich wieder entspannen.

Die Beiden werden das trotzdem noch büßen!

Aber jetzt wieder zu Naru. Ich küsse ihn erneut, bis mich erneut Itachi´s Stimme erreicht: „Denkt jetzt ja nicht, dass ihr eure hübsche Zeit habt! Wir fahren in 5 Minuten! Also raus aus der Badewanne, oder soll ich euch rausholen?“

Ok. Jetzt hat er mir wirklich alles versaut! Wieso habe ich nur so einen beschissenen Bruder?

Naru löst erneut unseren Kuss.

Kann Itachi nicht auf uns verzichten? Die beiden können doch auch alleine hingehen.

Sasuke: „Müssen wir denn unbedingt mitkommen?“

Itachi: „Ja, müsst ihr. Also wie sieht es aus?“

Itachi plant eindeutig was und das gefällt mir nicht. Wieso müssen wir mit Essen kommen? Und WIESO muss er uns stören? Er weiß ganz genau, wozu dieses Wochenende dienen sollte!

Seufzend erhebt sich Naru und steigt aus der Wanne.

Er trocknet sich ab, rubbelt kurz über seine Haare und verlässt das Zimmer.

Langsam steige auch ich aus dem warmen Wasser, trockne mich ab und tupfe kurz etwas meine nassen Haarspitzen ab.

Naru kommt zurück, reicht mir eine Boxershorts, einen Anzug, ein Hemd und eine Krawatte, die ich mürrisch entgegen nehme und mir überziehe.

Ich wusste doch, dass das kein normales Essen wird!

Das ist sicher wieder irgendein spezieller Anlass, um zu zeigen, dass die Uchiha-Familie ja so toll ist, oder so etwas.

 

Naruto PoV

Nachdem Sasu und ich in den Anzügen steckten, hat uns Itachi sofort in sein Auto gescheucht. Shisui hat uns während der gesamt Fahrt viel zu gruselig angeschaut und ich habe schon an seinem psychischen Zustand gezweifelt habe.

Nach 30 minütiger Fahrt erreichen wir einen roten Teppich, der in ein wirklich glamourös aussehendes Restaurant führt. Um den Teppich herum sind einige Presseleute und Bodyguard ähnliche Leute verteilt.

Ich schlucke. Ok. Ja mit Folter lag ich ziemlich richtig.

Ich bin nicht für solche Anlässe geschaffen.

Sasu stöhnt neben mir genervt auf: „Das ist jetzt nicht dein Ernst Itachi, oder? Ich habe kein Lust auf so etwas.“

Itachi: „Da musst du wohl durch, Bruderherz. Die Pflichtveranstaltung für euch beide geht 5 Stunden. Also versucht euch solange einigermaßen vorzeigbar zu geben. Ihr wollt doch Dad nicht noch mehr verärgern, sondern versöhnlich stimmen.“

Auch Itachi seufzt nun einmal: „Ok. Dann mal los.“

Er und Shisui steigen aus, geben einen Angestellten die Autoschlüssel und gehe schon einmal vor.

Sasuke brummt: „Na toll. 5 Stunden. Das wird Hölle.“

Wir steigen ebenfalls aus und gehen strikt zu Itachi und Shisui, die lächelnd über den Teppich gehen. Auch ich zwinge mir ein Lächeln auf, während Sasuke wieder seine „Ist-mir-doch-egal-Maske“ auf hat.

Ich versuche in jede Kamera zu lächeln und einigermaßen so auszusehen, als würde ich mich darauf freuen  in dieses Restaurant zu gehen und dort etwas zu essen.

Drinnen angekommen, sind schon sehr viele Leute in Anzügen und Damen mit sehr teuer aussehenden Kleidern versammelt und in Unterhaltungen verwickelt. Als hinter uns die Tür geschlossen wird, beenden sie ihre Gespräche und starren uns an.

Was ist denn jetzt los?

Panik überfällt mich.

Sollten wir denn irgendetwas machen?

Itachi ergreift das Wort: „Guten Abend. Ich soll meinen werten Herrn Vater entschuldigen, er wurde leider aufgehalten. Doch ich denke, wenn Sie etwas besprechen wollen, werde ich ihnen voll und ganz zu ihrer Verfügung stehen. Das neben mir sind mein Sekretär Shisui und meine kleinen Brüder Sasuke und Naruto.“

Ein kurzes Murmeln durchzieht den gesamten Saal.

Ich halte immer noch wacker mein Lächeln und frage mich wie ich bitte fähig sein sollte, mich mit irgendjemand auf dieser Veranstaltung zu unterhalten. Ich kenne niemanden außer Shisui, Itachi und Sasuke und ich hoffe, dass ich nicht von ihnen getrennt werde. Sonst habe ich ein großes Problem.

Diese ganzen Leute scheinen einen riesen Respekt vor Itachi zu haben.

Itachi setzt sich nun schnurstracks in Bewegung und geht zu den einzelnen Gruppen, mit denen er sich freundlich und immer noch lächelnd unterhält. Shisui folgt ihm wie ein Hund und hat ein Dauerlächeln auf den Lippen.

Ich stehe einfach nur neben Sasuke und weiß überhaupt nichts mit mir anzufangen.

Sasuke flüstert mir zu: „Gehen wie am besten dort rüber. Dort werden uns hoffentlich nicht so viele Leute ansprechen. Itachi wird schon alles regeln.“

Ich nicke kurz.

Wir gehen an den Rand des Saales und nehmen uns so wie alle ein Glas, allerdings eines mit nicht-alkoholischem Inhalt, da das sicher zu Gerüchten führen würde, wenn wir ein alkoholisches genommen hätten.

Sasuke lehnt sich locker gegen die Wand und ich wende mich ihm zu: „Warst du schon oft auf solchen Veranstaltungen?“

Er: „Auf genügend, um zu wissen, dass das nicht mein Ding ist.“

Er mustert mit kalten Augen die ganzen Gäste: „Der alte Mann da hinten in der Ecke ist der Vater von Shion. Die meisten Leute, die hier sind, sind Geschäftsleute von angesehenen Firmen. Sie alle haben ziemliche Angst vor meinem Vater, weil der schon ziemlich viele Firmen in den Bankrott getrieben hat, wenn er gerade Lust dazu hatte. Ich schätze Itachi ist gerade mal wieder dabei Informationen zu sammeln und zu entscheiden, wer von den Firmen noch als würdig angesehen werden kann und welche nicht.“

Ich schlucke: „Was passiert mit den Unternehmen, die er nicht für würdig findet?“

Sasuke sieht mich kurz mit diesem kalten Blick an: „Sie werden dann wohl nach dieser Nacht nicht mehr vorhanden sein.“

Ein Schauder geht meinen Rücken runter.

Wie zur Hölle konnte sich  meine Mutter in so einen Mann verlieben, der anderen Unternehmen so etwas antut?

Ich schaue kurz zu Shions Dad, er ist wirklich schon ein alter Mann. Er hat graue Haare, die ordentlich zurückgegeelt sind und eine eckige Brille.

Man hört auf einmal ein Geräusch, das von einem Löffel, der gegen ein Glas schlägt, verursacht wird.

Ein Mann, der ebenfalls recht vornehm aussieht, beginnt zu sprechen: „Nun, da alle versammelt ist, bitte ich sie in den Hauptsaal. Der erste Gang wir sofort serviert.“

Sasuke: „Na dann mal los.“

Ich nicke und gehe mit ihm zusammen in den nächsten Raum. Wir setzen uns zu Shisui und Itachi, die sich immer noch munter mit irgendwelchen Geschäftsmännern unterhalten.

Die Frauen der Männer scheinen sich alle ziemlich zu langweilen.

Als sie uns in Augenschein nehmen, hellt sich ihre Miene auf.

Oh je. Das ist richtig gruselig. Ich will hier weg! Ganz schnell! Einfach nur weg! Wie soll ich das Gestarre und alles bitte 5 Stunden lang durchhalten? Ich werde hier sterben!

Eine anscheinend recht mutige von ihnen: „Ihr seid Itachis Brüder richtig? Ihr seht beide wirklich großartig aus! Wie alt seid ihr denn?“

Was geht denn jetzt ab?

Sasuke: „Wir sind 16.“

Ich überlasse besser das Reden Sasuke.

Sie: „So jung und schon so erwachsen. Ihr geht dann wahrscheinlich das erste Jahr in die High School oder?“

Sasuke: „Ja.“

Sie: „Meine Tochter kommt nächstes Jahr in die High School. Ist es sehr schwer?“

Sasuke: „Nein ich denke nicht.“

Sie wendet sich an mich: „Wie findest du denn die High School?“

Warum werde ich jetzt gefragt? Reicht ihr die Antwort von Sasuke nicht?

Ich: „Nun. Es ist nicht wirklich schwer. Nur Japanisch ist vielleicht etwas hart?“

Sie: „Oh? Ist das so? Ich dachte, dass das vielleicht das leichteste Fach werden würde?“

Sasuke schreitet wieder ein, eindeutig mein Ritter in Ritterrüstung, ich glaube ich habe mich gerade eben mal wieder verplappert und etwas Unnötiges gesagt: „Sie müssen wissen, dass Naruto erst seit letzten Sommer Japanisch lernt und deswegen noch ein paar Probleme mit dem Schreiben hat. Aber er hat es eigentlich schon ziemlich bewältigt.“

Die Frau: „Erst seit letzten Sommer? Du sprichst es schon so fließend, dass mir das gar nicht aufgefallen wäre! Wo kommst du denn her?“

Ja. Ich hab eindeutig das falsche gesagt! Ich will mich nicht mit ihr unterhalten? Wie lange sind wir schon hier?

Ich: „Aus England.“

Sie: „Oh England! Ein wirklich schönes Land! Wo hast du denn gelebt?“

Ich: „In London.“

Sie: „Ach wirklich? Ich war dort vor kurzem erst. Eine wirklich bezaubernde Stadt! Irgendwie kenne ich euch beide irgendwoher.“

Sie sieht uns nachdenklich an und überlegt etwas. Die anderen Frauen schauen sie etwas geschockt an. Anscheinend ist es nicht angebracht so etwas zu sagen? Also merkwürdig ist es schon so etwas zu sagen, aber warum sehen sie so geschockt aus?

Sie: „Ich weiß es wieder! Ich habe euch in einem Video gesehen! Da habt ihr getanzt! Das sah wirklich gut aus! Wie wäre es, wenn ihr heute noch einmal eine Aufführung für uns gebt?“

WAS? NEIN! NIE IM LEBEN! NUR ÜBER MEINE LEICHE!

Itachi mischt sich plötzlich in das Gespräch ein: „Was für eine grandiose Idee. Ihr beiden könnt ja am Schluss, wenn alle gegessen haben, eure Performance liefern.“

Sasuke schenkt Itachi einen etwas kalten Blick, den allerdings nur Shisui, Itachi und ich sehen können und erwidert: „Liebend gern.“

Liebend gern? Liebend gern! Nein! Sasu! Was hast du da nur gesagt?

Ich versuche mein Lächeln immer noch standzuhalten.

Nicht zeigen, dass du gerade total in Panik untergehst und hier halb am Sterben vor Nervosität bist! Immer schön Lächeln!

Der erste Gang wird endlich serviert und die Frauen unterhalten sich untereinander.

Sasuke flüstert mir zu: „Kannst du die Tänze noch?“

Ich: „Keine Ahnung.“

Er: „Naja…wir werden es ja dann sehen.“

Ich: „Kannst du sie noch?“

Er zuckt mit den Schultern: „Keine Ahnung.“

Ich fühle mich hier gerade mehr als nur verloren!

Itachi und Shisui scheinen sich während der gesamten Gänge, es sind insgesamt 10, prächtig zu amüsieren, während ich nur schwer das Essen runter bekomme.

Wie zur Hölle gingen diese verdammten Tänze? Immer wenn versuche mich an die Choreografien zu erinnern, sehe ich nur Temaris Gesicht vor mir, die uns anbrüllt, doch endlich mal die Schritte richtig zu machen.

Ich glaube ich habe eine Phobie oder so etwas in der Art entwickelt.

Sasuke neben mir sieht total entspannt aus, als wäre das hier alles das normalste der Welt.

Wie kann er jetzt so ruhig sein?

Nach dem letzten Gang meint Itachi zu uns: „Macht euch bereit. In 10 Minuten sollt ihr Tanzen.“

Sasuke nickt, steht auf und geht in eine Richtung. Ich folge ihm und ich finde mich in einer Toilette wieder.

Sasuke zieht sein Smartphone aus der Hosentasche und wir sehen uns noch einmal die Videos an.

Schon sind die 10 Minuten rum und wir sollen in dem großen Saal eine Darbietung liefern.

Na toll. Ich hatte nicht wirklich Zeit auf irgendwelche Details zu achten!

Ich schlucke ein paar Mal. Alle Augen sind auf uns gerichtet, auch das Licht fällt nur auf uns.

Ich schließe meine Augen und atme tief ein und wieder aus.

Dann ertönt auch schon die Musik und mein Körper bewegt sich ganz von alleine.

Die Menschen vor mir kann ich irgendwie ausblenden und es macht auch irgendwie etwas Spaß, auch wenn ich wahrscheinlich beim Fußball spielen viel mehr Spaß gehabt hätte.

Nachdem das letzte Lied endet, verbeugen wir uns beide und alle fangen an zu klatschen und zu pfeifen.

Anscheinend haben wir es irgendwie hinbekommen!

Ich merke, dass ich ganz schön schwitze und wische mir kurz mit der Hand über die Stirn.

Sasuke und ich gehen wieder zu Itachi, der uns auf die Schultern klopft und flüstert: „Gut gemacht ihr beiden. Wir haben so eben. 10 Verträge unter Dach und Fach bekommen.“

Sasuke knurrt nur leise und ich habe keinen Plan, ob das jetzt etwas Gutes bedeutet oder etwas Schlechtes.

Sasuke: „Können wir nun gehen.“

Itachi sieht uns kurz an, dann meint er: „Ja könnt ihr. Nehmt euch am besten ein Taxi. Hier habt ihr genügend Geld. Sasuke du hast sicher deinen Schlüssel mit oder?“

Sasuke nickt und wir gehen wieder aus dem Restaurant.

Mittlerweile stehen keine Reporter mehr neben dem Teppich nur noch diese Bodyguards, die sofort zu uns stürmen: „Benötigen Sie etwas?“

Sasuke nickt kurz: „Ein Taxi bitte.“

Der Muskelprotz nickt: „Kommt sofort.“

Und wirklich nur Sekunden später trifft ein Taxi ein, in das wir einsteigen und nach Hause fahren.

Gott bin ich froh, dass es vorbei ist!

 

Sasuke PoV

Nachdem Naru und ich in den Anzügen steckten, hat uns Itachi sofort in sein Auto dirigiert. Shisui hat uns während der gesamt Fahrt viel zu sehr angegrinst und ich habe schon wieder ein paar Mordgedanken bekommen.

Nach 30 minütiger Fahrt erreichen wir einen roten Teppich, der in ein Restaurant führt. Um den Teppich herum sind einige Presseleute und Bodyguard ähnliche Leute verteilt.

Na super. Wieder so eine „tolle“ Veranstaltung, in der irgendwelche alten Säcke einfach nur ihre Macht unter Beweis stellen wollen.

Ich stöhne genervt auf: „Das ist jetzt nicht dein Ernst Itachi, oder? Ich habe kein Lust auf so etwas.“

Itachi: „Da musst du wohl durch, Bruderherz. Die Pflichtveranstaltung für euch beide geht 5 Stunden. Also versucht euch solange einigermaßen vorzeigbar zu geben. Ihr wollt doch Dad nicht noch mehr verärgern, sondern versöhnlich stimmen.“

Auch Itachi seufzt nun einmal: „Ok. Dann mal los.“

Er und Shisui steigen aus, geben einen Angestellten die Autoschlüssel und gehe schon einmal vor.

Ich brumme: „Na toll. 5 Stunden. Das wird Hölle.“

Wir steigen ebenfalls aus und gehen strikt zu Itachi und Shisui, die lächelnd über den Teppich gehen. Ich bemühe mich gar nicht um ein Lächeln. Niemand außer ein paar bekommen mein Lächeln zusehen und da diese Leute mich sowieso nur ohne Lächeln kennen, werde ich mir sicherlich nicht die Mühe machen. Naru neben mir lächelt wirklich tapfer, aber ich kann ganz genau erkennen, dass es unecht ist, aber den anderen sollte dies nicht auffallen.

Drinnen angekommen, sind schon sehr viele Leute versammelt und in Unterhaltungen verwickelt. Als hinter uns die Tür geschlossen wird, beenden sie ihre Gespräche und starren uns an.

Wie üblich. Es ändert sich auf solchen Veranstaltungen auch wirklich gar nichts oder?

Itachi ergreift das Wort: „Guten Abend. Ich soll meinen werten Herrn Vater entschuldigen, er wurde leider aufgehalten. Doch ich denke, wenn Sie etwas besprechen wollen, werde ich ihnen voll und ganz zu ihrer Verfügung stehen. Das neben mir sind mein Sekretär Shisui und meine kleinen Brüder Sasuke und Naruto.“

Ein kurzes Murmeln durchzieht den gesamten Saal.

Wie nervig. Jedes Mal dasselbe. Wird ihnen das nie langweilig?

Itachi setzt sich nun schnurstracks in Bewegung und geht zu den einzelnen Gruppen, mit denen er sich freundlich und immer noch lächelnd unterhält. Shisui folgt ihm wie ein Hund und hat ein Dauerlächeln auf den Lippen.

Naru und ich bleiben erst einmal einfach nur stehen. Ich mustere die Menge. Da hinten ist eindeutig ein freier Platz. Da werden wir bestimmt unsere Ruhe haben.

Ich flüstere Naru zu: „Gehen wie am besten dort rüber. Dort werden uns hoffentlich nicht so viele Leute ansprechen. Itachi wird schon alles regeln.“

Er nickt kurz.

