Cover

Prolog

"Das können Sie doch nicht machen! Ich habe Urlaub!", rief ich verzweifelt durch das Telefon. "Es tut mir ja auch leid, Sie während ihres Urlaubes stören zu müssen, aber Miss Ramgroud ist leider vorzeitig erkrankt. Und Sie sind die einzigste freie Person, die schnell Einspringen könnte.", erwiederte er in einem ruhigen Ton. Gott, wie ich ihn dafür hasste. Ich hatte seit einem halbem Jahr kein Urlaub mehr und jetzt musste natürlich unbedingt Kiara ausfallen. Wie ich es hasste. Ich seufzte kurz und holte tief Luft "Okay, aber nur, wenn ich die Urlaubstage, indenen ich arbeite, danach wieder bekomme!", meinte ich ernst. "Prima", freute sich mein Gesprächs Partner "Dann können Sie ja gleich heute Abend mit der Nachtschicht anfangen", freute Mr. Malton sich. Ja, ich war mal wieder die dumme bei der Sache. Jetzt hatte ich noch nicht mal mehr Urlaub. Als wenn das schon nicht schrecklich genu wäre, muss ich auch noch die erste Nachtschicht machen. Oh man, Gott muss mich wirklich hassen. Ich meine, niemand geht noch um 3:00 Uhr in ein kleines Cafe um sich einen Kaffee oder einen Cappuccino zu leisten. Aber Mr. Malton wollte davon nie etwas hören "Wir sind den ganzen Tag für die Kunden da", war sein Motto. Auch wenn das nicht der Brenner ist, ist es immerhin ein kleines bisschen besser als das voherige Motto "Rund-um-die-Uhr mit der Kaffee uhr" Ganz ehrlich...welche Kaffe Uhr ??? Nun ja, jetzt sollte ich auch noch Nachtschicht machen. Was soll ich überhaupt machen? Ich werde mich eh nur langweilen! "Bis heute Abend, Miss Rainser.", verabschiedete sich Mr. Malton von mir. Ich legte das Telfeon nach einem kurzen "Bye" wieder auf den Tisch. Gut, jetzt musste ich mich nur noch schnell umziehen und... Ach du scheiße! Es war schon halb fünf. Das werde ich nie schaffen! Ich raste schnell in das mittelgroße Badezimmer, um mich schnell zu duschen. Nachdem ich mit dem duschen fertig war, ging ich zu meinem Kleiderschrank, aus dem schon die ganzen Klamotten raus quollen. Ich bruachte dringend einen neuen Schrank! Ich suchte schnell meine Arbeitsklamotten zusammen und verschwand anschließend wieder im Badezimmer. Als ich endlich fertig war, warf ich einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel...




Kapitel 1



"Das darf doch nicht wahr sein!!!", fluchte ich lautstark, als ich klatschnass im Cafe Milton ankam. Hoffentlich werde ich keine Erkältun bekommen. Das hätte mir jetzt noch gefehlt! Ich ging direkt zu der Theke rüber. "Mr. Milton?", rief ich über die Theke hinweg. Doch ich bekam keine Antwort. Ich ging um die Theke rum, in den kleinen Raum, wo ein kleines Wohnzimmer war. "Mr. Milton?", rief ich wieder. Doch auch jetzt bekam ich keine Antwort. So langsam ging mir das auf die Nerven! Er wusste doch, dass ich kommen würde. Ich ging in den Lager raum und rief wieder "Mr. Milton?!"
"Hier bin ich!", rief die Stimme von Mr. Milton. Ich ging in die Richtung, aus der die Stimme kam. Er stand neben zwei großen Kisten. Fragend sah ich ihn an. "Die Kisten sind mit persöhnlichen Sachen gefüllt", antwortete er auf meinen fragenden Blick hin. "Aha", war mein einzigstes Kommentar dafür. "Kommen sie", sagte er zu mir und ging richtung Theke. Ich, brav wie ein Hund, lief ihm hinter her. An der Theke angekommen, streckte sich Mr. Milton erstmals ausgiebig. "So... Ich werde jetzt nach Hause fahren und überlasse Ihnen das Cafe", sagte er in meine Richtung, während er schon zu Tür ging. Ich hörte noch ein lautes

Wumms

und die Tür war zu. Nun war ich hier, ganz alleine, im Cafe. Ich zog mir ein Stuhl aus dem kleinen Wohnzimmer und setzte mich. >Das wird eine lange Nacht werden, Jojo.<

Schon seit zwei Stunden saß ich hier in diesem Cafe fest und es waren nur zwei Kunden bisher hier gewesen. Jetzt war es schon 21:00 Uhr und draußen war es noch leicht hell.

So langsam frage ich mich echt, wie Mr. Milton eigentlich auf diese absurde Idee gekommen ist, dass Leute um Mitternacht noch in ein Cafe gehen würden.
Ich war hundemüde und würde gerne einschlafen. Aber irgendetwas hielt mich davon ab. Was es auch war... ich hasste es schon jetzt!
Draußen war stock dunkel. Aus dem Radio hörte ich einen leisen Song >I can I will I know I can< Leise summte ich mit. Nur die fünf Lampen an der Decke beleuchteten das kleine Cafe. Draußen fing es ganz plötzlich an zu stürmen. Es donnerte und blitze plötzlich. Hagel fiel aus den Wolken und der Wind pfiff um die Ecken. >Ein Glück, das ich hier drinnen bin und nicht draußen im Unwetter<, dachte ich erleichtert. Plötzlich ging die Tür des Cafe's auf und ich sah drei männliche Personen in das Cafe eintreten. So viel ich sehen konnte, waren alle drei männer gut gebaut und groß. Sie setzten sich an einen Tisch. Ich stand müde von meinem Stuhl auf. Erneut blitzte es draußen und das ganze Cafe wurde für einen Moment lang erhellt. Ich atmete tief durch, setzte mir ein lächeln auf und ging zu dem Tisch rüber. Dort anngekommen fragte ich auch gleich: "Was wollen die Herren bestellen?"
Diesen Satz hatte ich nun schon so oft gesagt, dass es schon ein großes Weltwunder geschehen müsse, damit ich mitten im Satz mich verhaspeln oder stotteren würde.
Die drei Männer sahen auf. Mir stockte der Atem. Entweder hier saßen männliche Supermodels, oder ich lag zu lange im Bett. Wobei...eigentlich kann es beides sein. Ich bin nicht so eine 'Modequeen'
Warum auch?! Muss ja nicht jeder wie Pamela rumlaufen. Pamela ist so eine Schiki-miki tusse, die glaubt, dass alle jungs ihr hinter her rennen. Okay, das tun sie auch, aber ... das machen sie eigentlich nur wegen ihres Geldes... okay vielleicht auch, weil sie Sexy aussieht. Nein, ich bin nicht eifersüchtig.
Die hat sich die Brüste machen lassen. Zu Doppel-D!!!
Ich meine, darin kann man ja ne ganze Kuh verstecken.
Einer der drei räusperte sich "Wir wollen nur einen Kaffee."
Diese Worte holten mich schnell (und hart) wieder in das Cafe zurück.
Ich nickte. Mehr bekam ich auch nicht mehr in stande. Diese Stimme...sie war rau,männlich, attraktiv...
Ein Traum jedes Mädchens. Aber, und das kann ich aus großer überzeugung sagen, die drei strahlen so viel Arroganz und Selbstgefälligkeit aus, dass mir schon schlecht wurde. Solchen Männern sollte man nicht tun. Das weiß ich aus eigener Erfahrung!
Ich machte die Kaffeemaschine an und setzte mich wieder hin. Die Männer redeten leise miteinander. Draußen wurde das Unwetter immer schlimmer. >Hoffentlich bleibt das Cafe heil<, dachte ich leicht ängstlich. Ich wandte mich wieder dem Cafe zu. ich goss ihn in drei Tassen und ging wieder auf den Tisch zu. Dieses mal sah ein anderer mich an. Er hatte schwarze Haare, die ihm leicht ins Gesicht fielen, und eisblaue Augen. Das ist kein Scherz!
Er hatte wirklich Eisblaue Augen! Neben ihm saß ein Blonder Mann. Seine Haare waren ebenfalls kurz und er hatte giftgrüne Augen. >Jetzt fehlt nur noch das der andere Schokoladen braune Augen hat<, dachte ich innerlich schmunzelnd. Als ich zu den dritten Mann sah (der mir die Bestellung aufgab), glaubte ich meinen Augen nicht. Der Typ hatte genau wie die anderen zwei auch kurze Haare, nur waren seine auch noch schoko braun. Aber was wirklich erschrecken war, war das er SCHOKOLADEN braune Augen hatte!
>Es wird immer besser und besser...<, meldete sich meine innere Stimme zu Wort. Ich betrachtete alle heimlich, während ich die Kaffetassen verteilte. Alle drei mussten sehr viel Sport betreiben! Der Typ mit den Eisblauen Augen hatte ein schwarzes T-shirt an. Ist ja auch passend zu diesem Mistwetter. Sarkasmus lässt grüßen. Unter diesem T-shirt konnte man starke Muskeln erkennen. Auch die anderen beiden, hatten ein schwarzes T-shirt an, wo drunter sich die Muskeln spannten. Sag mal, gibt es hier irgendwo einen Emo treff, oder warum waren die alle in schwarz. Selbst die Hosen waren schwarz, wie ich erkennen konnte, als ich wieder zurück zur Theke ging und mich hinsetzte. >Tja, das kommt davon wenn man nur im Haus rumhockt!<, meldete sich wieder meine innere Stimme zu Wort. Ich beobachtete die drei die ganze Zeit. Sie waren zum Anbeißen. Vor allem der mit den Eisblauen Augen. ich seufzte und trank einen Schluck von meinem, kalt gewordenden, Tee. Plötzlich hörte es auf zu Regnen und zu Donnern. Auch die Blitze waren weg. Es überraschte mich sehr, da erst vor ein paar Minuten, das Unwetter unüberhörlich war. Die Männer standen auf, kamen zur Theke, legten 20 Dollar hin und der blonde murmelte: "Passt so"
Sie gingen durch die Tür und weg waren sie. Ih seufzte unglücklich. Das waren sowas von leckere Schnitte...und jetzt sind sie weg. >Hättest dich ja trauen können und zu ihren Tisch gehen<, meckerte meine innere Stimme >Jetzt hast du selber Schuld!<
Ich brummte unzufrieden und setzte mich wieder hin, nachdem ich den Tisch abgeräumt hatte.


