Samantha sitz um halb elf am Samstag in ihren Zimmer und denkt nach.
Sie hatte sich ein sehr großes ding geleistet in der Nacht und wusste nichts mit sich anzufangen.
Samantha hat mit ihrer besten Freundin Jenny 500 ¤ aus einen Kiosk geklaut.
Beide wurden erwischt und mit der Polizei nach Hause gefahren.
„Samantha? Komm bitte runter" ruft ihre Mutter.
Sie steht auf und geht die Treppe runter ins Wohnzimmer, als sie vor ihren Eltern steht kann sie nichts in den Gesichtern ihrer Eltern lesen.
„Was ist denn?" sagt Samantha.
„Du wirst zu deiner Tante ziehen, in die Alpen auf ihren Reiterhof. Dort wirst du deine Schule beenden.
Wir möchten keine beschwerden von deiner Tante Elisabeth hören sonst kommst du sofort zurück und wirst in ein Heim gesteckt." sagt ihr Vater.
Samantha kann es nicht glauben, was sollte sie bitte auf einen Reiterhof, bei stinkenden Pferden?
„Wann geht es los?" fragt sie.
„Morgen früh wirst du dorthin fahren. Ich bringe dich dort hin" sagt ihre Mutter.
Samantha nickt und geht in ihr Zimmer hoch.
Als sie oben ist ruft sie gleich Jenny an.
„Weißt du was meine Eltern machen? Sie schicken mich in die Alpen, zu meiner Tante auf einen Reiterhof." sagt Samantha empört.
„Naja ich hab fürs erste nur Stubenarrest und darf keinen Kontakt mehr zu dir haben, ich muss auflegen, es tut mir leid!" sagt Jenny und Samantha hört nur noch tut tut tut.
Aufeinmal brechen ihre ganzen Gefühle aus, sie fängt an zu weinen, denn sie ist traurig und wütend zugleich.
Sie will nicht weg von hier und ihren ganzen Freundinnen.
Samantha fängt weinend an ihre Tasche zu packen.
Das einzige gute an allem ist das sie noch nicht zur Schule muss da noch Weihnachtsferien sind. Noch nicht mal Weihnachten mit ihren Eltern. Es kann ja nur noch schlimmer werden, denkt sich Samantha.
Am nächsten Morgen um 8.00 Uhr guckt Samantha sich ihr Zimmer nochmal an.
Ihre Tasche ist schon im Auto und ihre Eltern warten schon.
Samantha geht runter und steigt ins Auto ein, sie macht sich ihre Kopfhörer in die Ohren rein und macht ihre Musik an.
Nach etwa einer halben Stunde fahrt ist sie eingeschlafen.
Samantha wird genau in den Moment als es im Auto nach Pferd riecht wach.
Sie kräuselt die Nase, nie wieder wird sie diesen Geruch mögen.
Samantha schaut aus den Fenster und sieht nur Schnee, Pferde und einen Weihnachtsmarkt.
Tante Elisabth winkt schon vom Hofeingang, ihre Eltern halten neben dem Tor.
Samantha steigt aus den Auto aus und versucht die Luft anzuhalten.
„Sam, Mensch bist du groß geworden, als du noch klein warst, bist du gerne hier gewesen und ich hoffe es hat sich nicht geändert denn wir haben viel zu tun." sagt ihre Tante.
Samantha denkt an die Zeit.
Ja sie war gerne hier gewesen und ist auch gerne geritten, doch seid diesen Unfall Zuhause im Reitzentrum Chelsea nähert sie sich ungern Pferden.
„Naja Tantchen ich weiß ja nicht an was du da so denkst aber erstmal will ich in mein Zimmer und aufs Pferd kriegst du mich nicht.
Deswegen glaube ich das es für mich weniger zu tun gibt als du denkst." sagt Samantha frech und geht zum Kofferraum um ihre Tasche rauszuholen.
Ihre Tante und ihre Eltern unterhalten sich über das was alles vorgefallen ist, auch sagen sie ihr das mit den Unfall.
„Das kann ich einfach nicht glauben!", sagt Tante Elisabeth.
Doch Sam´s Eltern nicken mit den Kopf.
Sie kann es nicht glauben, denn Sam war immer eine gute Reiterin gewesen und nichts hat sie vom Pferd geholt.
Und aufeinmal soll sie Angst haben?