Wir gehen an den Rand des Saales und nehmen uns so wie alle ein Glas, allerdings eines mit nicht-alkoholischem Inhalt, da das sicher zu Gerüchten führen würde, wenn wir ein alkoholisches genommen hätten.

Ich lehne mich locker gegen die Wand und Naru wendet sich mir zu: „Warst du schon oft auf solchen Veranstaltungen?“

Ich: „Auf genügend, um zu wissen, dass das nicht mein Ding ist.“

Ich mustere mit kalten Augen die ganzen Gäste: „Der alte Mann da hinten in der Ecke ist der Vater von Shion. Die meisten Leute, die hier sind, sind Geschäftsleute von angesehenen Firmen. Sie alle haben ziemliche Angst vor meinem Vater, weil der schon ziemlich viele Firmen in den Bankrott getrieben hat, wenn er gerade Lust dazu hatte. Ich schätze Itachi ist gerade mal wieder dabei Informationen zu sammeln und zu entscheiden, wer von den Firmen noch als würdig angesehen werden kann und welche nicht.“

Er schluckt: „Was passiert mit den Unternehmen, die er nicht für würdig findet?“

Ich sehe ihn kurz mit kalten Blick an: „Sie werden dann wohl nach dieser Nacht nicht mehr vorhanden sein.“

Ja, dafür wird mein alter Herr sorgen. Das hat er schon oft genug gemacht.

Man hört auf einmal ein Geräusch, das von einem Löffel, der gegen ein Glas schlägt, verursacht wird.

Ein Mann beginnt zu sprechen: „Nun, da alle versammelt ist, bitte ich sie in den Hauptsaal. Der erste Gang wir sofort serviert.“

Ich glaube mein Vater hat ihn irgendwann schon einmal erwähnt, er soll glaube ich ein angesehener Erbe von irgendeiner Firma sein, der sich entschlossen hat eine Restaurantkette aufzumachen.

Ich: „Na dann mal los.“

Naru nickt und geht mit mir zusammen in den nächsten Raum. Wir setzen uns zu Shisui und Itachi, die sich immer noch munter mit irgendwelchen Geschäftsmännern unterhalten.

Die Frauen der Männer scheinen sich alle ziemlich zu langweilen. Doch ich sehe schon wie befürchtet wie ihr Interesse bei unserer Ankunft geweckt wird.

Diese Frauen haben aber auch nichts zu tun, oder?

Eine anscheinend recht mutige von ihnen: „Ihr seid Itachis Brüder richtig? Ihr seht beide wirklich großartig aus! Wie alt seid ihr denn?“

Und es geht los.

Ich: „Wir sind 16.“

Sie: „So jung und schon so erwachsen. Ihr geht dann wahrscheinlich das erste Jahr in die High School oder?“

Ich: „Ja.“

Sie: „Meine Tochter kommt nächstes Jahr in die High School. Ist es sehr schwer?“

Ich: „Nein ich denke nicht.“

Sie wendet sich an Naru: „Wie findest du denn die High School?“

Er: „Nun. Es ist nicht wirklich schwer. Nur Japanisch ist vielleicht etwas hart?“

Sie: „Oh? Ist das so? Ich dachte, dass das vielleicht das leichteste Fach werden würde?“

Sie ist eindeutig zu neugierig.

Ich: „Sie müssen wissen, dass Naruto erst seit letzten Sommer Japanisch lernt und deswegen noch ein paar Probleme mit dem Schreiben hat. Aber er hat es eigentlich schon ziemlich bewältigt.“

Die Frau: „Erst seit letzten Sommer? Du sprichst es schon so fließend, dass mir das gar nicht aufgefallen wäre! Wo kommst du denn her?“

Viel zu neugierig!

Er: „Aus England.“

Sie: „Oh England! Ein wirklich schönes Land! Wo hast du denn gelebt?“

Er: „In London.“

Sie: „Ach wirklich? Ich war dort vor kurzem erst. Eine wirklich bezaubernde Stadt! Irgendwie kenne ich euch beide irgendwoher.“

Sie sieht uns nachdenklich an und überlegt etwas. Die anderen Frauen schauen sie etwas geschockt an.

Entweder ist sie neureich oder zu unvorsichtig, weil sie ja „nur“ Kinder vor sich hat.

Sie: „Ich weiß es wieder! Ich habe euch in einem Video gesehen! Da habt ihr getanzt! Das sah wirklich gut aus! Wie wäre es, wenn ihr heute noch einmal eine Aufführung für uns gebt?“

Niemals! Davon kann sie träumen! Aber ich werde sicher nicht mehr tanzen!

Itachi mischt sich plötzlich in das Gespräch ein: „Was für eine grandiose Idee. Ihr beiden könnt ja am Schluss, wenn alle gegessen haben, eure Performance liefern.“

Ich schenke Itachi einen hoffentlich ziemlich mordlustig aussehenden Blick und erwidere: „Liebend gern.“

Ich werde sicher nicht Schwäche zeigen!

Der erste Gang wird endlich serviert und die Frauen unterhalten sich untereinander.

Ich merke wie Naru neben mir etwas unruhig wird.

Ich flüstere ihm zu: „Kannst du die Tänze noch?“

Er: „Keine Ahnung.“

Ich: „Naja…wir werden es ja dann sehen.“

Er: „Kannst du sie noch?“

Ich zucke mit den Schultern: „Keine Ahnung.“

Idas werden wir schon hinkriegen.

Itachi und Shisui scheinen sich während der gesamten Gänge, es sind insgesamt 10, prächtig zu amüsieren, während ich aus den Augenwinkel Naru beobachte. Er scheint richtig Panik zu schieben.

Nach dem letzten Gang meint Itachi zu uns: „Macht euch bereit. In 10 Minuten sollt ihr Tanzen.“

Ich nicke, stehe auf und gehe in Richtung Toilette.

Ich höre wie auch Naru die Toilette betritt, ziehe mein Smartphone aus der Hosentasche und wir sehen uns noch einmal die Videos an.

Schon sind die 10 Minuten rum und wir sollen in dem großen Saal eine Darbietung liefern.

Ich denke ich habe mir das wichtigste wieder ins Gedächtnis gerufen.

Dann ertönt auch schon die Musik und ich mache dasselbe wie vor einer Woche.

Naru sich beruhigt zu haben und es scheint ihm auch Spaß zu machen.

Nachdem das letzte Lied endet, verbeugen wir uns beide und alle fangen an zu klatschen und zu pfeifen.

Ich wusste doch, dass wir das hinkriegen. Ich meine wie könnte ich etwas falsch machen?

Naru und ich gehen wieder zu Itachi, der uns auf die Schultern klopft und flüstert: „Gut gemacht ihr beiden. Wir haben so eben. 10 Verträge unter Dach und Fach bekommen.“

Ich knurre nur leise.

Sicher hat er uns nur deswegen gezwungen zu Tanzen, dieses Aas!

iCH: „Können wir nun gehen.“

Itachi sieht uns kurz an, dann meint er: „Ja könnt ihr. Nehmt euch am besten ein Taxi. Hier habt ihr genügend Geld. Sasuke du hast sicher deinen Schlüssel mit oder?“

Ich nicke und wir gehen wieder aus dem Restaurant.

Ich will keine Sekunde länger auf dieser Schmarotzerparty bleiben!

Mittlerweile stehen keine Reporter mehr neben dem Teppich nur noch diese Bodyguards, die sofort zu uns stürmen: „Benötigen Sie etwas?“

Ich nicke kurz: „Ein Taxi bitte.“

Der Muskelprotz nickt: „Kommt sofort.“

Und wirklich nur Sekunden später trifft ein Taxi ein, in das wir einsteigen und nach Hause fahren.

Zum Glück sind wir da jetzt weg! 

Unterwegs

Naruto PoV

Dort angekommen lassen wir uns einfach nur in das Bett fallen. Dieses Wochenende habe ich mir wirklich anders vorgestellt und Sasu geht es sicher ganz genauso.

Wieso muss eigentlich immer irgendetwas bei uns passieren?

Morgen muss ich auch schon wieder zurückfahren, damit ich auch ja wieder Montag früh auf dem Platz stehen kann.

Das Wochenende konnte ja eindeutig nicht besser laufen.

Langsam schließe ich meine Augen und bin schon wenig später im Land, in dem alles passieren kann.

 

Ein nerviges Kitzeln reißt mich aus meinem so geliebten Traumland zurück in die harte, unfaire Realität zurück.

Sasuke: „Naru, du musst aufstehen. Warum hast du eigentlich nicht erwähnt, dass du heute ein Spiel hast?“

Ich grummle: „Was für ein Spiel? Lass mich einfach schlafen.“

Sasuke gibt mir einen sanften Kuss: „Sorry, aber du musst anscheinend los.“

Ich spüre wie mir langsam die Bettdecke weggezogen wird. Sofort klammere ich mich fest, um meinen warmen Schutz zu behalten.

Sasuke: „Komm schon. Steh auf.“

Ich brumme nur, bevor ich auch schon wieder in einen schönen festen Schlaf sinke.

 

Sasuke PoV

Dort angekommen lassen wir uns einfach nur in das Bett fallen.

Dieses Wochenende war das reinste Desaster! Und alles nur wegen meinen ach so geliebten Vater. Ich habe mich schon vorher nicht gut mit ihm verstanden, oder zu mindestens nicht so richtig, was sicher nicht an mir lag! Da konnte so etwas Inakzeptables wie eine Beziehung zwischen mir und Naru ihn ja nur noch zur Weißglut treiben. Hoffentlich kriegt er von Kushina richtig die Hölle heiß gemacht! Und hoffentlich wird Itachi auch noch enttarnt! Dieser verdammte Sklaventreiber musste mir auch noch meinen heutigen Tag versauen!

Ich drehe mich zu Naru und will ihn gerade fragen, ob er noch etwas machen will, da merke ich, dass er schon längst eingeschlafen ist. Das ist ja mal wieder typisch.

Wie kann er eigentlich immer so einen verdammt festen Schlaf haben? Einfach unglaublich!

 

Am nächsten Morgen werde ich durch ein nerviges Klingeln geweckt. Genervt suche ich mit einer Hand nach der Ursache dieses eindeutig störenden Geräuschs.

Nach einer kurzen Weile tasten ist er auch gefunden. Ein Handy. Ohne zu Zögern gehe ich einfach ran.

Ich grummle: „Hallo?“

Eine sehr vertraute Stimme: „Hallo. Bist das du Sasuke?“

Ich: „Hm.“

Stimme: „Ich dachte, das ist Narutos Handynummer?“

Ich: „Kann sein.“

Stimme: „Wie kann sein? Ist er irgendwo in der Nähe?“

Ich: „Wer ist da überhaupt?“

Azume: „Azuma.“

Ich: „Hm.“

Azuma: „Also was ist jetzt, ist er da?“

Ich: „Hm.“

Azuma: „Kannst du ihn mir mal geben.“

Ich: „Hm.“

Ich halte mit halb geöffneten Augen Naru das Handy ans Ohr. Natürlich schläft er tief und fest.

Ich nehme das Handy wieder an mein Ohr: „Ich denke nicht, dass er gerade sehr kommunikativ ist.“

Azuma: „Er schläft oder?“

Ich: „Hm.“

Azuma seufzt: „Ihr seid beide sehr kommunikativ.“

Ich verdrehe die Augen: „Was wollen Sie überhaupt von ihm.“

Azuma: „Wir haben heute ein Spiel und da Naruto Teamkapitän ist, sollte er nicht fehlen. Kannst du dafür sorgen, dass er wenigstens in der zweiten Halbzeit da ist? Das wäre in 2 Stunden. Er sollte das theoretisch schaffen können.“

Ich: „Hm.“

Azuma: „Gut. Danke.“

Schon hat er auch aufgelegt. Ich lege Narus Handy weg und schaue mir dessen Besitzer noch genau an. Er schläft so ruhig wie immer.

Ich seufze und wuschle kurz durch seine Haare: „Hey. Naru. Es ist Morgen.“

Keine Reaktion.

Ich ziehe an seinen Backen.

Keine Reaktion.

Ich streiche ganz langsam an seinen Wangen und seinen Armen entlang.

Langsam dreht er sich weg.

Immer dasselbe mit ihm.

Ich seufze, setze mich neben ihn und beginne ihn auszuziehen. Das wird eindeutig dauern, bis der mal aufwacht und ich kann ja schon einmal anfangen ihn umzuziehen.

Ok. Wenn ich ihn weiterhin so umziehe, bekomme ich noch einen Ständer.

Schon dieser Anblick von dieser super weichen Haut, unter der sich seine Muskeln spannen und diese verdammten schmalen Hüften. Diese schmalen Handgelenke und zierlichen Hände, die aber gleichzeitig so viel Kraft haben können.

Ok. Wenn ich ihn weiterhin so umziehe, bekomme ich noch einen Ständer.

Ich: „Naru, du musst aufstehen. Warum hast du eigentlich nicht erwähnt, dass du heute ein Spiel hast?“

Naru grummelt: „Was für ein Spiel? Lass mich einfach schlafen.“

Ich gebe ihm einen sanften Kuss: „Sorry, aber du musst anscheinend los.“

Behutsam versuche ich Naru seine Bettdecke wegzuziehen, damit er sich irgendwie mal bewegt, aber er klammert sich einfach an der Bettdecke fest und rutscht mit ihr zusammen immer weiter nach unten.

Ich: „Komm schon. Steh auf.“

Er brummt nur, bevor ich auch schon wieder seine langsam gleichmäßigen Atemzüge höre.

Das ist eindeutig nicht fair!

Mit geschlossenen Augen ziehe ich ihn seine Fußballsachen an und wähle die Nummer von Kushina, die natürlich sofort abhebt: „Ja?“

Ich: „Hey.“

Kushina: „Oh, Sasuke! Was verschafft mir die Ehre? Willst du wohl bei irgendetwas meinen Rat? Oder brauchst du irgendwelche bestimmten Sachen? Also ich war ja erst gestern in einen Laden und du wirst nicht glauben, was ich da alles für Schätze ausgegraben habe!“

Ich unterbreche sie hastig: „Ehm nein…darum geht es nicht. Naruto ist mal wieder im Tiefschlaf und soll in 2 Stunden auf dem Platz stehen. Kannst du uns hinfahren?“

Kushina: „Hm~ Ja das lässt sich machen. Aber dafür darf ich für ein Jahr eure Outfits bestimmen.“

Bestimmt sie das nicht sowieso schon?

Ich: „Ist gut.“

Kushina: „Bin in 2 Minuten da.“

Schon hat auch sie aufgelegt.

Wie will sie es in 2 Minuten hier herschaffen? Es ist zwar nicht weit, aber es ist sicher wie immer sehr viel Verkehr. Ich sollte mich auch schnell umziehen.

Hastig wechsle ich meine Kleidung.

Wenige Sekunden später höre ich wie jemand durch den Flur stöckelt und wenig später öffnet sich die Tür.

Vor mir steht Kushina, in einer weißen engen Röhrenjeans, einer gelben Rüschenbluse, darüber einen weißen Blazer, dazu den passenden Schmuck und sehr hohe gelbe Stöckelschuhe, natürlich hat sie auch noch einen große moderne Sonnenbrille aus, die soweit ich das erkennen kann von Gucci ist.

Sie zieht langsam ihre Sonnenbrille runter, sieht mich kurz an und meint dann: „Warum seid ihr beiden denn nicht rausgekommen? Ich warte schon ewig!“

Es ist gerade mal 5 Minuten her, dass wir telefoniert haben…

Ich: „Wir können ja los.“

Ich greife mir Narus Reisetasche und hebe Naru hoch.

Kushina: „Einfach der schweigsame Gentlemen. Ich hab extra einen Sportwagen genommen, damit wir etwas schneller fahren können.“

Sie zwinkert mir zu- „Erwähne das ja nicht gegenüber Itachi, ich habe ihm verboten mit so schnell mit dem Auto zu fahren.“

Kushina hat so etwas verboten? Sehr merkwürdig. Wie schnell ist Itachi bitte gefahren?

Beim Auto angekommen, steigt Kushina sofort elegant ein, während ich mit Müh und Not Narus Reisetasche im Kofferraum unterbringe und Naru und mich auf den Beifahrersitz plaziere.

Kushina gibt Vollgas.

Kurz nachdem wir losgefahren sind, hält sie plötzlich wieder vor einem Laden an.

Ich: „Wieso halten wir an.“

Kushina sieht mich kurz an: „Narus Triko ist eindeutig zu oft getragen. Wir kaufen ihm schnell ein neues….und warte…diese Schuhe…am besten kaufen wir ihm alles neu. Keine Sorge wir schaffen es locker zu diesem Spiel.“

Kushina steigt aus dem Wagen und ich folge ihr Naru tragend in die Boutique.

Kushina wird dort herzlichste begrüßt und ich bin mir hundert prozentig sicher, dass das nicht nur daran liegt, dass wir Kunden sind.

Kushina hat nach einer halben Stunde sich für 7 Trikos und 5 neue Fußballschuhe entschieden, die eigentlich alle ziemlich ähnlich sind, doch nach Kushina zählen die Details…

Als sie dann Naru auch wieder umgezogen hat und wir wieder im Auto sitzen mustert sie mich noch kurz: „Ich glaube du brauchst auch neue Klamotten. Hm~ Wo fahren wir da am besten hin….Ach ich weiß schon!“

Wenig später befinden wir uns auch schon in einem noblen riesigen Kaufhaus, in dem wir eindeutig zu viel Aufmerksamkeit von den ganzen Verkäufern bekommen. Nachdem meine liebe Stiefmutter in jedem Geschäft etwas Nettes für mich gefunden hat und das perfekte Outfit für mich zusammengestellt hat, entscheidet sie sich endlich dazu, dass wir mal losfahren müssen.

Ich habe nun irgendwelche schwarze Lederschuhe, eine hellgraue Jeans, ein einfaches Muskelshirt und darüber eine recht spezielle schwarze Jacke, die sowieso das Muskelshirt nicht rausschauen lässt, dazu hat sie mir natürlich die passende Sonnenbrille, Uhr, Kette und Armband besorgt.

