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Kapitel 1




„Alicia! Du kommst zu spät! Steh auf, du hast verschlafen!“, schrie mir eine Stimme entgegen. Ich schaute auf meinen Wecker. „Was schon so spät?!?“, dachte ich kurz dann raste ich zu meinem Schrank riss ein pastellblaues Seidenkleid heraus, schlüpfte hinein, rannte ins Bad, kämmte meine langen hellbraunen Haare die in seidigen Wellen an meinem Rücken herunterflossen, und sah die strahlenden blauen Augen meines Spiegelbilds, meine porzellanfarbene Haut war weich und seidig und ich war zufrieden mit meinem Aussehen.
Als ich in der Küche war, sagte ich zu meiner Mom: „Ich muss los ich verpass sonst den Bus!“ Doch ich ahnte, dass ich so nicht davon kam, und ich hatte recht. „ Das kommt gar nicht in Frage! Eine 16 jährige Fee ohne Frühstück? Sonst kippst du noch in der Schule um, oder verhungerst mir!“ Naja, so war meine Mom eben, sie übertrieb mal wieder maßlos. Aber ich wusste, dass sie es nur gut meint. „Dad fährt dich auch.“ In diesem Moment kam mein Vater die Treppe runter. „Perfektes Timing“, dachte ich nur und schmunzelte. „Das werde ich, und jetzt iss“, sagte er mit freundlicher Stimme. Als ich fertig war schnappte ich mir meine Tasche in der meine Schulsachen und meine Notration Feenstaub war. Sie war in einem Glasbehälter mit einem blauem band das ich zu einer Schleife gebunden hatte. Der Staub an sich war auch blau, und fein. „Können wir?“, fragte mein Dad. Ich antwortete: „Ja, ich kann es gar nicht erwarten!“ Sarkasmus lag hörbar in meiner Stimme. Über den lachte auch mein Vater.
Als wir an meiner Schule waren sagte ich liebevoll: „ Danke Dad, bis heute Mittag!“
„Hab ich doch gern gemacht, mein Schatz.“, war seine Antwort. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange, und stieg aus.
Etwas niedergeschlagen schaute ich auf meine Schule, als der Wagen wegfuhr.
Hier hatte ich keine Freunde, naja das lag wahrscheinlich daran, dass ich keine Aufmerksamkeit erregen wollte, weil ich ja immerhin eine Fee war. Falls das jemand heraus fand… darüber wollte ich gar nicht nachdenken. Also war ich ein Einzelgänger geworden.
Nach einer Zeit gewöhnt man sich daran. Ich hatte das.
In der ersten Stunde hatte ich Mathe, naja nicht gerade mein Lieblingsfach, aber auch nicht mein Hassfach. Ich saß alleine an meiner Bank, die in der letzten Reihe stand. Während dem Unterricht schrieb ich alles mit, nur was störend und ablenkend war, war das Getuschel in der dritten Reihe.
Oh Mann, das nervte echt! Ok, Mr. Miller, mein Mathelehrer konnte das nicht hören, obwohl er näher an ihnen war als ich. Das lag an meinen Ohren, die spitz waren und besser als jedes Menschenohr. Endlich schaute Mr. Miller zu den beiden und ermahnte sie. Nun waren sie bis zum Ende der Stunde still. Nach Mathe hatte ich Englisch, aber nichts Interessantes, nur der gewöhnliche Stoff eben. Als es klingelte machte ich mich auf zur Cafeteria, holte mir ein Tablett, nahm mir einen Apfel und einen kleinen Salat. Ich bin Vegetarierin, aus dem Grund, dass ich einfach eine engere Verbindung zu den Tieren habe, als Menschen. Das liegt daran, dass in Magica, das Feental in dem viele Feen leben, ewiger Frieden herrscht. Ich setzte mich an meinen Stammplatz, weit weg von allen anderen. Der Rest des Unterrichtes verlief schnell, ein Fach nach dem anderen.
Als ich aus dem Schulgebäude kam, sah ich schon das Auto meiner Mom. Es war ein teures Auto und es glänzte. Welche Marke es ist weiß ich nicht, denn mit Autos kenne ich mich nicht besonders gut aus. Aber da ich 16 bin, bekomme ich bald meinen Führerschein, in diesem Moment fiel mir ein, dass ich mich heute zu den Fahrstunden anmelden sollte. Ich lief zum Auto meiner Mom, und begrüßte sie mit: „Hi, Mom!“. „Hallo, mein Schatz“, antworte sie auf meine Begrüßung. Ich stieg ins Auto ein. „Und wie war es in der Schule?“, fragte sie mit Interesse. Wahrscheinlich hoffte sie noch immer, dass ich ein paar Freunde finden würde, aber dabei hatte ich die Hoffnung längst verloren. Wenn ich welche gefunden hätte, dann als ich vor zwei Jahren neu in die Schule kam. Aber ich hatte mich von den Leuten abgewendet. So war es besser. Falls jemand herausfinden würde, dass ich eine Fee bin oder eher meine ganze Familie, Feen sind, müssten wir wegziehen. Und das wollte ich nicht.
„Eigentlich wie immer, einsam und langweilig“ ich strich mir eine Strähne mit meinen zierlichen Finger zurück. „Schatz das tut mir leid“, sagte sie ehrlich betroffen.
Als es mir zu still wurde, sprach ich das Thema “Führerschein“ an. Sie sagte überrascht: „Ach ja! Aber ich kann dich leider nicht fahren.“ „Oh, wieso das?“, fragte ich sie neugierig. „Ich muss heute noch einkaufen gehen.“, antwortete sie mir. „Schaffst du das alleine?“
„Ja, bestimmt ich bin ja schon 16.“, sagte ich stolz.
Als wir in die Einfahrt fuhren, sah ich meinen Dad auf der Terrasse sitzen. „Hi, Dad!“, rief ich ihm fröhlich entgegen. „Hallo, Schatz!“, antwortete er. Ich ging die Treppe hoch in mein Zimmer. Es war mit einer hellblau gemusterten Tapete tapeziert. Blau war meine Lieblingsfarbe. Die Farbe des Himmels, die Farbe des Meeres. Ich ließ meine Gedanken schweifen.