Hmm, Tante Elisabeth grübelt und denkt sich nur: Die krieg ich wieder aufs Pferd.
Samantha steht in ihren neuen Zimmer und kann nicht glauben wie es sich hier verändert hat.
Damals waren noch Blümchentapeten drauf gewesen, doch heute war es eine Sandfarbene Wand.
Sie macht ihre Tasche auf und fängt an ihren Sachen in den Schrank zu packen.
Als sie fertig ist, nimmt sie ihre Winterjacke und geht runter.
„Hey Sam soll ich dir alles zeigen, wir haben einige Veränderung gehabt seid dem du das letzte mal da warst." sagt ihre Tante.
Samantha nickt nur und kuschelt sich in ihre Jacke ein.
Tante Elisabeth und Samantha laufen über den Hof und sie redet die ganze Zeit, doch Samantha hört kaum zu.
Auf einmal steht Samantha alleine im Stall.
Wow, denkt sie sich, wie sauber es doch hier ist.
Sie läuft die Stallgasse entlang und schaut in die Boxen rein.
Vor einem schwarzen Pferd bleibt sie stehen.
Sie tippt darauf das es ein Friese ist, sie schaut auf die Tafel und liest das es ein Friese ist mit dem Namen Cosimo.
Sie geht in seine Box und streichelt ihn, er fängt an seinen Kopf an ihrer Schulter zu reiben und sie muss unbewusst lächeln.
„Er mag dich" sagt eine fremde Stimme hinter ihr.
„Scheint so, wie heißt du?" fragt Samantha.
„Mein Name ist Sandra uns ich reite seine Schwester Crystal. Wie heißt du?" fragt das dunkelhaarige Mädchen namens Sandra.
„Mein Name ist Samantha, Elisabeth ist meine Tante und ich wurde hierher verbannt!" sagt Samantha trotzig und dreht sich um, macht die Boxentür zu und geht zum Haus zurück.
Schlau war die Sandra schon, zumindestens schlau genug Samantha in Ruhe zu lassen.
Als Samantha in ihr Zimmer ist denkt sie nach, ob es vielleicht doch besser ist wieder zu Reiten, vielleicht würde ihr das Helfen über die Probleme hinweg zukommen.
Sie sitz eine weile auf ihrem Bett, da klingelt auf einmal das Telefon: Ihre Freundin Kim.
„Hey wo bist du? Wir Wollten doch auf den Weihnachtsmarkt!" sagt Kim.
„Du daraus wird nichts, meine Eltern haben mich zu meiner Tante auf einen Reiterhof verbannt, wegen der Sache mit Jenny."
„Ecchttt? Ist nicht dein Ernst? Oh man du tust mir leid, wann kommst du wieder?!" so ging es noch weile weiter denn Kim redete ohne Punkt Komma.
Samantha schaut auf die Uhr und sagt: „Du ich muss jetzt Schluss machen, es gibt Abendbrot".
Kim verabschiedet sich und sagt das sie sich die Tage noch mal meldet.
Samantha geht runter und setzt sich an den Tisch.
Ihr Onkel Herbert guckt sie böse an und sagt „Wie konntest du deinen Eltern nur so ein Ärger machen? Was fällt dir denn ein?“
’“ Es tut mir ja leid“ sagt Samantha und fängt zu Essen an.
Als sie fertig ist entschuldigt sie sich noch ein mal und geht zu den Stall um sich bei den Pony Cosimo auszuweinen.
Als sie bei Cosimo ist merkt sie wie sehr sie eigentlich die Pferde vermisst hat und denkt sich so schlimm kann es gar nicht werden.
„ Hier bist du ja. Ich hab dich gesucht, denn ich wollte mal mit dir Reden.“ hört Samantha auf einmal die Stimme ihrer Tante.
„ Was hast du denn? Du willst bestimmt über die Sache reden was vorgefallen ist mit den Diebstahl? Wie ich auf die Idee gekommen so etwas zu machen? Ja es war eine dumme Idee aber ich will nichts mehr davon hören.“ sagt Samantha traurig.
„ Naja nein eigentlich nicht. Die Kids von heute bauen alle mal Mist. Vielleicht nicht so ein großen wie du.
Eigentlich wollte ich fragen warum du nicht mehr Reitest?“
„Hmmm wo soll ich Anfangen das du mich verstehst?