Summend und mit sich selbst im Reinen steigt Kushina wieder ein und wartet nur kurz, bis ich eingestiegen bin, bevor sie mit Vollgas endlich zu unserem Ziel fährt.

Wir schaffen es zum Glück unter einer Stunde dort anzukommen und sofort zum Platz zu eilen. Naru ist irgendwann während der Fahrt sichtlich verwirrt aufgewacht und war erst einmal in einer Art Schockstarre, warum er genau in einer Schockstarre war, weiß ich nicht wirklich.

Will er vielleicht gar nicht mehr zurück?

 

Naruto PoV

Ich fühle mich eindeutig nicht wohl…

Wo kommt dieses mulmige Gefühl her, dass ich fast nie spüre? Irgendetwas ist eindeutig nicht gut!

Langsam öffne ich die Augen und erblicke die Innenausstattung eines Wagens.

Kein gutes Zeichen. Bitte lass nicht Mum hinterm Steuer sitzen, bitte lass nicht Mum hinterm Steuer sitzen!

Etwas stockend drehe ich mich um und muss kräftig schlucken.

War ja klar, dass Mum fährt. Warum sollte ich mich sonst so komisch fühlen?

Mein Körper ist auf totaler Spannung.

Aber warum sitze ich eigentlich noch höher und bequemer als sonst?

Langsam drehe ich mich um und erblicke Sasuke, der nach draußen sieht und die vorbeiziehende Landschaft beobachtet.

Ich murmle: „Guten Morgen.“

Sasuke lächelt mich an: „Oh. Guten Morgen. Du bist also auch einmal wach!“

Ich nicke nur.

Wie komme ich eigentlich hierher? Und wo fahren wir hin?

Meine Mutter sieht zu mir rüber und lächelt mich breit an: „Guten Morgen Naru-chan~!“

Ich: „Schau lieber auf die Straße!“

Sie schmollt: „Da gibt es nichts Interessantes zu sehen. Wie gefällt dir dein neues Fußballoutfit?“

Neues Fußballoutfit?

Ich sehe an mir runter und wahrlich sie hat mich ganz neu eingekleidet.

Ich: „Es passt.“

Ein Knurren neben mir: „Es passt? Es ist perfekt!“

Ich: „Ja, es ist perfekt.“

Ich rolle mit den Augen. Was war denn jetzt schon wieder falsch an meinen alten Sachen?

Mum: „Sasuke und ich schauen dir übrigens beim Spiel zu, also wage es ja nicht schlecht zu spielen!“

Spiel? Welches Spiel?

Ich: „Wovon redest du denn?“

Mum: „Du hast doch jetzt ein Fußballspiel. Deswegen fahr ich dich und Sasuke ja. Wird sicher mal wieder schön, dich spielen zu sehen! Ich werde gaaaaanz viele Bilder machen!“

Typisch.

Aber Azuma hat doch gar nichts von einem Spiel am Sonntag gesagt? Von wegen ich muss erst Montag wieder da sein!

Gute Erklärung

Sasuke PoV

Mit quietschenden Reifen, einer ziemlichen Staubwolke, einer lachenden Kushina und einen ziemlichen blassen Naruto kommen wir neben dem Fußballplatz zum Stehen.

Wie genau Kushina es nun geschafft hat in das Stadium mit dem Auto zu fahren und dort nicht direkt auf das Spielfeld zu fahren, will ich gar nicht so genau wissen.

Ich stelle Naru vorsichtig auf seine Füße und halte ihn noch eine Weile fest, denn er schwankt eindeutig ein bisschen zu stark.

Kushina grinst zufrieden sieht sich kurz um und entdeckt Azuma, dem doch tatsächlich einer seiner ach so heiligen Zigaretten aus dem Mund gefallen ist.

Kushina stöckelt auch schon mit ihren wirklich eindeutig unbequem aussehenden Schuhen über den Rand des Rasens zu Azuma, der nun aufsteht und Kushina lächelnd die Hand schüttelt.

Mit den kurzen Worten „Viel Spaß“ an Naru, gehe ich ebenfalls zu Azuma, der mir lächelnd zu nickt und dann mit seiner Unterhaltung mit Kushina fortfährt: „Das ist zwar kein Parkplatz, aber es geht in Ordnung. Es ist ziemlich gut, dass ihr gekommen seid. Wir sind gerade beim Unentschieden, aber die andere Mannschaft spielt recht gut.“

Er nickt zu einer Anzeigetafel, die zeigt, dass es immer noch null zu null steht und lässt sich wieder auf seinen Platz fallen: „Setzt euch doch. Ich hoffe Naruto ist in Topform?“

Sein Blick gilt eher mir als Kushina, allerdings ist sie es die antwortet: „Ich denke schon. Er hat auf jeden Fall mehr als genug Schlaf in den letzten Tagen gehabt.“

Azuma wendet immer noch nicht seinen Blick von mir ab: „Ist das so?“

Dann räuspert er sich und wendet sich wieder dem Spielfeld zu.

Dieser alte Mann kann einen wirklich auf die Nerven gehen.

Ich beobachte Naru dabei wie er irgendeinen Jungen umarmt. Er umarmt einen Jungen aus seinem Team.

Wer ist der Typ? Irgendwie pisst mich der mich richtig an. Mit seinen längeren dunkelbraunen Haaren, die auch noch eines seiner Augen ziemlich abdecken.

Naru begrüßt den Rest des Teams mit einem Handschlag und redet dann mit Schika.

Wieso hat er den Typen bitte umarmt und Schika nur mit einem Handschlag begrüßt? Ich hätte es ja verstanden, wenn es andersrum gewesen wäre, wobei eine Umarmung wirklich nicht zu Schika passt, aber gut.

Wieso nervt mich das jetzt eigentlich schon wieder?

Ich schüttle kurz den Kopf und das Spiel wird auch schon wieder angepfiffen.

Naru ist mal wieder total in seinem Element. Er flitzt über das Feld wie ein Blitz und trippelt, schießt, passt den Ball in einer immensen Geschwindigkeit.

Einfach unglaublich. Ich glaube er hat sich schon wieder gesteigert!

Ich muss mich richtig anstrengen, um ihm folgen zu können.

Das Spiel verläuft klasse und dank Naru hat sein Team 2 Tore erzielt, doch plötzlich wird Naru von 7 Spielern umringt.

Naru schafft es natürlich alle irgendwie auszuspielen, aber dann auf einmal fällt er…

 

Naruto PoV

Als wir aussteigen gehen Sasuke, der mir noch viel Glück wünscht und meine Mum zu Azuma, der sogar seine Zigarette wegen einer tollen Aktion von Mum verloren hat.

Ich haste schnell zu meinen Teamkameraden, die mich lachend begrüßen.

Utakata, der ungewöhnlich gut gelaunt ist.

Ich kann mir schon denken weswegen.

Ich umarme ihn kurz und er raunt mir „Danke“zu, das ich mit einem „Kein Ding“ beantworte.

Den Rest des Teams begrüße ich einfach nur mit dem gewöhnlichen Handschlag.

Schika erklärt mir die Situation und informiert mich über ein paar besonders außergewöhnliche Spieler. Die hören sich alle so interessant an, dass ich es wirklich gar nicht mehr erwarten kann! Endlich eine neue Herausforderung! Und nach diesem mehr als nur seltsamen Wochenende kann ich das wirklich brauchen!

Das Spiel verläuft wirklich gut und ich schieße 2 Tore! Ich schätze ich hätte noch mehr geschafft, aber ich war ab und an etwas abgelenkt von…naja…

Egal.

Auf einmal kommen 7 Spieler auf mich zu und umringen mich, das stellt natürlich kein Problem dar, da ich sie einfach ausspielen kann, doch einer hat mir irgendetwas reingerammt.

Und langsam wir mein Körper so schwer… Dreht sich gerade alles oder bilde ich mir das ein?

Zeitlupenmäßig spüre ich wie ich nach vorne falle und falle und es nicht mehr verhindern kann.

Was war das nur?

 

Sasuke PoV

Sofort rase ich auf das Spielfeld, gehe neben Naru auf die Knie und nehme seinen Kopf in die Arme.

Er atmet noch, sein Herz schlägt noch.

Aber was ist passiert?

Was zur Hölle haben diese Kerle gemacht?

Wütend lege ich Naru wieder vorsichtig am Boden ab, da er nicht in Lebensgefahr zu schweben scheint und wende mich den sieben Spielern zu: „WAS HABT IHR GEMACHT?“

Ich kann es nicht verhindern, dass meine zu Fäusten geballten Hände zittern und ich den Drang unterdrücken muss zuzuschlagen.

Schika stürmt auf mich zu und legt mir beruhigend den Arm um die Schultern: „Sasuke beruhige dich.“

Er wendet sich ebenfalls an die Gegner: „Los, sagt was ihr gemacht habt!“

Sie sehen kalt auf Naru hinab und schweigen weiterhin.

Was sind das bitte für kranke Menschen?

Kushina, die mit ihren hohen Hacken nun auch endlich angekommen ist, ruft sofort einen Krankenwagen und sieht die sieben Jungen mit kalten Augen an.

Auf einmal verwandelt sich ihre steinerne Miene in ein wundervolles Lächeln: „Hallo ihr Lieben. Ich bin Narutos Mutter. Oh. Was ist denn das da hübsches? Könntest du mir erklären was das ist, Darling?“

Sie sieht einen total überforderten Jungen an, der in der Mitte steht und nun einen Elektroschocker nach oben hält.

Ich habe es schon vom ersten Moment an gewusst, Kushina ist definitiv gruselig!

Kushina schreitet kurzerhand auf ihn zu nimmt ihm den Elektroschocker ab, steckt ihn ein und holt mit ihrer flachen Hand aus, die dann auch wirklich laut klatschend auf der Wange des Jungen landet.

Kushina grinst breit und ändert ihr Gesicht auf einmal in eine hasserfüllte Grimasse: „Wage es noch ein einziges Mal einen meiner Söhne oder ein Familienmitglied irgendwie zu verletzen, dann gnade die Gott!“

Mit diesen Worten geht sie wieder zu Naru, sieht diesen mit einem liebevollen Blick an, schaut mich mit denselben Blick an, nickt und meint: „Sasuke trage bitte Naru. Ich glaube der Krankenwagen dauert zu lange. Ich werde uns dorthin fahren.“

Sie schwingt lässig ihre Autoschlüssel und steigt wieder in ihren Wagen, zu den ich ihr mit Naru folge.

Ja diese Frau ist eindeutig eine wirklich sehr kreative Gegnerin, man will sie lieber nicht als Feind haben!

Sie fährt uns wirklich zum Krankenhaus und dieses Mal schaut sie nicht einmal annähernd auf irgendwelche Geschwindigkeitsbegrenzung. Wir brettern mit knappen 280 PS-vielleicht sind es auch mehr- über die Straßen und erreichen nach 10 Minuten ein nahes Krankenhaus.

Die Ärzte untersuchen Naru recht schnell und meinen, dass er einfach etwas Ruhe braucht und dann sicher wieder aufwacht.

Kushina seufzt erleichtert und auch ich fühle mich als wäre ein riesiger Stein von meinen Schultern gefallen.

Auf einmal steht auch mein Vater bei uns.

Ich trete einen Schritt zurück, während er total außer Atem fragt: „Was ist passiert? Ich habe gehört, dass ihr hier im Krankenhaus seid!“

Kushina lächelt: „Keine Sorge Schatz uns geht es gut. Naru wurde nur angegriffen, aber er ist nicht weiter verletzt.“

Mein Dad atmet erleichtert durch: „Gott sei Dank. Ich habe mir schon solche Gedanken gemacht…“

Plötzlich bricht er ab und räuspert sich.

Kushina: „Das ist jetzt doch nicht dein Ernst! Du willst mir doch nicht ernsthaft sagen, dass du vergessen hast, was wir erst besprochen haben?“

Mein Vater sieht etwas ängstlich auf Kushina hinab und räuspert sich erneut: „Nun…das ist schon eine Weile her…ich brauche noch Zeit.“

Kushina zieht die Augenbrauen hoch.

Kein gutes Zeichen. Dad hat verloren.

Dad: „Ach Spätzchen, mach es mir doch nicht so schwer…“

Kushina knurrt: „Wer macht hier alles bitte schwerer als es sein müsste? Wer stellt sich hier bitte so kindisch an?“

Mein Vater zieht die Augenbrauen zusammen: „Wir reden wann anders darüber. Ich muss jetzt weiter arbeiten.“

Hastig ergreift er die Flucht und Kushina seufzt erneut: „Männer. Solche unfähigen Wesen.“

Sie sieht mich kurz musternd an und spitzt kurz die Lippen: „Sasuke, wehe du ziehst so etwas Kindisches ab. Das ist einfach nur überflüssig sich über jedes kleine Ding aufzuregen, auf das es eine plausible Erklärung gibt.“

Spielt sie da auf die Umarmung von Naru und den Fremden an? Nein, Kushina kann ja nicht Gedanken lesen.

Ich nicke kurz.

Sie nickt und wendet sich wieder lächelnd Naru zu, dem sie sanft über die Wange streichelt: „Mein armer kleiner Junge.“

Naru wurde, nachdem er aufgewacht ist, entlassen und ist wieder ins Camp gegangen. Seine Mannschaft hat mit dem 2:0 gewonnen und alle waren ziemlich froh zu sehen, dass es ihm wieder gut geht.

Ich versuchte auch diese dummen Typen zu vergessen und ihn nicht anzufahren, als ich ihn gesehen habe. Eine wirklich nicht gerade leichte Aufgabe! Mal ehrlich, wer würde so einem Typen nicht gerne eine reinhauen?

Aber wie Kushina gesagt hat, gibt es sicher dafür eine gute Erklärung. Ja ganz bestimmt.

Widerwillig habe ich Naru dann dort zurückgelassen und wurde von Kushina wieder zu Itas Wohnung gebracht. Die Wohnungsherren sind allerdings glücklicherweise nicht zuhause, weswegen ich jetzt meine Ruhe habe.

Aber diese Ruhe ist irgendwie langweilig. Was soll ich denn jetzt machen?

Genervt seufze ich, springe wieder auf und gehe mir etwas die Beine vertreten.

 

Naruto PoV

Als ich aufgewacht bin, bin ich sofort wieder vom Krankenhaus entlassen worden.

Ein Glück. Ich mag Krankenhäuser immer noch nicht.

Mum hat mir kurz erzählt was passiert ist und wir sind wieder zum Camp gefahren.

Meine ganzen Teamkameraden haben mich erleichtert empfangen.

Sasu sah als ich aufgewacht war, zwar auch super erleichtert aus, aber als wir dann im Camp waren hat sich seine Miene sofort sehr verfinstert. Ich glaube irgendetwas passt ihm hier nicht, aber was?

Vor allem Utakata hat er einen ziemlich hasserfüllten Blick gewidmet. Kennen die beiden sich wohl?

Wir haben am Abend noch sehr gut gegessen und sind früh ins Bett gegangen, um am nächsten Tag in aller Frühe wieder trainieren zu können.

Gerade als wir das Licht ausgemacht haben, fragt mich Utakata: „Kann es sein, dass deine Beziehung zu Uchiha nicht ganz auf brüderlicher Basis ist?“

Ich gähne: „Wieso fragst du?“

Utakata seufzt: „Naja. Also du gefallen bist, war er der erste, der bei dir war, obwohl er eigentlich am weitesten entfernt stand. Natürlich sorgt man sich um seinen Bruder, aber…irgendwie…das war anders….“

Ich: „Also denkst du was genau?“

Utakata: „Kein Ahnung…ist mir nur aufgefallen…“

Ich denke ich bin nicht bereit dazu so etwas laut auszusprechen. Laut zu sagen, dass ich mit Sasuke zusammen bin.

Utakata: „Deine Mum ist wirklich hammer.“

Ich: „Wieso?“

Er kann sehr schnell das Thema wechseln.

Utakata: „Als du dann da lagst und Sasuke schon die Typen etwas angefahren hatte, hat deine Mum die Typen angelächelt, kurz darauf hat sie einen mit einem Killerblick gestraft und eine reingehauen!“

Das sieht Mum wirklich ähnlich so etwas zu tun.

Ich: „Wie läuft es denn so mit deiner Freundin.“

Utakata seufzt: „Sehr gut. Und bei dir?“

Ich: „Hm?“

Er: „Na du hast doch auch eine oder?“

Ich lache: „Nein.“

Lügen werde ich nicht.

Er: „Aber-“

Ich: „Ich war dieses Wochenende bei meinem Stiefbruder und Sasuke.“

Utakata: „Da wären wir wieder bei Uchiha.“

Ich lache leicht: „Tja wir sind uns eben nah.“

Utakata brummt: „Nicht etwas zu nah für Brüder?“

Ja, wenn wir uns als Brüder sehen würden, wären wir auf alle Fälle uns zu nah.

Ich grinse leicht: „Gute Nacht.“

Er murmelt: „Gute Nacht.“

 

Mehrere Tage zogen vorbei und am Donnerstagabend war ich schon wieder am Packen.

Die Zeit im Camp verging wirklich sehr schnell, was etwas Schade ist, da es wirklich Spaß gemacht hat und die Leute auch sehr nett sind, aber ich freue mich schon wieder riesig auf Sasuke!

Endlich werden wir wieder etwas Zeit für uns haben!

Mein Handy, das immer noch auf der Kommode liegt, beginnt auf einmal zu vibrieren, Utakata, der direkt neben der Kommode steht, hebt einfach ab: „Ja?“

Utakata „hm…ja der ist da…warte kurz…“

Er flüstert mir zu: „Es ist Sasuke.“

Ich grinse und nehme ihm das Handy ab, während ich mich im Badezimmer einsperre: „Hey!“

Sasuke brummt: „Hi.“

Was ist denn mit ihm los?