Kapitel 2

"Scheiß Tag!", waren meine ersten Worte, als ich am nächsten Morgen das Cafe verlies. Cathrin würde eh gleich kommen und mich ablösen. Ich wartete einen Moment lang vor der Tür des Cafe's, bis Cathrin auch schon kam. Wir nickten uns beide zu und sie verschwand im Cafe. Müde schlurfte ich zu meinem Auto. Schnell betrachtete ich es. Es schien keinen Kratzer ab bekommen zu haben. Das wunderte mich sehr, da es gestern Abend bzw heute morgen ja so sehr gestürmt hat. Ich zuckte nur kurz mit den Schultern und stieg ins Auto ein.
Nach einer 25 Minütigen fahrt kam ich auch schon an meiner Wohnung an. Ich schloss sie auf und gelang gleich in den hellen Flur hinein. Ich mochte den Flur sehr, da er weiße wände und einen schönen Laminat boden hatte. Links von der Tür stand ein helles Holz regal, indem ich meine Schuhe und Taschen unterbrachte. Rechts von der Tür hingen die Jacken. Ich ging den hellen Flur etnlang, in mein großes gemütliches Wohnzimmer, was ebenfalls auf Laminat Boden bestand. Das schwarze Sofa stand in der Ecke und gegenüber der mittelgroße Fernseher. Daneben standen zwei große Schränke und ein kleiner Tisch.
Ich setzte mich aufs Sofa und schaltete den Fernseher ein. Nach einer halben Stunde machte ich ihn wieder aus, das nur scheiße im Fernsehen lief. Ich ging rüber ins Badezimmer und sah in den Spiegel. Ich sah ein Mädchen mit langem, glatten schwarzen Haar, dessen Augen leicht Türkis sind. Das Mädchen hatte eine kleine Nase und fein geschwungene Lippen. Ja, dieses Mädchen war ich. Dann musste ich wieder an die drei Männer aus dem Cafe denken. Sie waren auf irgendeine Art und Weise gefährlich. Ihr Ausstrahlung verriet es! >Dennoch waren sie total süß<, flüsterte meine innere Stimme mir zu. Na und! Dann waren sie halt süß...und sexy...und hatten solche Muskeln...hach. JOJO! Mensch, du verhälst dich wie ein junger Teenager, dessen Hormone gerade total durcheinader wirbeln. Dabei bin ich doch erst 22 Jahre alt! >Und bist immer noch Jungfrau<, schoss mir durch den Kopf. Okay, ich bin Jungfrau und stolz darauf. Ich ging in die Küche um mir was zu essen zu machen. Auf lange Kochen hatte ich keine Lust, daher nahm ich mir einen Joguhrt aus dem Kühlschrank und aß ihn schnell auf. Danach zog ich mir meine Schuhe an und ging raus. Die Sonne strahlte hell am Himmel und es waren bestimmt 25 grad! Ich hatte einen Minirock mit schwarzes Leggins und ein weißes Top an. Der Minirock war grau. Ich ging auf direkten Weg zum Dönerladen um mir einen Döner zu kaufen. Zufrieden stapfte ich innerhalb 20 minuten wieder durch die Statd mit einem Döner in der Hand. Der war aber auch lecker. Dann sah ich jemanden den ich überhaupt nicht sehen wollte.
Pamela!
>Scheiße!<

Ich seufzte und tat so als ob ich sie nicht bemerkt hätte. Aber zu spät.
"Jojo!", hörte ich sie kreischen. Au, meine Ohren!
"Hey Pamela." Ich lächelte gequält auf.
>Die hat mir gerade noch gefehlt!<
"Na süße...Hast du schon von den neuen gehört?", fragte sie mich hektisch mit hoher Stimme.
"Welche neuen?", fragte ich sie verwirrt.
"Na die süßen Sahneschnitte...Die sind in die große Villa eingezogen", erzählte sie schnell.
Ich verstand nicht viel von dem was sie sagte. "Aha", meinte ich schlicht und hörte weiter mit nur einem Ohr zu.
"Die sind so sexy", ich hörte sie entzückt seufzen "Das sind vier Brüder, so weit ich weiß! Alle tragen immer schwarze Klamotten und..."
WAS?! Weiter hörte ich nicht mehr zu. Die hatten immer schwarze Klamotten an?!
Mir schossen die Bilder aus dem Cafe durch das Gedächnis.
"Warte...Haben sie total viele Muskeln und sehen so aus wie männliche Supermodels?", fragte ich sie hektisch.
"Ja genau. Hast du sie schon gesehen? Weißt du wie sie heißen? Ich muss los, tschaui." Damit ging sie stöckelnd weg. Da stand ich nun. Mitten auf der Einkaufsstraße, perplex, mit offenem Mund, hinter Pamela her starrend.


Kapitel 3


Das gibts doch nicht! Pamela lässt mich einfach stehen. Diese blöde Kuh. Wie ich sie hasse. Was interessiert es mich, dass hier vier neue Typen rumlaufen. Also wenn die das aus dem Cafe sind, dann kann ich es ja noch einigermaßen verstehen... aber, argh, ih reg mich viel zu viel auf. >Genau, Chill dein Leben<, rief mir meine innere Stimme zu. Ich glaube ich sollte mal ernsthaft darüber nachdenken, ob ich einen Yoga kurs besuchen sollte. Dort soll man ja immer seine innere Stimme finden. Hehe, ich wäre dann wohl die einzigste, die nach den ersten fünf Minuten aufstehen und "Ich hab meine innere Stimme gefunden" schreien würde. Ich stellte mir das gerade Bildlich vor, wie ich dann mitten im stillen Yoga kurs den Satz schreien würde. Zum Schießen! ich kicherte kurz. Oh man, jetzt muss ich aber wirklich mal in die Klapse. Also wenn die da einen großen Kühlschrank mit ganz viel Eis drin haben, gehe ich da gerne freiwillig hin. Ich habe eine leichte Schwäche für Eis. >Ne leichte?<, fragte mich meine innere Stimme ironisch. Ich beachtete sie nicht und ging dann zum Eiscafe. >Eis suchti!< Manchmal fragte ich mich echt, ob irgendjemand in mir drin war und diese Stimme kontrolliertet! >Na dran< Aha. Sie redet mit mir. >Das tu ich schon die ganze Zeit du Einbahnstraßen denker<, grummelte meine Stimme. Ich muss zum Psychater. >Zu spät, Schätzchen<
Gott, ich nannte mich selbst 'Schätzchen'!
Was zu viel ist, ist zu viel. Ich lief schnell wieder nach Hause. Ich brauchte unbedingt ein Entspannungsbad!
Als ich zuhause ankam klingelte mein Handy. Ich drückte auf die grüne Taste "Ja?"
"Ah, Miss Rainser" Milton!
Ich stöhnte genervt auf
"Was wollen sie?",brummte ich in den Hörer rein.
"Könnten sie heute schon früher kommen? In etwa einer Stunde?"
"Warum?" Ich geh doch nicht vier Stunden früher ins Cafe! Ich hab so oder so eine lange Nacht vor mir >Mit keinem Typen<, warf meine innere Stimme ein. Ha Ha Ha!!!
Lang nicht mehr so gelacht.
"Nun ja, heute bekommen wir ganz spezielle Kundschaft. Aber sie haben den Termin vorverlegt um siebzehn Uhr. Sehen Sie Miss Rainser... Diese Kundschaft ist sehr wichtig für den Laden. Ich lade sie dafür auch zum brunchen ein", versuchte er jetzt.
Mist! Er hatte meine Schwachstelle getroffen. Ich konnte nie ein Angebot ablehnen, wenn es ums Essen ging. Ich seufzte. "Okay. Icch werde da sein" gab ich mich geschlagen. Mr. Milton freute es sehr. "Vielen Dank. Wir sehen uns."
"Bye"
Ich legte auf und schmiss das Handy auf die Couch. Na super. >Selbst Pecht gehabt, wenn du dich soooooo leicht überreden lässt!< meckerte meine innere Stimme.
Ich verdrehte genervt die Augen über mich selbst und ging zum Kleiderschrank, um mir was passendes anzuziehen. Ich ging noch schnell in das Badezimmer und schminkte mich ein wenig. Dann sah ich mich prüfend im Spiegel an. Ja, so konnte ich hin gehen. Ich hatte eine lange, und ziemlich enge, Röhrenjeans an. Darüber hatte ich eine lila Tunika, mit leicht großem,geriffelten Ausschnitt. Ich zog mir schnell meine High Heels an und schloss die Haustür ab. Gemütlich ging ich in das Cafe. Ich musste noch zwei Straßen entlang gehen, als es plötzlich wieder anfing zu regnen. "Scheiße!", murmelte ich und lief so schnell ich konnte zum Cafe. Nun ja, auf High Heels zu laufen ist meistends keine so gute idee! Kurz vor dem Cafe knickte ich mit meinem rechten Fuß um. "Verdammte Scheiße!", fluchte ich laut und lief humpelnd ins Cafe. Ich war nass, mir war kalt und mein Fuß tat höllisch weh! "Scheiß Tag", murmelte ich während ich zur Theke ging. "Mr. Milton?"
"Ich komme", rief er mir zu und kam aus dem kleinen Wohnzimmer. "Hier bin ich also?"
"Hm..ja..also..wie soll ich Ihnen das jett sagen...", druckste er herum.
"Sagen sie es einfach kurz und schmerzlos!"
"Okay, die netten Herren haben den Termin für eine Stunde verschoben", sagte er vorsichtig.
In meinem Gehirn ratterte es kurz bis ich die Erleuchtung hatte. "Sie haben was?!", rief ich entsetzt aus. "Desswegen bin ich durch den Regen gelaufe, habe mir den Fuß umgeknickt und zittere vor Kälte am ganzen Körper?!"
Meine Stimme wurde schrecklich hoch.
"Welche Arschlöcher waren das?!"
PLötzlich räusperte sich jemand hinter mir.
"Ich denke diese Arschlöcher sind wir."

Eine raue, sexy Stimme...Scheiße was?!
Ich drehte mich schnell um, um gleich herauszustellen, dass heute wirklich der Weltuntergang ist! Vor mir standen vier Kerle. Alles Supermodesl, oder Sportcenter fanatiker.
Aber das war noch lange nicht das schlimmste an der ganzen Sache. Drei von den vieren kannte ich. Es waren die Sexgötter von gestern. >Also DAS hast du jetzt versaut<, lachte meine innere Stimme mich aus. Scheiße! Ja, heute sag ich wirklich viel scheiße. Aber das gleicht hier auch einem Weltuntergang. Wenn ich Pamela glauben schenken würde, dann waren das wohl die vier Brüder die hier neu eingezogen sind. Ich würde sie also öfters sehen... und immer wieder an diesen Sch...äh Blöden Tag erinnert werden!
Was gabs schlimmeres >Kein Eis mehr auf der Welt!<
Kann hier irgendjemand diese bescheuerte Stimme ausstellen? >Nein Liebes, dafür ist es noch zu früh.<
Liebes! LIEBES! Ich nenne mich selbst LIEBES!
>Ein fall für die Klapse<, lachte meine innere Stimme. Ich fing an sie zu ignorieren, was auch klappte.