Du weißt ja das ich diesen tollen Hengst hatte Rising Daylight, kurz einfach nur Rising oder Rise.
Ich bin viel und oft Dressur und Springturniere mit ihm gegangen und wir waren sehr erfolgreich und wir nahmen grad an diesen Springturnier teil, wo es um die Qualifikation für die Landesmeisterschaften ging.
Ich war total aufgeregt und er auch denn er wusste das es total wichtig sei.
Naja und wir sind gerade erst auf den Platz geritten und er zappelte nur noch rum.
Ich war am überlegen ob ich abbrechen soll oder nicht.
Ich tat es nicht und es war sein Todesurteil.
Wir waren am vorletzten Hindernis einen Wassergraben und da passierte es.
Der Abstand war nicht richtig bemessen gewesen von uns und so rutsche er weg und brach sich das rechte Vorderbein.
Mit mir selber war alles gut soweit, ich hatte nur eine Gehirnerschütterung.
Aber Rise mussten wir gleich einschläfern.
Seitdem hab ich gesagt das ich nicht mehr Reiten möchte weil ich es nicht verkraften könnte noch ein Pferd zu verlieren.
Ich hab ihn so sehr geliebt und ich mach mir immer noch totale Vorwürfe das ich nicht abgebrochen hab.
Wenn ich könnte würde ich die Zeit zurück drehen.“ Sagt Samantha und weint. Ihre Tante nimmt sie in den Arm und tröstet sie und sagt ein paar beruhigende Worte: „ Das ist echt Schlimm und es tut mir für dich leid. Aber du bist so eine gute Reiterin und man lernt aus seinen Fehlern.
Jetzt würdest du es nicht machen, du würdest auf dein Bauchgefühl hören und nicht aus Gewinnleidenschaft.“
Samantha nickt nur und weint immer noch.
Sie geht in die Box zu Cosimo, der sie verschlafen anschaut und an sein Heu knabbert.
Samantha umarmt ihn und weint sich an seiner Mähne aus, sie bekommt noch nicht einmal mit wie ihre Tante geht.
„ Oh Gott Cosimo, meinst du, du kannst mir helfen? Mir die Angst zu nehmen?
Denn ich will so gerne, doch ich trau mich einfach nicht“
Cosimo schnaubt ihr nur ins Gesicht worauf hin Samantha lachen muss.
Sie streichelt ihn noch einmal und gibt ihn noch einen Armvoll Heu und geht denn ins Haus zurück,in ihr Bett.
Als sie am nächsten Morgen wach wird, springt sie voller Elan aus dem Bett und geht zu ihrer Tante, denn sie hatte heute Nacht einen tollen Traum von ihr und einem Schwarzen Pony gehabt, und sagt: „ Ok ich will wieder Reiten. Doch dafür brauch ich Reitsachen.“
Die Tante lächelt nur und drückt ihr eine Tasche in die Hand.
Samantha macht sie auf und sieht ihre ganzen Reitsachen, ihre Eltern hatten sie nicht weggeschmissen so wie gedacht, sondern sie hatten sie behalten.
Samantha fing fast wieder an zu weinen denn sie hat ein Bild gefunden von Rise und sich.
Da hat sie mit ihm das erste gemeinsame Turnier gewonnen.
Wie stolz sie auf sich und ihn gewesen war.
Sie geht nach oben um sich umzuziehen.
Innerhalb von 5 Minuten war sie fertig und geht in den Stall zu ihrer Tante.
Auf dem weg dahin trifft sie das Mädchen vom vorherigen Tag, Sandra heißt sie, erinnert sich Samantha.
„ Hey na. Du reitest ja auch? Das hat mir Elisabeth gar nicht gesagt.“
Samantha nickt und sagt: „ Ja aber ich bin seid 2 Jahren nicht mehr geritten und habe ein bisschen Angst.
Meinst du ich könnte Cosimo reiten?
„ Na da musst du deine Tante fragen, das kann ich dir nicht sagen, er gehört ihr.“
Als Samantha im Stall ist fragt sie ihre Tante gleich und die meint: Natürlich darfst du ihn Reiten, aber pass auf er probiert gerne seine Reiter aus.“
Samantha nickt und geht in die Sattelkammer um das Putzzeug, Halfter und Strick zu holen.