Ich: „Stimmt etwas nicht?“

Er: „Nein.“

Ich: „Warum dann so schlecht gelaunt?“

Er: „Bin ich nicht.“

Ich: „Natürlich nicht. Weswegen rufst du denn an?“

Er: „Nur so.“

Ich: „Naja ist eigentlich ganz praktisch, dass du anrufst. Ich werde versuchen morgen schon so früh wie möglich daheim zu sein, also warte auf eine SMS von mir, ja?“

Er: „Hm…“

Also, wenn er so weitermacht, werde ich wütend!

Ich: „Sag schon was los ist.“

Er: „Nichts.“

Ich: „Ja klar. Also?“

Er murmelt: „Wer ist dieser Typ…“

Ich: „Was?“

Er: „Der Typ…dieser von gerade eben?“

Ich: „Du meinst Utakata?“

Er: „Hm.“

Ich: „Ich teile mir mit ihm ein Zimmer. Ich habe ihn verkuppelt. Bin ich nicht ein Genie? Gaara und Neji sind übrigens auch zusammen.“

Sasuke: „Aha. Na dann. Bis Morgen.“

Ich: „Ja. Bis dann.“

Ich lege auf. Naja wenigstens war er dann am Schluss wieder mehr er selbst.

Aber was hatte er bitte mit Utakata?

 

Sasuke PoV

Die nächsten Tage musste ich die dümmsten Aufgaben übernehmen! Jeden Schrott musste ich machen! Das ist sicher Dads Bestrafung!

Am Donnerstag war ich dann so fertig, das ich schon fast vergessen hätte einen Anruf bei Naru zu machen. Tja, 4 Tage an denen man am liebsten jeden gekillt hätte, können so etwas bewirken.

 Eine Stimme: „Ja?“

Wer zur Hölle ist das? Diese Stimme. Ist das nicht dieser Typ?

Ich: „Ist Naruto da? Dann gib ihn mir.“

Typ: „hm…ja der ist da…warte kurz…“

Nach meiner Meinung nach viel zu langer Zeit ertönt ein fröhliches „Hey!“

Ich brumme: „Hi.“

Wieso hat nur dieser Typ abgehoben und nicht sofort Naru? Das gefällt mir nicht!

Er: „Stimmt etwas nicht?“

Ist es nicht offensichtlich das etwas nicht stimmt? Irgend so ein Typ hebt einfach für dich ab!

Ich: „Nein.“

Er: „Warum dann so schlecht gelaunt?“

Warum dann so schlechte gelaunt? Diese Laune habe ich schon seit Tagen! Ist im Moment Dauerzustand! Und durch diesen Typen hat sie sich noch zusätzlich verschlechtert, da er mir die Freude genommen hat, mit dir zu telefonieren.

Ich: „Bin ich nicht.“

Er: „Natürlich nicht. Weswegen rufst du denn an?“

Als bräuchte ich einen Grund um MEINEN Freund anzurufen!

Ich: „Nur so.“

Er: „Naja ist eigentlich ganz praktisch, dass du anrufst. Ich werde versuchen morgen schon so früh wie möglich daheim zu sein, also warte auf eine SMS von mir, ja?“

Darauf soll ich also warten? Habe ich denn nichts Besseres seiner Meinung nach zu tun? OK, habe ich wirklich nicht…

Ich: „Hm…“

Sicher erreicht Naru gleich seine Grenze.

Er: „Sag schon was los ist.“

Wie gut ich ihn doch kenne.

Ich: „Nichts.“

Er: „Ja klar. Also?“

Kushina würde mir jetzt sicher den Hals umdrehen, wenn sie das mitbekommen würde, dass ich mich jetzt gerade so „kindisch“ verhalte.

Ich murmle: „Wer ist dieser Typ…“

Er: „Was?“

Ich: „Der Typ…dieser von gerade eben?“

Er: „Du meinst Utakata?“

Utakata heißt diese Person also? Den muss ich gleich einmal googlen. Nicht, dass er irgendein Serienmörder oder so etwas ist! Vielleicht ja auch Vergewaltiger?

Ich: „Hm.“

Schnell klappe ich meine Laptop auf und gebe seinen Nachnamen in die Suchmaschine ein.

Naru: „Ich teile mir mit ihm ein Zimmer. Ich habe ihn verkuppelt. Bin ich nicht ein Genie? Gaara und Neji sind übrigens auch zusammen.“

Er hat ihn also verkuppelt! Deswegen sicher auch die Umarmung!

Hastig klappe ich den Laptop wieder zu.

Ich: „Aha. Na dann. Bis Morgen.“

Er: „Ja. Bis dann.“

Kushina hatte recht, er hatte eine Erklärung, wenn auch eine indirekte.

Unfair

Naruto PoV

Wieder hibbelig, wenn auch etwas ruhiger als das letzte Mal, stehe ich in der Bahnhofhalle. Bis jetzt habe ich Sasu noch nirgends entdecken können. OK, wir sind erst vor ungefähr einer Minute angekommen, aber ich hätte irgendwie gedacht, dass er schon da wäre.

Meine Teamkameraden stehen neben mir, doch sie sind wesentlich entspannter und albern auch herum. Azuma hat sich schon längst mit einer neu angezündeten Zigarette verzogen. Wirklich toller Couch.

Schika wirft mir ein breites Grinsen zu und irgendwie fühle ich mich ertappt.

Ich habe ich doch nicht zu auffällig umgesehen oder?

Wo bleibt Sasu nur? Ich hab keine Lust, dass auch noch die anderen etwas mitkriegen.

Ich stelle mich auf Zehenspitzen und versuche über die Menschenmenge drüber zuschauen.

Wieso ist auch immer am Bahnhof hier so viel los? Oder warum muss allgemein in Tokio immer so viel los sein?

Zu meiner Überraschung entdecke ich eine dunkelrote Mähne.

Ist das Mum?

Wieso ist denn sie hier?

Ich stelle mich wieder normal hin und versuche mich hinter irgendjemanden zu verstecken.

Ich glaube nicht, dass es ein gutes Zeichen ist, dass Mum hier hergekommen ist.

OK, ich weiß nicht einmal, ob sie es ist, aber wer sollte sonst hier in Japan so eine feuerrote Mähne haben?

Meine Vermutung bestätigt sich, als die Stimme meiner Mutter ertönt: „Naruto? Where are you? (Wo bist du?) We want to go on a family trip. (Wir wollen auf einen Familienausflug gehen) Come here! (Komm her)“

Bin ich ein Hund?

Super und dann auch noch ein Familienausflug? Das heißt, dass Fugaku auch dabei ist. Mum meinte ja, dass sie mit ihm redet und es hat sich wirklich zuversichtlich angehört, aber ich will ihn trotzdem nicht so wirklich sehen.

Utakata hat natürlich kein Gespür für so etwas und schupst mich einfach von hinten. Dadurch stolpere ich direkt in Mums Arme, die mich daraufhin erst einmal zusammenquetscht.

Als sie mich wieder loslässt, muss ich erst einmal wieder Luft schnappen. Mum hat eine wirklich starke Umarmung.

Nun gesellen sich neben Mum auch noch Sasuke, der einen Kinderwagen schiebt, Itachi, der mich breit angrinst und kurz umarmt, Shisui zwinkert mir nur unter dem argwöhnischen Blick von Sasuke zu und Fugaku schüttelt mir die Hand ohne die Miene zu verziehen.

Um unsere bescheidene und total unauffällige Familie haben sich Schaulustige nun auch noch versammelt. Ich frage mich nur, was sie hier groß zu begaffen haben? Schließlich ist es nicht so, als würden wir uns hier gerade verprügeln oder so etwas in der Art.

Meine Mutter: „All right! (In Ordnung) Let´s go! (Lasst uns gehen)We really need to hurry up! (Wir müssen uns wirklich beeilen) It already is quite late! (Es ist schon recht spät)We wanted to be there right now. (Wir wollten jetzt schon dort sein) Oh! And what do you wear? (und was hast du an?) Now we need to change your cloth! (Jetzt müssen wir auch noch deine Kleidung wechseln) You definitely were not thinking, while you dressed yourself, am I right? (Du hast sicher nicht nachgedacht, während du dich angezogen hast, stimmt´s?)

Was ist denn bitte so falsch an meiner bequemen schwarzen Jogginghose, meinem etwas weiten T-Shirt und der Trainingsjacke, die ich in die Reisetasche geschmuggelt habe? Ist ja nicht so, als hätte ich ahnen können, dass wir heute irgendetwas Besonderes vorhaben.

Sie zieht mich am Arm und die anderen Familienmitglieder folgen uns brav.

Von meinem Teamkameraden höre ich nur noch Gemurmel und ein paar Wortfetzen, anscheinend finden sie meine Familie beeindruckend?

Nur was ist so beeindruckend?

Ich schüttle den Kopf. Ich muss mich eindeutig verhört haben.

Ja das wird es sein.

Direkt vor dem Bahnhof ist eine sehr lange schwarze Limousine geparkt vor der ein Mann im schwarzen Anzug und schwarzer Sonnenbrille steht.

Mum steuert direkt auf den Mann zu, der sofort die Tür öffnet und uns hineinhilft.

Muss dieser ganze Aufwand wieder sein?

Mum macht sich in der Limousine sofort daran mir meine Klamotten vom Leib zu reißen. Sie lässt sich nicht daran stören, dass Fugaku, Sasuke, Itachi und Shisui auch einsteigen und auch noch die Tür offen ist, wodurch alle von draußen hereinschauen können!

Nachdem sie endlich zufrieden mit meinem Aussehen ist, ich sicher eine Farbe wie eine überreife Tomate habe, gibt sie dem Mann im Anzug ein Zeichen, der daraufhin die Tür schließt und sich in Bewegung setzt.

Ich grummle: „Musste das eben sein?“

Meine Mutter schnaubt: „So wäre ich ganz bestimmt nirgends mit dir hingegangen!“

Resigniert seufze ich nur und lehne mich im Sitz zurück.

Widerstand ist zwecklos.

Nach einer guten halben Stunde hält die Limousine wieder an und als wir aussteigen bin ich wirklich etwas überrascht und geschockt.

Wir sind mitten in den Bergen?

Ich drehe mich im Kreis. Weit und breit keine Sicht von einer Großstadt! Wie zur Hölle sind wir hier so schnell gelandet?

Mum: „So dann wollen wir doch mal auf den Berg rauf.“

Sie deutet auf einen wirklich hohen und ich bin mir sehr sicher, dass das kein Zuckerschlecken wird da rauf zusteigen.

Seufzend machen wir uns auf dem Weg nach oben. Mum mit Suri auf dem Arm geht natürlich ganz vorne und ich frage mich wirklich wie sie es schafft in ihren Fußbrechern so schnell und gut auf dem schmalen und mit tausenden von Stolperfallen ausgestatteten Weg hinaufzusteigen.

Wirklich ein Wunder.

Sasuke muss mich nicht nur einmal vor der netten Bekanntschaft mit dem Boden bewahren, was wieder beweist wie wenig ich doch von meiner Mutter geerbt habe.

Allerdings lässt Sasuke auch nicht wirklich mehr die Finger von mir, was etwas unpassend ist, da direkt hinter uns der wirklich griesgrämig dreinblickende und uns mit todesblicken strafende Fugaku läuft.

Itachi und Shisui albern hinter Fugakus Rücken herum und probieren eindeutig aus wie lange man es schafft zusammengeklebt den Berg hinaufzusteigen, warum Fugaku die beiden nicht beachtet, ist wirklich fragwürdig.

Als Mum dann beschließt, dass wir eine kleine Pause einlegen sollten und sie kurz noch einmal die Karte studiert, kommt auch schon die riesige Regenwolke Fugaku auf uns zu.

Er brummt: „Ich habe keineswegs vor es zu akzeptieren, was ihr beiden da macht. Ich hoffe sehr für euch beiden, dass das nur eine Phase ist und ihr wieder normal werden. Außerdem verbitte ich mir ein solches Verhalten in der Öffentlichkeit!“

Ein Hüsteln hinter uns lässt ihn etwas zusammenzucken und sich mit versteinerter Miene umdrehen.

Mum räuspert sich und grinst uns mit diesem wirklich gruseligem Lächeln, das keineswegs Freude ausdrückt, an: „Wie bitte? Tut mir leid, mein Liebster, aber ich habe dich gerade eben nicht verstanden.“

Sie grinst ihn immer noch breit an und Fugaku dreht sich wieder uns zu, während er sich nun ebenfalls räuspert: „Nun. Wie gesagt ich werde es für den Moment hinnehmen müssen.“

Mum haut ihm mit dem Ellenbogen in die Seite, weswegen er sich nun die Seite hält, aber keine Miene verzieht: „Ich glaube, SCHATZ, dass wir das schon geklärt hatten, nicht wahr? Und das ist definitiv nicht für den MOMENT. Ich denke wir können jetzt weitergehen, oder?“

Wir nicken.

Mum dreht sich noch einmal und legt den Kopf schief: „Wo sind denn Schisui und Itachi mit Suri hin? Naja die werden schon wieder auftauchen. Los gehen wir.“

Schon werden wir wieder von Mum den Berg hochkommandiert. Ich glaube so schnell ist sicher noch niemand vor uns diesen Berg hochgestiegen.

Itachi und Shisui ließen sich nicht mehr blicken und wir warten auch noch eine ganze Weile, aber nachdem wir den Ausblick wirklich lange genug genossen hatten, auch etwas getrunken und uns ein paar Kekse gegönnt hatten, wollten Sasuke und ich einfach nur noch Heim.

Widerwillig hat Mum dann zugestimmt und wir sind wieder den Berg runter gewandert.

Wirklich toller Ausflug.

Unten angekommen entdecken wir auch schon Shisui, Itachi und Suri, die auf einer Picknick decke gemütlich in der Sonne vor sich hindösen.

DAS ist eindeutig nicht fair. Warum haben die beiden uns nicht mitgenommen? Wäre sicher angenehmer gewesen als diese wirklich eisige Atmosphäre mit Mum und Fugaku.

Ich glaube sie sind sich in Sachen Erziehung wirklich nicht einmal im Geringsten einig.

Wenn ich nur daran denke, wie Mum die ganze Zeit dieses Lächeln drauf hatte und Fugaku versucht hat seine steinerne Miene aufrecht zu erhalten und ab und an zu Lächeln, wirklich niemand will dieses Lächeln sehen, das lächeln bringt einen genauso viel Freude wie ein auf den Boden gefallenes Eis.

Tja und diese beiden da haben sich das hier gemütlich gemacht und bräunen sich ein wenig!

NICHT FAIR!

Test?

Sasuke PoV

Nachdem wir wieder den Berg runter sind und meinen Bruder, Suri und Shisui so schön faulenzend gefunden haben, räuspert sich Kushina auf einmal: „Also, ihr wisst ja schon, dass Itachi und Shiusui für ein bis zwei Jahre ins Ausland gehen werden.“

Naruto, mein Vater und ich geben nur ein „Ha?“ von uns, daraufhin meint Kushina einfach nur: „Nun wisst ihr es ja. Auf jeden Fall werden Fugaku und ich für eine Weile ebenfalls ins Ausland gehen. Das heißt, dass ihr drei erst einmal auf euch alleine gestellt seid. Aber ihr packt das sicher.“

Ihr drei? Wie wir drei? Es bleiben doch nur noch Naru und ich übrig? Naru und ich alleine…

Naru: „Mum? Du meinst wohl wir zwei?“

Kushina zwinkert irritiert mit den Augen: „Nein ihr drei. Du, Sasuke und Suri. Oder glaubst du ich schleppe Suri mit ins Ausland?“

Schon ist die Blase geplatzt, das Balg bleibt also hier.

Naru: „Ehm ja? Wie sollen Sasuke und ich uns bitte um Suri kümmern? Außerdem bist du die Mutter!“

Kushina winkt ab: „Ihr zwei macht das sicher großartig. Und es ist ja nur für ein paar Monate.“

Naru holt hörbar Luft ein: „Monate? Willst du mich verarschen? Monate! Ganz sicher nicht! Sasuke und ich müssen auch in die Schule! Was sollen wir dann mit Suri machen?“

Naru du meinst wohl, was sollen wir machen, wenn wir alleine sein wollen?

Kushina zuckt mit den Schultern: „Wofür gibt es Krabbelgruppen oder Babysitter?“

Naruto zieht die Augen zu Schlitzen: „Mum. Suri ist gerade einmal einmal ein paar Monate alt und du willst sie schon abschieben? Wieso hast du sie dann überhaupt erst bekommen?“

Kushina: „Es ist ja nicht für lange und keine Sorge, du hast es doch auch gut überlebt.“

Naruto gibt einen Laut von sich der nach einem „Grrr“ klingt und dreht sich zu Fugaku um: „Sag du doch auch einmal etwas dazu!“

Seit wann kann Naru denn so mit meinem Vater reden? Ganz ungewohnt irgendwie. Sonst hat er es nie wirklich geschafft seine Meinung zu sagen. Das ist irgendwie heiß….

Mein Vater schüttelt nur den Kopf: „Ich denke nicht, dass sich Suri jemals daran erinnern wird und solange sie gesund ist, ist alles bestens.“

Irgendwo muss ich Naru schon Recht geben, aber meinen Vater interessiert so etwas garantiert nicht und Kushina ist eindeutig zu stur, um sie von etwas anderem zu überzeugen. Das Problem ist nur, dass Naru diese Sturheit geerbt hat. Das kann ja noch etwas werden.

Aber warum machen sie das überhaupt? Kushina ist vielleicht etwas rücksichtslos, stur, eingebildet… aber sie würde doch nicht für so lange Suri in unseren Händen lassen ohne Grund, oder?

Und wieso tut mir das bitte die beste Stiefmutter der Welt an? Sonst war sie doch auch nicht so! Sie müsste doch wissen, was Naru und ich den Rest der Ferien geplant hatten!

Was ist hier bitte los? Ist das eine Art Test oder so etwas? Wenn ja, was testen sie? Meine Geduld ohne Sex?

