1.
Wo die Seele ruht
Wie von der Mutter aufgetragen ,
eilte ein Kind vor eingen Tagen ,
zum Fluss , zum Wasser holen .
Doch an des Flusses Ufer ,
da fand es – fast überwuchert ,
nen' alten Erlenstamm .
Das kleine Mädchen voll von Staunen ,
hört durch ein Astloch leises Raunen ,
und beugt weiter vor .
Des morschen Baumes einzger' Ast – des Mädchens einzger' Halt ,
er knackt , er bricht , ihr Ende nahet bald ,
ihr Los allein zu sterben .
Das Kind es fällt und fällt ,
vor seinen Augen öffnet sich eine neue , schöne Welt ,
das Mädchen ist gegangen .
Als dies der Mutter kundgetan ,
sie sich an Wassers Rande sogleich das Leben nahm ,
mit Tränen in den Augen .
Man weiß vom Hörensagen ,
dass man nach diesen schrecklichen Tagen ,
in des verwünschten Baumes Stamm ,
zwei weitere Stimmen vernahm .
Behauptet wird , dass jeder dort den inneren Frieden fände ,
denn an diesem Ort fand die Mutter zurück zu ihrem Kinde .
2.
Verlassen
Sehnsucht und Trauer trüben meine Sicht ,
deine letzten Worte verbessern es nicht .
Du hast mich verlassen !
Immer muss ich an dich denken ,
kann meine Gefühle nicht mehr lenken .
Denn du hast mich verlassen !
Trauer bestimmt mein Leben ,
du musst doch wissen ; so etwas darf es nicht geben .
Aber du hast mich verlassen !
Ich sitze in meinem Zimmer – allein ,
und wünsche mir , alles würde wieder wie früher sein .
Doch es ist unmöglich , du hast mich verlassen !
Ich halte dem Druck nicht mehr stand ,
habe schon Mutters' Schlaftabletten in der Hand .
Weil du mich verlassen hast !
Ich habe sie genommen ,
meine letzten Sekunden sind fast verronnen .
Warum hast du mich verlassen ?
Mein Augenlieder werden schwer ,
mein Blick jedoch ist schon lange leer .
Es tut mir Leid , aber ich verlasse dich !
3.
Das kleine Wörtchen „könnte“
Könnte ich die Welt regieren ,
müsste ich nie mehr parrieren .
Könnte man die Menschen lenken ,
würde sich das Klima wenden .
Könnten alle Menschen lieben lernen ,
dann gäb es keine Kriege mehr ,
dann wären die Straßen nicht länger von Tränen getränkt ,
kein Mensch würde dann noch aus seiner Heimat verdrängt .
Ach könnte man die Jugend lehren ,
die Natur nicht zu zu teeren ,
dann wären Tiere wieder frei ,
und einige ihrer Schlechten Zeiten sicherlich vorbei .
„ könnte “ bringt die Welt zum Leiden ,
dieses Gedicht soll euch das zeigen .
4.
Daheim
Endlich bin ich daheim ,
in meinem kleinen Haus am Rhein .
Endlich bin ich zurück ,
denn nur hier fand ich damals mein Glück .
Als er starb , war mein Leben verwirkt ,
nie hätte ich geahnt , welche Traurigkeiten es in sich birgt .
In diesem Haus jedoch fand ich neuen Mut ,
kurz konnte ich ihn absetzen , den Schicksalshut .
Doch dann wurde ich verjagt ,
von neuen Grausamkeiten geplagt .
Lange Zeit war ich allein ,
doch jetzt bin ich wieder daheim .
5. Poesi Spruch
So wie die Blumen blühen ,
so wie die Sonne strahlt ,
so schön wird dein Leben von Gottes Hand gemalt
6. Das Hier und Jetzt
Die Welt auf der wir stehen ,
der Boden auf dem wir gehen ,
das Wasser , das wir brauchen ,
das Meer in dem wir tauchen ,
die Zeit in der wir leben ,
das Glück nach dem wir streben ,
und auch der Erde Schicksalsband ,
alles liegt in Gottes Hand .
7. Was ist Hoffnung ?
Was ist Hoffnung ?
Hoffnung ist ein Engel ,
der goldene Flügel trägt .
Hoffnung ist ein guter Freund ,
der dir zur Seite steht .
Hoffnung ist das Wundervolle ,
in einem jeden Leben ,
denn Hoffnung kann den Mut ,
zum weitermachen geben .
Tag der Veröffentlichung: 29.01.2010
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