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Prolog :


Sophie stand im Wald auf einer Lichtung . Die Angst übermannte sie , denn überall um sie herum standen Tiere . Darunter auch gefährliche Raubtiere . Aus ihrer Mitte trat ein kräftiger Panther heraus . „ Du musst uns helfen, sonst werden Tiere wie auch Menschen vernichtet ! “ , grollte er mit dunkler Stimme . Und in genau diesem Moment schreckte sie aus dem Schlaf hoch .


Diese kleinen Schwestern ...


Nun saß Sophie beim Frühstück , sie war die letzte , alle hatten schon aufgegessen . Ihr kleiner Hund Tini hüpfte wie ein kleiner Ball aus weißem Fell um sie herum . Gerade als Sophie sich wieder ihrem Rührei zuwenden wollte , traf sie ein großer Tannenzapfen am Kopf . Sophie drehte sich um und konnte gerade noch erkennen , wie ihre nervige kleine Schwester Amy den Gang entlang in ihr Zimmer huschte . „ Na warte “ , dachte sie sich . Sie hob den Tannenzapfen auf und und lief hinüber ins Wohnzimmer . „ Mom , Amy war schon wieder im Wald , obwohl du es ihr verboten hast !!! “ , rief Sophie ihrer Mutter zu und sah ihre kleine Schwester , die in genau diesem Moment das Wohnzimmer betrat triumphierend an . „ Das stimmt nicht , sie lügt , “ , rief Amy wütend , sie schüttelte die Fäuste und zeigte dann auf Sophie , wieder sagte sie , „ sie lügt ! Was sie sagt ist nicht wahr !!! “ . „ Amy … ich denke mal , dass der Tannenzapfen den Sophie da hat ein eindeutiger Beweis ist . Wir werden noch ein Wörtchen miteinander reden ! “ , meinte Lilli , Sophies Mutter .Unterdessen lächtelte Sophie ihre kleine Schwester gewinnend an . Amy verließ mit erhobenem Haupt das Zimmer , allerdings nicht ohne ihre Schwester vorher noch ordentlich zu rammen . Nachdem ihre kleine Schwester sich verzogen hatte , ging das lächelnde Mädchen zurück ins Esszimmer , nur um kurz darauf festzustellen , dass Tini ihr Rührei aufgefressen hatte . Auf dem Rückweg zu ihrem Zimmer hörte Sophie , wie Amy wütend schnaubte : „ So eine dumme Ziege ! “


Der Igel


Später saß Sophie im Garten und überlegte , was sie den Rest vom Tag noch unternehmen sollte , als plötzlich neben ihr eine kleine piepsige Stimme ertönte : „ He , du da ! , “ , sie drehte sich um und sah in alle Richtungen, doch Sophie konnte niemanden entdecken , außer einem kleinen weißen Igel war weit und breit niemand zu sehen und Igel können ja bekanntlicherweise nicht sprechen . „ Ja , du . Schau halt her ! Oh man , ich hasse meinen Job . Guck halt mal runter ! “ Sophie sah hinunter , doch am Boden saß nur der Igel . „ Na endlich hast du mich bemerkt . Puh ihr Menschen seid wirklich anstrengend , he was machst du , bleib stehen ! “ , rief der Igel , doch Sophie war nicht mehr zu bremsen . Sie sprang auf und rannte kreischend ins Haus . „ MAMA !!! Da ist ein Igel im Garten und und und der spricht , MAMA komm schnell !!! . “ , Sophies Mutter , die von ihrem Geschrei neugierig geworden war , kam in die Küche . „ Ist ja gut . Liebe Sophie , kann es sein , dass du heute etwas wenig geschlafen hast ? Du scheinst etwas durcheinander zu sein . “ „ Denkst du etwa , ich bin verrückt ? Wenn ja , dann hast du dich da gewaltig geirrt ! “ Sophie lief knallrot an und stapfte auf der Stelle die Treppe hinauf in ihr Zimmer . Oben angekommen warf Sophie sich auf ihr Bett sie musste unbedingt über ihre Situation nachdenken . „ Das ist unmöglich ! Tiere können doch nicht sprechen ! Ich bin doch nicht verrückt ! Ganz ruhig Sophie , das hast du dir nur eingebildet . “ , murmelte sie halblaut . Doch noch im selben Moment hörte sie draußen vor dem fenster Flügelschläge . Ein riesiger Bussard landete auf ihrem Fenstersims und was hielt er in den Klauen ? Den kleinen weißen Igel , der Sophie vorwurfsvoll ansah . Die verdatterte Sophie ging langsam zum Fenster und öffnete es vorsichtig . Die Ärmste hatte ja keine Ahnung was sie gleich erfahren würde .