Kapitel 4

Ich wandt mich wieder den vier Sexgöttern zu.
Gott, Jojo, tief ein - und ausatmen. "Würden Sie uns bitte einen Moment lang allein lassen, Miss Rainser!", dies war keine frage, sondern fast schon ein Befehl. Ich nickte nur schnell, bevor Mr. Milton wütend wurde. Immerhin hatte ich grad seine Kundschaft beleidigt. Uhh, wenn das mal gut geht. Mein Blick fiel auf die Uhr. Ich erschrak und wurde nach wenigen Sekunden wieder wütend. Heute war wirklich nicht mein Tag! Die idioten waren eine halbe Stunde zu früh. Wollen die einen absichtlich ärgern, oder warum machen sie einen neuen Termin aus umd trotzdem eine HALBE Stunde zu früh zu kommen. Sexy hin oder her. Diese Eingebildeten, arooganten, zu früh kommende, Einbahnstraßen denker! >Das Wort hast du von mir! Ich bin stolz auf dich...<, die hat mir grad noch gefehlt! >Tja, mich wirste nicht so schnell los.<
Ha Ha Ha Ha! Echt, lang nicht mehr so gelacht. Ich ging in das kleine Wohnzimmer, wo ichmich auf das Mini Sofa setzte und die Augen schloss. Ich legte mich hin und hörte leise Musik.

Irgendwann muss ich eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte zeigte die Uhr zweiundzwanzig Uhr an. Ich stand auf und rekelte mich. Es wunderte mich, dass Mr. Milton mich nicht geweckt hat. Ich stand auf, um gleich wieder aufs Sofa zu fallen. Mein Knöchel ist richtig angeschwollen. Ich humpelte zum verbandskasten und holte mir Salbe,Schere,Verband und Klebeband raus. Ich verband schnell meinen armen, geschundene Fuß. >ohh, eine Runde mitleid.<, meinte die Stimme hämmisch. Ich glaube ich werde der Stimme mal ein Namen geben. >Uhh,ja aber keinen blöden, bitte.< Ich werds mir mal überlegen.
Ich humpelte nach vorne zur Theke, wo ich Mr. Milton und die vier Sexgötter. Was mir wieder auffiel war, dass sie alle nur schwarz trugen! Selbst der vierte, der nicht gestern da war. Er trug schwarze, etwas längere als die anderen, Haare und hatte braun-graue Augen. Keine so tolle Farbkombination, wenn man mich fragt, aber was soll man machen. Auch er hatte sehr viele Muskeln und konnte ihn gut mit den andern verlgeichen. Alle vier hatten ein markante GEsichtszüge und ein sehr männliches Kinn. Nicht sabern, Jojo! >Saber,Sabern,Sabern...<
Ich ging, nein humpelte zum Tisch und sah nur Mr. Milton an. Ich konnte noch nicht die anderen in die augen sehen. Das von vorhin war mir immer noch sehr peinlich.

"Ähm, Mr. Milton?" Er sah zu mir hoch.
"Was ist?", brummte er mich an. Er war also immer noch wütend auf mich.
"Ich werde jetzt nach Hause gehen. Heute ist Sonntag und kein Schwe - äh niemand kommt mehr in das Cafe. Mein Fuß tut höllisch weh und mir ist kalt. Außerdem ist das ja mein Urlaub gewesen", fügte ich noch schnell hinzu. Ich sah ihn bittend an, während ich nur auf meinem gesunden Fuß stand.
"Hm, eigentlich solltest du noch so lange bleiben, bis das Gespräch zuende ist." Nein, bitte nicht.
"Ich denke, dass wir schon alles beredet haben und für heute Schluss machen können, Mr. Milton" sagte der Blonde mit den stechend grünen Augen. "Wenn sie der meinung sind, dürfen sie gehen, Miss Rainser."
In den Moment hätte ich jeden umarmen können. Zuhause, wo eine schöne weiche Couch mit warmer Decke wartete. Und ein Fernseher der da nur steht und darauf warrtet angeschlatet zu werden. Ich nickte ihnen allen zu und beeilte mich aus diesem Cafe zu humpeln. Ich humpelte schnell die Straßen entlang und kam nach ca zehn Minuten bei mir zuhause an. Erleichter schloss ich die Tür auf und bemerkte, dass ich das Licht angelassen hatte. Komisch, ich dachte ich hätte das licht ausgemacht. >Gefahr!!!<
Ich ignorierte die Stimme und ging ins Wohnzimmer. Riesenfehler von mir. Was ich das sah lies mich angstvoll kreischen. Überall an den Wänden lief Blut herunter. Auf dem Boden lag ein toter Mensch und auf dem Sofa irgendein kranker Psychopat. >Ich sagte Gefahr!< Ich ignorierte sie wieder. "Verschwinden Sie sofort aus meinem Haus und nehmen diese", ich zeigte auf die Leiche "tote...ähm...Puppe mit! Wenn nicht, dann... ich kan Yoga!!!", drohte ich ihm. >Das heißt Judo, du Vollpfosten!<, meckerte die Stimme wieder. Der Mann brach in schallendes Gelächter aus und bewegte sich keinen Zentimeter von meinem Sofa. "So Mr.Teddybär. Sie werden jetzt sofort mein Wohnzimmer sauber machen, sonst setzt es was hinter die Ohren", schrie ich ihn an. Meine Angst verschwand in Wut. In sehr, sehr große Wut. "Also, bewegen sie ihren Arsch von MEINEM hübschen Sofa und machen diese Schweinerei sauber!"
Der Mann lachte immer noch. Ich war fuchs teufels wild. Dieses Arschloch lachte mich aus. "So Mister Ich-mach-keinen-Finger-krum sie...-"
"Also 1. Ist das keine Puppe. Das ist ein Mensch genau wie du! 2. Sag mir drei Gründe, warum ich hier sauber machen sollte und 3. Du bist die nächste", drohte er mir. Ich sah ihn abschätzend an. "Also 1. Das ist mir sowas von egal, was das ist, hauptsache SIE verschwinden MIT diesem Menschen. 2. Sie sind ein Arschloch, Sie sind ein Arschloch UND Sie sind ein Arschloch! Dre Gründe, falls sie zählen können. 3. Du wirst deine schmutzigen Finger bei dir behalten! Ich bin zu alt um zu sterben, verstanden?!", fauchte ich ihn an.
Er sah mich fragend an "Sie sind zu alt um zu sterben. Sie sind doch mindestens 20."
"Gut aufgepasst, Sie hohle Nuss. Wenn ich sage, dass ICH zu alt bin, dann stimmt das auch, Kapito?!"
In seinen Augen blitze Wut auf. Wahrscheinlich hat noch niemand so mit ihm geredet. Ich hätte jetzt eigentlich vor Angst geschrieen, aber im Moment wollte ich ihm nur eine rein hauen. "Mutig, Mutig! Große Klappe und nichts dahinter. Ich werde dir jetzt mal zeigen, was Angst bedeutet. Glaube mir, ich werde es langsam und quälend machen. Extra für Dich, Süße."
Wieder platzte ich. "Süße?! SÜßE?!" Der hat mich doch grade nicht allen ernstes Süße genannt. >Sper mal deine Lauscherchen auf, Schätzchen. Er hat es gerade gesagt< Echt toll. Also ich zähl mal auf: Peinlichkeit im Cafe, umgeknickter Fußknöchel, werde wahrscheinlich eine Erkältung bekommen,kranker Psychopat sitz auf meiner Couch, Auf meinem neuen Teppich liegt eine Leiche, Kranker Psychopat will mich umbringen. Insgesamt; Scheiß Tag! Er kam immer näher auf mich zu, bis er nur noch ein Arm von mir entfernt stand. Plötzlich wurden seine Augen dunkelrot und aus seinem Oberkiefer wuchsen zwei große,spitze,lange Zähne. >Vampir,Vampir,Vampir!< Ich wich erschrocken zurück. Ich hätte wirklich mit allem gerechnet. Mit allem. Nur nicht mit das was gerade passierte. Ich lief schnell zur Treppe, doch der Vampir stellte sich schnell in den Weg. Ich lief in richtung Küche, aber auch dort stellte er sich in den Weg. Er kam näher an mich heran. Legte einen Arm um meine Taille und zog mich zu sich heran. Dann schabte er langsam mit seinen Eckzähnen an meinem Hals entlang. Ich fing an zu schreien, doch er legte schnell eine Hand auf meinen Mund. Gerade wollte er in mein Hals beißen (und ich war schon bei der Frage angekommen, ob ich in den Himmel oder in die Hölle kommen würde), als meine Haustür aufsprang und die vier aus dem Cafe reingestürmt kamen. Der Blutsauger lies von mir ab und verschwand schnell aus meinem Haus.


Kapitel 5

Ich fiel erstmal hart auf den Boden. >So schnell kommt man auf den Boden der Tatsachen< Kannst du nicht einmal deine Llappe halten?! >Wüsste nich warum...< Oh Gott, ich hasse diese Stimme. >Ich liebe dich auch, Schätzchen!< Doch bevor ich der Stimme eine Antwort entgeegen hämmern kontne, kam auch schon der Blonde (ich mag ihn auch am liebsten. Immerhin durfte ich wegen ihm nach Hause gehen) auf mich zu. "Alles okay?", fragte er vorsichtig. Ich sagte nichts. Vier Engel im Zimmer. Ich hatte vier Engel im Wohnzimmer... hach... JOJO!!! Reiß dich zusammen und sag etwas! Ich brachte nur ein schwaches Nicken zustande. Jetzt kamen auch die anderen drei dazu. >Wie wärs, wenn du mal aufstehen würdest?<
"Er ist nicht mehr im Haus. Wir haben den anderen bescheid gesagt, dass sie ihn verfolgen sollen", sagte der mit den schoko braunen Haaren. Hmmm, Schokolade...
"Gut", sagter der blonde knapp. "Ich will euch ja nicht stören oder so, aber WER zum Teufel macht jetzt mein Wohnzimmer sauber?!", rief ich dazwischen. Alle sahen mich an. Ich wurde augenblicklich kanll rot. "Dein Wohnzimmer ist sauber!", sagte der schwarzhaarige mit den Eisblauen Augen. Seine Stimme. Während er sprach, rührte sich was in mir. in mir explodierte ein Feuerwerk. Ich spürte ein Verlangen nach ihm. Das Verlangen wurde größer und größer, bis ich in Ohnmacht fiel.
>Oh Happy Day ...<