Narus Augen funkeln gefährlich, na toll und es geht los: „Interessiert es euch also kein bisschen, dass ihr eure Tochter in die Hände eurer beiden unerfahrenen Söhne gebt, die auch noch bald wieder in die Schule müssen und sich deswegen nicht um eure Tochter kümmern können und deswegen sie in fremde Hände geben müssen! Ist das euer Ernst? Mum? Was zur Hölle soll das?“

Kushina reckt ihr Kinn- ich habe sie noch nie so gesehen-: „Ja, das ist unser Ernst. Am besten machen wir jetzt alle zusammen ein schönes Picknick als Abschluss.“

Sie lächelt wieder ganz normal, als wäre nichts gewesen, dreht sich auf ihren Hacken um und redet weiter: „Da hinten ist doch ein wirklich schöner Platz oder? Da ist schön Sonne und die Bäume sind außen herum und diese Blumen….ist der Platz nicht perfekt und herrlich?“

Naru dreht sich bebend in die andere Richtung zieht mich an der Hand und stapft mit mir weiter.

Kushina ruft uns hinterher: „Wo willst du hin, Naru?“

Naru: „Weg!“

Kushina: „NARUTO UZUMAKI UCHIHA! DU WIRST JETZT SOFORT WIEDER HIERHER ZURÜCKKOMMEN! ABER AUF DER STELLE!“

Naru ignoriert Kushina einfach uns zieht mich mit weiter. Ich lasse es einfach geschehen.

Ich kann Naru verstehen. Ich bin auch irgendwie wütend. Warum wollen sie uns IHR Kind andrehen? Es war ja schon anstrengend genug mal für 2 Stunden oder so auf sie alleine aufzupassen, aber jetzt für Monate? Wir würden das niemals heil überstehen.

Und ich hatte doch schon so schön die Ferien ausgebucht gehabt!

Auf einmal eilt mein Vater uns hinterher und schnaubt uns an: „Ihr werde jetzt sofort ABER SOFORT wieedr zurückkommen und mit uns picknicken! Für mich ist es schon schwer genug das hier –er deutet mit seinen Fingern angeekelt auf unsere haltenden Hände- zu akzeptieren, wenn ihr jetzt auch noch ungehorsam werdet, werde ich euch enterben und rauswerfen lassen, mal sehen was ihr dann macht.“

Naru stellte sich aufrecht hin-oh je, was wird das denn jetzt?- und räuspert sich, während er ein freundliches Grinsen aufsetzt: „Es tut mir wirklich leid, dass ich Ihnen diesen ach so schrecklichen Anblick unserer Liebe ertragen lassen muss und es tut mir auch wirklich schrecklich leid, dass ich ihr Verhalten wirklich nicht nachvollziehen kann, aber sind Ihnen ihre Kinder wirklich so egal? Können Sie ihre Kinder nicht einfach so akzeptieren wie sie sind? Mit all ihren Macken wie NORMALE Eltern? Und wie können sie es zulassen ihre Teenagerkinder oder zu mindestens ihren einen Teenagersohn mit einem Kind neben der Schule noch zusätzlich zu belasten, wenn er doch eigentlich fleißig lernen sollte und nicht Erfahrungen mit Erziehung sammeln sollte?“

Mein Vater öffnet seinen Mund und setzt an etwas zu sagen, aber Naru lässt ihn dazu nicht einmal die Möglichkeit: „Ich bin noch nicht fertig. Sie werden mir jetzt einmal zu hören! Sie können mich gerne rauswerfen. Denn ich scheine ja der Grund zu sein, warum ihre ach so perfekte und normale Familie zerstört ist, aber sie können vergessen, dass ich Sasuke nicht mehr lieben werde oder das ich auch nur daran denken werde unsere Beziehung zu beenden. Warum sind Sie überhaupt nicht stolz auf ihren Sohn? Sasuke ist Klassenbester, er ist sogar im Moment der Klassensprecher und Mitglied im Schülerparlament. Wie können Sie ihn bitte als Enttäuschung sehen, nur weil er eben einen Jungen liebt?“

Mein Vater sieht Naruto einfach nur geschockt an und versucht anscheinend den Sätzen die Naru wirklich runterrattert zu folgen.

Nun schnaubt Naru nur, wirft meinem Vater einen letzten bösen Blick zu und zieht mich weiter.

Ich muss sagen, das war einfach nur mega heiß! Und war das gerade nicht wieder eine Art Liebesgeständnis?

Irgendwie schon oder?

Aber ich schätze jetzt haben wir es uns auf jeden Fall mit meinem Vater gehörig versaut.

Und wo gehen wir eigentlich hin? Vielleicht sollte ich auch mal etwas sagen?

Ich räuspere mich: „Naru? Wo gehen wir hin?“

Abrupt bleibt der stehen.

Bitte nicht, dass hatten wir doch schon einmal.

Langsam dreht er sich wieder zu mir um und blickt mich entschuldigend an: „Vielleicht sollten wir doch wieder zurückgehen…ich schätze ich sollte mich entschuldigen und wir sollten mit ihnen noch einmal in Ruhe darüber reden…das war gerade vielleicht doch etwas übertrieben, auch wenn ich finde, dass ich recht hatte…“

Ich lege den Kopf schief: „Hm…“

Naru zieht mich wieder langsam zurück und bleibt kurz bevor wir wieder zu der Lichtung zurückgehen stehen.

Ich drücke leicht seine Hand und ziehe ihn sanft mit. Als wir wieder bei unserer Familie ankommen, sehen wir, dass alle Trübsal blasen und als sie uns entdecken hellt sich zu mindestens von Kushina die Miene auf.

Sofort stürmt sie auf Naru zu und knuddelt ihn: „Ok, Naruchen. Wir lassen Suri für die nächsten 4 Wochen bei euch und danach, wenn die Schule wieder anfängt, sind wir wieder da versprochen, ok?“

Naru nickt einfach nur und wir setzen uns wieder zu den anderen auf die Picknickdecke.

Ita und Shisui machen sich natürlich gleich wieder darüber lustig, dass wir ja dann eine kleine Familie sind, Vater, Mutter und Kind, wobei sie bei Mutter Naru etwas fies anschauen und dann meinen, dass Naru ja irgendwie als eine gute Mutter zählen könnte, da er Kushina ja so ähnlich sei.

Naru hat daraufhin ein paar „Erziehungsmaßnahmen“ durchgeführt, während Kushina sich fast nicht mehr gekriegt hat und selbst mein Vater über die sich bietende Szene geschmunzelt hat.

Nach dieser Aktion von Naru sehen Ita und Shisui nun etwas…demoliert aus. Man sollte sich eben nicht mit meinem Narulein anlegen, das geht wortwörtlich ins Auge.

Aber meine nächsten vier Wochen…meine schönen nächsten vier Wochen, was haben sie nur mit ihnen angestellt? 

On our own

Naruto PoV

Nach diesem wirklich super tollen Familienausflug sind wir nach dem Picknick auch wieder nach Hause und haben geschlafen. Am nächsten Morgen hieß es dann schon bye bye Fugaku, Mum, Itachi und Shisui.

Die haben uns ja mal wieder früh Bescheid gegeben. Ich hatte noch nicht mal wirklich Zeit mich damit abzufinden, dass ich jetzt für GANZE 4 WOCHEN den Babysitter mit Sasuke zusammen spielen muss.

Wir werden das sicher irgendwie packen…hoffe ich zu mindestens?

Als Fugaku und Mum ihr Gepäck im Wagen verstaut haben, gibt mir Fugaku zum Abschied die Hand genauso wie Sasuke und Mum knuddelt uns beide ganz kräftig durch, während ihr Elefantentränen über die Wangen laufen und sie immer wieder beteuert: „Ihr zwei werdet das sicher großartig mit Suri hinbekommen, wenn irgendetwas ist, wir sind leider nicht erreichbar, aber ruft einfach bei der Auskunft oder so an.“

Was für eine Hilfestellung.

Fugaku räuspert sich: „Schatz, wir müssen langsam los. Wir sind sowieso schon spät dran wegen…“

Mum hört abrupt auf zu weinen und dreht sich steif um, während sie knurrt: „Willst du sagen, dass es meine Schuld ist?“

Fugaku schüttelt mit dem Kopf: „Natürlich nicht.“

Mum lächelt wieder breit: „Gut. Dann wollen wir mal los.“

Sie nickt uns noch einmal aufmunternd zu, ballt Fäuste die sie in die Luft hebt, während sie zu uns „fighting“ sagt und dann verschwinden die beiden im Wagen, der dann nach einer kurzen Weile auch um die Ecke fährt.

Itachi und Shisui haben sich schon gestern sozusagen verabschiedet, wenn man es so nennen kann.

Sie haben uns, während sie vom Auto zu ihrer Wohnung gehumpelt sind, noch ein bisschen zu gewunken und Kusshände zugeworfen, bis sie dann in dieser verschwunden sind.

Aber ich schätze, dieser Abschied war angemessen und eindeutig passend für die beiden.

Sasuke und ich stehen immer noch etwas alleine gelassen und nicht wirklich sicher, was wir nun unternehmen sollen, in der Einfahrt.

Natürlich kann Sasuke es wieder einmal nicht lassen und umarmt mich von hinten und beginnt meinen Hals mit Küssen zu bedecken.

Ein kleines Quiecken und das Geräusch eines Fotos stören ihn genauso wenig wie die nun mit ihrer Kamera um uns herum springende Blondine.

Sie: „Sehr gut so. Naruto dreh doch dein Gesicht leicht zur Seite, damit Sasuke dich küssen kann.“

Ich schnauze sie an: „Was machst du hier?“

Shion schaut uns mit einem Blick an, der wahrscheinlich normalerweise jeden Jungen vor ihr zum Hecheln brachte, als sie endlich versteht, dass das bei uns nicht so funktioniert, seufzt sie etwas enttäuscht: „Stimmt ja. Ihr seht sowieso nur euch. Ich brauch wieder ein paar neue Fotos, die alten hat fast jeder und was ist besser als ein paar Bilder von euch beiden mit einem Baby?“

Ich: „Vielleicht eine Faust in deinem Gesicht und eine zertrümmerte Kamera?“

Ich habe ihr zwar für die Aktion mit dem Typen verziehen, schließlich konnte sie es nicht wissen, aber ich bin mir nicht so ganz sicher, dass sie wirklich kein Interesse mehr in Sasuke hat und nicht versuchen wird, sich wieder an ihm ranzumachen, wenn ich sie aus den Augen lasse.

Sasuke wackelte mit seinen Augenbrauen und meinte zu Shion: „Du willst doch sowieso nur Sexbilder haben.“

Shions Augen wurden riesig: „Bekomme ich die.“

Sasukes Blick wurde kalt und mörderisch: „Nie im Leben.“

Sasuke ist auf meiner Seite!

Nun grinst er pervers: „Die sind nur für mich, wie so manch andere Sachen.“

Er knabbert mir am Ohr und haucht hinein: „Wir sollten mal eine Aufnahme machen.“

Ich erstarre und drehe mich zu ihm rum, während ich die Hitze, die mittlerweile meinen Kopf wahrscheinlich in eine Tomate verwandelt hat, ignoriere: „Niemals.“

Shion: „Kawaii!~ Weiter so!“

Ich knurre sie an: „Leg den Foto weg!“

Sie winkt ab: „Ja gleich, gleich. Sasuke du machst das perfekt!“

Wieso werde ich bei solchen Entscheidungen immer ignoriert? Bin ich nicht bedrohlich genug?

Ich reiße mich von Sasuke los und schlage die dumme Kamera aus ihren Händen.

Sie: „Nein!“

Shion fällt auf die Knie und Tränen tropfen auf den Boden, während sie die etwas zersprungene Kamera in den Händen hält und nachsieht, was noch zu retten ist.

Auf einmal springt sie voller Enthusiasmus wieder auf und hält eine Karte in der Hand: „Alles gut! Die Fotos sind gerettet!“

Sie steckt die Karte sicher in ihre Hosentasche und lässt den Foto einfach in der Einfahrt liegen: „Und wie läuft es sonst so? Irgendetwas Neues?“

Ich schüttle den Kopf.

Sie zieht ihre Mundwinkel nach unten: „Wie langweilig. Was habt ihr jetzt so ein bisschen vor?“

Ich zucke mit den Schultern. Sasuke hat anscheinend schon wieder keine Lust sich mit jemanden zu unterhalten, wahrscheinlich ist er auch sauer, dass ich ihm den Sex jetzt verwehre, weil Shion da ist und Suri außerdem sicher gleich aufwachen wird.

Sie: „Naja dann geh ich mal wieder. Danke für die Bilder. Ich glaub ich komm die Tage noch einmal vorbei, vergesst dann bitte nicht Suri mit raus zunehmen.“

Sie winkt noch kurz und verzieht sich wirklich wieder.

Sie kann vergessen, dass sie auch nur einen Schritt auf unser Grundstück setzen darf mit dieser Kamera!

Ich gehe zurück ins Haus und betrete Suris Zimmer, in dem sie eigentlich noch in ihrem Bettchen schlummern sollte, aber Fehlanzeige.

Hatte Mum es sich doch anders überlegt und sie mitgenommen? Aber wo hätte sie sie haben sollen? Wurde Suri wohl entführt?

Ich: „SASUKE!“

Sofort eilt Sasu in das Zimmer und sieht mich an: „Ist etwas passiert?“

Ich zeige mit zitternder Hand auf das leere Bett, das Sasuke erst einmal etwas verständnislos ansieht, bis  ihm das bisschen Farbe aus dem Gesicht weicht, die er hat.

Ich renne panisch im Raum rum und sehe überall nach, ob sie vielleicht irgendwohin gekrabbelt ist, aber keine Spur von ihr.

Sasuke: „Vielleicht ist sie ja irgendwo anders?“

Ich nicke langsam und zucke bei einem lauten Donner zusammen.

Das Wetter passt ja einmal zur Stimmung.

Kurz darauf fängt es auch richtig an zu schütten, dabei war gerade eben noch schönster Sonnenschein, wenn auch ein paar Wolken vorhanden waren.

Langsam und sehr genau durchforsten wir das gesamte Haus, was ungefähr 5 Stunden gedauert hat.

Doch kein Anzeichen von Suri. Mittlerweile hagele es auch sehr heftig draußen und der Wind geht.

Nachdem meint Sasuke: „Vielleicht ist sie draußen?“

Draußen? Bei diesem Wetter? Wie sollte sie überhaupt rauskommen? Aber wo sollte sie sonst sein? Da wird sie sich erkälten! Baby mit Fieber ist eindeutig nicht gut! Wenn sie wirklich draußen ist? Und es hagelt auch noch se stark! Oh Gott!  

Sofort stürme ich in den Garten und rufe immer wieder den Namen von Suri. Meine nackten Füße wurden durch den nassen Boden von Schlamm überzogen und ich konnte spüren wie durch mein Rumrennen einzelne Schlammspritzer auch noch den Rest meines Körpers verzieren. Die Hagelkörner sind sehr unangenehm auf der Haut und ab und zu spüre ich wie meine Haut aufplatzt. Der Regen ist eisigkalt und mein ganzer Körper zittert schon leicht, während meine nassen Haare mir einen Teil meiner Sicht versperren.

Als ich im hintersten Teil  unseres „bescheidenen“ Gartens mit unterschiedlichen Sportmöglichkeiten ankomme, höre ich ein Schreien.

Ich eile zu der Stelle und sehe Suri, die sich unter einen Baum gesetzt hat und versucht verzweifelt Unterschlupf zu finden.

Hastig ziehe ich sie in meine Arme und schütze sie vor dem Hagel, während ich wieder zurück zum Haus sprinte.

Sasuke, der auf der Terrasse Ausschau gehalten hat, empfängt uns gleich mit Handtüchern und bringt uns ohne große Umschweife ins Badezimmer, in dem er mir anordnet mich auszuziehen und Suri auszieht.

Kurz danach wurden wir auch schon von ihm in die Badewanne gesetzt und bemuttert.

Er bringt uns oder besser gesagt mit einen heißen Kakao, Suri muss sich mit heißer Milch zufrieden geben, und wäscht uns ein bisschen den Rücken.

Sasuke: „Wenn du krank wirst, kannst du etwas erleben.“

Leider brachte ihm diese Drohung überhaupt nichts. Schon am nächsten Morgen erwachte ich mit starken Kopfschmerzen und kratzenden Hals, einer recht unbrauchbaren Nase und einer niesenden Suri.

Sasuke seufzt einfach nur und brummt irgendwelche Flüche vor sich hin, während er mir Medizin gibt und mir erklärt, dass er Suri ins Krankenhaus bringt.

Allein zurückgelassen entdecke ich erst jetzt, dass er mir fürsorglich wie eh und je sogar ein Frühstückstablett neben das Bett gestellt hat und ein paar kalte Tücher.

Er kann Fluchen wie er will, aber umbringen tut er mich doch nicht.

Es hat eindeutig Vorteile krank zu sein.

Mit einem leichten Grinsen, das aber durch ein kitzeln in meiner Nase wieder weggewischt wird, putze ich mir die Nase und mache mich zu mindestens halbwegs über das süße Frühstück her.

Er hat eine Waffel, ein Croissant, ein Schokocroissant, einen Cupcake, einen Muffin und ein Müsli sowie ein Glas Orangensaft, eine ganze ein Liter Flasche Wasser, in der ein Strohhalm steckt, und eine Tasse sowie eine Kanne, in der ein Tee ist auf das Tablett gestellt.

Ich esse von allem ein bisschen was, trinke brav den Orangensaft, der, so gut er auch beim Trinken tat, anschließend so ein merkwürdiges Kratzen im Hals verursacht, nehme ein Schluck von dem Wasser, schenke mir eine Tasse Tee ein und nippe daran.

Ich bin kein sonderlicher Fan von Tee und war schon immer eher der Kaffeetrinker, aber trotz der verbrannten Zunge muss ich zugeben, dass er irgendwo gut tut.

Mit einem breiten Grinsen und dem Gedanken, dass Sasuke sicher gerade wie ein Irrer durch die halbe Stadt rast, um Suri in ein vernünftiges Krankenhaus zu bringen, während er sich um mich Sorgen macht, schlafe ich wieder ein.

