Kapitel 1- Daddy
Es war ein frischer Sonntag Morgen.
Durch meine schwarzen Headset Kabel hörte ich meine Lieblingssongs von Britney Spears zu Kesha, Rihanna, Miley Cyrus und den ganzen anderen.
Die Autpfahrt daurte jetzt schon mindestens neunzehn Stunden. Also nur noch um die viereinhalb Stunden auf einem ungemütlichen Autositz mit meiner Playlist, meiner dunklen Jeans, meinem roten, langen Top, der schwarzen Jacke und meinen grauen Chucks. Aber was sollte ich auch schon machen?
Ich war auf dem weitem Weg nach L.A. zu meinem Dad.
Meine Mom war wegen Drogen und Anzeigen im Knast, deswegen zog ich zu Dad.
Damit ihr euch vorstellen könnt wie ich sonst aussehe: Meine Augen waren tief braun. Genau wie meine Haare dunkelbraun, lang und glatt. Meine braune Mähne ebend.
Stundenspäter als ich Shakira - She Wolf hörte, hielt der Wagen an, den mein Onkel fuhr, und ich stieg aus. Als ich aus dem Wagen raus war, kramte ich noch meine schwarze Umhängetasche raus und me zwei Koffer wurden von Jeff, meinem Onkel, getragen.
Ich klingelte, zog mir die Stöpsel aus den Ohren, und verstaute sie in meiner Rechten Jacken Tasche. Jetzt stand ich also vor dieser großen weißen Villa, mit einem Ballcon, der genau über der Tür lag, und wenn man auf ihm war, konnte man die lange Straße hinab gucken, immerhin lag das Haus auf einer Art kleinen Berg, und dann war da auch schon Gras, Strand und Meer!
Jeff und ich schlenderten die fünf langen Treppenstufen zur Veranda hinauf. Die Veranda ging an der rechten und linken Seite noch um die zwei Meter länger als die geschätze dreimeter lange Treppe. Links auf der Veranda, unter dem Küchen Fenster, befand sich eine hübsche Verandaschaukel, mit weißen Polztern. Rechts war ein Gelber Tulpenstrauß, der gegenüber der Ecke lag, rechts von der Treppe also. Das Geländer war weiß, der Boden blaugrau.
Die Tür wurde von einer Frau mitte dreißig geöffnet, mit einem schwarzen Kleid, einer weißen Schürze und allem was ein Dienstmädchen sonst noch trug, geöffnet.
Sie lächelte, machte Platz und nahm Jeff die Koffer ab. Sie erklärte mir wo mein Zimmer sein würde, dritter Stock und alle Räume würden mir gehören, das Badezimmer, erste Tür links, das Arbeitszimmer, zweite Tür links, ein paar andere unwichtige Zimmer und mein riesiges Zimmer das mindestens so groß war, wie das Zimmer der Aneliese in 'Barbie in die Prinzessin und das Dorfmädchen', die Wände waren orangegelb gestrichen, der Boden bestand aus rosa Teppich.
Früher lebte ich mit meinen Eltern hier, doch seit dem Ende der Grundschule lebte ich mit Mom woanders. In einem anderen Staat.
Es war schön, doch seit über einem Jahr hat sie Drogenprobleme.
Das Jugendamt hatte eingeschaltet und mich zu Dad zurückgebracht. Ich mochte ihn, doch ob er sich verändert hatte? Ob er eine neue hatte?
Das wusste ich nicht, da Mom mir den Kontakt verboten hatte. Sie mochte ich eher weniger. Sie entschied immer, und tat so als würde ich auch ihrer Meinung sein. Okay, nach einigen Jahren nach dem wir weg waren, stimmte ich ihr einfach immer zu, ich wollte keine Konflikte.
Doch jetzt war es soweit. Die Türen meiner alten Welt wurden mir wieder geöffnet, und das mit Blumen und großen Räumen.