Kapitel 2



Ich hatte meine Gedanken zu weit schleifen lassen. Ich war nämlich eingeschlafen. Als ich aufwachte war meine Mom schon weg, das hieß ich musste mich beeilen. Aber zum Laufen war es zu spät. Ich musste fliegen. Ich zog den Feenstaub aus meiner Tasche. Ich schüttete einen Hauch des feinen Gemischs in meine Hand schloss die Augen, flüsterte: „Alimaso Flato“, dann pustete ich den Staub von meiner flachen Hand und wartete. Aus meinem Rücken wuchsen zwei große zarte glitzernde blaue Flügel. Ich hob ab. Ein Glücksgefühl breitete sich in mir aus. Ich fühlte mich so wohl wie nirgends anders. Ich flog vorsichtig in den Flur, öffnete das Fenster und flog aus dem Haus. Wir hatten ein Haus nah am Wald gekauft, sonst würde uns jemand sehen.
Ich flog durch den Wald und steigerte mein Tempo immer mehr. Die Bäume rasten an mir vorbei. Ich bremste ab, und blieb stehen. Dann nahm ich wieder ein wenig Staub, flüsterte: „Anto Flato“ und die Flügel schoben sich wieder in meinen Rücken. Ich ging zur Fahrschule. Anscheinend war dort heute nicht viel los, denn als ich eintrat, saß eine Frau an einem Schreibtisch. Ich trat näher zu ihr. Erst als ich „Guten Tag“. „Ähmm… ich würde mich gerne zu den Fahrstunden anmelden.“, stammelte ich. „Gut, dann füll doch bitte dieses Formular aus.“ „Okay, danke.“
Ich nahm das Formular aus ihrer Hand und fing an es auszufüllen. Name: Alicia Lake und solche Sachen. Ich gab das ausgefüllte Formular bei ihr ab und sie sagte, sie würde sich bei mir melden. Ich verwandelte mich, flog zurück und war so müde, dass ich wieder in meinem Bett einschlief.

Kapitel 3


An diesem Morgen verschlief ich nicht. Ich wach auf, da die Sonne mir ins Gesicht schien. Was für ein schönes Gefühl! Ich zog mir einen royalblauen Jumpsuit an. Ich kämmte mir die Haar und lief in die Küche. Als ich am Wohnzimmer vorbei kam, sah ich ein Buch das auf dem Boden lag. Es musste aus dem großen Bücherregal gefallen sein. Dieses Buch war mir noch nie aufgefallen. Ich schaute mir das Titelbild an und steckte das Buch in meine Tasche. Es war schon ein etwas älteres Buch und interessierte mich. Ich Frühstückte auf den Befehl meiner Mutter ausgiebig, aber erzählte ihr nichts von dem Buch. Da ich heute nicht verschlafen hatte, fuhr ich mit dem Bus. Ich setzte mich auf eine der freien Bänke und las in dem Buch. Als ich ausstieg war ich total in das Buch vertieft. Es ging um die Legenden, Geschichten und Mythen meinem Heimatland Magica. Das Buch handelte aber nicht nur um Magica, sondern auch um Feen. Unsere Eigenschaften und Aussehen wie die porzellanfarbene Haut und den strahlenden Augen. Sie waren nicht immer Blau, so wie meine, sondern es gab sie in allen jeglichen Farben. Meine Mom sagte immer, dass meine Augen besonders wären, weil sie noch mehr strahlend waren als alle anderen die sie je gesehen hatte. Aber eine der Geschichten fesselte mich am meisten. Es war die, über den ewigen Frieden von Magica. Ich war so in das Buch vertieft das ich nicht merkte, dass jemand auf mich zukam. Ich rempelte ihn ausversehen an. Meine Bücher fielen auf den Boden. Ich bückte mich und murmelte: „Tut mir leid, ich habe dich nicht gesehen.“ Er hatte sich gebückt um mir zu helfen. „Sorry“, murmelte er, dann sah er mir ins Gesicht. Er erstarrte. Er hatte braune Haare und braune Augen. Ich klaubte meine Bücher zusammen und gab ihm seine Bücher. Ich richtete mich auf und nuschelte: „Ach, macht doch nichts.“ Doch da klingelte es und ich murmelte nur: „Verdammt!“ und rannte hastig in mein Klassenzimmer. Ich schaffte es gerade noch vor meinem Lehrer ins Klassenzimmer zu kommen. Erleichtert ließ ich mich auf meinen Platz fallen. Als wir ein paar Aufgaben lösen sollten, suchte ich in meiner Tasche nach meinem Mäppchen, als ich es fand bemerkte ich das, dass Buch vom Morgen fehlte. Das über die FEEN! „Oh, nein!“, fluchte ich leise. „Was ist los Alicia?“, fragte Mr. Seven. „Ach nichts“, sagte ich. „Warum arbeitest du dann noch nicht?“, fragte Mr. Seven spitz. „Ich wollte nur mein Mäppchen herausholen“, murmelte ich. „Na, dann“
Ich hatte das Gefühl das meine Mitschüler, die Gelegenheit völlig ausnutzten, um mich anzustarren. Ich senkte meinen Kopf. Eigentlich wäre ich jetzt rot geworden, aber durch den Schock das, dass Buch weg war, war ich toten bleich. „Ist alles in Ordnung, Alicia? Du bist total blass.“, fragte Mr. Seven besorgt. „Ja“, murmelte ich. Die Aufgaben konnte ich aber nicht mehr lösen, denn ich war zu abgelenkt.
Als ich in der Cafeteria kam suchte ich zuerst alles von dem Jungen ab, aber ich fand ihn nicht. Das wurde ja immer schlimmer! Frustriert holte ich mir ein Wasser. Der Rest des Tages zog schnell an mir vorbei und verschwamm. Abends wälzte ich mich schuldbewusst im Bett.