Sie bindet Cosimo in der Stallgasse an und fängt an ihn zu Putzen, als er auf einmal in den Po zwickt.
„ Du kleiner Rüpel, hör auf damit. Bei mir nicht“ lacht Samantha.
Als sie ihn fertig geputzt hat holt sie das Sattelzeug und will Cosimo Satteln, doch der weicht die ganze Zeit aus.
Sandra kommt ihr zu Hilfe und hält ihn fest.
Samantha ist fertig und geht in die Halle um dort auf ihrer Tante zu warten.
„ So denn darfst du aufsteigen. Hast ja doch nichts verlernt.“
Samantha steigt auf und dreht erstmal im Schritt ein paar Runden um ihn warm zu reiten und um sich an seine Gangart zu gewöhnen.
Ihre Tante gab nach ca. 10 Minuten das Kommando zum antraben.
Samantha gibt Cosimo eine halbe Parade und trabt denn an.
Die ersten paar Minuten sind der blanke Horror für Samantha, denn sie kann sich nicht richtig an den Trab von Cosimo anpassen, sie ist nicht im Takt.
Doch nach kurzer Zeit erinnert sie sich an alles wieder und sie bekommt das Leichttraben perfekt hin.
Ihre Tante sitzt in der Ecke und gab ihr Anweisungen was sie machen soll.
„ Immer Bahnfiguren Reiten das er schön locker wird im Genick und Maul.
Und immer mal eine halbe Parade das er nicht vergisst das da noch jemand draufsitzt.“
Nach ca. 20 Minuten im Trab läuft Cosimo wie eine eins.
Samantha gibt die Hilfen zum Galopp.
Und auf einmal sitzt sie auf dem Boden.
Cosimo hat so ein gewaltigen Buckler abgelassen das Samantha runter gefallen ist.
Samantha lacht und ruft Cosimo zu sich ran.
Der schaut sie aus der Ecke der Halle an und wiehert sie fröhlich an.
Sie geht auf Cosimo zu und steigt wieder auf.
Dann gibt sie wieder die Hilfen für den Galopp und diesmal buckelt er nicht, sondern galoppierte fröhlich und ruhig an.
Samantha freut sich, das sie diesen Schritt gemacht hat und sich wieder auf ein Pferd gesetzt hat.
Sie verliebt sich so langsam in Cosimo, denn der läuft Butterweich in allen Gangarten.
Als sie mit dem Galopp fertig reitet sie ihn noch ein paar Runden im Trab und reitet ihn nun ab.
„ Lief doch super, bis auf den Sturz, aber mach dir nichts draus, das hat er mit mir auch schon gemacht. Deswegen nehme ich ihn nicht für den Reitunterricht, aber nun hat er ja eine Freundin gefunden die sich hoffentlich um ihn kümmert „ sagt ihre Tante Elisabeth und Samantha nickt und geht in den Stall um Cosimo abzusatteln.
Samantha sattelt und trenst ihn ab, geht noch einmal mit einer Bürste rüber und stellt ihn dann in seine Box, sie holt für ihn noch ein Armvoll Heu und frisches Wasser.
Cosimo stürzt sich gleich auf das Heu, und Samantha lächelt zufrieden.
Sie geht rüber ins Haus zum Mittagessen.
Als sie im Haus ist, grinst ihr Onkel sie vom Tisch her an: " Haha ich wusste das du wieder auf ein Pferd sitzen wirst! Du und Pferde, ohne geht einfach nicht"
Samantha fängt an zu lachen und meint: " Sei doch Ehrlich das habt ihr alle geplant."
Ihr Onkel nickt und lacht und fängt an zu Essen.
Das Essen verläuft sonst ziemlich still und als Samantha fertig ist, geht sie rüber in den Stall zu Cosimo.
Sie macht ihn das Halfter rauf und nimmt einen Führstrick und geht mit Cosimo raus, denn sie will sich mal die gegend anschauen, ob sich etwas verändert hat.
Dort trifft sie Sandra: " Hey du ich wollte dich mal fragen ob du bei unserer Weihnachsquadrille und bei dem Tunier mitreiten möchtest.
Wir sammeln Spendengelder für das Waisenhaus.
"Klar gerne, aber ich glaub ich bin noch garnicht bereit für ein Tunier, oder?"