Boah, ich fühlte mich, als ob mindestens fünf LKWs meinen Kopf tausendmal überfahren haben. Mein armes Gehirn. >Bemitleide dich mal nicht so. Es geht dir doch gut!< Bla Bla Bla. Hör mal auf, mir ständig Kommentare zu zuwerfen! Das nervt langsam. Obwohl ich das ja selbst mache. Oh Gott, ich bin krank, Irre! Ich muss in die Irrenanstalt.
>Blitzmerker<
Jojo, tief durchatmen, tief durchatmen. Ein und aus. Ein und aus. So jetzt machst du Augen auf und guckst mal, wo du dich befindest. Leichter gesagt, oh pardon gedacht, als getan. Mitt großer Anstrengung schaffte ich es blinzelnd ein Auge aufzumachen. Ich lag definitiv nicht in meinem Haus. Nun schaffte ich es auch mein zweites Auge zu öffnen. Ich lag auf einer Matratze, oder Bett. Das Zimmer war schwarz weiß gestrichen und sehr ordentlich. Jetzt weiß ich auf jedenfall, dass es nicht mein Haus ist. Sonst läge hier noch irgendwo eine angebrochene Tafel Schokolade. Mhm... Schokolade! Langsam setzte ich mich auf, und bemerkte, dass ich auf einem riesigem Bett lag. Darauf konnten bestimmt vier Personen drauf liegen und würden sich selbst bei grö0ten Schlafstörungen nicht berühren. Die Möbel sahen sehr neu aus und an der Wand, gegenüber vom Bett, stand ein riesiger Plasmafernseher. Der war bestimmt dreidemensional! Gab es solche großen geräte überhaupt schon?!
>Natürich. Sag mal in welchem Jahundert lebst du eigentlich?!<
Kannst du nicht mal einen, aber auch nur Einen Moment lang still sein?! Wäre aber auch zu freundlich! >Weiber...< Ach jetzt hat die Stimme auch schon ein Geschlecht. Ich muss in die Psychatrie. Ich stieg aus dem Bett. Meine Beine waren so schwabbelig wie Götterspeise. Ich ging zitternd zur Tür. Warum war ich eigentlich hier. Ich überlegte erstmal eine Minute lang. Achso, dieser lästige Blutsauger wollte mich aussaugen. Diese scheiß Mücke wollte sich mit mir anlegen. Tzz, ich hätte zwar sowieso verloren, aber man weiß ja nie.
Danach kamen die vier Emos rein. Hm, und weiter weiß ich nicht. Ich ging den Flur entlang, während ich weiter nachdachte. Ich hörte von unten Stimme und ging die große Treppe hinunter. Die Stimmen kamen aus dem Raum, rechts von der Treppe. Ich klopfte an die Tür an und ging rein. Ja, so war ich nun mal. Ich warte nie auf ein "Herein" oder "Kannst reinkommen" Das warten ist viel zu anstrengend. Die Stimmen verstummten sofort und ich sah die vier, die in mein Haus gestürmt waren. "Wer räumt denn nun mein Haus auf?", war meine erste Frage, als ich den Raum betrat. Das war wichtig. Es ging ja immerhin um MEIN Haus! "Dein Haus ist schon längst aufgeräumt und alles ist sauber", sagte der schwarzhaarige mit den barun-grauen Augen. "Wie denn das? Und wer war diese Mücke? Und was ist mit der toten Puppe? Und was mache ich hier? Und wie heißt ihr? Und wo bin ich?"
Meine "und" fragen hatte ich schon lange nicht mehr benutzt. Die vier sahen mich belustigt an. Dann sprach der Blonde: "Also 1. Wir waren so nett und haben das Haus geputzt. 2. Wenn du mit der 'Mücke' den Vampir meinst, war es ein Vampir. 3. Welche tote Puppe? 4. Du bist in Ohnmacht gefallen. Also haben wir dich zu uns nach Hause gebracht. 5. Der braunhaarige heißt Dan, der schwarzhaarige mit den braun-grauen Augen heißt Alex, der schwarzhaarige mit den Eisblauen Augen heißt Dean und ich bin Damon. 6. Du bist hier bei uns in der Villa.", beantwortete er meine Fragen "Ahaaa. Ich meine die tote Frau auf meinem neuen Teppich. Der war niegel nagel neu!"
"Ach die. Ja, die haben wir auch weggeschafft", antwortete Alex. Ich dachte eine Weile lang nach. "Okay", sagte ich gedehnt "Warum fängt ihr drei alle mit einem 'D' an und Alex mit einem 'A'?", fragte ich sie interessiert. Dan grinste "Weil Alex nicht sein richtige Name ist", dabei grinste Dan wie ein Kleinkind, das einen Schokoladenkuchen bekam. Ich sah ihn fragend an "Wie heißt er denn sonst?"
"Das wirst du ihr nicht sagen", knurrte Alex. Moment. Er knurrt?! >Feines Hündchen<
Du schon wieder. Ich dachte echt, du hättest mal für längere Zeit den Mund gehalten. >Woher willst du wissen, dass ich einen Mund habe?< Noch ein Wort und ich explodiere! >Nase.<
Ruhig Jojo, bleib einfach ruhig und lächel die vier an. Ganz einfach. LÄCHEL!
Die vier sahen mich grinsend an. Was ist denn so lustig. Haben die ein dauer grinsen im Gesicht, oder warum sehen die so aus, als ob die jeden Moment los lachen würden "Ist was?", fragte ich sie. "Nein,nein. Also Alex heißt eigentlich D-", weiter kam er nicht, denn Alex hatte sich schon auf ihn gestürzt. Beide rangelten auf dem Boden. Ich sah Dean und Damon an. "Das machen sie öfters", beantwortete Damon meine unausgesprochene Frage. Ich sah zum Boden, wo Dan und Alex immer noch kämpften. Dann sah ich wieder zu Dean und Damon. Ich musterte beide. Damon war eigentlich, so fand ich, ganz nett. Dean allerdings... Er hat bis jetzt kaum was gesagt. Dabei sah er am besten von den anderen aus. Sein markantes, männliches Kinn war geschmückt mit einigen Bartstoppeln, was ihn noch besser aussehen lies. Ich wusste noch nicht mal ob das noch ging. Er sah sowas von verboten gut aus. Ich seufzte verträumt auf, als ich bemerkte, dass die anderen mich stumm ansahen. Dan und Alex standen wieder und gesellten sich wieder zu uns. Dann fiel mir noch ein paar Fragen ein, die ich unbedingt wissen wollte. "Warum zieht ihr eigentlich immer schwarz an? Seit ihr Emos?"
"Woher willst du wissen, dass wir immer schwarz anziehen", antwortete Alex grinsend "Nein wir sind keine Emos. Wir mögen einfach nur die Farbe Schwarz."
"Das habe ich allerdings auch gemerkt", murmelte ich. "Seit ihr auch Vampire?", fragte ich dann. Erstmals blieb es still im Raum. Ich dachte schon, sie würden nie antworten, als Dean sich räusperte "Ja wir sind Vampire. Jetzt brauchst du aber keine Angst haben, da wir schon vor einiger Zeit gegessen haben und ein Vampir bis zu einer Woche ohne Essen aushalten kann.", erklärte er mir. Ich bekam große Augen "Also richige Vamps mit langen Zähnen? Verbrennt ihr im Sonnenlicht? Sind Knoblauch,Weihwasser und Kreuze euch gegenüber schädlich? Trinkt ihr auch Tier Blut? Habt ihr irgendsolche Kräfte?", sprudelten die Fragen aus mir raus. Die Jungs mussten echt ein verdammt gutes Gedächnis haben, wenn die sich die Fragen alle merken können. >Sind auch Vampire...<
"Natürlich haben wir lange Zähne. Womit sollen wir denn sonst die Haut und das Fleisch durchdringen um an das Blut zu kommen? Wohl kaum mit einem Strohalm! Das sind nur blöde lügen. Wir gehen gerne in die Kirche. Knoblauch essen die meisten auch. Obwohl wir keine Menschliche Nahrung zu uns nehmen müssen. Viele von uns trinken Tierblut. Aber Menschen Blut ist vier köstlicher", während er das sagte, leckte er sich über die Lippen und ein Schauer kroch mir den Rücken entlang "Einige, nicht alle, haben ein paar Kräfte. Dan kann zum Beispiel Gedanken lesen und uns diese Gedanken zu schicken. Wir alle können über Gedanken auch kommunizieren. Oder Damon. Er kann Gefühle sehen, bzw. sie beeinflussen. Dean kann jemanden in einen Schock zustand bringen und ich kann Hypnotisieren."
Ich bearbeitete die Informationen relativ schnell. Bis mir eins klar wurde. Jetzt wusste ich warum die anderen mich so grinsend angesehen haben. Dan hat meine Gedanken gelesen und diese Gedanken den anderen geschickt. Peinlich, Peinlich ...
>Das kannst du laut sagen.< Wer hat dich gefragt?! Warum musst du immer ein Kommentar los werden? Das nervt und ... oh Gott, ich rede schon wieder mit mir selbst. Ich sah schnell zu Dan. Er fing schallend an zu lachen. Die anderen sahen ihn fragend an, doch er bliebt stumm. Was ich ihm auch geraten hätte. Sonst hätte ich ihn dreimal in die Toilette getunkt. Dann fiel mir noch was ein. "Warum habt ihr mir diese Informationen eigentlich so breitwillig gesagt? Ich meine, sollen die Menschen davon nichts wissen?!"
"Wie du schon gesagt hast. Wir sagen sowas auch keinem Menschen."
Es dauerte einen Moment lang, bis es bei mir klingelte. "Meint ihr etwa, ich wäre kein Mensch?!"
Sie sahen sich stumm an. Dann sprach Alex: "Genau. Du bist, wie soll ich dir das jetzt erklären... okay pass gut auf. Jeder Vampir brauch eine Gefährtin. Diese Gefährtin ist für den Vampir die eigene Blutbank. Der Vampir tötet aus Hunger. Aber wenn ein Vampir eine Gefährtin hat, brauch er nur noch ihr Blut trinken. Nur von dem Blut der Gefährtin, wird der Durst des Vampires gelöscht. Jede Gefährtin hat ein Zeichen. Manche haben ein Tattoo im Form eines Feuerdrachens und manche haben ein Muttermal, das aussieht wie eine Rose. Du hast den Feuerdrachen, Jojo!"
Okay, wovon wusste er von dem Tattoo und woher weiß er meinen Namen? Ich sog scharf die Luft ein. "Irgendwie beängstigend, dass ihr meinen Namen wisst...", sprach ich dazwischen und erntete ungläubige Blicke. Dann räusperte sich Dean. "Wir versuchen dir gerade zu erklären, dass du eine Gefährtin bist und du findest es beängstigen, dass wir deinen Namen wissen?", fragte er mich perplex. "Weiber", kam es von Damon. "Bist ja nur neidisch, dass du keine bist", warf ich ein. "Keine was?!", fragte er mich misstrauisch. "Keine Frau."
Dan fing wieder an zu lachen. Ein wahrer Spaßvogel. >Lachen ist gesund!< Was machst DU schon wieder hier?! Halte doch mal für zehn Minuten die Klappe! Bitteeee...
>Ja, mal sehen...<
Ahhh, diese Stimme...ich birng sie irgendwann um.
>Wie willst du denn das anstellen?<, kicherte die Stimme. Mir fällt da schon noch was ein.
"Wenn du dann endlich mal mit deinem 'wichtigem' Gespräch zuende bist, würde ich gerne weiterreden", sagte Dan nach Luft japsend. "Und wenn du endlich mal aufhören würdest zu spinnen, höre ich gerne zu", erwiederte ich und streckte ihm die Zunge raus. Okay, es war Kindhaft, aber das musste jetzt mal sein. Bevor Dan darauf etwas erwiedern konnte sprach Alex weiter. "Also, wo waren wir stehen geblieben...genau, da du dieses Tattoo hast, bist du eine Gefährtin und irgendein Vampir wird dein Gefährte sein. Dieser Vampir, oder wie du ihn nennst, Mücke, ist ein Spürer. Er trinkt haupstächlich Blut von Gefährtinen. Desswegen war er auch hinter dir her, oder eher gesagt, ist immer noch hinter dir her. Die Leiche die bei dir auf dem Teppich lag, war ebenfalls eine Gefährtin, die er vollkommen ausgesaugt hat."
Bei diesen Worten erschauderte ich. War ja ekelhaft. Jemanden Blutleer auszusaugen. "Es gibt viele Spürer. Das sind die Feinde der Vampire." Hä? "Ich dachte, dass sind auch Vampire. Oder sind Vampire die Feinder der Vampire?", fragte ich Alex. "Es gibt mehrere Arten von Vampiren. Wie es bei euch, Juden, Christen und so weiter, gibt, gibt es bei uns halt Spürer, Finder, Dämomen und Vampire. Dämonen sind eingeltich ganz friedlich. Man sollte sie nur nicht reizen. Das kann tötlich ausgehen. Dann die Vampire, das sind wir zwar alle, aber diese Vampire trinken nur Tierblut. Falls sie mal Menschenblut trinken, suagen sie den Menschen aber nicht vollkommen leer aus, wie die Spürer das machen. Die Finder sind dafür da die Spürer zu töten. Auch sie ernähren sich nur durch Tierblut. Na ja, und die Spürer... da hast du ja schon einen kennen gelernt!", erklärte er.
Mir platzte gleich der Kopf. "Ich werde mich jetzt nochmal hinlegen. zu viele Informationen", waren meine einzigsten Worte dazu. Danach ging ich wieder hoch in mein Zimmer.