Überraschung


Der Vogel landete in Sophies Zimmer und setzte den Igel ab . Er hob einen Flügel und … verbeugte sich ??? „ Es ist mir eine große Ehre dich , äh ich meine sie kennen zu lernen Sophie ähm ich meinte natürlich Mrs. Sophie . “ Sophie starrte die beiden an , als wären sie die letzten Lebewesen auf dem Planeten, was wenn man betrachtete, dass ihre gesamte Familie einschließlich Sophie und ihren Freunden noch am Leben war, doch sehr unwahrscheinlich erschien . „ Was starrst du uns so an ? “ , meinte der kleine Igel mit der großen Klappe . Als das verdatterte Mädchen schon wieder nicht antwortete , schnellte seine nervtötende Stimme noch mehr in die Höhe : „ Immer diese Menschen , warum muss immer ausgerechnet ich an solche beriffsstutzige hohle Birnen geraten ? Also , kleines Mädchen , mach erst mal den Mund zu , hör auf uns so anzuschauen , als wären wir Ausserirdische und hör uns mal ganz genau zu ! “ , das aufmüpfige Tierchen machte schon Anstalten weiter zu sprechen , wurde es der armen Sophie plötzlich schwarz vor Augen .


Der Erzähler


Als Sophie die Augen wieder öffnete , dachte sie zuerst , alles wäre ein Traum gewesen . Hätte sie nicht genau in diesem Moment einen vor Wut rot angelaufenen eigendlich weißen Igel gesehen , bei dessen momentanem Anblick sich ein jeder kaputt gelacht hätte , wäre sie davon ausgegangen , dass ihre Eltern sie bald in die Anstalt einweisen müssten . „ ALSO WAS DENKST DU DIR EIGENDLICH ?? WIR MÜSSEN HIER WAS VERDAMMT WICHTIGES BESPRECHEN UND DU KIPPST EINFACH UM !!!“, der Igel wuselte im Kreis und schrie sie ununterbrochen an. „ Also nun reicht es aber wirklich ! Rede nicht in so einem Ton mit der Auserwählten“ , der Bussard flog auf den Igel zu und pickte auf dessen Kopf ein . Der Igel rollte sich zu einer Kugel aus Stacheln zusammen, um sich vor den eben erwähnten Angriffen zu schützen, was ihm auch mehr oder minder gut gelang, doch noch bevor eines der beiden seltsamen Tiere wieder das Wort ergreifen konnte meldete sich nun Sophie wieder zu Wort: „ Einen Moment . Was hast du da gerade gesagt ! Was soll ich sein??“ „ Na , dass er nicht so mit dir sprechen soll , immerhin bist du die Auserwählte ! Weißt du das etwa nicht ? “ , erstaunt schüttelte der Vogel den Kopf und hoppste nervös von einem Bein auf das andere. „ Nein , davon weiß ich nichts , und ich glaube dir auch nicht! Mir wird es hier allmählich zu bunt, Tiere die sprechen können, was denn noch in Gottesnamen! Verschwindet aus meinem Zimmer, und lasst euch hier nicht wieder blicken!". Das Mädchen kochte vor Wut! Doch anstelle sich ihrer Anweisung zu fügen geschahen nur zwei Dinge: 1. Der Vogel flog auf ihren Kleiderschrank und 2. Der Igel verkroch sich unter ihrem Bett. Es hatte ganz den Anschein, als würde sie die beiden Plagegeister in nächster Zeit nicht so schnell wieder loswerden. "Na schön, wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann könnt ihr hier bleiben, aber wehe ihr stört mich bei der Arbeit oder ihr fangt nur ein einzigel Mal an zu sprechen!". Sophie sah die beiden noch einmal warnend an und verlies dann ihr Zimmer, nur um ein paar Sekunden später noch einmal zurückzukehren: "Und seht ja zu, dass meine Mutter und meine Schwester euch nicht bemerken!". Nach diesem kleinen Hinweis schlich sie sich dann in Amy's Zimmer um sich für den Tannenzapfen zu rächen, doch als sie den Raum dann schließlich betrat lag ihre kleine Schwester schluchzend auf dem Bett. Solange sie sich in diesem Zustand befand, wäre es wirklich unfair von Sophie gewesen, sie noch mehr zu ärgern, also beschloss sie, sie ein wenig zu trösten. "Hey Amy, warum weinst du denn? Hat Mutti dich denn so schlimm zurecht gewiesen?", begann sie die Unterhaltung. "Ich habe Fernsehverbot und Hausarrest bekommen!", schniefte Amy. Oh nein, nicht schon wieder Fernsehverbot! Ihr kleiner Fernseher bereitete Amy das größte Vergnügen und sie war immer todunglücklich ihn abgeben zu müssen, wenn sie wieder einmal etwas angestellt hatte. "Das geht bestimmt schnell wieder vorbei und dann kannst du ja wieder deine Sendung sehen!", versuchte Sophie sie zu beschwichtigen, doch das kleine Mädchen wollte einfach nicht aufhören zu weinen. "Das ist ja nicht das Problem!", meinte sie verzweifelt und sah sie dabei mit ihren von Tränen geröteten Augen an, "Das Schlimme ist der Hausarrest! Ich werde soviel verpassen und Gérard wird sicher keine Rücksicht auf mich nehmen und einfach mit der Geschichte weitermachen... Oh Nein! Vergiss was ich gesagt habe, es ist schon in Ordnung!". Mit diesem Worten sprang sie von ihrem Bett auf und verlies fluchtartig den Raum.


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Tag der Veröffentlichung: 29.01.2010

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