" Oh doch das wirst du schaffen. Dann reitest du in der E- Dressur.Ich gehe zu Elisabeth das sie dich anmeldet. Hier hast du den Plan für die Quadrille" , sagt Sandra und gibt ihr einen Zettel.
Samantha schaut sich den Plan und muss lächeln, doch aufeinmal zuppelt Cosimo am Strick:" Ja ist gut wir gehen weiter."
Sie denkt zurück an die Zeit mit Rise, sie wollte nie Dressur Tuniere gehen, sie sah Dressur Reiter nur als eingebildete Zicken an.
Und jetzt wird sie selbst in Dressur Reiten?
Vielleicht darf sie ja auch öfters Cosimo reiten und hier auf den Hof eine Ausbildung zur Pferdewirtin machen, denn könnte sie auch mit Cosimo auf Tunier gehen und das wäre nicht so schädlich für das Pferd wie Springreiten.
Samantha erschrickt denn Cosimo hat seinen Kopf auf ihrer Schulter gelegt:" Na du was ist los? Willst du wieder in die Box?", Cosimo schnaubt und nickt mit ihren Kopf.
Sie schaut auf ihre Uhr: 17.45 Uhr sie ist drei Stunden mit ihn Unterwegs gewesen.
Schnell läuft sie in den Stall zurück und stellt Cosimo in die Box, sie holt sein Futter und Heu für ihn und gibt ihn es.
Cosimo schnaubt zufrieden und fängt an zu fressen.
Sie schaut ihn noch kurz zu und läuft denn rüber zum Haus.
"Du möchtest am Tunier teilnehmen?" wird sie von ihrer Tante gefragt.
" Ja klar irgendwo schon ,auch wenn ich ein bisschen Angst habe, aber irgendwann muss ich mich doch mal trauen, und Cosimo ist so ein tolles Pferd." Samantha schaut ihre Tante verzweifelt an.
Doch die grinst aufeinmal und sagt:" Ich wusste doch das man dich wieder auf ein Pferd zurück bekommt, na los geh Essen, ich geh jetzt schnell Füttern und alles zumachen, eine Gute nacht dir schon mal."
Samantha ist verwundert über das Verhalten ihrer Tante, sie nimmt sich einen Apfel und geht hoch in ihr Zimmer, dort setzt sie sich an ihren Laptop um ein wenig im Internet zu Surfen, sie sucht den Bericht über den Unfall mit Rise, sie überlegt.
Vielleicht war es von ihren Eltern geplant gewesen, das sie hier her kommen sollte, egal ob sie Mist gebaut hat oder nicht, sie hatte sich ja schon verändert seid sie nicht mehr geritten ist, die Reiterfreunde die sie gehabt hatte, hat sie komplett abgeschrieben und sie hat seid dem Unfall nie wieder einen Fuß ins Reitzentrum Chelsea gesetzt. Ob sich Emma noch an sie erinnerten?
Der Unfall war drei Jahre her gewesen, da war sie noch 15 gewesen, und Emma und sie waren die besten Freunde gewesen, gleiche Interessen, gleiche Schule, gleiche Klasse.
Emma hat zu der Zeit kein eigenes Pferd gehabt, sie war die Reitbeteiligung von Sails Away gewesen, mittlerweile ist ihr eigenes Pferd.
Samantha nimmt ihr Handy in die Hand und ruft Emma an.
" Ja hallo, wer ist den da?"
" Hallo Emma hier ist Samantha, ähm ich wollte mal Fragen wie es dir geht?"
Samantha hört wie Emma tief Luft holt: "Hallo Samantha, hätte ich ja nicht gedacht das du dich noch mal irgendwann meldest, nachdem du nicht mehr mit mir gesprochen hast und noch nicht mal ins Reitzentrum gekommen bist um deine Sachen zu holen, die deine Eltern im Endeffekt geholt haben"
Sie bekam Tränen in den Augen und schniefte: "Es tat so weh und ich konnte einfach nicht mehr, ich hab es alles nicht mehr in den Griff bekommen, ich bin abgerutscht und hab die traurigkeit einfach nur noch runtergeschluckt."
" Wo bist du jetzt, wollen wir uns treffen und reden?" fragt Emma sie.
" Ich kann nicht, ich bin bei meiner Tante in den Alpen, meine Eltern haben mich hier her gebracht, weil ich geklaut habe, wie du bestimmt schon gehört hast.