Schlaf ist eben die beste Medizin genauso wie eine Person, die sich um einen kümmert und liebt.

 

--------------------------------------------

so, ich hab es irgendwie doch noch hinbekommen ein Kapitel zu schreiben^-^

Ich hoffe es gefällt:)

Wie findet ihr eigentlich Shion? Und die ganzen anderen?:)

Es ist zwar wieder nicht besonders lang- ich weiß- aber wenigstens was;D

lg alice<3

Belohnung

Sasuke PoV

Nachdem ich Naru versorgt wusste, bin ich sofort mit Suri los, um das Krankenhaus aufzusuchen, in dem Kushina Suri geboren hat und von dem ich wusste, dass es ausgezeichnet ist.

Die glühende Suri fest und sicher an meine Brust gedrückt rase ich durch die überfüllten Straßen und versuche so wenig Leute wie möglich anzurempeln, was sich zu einer Art Parcours entwickelt, da mir immer wieder kniende Passanten, die ihre Schuhe binden, irgendwelche abgestellten Taschen, Werbereklametafeln oder Blumentöpfe sowie irgendwelche Pflanzen im Weg stehen.

Der einzige Gedanke, der mich davon abhält total Amok zu laufen und Suri einfach schreiend hier auf der Stra?e liegen zu lassen, ist, dass Naru mich sicher dafür belohnen wird.

Ja, mir fällt da schon eine gute Belohnung ein.

Ein weiterer lauter Schrei von Suri, lässt mich wieder aus meinen Gedanken schrecken und mein Tempo noch einmal steigern, damit ich schneller beim Krankenhaus ankomme.

Dieses Geplärr ist ja nicht auszuhalten! Wo kriegt dieser kleine Körper die ganze Energie für dieses Ohrentrommelzerreisende Schreien her?

Ich habe mir schon überlegt gehabt, ob ich ein Taxi rufen soll, aber das würde nur in dem verdammten Stau stecken bleiben, da war ich so definitiv schneller und auf einen Krankenwagen wollte ich nicht warten.

Endlich beim Krankenhaus angekommen, erblicke ich das überaus freundliche und sofort rot werdende Gesicht der Krankenschwester, der ich schon vor ein paar Monaten begegnet war.

Dass sie sich immer noch an mich erinnern kann, ist etwas überrascht, ich habe sie nur an dem roten Gesicht erkannt oder besser gesagt vermute ich einfach einmal, dass sie die Krankenschwester ist.

Wobei, sie kann sicher zwei knutschende Kerle nicht so schnell vergessen wie ich eine einfach Krankenschwester, die eindeutig etwas gestört hat.

Ich berichte ihr kurz, was los ist und sie kümmert sich um Suri, woraufhin sie mir auch schon erklärt, dass Suri erst einmal für die nächsten 2 bis 3 Tage im Krankenhaus bleiben muss.

Perfekt.

Naru du hast nur noch heute einen erholsamen Tag gehabt. Morgen bist du definitiv wieder gesund gepflegt.

Grinsend mache ich mich im selben Tempo auf den Nachhauseweg.

 

Naruto PoV

Ruhig atme ich tief ein und aus. Anscheinend habe ich die ganze Nacht durchgeschlafen und natürlich den Tag davor irgendwie auch.

Meine Nase scheint wieder funktionstüchtig und nicht mehr verstopft.

Mein Hals fühlt sich befreit an und ich kann über keine Kopfschmerzen oder sonst was klagen.

Zufrieden und perfekt ausgeschlafen kuschle ich mich noch mal etwas mehr in die weichen Kissen und die warme Bettdecke.

Ist das Leben nicht einfach wunderbar?

Ein überaus zufriedenes Seufzen kommt aus meinen Lippen und wenig später spüre ich andere Lippen auf den Meinen.

Viel zu faul die Augen zu öffnen und das Gefühl und den Geschmack der Person erkennende, erwidere ich den Kuss leidenschaftlich, während ich auf den Rücken gedreht werde, meine geliebte Bettdecke einfach von mir geschoben wird und durch einen Körper ersetzt wird, der eindeutig schwerer ist als meine warme Decke.

Kurz wird der Kuss unterbrochen und ich spüre wie mein Schal, mein T-Shirt und meine Boxershorts plötzlich ihren vorgesehenen Platz verlassen und irgendwohin verschwinden.

Langsam öffne ich die Augen und sehe direkt vor mir Sasukes schwarze Diamantenaugen, die mir lüstern entgegen funkeln und sein perfektes Gesicht ziert ein schräges wirklich perverses Grinsen, das ein paar seiner perlenweißen Zähne entblößt.

Ohne weiter auf irgendeine Reaktion von mir zu warten, lässt er seine Fingerkuppen über meine Brust wandern. Diese sanften Berührungen verpassen mir sofort eine Gänsehaut und ein unkontrollierbares Zittern, das ich schon lange nicht mehr gehabt hatte.

Entweder war es heute einfach intensiver als sonst oder –was ziemlich wahrscheinlich war- ich hatte einfach schon so lange nicht mehr mit ihm solche Berührungen ausgetauscht, dass ich nun Entzugserscheinungen entwickle und mein Körper jetzt alles intensiver empfindet.

Nach diesen letzten Gedanken war mein Hirn auch schon leer.

Ja komplett leer.

Die einzigen Gedanken, die noch zustande kamen waren so etwas wie „mehr“, also sehr zusammenhängende und tiefgründige Gedanken wie man sieht.

Sasuke beugt sich langsam über mein Schlüsselbein und verteilt an jedem einzelnen Fleck Haut Schmetterlingsküsse, während ich einfach nur mein Hirn mir wegstöhne und mich unter ihm hin und her winde, an ihn reibe und wirklich verzweifelt versuche, irgendeinen klaren Gedanken zu schöpfen.

Er fährt auf einmal mit seiner Zunge eine nasse und gerade Linie von meinem Schlüsselbein bis zu meinem Bauchnabel.

Wieder kann ich nur fordernd mein Becken an ihn reiben, während ich ein leichtes etwas raues Lachen von ihm hören kann.

Er umrundet mit seiner Zunge sanft und spielerisch meinen Bauchnabel und fährt wie ein Kreisel immer langsamer und mit der Zeit auch engere Kreise, bis er in meinen Bauchnabel fährt und dort etwas saugt.

So gut! Mehr!

Gähnend langsam lässt er von meinem Bauchnabel ab und wandert mit seiner Zunge tiefer, immer tiefer, vorbei an meinem schon aufrecht stehenden Zentrum zu meinen Oberschenkeln, auf die er irgendwelche Muster zu malen scheint.

Erst nach dieser wirklich fast kleinen Tortur wendet er sich meinen Freund zu, der natürlich wenige Sekunden nach der Berührung nachgibt und die Flüssigkeit von Sasuke geschluckt wird.

 Mein Zittern lässt ganz langsam etwas nach, aber als ich auf einmal ihn in mir spüre wird es wieder stärker.

Ein paar Tränen des Schockes, der Überraschung und der Lust lösen sich aus meinen Augen und werden sofort von Sasuke weggeleckt.

Mein Körper wird von schockartigen Wellen durchzogen und scheinen dieses Kribbeln in jede meiner Zellen weiterzuleiten.

Sasuke küsst mich wieder auf den Mund und reibt mit seiner Zunge immer wieder über meine Lippen, bis ich einfach nur noch stöhnend unter ihm bin und er meine gesamte Mundhöhle für sich beanspruchen kann.

Nach einem klitzekleinen Zungenkampf, den natürlich ich verliere wegen einfach verschwundenen Gehirnzellen, spüre ich wie ich erneut komme und auch sich eine Flüssigkeit in mich fließt.

Keuchend liegt Sasuke unterbricht den Kuss und knabbert kurz an meinen Ohr, bevor er sich neben mich legt und einfach einschläft.

Langsam kehrt mein Gehirn anscheinend wieder zu seiner Arbeit zurück und mir fallen die tiefen Augenringe von Sasuke ins Gesicht.

Hat er sich wohl die ganze Nacht um mich und Suri gekümmert?

Wo ist die eigentlich?

Neugierig, wenn auch etwas außer Atem, stehe ich mit immer noch recht zittrigen und wackelnden Beinen auf –warum müssen die auch immer so puddingähnlich werden?- ziehe mir kurzerhand eine Sweatshirt Jacke, die neben der Tür liegt und so toll nach Sasu riecht, über und tapse in Suris Zimmer.

Im Zimmer herrscht gähnende Leere.

Sie ist doch nicht schon wieder ausgerissen? Bitte nicht!

Mein Blick durchforstet hastig den gesamten Raum und bleibt an einem kleinen bunten Notizzettel hin, auf dem steht:

Suri ist im Krankenhaus, alles bestens, wird schon wieder.

 

Wie aussagekräftig.

Naja dann haben wir erst einmal ein bisschen Ruhe.

Wird sicher ein schöner Tag…

Erneut zufrieden seufzend gehe ich in die Küche und zaubere für mich und Sasu etwas Leckeres-natürlich Süßes.

Oh ja wird sicher ein schöner Tag.

 

-----------------

Tut mir echt leid, dass das Kapitel so kurz ist, aber irgendwie hab ich etwas verpennt und ehm ja....

dann kam so viel dazwischen-.- (wie zum Beispiel, dass ich morgen nach Berlin fahre und das Packen vergesen habe:D)....

naja ich hoffe das Kapitel gefällt trotzdem ^-^

glg alice<3

Telefonstörungen

Sasuke PoV

Verschlafen drehe ich mich auf Narus Seite und will diesen eigentlich umarmen, doch ich lange in die Leere.

Etwas irritiert taste ich mit geschlossenen Augen nach meinem Blonden.

Langsam kneife ich meine Augen auf.

Wo ist er denn hin?

Schon wird mein langsamer Gedankengang mit einem Klingeln unterbrochen.

Müde taste ich nach meinem Handy und hebe ab: „Ja?“

Kibas eindeutig für diese frühen Stunden zu fröhliche Stimme schallt mir entgegen: „Guten Morgen~!“

Ich: „Hm….was willst du?“

Kiba lacht: „Die Freundlichkeit in Person wie ich sehe.“

Ich: „Jaja. Was ist?“

Er: „Nicht so schlecht gelaunt. Es sind doch Ferien! Naja egal. Ich wollte fragen, ob Naru und du Lust habt mit zu Nejis Ferienhaus zu fahren für so ein paar Tage.“

Ich: „hm….mal sehen….“

Er: „Musst wohl erst mit deinem Schatzi besprechen, versteh schon. Meldet euch einfach wieder.“

Ohne auf eine Antwort von mir abzuwarten, legt er einfach auf.

Toll. Naja wenigsten habe ich jetzt wieder meine Ruhe.

Augen reibend stehe ich auf und begebe mich in die Küche, in der Naru schon etwas in sich reinschaufelt.

Er blickt kurz auf, deutet dann mit einem Schokolade beschmierten Finger auf ein paar Schokocupcakes und Pfannkuchen mit Ahornsirup und wendet sich dann wieder den Köstlichkeiten vor sich zu.

War ja klar, dass es wieder irgendein Süßkram ist, den er richtig in sich hineinschlichtet.

Ich nehme mir einen kleiner geratenen Cupcake und koste etwas davon. Allerdings bestätigt sich meine Befürchtung, dass mein lieber Engel nicht mit dem Zucker und der Schokolade gegeizt hatte.

Nach diesem eher für mich mager ausfallendem Frühstück wollte ich eigentlich noch etwas Faulenzen und Schlaf nachholen, doch ein weiterer Anruf drängt sich dazwischen.

Wie sehr ich doch das Telefon liebe…

Da fällt mir ein…war vorhin nicht irgendetwas?

Abwesend hebe ich erneut das Telefon ab: „Ja?“

Eine Frauenstimme meldet sich und erklärt in einer Geschwindigkeit wie bei einem Zungenbrecher, dass Suri es wieder besser geht und jemand von uns bei dieser doch gefälligst sein sollte.

Als ob dieser kleine rote Schreihals sich später einmal daran erinnern könnte, ob wir ihr Händchen gehalten hätten, während sie plärrend, rotzend und schlummernd vor sich hin vegetiert war. Mit so einem Psychokram, dass sie unsere Anwesenheit ja „spürt“ braucht sie auch nicht ankommen.

Genervt verdrehe ich die Augen und gebe immer wieder patzige Antworten, die der Krankenschwester irgendwie nicht gefallen, da sie mir auf einmal mit dem Jugendamt oder so etwas droht.

Ich meine Hallo? Die Kleine ist doch bestens dort versorgt! Wobei ich hoffe sie hat nicht diese Schreckschraube als Krankenschwester, dann würde ich mir vielleicht doch etwas Sorgen machen. Schließlich würde diese Frau sie verderben! Nach diesem Kommentar wurde sie noch unhöflicher! Da sagt man schon einmal die Wahrheit und dann kommt so etwas!

Nachdem ich ihr mit einer Klage drohe wegen dieser Unverschämtheit, wird sie auf einmal ruhiger und ich grinse schon trotz meiner Müdigkeit etwas zufriedener, als der Blauäugige mir einfach das Telefon wegschnappt und verspricht, dass WIR –ich betone WIR (!)- kommen werden!

Meine ganze Überzeugungsarbeit geht dahin…

Dabei habe ich mir doch so Mühe gegeben, um uns ein paar freie Tage zu verschaffen.

Und jetzt gehen wir trotzdem zu diesem Balg. Ich hatte doch von Anfang an schon eine schlechte Vorahnung! Dieses Kind klaut mir meine Naru-Zeit!

Mit mieser Laune begleite ich Naru in das verhasste Krankenhaus, in dem diese schrecklich nervende Krankenschwester arbeitet und dieser Rotzlöffel wahrscheinlich schön ruhig schlummert, während mir kein Schlaf gegönnt wird.

 

Naruto PoV

Wie konnte Sasu nur Suri im Krankenhaus vergammeln lassen?

Naja zum Glück habe ich diesen Teil dann mitbekommen.

Im Krankenhaus werden wir von einer recht kritisch dreinblickenden Krankenschwester empfangen. Diese Frau ist mir definitiv unsympathisch, dass spüre ich!

Mit einem Schnauben bringt sie uns zu Suris Zimmer und verschwindet wieder ohne irgendetwas zu sagen.

 Suri hat ein Einzelzimmer bekommen. Ich glaube das ist recht selten für Babys….

Im Fernsehen bei solchen Arztserien sind sie auf jeden Fall immer zusammen in einem Raum.

Suri schlummert selig wie ein kleiner Sonnenschein in ihrem Bettchen und scheint sich an nichts zu stören. Ihre roten, glühenden Bäckchen haben fast dieselbe feurige Farbe wie ihre Haare, was doch etwas besorgniserregend ist.

Sasuke lässt sich schlecht gelaunt auf ein Bett, das neben Suris Bettchen geschoben wurde, fallen.

Mit den Worten „Ich leg mich auch noch einmal aufs Ohr“ lässt er mich neben Suri stehen.

Diese schmatzt leicht im Schlaf und dreht sich zur Seite. Ihre winzigen Patschhändchen streckt sie kurz nach oben, verzieht dann ihr Gesicht und lässt sie wieder fallen.

Seufzend ziehe ich mir einen Stuhl heran und setzte mich zwischen Suri und dem anderen Schlafenden hin.

Nach 10 Minuten scheinen der Schwarzhaarige und die Rothaarige, wer dreht sich am häufigsten im Schlaf, zu spielen. Denn ich musste Sasus hübschen Kopf nicht nur einmal mit der Bekanntschaft mit dem Boden bewahren und Suri nicht nur einmal davor beschützen einen Zusammenstoß mit den Bettstäben zu machen.

Während dieser überaus anspruchsvollen und wichtigen Aufgabe klingelt auf einmal mein Handy.

Heute klingelt recht häufig das Telefon, wenn man bedenkt, dass es sonst eigentlich scheint als wäre unsere Leitung tot.

Ich hebe ab und eine Stimme schreit mir direkt ins Ohr: „KIBA! ICH SAGTE LASS DAS VERDAMMT NOCH EINMAL!“

Im Hintergrund ist ein Kichern zu hören und eine weitere Stimme, die ich nicht verstehe.

Recht verwirrt räuspere ich mich: „Hallo?“

Der mittlerweile wieder normale Schika entgegnet mir: „JA. Hey. Tut mir leid wegen gerade.“

Ich: „Schon ok. Was gibt´s?“

Schika: „Wegen wegfahren. Wir würden in 3 Tagen starten. Habt ihr euch schon überlegt, ob ihr mitkommt?“

Wegfahren? Wovon genau redet er denn?

Ich: „Ehm….wegfahren?“

Schika: „Ja.“

Ich frage: „Kannst du mal erklären, was du mit wegfahren meinst?“

Schika: „Sasuke hat also nichts erwähnt?“

Ich schüttle den Kopf, bis mir wieder einfällt, dass er das ja nicht sehen kann: „Nein.“

Schika: „Oh. Kiba hat vorhin Sasuke mal angerufen, ob ihr Lust habt für eine Weile mit mir, Kiba, Naji und Gaara zu Nejis Ferienhaus an den Strand zu fahren. Wir müssen da zwar auch ein bisschen aushelfen, aber nur so ca 2 Stunden pro Tag wenn es hochkommt.“

Hört sich gut an. Aber…Suri.

Ich: „Hm…eigentlich wäre das wirklich toll….aber…“

Schika: „Aber?“

Ich: „Wir sind gerade im Krankenhaus-“

Schika: „Wieso das?“

Ich: „Suri hat hohes Fieber und Sasu und ich sind für sie für eine ganze Zeit alleine verantwortlich…“

Schika: „Bis in drei Tagen sollte das besser sein. Ihr könnt sie mitbringen.“

Ich neige den Kopf zur Seite: „Hm…ok. Um wie viel Uhr fahren wir los?“

Schika: „15 Uhr. Wir holen euch ab. Bis dann.“

Ich: „Bis dann.“

Nachdem ich noch weitere 3 Stunden herumsaß und die beiden vor unterschiedlichen Übeln bewahrte, wachte der Schwarzhaarige auch endlich mal auf.