Ich hoffte Dad würde anders sein als Mom. Früher war er immer arbeiten, also war ich immer mit Mom alleine, außer an Feiertagen, denn da war Dad wenigstens den halben Tag da, und die meiste Zeit hing er in seinm Arbeitszimmer und arbeitete. Deswegen hatte Mom ihn damals verlassen. Vor Gericht hatte sie ihm dann die entscheidene Frage gestellt. Was ihm wichtiger wäre: Seine Familie zu behalten, oder die Arbeit. Er redete sich nur mit einer doofen Ausrede davon, er meinte, dass die Welt ihn bräuchte, dass er das nicht einfach aufgeben darf, es wäre zu wichtig und sein Traum. Ich war ihm nicht dafür böse, auch wenn ich es hätte sein sollen, immerhin zog er mir die Arbeit vor. Aber es war so cool, was er machte. Er war ein sehr guter Regisseur, immernoch. Und ich hatte mir jeden Film von ihm angeschaut, heimlich, meine Mom erlaubte mir nicht einen Film von ihm zu sehen, doch ich hatte es immerhin bekommen, dass sie es nicht merkte.
Ich mochte meine Mom seit dem Tag, andem wir weggezogen waren, immer weniger. Sie war komisch, zuviel für mich da und so. Sie hatte ihre Arbeit aufgegeben, und wurde Alkoholikerin. Dad hatte immer soviel gearbeitet, aber er hatte keine Probleme damit.
Ich wollte meine Vergangenheit nun ruhen lassen.
Ich packte meine Tasche auf das Bett, und zog meine Jacke aus, die ebenfalls auf dem Bett landete. Mein rotes Top ging an den Seiten runter, und es war luftig. Man konnte ein bisschen durch sehen, das störte mich aber nicht. Die Träger waren ebenfalls rot. Ich trug keinen Schmuck, nur einen Narsen Piercing.
Hausbesichtigung brauchte ich nicht, denn hier war ich aufgewachsen!
Wahrscheinlich wärt ihr alle jetzt zu euren Daddys gerannt. Ich nicht! Ich wollte ihn nicht sehen. Ich war zwar nicht sauer auf ihn oder sowas, aber ich wollte weder das Haus besichtigen, noch meinen Dad sehen. Doch das war nicht nötig, dar ich einen Gong hörte. Ich beschloss nach unten zu gehen. Das tat ich dann auch, und ich roch essen. Immer dem Geruch folgen! Dort stand ein langer Speisetisch für mindestens hundert Leute, und eine Menge zu essen stand auch dadrauf.
Auf den Teller befand sich Schweinefleisch und anderes Fleisch. In den Schüsseln waren Salat, Dressing, ein paar weitere Beilagen, und in den Körben war Brot.
Ob er besuch hatte?
Ich beschloss mich meinen Onkel ausfindig zu machen der, wie ich wusste, noch nicht weg war, weil er zum essen eingeladen wurde.
Ich wunerte mich eine Weile weiter, dann fiel mir auf, dass, wenn es so war, Daddy sicher 'feinen, wichtigen' Besuch hatte, und er würde ausflippen mich so zu sehen!
Naja, was solls? Er hat mich so lange nicht mehr gesehen...
Aber gut, ich wollte nun nicht mit mir diskutieren, deshalb entschloss ich mich dazu, einfach dazubleiben, auch wenn mir nichts anderes übrig blieb, da die Türen zum Essraum,in dem ich mich gerade befand, geöffnet wurde und ein Mann Ende dreißig hereintrat, in einer ganz normalen Jeans, einem Hemd mit Jaket drüber. Er hatte kastanienbraunes Haar und blaue Augen. Der ungefähr ein Meter achtzig große Mann trat an den Tisch und lächelte mich an. Dann ging er zu dem Dienstmädchen und redete mit ihr an der Küchentür. Ich konnte ihr Geflüster nicht verstehen, aber ich merkte das sie heimlich zu mir schauten.
Doch das war mir alles egal. Ich wollte Daddy sehen. Aber es war ja logisch das ich zuerst in die Augen seiner Angestellten gucken würde.
Plötzlich verspührte ich alles andere als Hunger. Satt. Das war alles was ich jetzt war. Ob es unhöflich wäre einfach den Raum zu verlassen und in mein neues Zimmer zugehen. Mein Daddy wäre hoffentlich nicht allzu sauer, aber was sollte er schon schlimmsten Falls tun?
Ohne auch nur noch einmal mehr an meinen Haaren zu spielen, verließ ich mit nur wenigen Schritten den Raum, die Treppe hinauf, in mein Zimmer. Die Koffer standen am Bett. Wow, ich konnte es immernoch nicht fassen, wie groß dieses Zimmer, und überhaupt diese ganze Villa, war.
Tag der Veröffentlichung: 19.09.2010
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