Ich reite wieder"
"Du reitest wieder? Drei Jahre hast du gebraucht um wieder aufs Pferd zu kommen?Wer hat das den geschafft und wie?" man hört erstaunen aus Emmas stimme.
Samantha grinst:" Ein wunderschöner frecher Friesen Wallach hat es geschafft, ich hab gehört Sails Away ist jetzt dein Pferd?"
" Ja, er ist so wundervoll und ich hab eine Reitbeteiligung Champ of Class II. Vielleicht sagt er dir ja was."
Sie unterhalten sich noch mehrer Stunden so und Samantha fragt Emma ob sie hier her kommen möchte mit Sails Away, sie muss nur ihre Tante fragen und wird ihr morgen bescheid sagen.
Emma zieht ihre Schlafsachen an und legt sich ins Bett.
Schnell schläft sie ein und fällt in einen Traumlosen schlaf.
Als sie am nächsten morgen wach wird geht sie erstmal Duschen, als Samantha aus der Dusche kommt steht ihre Tante im Zimmer mit einem Paket:" Ich habe dir Tuniersachen besorgt und die Sachen für die Quadrille, zieh sie doch bitte mal an damit wir schauen können ob sie passt."
Schnell schlüpft Samantha in die Sachen und sie passen ihr perfekt, sie fällt ihrer Tante um den Hals: " Danke Danke, ich freu mich so doll auf das Tunier und die Quadrille, aber ich muss mich jetzt fertig machen um zu Trainieren für die Quadrille."
Ihre Tante nickt und geht aus dem Zimmer raus, schnell zieht Samantha ihre Reitsachen an und geht runter, in der Küche hält sie kurz an um sich noch schnell ein Brot zu machen und sich zwei Äpfel zu nehmen für Cosimo, danach rennt sie rüber in den Stall.
"Na bist du fit? Für das erste Quadrillentraining?"
" Na logo" sagt Samantha und geht in die Sattelkammer um das Putzzeug von Cosimo zu holen, dort trifft sie ihre Tante und ihr fällt ein was sie fragen wollte: "Duuu Tante, ähhm ich wollte dich mal was fragen, also ich hab in Schleswig-Holstein eine Freundin und mit der bin ich vor dem Unfall immer geritten naja und ich wollte mal fragen ob sie vielleicht für eine oder zwei Wochen mit ihrem Pferd hier her kommen darf?"
Ihre Tante schaut sie verdutzt an :" Ähh jaa, sie kriegt denn das Zimmer neben dir."
" Cool, ich schreib ihr gleich, sie wird bestimmt morgen oder übermorgen denn hier eintreffen, danke danke. Ach ja ich hab dich lieb" sagt Samantha und geht mit den Sachen von Cosimo raus.
Als sie vor der Box von Cosimo steht bekommt sie fast einen Schock:"Du kleines Schwein, wie siehst du denn aus. Hast du dich schön gewälzt heute nacht?"
Sie holt Cosimo aus der Box und bindet ihn auf der Stallgasse fest, sie fängt an ihn zu Putzen und brauch länger als sonst, denn sie lässt sich ennorm viel Zeit.
Als sie fertig ist mit Putzen, sattelt sie und trenst ihn, danach geht sie in die Reithalle und reitet ein paar Runden im Schritt.
Langsam kommen auch die anderen von der Quadrille in die Halle und Samantha reitet zu Sandra rüber um mit ihr zu reden:" Sind ja doch ein paar Leute, hätte ich irgendwie nicht gedacht"
" Ja es haben sich überraschend viele gemeldet, auch für das Tunier.
Ok wir fangen an, ja? "
Sandra schaut sich in der Halle um und ruft:" Ok leute trabt eure Pferde ein, zwei Runden warm und denn fangen wir an"
Samantha gibt Cosimo eine halbe Parade und trabt an, sie reitet schlangenlinien und andere Bahnfiguren bis das Kommando kommt:" Ok Leute aufstellen. Samantha du kommst neben mir, das sieht am besten aus wenn zwei Friesen an der Spitze sind."
Samantha schaut sich in der Runde um und sieht ein paar mißmutige Gesichter, doch es ist ihr egal und sie reitet zu Sandra rüber die sie sie anlächelt.
Tag der Veröffentlichung: 23.07.2012
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