Die Krankenschwester ließ auch nicht lange auf sich warten.

Sie schenkte uns beiden einen Todesblick und untersuchte Suri.

Anschließend warf sie mit irgendwelchen ärztlichen Fachbegriffen um sich, drückte Suri mir in die Arme, Sasu belud sie mit 3 unterschiedlichen Medikamenten und schob uns danach einfach aus dem Krankenhaus raus.

Etwas verwirrend, denn Suri sieht immer noch nicht wirklich ok aus.

Wir fuhren trotzdem heim und versuchten unser bestes als Krankenpfleger.

Nebenbei packte ich auch für uns drei Gepäck zusammen. Zur Sicherheit packte ich auch eine kleine Medikamentebox zusammen, wer weiß was da noch kommt.

Pünktlich am ausgemachten Tag um 15 Uhr stehen eine Limousine vor unserem Gartentor und ein Chauffeur, der sich vor uns verbeugte und uns die Tür öffnete. Ein anderer Mann nimmt uns das Gepäck ab und überreicht uns einen Kindersitz.

In der Limousine sind schon alle versammelt und begrüßen uns höchste erfreut.

Die Fahrt verläuft recht gut, wobei wenn ich ehrlich bin ich einfach die gesamte Fahrt durchgeschlafen habe. Keine Ahnung was die anderen gemacht haben, aber Sasu scheint recht genervt als wir ankommen.

 

Sasuke PoV

Gleich nachdem wir in die Limousine eingestiegen sind, schläft Naru seelenruhig ein, genau wie eigentlich alle anderen bis auf Schika, der ein bisschen gelangweilt Musik hört und irgendein PSP Spiel zockt.

Dank Naru musste ich mich allein die ganze Fahrt über mit diesem rothaarigen Monster rumschlagen!

Dieses Biest lässt einen aber auch keine Sekunde zum Ausruhen und Schlafen.

Meine miese Laune hat sich auch nicht wirklich gebessert, als wir nach dieser Horrorfahrt endlich ankommen. Ich wollte einfach meine Tasche irgendwo abstellen und mich auf eine Liege oder so etwas legen, ein kühles Getränk trinken und dann ein bisschen im Schatten schlafen.

Aber nein das wird mir ja nicht gegönnt. Ich soll doch gefälligst mit Fußball spielen.

Ist ja kein Wunder, dass die alle so viel Energie nach ihren langen Nickerchen haben. ABER ICH HATTE VERDAMMT NOCH EINMAL KEINEN SCHLAF!!!

Schon werde ich von Naru mit seinem strahlenden Gesicht „das wird sicher lustig“ Richtung Strand gezogen. Suri wurde einfach am Strand in einem improvisierten Laufgehege –meiner Meinung nach sollte sie ja einfach in eine Kiste weggesperrt werden, aber dieser Vorschlag wurde einfach abgelehnt- abgesetzt.

Naru zaubert aus seiner Tasche einen Fußball hervor und schon spielen Naru, Kiba und ich gegen Schika, Neji und Gaara.

Ich bemühte mich nicht wirklich und stellte mich einfach zwischen die beiden Stöcke, die Kiba und Naru in den Sand gesteckt haben und wehre die Bälle ab.

Schika tut dasselbe, Neji ist genau wie Naru, Kiba und Gaara irgendwie total im Spiel vertieft.

Das Spiel endet schließlich –endlich- mit 6:5 für uns.

Kiba und Naru freuen sich wie Kleinkinder und springen durch die Gegend, während ich mich wieder um die „Schiedsrichterin“, die das Spiel mit einem Schreien für beendet erklärt hat, kümmere.

Anscheinend ist sie ab und an doch von Nutzen, auch wenn das sehr seltene Fälle sind.

Schika räuspert sich: „Hat jemand von euch schon die Hausaufgaben?“

Hausaufgaben? Seit wann hatten wir denn Hausaufgaben aufgehabt? War nicht einfach nur das Schulfest gewesen?

Schika mustert uns alle einem nach dem anderen, dann seufzt er: „Dachte ich mir. Lasst uns das zusammen machen, dann geht das schneller.“

Das glaub ich nicht. Der hat noch nie zusammen mit Naru Japanisch Hausaufgaben gemacht oder überhaupt irgendwelche Hausaufgaben…Japanisch liegt ihm eben nicht so wirklich.

Grummelnd und nicht annährend begeistert folgt ihm der Rest von uns in das Ferienhaus.

Im Wohnzimmer breiten wir uns alle mit den ganzen Schulsachen aus.

Gut, dass Schika seine Bücher mithatte und im Haus Blätter waren.

Mit Kiba zusammen Hausaufgaben machen ist Horror. Er blickt wirklich gar nichts und fragt die ganze Zeit nach. Zum Glück hat sich Schika mit seiner totalen Gelassenheit drum gekümmert.

Das Schika überhaupt das mit dem Hausaufgaben machen vorgeschlagen hat, ist seltsam. Schika? Dieser Faulpelz? Eigentlich hätten wir das auch einfach sein lassen können…

Naru quält sich anscheinend mit irgendeiner Schreibaufgabe und Gaara schreibt die ganze Zeit vor sich hin, während Neji ihn einfach nur beobachtet.

Was für ein Spektakel.

Ich denke ich schlaf einfach ein bisschen. Hab ich verdient nach diesen ganzen guten Taten in der letzten Zeit.

 

Der wunderschöne Song Nalina von Block B, der mich einfach bestens beschreibt, schreckt mich aus meinen erholsamen ruhigen Moment.

Knurrend gehe ich ans Handy: „Ja?“

Wieso muss immer MEIN Schlaf gestört werden?

„WO ZUR HÖLLE HAST DU NARU HINGESCHLEPPT?!“

Was für eine nette Begrüßung. Kann nur einer sein.

Ich: „Ich hab ihn nirgends hingeschleppt. Er ist freiwillig hier.“

Kakashi: „WO?“

Ich: „Was geht dich das an? Du bist doch so oder so in England?“

Kakashi: „WO?!“

Ich lege einfach auf. Was für ein sinnloses Telefongespräch und dafür wurde mein wertvoller Schlaf gestört. Der Kerl hat echt Nerven. Jedes Mal weckt er mich und brüllt mich an.

Kleines Kakashi Extra

K PoV

Ich muss sagen, dass ich sehr überrascht war, als ich einen plötzlichen Anruf von Kushina bekommen habe und diese mir lauthals verkündete, dass sie die Wette gewonnen hätte.

Erst einmal habe ich gar nicht verstanden worauf sie hinaus wollte, als sie dann aber Naru und einen gewissen „Sasuke“ erwähnte fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

Naru war also wirklich schwul und hat einen Freund!

Mein kleiner süßer unschuldiger Bruder, der immer ein Grinsen im Gesicht hat und so naiv ist, dass manches Kleinkind wahrscheinlich mehr Schrecken in der Welt sehen kann als er!

Wie kann bitte dieser kleine blinde Wirbelwind schon einen Freund haben? Und so wie mir das Kushina berichtet hat, ist die Beziehung, die die Beiden führen, nicht annährend so unschuldig, wie ich es gerne hätte!

Ich erinnere mich noch gut an Kushinas hinterlistige Stimme: „Natürlich werde ich den Beiden gleich mal ein paar hübsche Sachen kaufen! Was fandest du eigentlich von den Sachen, die ich dir gekauft habe am besten?“

Ich war für mehrere Minuten in einer Starre. Meine ganze Welt ist wie ein Kartenhaus eingestürzt. Nur zu gut wusste ich noch, was Kushina mir gekauft hat, als ich ihr von meiner ersten Freundin erzählt habe. Ich habe die Sachen auch vielleicht mal in Einsatz gebracht, aber das war nicht mit meiner ersten Freundin, das war als ich ihr berichtet habe, dass ich wahrscheinlich schwul bin und einen Freund habe. Daraufhin war sie mehr als nur aus den Häuschen.

Ich hatte dann versucht Kushina davon zu überzeugen nichts zu extremes zu kaufen, schließlich sind beide noch nicht so alt, aber sie meinte nur, dass sie schon wisse, was sie macht.

Mein Beschützerinstinkt war sofort geweckt gewesen! Ich will ja nicht sagen, dass Kushina keine gute Mutter wäre, aber sie ist eben…sie und da sie nun einmal sie ist, kann man sie Naru nicht alleine erziehen lassen! Das würde in einer riesigen Katastrophe enden!

Natürlich habe ich kurz nach diesem Gespräch und mit der Ausrede, dass ja Kushinas Hochzeit vor der Tür steht, mich auf nach Japan gemacht.

Bei meiner ersten Begegnung mit Sasuke lief das ja mal nicht so glimpflich…

Am liebsten hätte ich diesen arroganten Typen erwürgt!

Das war eindeutig der falsche Umgang für Naru! Ich meine dieser Typ ist ja fast so wie ich, als ich in dem Alter war! Heißt also, dass er eigentlich nur auf Sex aus ist und ihm die Beziehung relativ egal ist. Bestimmt hat er auch noch ein paar Affären nebenher! Und sicherlich war es ihm auch scheißegal wie sich Naru bei der ganzen Sache fühlt oder über ihn denkt! Mein armer kleiner Naru hat sich da sicherlich nur in eine Sache verrannt gehabt!

Wie könnte ich Naru in den Händen von SO EINEM zurücklassen! Ich hätte ihn ja zu gerne einfach wieder mit nach England genommen, aber Kushina war einfach zu stur gewesen.

Kushina hat mich einfach daran gehindert Naru vor diesem Arschloch zu beschützen!

Sie meinte, dass ich Sasuke nicht einmal kennen würde und mir einfach zu große Sorgen machen würde und Naru das alleine regeln müsse. Ich war so aufgebracht gewesen, dass ich Kushina, eine zu dem Zeitpunkt Schwangere sogar ins Gesicht geschlagen habe…Darauf bin ich natürlich nicht stolz…

Zum Glück war es wenigstens nicht arg gewesen…

Allerdings hatte dieses Ereignis auch etwas Gutes für mich!

Ich bin dann schmollend in einen Park gegangen, habe mich auf eine Bank gesetzt und einfach nur in die Luft gestarrt, bis ein mir bekannt aussehender Japaner an mir vorbeilief.

Er schien ziemlich in Gedanken und die Gedanken schienen nicht unbedingt rosig zu sein, denn er war recht blass.

Ich habe ihn einfach einmal angesprochen und er ist sofort errötet.

Genau in dem Moment hatte ich mir gedacht, dass er einfach super süß ist und ich ihn haben muss.

Wie hätte man so einem unschuldigen Wesen auch widerstehen können?

Ganz nervös ist er vor mir auf- und abgesprungen und hat mich nach einer Weile auch etwas stotternd und schüchtern gegrüßt und mir noch einmal zu dem riesigen Erfolg in Brasilien gratuliert. Erst dann war der Groschen bei mir gefallen und ich habe mich wieder an ihn erinneren können.

Als ich kurz darauf Kushina von dieser wundervollen Begegnung erzählt habe, war sie wieder einmal total durch den Wind und meinte, dass allen aus unserer Familie Brasilien einfach gut getan hat.

Natürlich habe ich mich für mein Fehlverhalten auch entschuldigt, allerdings würde ich mich NIE dazu herablassen, diesen schwarzhaarigen Teufel um Entschuldigung zu bitten!

Ach ja das ist nun alles schon eine Weile her. Eigentlich, wenn man darüber nachdenkt, müsste ich diesen Satansbraten ja danken, aber das würde ich nie im Leben über die Lippen bringen!

Langsam rolle ich mich zu meinem braunhaarigen unschuldigen Engel um.

Seine Miene ist super friedlich und seine Atemzüge ruhig.

Ja in Brasilien haben wir alle unser Glück gefunden.

Auch wenn ich Naru immer noch beschützen werde! Schließlich ist das meine Aufgabe, da Minato nicht mehr lebt!

Ich streichle vorsichtig durch dieses weiche Haar vor mir und küsse die Narbe auf der Nase.

Nichts könnte mich davon abhalten diese Person zu lieben. Diese wundervoll einzigartige Person namens Iruka.

Heilig sei GPS

K PoV

Geduldig warte ich, dass alle meine lieben und fähigen Schüler meine wunderschöne Schrift in ihre Hefte übertragen.

Nur noch 5 Minuten und es sind endlich Ferien, zumindestens für mich. Diese kleinen Plagen – nein ich meine natürlich diese kleinen Engel müssen noch 3 Tage überstehen bis sie sich erst einmal eine Verschnaufpause gönnen dürfen. Tja der Vorteil am Lehrersein würde ich mal sagen.

Iruka müsste heute eher Schluss haben. Was für ein Glück ich doch heute habe. Einfach alles ist perfekt. Ich weiß jetzt schon was wir machen können.

Ein überhebliches Grinsen, das meine Schützlinge mit einer gewissen Unruhe in den Augen zur Kenntnis nehmen, ziert mein Gesicht.

Endlich verlässt auch der letzte dieses Haufens den Raum und auch ich kann mich mit bester Laune auf den Heimweg machen.

Das Vibrieren meines Handys erregt meine Aufmerksamkeit und lässt mich direkt vor meinem Sportwagen halt machen.

Eine SMS von Mum:

 

Na? Wie ist das so als der Drache der Schule bekann zu sein? ;P

Hab ich eigentlich erzählt, dass ich im Moment Ausland bin? Vielleicht schau ich mal bei dir vorbei ^-^

Wie läuft es bei dir und Iruka-chan? ;3

 

Wirklich unverbesserlich diese Frau. Wie kann man in ihrem Alter noch so kindisch sein?

Schnell ist meine geniale Antwort eingetippt:

 

Einfach großartig ;P Alle zeigen den größten Respekt mir gegenüber und rennen fleißig ^-^

Nein hast du nicht…bringst du dann Suri mit? :)

Na wie wohl ^-^ Ich sag nur FERIEN! *-*

 

Nur Sekunden später kommt die Antwort:

 

Kann ich mir vorstellen :DDD

Nein Suri ist bei Naru noch in Japan ;) Er kümmert sich wahrscheinlich gerade in dieser Sekunde zusammen mit Sasuke um die Kleine :)

*Augenbraun wackel* Du bist eben mein Sohn ;3 Ich bin stolz auf dich ^-^ Meine Erziehung zeigt weiterhin ihre Wirkung *-*

 

WIE? Naru und DIESER KERL sind alleine?!

Schnell tippe ich erneut:

 

Du hast die beiden allein gelassen?! ICH FAHR DA HIN!

 

Schon stürze ich in meinen Wagen und fahre mit einer nur leicht überschrittenen Geschwindigkeit zu Irukas und meiner Wohnung, in der ich sofort ein paar Sachen von uns beiden in zwei Koffer schmeiße, unsere Reisepässe schnappe eine Umhängetasche mit Snacks, zwei Getränken und weiteren Kleinigkeiten packe und dann Iruka zusammen mit den Gepäck in meinen Wagen verfrachte.

Dieser versteht natürlich den Ernst dieser höchst alarmierenden Nachricht nicht.

WIE KANN ER DAS NUR NICHT VERSTEHEN?! NARU –MEIN NARU- IST ALLEIN MIT DIESEM PERVERSEN!!!!

Ich habe mich jahrelang um ihn gekümmert. Hab versucht Minato, Narus Vater und ein wirklich wunderbarer eigentlich unersetzbarer Mensch, zu ersetzen oder zumindestens eine Art Vaterfigur für Naru zu werden.

WIE KONNTE ES ALSO DAZU KOMMEN, DASS NARU SICH MIT IHM EINLÄSST?!

Ich habe doch immer so darauf aufgepasst, dass so etwas gerade nicht passiert….

Endlich am Flughafen angekommen, buche ich für mich und Iruka den nächsten Flug nach Tokio.

Iruka hat mich die ganze Zeit versucht umzustimmen, aber da konnte nicht einmal er mich davon abbringen.

Es geht hier schließlich um NARU!

14 Stunden später sind wir auch am Tokioer Flughafen angekommen, haben eine weitere halbe Stunde das Flugzeug verlassen, unser Gepäck zusammen gebracht, ein Auto gemietet und sind auf den Weg zu dem Zuhause meiner restlichen Familienmitglieder.

Ich stürme natürlich sofort auf das Grundstück und sperre eilig mit vor Aufregung zitternden Fingern die Haustür auf.

Totale Stille umhüllt mich.

Sind sie gerade spazieren gegangen? Oder schlafen sie? WO IST NARU?!

Nach einer gründlichen Durchsuchung des Hauses, bin ich kein bisschen schlauer als vorher.

Wo hat dieser Satanssohn meinen Naru hingeschleppt?!

Nach mehreren gescheiterten Versuchen Naru anzurufen, rufe ich sofort diesen verdammten Bengel an.

 

Knurrend erhalte ich ein „Ja?“.

Wie kann er mich anknurren? Er ist derjenige der im Unrecht liegt!

Ich: „WO ZUR HÖLLE HAST DU NARU HINGESCHLEPPT?!“

Er: „Ich hab ihn nirgends hingeschleppt. Er ist freiwillig hier.“

Natürlich. Und wieso weiß ich dann nichts davon? Warum hat Kushina nichts gesagt?

Ich: „WO?“

Er: „Was geht dich das an? Du bist doch so oder so in England?“

Von wegen  in England.

Kakashi: „WO?!“

Schon höre ich einfach nur das Tuten. Dieser Mistkerl hat doch wirklich einfach aufgelegt ohne meine Frage zu beantworten! Wie kann er nur?!

 Ich will schon Kushina anrufen, da sehe ich, dass sie mir eine Nachricht geschrieben hat.

 

Lass die beiden in Ruhe ;) Außerdem sind sie im Moment nicht einmal Zuhause :D

Sie sind mit ein paar Freunden zu dem Strandhaus von den Hyugas gefahren ;) (GPS ist eben immer hilfreich ;P)

 

GPS! Kushina ist einfach ein Genie.