Kapitel 4


Am nächsten Morgen zog ich ein schwarzes T-Shirt mit einer Jeans an. Meine Haare band ich zu einem Zopf zusammen. Eine Locke viel vorne aus dem Zopf heraus.
Ich ging in die Küche und überlegte wie ich den Jungen finden könnte. An diesem Morgen fuhr ich wieder mit dem Bus zur Schule. Aber ich sah den Jungen den ganzen Tag nicht. Verzweifelt viel mir ein das ich heute meine erste Fahrstunde, dabei war es nur eine Theorie Stunde. Trotzdem hatte mir genau das noch gefehlt.
Sie verlief ganz gut und als ich auf dem Parkplatz auf meine Mom wartete, sah ich an einer Straßenlaterne, ein Plakat mit der Aufschrift “Schulball“. Er war an meiner Schule, aber ich hatte niemanden mit dem ich hingehen könnte, und alleine würde ich da auf jeden Fall nicht auftauchen. Ich merkte nicht das meine Mom kam aber sie sah das ich das Plakat anschaute.
„Willst du hin?“ „Oh, Gott Mom! Hast du mich erschreckt!“, schrie ich aus. „Willst du hin?“, behaarte sie. „Ja, klar! Mit wem denn?, fragte ich sarkastisch. „Ich bin ja nicht du! Frag doch einfach jemanden!“, sagte sie. „Aber ich kenn doch keinen gut genug!“, behaarte ich. „Schade“, sagte sie bedauernd. Als ich in meinem Bett lag, dachte ich über das Buch nach. Hoffentlich merkte keiner das es weg war.

Kapitel 5


An diesem Morgen war ich fest entschlossen, diesen Jungen zu finden! Ich zog schnell etwas aus dem Kleiderschrank, ein Kleid mit einem hallblauem Blumenmuster. Ich flocht mir eine Hochgesteckte Frisur, zog meine weißen Ballerinas an und rannte in die Küche. Docht verschlang ich einen Müsliriegel und rannte zur Bushaltestelle. Als ich in den Bus einstieg, traf mich ein Schlag.
Der Junge, der MEIN Buch hatte saß in der ersten Reihe. Ich setzte mich auf eine freie Bank. Die einzig freie genau hinter ihm. Ich überlegte was ich sagen sollte, aber jemand riss mich aus meinen Gedanken. Dieser jemand redete nicht mit mir, sondern dem Jungen. „Hey, Chriz!“, begrüßte er ihn. Aha, er hieß also Chriz. Aber wieso interessierte mich das? Ich wollte doch nur das Buch!
„Hi, Jimi!“, antwortete er und lächelte. Ich dachte wieder darüber nach was ich sagen wollte.
Als der Bus anhielt stieg er vor mir aus. Ich rannte zu ihm und sagte: „Hey, ähmm… vorgestern hab ich dich ausversehen angerempelt, und dann hast du ausversehen mein Buch miteingesteckt.“
„Ach ja, interessant das Buch. Ist das nur ein Märchen oder stimmt der Inhalt? Naja, egal. Sorry das ich es dir nicht vorher geben konnte ich war weg.“, meinte er. Er zog das Buch aus dem Ranzen. „Danke, und wegen dem Inhalt der ist erfunden“, antwortete ich. „Wie heißt du eigentlich?“, fragte er. „Ich heiße Alicia“, antwortete ich. „Ich bin Chriz.“ „Okay, danke wegen dem Buch aber ich muss los. Tschüss.“ „Vielleicht sieht man sich ja mal!“, rief er mir hinter her.
Ich ging in mein Klassenzimmer und setzte mich auf meinem Platz. Ich packte gerade meine Sachen für Erdkunde aus, da sagte Mrs. Lannardt: „ Guten Morgen Schüler“ Alle standen auf und sagten im Chor: „Guten Morgen Mrs. Lannardt“ Oh, wow war das nervtötend! Aber Mrs. Lannardt war noch nicht fertig. „Ihr habt einen neuen Mitschüler, das hier ist Chriz.“ Oh nein! Ich blickte bei dem Namen erschrocken auf. Es war der Junge, der mein Buch hatte, der Chriz. Oh Mann! „Setz dich doch Chriz!“, sagte Mrs. Lannardt. Als sie das sagte, fiel mir ein, dass neben mir der einzig freie Platz war. Nein, bitte nicht. Doch schon kam er, und setzte sich neben mich. Ich ließ meinen Kopf auf die Platte fallen, hatte aber meine Arme so hingelegt das ich mir nicht wehtuen konnte. „Hi“, sagte Chriz „So sieht man sich wieder.“ „Hi“, nuschelte ich in meine Arme. Ich richtete mich auf. Ich versuchte mich auf den Unterricht zu Konzentrieren. Aber irgendwie klappte das nicht. Ich war es nicht wirklich gewohnt einen Sitznachbarn zu haben. Als ich in die Cafeteria ging, holte ich mir ein Wasser. Wenn meine Mutter das wüsste sie würde sagen ich solle etwas essen, aber ich hatte keinen Hunger. Heute Morgen hatte mich geschockt das er nach dem Inhalt gefragt hatte. Wieso hatte er es gelesen? Ich setzte mich an meinen Stammplatz und dachte weiter über die Sache nach. Ich nahm die Wasserflasche und blickte durch den Raum. Ich sah Leute aus meinen Kursen, es war erschreckend dass ich wirklich keinen richtig kannte. Ich konnte sie nur an den Gesichtern erkennen. Und wen sah ich noch? Natürlich Chriz und ein Junge und ein Mädchen neben ihm. Ich erkannte mit Mühe dass, der Junge Jimi aus dem Bus war, weil ich nicht besonders auf ihn geachtet hatte. Er hatte kurze schwarze Haare und braune Augen. Das Mädchen hatte braune glatte Haare und auch braune Augen. Wow, mir war noch nie aufgefallen wie viele Menschen eigentlich braune Augen hatten. Als ich wieder in den Unterricht ging und mich auf meinen Platz setzte, fragte ich mich ob Chriz wohl glauben würde was in dem Buch steht. Als er sich neben mich setzte sagte er: „ Ich hab dich in der Cafeteria gesehen. Wieso sitzt du alleine?“ „Hm…Keine Ahnung frag die anderen .Ich glaube die haben eine bessere Antwort als ich für dich“, antwortete ich. „Naja, ich hab Meinen Kumpel Jimi gefragt und der meinte, dass du eine… Aussenseiterin bist?, meinte er. „Okay, ich spreche nicht mit den anderen ist das so schlimm?“, fragte ich leicht gereizt. „Das verstehe ich, die Leute hier scheinen nicht gerade sehr sozial zu sein.“, antwortete er mit einem Lächeln. Nun musste auch ich lächeln. Ich wusste nicht warum, aber sein lächeln war ansteckend. Der Lehrer begann den Unterricht und er kam nicht mehr dazu mich anzusprechen.
Als ich nach Hause kam war ich fröhlich drauf. Meiner Mom fiel das auf. „Gibt es einen Grund warum du so gut drauf bist?“, fragte sie froh darüber, dass es mir so gut ging. „Nein, eigentlich nicht. Wieso?“, fragte ich sie. „Ach nur so.“, meinte meine Mom.
Ich ging hoch in mein Zimmer und lernte für die Theorie Stunde die morgen anlag.
Ich war über dem Ordner eingeschlafen den mir meine Mutter gegeben hatte. Die ganzen Sachen die da drin standen hatten mich verwirrt. Das war schwerer als ich dachte. Wie schafften es alle diese Prüfung zu bestehen? Ich fand das war unmöglich.
Abends sagte meine Mom, dass wir heute essen gehen würden, weil ich in letzter Zeit so wenig gegessen hatte, weil ich die ganze Zeit eingeschlafen wäre. Es war gut, dass meine Mutter nicht wusste das ich in der Cafeteria nur ein Wasser getrunken hatte.
Ich zog mir also ein schwarzes Kleid an und stieg ins Auto meiner Mom.
Wir gingen heute zum Italiener, und ich freute mich schon auf meine Spaghetti mit Pesto.
Ich aß eine ausgiebige Portion, die meine Mutter für mich bestellt hatte. Dieser Abend war schöner als ich gedacht hatte und als ich lächelnd aus der Tür kam sah ich Chriz. Nun sah auch er mich. „Hey, Alicia!“, rief er mir rüber, und weil ich so gut drauf war rief ich lächelnd: „Hi, Chriz!“ Er lächelte und sein lächeln war schön wie nie zuvor. Meine Mom hielt mir die Autotür auf und ich stieg ein. „Wer war das?“, sagte sie vom Beifahrerplatz aus. „Ach mein Sitznachbar. Er ist neu auf der Schule.“
Meine Mutter war glücklich, weil ich mich jemanden genähert hatte. Und ich war glücklich, weil ich Chriz eigentlich ganz nett finde. Ich sah sogar meinen Dad vom Fahrerplatz lächeln.
In dieser Nacht träumte ich nichts, ich war nur glücklich.

Kapitel 6



Als ich aufwachte, war ich putz munter. Ich zog mir ein weißes Kleid mit einem Gürtel an. Ich nahm eine Haarklemme und steckte eine zusammengezwirbelte Strähne nach hinten. Ich ging fröhlich in die Küche und grüßte meine Mom. Ich aß ein Müsli und ging aus dem Haus. Als der Bus an der Bushaltestelle kam, sah ich ihn schon. Ich stieg ein setzte mich wieder hinter ihn und sagte: „Guten Morgen!“ Er drehte sich zu mir und sagte: „Guten Morgen!“ und gähnte. Ich kicherte.
Bei der nächsten Haltestelle stieg Jimi ein. Als wir an der Schule waren stieg ich aus und machte mich auf zu meinem Schulfach in dem ich meine Sportsachen hatte. Ich ging zur Sporthalle und wer stand da schon mit einem Grinsen? Natürlich er. „Und bereit für die große Schlacht?“, fragte er immer noch mit einem breiten Grinsen. „Ja, aber denk nicht du könntest mich überholen!“, warnte ich ihn gleich vor. „Wieso bist du eine Marathonläuferin?“, fragte er mit einem sarkastischen Unterton. „Das nicht aber trotzdem bin ich schnell.“
Unser Sportlehrer machte uns auf und wir gingen in die Umkleiden. Ich zog meine schwarzen Sport Shorts an und mein weißes Shirt, es passte zu meiner Hautfarbe. Ich schlüpfte in meine Sportschuhe und lief in die Turnhalle. Während ich mich auf eine Bank setzte machte ich mir einen Pferdeschwanz. Chriz kam auf mich zu und setzte sich zu mir. Der Lehrer meinte wir sollten ein paar Sprints machen und Chriz fragte mich ob ich Lust auf ein Wettrennen hatte. Naja, er wusste ja nicht dass ich um weiten schneller war als er und das lag an meinen Fähigkeiten als Fee.
Er sagte also: „ Auf die Plätze, fertig, los!“ Er hatte einen kleinen Frühstart gemacht aber ich überholte ihn trotzdem. Als ich an ihm vorbeischoss, war sein Gesichtsausdruck verdutzt gewesen. Ich war viel schneller als er am Ziel gewesen. Er war total außer Puste, und ich hatte nicht einmal schneller geatmet. „Wie… machst du…. Das?“, fragte er außer Puste. „Du solltest dich mal sehen!“, sagte ich „Ich sagte doch ich würde dich überholen.“ Als Sport vorbei war ging ich in die Umkleide und zog mich um.
In der Cafeteria holte ich mir ein Wasser und setzte mich, auf meinen Stammplatz. Ich trank etwas, und sah jemanden, der winkte. Es war Chriz. Er winkte mich zu ihm. Ich stand auf, nahm meine Flasche und kam zu ihm, Jimi und dem Mädchen. Er stellte mich vor: „Das ist Alicia, und das sind Jimi und Sarah.“ „Hi“, sagte ich zu den Beiden und das Mädchen, Sarah sagte: „ Hi Alicia, setz dich doch!“ „Genau setz dich!“, sagte auch Jimi. Ich setzte mich zwischen Sarah und Chriz.
„Na hast du dich von deinem Sprint wieder erholt?“, fragte ich spöttisch grinsend. Jimi fing an zu lachen und Sarah kicherte, anscheinend amüsierte sie das. „Sie hat dich überholt?“, fragte Jimi lachend. „Ja, um Meilen“, sagte Chriz. „Hast du dich vorher gedopt?“, fing er zu scherzen an. „Nein, ich glaube nicht. Vielleicht liegt es daran dass ich Vegetarierin bin.“, meinte ich. „Du bist Vegetarierin?“, fragte mich Sarah. „Ja, aber schon länger“, antwortete ich ihr. „Eigentlich müsste es ja eher zu deinem Nachteil sein aber das lass ich gelten.“, meinte Chriz. Mir fiel auf das ich viel freier Sprach als ich je dachte mich unter Menschen zu unterhalten. Sie waren nett, und mir gefiel es bei ihnen. „Hey, Alicia, gehst du eigentlich zum Schulball?“, fragte Sarah mich neugierig. „Nein, ich glaube nicht“, antwortete ich ihr „Und du?“ Daraufhin legte Sarah den Arm um Jimi und schaut ihn an während sie sprach: „Ja, ich gehe mit Jimi hin“ Sie lächelte. Als es klingelte standen wir auf, Sarah ging mit Jimi Hand in Hand davon. Ich und Chriz hatten jetzt Bio. Ich redete mit Chriz über den Führerschein und stellte fest das er ihn schon hatte. „Wie hast du das geschafft? Für mich scheint das unmöglich zu sein!“ „Aller Anfang ist schwer!“, beteuerte er. „Es wird leichter wenn du ein paar Stunden hinter dir hast.“ „Na dann!“, sagte ich sarkastisch. Er lachte. Der Bio Unterricht fing an, und wir konzentrierten uns auf den Unterricht.
Als ich zu Hause war, schaute ich mir nochmal den Theorie Ordner an, um auch gut vorbereitet zu sein. Meine Mom fuhr mich heute mal zu den Fahrstunden. Es war warm draußen und ich schwitzte. Ich zog meine Wasserflasche aus der Tasche und trank etwas.
Ich ging hinein und setzte mich auf einen der Stühle und wartete. Ich überlegte und mir fiel das Datum von heute ein, denn ich sah es auf einem Kalender der dort hing. Heute war der 12.Juli.
Ich hatte in zwei Tagen Geburtstag.
Mir war nicht aufgefallen, dass noch andere im Raum waren, doch als sie aufstanden merkte ich das wir in den Raum der Theorie Stunden gehen sollten.
Meine Mom stand mit ihrem Wagen, schon auf dem Parkplatz. Ich ging zu ihr und stieg ein.
„Und wie wars?“, fragte sie. „Es wird besser!“, meinte ich.
Als wir Zuhause waren ging ich ins Bad, dreht das Radio auf und sprang in die Dusche. Ich sang unter der Dusche das Lied mit und tanzte, dabei wäre ich fast ausgerutscht. Ich föhnte meine Haare zog mir meinen Pyjama an und las noch etwas aus dem Buch. Anscheinend gab es früher noch andere Feen, böse Feen, schwarze Feen. Sie störten den ewigen Frieden und wurden aus dem Reich verbannt. Ich schlief über dem Buch ein, und träumte etwas Merkwürdiges. Ich war in Magica. Ich flog durch das Reich doch es war total verändert. Die Bäume waren schwarz und verbrannt. Auch der Boden war so als ob er gebrannt hatte. Alles sah so aus, verkohlt. Hinter mit raschelte es. Ich drehte mich ruckartig um. Doch dort war nichts. Ich schaute mich um. Ich sah schwarze Schatten die an mir blitzschnell vorbei zogen. Ich bekam Angst, denn die Schatten kamen näher. Irgendwann waren sie direkt vor mir und umkreisten mich. Plötzlich blieben sie stehen und ich sah das es Feen waren ich erkannte es an der Hautfarbe und den Flügeln, doch die Flügel waren schwarz. Auch ihre Kleidung war schwarz und dunkel, es mussten die schwarzen, bösen Feen sein, von denen ich gelesen hatte. Sie kamen immer näher und ich schrie.

Kapitel 7


Verschwitzt wachte ich auf. Das war ein richtiger Alptraum gewesen! Ich zog mir einen Faltenrock und ein normales T-Shirt an und steckte meine Haare hoch. Ich ging in die Küche und aß etwas. Als ich an der Bushaltestelle war, war ich irgendwie immer noch so geschockt, weil der Traum sich so echt angefühlt hatte. Ich stieg also in den Bus ein setzte mich hinter Chriz und starrte ins Leere. „Huhu? Alicia?“, sagte Chriz und wedelte mit einer Hand vor meinem Gesicht hin und her, aber das merkte ich gar nicht. Was hatte dieser Traum zu bedeuten? Es war kein normaler Traum gewesen, er hatte sich zu echt angefühlt. Nun stieg auch Jimi in den Bus ein, und schaute mich an. Nun wedelten beide vor meinem Gesicht herum, Jimi fing an zu kichern. „Was ist denn mit der los?“, fragte er Chriz. „Ich weiß es nicht“, meinte Chriz nur. Als der Bus anhielt, wäre ich fast nicht ausgestiegen, weil ich immer noch so in den Traum vertieft war, zum Glück sagte Chriz aber noch: „Hey, Alicia wir müssen aussteigen“. Ich zuckte zusammen rappelte mich auf und stieg aus. „Was war los?“, fragte Chriz mich nachdem ich ausgestiegen war. „Ach nichts“, meinte ich nur. Hätte ich sagen sollen ich hatte einen Alptraum der von schwarzen Feen handelte und so realistisch und echt zu sein schien, dass ich einen Schock erlitten hatte und erst mal über die Bedeutung des Traums nachdenken müsste? Nein, sonst hielt er mich noch für verrückt. Wir gingen also in den Unterricht, und setzten uns auf unsere Plätze.
Mitten im Unterricht vibrierte mein Handy, aber zum Glück hatte Mr. Seven das nicht bemerkte. Ich schaute auf das Gerät und sah das meine Mutter mir eine SMS geschrieben hatte. Ich öffnete sie und las:
Alicia, komm sofort nach Hause! Notfall in Magica! Mom.
Oh nein! Wie sollte ich das machen? Sollte ich bis zur Pause warten? Nein, das konnte ich nicht. Wenn es nicht dringend gewesen wäre, hätte meine Mom mir keine SMS geschrieben. Also mussste ich jetzt weg. Sollte ich sagen mir wäre schlecht? Nein, sonst müsste meine Mom oder mein Dad mich abholen. Also musste ich einfach weg. Chriz starrte mich an. Hatte er die SMS gelesen? Sein Blick war für mich eine klare Antwort. „Tut mir leid“, flüsterte ich, dann stand ich auf und rannte raus. Mussten solche Sachen immer bei Mr. Seven Unterricht passieren? Ich stellte mich hinter einen Busch verwandelte mich und flog zuerst sehr hoch, denn ich musste darauf achten, dass mich niemand sieht. Ich flog in Richtung unseres Hauses, und landete behutsam im Garten. Was unsere Nachbarn wohl denken würden wenn sie das sahen. Ohne mich zurück zu verwandeln rannte ich ins Haus. Meine Mutter stand in der Küche und schmierte Unmengen von Broten. „Was ist los?“, rief ich panisch. „Magica wird von den Dunklen Feen bedroht.“, antwortete mir mein Dad von hinten. „Und was sollen wir jetzt machen?“, fragte ich panisch. „Wir können nichts machen“, sagte meine Mutter. „Ich verstehe nicht“, fragte ich verzweifelt und brach ab. „Wir können nicht mit, du musst das schaffen“, meint meine Mutter und ihr stiegen Tränen in die Augen. Ich wollte etwas sagen, konnte aber nicht, weil meine Kehle ausgetrocknet war. „Sie werden in Magica etwas wie eine Armee bilden um sich zu währen. Du musst so schnell wie möglich los, nur so kann Magica überleben.“, auch meinem Vater stiegen Tränen in die Augen. Ich fiel meinen Eltern in die Arme und weinte bitterlich.

Kapitel 8



Mein Dad hatte meine Sachen gepackt und meine Mom mein Essen gemacht. Es war eine lange Reise nach Magica. Mein Vater hatte mir eine Karte von ihm mit gegeben. Ich würde meine Eltern sehr vermissen. Vielleicht würde ich sie nie wieder sehen, aber über das wollte ich nicht nachdenken. Als ich mich verabschiedete, kullerten weitere Tränen über mein Gesicht. Auch meinen Eltern kamen Tränen in die Augen. Ich drückte sie fest. „Ich hab euch so lieb.“, sagte ich und schluchzte. „Wir dich auch meine kleine. Hab keine Angst“, sagte meine Mutter tröstend. Ich wusste, dass ich jetzt los musste aber ich konnte mich nicht lösen. Doch irgendwann ließ ich los und flog davon.
Ich wusste, dass ich mich beeilen müsste. Nicht das die schwarzen Feen vor mir eintrafen. Als ich darüber nachdachte, legte ich noch einen Zahn zu. Ich vermisste meine Eltern jetzt schon, es war lächerlich ich war gerade mal eine Stunde geflogen. Doch trotzdem es kam mir so lang vor.
Ich flog im Wald zwischen Kiefern und Tannen hindurch. Ich war schneller als alles andere im Wald. Doch ich wurde schnell müde. Irgendwann war ich viel zu langsam, also blieb ich stehen, um mir ein Schlafplatz zu suchen. Ich schaute mich um, und dann sah ich zwischen den Bäumen, ein Feuer. Eigentlich waren doch Lagerfeuer im Wald verboten, doch dann sah ich das, dass Feuer kein normales war. Es wurde blau, dann wurde es grün dann lila. Ich dachte nach aber mir fiel nichts Plausibles ein, also flog ich näher heran. Ich sah einen Flügel zwischen den Tannen, es waren also Feen. Ich fürchtete mich ich hatte Angst dass es die bösen Feen waren. Ich hörte Stimmen und Gelächter. Ich trat einen Schritt näher, das war falsch denn ich trat auf einen Ast, und er zerbrach. Es knackte laut und die Stimmen und das Gelächter wurden unterbrochen. „Habt ihr das gehört?“, fragte eine Stimme. Sie klang freundlich und nett. Ich ahnte, dass es keine böse Fee war. Eine von ihnen trat zwischen die Tannen und suchte die Umgebung ab. Nun sah sie mich. Sie schaute mich forschend an und nun traten auch die anderen zwei hervor. Ich fasste es nicht! Es waren Jimi und Sarah! Sie waren Feen? Auch sie schauten mich verwundert an. „Alicia?“, fragte Sarah verwirrt. Jimi schaute zu Sarah, dann wieder zu mir. „Hey, komm doch her Alicia!“, meinte Jimi. Ich trat langsam zu ihnen. Sie luden mich ein, mich mit ihnen hin zu setzen. Das andere Mädchen hieß Luna. Sie hatte schwarzes Haar und ein Pony. „Was machst du eigentlich hier Alicia?“, Ich bin auf Durchreise nach Magica.“, meinte ich. „Wir auch, es soll dort einen Notstand geben, oder?“, fragte mich Sarah. Da ich genaueres wusste sagte ich ihnen alles was ich wusste. „ Habt ihr schon mal von den schwarzen oder auch bösen Feen gehört?“, fragte ich zögerlich. „Nein, wieso?“, fragte Jimi. „Es heißt sie kommen mit einer Armee um den ewigen Frieden zu stören und um Magica zu zerstören.“, meinte ich. Sarah und Jimi fielen der Mund auf. Anscheinend vergaßen sie wie man ihn wieder zu bekam, denn sie ließen ihn offen. Zum ersten Mal sagte Luna etwas: „ Sie wurden vor Jahrhunderten aus Magica verbannt, von dem König, von Magica. Mich erstaunt aber etwas anderes.“ Ich verstand nicht was sie meinte, also hörte ich ihr einfach zu. „Du erinnerst mich an Königin Scarlett. Sie war die Frau des Königs der die Feen verbannte.“ Jetzt wurde es mir zu viel. Ich konnte nicht mehr reden. Sarah und Jimi´s Münder klappten noch weiter runter, aber sie fanden noch vor mir die Sprache wieder. „Ehrlich, ich habe sie noch nie gesehen, deshalb kann ich das nicht wirklich beurteilen.“, meinte Sarah. Luna suchte etwas in ihrem Rucksack, während dessen machten Sarah und Jimi essen.
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich Ähnlichkeit mit einer Königin haben sollte.
Ich versank in meinen Gedanken und plötzlich rief Luna: „Ich habs!“. „Was hast du?“, fragte Jimi. „Das Buch, dass ich gesucht hatte. Es geht um Magica“, nuschelte sie und blätterte im Buch. „Hey, das hab ich auch!“, rief ich. Es war dasselbe das ich hatte. Ich hatte meins nur zu Hause gelassen. „da ist es“, murmelte sie. Sarah und Jim liefen zu ihr und schauten in das Buch. Erneut klappte ihnen die Kinnlade herunter. „Das gibt’s nicht!“, rief Jimi aus. Sarah bekam lediglich nur ein: „HHHHaaaaaa“ heraus. Nun war auch ich neugierig, und ging zu ihnen. Doch das Bild, sah fast aus wie mein Spiegelbild. Es war etwas älter als ich, aber sonst hatte fast alles gestimmt. Sie hatte wundervoll strahlend blaue Augen. Es gab noch ein Bild, mit dem König und ihr. Sie sahen sehr glücklich aus. „Aber, aber wie ist das möglich?“, stammelte ich. „ich weiß es nicht, aber wir werden es herausfinden.“, sagte Luna. Sie war die ruhigste von unserer Truppe. In diesem Moment, knurrte mein Magen sehr laut. Wir fingen alle an zu lachen und setzten uns hin um zu essen. Als wir gesättigt und sehr müde waren, legten wir uns hin. Sarah und Jimi hatten ihre Schlafsäcken nebeneinander gelegt und waren sofort eingeschlafen, man hörte ein leises, sehr leises Schnarchen von Jimi.
Luna hatte sich neben mich gelegt, und fragte mich in der Stille: „Vermisst du deine Eltern?“. Ich sagte ruhig: „Ja, mehr als alles andere.“ Ich sah Luna im Augenwinkel verständnisvoll nicken. Ich hatte mich auf den Rücken gelegt denn es war eine Lücke zwischen den Bäumen, und man konnte die Sternenklare Nacht sehen. Ich beobachtete die Sterne und sah eine Sternschnuppe. Ich wünschte mir das alles gut wird. Nun schlief auch ich ein.

Kapitel 9



Sarah weckte mich indem sie sagte: „ Hey, du Schlafmütze! Aufstehen, wir müssen weiter!“. Ich öffnete erst ein Auge, dann das andere. Ich streckte einen Arm aus dann den anderen. Ich setzte mich auf strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und rieb mir die Augen. Sarah kicherte. Wir packten unsere Sachen und flogen gemeinsam weiter. Sie waren erstaunt wie schnell ich war, obwohl ich eigentlich normal flog. Gestern war ich viel schneller geflogen. Wir flogen den ganzen Tag lang, machten keine Pause, denn dafür hatten wir keine Zeit. Als wir uns einmal fast verlaufen hätten, nahm ich die Karte meines Daddys raus und schaute wo wir sind. Wir waren erleichtert als wir sahen dass wir gleich da waren, und machten doch eine kleine Pause. Ich brauchte sie nicht, aber ich sah wie erschöpft die anderen waren. Wir redeten, und aßen etwas. Sie waren alle sehr nett besonders Sarah. Plötzlich hörten wir ein knacken. Wir erstarrten alle. Ich drehte langsam meinen Kopf in Richtung Bäume. Ich sah Schatten vorbei ziehen. „Oh nein!“, flüsterte ich beunruhigt. „Was ist?“, fragte Jimi, doch auch er flüsterte. „Sie sind es!“, flüsterte ich betont. „Du meinst,..“, fragte Luna brach aber ab. „Ja, sie“, flüsterte ich. Wir alle sahen uns beunruhigt an. Dann stellten wir uns mit den Rücken aneinander so dass jeder etwas sah. Die Schatten flogen schnell an uns vorbei. Sie umkreisten uns, wie in meinem Traum. Ich hörte eine Stimme in meinem Kopf. Sie klang so schön und vertraut obwohl sie mir fremd war. „Schließ deine Augen“, sagte die Stimme freundlich. Ich folgte dem Befehl und schloss meine Augen. „Denk an etwas Schönes“, meinte die Stimme. Und ich dachte an meine Eltern und Chriz. Ein Glücksgefühl kam in mir auf und ich lächelte. Ich erinnerte mich an die Sportstunde, in der ich ihn abgehängt hatte. Und an den Abend im Restaurant. „Was ist das?“, fragte Jimi. „Ich weiß es nicht!“, flüsterte Sarah. Aber ich hörte es nur halb. Ich dachte weiter an die schönen Sachen in letzter Zeit, und hörte einen lauten Schrei! Er war schrill und kam von weitem her. Ich öffnete langsam meine Augen und sah dass wir in einem blauen Feld standen. Es war kuppelartig um uns herum. Und ich sah eine Schwarze Fee laut schreien und auf den Knien. Sie schaute gen Himmel und um sie herum, kam schwarzen Nebel und man sah sie nicht mehr. Als der Nebel sich senkte war nur noch Asche da. Als ich merkte, dass keine Gefahr mehr bestand senkte sich da Feld. Es hatte uns das Leben gerettet. Die anderen sahen mich an. „Wie hast du das gemacht?“, fragte Sarah. „Wieso ich?“, fragte ich verstört. „Du hast es hervorgerufen“, sagte Luna mit nachdenklich gesenktem Kopf. „Ich habe schon einmal davon gehört. Mir fällt es nur nicht ein“, sagte sie. Ich sah wie weit die Sonne am Horizont weiter gezogen war und sagte: „Lasst uns weiterfliegen.“
Wir flogen weiter und als wir vor dem großen goldenen mit Mustern verzierten Tor standen, war ich erleichtert. Aber wir mussten uns noch bei den Wachen bekannt machen. Die könne ja nicht einfach jeden reinlassen, z.B. die Schwarzen Feen. Doch sie sahen gleich das wir nichts Böses vorhatten. Ich hatte mich hinter Luna, Sarah und Jimi gehalten doch als ich weiter vortrat um den anderen durchs Tor zu folgen, sahen mich die Wachen verwundert an. Ich ignorierte es und ging den anderen hinterher. Luna sprach bereits mit einem der Aufsichten, darüber wo wir jetzt hin sollten. Ich hielt mich lieber weiter zurück, doch die Aufsichtsperson sah mich und stammelte: „Das gibt es nicht! Die Prinzessin ist zurück!“ Die anderen starrten mich wieder an. In Magica war es voll von feen die mit einander tuschelten lachten und spielten, doch als der Mann das sagte war es plötzlich totenstill. Dann starrten alle mich an. Ich wurde rot, aber wusste nicht wovon er redete. Der Mann rief: „Wachen!“ und schon kamen zwei Männer angelaufen. Auch sie starrten mich an. Ich erinnerte mich daran was Luna sagte und, daran dass ich der Königin ähnlich sah. Der Mann flüsterte ihnen etwas ins Ohr und die Männer sagten: „Komm mit“. Es hatte freundlich geklungen und deshalb folgte ich ihnen. Wir flogen höher als die anderen Feen und flogen über Häuser, und Gärten und dann sah ich einen riesigen Palast. Er war aus Glas, aber das Glas glänzte farbig in der Sonne. Als wir direkt vor ihm waren stellte ich mich auf den Boden der aus Marmor bestand. Sie öffneten mir die Tür und ich merkte, dass ich hereingehen sollte. Es war eine riesige Halle, von außen hatte man nicht gesehen, doch innen sah man das ganze Tal. Der Palast stand auf einem Berg deshalb sah man alles.
Einer der Wachen sagte: „Setz dich!“. Und das tat ich auch. Ich setzte mich auf das riesige rote Sofa das dort stand. Von diesem Platz konnte man durch das Glas auf das Tal sehen. Die Wachen sprachen mit der Frau die an einem Elfenbeinfarbenen riesigem Tisch. Die Frau starrte mich an, und nickte Verständnisvoll. Ich verstand nichts mehr. Sie stand auf und kam zu mir herüber. „Hallo Alicia“, sagte die Frau. Ich wusste nicht woher sie meinen Namen kannte. „Ähm… Hallo..“, stammelte ich. Sie lachte. „Wieso…“, wollte ich fragen, doch dann sagte sie: „ Komm ich erzähle dir alles. Ich stand auf und folgte ihr.

Kapitel 10



Wir gingen in einen kleinen aber gemütlichen Raum. Dort standen zwei Sofas gegenüber, zwischen ihnen ein kleiner Tisch.
„Willst du einen Kakao?“, fragte mich die Dame. Ich überlegte. „Ja, gerne“, sagte ich dann und setzte mich hin. Die Frau hatte eine lockige Kurzhaarfrisur, und eine Brille auf. Sie erinnerte mich an eine Frau, aus einem Buch das ich gelesen hatte. „Setz dich doch“, meinte sie, und das tat ich. Das Sofa war so weich, ich lehnte mich im Sofa zurück, und wartete. Sie gab mir eine Tasse in die Hand und setzte sich auf das andere Sofa. „Also, es gibt etwas was du nicht weißt.“, fing sie an. Ich nahm einen Schluck. Sie redete weiter: „ Kennst du die Geschichte, von der Verbannung der bösen Feen?“, fragte sie. „Hmm, ja eigentlich schon“, antwortete ich. „Also König Clothar, er verbannte die schwarzen Feen, und seine Frau Scarlett hatte ein Kind, Prinzessin Maylea, sie war noch klein und auf einem Ausflug wurde sie von den bösen und schwarzen Feen gestohlen, seither werden die jungen Königskinder an Feen, vergeben um sie zu beschützen. Auch du bist eines der Königskinder, und wurdest an deine Mom und deinen Dad, gegeben um sicher zu sein.“, erzählte sie zu Ende. Ich schluckte. Das gab es nicht! All die Jahre, hatte ich in dem Glauben gelebt, dass meine Eltern auch meine Eltern waren. Ich war ihnen nicht böse, aber es war ein Schock für mich. „Sei ihnen nicht böse, sie wollten dich nur beschützen.“, meinte die Dame. Ich starrte auf die Rosen Vase, die auf dem Tisch stand. „ Aber da gibt es noch etwas, Königin Scarlett, war keine normale Fee. Sie hatte magische Kräfte. Ihre Kinder und Enkelkinder, haben diese Fähigkeiten auch, aber immer verschiedene. Hast du so etwas schon einmal bei dir entdeckt?“, fragte sie mich. Ich schluckte. Heute Mittag, das magische Feld, das war ich wirklich. „Hm, heute Mittag… wollten uns ein paar schwarze Feen angreifen.“, fing ich an. „Die schwarzen Feen, wirklich?“, fragte die Dame. „Ja, es war so“, antwortete ich. „Verdammt, sie greifen Feen an um zu verhindern dass wir uns wehren.“, murmelte sie. „Jedenfalls, habe ich da eine Stimme gehört, sie klang mir vertraut, obwohl ich sie nicht kannte, sie sagte ich sollte meine Augen schließen und als ich das tat, sagte sie ich sollte an etwas Schönes denken. Als ich das tat, hörte ich ein schrilles Schreien, und öffnete meine Augen, und dann war da so ein blaues Feld wie eine Kuppel um mich und meine Freunde und die schwarze Fee fing an zu verbrennen, also um sie war auf einmal schwarzer Nebel und als er verschwand, war dort wo sie stand nur noch Asche.“, erklärte ich. „Unglaublich“, sie stockte. „So etwas gab es noch nie. Durch ein Glücksgefühl ein magisches Kraftfeld und Schutzschild auszulösen, einfach unglaublich“. Sie wirkte wirklich erstaunt. Ich gähnte, denn ich war sehr erschöpft von der langen Reise, und von den heutigen Ereignissen und dieser Nachricht. „Na, komm, wir gehen dir ein Schlafzimmer suchen.“, meinte sie und stand auf. Ich stand auch auf und folgte ihr.
Als wir an einer goldenen Tür standen, schloss sie die Tür auf und sagte: „ Das ist dein Zimmer, ruh dich etwas aus“, sagte sie und schloss die Tür hinter mir als ich einen Schritt näher getreten war. Das Zimmer war riesig, die Decke war sehr hoch, an ihr ein großer Kronleuchter. Aber am größten war das Bett. Es war ein Himmelbett und in ihm war so viel Platz das man sich auch waagrecht hineinlegen konnte und es war immer noch Platz. Überall standen Blumen, und der Fußboden war aus Marmor. Es stand ein kleiner Holztisch mit Spiegel und Hocker da, ein riesiger Schrank und eine Holztür war auch da. Ich öffnete sie und sah ein riesiges Bad. Eine sehr große Badewanne ein Klo, und ein Waschbecken. Es war auch ein Regal mit weißen Handtüchern da und ich fühlte mich wie in einem Luxushotel. Ich wurde immer müder, zog meine Schuhe aus und schmiss mich ins Bett. Ich schloss die Augen und schlief sofort ein.

Impressum

Lektorat: Meine Schwester
Tag der Veröffentlichung: 11.07.2012

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