Kapitel 6

Nachdem ich wieder zurück ins Zimmer gegangen bin, habe ich mich gleich ins Bett gelegt. Das ist schon zwei Stunden her. Seitdem lag ich nur im Bett und grübelte über diese Gefährtinin-Sache nach.
Auch Alex' Worte beunruhigten mich. 'Desswegen war er auch hinter dir her, oder eher gesagt, ist immer noch hinter dir her!'
Ich will noch nicht sterben. >Wirst du auch nicht. Die werden dich schon beschützen< Wow. Deine erster schlauer Satz. Das hast du aber fein gemacht!
>Ich bin kein Hund!< Ach echt nicht? Wusste ich jetzt aber gar nicht. Ironie lässt grüßen. >Stimmungschwankungen...< Musst du grad sagen! Irgendwann schlief ich aber dann doch ein.

Am nächsten Morgen wachte ich relativ gut gelaunt auf. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und ging wieder runter in die küche. Dort saß Damon auf einem Stuhl und las Zeitung. Ich grinste. Ein Vampir lies Zeitung. Damon schaute von seiner Zeitung hoch. "Warum grinst du denn so?"
"Ach nichts... Du sag mal..., wie erkenne ich meinen Gefährten überhaupt?", fragte ich ihn.
"Sobald du deinen Gefährten siehst, wirst du ein Band zwischen euch bemerken. Je näher ihr euch kommt, desto stärker wirst du das Band zwischen euch spüren."
"Klingt so als hättest du schon deine Gefährtin gefunden!"
"Nein, leider noch nicht. Die Glückliche, die meine Gefährtin ist, muss leider noch etwas warten." Ich fing an zu kichern. "Was ist daran so witzig?", fragte er mich perplex. "Die Arme tut mir ja jetzt schon leid", lachte ich. Er sah mich sauer an "Ha Ha Ha!"
"Scherz beiseite, woher weißt du das alles über diese Gefährten Sache?"
"Das lernt jeder Vampir.", meinte er schulterzuckend. "Aha. Sag mal, wie alt seit ihr eigentlich?"
"Also, Dan ist 23, Alex ist 21, Dean ist 24 und ich bin 22."
"ich meinte eigentlich euer richtiges Alter. Also das Vampir alter", grinste ich
Er grinste zurück "Achso, Dan ist 234, Alex ist 218, Dean ist 247 und ich bin 227."
Wow. ich staunte über diese hohe Alter. "Und keiner von euch hat bisher eine Gefährtin?", fragte ich ihn. "Keiner", war sein einzigstes Kommentar dazu. "Haben Gefährtinen auch Kräfte?", fragte ich weiter. Er dachte kurz nach. "Nicht alle, aber viele." Aha. Was für eine umfangreiche Antwort. "Du Damon...du bist doch so lieb und beantwortest mir ein paar Fragen?", fragte ich ihn zuckersüß. Er sah mich misstrauisch an. Hey, so leicht bin ich doch nicht zu durchschauen! Also wirklich! >Boah Mädel, der isn Vamp, 'n Blutsauger, 'n intelligentes Wesen. Schnallts bei dir?< Du hörst dich an, als wärst du betrunken. >Hey Baby...kennste diesen Song...von Pittbull und... T-Pain< Ja du bist eindeutig Betrunken. Oh mein Gott! Erst rede ich mit mir selbst und jetzt ist diese Stimme auch noch betrunken?!
"Kommt drauf an, welche Fragen das sind", holte mich Damon aus meinem inneren Konflikt raus. Konnte man das eigenltich noch inneren Konflikt nennen >Yeah babe< Woher hast du überhaupt Alkohol...ach egal, ich wills gar nicht erst wissen. "Okay, die Frage ist nicht schlimm. Also in den Filmen und Büchern sagen die immer, dass Vampirsex überirdisch gut sein soll. Stimmt das?" Damon verschluckte sich an seinem Kaffee. Ich grinste. Er sah mich ungläubig an "Ich denke mal, dass du das noch früh genug erfahren wirst." Mit diesen Worten ging er aus der Küche und Alex kam rein. "Hey Alex..." Alex sah mich fragend an. "Was hast du denn mit dem gemacht?"
"Ich habe ihn gefragt, ob der Vampirsex wirklich so gut ist, wie alle behaupten", sagte ich schulterzuckend. Alex fing an zu lachen. "Echt? Das hat ihn noch nie jemand gefragt. Du bist gut, Kleine." Ja, ich fand mich ja auch gut und so aber...-" Moment. Hat der mich gerade 'Kleine' gennant. Uhh, dieser Arsch. "Ich bin nicht klein! Ich bin 1,75 m ", nörgelte ich. Alex grinste "Klein genug."
Das hätter er nicht sagen sollen. "Das gibt Rache!", sagte ich mit erfreuter Stimme. "Stimmungsschwankungen", murmelte Alex. "He, das habe ich gehört!"
Er verdrehte die Augen und ging zum Kühlschrank. "Übrigens, wir werden morgen abfahren", erzählte er mir beiläufig. Hä?
"Wohin? Wen meinste mit 'wir' und wie lange werdet ihr weg sein?"
"Wir müssen nach Barcelona. Dort haben wir eine riesengroße Firma. Es gibt dort ein paar Probleme. Mit 'wir' meine ich: Damon, Dan und ich. Wir werden maximal zwei wochen lang weg sein."
"Aha. Aber was ist mit Dean?", fragte ich Alex, während ich mir einen Kaffee machte. Erstaunlich. Die hatten vier Kaffeemaschinen und eine ist die gleiche, wie ich sie habe. "Der wird mit dir hier bleiben. Damit der Spürer, falls er wieder kommt, dich nicht töten kann." Als ob ich so schwach wäre. >Daaas biist duuu, Schnuckel< Ignorieren, Ignorieren, Ignorieren ...
"Ich geh dann wieder. Sollte was sein, ruf nach uns", sagte Alex zwinkernd und ging raus aus der Küche. Hm, zwei Wochen alleine mit Dean. Allein die Vorstellung, regte ein riesiges Feuerwerk in mir. >Du bist verliiiiebt<, lallte die innere Stimme. Pff, ich doch nicht ... okay, doch. Aber jetzt mal ehrlich. Wer würde Dean nicht lieben? Während ich von Dean träumte setzte ich mich hin, und trank meinen Kaffee. Mir wurde schnell langweilig. Aber sollte ich die Jungs stören? Ich fühlte mich irgendwie allein, zurückgelassen, kalt, verliebt ... Ich war am Ende. Mhm, was wäre eigentlich, wenn man jemanden liebt, aber der diese Liebe nicht erwiedert? Gibt es sowas überhaupt? Ich meine, als Gefährtin würde man ja seinen Gefährten sofort erkennen. Das hatte Damon gesagt. Was ist, wenn Dean meine Liebe nicht erwiedert ...
Oha, das hört sich ja grad echt kitschig an. Seit wann bin ich romantisch?! >Seitdem du mich kennst, Süße< Wer hat dich gefragt? >Na duu< Bist wohl immer noch betrunken, oder? >Erfaaassssst<
ich seufzte und stand auf. Ich ging aus der Küche raus. Wenn ich schon hier war, wollte ich auch das Haus erkunden. Ich ging einen riesigen Flur entlang. Der Flur war ziemlich lang. Ich betrachtete den Teppich. Er sah sehr Edel aus ... und teuer!
Dann kam ich zu einer großen Treppe. Die Stufen waren aus Glass und sahen wie frisch poliert aus. Langsam schritt ich die Treppe runter und ging einen weiteren Flur entlang. Ich sah viele verschiedene Türen, traute mich jedoch nicht sie zu öffnen. >Angsthase!< Dann kam ich in einem riesengroßen Saal mit großen Kronleuchter an. Der Kronleuchte war groß, sehr groß. Damit kann man ja ne Herde Elefanten umbringen! Ich ging schnell weiter. Da es nicht fiel zum ansehen gab, ging ich wieder zurück. Es dauerte eine Weile, bis ich die Treppe wieder fand. Ich ging sie schnell hoch und ging in richtung Zimmer. Aufjedenfall war ich der Meinung, dass in dieser Richtung das Zimmer lag. Als ich vor einer Tür stand (und ja, ich dachte wirklich das wäre meine Tür gewesen) drückte ich die Klinke runter und betrat ein völlig fremdes Zimmer. Es sah ziemlich geil aus. Es war riesengroß, in der mitte war ein großes Himmelbett und an der Seite war ein großes, weißes Sofa.
"Was machst du denn hier?"
Diese Stimme. Alles in mir fing an zu glühen.
"I-i-ich habe mein Zimmer gesucht", stotterte ich unbeholfen und sah Dean mit hochrotem Kopf an. Der musterte mich abschätzig. "Wie du siehst ist das hier nicht deins, also los hau ab!"
Freundlicher gings nicht, oder? Ich nickte und ging wieder raus. Bevor ich die Tür aber wieder zu machte steckte ich den Kopf ins Zimmer. Dean lag auf dem Sofa. Das Hemd geöffnet. Dabei hatte man wirklich einen sehr guten Blick auf seine Muskeln und sein Sixpac. "Ähh weiß du wo sich mein Zimmer befindet?"
"Natürlich", antwortete er mir grinsend.
"Würdest du es mir dann bitte, netterweise, zeigen?", fragte ich ihn zuckersüß. Er sah mich abschätzend an. Noch einmal diesen Blick und ich hau dir eine rein! dachte ich sauer. >Genau, zeigs ihm süße! Zeig ihm wo die Musik spielt, wuhuuuu< Ah ja. So viel zum Thema Alkohol. "Nein." Es dauerte eine Weile, bis ich registrierte, dass er mir geantwortet hatte. Ich sah ihn genervt an "Und warum nicht?"
"Keine Lust." Ah, das war also seine Ausrede. Nicht mit mir, Freundchen!
"Keine LUST? Jetzt pass mal auf du, Arsch. Ich will nach Hause, will meine Freunde wiedersehen, werde von so ner komischen Stimme in mir gestalkt, habe ne scheiß Angst, dass diese Mücke wiederkommt und will auch keine Gefährtin sein! Also wie du siehst, habe ich hundertausend Probleme, also wäre es auch nur ZU nett gewesen, wenn DU mir MEIN Zimmer zeigen könntest!" >Bravooooo<
Ich war echt zufrieden mit mir. Bestimmt hatte noch keine Frau ihn Arsch genannt. Er sah mich erstaunt an und stand vom Sofa auf. Er kam mir immer näher und näher. Bis er ein Meter von mir entfernt, stehen blieb. "Du hast mich also Arsch genannt. Du freche Ziege! Weißt du eigentlich, dass ich jeden bestrafe, der mich beleidigt?", sagte er sexy. Diese Stimme... Zum dahinschmelzen...Jojo, verdammt! Er provoziert dich! Schlag zurück!
"So so, du schlägst Mädchen?", fragte ich ihn herausfordernd. "Nein, ich versohle ihnen nur den Hintern", hauchte er mir ins Ohr. Er war, während unseren Gesprächs, immer näher auf mich zu gekommen. Jetzt stand er direkt vor mir. >Küssen, Küssen, Küssen...< Auf welcher Seite stehst du eigentlich?
Ich drückte ihm meinen Zeigefinger in die trainierte Brust. In die DURCHtrainierte Brust, wohlgemerkt. "Wenn du DAS mit mir machst, dann war es das letzte, was du jeh gemacht hast. Das Schwöre ich dir!"
Er fing an zu lachen. Lach nur. Dir wird das Lachen schon noch vergehen!
"Du willst mir Drohen? Du?" Er fing wieder an zu lachen. Er hatte sich jedoch schnell wieder gefasst und sah mich ernst an. "Pass mal auf, Kleine. Mir droht keiner! Ich bin der mächtigste Vampir auf Erden und niemand, ich wiederhole, niemand droht mir", raunte er mir zu. Mir lief ein eisiger Schauer den Rücken etnlang. Zugleich aber, fing es an in meinem Bauch an zu flattern. So so. Der mächtigste Vampir also. Arsch. Wenn er glaubt, dass ich das glaube, das er glaubt, dass ich ihm glaube, dann glaube ich mal er denkt falsch!
"Ja klar. Wenn du der mächtigste Vampir der Welt bist, dann bin ich eine Lesbe", giftete ich ihn an. Er grinste "Wollen wir wetten?"
"Nein und jetzt tschüß. Ich muss ja noch mein Zimmer suchen", knurrte ich und schmiss die Tür mit einem lauten Knall zu. Ich wanderte wütend den Flur entlang. Und mit ihm soll ich zwei ganze Wochen alleine leben? >Hey, ich bin doch auch noch da!< Du zählst nicht! Du exestierst ja noch nicht einmal! Das hatte wohl gesessen, denn die Stimme sagte nichts mehr. "Denn es spielt ein Orchester in mir, wenn ich dich nur sehe, sind da tausend Melodien", summte ich leise vor mich hin. Es war eins meiner Lieblingslieder. "Und ich will es nicht mehr hören, ich kann nicht mehr, denn du gehörst zu ihr. Doch in all dem Lärm hier, spielt ein Orchester in mir."
Ich öffnete eine Tür, und Glück, es war die Tür zu meinem Zimmer. Ich sollte die Jungs mal morgen fragen, ob ich nach Hause darf. Vielleicht lassen sie mich dann ja in Ruhe, für immer. Während diesem Gedanken, schmerzte mein Herz wie Feuer. Ich konnte ein Schmerzensschrei gerade noch unterdrücken.
Ich fiel auf die Kniee und krümmte mich vor Schmerz. Ich kroch langsam und zitternd auf mein Bett zu. Kurz bevor ich an meinem Bett ankam, liessen die Schmerzen nach. Ich konnte wieder aufstehen und krabbelte mit weichen Beinen ins Bett.