3 Stunden später und wahrscheinlich leider um einige Summen ärmer, erreichen wir das Strandhaus dieser Hyugas.

Sofort steige ich aus dem Wagen und klingle an der Tür.

Leider macht nicht Naru auf, sondern ein Junge mit roten Haaren und einem Tattoo auf der Stirn.

 

Naru PoV

Kurz nachdem wir endlich mit diesem wirklichen Horrorstapel von Hausaufgaben fertig waren und uns dafür entschieden haben, dass wir uns jetzt ausruhen sollten, klingelt es an der Tür.

Gaara, der sowieso am nächsten zur Tür war, und am wenigsten von uns allen aussah wie ein Zombie, macht die Tür auf.

Schon wenige Sekunden später rennt jemand an ihm vorbei und knuddelt mich richtig durch.

Nach einer eindeutig viel zu langen Zeit, lässt er mich los und ich muss erst einmal richtig nach Luft schnappen.

WER war das bitte?

Als ich aufsehe entdecke ich Kakashi.

Freudig umarme ich ihn noch einmal und spreche mit ihm auf Englisch: „Kakashi! Was tust du denn hier?“

Kakashi lacht nur: „Ich hab gehört, dass Mum euch mit Suri allein gelassen hat, da musste ich doch mal nach dem Rechten sehen. Aber eine gewisse Person hier wollte mir ja nicht sagen, wo ihr seid.“

Sofort schenkt er Sasuke, der schon länger entschieden hat, dass er die Hausaufgaben nicht machen muss und schläft, einen Blick, der ihn anscheinend dazu bewegen sollte, auf der Stelle zu sterben.

 Gaara, Neji, Kiba und Schika schauen uns beide recht verwirrt an und Kiba fragt: „Eh…Naruto? Wer ist das?“

Ich: „Oh. Stimmt ihr kennt ihn ja noch gar nicht.“

Ich grinse sie breit an: „Darf ich vorstellen, dass ist mein Bruder Kakashi.“

Ich sehe wieder Kakashi an und rede wieder auf Englisch mit ihm: „Das sind Gaara, Neji, Kiba und Schikamaru.“

Kakashi nickt freundlich und starrt dann wieder böse auf Sasu hinab.

Anscheinend kann er den Anblick von diesem zufrieden schlafenden Gesicht nicht leiden, denn wenige Sekunden später verpasst er meinen Schatz einen recht kräftigen Tritt.

Daraufhin krümmt sich dieser leicht und knurrt: „Was zur Hölle…?!“

Er dreht seinen Kopf zu uns und erblickt Kakashi, woraufhin seine Miene sich weiterhin verfinstert: „DU!“

Kakashi knurrt: „Das sollte wohl eher ICH sagen! Wieso sieht Naru so fertig aus! WAS HAST DU WIEDER GEMACHT?!“

Die beiden beginnen schließlich mit ihren üblichen wirklich sinnlosen Argumenten, während der gerade zurückhaltende Iruka das Haus betritt und versucht die beiden irgendwie zu beruhigen.

Neji tippt mir auf die Schulter und deutet auf die beiden Streithähne: „Was ist…?“

Ich schüttle nur lachend den Kopf: „Die beiden sind immer so. Weiß auch nicht genau warum. Kakashi meint immer etwas von „beschützen“ und Sasuke etwas von „ruhe“. Die sind schon so drauf seitdem sie sich das erste Mal gesehen haben. Wobei nicht das erste Mal….seitdem meine Mum verheiratet ist…glaub ich….“

Schika: „Hm~…. Ist dein bruder nicht der Coach von deiner alten Mannschaft?“

Ich nicke nur.

Er grinst hinterlistig und nickt nur: „Wollen wir mal was essen? Ich hab irgendwie Hunger.“

Neji nickt: „George ist schon dabei uns was zu grillen. Müsste gleich fertig sein.“

Gaara zieht eine Augenbraue hoch: „George?“

Neji lächelt: „Ein Angestellter.“

Wenige Sekunden später steht ein wie ein Butler angezogener Mann im Raum und erklärt uns, dass er draußen schon einen Tisch gedeckt hat und alles vorbereitet ist.

Selbst die zwei Streitsüchtigen gesellen sich zu uns zum Essen. Das Essen ist wirklich einfach perfekte.

Es gibt unterschiedliche Salate, gebratenes verschiedenes Gemüse, eigentlich jede Fleischsorte die ich kenne –oder auch nicht kenne- und ein paar Fischsorten. Alles perfekt zubereitet. Dazu gibt es zusätzlich noch Reis, unterschiedliche Nudelsorten und Kartoffeln.

Irgendwie bringt das Essen wieder ein wenig Frieden zwischen meine beiden lieben Brüder.

 

Zuhause

Naruto PoV

 Die restlichen Tage am Strand waren eigentlich eher recht friedlich. Kakashi und Iruka haben Suri mit zu uns nach Hause genommen, um dort sich die restliche Zeit um Suri für uns gekümmert.

Natürlich sind sie nicht die ganze Zeit daheim geblieben, sondern haben auch einige Ausflüge gemacht, um Japan zu erkunden.

Sasuke und ich konnten also unsere Sommerferien etwas angenehmer verbringen, zu mindestens die letzten Wochen.

Natürlich nicht nur Erholung. Bei Neji mussten wir auch ein bisschen arbeiten, aber sonderlich anstrengend war es nicht.

Daheim wieder angekommen, ist Mum auch schon wieder daheim gewesen, ebenso wie Fugaku.

Ihnen hat die Auszeit ganz gut getan und Fugaku hat nicht einmal irgendwelche abfälligen Bemerkungen hören lassen, was auch an Mums warnenden Blick liegen könnte, aber wer weiß, vielleicht hatte er auch einen Meinungsumschwung, bei Uchihas weiß man ja nie.

Die nächsten zwei Schuljahre vergingen, als würde ich zwei Mal blinzeln. Sie zogen quasi an mir gerade zu vorbei.

Schon musste ich den Zettel ausfüllen, der entscheiden sollte, was ich in der Zukunft machen möchte.

Die Entscheidung fiel mir recht leicht.

Was sollte es auch anderes sein? Seit Jahren habe ich mich auf diesen Tag gefreut, an dem ich auf einem so riesigen Spielfeld mich austoben kann und ein paar fähige Teamkameraden an meiner Seite weiß.

Schnell war also diese Entscheidung getroffen.

Sasuke hat die Entscheidung komischerweise auch recht schnell hinter sich gebracht.

Seine Wahl…hat mich ganz ehrlich überrascht, aber wenn ich so darüber nachdenke, passt es wahrscheinlich ganz gut zu ihm.

Itachi und Shisui haben während ihrem Amerika Aufenthalt nicht nur rumgeblödelt, sondern haben gleich dort ein paar neue Standorte für Fugakus Firma und Itachis zukünftige Firma aufgebaut. Anscheinend läuft es einfach herrlich, weswegen sie auch angekündigt haben, dass sie wahrscheinlich dort sich ein Haus kaufen.

Fugaku hat sich nach diesem Gespräch nichts anmerken lassen, aber irgendwie glaube ich eine Träne in seinen Augen aufblitzen gesehen zu haben. Ich denke er ist furchtbar stolz auf Itachi.

Mum ist sofort mit nach Amerika geflogen und hat den Hausbau genauestens nach einer Besprechung mit Itachi, wie es denn aussehen sollte, überwacht.

Ich habe das schräge Gefühl, dass Disneyland eine richtige Konkurrenz bekommt mit diesem „Haus“, das die beiden da gestaltet haben.

Shisui fand Itachis Idee richtig witzig und hat einfach zugestimmt, ob er immer noch so begeistert ist, weiß ich nicht, aber ich wette, dass er Itachi nie deswegen widersprechen würde.

Nachdem ich den zettel abgegeben hatte, haben fast alle Lehrer außer Azuma mich penetrant verfolgt, warum verstehe ich immer noch nicht genau und manche ihrer japanischen Wörter kannte ich auch einfach nicht. Die Sätze, die sie sagten haben wirklich keinen Sinn ergeben, zu mindestens für mich.

 Kurz nachdem ich den Zettel ausgefüllt hatte, hat auch schon der Trainer der japanischen Nationalmannschaft angerufen und mich eingeladen, um dort zu mindestens an einem Testspiel teilzunehmen.

Wie könnte ich bei einem Testspiel bitte nicht glänzen?

Ich schätze ich nehme schon die typische Uchiha Arroganz an, aber mittlerweile stört mich der Gedanke auch nicht mehr.

 

Sasuke PoV

Dass unsere gemeinsamen Sommerferien doch noch schön wurden, war leider diesem Grauhaar zu verdanken…

Ich habe mich überwinden müssen, aber ich habe ihm gedankt! Das muss man sich einmal vorstellen!

ICH, Sasuke Uchiha, habe mich bei Grauhaar, Kakashi Hatake Namikaze, BEDANKT!

Und statt dass dieser verdammte Typ das einfach hinnimmt, meinte er doch ernsthaft: „Glaub ja nicht, dass ich Naru einfach in deinen Händen lasse.“

Woraufhin ich nur entgegnete, dass es nicht seine Angelegenheit ist.

Nach einem wirklich recht langem Streit kamen wir zu dem Thema, dass aus mir ja nichts werden würde, natürlich war das sein Argument gegen die Beziehung von Naru und mir, gegen die wirklich rein GAR NICHTS spricht!

Ich fragte ihn danach, was ich denn für einen Beruf machen sollte, damit er mich akzeptiert.

Noch NIE habe ich mich darum gekümmert! Dieser Typ sollte sich wirklich glücklich schätzen! Auch wenn ich das alles natürlich nur für Naru gemacht habe!

Er: „Wir machen eine Wette, wenn du es schaffst, werde ich euch akzeptieren, ansonsten verziehst du dich von selber.“

Ich habe nur genickt und immer wieder in Gedanken mich daran erinnert, dass das alles für Naru ist.

Er: „Gut. Du wirst Anwalt mit einer eigenen Kanzlei.“

Wieder nickte ich. Als ob das so schwer sein könnte.

Als die nächsten zwei Schuljahre also irgendwie vorbeizogen, die leider mich vor allem mit irgendwelchen Schülerparlaments Sachen in Anspruch genommen hatten, womit meine Zeit mit Naru, der so oder so nur Fußball gespielt hatte, recht begrenzt war, habe ich natürlich de Zettel brav ausgefüllt, dass ich Anwalt werden will. Wie es Kakashi wollte.

Ich hatte mich mittlerweile damit abgefunden. Ist ja eigentlich ein recht cooler Beruf.

Die Lehrer unterstützten mich in meiner Entscheidung, was ich für sehr unnötig fand, ganz ehrlich die waren wie besessen von der Idee, dass etwas ganz Großes –wie sie immer betonten- aus mir werden würde… Von Narus Entscheidung waren sie hingegen nicht so überzeugt, sie wollten ihn davon überzeugen irgendetwas anderes zu machen, etwas „sichereres“, aber wer könnte Naru schon davon abbringen?

 Naru und ich zogen gleich nach unserem Abschluss zusammen in eine Wohnung mitten in Tokio. Es war ein riesiges Appartement, dementsprechend teuer, aber Kushina hat es für uns gekauft, nachdem sie hörte, dass wir die Schule geschafft hatten, Naru in die Nationalmannschaft aufgenommen wurde und ich an einer der besten Unis angenommen wurde.

Naru überzeugte in der Mannschaft recht schnell, so wie ich das mitbekam. Er verstand sich auf Anhieb mir so gut wie jeden –was ich nicht so toll fand und immer noch finde, die verbringen mehr Zeit mit ihm als ich im Durchschnitt- und konnte mit seinen Strategien und seiner recht eigensinnigen Spielweise überzeugen.

Ich habe das Studium begonnen und gemerkt, dass das Studium eindeutig viel zu lange dauern würde und wirklich viel zu viel Zeit in Anspruch nimmt!

Natürlich bin ich sofort zu einem Professor und habe gefragt, ob ich das nicht irgendwie beschleunigen könnte und tja man konnte, auch wenn ich den Verdacht hatte, dass das wohl auch mit an dem Namen Uchiha lag, aber ich habe innerhalb eines Jahres das Studium mit tausenden von Prüfungen und Arbeiten abgeschlossen. Gleich danach habe ich eine Anwaltskanzlei übernommen und verdiene seitdem recht gut.

Kakashi war nicht so begeistert, als ich davon berichtet habe, aber er hat es akzeptiert.

 

Naruto PoV

Meine Reisetasche freudig pfeifend hin und herschwingend mache ich mich auf den Weg vom Bus nach Hause.

Die Rufe einfach ignorierend.

Wozu auch noch ein Interview? Wir hatten schon 10 hinter uns bevor wir losgefahren sind. Dieses eine werden sie auch ohne mich schaffen, auch wenn ich Kapitän bin.

Ist ja nicht so als könnten sie nicht ohne mich denken.

Außerdem habe ich Sasu versprochen mich zu beeilen!

Ich habe ihn jetzt seit über einen Monat nicht gesehen! Vor einem Monat hat er bei einem Spiel zugesehen und ein paar Nächte in meinem Hotelzimmer mit verbracht, aber länger konnte er wegen seiner Arbeit nicht bleiben und mein Coach hätte es sicher auch nicht länger erlaubt, da er so oder so schon die Gerüchte über uns beide decken musste.

Was ist auch für diese ganzen Leute so interessant an meinem Privatleben?

Können sie sich nicht auf die Spiele beschränken? Vielleicht würden dann auch mal alle Zuschauer die Regeln verstehen und nicht nur den neusten Klatsch und Tratsch kennen, den es über die einzelnen Spieler gibt.

Naja daran kann ich wahrscheinlich im Moment auch nichts ändern.

Sasu und ich müssen heute Suri vom Kindergarten abholen und sie wird eine Weile bei uns verbringen, weil sie sich ständig bei Mum darüber aufregt, dass sie uns nicht mehr sieht.

Sicher hat mein lieber Freund das schon wieder vergessen, das wird eine recht unerfreuliche Überraschung für ihn. Ich kann mir jetzt schon sein Gesicht vorstellen.

Tja, eigentlich hätte ich mich auch ein paar Tage für uns gefreut, aber was kann man machen.

In der Wohnung angekommen, sehe ich einen Zettel:

 

Willkommen Zuhause <3

Musste leider noch einmal in die Arbeit zurück, mach dich einfach fertig und komm dann rüber ;)

Ich werde schon eine Ausrede finden, warum wir früher aufhören :)

Lieb dich Sasuke <3

 

Ich lasse meine Tasche achtlos im Flur fallen und gehe in mein Ankleidezimmer.

Ich entscheide mich schließlich für ein paar Markenklamotten, die mir Sasuke letztens besorgt hat, schnappe mir die Haustürschlüssel und mache mich auf den Weg zu Sasu.

Dort angekommen entdecke ich ihn gerade, als er aus dem Besprechungszimmer rauskommt. Er grinst mich breit an, zwinkert mir zu und redet mit ein paar Mitarbeitern, die kurz darauf auch schon das Büro verlassen.

Er kommt auf mich zu, umarmt mich und küsst mich leidenschaftlich.

Langsam bringt er wieder einen kleinen Abstand zwischen uns: „Na? Wies ist es wieder in Tokio zu sein?“

Ich grinse nur: „Ein klein bisschen anders. Du hast Suri schon wieder vergessen oder?“

Sasuke blinzelt ein paar Mal und sein Gesicht nimmt einen säuerlichen Ausdruck an, der so etwas bedeuten soll wie „muss das wirklich sein? Dieses kleine Gör kann sonst wo bleiben“.

Lachend nehme ich seine Hand und ziehe ihn aus dem Büro. Auf der Straße lasse ich wieder seine Hand los und wir gehen zu seinem Wagen.

Kurze Zeit später sind wir auch schon bei dem Kindergarten angekommen.

Lächelnd rennt die kleine Rothaarige auf uns zu. Sie ähnelt unseren gemeinsamen Mutter immer mehr sogar der Charakter ist eine recht beunruhigend genaue Kopie.

Sasuke und ich knien uns vor ihr hin, um auf Augenhöhe mit ihr zu sein.

Ich lächle: „Und wie geht´s dir so?“

Sasuke neben mir hat an seinem recht kalten Ausdruck nichts geändert. Sicher überlegt er wie er Sri am schnellsten loswird, um mit mir allein zu sein. Das arme Mädchen kann nicht einmal etwas dafür, dass wie eben beide immer so wenig Zeit für einander haben.

Sie: „Mir geht´s super und euch?“

Ich: „Auch gut. Wollen wir dann los oder musst du dich noch von jemanden verabschieden?“ 

Sie nickt kurz und zieht die Beiden mit zu ein paar Mädchen und Frauen.

Diese scheinen recht überrascht und etwas überfordert mit dem Auftauchen von mir uns Sasuke zu sein.

Suri stellt uns ihre Freundinnen vor und die Kindergärtnerinnen. Ich habe dabei nicht wirklich zugehört sondern nur freundlich genickt. Sie starren mir einfach zu viel und ich mag es auch nicht wirklich, dass sie Sasuke anstarren!

Immer schön freundlich bleiben.

 Ich: „Hey. Nett euch kennenzulernen. Ich bin Naruto Uchiha und Suri´s Bruder und das ist Sasuke Uchiha Suri´s anderer Bruder. Naja wir gehen dann mal. Vielleicht sieht man sich.“ 

ich nehme Suri an die Hand und wir gehen zu dritt zu Sasukes Auto und fahren nach Hause.

Sasuke und ich werden dieses kommende Wochenende beide frei haben. Mit der Zeit lässt sich sicher etwas Schönes anfangen. 

 

-----------------

ENDE!

ich hoffe es hat euch gefallen ;3

Hiterlasst bitte Kommentare *-*

glg alice<3

Impressum

Texte: Die Charaktere aus der Geschichte gehören nicht mir, aber die Handlung der Geschichte habe ich mir selber ausgedacht und deswegen liegen alle Rechte an der Geschichte bei mir!
Tag der Veröffentlichung: 03.11.2012

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /