Lass mich gehen…
Ja, du hast mein Herz berührt,
nur…kann ich es dir sagen?
Zu Tränen hast du mich gerührt,
ich halt ´s versteckt seit Tagen.
Dich zu lieben, wirft mich um.
Zerstört ist meine Mauer.
Du bist dafür der einz´ge Grund,
der Schmerz liegt auf der Lauer.
Lippen formen leis die Bitte:
Lass mich los und gehe fort.
Stoße mich aus unsrer Mitte.
Gib mir das ersehnte Wort.
Allein schaff ich es vielleicht,
die Mauer auf zu richten.
Bleib ich bei dir und leide stumm,
wird es mich bald vernichten.
Du bist hier und doch weit fort,
ich seh´s in deinen Augen.
Siehst mich an und sagst kein Wort,
wirst den Verstand mir rauben.
Du willst nicht, dass ich weg bin.
Du hast dich an mich gewöhnt.
Liebe ist für dich nur Unsinn,
Gefühle sind für dich verpönt.
Du hältst mich fest und schweigend,
verhungere ich an deinem Arm.
Stumm lach ich heimlich weinend,
trotzdem bin ich dir nicht gram.
Deine Mauer ist noch höher,
als es meine jemals war,
deine Ängste sind noch größer,
das wird auch mir allmählich klar.
Hoffnung stirbt zu allerletzt,
das ist es, was man sagt.
Meine ist schon längst verletzt
und stirbt heut, an diesem Tag.
Texte: Alle Rechte vorbehalten
Bildmaterialien: Alle Rechte vorbehalten
Tag der Veröffentlichung: 17.11.2012
Alle Rechte vorbehalten