Kapitel 7

Was war denn das?
>Vielleicht kriegst du dein Tage, oder du bist Schwanger! Ich tippe mal auf das zweite. Das würde auch die Stimmungsschwankungen erklären, die du andauernd hast!< So du Klugscheißer. Dann erklär mir doch mal von WEM ich schwanger bin. Ich bin noch Jungfrau, du Schnelldenker!
>Dann kriegst du halt deine Tage! Sei nicht immer so gemien zu mir. Kaum sag ich was, werde ich angemeckert.< Heul doch! >Hättest du wohl gerne, was?< Nö, ich wünschte du würdest mich nicht stalken, du Belästiger. >Ich stalke dich nicht!< Tust du wohl. >Nein!< Oh doch
>Oh nein<
Oh doch.
>Nein, Nein, Nein!<
Jetzt habe ich keine Lust mehr. Du kommst aus meiner großen Fantasie. Ich rede die ganze Zeit nur mit mir selbst.
>Ha! DAs hättest du wohl gerne< Wenn du wüsstest ... >Ich bin KEIN Fantasieprodukt. Bei die exestiert das Wort 'Fantasie' ja noch nicht mal!< Neidisch? >Sollte ich? Du lenkst wieder vom Thema ab.< Von welchem Thema? Hast du wieder getrunken? >Lass mich doch einmal ausreden! Mensch!< Na und. Ich bin ein Mensch. Neidisch? >Du wiederholst dich. Man, da will man nur ein einziges mal nett sein und dann kommt sowas.
1. Ich bin kein Fantasieprodukt
2. Ich bin ein Engel
3. Ich bin hier um dir zu helfen!
4. Hab mal mehr respekt vor mir.
5. Du hast wirklich sehr perverse Gedanken.<
Heute ist echt nicht mein Tag. Erst will mir Dean klarmachen, dass er der mächtigste Hosenscheißer der Welt ist, dann krieg ich diese Scheiß Schmerzen und jetzt das! Da will mir meine innere Stimme doch tatsächlich anhängen, dass ich perverse Gedanken hätte.
>Du denkst eher an die perversen Gedanken, als daran dass ICH ein Engel bin? Versteh einer die Frauen ...< Hey, ich glaube in letzter Zeit an wirklich alles! Also ist das nicht so schlimm. >Du machst mich fertig. Wenn ich mit dir fertig bin, brauch ich ein halbes Jahr Urlaub, mindestens!< Das waren die letzten Worte von dem Engel. Dann war eine unheimliche Stille in meinem Kopf. Was meinte der Engel überhaupt mit "Wenn ich mit dir fertig bin" ?
ICh sollte wohl erstmal ein bisschen schalfen ...

Am nächsten Morgen raste ich nach unten in die Küche. Dort traf ich auf Damon, Alex und Dan. "Mooooooorgen", rief ich ihnen zu und setzte mich blitzschnell auf meinen Stuhl. "Runter von meinem Platz", rief Dan entrüstet "Weggegangen Platz vergangen. Wiederholen ist gestohlen", brachte ich Dan bei. Damon und Alex lachten. Dan schmollte. "Ich wollte euch da mal was fragen. Kann ich wieder nach Hause?"
"Nein", kam die Antwort von Damon. "Und warum nicht?"
"Weil du dort der 'Mücke' schutzlos ausgeliefert bist und du eine Gefährtin bist. Das heißt, dass jeder dich töten will, da das Herz, einer Gefährtin, besonders rein und lecker schmeckt."
Ich sah Alex mit großen Augen "Echt?"
"Natürlich nicht! Was denkst du von uns."
Ich atmete erleichtert auf. "Stimmt das, dass Dean der mächtigste hosenscheißer ... äh sorry Vampir ist?", fragte ich die drei. "Ja, das stimmt." Fuck. Jetzt habe ich die Arschkarte gezogen. "Und das ist keine Lüge? Keine klitze kleine Lüge?", fragte ich hoffnungsvoll. "Keine Lüge", beantwortete mir Damon. Neiiiin. Das darf doch alles nicht wahr sein. "Kann nicht noch einer von euch hier bleibem, während die anderen nach Barcelona fahren?"
"Nein, eigentlich müssten wir alle vier dahin, aber das geht ja nicht."
"Ihr könnt mich doch nicht mit einem perversen allein zurücklassen."
"Wer ist hier pervers?", fragte eine männliche, und ziemlich göttliche, Stimme, die ich nur all zu gut kannte. >Peinlich ...< Wir hatten ja lange nicht mit einander gesprochen.
"Du natürlich", giftete ich ihn an. Er grinste.
"Warum so gemein?"
>Das frage ich mich allerdings auch!<
Dann gründe doch ein Gruppe zusammen mit Dean, die heißen wird: "Gegen die gemeine Joanna" oder "Anti Joanna"
"Och Jojo"
"Nenn mich nicht Jojo!!! Nur meine Freunde dürfen mich Jojo nennen."
Er grinste mich an. "Entschuldigt mich, aber ich will nicht mit einem Hurensohn in einem Raum sein!"
Mit diesen Worten stand ich auf und ging raus. Kam jedoch nur fünf Minuten später wieder. Dan sah mich fragen an "Warum schon wieder da?"
Ich lief auf Dan zu und klammerte mich an sein Bein. "Biiiitteeee bleib hiiiieeer!!!", bettelte ich.
"Biiitteeee, Biiitteeee, Biitteeee ...."
Dan sah mich traurig an. "Das geht nicht, Kleine."
Ich schnaubte wütend. Schon wieder dieses Wort 'Kleine'
"Ich bin NICHT Klein! Merk dir das!"
"Wir müssen jetzt wirklich los. Tschau Kleine", mischte sich Damon grinsend ein. Dan schüttelte mich, wie ein lästiges Insekt, von seinem Bein ab und rannte in Vampirgeschwindigkeit weg. Die anderen zwei folgten ihm. "ICH BIN NICHT KLEIN!", schrie ich ihnen hinter her.
"Sieht so aus, als wären nur wir zwei jetzt über", raunte mir Dean zu. Ich drehte mich ruckartig um. Scheiße!

Ich rannte schnell aus der Küche, hoch in mein Zimmer, knallte die Tür zu und schmiss mich aufs Bett. Ich schrie meine ganze Wut ins Kissen rein. Dann ging ich wieder, zufrieden, in die Küche. Dean sah mich verwirrt an. "Was war denn das gerade?"
"Ich musste meine Wut los werden. Sei froh, dass es das Kissen war. Nächstes Mal könnte es deine Weichteile arg erwischen", zwitscherte ich zuckersüß. Ja, ich bin und bleibe böse! Muhahahaha ... Ich hasse diese lache. Hört sich zu sehr nach Dean an.
>Ich glaube, wenn ich mit dir fertig bin, brauche ich zwei Jahre Urlaub!< Pff. Das sagt das perverse, hinterhältige, sexischtische, nicht wissen auf welcher Seite es steht, großes, unnatürliches Ding!
>Ich bin a) nicht sexischtisch b) auch nicht pervers oder hinterlästig c) Du meinst wohl eher ich HABE ein großes Ding< Gott bist du ekelhaft. Du bist wohl pervers. Arsch!
>Und ein sexy Arsch habe ich auch noch< Stop! Es reicht jetzt. Ich will nichts weiteres mehr wissen.
Erst jetzt merkte ich, dass Dean mich was gefragt hatte. "Bitte was?"
"Ich habe dich gefragt, ob ich dir auch ne Nutte holen soll."
Ich sah ihn geschockt an. Dean sah mich nur seufzend an. "Gott! Das war ein Scherz! Ich habe dich gefragt, was du auf deiner Pizza willst."
Der hatte ja ein scheiß Humor. Einfach Schrecklich!
Wollte ich überhaupt eine Pizza haben? Egal. Dean musste es ja bezahlen. >Muhahahahahaaaa<
Sag mal, welche Drogen nimmst du immer?
>Mal überlegen ... dein Scheiß geschwafel?!<
Bla Bla Bla!
"Ich nehme ne Magarita", sagte ich zu Dean. Der nickte nur und ging aus der Küche.
>Und was machen wir jetzt?<
Du meinst wohl, was ICH jetzt machen werde. Ich unternehme ganz bestimmt nichts mit dir!
>Tja, nur bin ich leider Gottes in dir drin!<
Dann hau doch einfach ab aus meinem Kopf!
>Hätte ich schon längst gemacht, wenn ich es könnte<
Ich konnte richtig spüren, wie die Stimme mir die Zunge rausstreckte.
>Nenn mich Bond. James Bond. Ich habe die Lizens zum Töten<
Wovon träumst du Nachts?
>Von dir, Baby<
OMG!!!

Schon mal was von den Wörtern 'Lass mich in Ruhe!' gehört?
>Jetzt wo du es sagst, Nö<
Das war pure Ironie.
>Na und. Das war purer Ernst<
Wie krieg ich dich los?
>In dem du mir zuhörst und die Sachen machst, die ich dir sage. Ganz einfach!<
Und dann bin ich dich eines Tage los?
>Ja, so könnte man das sagen. Aber bis dahin dauerts noch eine Weile.<
Spaßverderber.
>Ziege<
In dem Moment kam Dean rein.
"Immer noch hier?", fragte er mich.
"Ja, wollte mal gucken wie das Wetter wird", redete ich drauf los.
>Wie das Wetter wird? Blöder gings nicht, oder?<
Lach du nur. Arsch!
"Aha. Das Wetter", er zog belustigt eine Augenbraue nach oben.
"Kann ich shoppen gehen?"
"Nein."
"Warum denn nicht? Ich will shoppen ..."
"Weil, ... ich muss dann mitkommen ..."
Wow. Das ist ja echt schlimm! Sowas schlimmes habe ich ja noch nie in meinem Leben gehört.
"Och bitte, bitte, bitte, bitte ... Komm schon", ich zog einen Schmollmund und machte Hundeaugen. Der unwiederstehliche Blick scheint auch heute seine Wirkung zu zeigen, da Dean nachgab.
"Na gut", seufzte er. Ich freute mich natürlich einen Keks, da ich vorhatte extra viel Geld auszugeben. Ich muss es ja nicht bezahlen.
Wir zogen unsere Schuhe und Jacken an. Dann ging Deann nach draußen in die Garage, um das Auto zu holen. Ich war richtig gespannt, was es für ein Auto war. Ich meine, jeder kennt ja diese Bücher, in denen es um Vamps und ein Mädchen geht, dass sich in den besten Vampir verliebt und der Vampier ist dann auch noch reich und bla bla bla ... Da kommen ja auch immer geile Autos vor.
Dean kam mit einem lamborghini Jota um die Ecke und grinste mich an. Sollte ich mich beeindruckt fühlen? Aber ehrlich gesagt. Das Auto sah schon geil aus. Es war komplett schwarz und hatte nur an den Seiten zwei weiße Streifen.
Ich habe eine kleine schwäche für Autos. Geile Autos!
>Was willste mit so nem Auto machen? Es heiraten?<
Du hast ja mal wieder keine Fantasie.
>Deine reicht für uns beide aus, Glaube mir!<
Glaube mir, das ich nicht lache.
Dean stieg elegant aus dem Auto aus und hilt mir, gant Gentleman Like, die Tür auf. Ich stieg in das Auto ein und staunte erstmal. Sowas geiles hatte ich noch nie erlebt. Das Auto war der Hammer. In meiner ganzen Staunerrei, hatte ich gar nicht bemerkt, wie dean los gefahren ist. Wobei man sagen musste, dass er das Auto wohl als ablenkung für seinen Fahrstil benutz hat.
Der fährt ja wie ein irrer.
"Wenn ich bei dieser fahrt ums Leben kommen sollte, bist du Schuld! Nur ganz alleine DU!", meckerte ich ihn an.
Er seufzte und verdrehte die Augen.
"Dir wird schon nichts passieren! Darauf werde ich schon achten."
Hätt' ich jetzt auch gesagt.

Nach ca sieben Minuten waren wir da. Ich sprang förmlich aus dem Auto.
"Shoppen", rief ich fröhlich und schleppte Dean hinter mir her. Der Spaß kann beginnen.
Als erstes schleppte ich ihn in eine Botique, wo ich mir ein paar Kleider aussuchen wollte.
Wir standen nun wahrscheinlich schon eine ganzue halbe Stunde vor einem Kleiderständer, als ich mich für drei Kleider entschied.
"Wurde auch langsam Zeit", hörte ich Dean genervt murmeln. Ich grinste in mich herein und ging zu dem Umkleidekabinen. Dean trottete mir langsam hinter her. Als erste zog ich mir ein rotes, kurzes Kleid an. An der Seite waren einige Falten eingenäht. Ich betrachtete mich vor dem Spiegel. Ich sah aus wie eine Schlampe. Angewiedert verzog ich das Gesicht. Ich hasste Kleidung, die viel zu viel Haut zeigte. Sofort hängte ich es wieder auf den Bügel und nahm mir das zweite Kleid. Es war komplett Schwarz und trägerlos. Ich zog es mir an und sah mich im Spiegel an. Ein Glück gab es in jeder Umkleidekabine einen Spiegel. Ich betrachtete mich eine Weile lang im Spigel bis ich zufrieden feststellte, dass das Kleid genau das Richtige war. Ich ging aus der Umkleidekabine raus und zeigte Dean stolz das Kleid. Er musterte mich von oben bis unten. Das Kleid ging mir knapp bis zu den Oberschenkeln.
"Nimm ein anderes", knurrte Dean. Ich sah ihn fragend an.
"Warum? Das passt doch super."
Man sah ihm an, dass er mit sich ringte. Aber am Ende gab er doch nach.
"Okay."
Ich freute mich total und ging wieder in die Umkleidekabine um mir das dritte und letzte Kleid an zu ziehen. Es war ein Türkises Kleid, dass unten am Kleid geriffelt war. Ich zog es mir an und zeigte es Dean. Der nickte nur und ich ging glücklich in die Umkleidekabine zurück. Dort zog ich mich um, nahm alles dre Kleider nach drau0en und brachte das rote Kleid weg. Dann ging ich zusammen mit Dean zur Kasse. Dean sah total gelangweilt aus.Der Herr ist wohl fertig mit dem Nerven. Hehe, der wird sich wundern, wohin wir noch gehen werden. DAS war erst der Anfang gewesen.


Kapitel 8

Als wir aus der Botique draußen waren, ging ich zielstrebig zum Drogeriemarkt.
"Du willst wohl Tampons kaufen, oder?", lachte Dean sich schlapp. Lach nur, dachte ich grinsend. Dir wird das lachen noch vergehen, wenn wir da sind.
Ich ging in den Laden rein und suchte erstmal die Schmink Ecke. Ich zog Dean wieder hinter mir her.
Als erste guckte ich mir die Mascara an.
"Warum musst du dir denn Schminke kaufen?"
"Weil ihr keine Schminke habt und ich auch keine mitgenommen habe. Deswegen!"
Er verdrehte nur die Augen und setzte sich auf einen Hocker. Ich frage mich woher der kommt ...
Egal. Konzentrier dich aufs wesentliche, Jojo.
>Genau.<
Was willst du denn schon wieder?
>Hm, keine Ahnung. Mir ist einfach langweilig ... <
Oh man.
Ich sah mich nach Kajal um, als ich IHN sah.
Ich blieb wie erstarrt stehen und schluckte trocken.
Warum ausgerechnet ER? Ich meine, was macht ER denn hier?
Mittlerweile hatte auch Dean IHN bemerkt und sah mich fragend an. ich fromte mit meinem Mund die Worten "Mein Ex"
Er kam grinsend auf mich zu.
"Hallo Jojo."
"Hey Chris." Warum jetzt? Das Leben musste mich hassen!
Chris' Augen glitten zu Dean, der sich zu mir stellte. "Wer ist das?", fragte Chris mich.
"Ähm das ist ... -"
"Ich bin ihr Freund", beendete Dean meinen Satz. Puh, das wäre peinlich gewe - Moment WAS?!
Er und mein Freund. Das ich nicht lache.
"Aha, dein Freund also."
"Was willst du, Chris?", fragte ich ihn misstrauisch.
"Ach nichts, ich hatte dich nur gerade gesehen und dachte ich sage dir mal Hallo", sagte das Arschloch zu mir. Mir wäre es viel lieber gewesen, wenn es die Mücke wäre, aber jetzt ... Er hatte mich wegen einer Tussi sitzen lassen. Aber das war nicht das schlimme an der Sache. In der Zeit, in der er mit mir zusammen war, war er auch mit dieser Tussi zusammen.
Er hatte mich ganze vier Jahre lang belogen. Die ganze Beziehung war eine Lüge. Er war eine weitere Niete, die ich hatte. Und von Nieten hatte ich reichlich genug. Dean zog mich näher an sich heran und legte mir besitz ergreifend einen Arm um die Taille. Er und Chris sahen sich feindselig an.
Ich hatte ein ungutes Gefühl.

Ich räusperte mich und befreite mich aus Dean's Umarmung. "I-Ich geh dann mal zur Kasse", stotterte ich leicht und ging schnell mit den Sachen zur Kasse.
Ich bezahlte alles und sah, wie Dean zufrieden grinsend aus dem Laden kam. Ich sah ihn fragend an.
"Wo ist Chris?"
"Och, der ... er wollte wieder nach Hause", grinste er heimtückisch.
Ich hob eine Augenbraue, sprach das Thema jedoch nicht mehr an.
"Willst du noch wohin, oder können wir endlich nach Hause?", quengelte er rum und betonte das Endlich! Ich grinste.
"Vielleicht, aber zuerst will ich noch ein Eis essen."
Dean seufzte ergeben und steuerte auf die nächste Eisdiele zu. Ich ging ihm schnell nach und bestellte mir zwei Kugeln Vanille. Glücklich ging ich neben den, inzwischen schon ziemliche genervten, Dean. Der Herr mag wohl kein Shoppen. Sollte ich öfters machen.
>Das nächste mal komme ich mit.<
Selbst der Engel konnte mir meine gute Laune nicht ausschlagen.
Wie heißt du überhaupt?
>Das willst du wohl gerne wissen, was? Tja, da muss ich dich leider enttäuschen. Ich sage dir nicht wie ich heiße<
Auch gut ...

Wir kamen am Auto an. Ich sah Dean verwirrt an.
"Ich hatte doch gar nicht gesagt, dass ich schon fertig bin", rief ich aufgebracht.
Dean verdrehte die Augen und wollte wieder zurück gehen, als ich ihm noch zurief:"Aber ich will jetzt eh nach Hause."
Er kam wieder zurück uzm Auto und murmelte irgendetwas vor sich hin. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und er fuhr sofort los.
"Schon mal was von Geschwindigkeitsbegrenzung gehört?", fragte ich ihn sarkastisch.
Er grinste wieder und fuhr noch schneller.
"Du legst es drauf an, oder?"
Ich bekam keine Antwort.
"Na gut. Dann rede eben nicht mit mir!" Arschloch. Hm, ... verdammt süßes Arschloch. Oh man, Jojo. Fang nicht an so zu denken! Zu spät! Er sah dich ziemlich sexy aus ... und brachte mich zwar immer wieder in rage, aber er bringt mich auch zum lächeln. Oh man, jetzt war es amtlich. Ich war in Dean verliebt.
>Der Arme!<
Ach halt doch die Klappe!
>Einen besseren hättest du dir nicht aussuchen können, oder?<
Ich denke mal, dass geht dich nichts an.
>War ja mal wieder klar ...< grummelte er.
Pff, Männer. Und da sollen Frauen kompliziert sein. Tzz.
Mittlerweile waren wir angekommen. Ich stieg schnell aus und lief zur Haustür. Dort wartete ich auf Dean, der die Tür verschlossen hat.
"Mensch Dean! Jetzt beweg deinen Arsch zur Tür und mach sie auf", nörgelte ich.
Dean kam schweigend auf mich zu und öffnete mir Tür.
"Vielen Dank auch, Mister ,,Ich sage nichts mehr". Echt, Vielen Dank", sagte ich ein wenig eingeschnappt. Mir fiel grad noch so ein schönes Schimpfwort ein, was ich ihm gegen den Kopf werfen könnte, als er blitzschnell bei mir war und mit dem Zeigefinger auf meinen Lippen bedeutete, dass ich still sein soll. Ich wollte gerade was sagen, als er mich wütend ansah. Sofort schloss ich meinen Mund wieder und sah ihn fragend an. Plötzlich hörte ich von oben ein Tisch, oder irgendetwas anderes, kaputt gehen. Meine Augen weiteten sich und sahen Dean an, der mich warnend ansah. Ich schluckte trocken. Er bedeutete mir, dass ich hier warten soll. Ich nickte und schon war er weg. Okay ... keine Angst, Jojo. Dir wird nichts passieren. Dean ist ja da.
>Oh Gott wir werden sterben<
Hör auf zu heulen und sei keine Memme!
Dann hörte ich über mir sehr viel krach. Als ob ein Kampf statt fand. Die ganze Decke vibrierte, als etwas hartes drauf fiel. Danach war es still. Toten still. Mein Herz hämmerte regelrecht gegen meine Brust. So laut, dass ich schon dachte, es zerspringe gleich.
Plötzlich schlingen sich zwei Arme um mich udn ich fange wie am Spieß an zu schreien. Wer würde in so einer Situation nicht schreien?
"Schhht! Wollen wir wohl still sein", hörte ich eine dunkle Stimme an meinem Ohr.
Mein Herz stoppte. Die Mücke war also da. Na toll.
"Wenn du mich so erschreckst ist das ja auch kein Wunder", erwiederte ich leise.
Er lachte.
"Wo ist Dean?", fragte ich ihn.
"Ach der ... scheint dich im Stich gelassen zu haben. Der ist nicht mehr da. Nur Du und Ich sind in diesem Haus anwesend."
"Du lügst!", schrie ich ihm ins Gesicht. Er grinste hämmisch.
"Nein, Süße. Ich lüge nicht."
Nein! Das durfte doch nicht wahr sein! Dean würde mich nicht im Stich lassen.
>Das sagst du nur, weil du ihn liebst. Du weißt doch gar nicht ob er dich liebt. Er kann jede haben. Also warum dich?<
Weil ich denke, dass er mein Gefährte ist.
>Du weißt doch überhaupt nichts über diese Gefährten Sache. Warum bist du dir da so sicher?<
Er hatte recht. Er könnte jede haben. Und ich weiß nichts über diese Gefährten Sache.
Ich schluchzte. Das wars dann wohl. Die Mücke wird mich aussaugen und dann bin ich tot. Für immer. Wer wohl zu meiner Beerdigung kommen wird ...
Ich war noch total in Gedanken versunken, als die Mücke ihre Fänge in meinen Hals bohrte. Es tat schrecklich weh. Als würde man jede Sekunde einen Dolch in den Hals bohren. Mein Hals brannte wie Feuer. Die Tränen rannen mir über das Gesicht. Das letzte was ich wahr nahm, war ein Knallen. Dann wurde alles schwarz ...

Ich frage mich echt, wie ich in diese Situation gekommen bin. Ich meine, was habe ich denn so schlimmes getan, dass man mich gleich so bestrafen muss? Ich weiß ja noch nicht mal, ob ich überhaupt noch lebe. Komme ich eigentlich in den Himmel oder in die Hölle?
>Natürlich in die Hölle. Wohin denn sonst!<
Du bist ja auch noch da. Ich bin nicht alleine. Oh Yeah, Oh Yeah, Oh Yeah ...
Zum ersten Mal in meinem Leben freute ich mich wirklich über diesen Engel.
Warum sind wir keine Freunde geworden?
>Weil dein IQ einem Stein gleicht?<
Ach ja, ich erinnere mich. So ein Arschloch, kannst auch nur du sein. Aber ich will ja mal nicht anfangen von deinem IQ zu reden.
>Los sag es ruhig!<
Aber heul nicht rum, dass ich dein Ego getroffen habe.
>Ich heul doch nicht. Pff. Du kennst mich aber schlecht.<
Okay ... Dein IQ gleicht noch nicht mal einem Wallnuss fickendem Eichhörnchen, dem das Gehirn rausgevögelt wurde.
>Einem Wallnuss fickendem Eichhörnchen?!<
Ja, jetzt heulst du!
>Du bist doch nur eifersüchtig, dass ich einen Schwanz habe.<
Nee danke. Ich denke lieber mit meinem Hirn, als mit dem Schwanz!
>Argh<
Gedisst! HA!
>So was unverschämtes ... nennt mich einfach ein Wallnuss fickendes Eichhörnchen<
Kleiner Tipp; Liegt vielleicht daran, dass du eins bist.
Außerdem ist das ganze ja auch deine Schuld! Hättest du nicht mit diesem "Er könnte jede haben blablabla" angefangen, dann hätte ich die ganze Sache unter Kontrolle gekriegt.
>Ja klar. Und ich bin Pamela Anderson. Ich habe nur die Wahrheit gesagt!<
Aber wenn Er mein Gefährte ist, dann ist es doch wohl klar, dass es nur mich will. Oder wie man in diesem Fall besser sagen kann, dass ich nur ihn will!
>Ich melde mich jetzt ab, sieh doch zu, wie du alleine fertig wirst<
Wir sehen uns in der Hölle wieder, Eichhörnchen!

Ich öffnete die Augen. Okay ... die Hölle sieht ja ziemlich vernünftig aus. Wenigstens kann man mich hier nicht mehr nerven. Ich lies meinen Blick schweifen. Lustig. Sieht ja wie in meinem Zimmer aus. Ich mag die Hölle immer mehr und mehr. Alles ist noch da. Wirklich all - Ach du Heilige Scheiße! Was macht DER denn in der Hölle?! Meine Augen hatten Dean gesichtet, der mich besorgt ansah. Wow. Er konnte also auch besorgt aussehen ... Ich glaub ich bin im Himmel. Hm, ich bleib im Himmel, bei Dean. Besser, als mit dem Engel in der Hölle!
>Grrr<
Och nö. Warum ist der denn im Himmel!
>WEIL DU NOCH LEBST!<
Oh. Upps! Peinlich, Peinlich, Jojo.
>Einsicht folgt zur Besserung<
Der Satz geht anders.
>Nicht bei mir


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 22.05.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch meiner ABF, die mir in den schwersten Zeiten immer zur Seite stand!

Nächste Seite
Seite 1 /